update 1/2016

UPDATE
1 / 2016
Lohnbuchhaltung selbst machen
SoftENGINE live
Rückblick / Ausblick Veranstaltungen
Supportende
für BüroWARE 5.3 / 5.4
UPDATE • www.softengine.de • 1
UPDATE
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Das Geschäft
geht vor?!
Es gibt viele Sprichwörter mit einem wahren
Kern. Trotzdem sollte man sie sich manchmal besser nicht allzu sehr zu Herzen nehmen. „Das Geschäft geht vor“ ist eins davon. Wohl wahr, wer sich ausschließlich für
das operative Ergebnis interessiert, verliert
die strategische Perspektive aus den Augen. Auf dem ERP-Markt werden längst keine Produkte mehr verkauft, sondern Kompetenz. Die wiederum basiert auf Wissen.
Und Wissen ist eine vergleichsweise flüchtige Materie.
Selbst wenn es gerade richtig „rundläuft“,
ist Bildung der einzige Garant dafür, dass
es dabei auch künftig bleibt. Dabei geht es
nicht nur um unsere eigene Kompetenz,
sondern vor allem um die unserer künftigen Mitarbeiter. Wer, wenn nicht wir, soll
jungen Menschen das Handwerkszeug
für ihren späteren Job in der ERP-Branche
beibringen? SoftENGINE engagiert sich
deshalb seit vielen Jahren in der Aus- und
Weiterbildung. In der aktuellen UPDATE betrachten wir detailliert die Ausbildung zum
ERP-Spezialisten.
Auch unsere Entwicklercamps sind, genau
genommen, Fortbildungsveranstaltungen
– nur dass es hier weder Prüfungen noch
Zensuren gibt. Dafür lernen die Teilnehmer gemeinsam, die alltäglichen Heraus-
forderungen bei ERP-Projekten besser zu
bewältigen. Wer die Liste der BüroWARE
Standardmodule verinnerlicht hat, weiß:
Eine Lohnabrechnung ist nicht dabei. Das
bedeutet allerdings nicht, dass es keine
gibt. Seit 2013 vermarktet STANDARDLOHN GmbH das ehemalige „BüroWARE
Lohn&Gehalt“ in Eigenregie. Es wurde seitdem kontinuierlich ausgebaut – und ist
heute wie damals ein integraler Bestandteil der Unternehmenssoftware. In einem
kleinen „Special“ lesen Sie, warum es in der
Lohnabrechnung vor allem auf den Service
ankommt.
Zu guter Letzt berichten wir, wie in jeder
Ausgabe, über vergangene Veranstaltungen, wichtige Branchentermine und interessante Projekte.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Matthias Neumer
Geschäftsführer
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Standardlohn
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Lohnbuchhaltung
ist eine Frage
des Service
Mit dem BüroWARE Zusatzmodul „Standardlohn“ stehen die Gebrüder Rebhan Holzwarenfabrik in Sachen Lohnabrechnung auf der
sicheren Seite.
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Standardlohn
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Eine gute Software ist in der Lohnbuchhaltung nur eine Seite der Medaille. Ebenso
wichtig ist der Service des Softwarepartners. Die Gebrüder Rebhan Holzwarenfabrik profitieren von den Vorteilen eines
integrierten Systems und einem professionellen Kundenservice.
Marketing-Profis haben es immer geahnt:
Beim Einkauf entscheidet nicht nur die Vernunft. Wenn es darum geht, die Qualität
eines Produkts zu beurteilen, entscheiden
Augen und Hände mit. Eine edle Verpackung spiegelt den Wert von Waren und
Geschenken wider. Diese simple Tatsache
ist das Geschäftsmodell der Gebrüder Rebhan Holzwarenfabrik – seit mehr als 80 Jahren. Das Unternehmen fertigt individuelle
Produktverpackungen. Holz ist das Hauptmaterial, wird aber häufig mit zusätzlichen
Elementen wie Schaumstoff, Metall, Echtoder Acrylglas kombiniert. Das Ergebnis
sind hochwertige Verpackungen, zum Beispiel für Tee, Tabakwaren oder Medien. In
der strukturschwachen Region zwischen
Thüringen und Bayern beschäftigt die Holzwarenfabrik derzeit 62 Mitarbeiter.
Für „nebenberufliche“
Lohnbuchhalter geeignet
In Sachen IT arbeiten die Gebrüder Rebhan
seit 2006 mit BüroWARE. Die Unterneh-
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menssoftware verwaltet das Lager, liefert
aktuelle Kundeninformationen und hilft Mitarbeitern wie Andrea Rössel, die betrieblichen Finanzen zu ordnen. Als Buchhalterin
ist sie nicht nur für die Finanzbuchhaltung,
sondern auch für die Lohnabrechnung zuständig. In diesem besonders sensiblen Bereich des betrieblichen Rechnungswesens
setzte das Unternehmen von Anfang an
auf „Standardlohn“, die integrierte Lohnbuchhaltung für BüroWARE. „Neben der
regulären Gehaltsabrechnung sind bei uns
vor allem Akkordlöhne Bestandteil der Abrechnung“, erklärt Andrea Rössel. Für sie ist
die Lohnabrechnung nur eine von vielen
Aufgaben. Deshalb schätzt sie die einfache
und intuitive Bedienung des Lohnmoduls.
„Ich muss nicht viel mehr tun als die Stammdaten zu pflegen und die aktuellen Werte
aus dem Akkord zu erfassen. Den Rest erledigt BüroWARE automatisch“, unterstreicht
Buchhalterin Rössel. In dem integrierten
System werden die Lohndaten automatisch
an die Finanzbuchhaltung übermittelt. Neben den Standardauswertungen nutzt das
Unternehmen vor allem Übersichten zu Krankenstand und Urlaubsplanung. Die Benutzerführung ist aus ihrer Sicht übersichtlich und
weitgehend selbsterklärend.
in der Lohnabrechnung, wo technische und
fachliche Unterstützung oft verschwimmen,
ist ein Partner wichtig, der sich sicher auf
beiden Ebenen bewegt. „Es gibt viele Situationen, bei denen uns Standardlohn zum
Beispiel geholfen hat, die Auswirkungen von
Programmänderungen im Vorfeld zu analysieren“, erklärt Andrea Rössel.
Zuverlässiger Kundenservice
Bis 2012 betreute SoftENGINE Partner MS
Solutions die komplette BüroWARE Installation. Danach übernahm die Standardlohn
GmbH als Entwickler den Service für das
Lohnmodul. „Der Vorschlag für den Wechsel kam von MS Solutions. Er brachte für
alle Parteien Vorteile“, erinnert sich Andrea
Rössel. Mit dem Service des Lohnspezialisten ist sie vollauf zufrieden: „Wir mussten
noch nie auf etwas warten. Egal, ob es dabei
um neue Formulare, aktuelle Beitragssätze
oder Pfändungstabellen geht. Die notwendigen Updates stehen immer rechtzeitig zur
Verfügung. So haben wir genügend Zeit, um
uns darauf einzustellen“, betont sie. Gerade
Hoher Funktionsumfang
Zeichnungen, Fotografien und Muster unterliegen dem Urheberrechtsgesetz (§§1,2 Abs.1 Ziff. 7,11 UrhG). Unerlaubte Vervielfältigungund Weitergabe an Dritte oder Firmen sowie Verwertung sind
schadensersatzpflichtig und strafbar. Produkte unterliegen dem
Geschmacksmusterschutz.
Sitz der Gesellschaft: Tettau-Sattelgrund/Oberfranken
Geschäftsführer: Peter Rebhan, Thomas Rebhan, Christian Brandt
Registergericht: Coburg HRB 1936 bbn 40 05227000006
Ust-Id-Nr.: DE 133 052 574
Mit Blick auf den Funktionsumfang schätzt
sie die umfangreiche Ausstattung des Lohnmoduls. Es umfasse alle benötigten Abrechnungsmodelle, besitze eine flexible Stammdatenverwaltung und unterstütze den
elektronischen Versand von Meldungen
und Bescheinigungen. Die Lohnabrechnung
für die Kollegen verschickt sie allerdings
nicht per E-Mail. „Die gibt es persönlich mit
einem Händedruck und einem warmen
Dankeschön“, lacht Frau Rössel.
Weitere Informationen unter:
www.rebhan-holzverpackungen.de
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UPDATE
SoftENGINE on Tour
1 / 2016
Jahres-Special:
Wo wart ihr
mit SoftENGINE
on Tour?
Unsere Partner,
Kunden und Teamkollegen haben uns
viele tolle Bilder
geschickt.
t–
Prominent platzier
eeting
Stabhochsprungm
in Landau
SoftENGINE für ein
en guten
Zweck unterwegs –
Pfälzerwald-Lauf in Pirmas
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Verschwitzt
, aber glück
lich –
Gründels
Fresh Firm
enlauf
in Kaisers
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In jedem Jahr ist SoftE
taltungen
auf zahlreichen Verans
Partnerevents,
unterwegs in Sachen
events.
Sponsoring und Team
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euen uns schon jetzt
Wir fr
aktives Jahr 2016!
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Auch im S
ponsorbere
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aktiv – Han
dballjugen
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in Annweil
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Sie waren dort, wo das Spektakel war, im Mittelalter, beim Red Bull Air Race, im Legoland, bei gutem Wetter, bei stürmischem Wetter, bei Regen – SoftENGINE war mit dabei:
als Rucksack, als Windjacke, als Handtuch oder T-Shirt. Wir danken allen für die Fotos.
Auch 2016 freuen wir uns auf viele Bildgrüße von Ihnen an: [email protected]
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UPDATE
eCommerce
Referenzbericht
Dahoam!
1 / 2016
Einzelhandelsinitiative:
eCommerce
Dahoam!
Dem stationären Handel laufen
die Kunden weg. Die Frage stellt
sich nur: Warum?
Die Teamleader der eCommerce dahoam
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UPDATE
eCommerce
Referenzbericht
Dahoam!
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WO A WILLE
DO A WEG!
Der schnelle Weg
in den Onlinehandel
www.ecommercedahoam.de
Laut einer Studie des ibi reseach ist es heute bei den bis 25-Jährigen eher gang und
gäbe etwas am Smartphone, auf der Couch zu ordern, als 5 km in den nächsten Laden zu fahren. Diese Zielgruppe sollten Einzelhändler aber nicht vernachlässigen,
denn Händler können durchaus davon profitieren, wenn sie auf mehreren Kanälen präsent sind. Doch häufig fehlen das notwendige technische Know-how und
digitale Erfahrungen für die virtuelle Filialeröffnung. Mit der Initiative „eCommerce
Dahoam“ greift das Software- und Systemhaus World-of-edv GmbH speziell den
bayerischen Einzelhändlern unter die Arme.
Der stationäre Handel – volatiles Geschäft
Schwankungen gab es immer. Doch schaut
man auf aktuelle Statistiken, ist der negative
Trend unübersehbar. Waren es früher saisonale oder konjunkturelle Einflüsse, gräbt
inzwischen das Onlinegeschäft dem traditionellen Handel das Wasser ab. Die meisten
Studien, die sich mit dem Thema „Zukunft
des stationären Handels“ beschäftigen, gehen
von mindestens 30 % Umsatzrückgang in den
kommenden 8–10 Jahren aus. Viele Einzelhändler stehen der Entwicklung ratlos gegenüber. Wie bindet man das Internet geschickt
in die eigene Marketingstrategie ein? Oft fehlt
den Betrieben das erforderliche Know-how.
Das betrifft nicht nur die Technik, sondern
auch den Umgang mit der digitalen Welt.
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UPDATE
Der Einzelhandel denkt um
Genau in diese Lücke stößt das Softwareund Systemhaus World-of-edv GmbH aus
dem oberbayerischen Neuötting mit der
Initiative „eCommerce Dahoam“. Diese bietet
speziell kleinen und mittelständischen Handelsbetrieben aus Bayern ein Einstiegspaket.
Thomas Wagner, Geschäftsführer des Unternehmens, erklärt, wie es dazu gekommen
ist: „In Bayern haben sich die Strukturen des
Einzelhandels vielerorts noch gehalten, aber
auch hier gibt es inzwischen viele leer stehende Verkaufsflächen in den Städten. Man verspürt den Druck aus dem Internet. Zudem findet gerade ein Generationswechsel statt. Was
sich ältere Besitzer nicht mehr antun wollten,
sehen ihre jüngeren Nachfolger als zwingend
notwendig an.“
Vorteil Ladengeschäft
Der erste Schritt in Richtung E-Commerce ist
dabei oft der schwierigste. Kein Wunder, denn
das Onlinegeschäft wird immer komplexer.
Galt man noch vor wenigen Jahren mit einem
gut gestalteten Webshop als fortschrittlich,
sollen Onlinehändler heute die hohe Kunst
des „Multi-Channel-Marketings“ beherrschen.
Genau hier liegt die Chance stationärer Händler, ist sich Thomas Wagner sicher: „Reiner
Onlinehandel bleibt trotz aller Bemühungen
unpersönlich. Einen stationären Händler kann
man besuchen. Ware, die morgens online bestellt wird, kann nach Feierabend im Laden
abgeholt werden. Gewährleistungsfälle lassen
sich persönlich unter vier Augen besprechen.
Gelingt es, die Vorteile beider Welten miteinander zu verbinden, haben traditionelle
Händler gute Marktchancen.“
Viele Wege führen ins Internet
Patentrezepte für den Kulturwandel gibt
es nicht. Deshalb wird jedes „eCommerce
Dahoam“-Paket individuell zusammengestellt.
Grundlage hierfür ist ein Workshop vor Ort,
bei dem zunächst die aktuelle Situation analysiert wird. Auf Basis der gesammelten Informationen erstellt die World-of-edv GmbH ein
Anforderungsprofil, das sämtliche Maßnahmen enthält, die für einen erfolgreichen Start
ins E-Commerce-Geschäft erforderlich sind.
Das kann beispielsweise die Einführung einer
internetfähigen Unternehmenssoftware sein
oder der Aufbau eines Multi-Kanal-Vertriebs
über Onlinemarktplätze. Doch es geht nicht
nur um technische Aspekte, betont Wagner:
„Wir arbeiten eng mit einer Internetagentur
zusammen, die sich beispielsweise um die
grafische Gestaltung und Vermarktung der
Internetpräsenz kümmert. Händler können
sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren
und den Betrieb ihrer Internetaktivitäten auslagern.“ Egal, was am Ende im „eCommerce Dahoam“-Paket liegen mag, hohe Kosten
müssen Händler nicht befürchten: Anstatt das
Paket teuer zu kaufen, fallen monatlich gleich
bleibende, kalkulierbare Kosten an.
Fazit: E-Commerce all-inclusive
Bayerischen Händlern, die bislang noch nicht
den Weg ins Internet gefunden haben, weist
das „eCommerce Dahoam“-Paket die Richtung. Sie schaffen damit den sicheren Sprung
ins Onlinegeschäft – ohne Investitionskosten
in Hard- und Software, ohne nennenswerten
Mehraufwand und von Experten begleitet.
Vorteile, die sich daraus ergeben, erfreuen dabei nicht nur den Einzelhändler an sich, sondern auch die Städte und Kommunen sowie
die „Shopper“, egal ob sie das Ladengeschäft
oder den Online-Auftritt bevorzugen.
Weitere Informationen unter:
www.ecommercedahoam.de.
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Kolumne: Protected Shops
PROTECTED SHOPS
Das Ende von „Safe-Harbour“ und
die Folgen für den Datenschutz
Am 06.10.2015 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) das sogenannte
„Safe-Harbour“-Abkommen für ungültig erklärt. Erwirkt wurde das Urteil
von einem Österreicher, der mit dem Umgang seiner Daten durch Facebook nicht einverstanden war. Die Auswirkungen der Entscheidung sind
weitreichend und stellen Unternehmen vor große Herausforderungen.
Hintergrund von „Safe-Harbour“ ist das
auf der europäischen Datenschutzrichtlinie beruhende Verbot, personenbezogene Daten (wie Name, Anschrift, unter
Umständen sogar die IP-Adresse eines
Internetnutzers) aus Europa in einen
Drittstaat, wie etwa die USA, zu übermitteln, sofern im Empfängerland kein vergleichbares Datenschutzniveau wie in der
EU herrscht. Um den Datenaustausch
zwischen Europa und den USA zu vereinfachen, wurde das sogenannte „SafeHarbour“-Abkommen geschaffen.
So sollte „Safe-Harbour“ funktionieren
US-Unternehmen, die sich den datenschutzrechtlichen Vorgaben des „Safe
Harbour“-Abkommens unterwerfen, konnten sich in eine Liste eintragen lassen.
In ihrer Entscheidung vom Juli 2000 hat
die EU-Kommission bestimmt, dass die
gelisteten Unternehmen ein mit der EU
vergleichbares Datenschutzniveau gewährleisten: die „Safe-Harbour“ Entscheidung (2000/520/EC). Folge war, dass aus
Europa stammende personenbezogene
Daten an diese Unternehmen übermittelt werden durften. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat mit dem Urteil vom
06.10.2015 (C-362/14) die „Safe-Harbour“
Entscheidung nun für ungültig erklärt, mit
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der Konsequenz, dass ein Datentransfer
auf dieser Grundlage nicht mehr zulässig ist.
EuGH erklärt „Safe-Harbour“ für unwirksam
Wer weiterhin Daten in die USA übermitteln will oder Dienstleister nutzen möchte,
die personenbezogene Daten auf Servern
in Amerika speichern und verarbeiten,
kann sich beim Transfer nicht länger auf
„Safe-Harbour“ berufen. Betroffen von der
Entscheidung sind nicht nur deutsche
Unternehmen, die Daten (ihrer Kunden
oder Mitarbeiter) auf eigenen Servern in
den USA speichern, sondern auch solche,
die Anbieter von Webtools (z.B. für E-MailMarketing, Umfragen usw.) nutzen, die
ihrerseits Daten in die USA übermitteln.
Das heißt, auch Shopbetreiber müssen
überprüfen, ob sie – direkt oder in Kooperation mit externen Dienstleistern –
personenbezogene Daten nach Amerika
transferieren.
Alternativen zu „Safe-Harbour“
Die Entscheidung des EuGH führt zunächst nicht dazu, dass ein Datentransfer
aus Europa in die USA überhaupt nicht
mehr möglich ist. Er wird jedoch sehr viel
schwieriger. Aktuell bestehen noch folgende rechtlichen Alternativen zum „SafeHarbour“ Abkommen:
• Datenübermittlung aufgrund
gesetzlicher Ausnahmeregelungen
• Einwilligung des Betroffenen
• Verwendung der EU-Standardvertragsklauseln
• Festlegung verbindlicher Unternehmensregelungen (Binding Corporate
Rules)
Bis auf die erstgenannte stoßen jedoch
auch diese Alternativen auf massive Bedenken.
Kommission vorformulierten Standardvertragsklauseln zu verwenden, damit
Einwilligung
Eine Datenübermittlung ist unter anderem zulässig, wenn der Betroffene, also
derjenige, dessen personenbezogene
Daten in das Drittland übermittelt werden
sollen, dem Transfer zustimmt. Erforderlich ist dafür jedoch eine klare und verständliche Information darüber, wie mit
den Daten im Zielland verfahren wird. Den
Umfang der Datenauswertung durch USBehörden, vor allem den Geheimdiensten, kennen die Unternehmen im Zweifel
jedoch gar nicht und können folglich auch
nicht darüber informieren. Die Einwilligungserklärung kann deshalb schon nicht
rechtswirksam formuliert werden.
Daten aus Europa zulässigerweise in die
USA übermittelt werden können. Durch
Verwendung dieser Klauseln verpflichtet
sich das US-Unternehmen, die Datenschutzstandards, wie sie in Europa gelten,
einzuhalten. Das ist ihnen jedoch wegen
der rechtlichen Vorgaben innerhalb der
USA (insbesondere des PATRIOT Acts),
denen sie unterworfen sind und die den
US-Behörden uneingeschränkten Zugriff
auf Daten gewähren, überhaupt nicht
möglich.
Hinzu kommt, dass sich die Betroffenen
gegen den Zugriff in den USA gerichtlich
nicht zur Wehr setzen können. Auf bestimmte Rechte kann ein EU-Bürger mittels Einwilligung jedoch nicht verzichten:
so etwa auf sein Recht auf informationelle
Selbstbestimmung und einen effektiven
Rechtsschutz. Entsprechende Erklärungen
sind folglich unwirksam. Datenübermittlungen, die darauf beruhen, sind unzulässig.
EU-Standardvertragsklauseln
Neben „Safe-Harbour“ bestand – und besteht – die Möglichkeit, die von der EU-
Die Begründung der EuGH-Richter zu „SafeHarbour“ lässt sich folglich problemlos
auch auf die EU-Standardvertragsklauseln
übertragen. Ein vergleichbares Datenschutzniveau, wie es für den Datentransfer erforderlich wäre, kann mit den Standardvertragsklauseln nicht hergestellt
werden.
Binding Corporate Rules (BCR)
Genauso wenig können US-Firmen durch
verbindliche Unternehmensregelungen
(Binding Corporate Rules) US-Geheimdienste davon abhalten, auf Daten zuzugreifen. Auch diese Alternative zu „SafeHarbour“ dürfte daher ungeeignet für die
Einhaltung europäischer Datenschutzstandards sein.
Gefahren bei Verwendung von
Standardvertragsklauseln und BCR
Die EU-Kommission geht aktuell zwar noch
davon aus, dass eine Datenübermittlung
nach Amerika aufgrund der EU-Standardvertragsklauseln und Binding Corporate
Rules (BCR) zulässig ist. Diese Ansicht teilt
die Konferenz der Datenschutzbehörden
von Bund und Ländern jedoch nicht. Sie
hat in ihrem Positionspapier bereits angekündigt, keine Genehmigungen für Datentransfers in die USA auf Grundlage von
verbindlichen Unternehmensregelungen
oder Datenexportverträgen mehr zu erteilen.
Ein Datentransfer auf Grundlage einer
der beiden Vorgehensweisen wäre in
Deutschland folglich rechtswidrig und
kann durch Bußgelder geahndet werden.
Zusätzlich sind behördliche Unterlassungsverfügungen möglich. Letztere würden ein Verbot der Nutzung der Funktion
bzw. des Dienstes bedeuten, wegen dem
die Datenübermittlung erfolgt.
Gesetzliche Erlaubnis
Rechtlich ist ein Datentransfer folglich
nur noch dann zulässig, wenn einer der
gesetzlichen Erlaubnistatbestände greift,
wenn die Übertragung also zur Erfüllung
des Vertrages zwischen dem datenerhebenden Unternehmen und dem Betroffenen oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich
ist. Das ist beispielsweise bei Hotel- und
Reisebuchungen in und nach Amerika der
Fall. Eine Datenübermittlung ist gesetzlich
auch dann zulässig, wenn sie der Erfüllung
eines Vertrages dient, der im Interesse
des Betroffenen geschlossen wurde, an
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dem er selbst aber nicht beteiligt ist – etwa
wenn statt des Reisenden selbst ein Reiseunternehmen Hotelbuchungen vornimmt.
Die Ausnahmen können auch im Rahmen
des internationalen Zahlungsverkehrs und
bei Versandkaufverträgen (also etwa Onlinebestellungen) zum Zuge kommen.
Technische Lösungen
Wer die Datenübermittlung nicht auf einen
der in Deutschland geltenden gesetzlichen
Erlaubnistatbestände stützen kann, muss
über technische Lösungen nachdenken, um
den Zugriff durch US-Behörden zu verhindern. In Betracht kommen etwa Ende-zuEnde-Verschlüsselungen, die es selbst dem
datenerhebenden Unternehmen unmöglich
machen, auf den Klartext zuzugreifen. Auch
die Anonymisierung personenbezogener
Daten vor dem Transfer in die USA könnte
eine Option sein. Jedoch gibt es diesbezüglich
ebenfalls Schwierigkeiten.
Zugriff durch US-Behörden auf
Server in Europa
Denn US-Behörden sind der Ansicht, auch
auf Server, die sich außerhalb Amerikas befinden, zugreifen zu dürfen, sofern diese
von Unternehmen mit Sitz in den USA
betrieben werden. Diesbezüglich führt Microsoft gerade entsprechende Gerichtsverfahren. Deshalb genügt es unter Umständen auch nicht, die Server, auf denen die
personenbezogenen Daten gespeichert
werden, aus den USA auszugliedern. Deren
Verwaltung müsste vielmehr auf externe
Firmen übertragen werden, die ihren Sitz
nicht in den USA haben. Alternativ muss auf
andere Anbieter des entsprechenden Tools
ausgewichen werden, etwa europäische
Dienstleister.
Treuhandsysteme
Aktuell arbeiten Telekommunikationsanbieter auch an treuhänderischen Lösungen zur Datenspeicherung. Daten
werden dabei in Rechenzentren etwa in
Deutschland gespeichert und verwaltet.
Selbst das übermittelnde Unternehmen
hat bei diesen Lösungen nur sehr beschränkte Zugriffsmöglichkeiten auf die
Daten.
Fazit
Nachdem Edward Snowden der Welt mit
seinen Enthüllungen aufgezeigt hat, wie
in den USA mit Daten umgegangen wird,
ist Europa gezwungen, Maßnahmen zum
Schutz von personenbezogenen Daten seiner Bürger zu ergreifen. Ein erster Schritt war das Urteil des EuGH vom
06.10.2015, mit dem das sogenannte „Safe-Harbour“-Abkommen, das eine rechtmäßige Datenübermittlung von Europa in
die USA gewährleisten sollte, für ungültig
erklärt wurde.
Obwohl es theoretisch noch zulässige Alternativen zu „Safe-Harbour“ gibt, werden
diese zumindest von den deutschen Behörden wohl nicht akzeptiert werden. Der
Datentransfer zwischen Europa und Amerika dürfte jedenfalls in die eine Richtung
bald nur noch in wenigen Fällen erlaubt
sein. Denn solange es Rechtsvorschriften gibt, die es US-Behörden gestatten,
uneingeschränkt auf Daten aus Europa
zuzugreifen, kann in den USA kein Datenschutzniveau hergestellt werden, das mit
dem europäischen vergleichbar ist.
Es obliegt folglich der US-Regierung, vor
allem die Zugriffsrechte ihrer Geheimdienste zu beschränken, was im Hinblick
auf die weiterhin allgegenwärtige Terrorgefahr bzw. die Angst davor kaum zu erwarten ist. Die aktuellen Anschläge und
Terrorwarnungen innerhalb Europas
könnten jedoch auch auf Seiten der EU
Zugeständnisse zur Folge haben. Derzeit
wird ein Nachfolgeabkommen zu „SafeHarbour“ verhandelt. Wann und mit welchem Inhalt dieses verabschiedet wird, ist
noch unklar. Die EU-Kommission hofft auf
einen Abschluss bis Ende Januar 2016.
Die europäischen Datenschutzbehörden
haben beiden Verhandlungspartnern
eben diese Frist gesetzt, bevor sie „alle
nötigen und angebrachten Schritte“ zur
Umsetzung der EuGH-Entscheidung ergreifen. Betroffene Unternehmen sollten
sich mit der Problematik dringend befassen. Datenübermittlungen auf Grundlage
des „Safe-Harbour“-Abkommens müssen
entweder unterlassen oder abgeändert
werden. Diesbezüglich dürfte – zumindest
zeitweise noch – die Verwendung der EUStandardvertragsklauseln und verbindlicher Unternehmensregelungen (BCR) in
Betracht kommen. Sinnvoller wären aber
technische Lösungen, die einen Zugriff
auf Daten aus Europa von Seiten US-amerikanischer Behörden verhindern.
Mehr: www.protected-shops.de
UPDATE
Christoph
Referenzbericht
Naber Mailorder GmbH
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Von guten
Ideen schneller
profitieren
Weil das Altsystem zu starr war, wechselte
die Christoph Naber Mailorder GmbH, ein
auf Sportartikel spezialisierter Onlinehändler, 2007 auf BüroWARE. Seitdem konnte
das Unternehmen die Vertriebs- und Logistikprozesse kontinuierlich verbessern. Dadurch
gelang es, das rasante Wachstum mit moderaten Personalsteigerungen zu bewältigen.
Quelle: Screenshot des Onlineshops von Christoph Naber Mailorder GmbH
18 • www.softengine.de •
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Christoph Naber Mailorder GmbH
Die auf Sportartikel spezialisierte Christoph Naber Mailorder GmbH ist seit 2003
am Onlinemarkt aktiv. Dabei setzt das
Unternehmen vor allem auf Diversifizierung: Statt eines zentralen Webshops gibt
es sieben verschiedene Shops, mit denen
die unterschiedlichen Bedürfnisse von
Sportarten wie z.B. Dart oder Fußball adressiert werden.
Der wichtigste Shop ist hierbei Sportbedarf.de.
„Die klare Trennung erleichtert es uns, die
verschiedenen Zielgruppen anzusprechen“,
unterstreicht Christoph Naber, Geschäftsführer der Christoph Naber Mailorder
GmbH. Ein Fokus liegt dabei auf Vereinen und Teamsportarten. Das Sortiment
umfasst mehr als 150.000 Artikel, die im
Zentrallager im westfälischen Ahaus nahe
den Niederlanden kommissioniert und
verschickt werden. Zu den derzeit 30 fest
angestellten Mitarbeitern stoßen je nach
Saison bis zu 20 Aushilfskräfte. Täglich verlassen zwischen 800 und in Spitzenzeiten
1.800 Pakete das Zentrallager.
„Die Flexibilität der Programmstruktur
und die gelungene Systemintegration haben uns beeindruckt. Wir waren sicher,
dass wir damit auch künftige Anforderungen bewältigen würden.“
Christoph Naber,
Geschäftsführer der Christoph Naber Mailorder GmbH
20 • www.softengine.de •
UPDATE
UPDATE
Quelle: Screenshot des Onlineshops von
Christoph Naber Mailorder GmbH
Eine Software, die sich verbiegen lässt
In den Anfangsjahren arbeitete die Christoph Naber Mailorder GmbH vor allem mit
Microsoft Word und einer kaufmännischen
Lösung von Lexware. Wegen der fehlenden Integration zu den Webshops und der
mangelnden Anpassbarkeit der Geschäftsprozesse entschied sich das Unternehmen
2007 für die Einführung eines ERP-Systems.
BüroWARE lernte Christoph Naber erstmals
auf dem OXID-User-Treffen kennen. Es war
Liebe auf den ersten Blick: „Die Flexibilität
der Programmstruktur und die gelungene
Systemintegration haben uns beeindruckt.
Wir waren sicher, dass wir damit auch künftige Anforderungen bewältigen würden.“
Der Auftrag für die Implementierung ging
an den SoftENGINE Partner B.I.T. Soft
GmbH & Co. KG. „Egal, mit welchen Änderungswünschen wir in den folgenden Jahren auch immer kamen, B.I.T. Soft setzte
die Anforderungen stets nah am Standard
um. Das hat mit Blick auf Updates, die Dokumentation und den Anpassungsaufwand viele Vorteile“, unterstreicht Geschäftsführer
Christoph Naber.
1 / 2016
Mehrere Vertriebskanäle, eine Software
Einer der Schwerpunkte bei der folgenden
Implementierung lag auf der Integration der
verschiedenen Vertriebskanäle. Schließlich sollten alle Fäden bei BüroWARE zusammenlaufen. Hierfür setzte das Projektteam auf die „sol:fusion“-Schnittstelle vom
SoftENGINE Partner seidemann:solutions
GmbH. Damit war sichergestellt, dass Artikel- und Auftragsdaten bidirektional zwischen den einzelnen Shops und der Unternehmenssoftware ausgetauscht werden.
„Das Ganze läuft vollautomatisch. Parameter sorgen dafür, dass jeder Shop die richtigen Daten erhält. Der große Vorteil: Wir
können die Artikel- und Kundendaten zentral pflegen. Eingehende Aufträge werden
automatisch übernommen und in den Verkaufsprozess eingetaktet“, erläutert Christoph Naber. Um die Warenbestände niedrig zu halten, arbeitete der Onlinehändler
zeitweilig im Streckengeschäft. Speziell für
den Dart-Shop hat sich daran bis heute
nichts geändert. Dieser bekommt erst zum
Jahreswechsel 2015/16 ein eigenes Lager.
Bei der Implementierung galt es deshalb,
beide Strategien in Einklang zu bringen. Es
sollte zeitlich keinen Unterschied machen,
ob Kunden ab Lager oder direkt vom Hersteller beliefert werden.
Unzählige Prozessoptimierungen
Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Anpassungen und Erweiterungen hinzugekommen, ohne dass man mit BüroWARE an
Grenzen stieß. So arbeitet die Christoph
Naber Mailorder GmbH beispielsweise
mit einer chaotischen Lagerverwaltung,
die auf Basis des „BüroWARE Standard
Logistik“-Moduls umgesetzt wurde. Mithilfe der mobilen Datenerfassung (MDE) und
der Laufwerkoptimierung im Lager gelang
es, das kontinuierlich steigende Paketvolumen zu bewältigen, ohne im gleichen Maße
Personal aufzustocken. Heute laufen die
Mitarbeiter mit Etagenwagen oder „Einkaufswagen“ und mobilen Scannern durch
die Regalreihen und kommissionieren parallel bis zu 50 Bestellungen gleichzeitig. Ist
der Auftrag versandfertig, genügt ein Scan,
um das Versandetikett auszudrucken. „Mit
durchdachten Maßnahmen konnten wir im
Laufe der Jahre unsere Prozesse immer wieder verbessern“, betont Christoph Naber.
Zusätzliche Anbindungen – zum Beispiel
zum Reporting-Tool „InfoZoom“, dem
UPDATE • www.softengine.de • 21
UPDATE
1 / 2016
Nächster Termin:
20.04.2016
Von Anwendern – für Anwender
Die Onlineshops
der Christoph Naber
Mailorder GmbH
Sie interessieren sich für das Best-Practice FORUM bei der
Christoph Naber Mailorder GmbH?
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Sie keine Neuigkeiten!
www.bestpractice.softengine.de
Archivsystem „Inoxision“ oder dem Zahlungsanbieter „Paymorrow“ – sorgen für
mehr Arbeitskomfort. Für den digitalen
Belegversand nutzt der Onlinehändler den
gotomaxx PDFMAILER. Die Integrationsplattform „MS Interface“ vom SoftENGINE Partner
MS Solutions schafft den Schulterschluss zu
den Lieferanten. „Auf diese Weise können
wir bei Bedarf 10.000 neue Artikelinformationen per Mausklick übernehmen. Das ist
sehr bequem“, unterstreicht Geschäftsführer
Christoph Naber.
Solide Basis für die Prozessoptimierung
Mit 27 angeschlossenen Arbeitsplätzen
und 11 zusätzlichen MDE-Anbindungen
ist BüroWARE heute die zentrale Informationsplattform im Unternehmen. Eine Entscheidung, die Christoph Naber nie bereut
hat: „Die Auswahl einer ERP-Software ist in
etwa so folgenreich wie die Wahl des rich-
tigen Ehepartners. In beiden Fällen können
Fehler dramatische Folgen haben. Wir hatten den Schritt seinerzeit gut überlegt und
Recht behalten: Ohne BüroWARE wäre das
rasante Wachstum der letzten Jahre nicht zu
bewältigen gewesen“, ist sich Christoph Naber sicher. Vor allem die effiziente Kommissionierung habe das Unternehmen deutlich vorangebracht. „Das ‚Picken & Packen‘
ist so einfach, dass wir Aushilfen binnen
einer Stunde einarbeiten. Dadurch bleiben
wir auch in Spitzenzeiten handlungsfähig“,
freut sich Naber. Für das kommende Jahr
stehen gleich mehrere Projekte ganz oben
auf der Wunschliste: Hierzu gehören vor allem das Update auf BüroWARE 5.5 und die
Anbindung an die Multi-Channel-Plattform
„emMida“, um künftig verstärkt über eBay
und Amazon verkaufen zu können. Weitere
Anpassungen sind beim Retourenmanagement vorgesehen.
Es erwarten Sie folgende Themen: Multishop-Management,
Mehrlagerfähigkeit für verschiedene Geschäftsbereiche
„Ohne BüroWARE wäre das rasante Wachstum der
letzten Jahre nicht zu bewältigen gewesen.“
Christoph Naber
Geschäftsführer der Christoph Naber Mailorder GmbH
22 • www.softengine.de •
UPDATE
UPDATE • www.softengine.de • 23
UPDATE
Studie Online-Marktplätze
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Neue Studie zu Online-Marktplätzen
Besser als der Ruf: Online-Marktplätze gewinnen im E-Commerce-Geschäft zunehmend an Bedeutung. Teils weil es auf den Shopping-Malls des Internets voll
geworden ist, teils weil sich das Nutzerverhalten ändert. Eine aktuelle Studie des
Marktforschungsinstituts ibi research zeigt, dass Onlinehändler die Vorzüge der
Marktplätze durchaus zu schätzen wissen.
Beim E-Commerce zeigt die Wachstumskurve seit Jahren steil nach oben. Eine Entwicklung, die immer mehr Händler ins Internet
lockt. Inzwischen eröffnen auch jene Unternehmen Onlinefilialen, die der Entwicklung lange Zeit eher skeptisch gegenüberstanden. Mit der wachsenden Konkurrenz
entsteht eine gewisse Wahrnehmungsproblematik. Eine wachsende Zahl von Onlinehändlern setzt deshalb verstärkt auf OnlineMarktplätze wie Amazon oder eBay. Die
Gründe sind nachvollziehbar:
• Spezielle Suchfunktionen und die übersichtliche Darstellung erleichtern Kunden die Recherche.
• Für Händler sind Online-Marktplätze
eine bequeme Marketingplattform mit
hoher Reichweite.
Aktuelle Studie zu Online-Marktplätzen
Sind Vorteile, die vor allem kleinen und mittelständischen Händlern den Marktzugang
erleichtern. Auf der anderen Seite bieten
eBay, Amazon & Co. ihre Dienste natürlich
nicht kostenfrei an. Für Händler ist es deshalb wichtig, die Zahl der Online-Vertriebskanäle zu begrenzen. Hilfreich ist dabei die
Studie „Online-Marktplätze als Vertriebskanal – Status quo und Bewertung aus
Händlersicht“ der ibi research GmbH. Das
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Marktforschungsinstitut befragte 164 Onlinehändler nach ihrer Strategie, aktuellen
Trends sowie den Vor- und Nachteilen im
Umgang mit Online-Marktplätzen.
Effizient, aber teuer
51 Prozent der befragten E-Commerce-Unternehmen nutzen Online-Marktplätze für
Vermarktung. Von den Händlern, die noch
nicht dort gelistet sind, wollen mehr als die
Hälfte den Schritt kurzfristig nachholen.
Grund für die zögerliche Haltung sind vor
allem die hohen Gebühren. Viele Unternehmen sind unsicher, ob sich die Investition
am Ende auszahlt. Andere fürchten eine zu
hohe Abhängigkeit von einzelnen Marktplätzen. Onlinehändler, die bereits auf Marktplätzen präsent sind, profitieren nach eigenen Angaben von mehr Umsatz und neuen
Kunden. Der Anteil der Marktplätze beläuft
sich dabei im Schnitt auf rund 44 Prozent
des gesamten Online-Umsatzes. Besonders
gut läuft es offenbar bei Amazon. Etwa 35
Prozent der Onlinehändler kommen hier
auf mehr als 500 Bestellungen pro Monat.
Zum Vergleich: Bei eBay erreichen lediglich
10 Prozent ein solches Volumen. Mit Blick
auf den durchschnittlichen Umsatz pro
Warenkorb liegen beide Marktplätze mit
67 Euro hingegen gleichauf.
Interessant ist der Blick auf die Nutzung der
Marktplätze. Rund zwei Drittel der Händler
nutzen den Vertriebsweg intensiv und passen die Preise regelmäßig an. Erstaunlich ist,
dass 40 Prozent der Händler dabei noch immer manuell vorgehen.
Fazit
Unterm Strich genießen Online-Marktplätze einen durchaus respektablen Ruf in der
E-Commerce-Szene. So sind drei Viertel der
Befragten der Meinung, dass sie den Einstieg
ins Online-Geschäft erleichtern. Auf der anderen Seite ist die Branche überzeugt, dass
sich die Strukturen in absehbarer Zeit ändern werden. 75 Prozent der Onlinehändler
erwarten mittelfristig eine Konsolidierung
des Marktes. Die gleiche Anzahl schätzt, dass
die internationale Konkurrenz im gleichen
Zeitraum stark wachsen wird. Wenn auf
deutschen Marktplätzen zunehmend Händler aus den USA oder Fernost aktiv werden,
befürchten viele Markteilnehmer, gehe das
vor allem zu Lasten kleinerer Unternehmen.
Die Vor- und Nachteile großer Marktplätze
Onlinehändler sehen speziell bei den beiden Marktführern Amazon und eBay
viel Licht, aber auch Schatten. Lob und Kritik im Überblick:
Vorteile
Nachteile
Amazon
•
•
•
•
• teuer
• Verkaufsdaten werden von Amazon
genutzt
• eher starres Angebotsdesign
eBay
• hohe Reichweite
• hoher Bekanntheitsgrad
• flexible Angebotsgestaltung
hohe Reichweite
hoher Bekanntheitsgrad
professionelle Auswertungen
flexible Anbindung
• teuer
• Pflicht Paypal einzusetzen
• starres Bewertungssystem
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BüroWARE Version 5.3/5.4
Supportende für BüroWARE 5.3 und 5.4
Genug Zeit für den Versionswechsel: Nach dem Launch von BüroWARE 5.5 2015/16
veröffentlicht SoftENGINE nun die Termine, zu denen der Support für die Vorgängerversionen ausläuft. Anwendern bleiben mehr als 10 Monate, um den Wechsel vorzubereiten. Ein lohnender Schritt, denn die Liste der Neuerungen ist lang.
Alles Gute geht irgendwann vorbei
Das gilt auch für die BüroWARE Versionen
5.3 und 5.4. Mit der im Sommer vorgestellten
BüroWARE 5.5 (wir berichteten in der Ausgabe 03/2015 der UPDATE) war absehbar, dass
der Support der älteren Programmversionen
irgendwann enden würde. Nur der konkrete
Termin fehlte bislang. Den hat SoftENGINE
jetzt nachgereicht: Der technische Support für
BüroWARE 5.3 und 5.4 endet am 31.12.2016.
Mehr als 10 Monate Zeit für Anwender, um
auf die aktuelle Programmversion 5.5, die bereits seit 2011 für Updates freigegeben ist, zu
wechseln.
Mehr Komfort im Arbeitsalltag
Nach mehr als 20 Jahren Entwicklung ist
BüroWARE mit Blick auf den Funktionsumfang weitgehend ausgereift. Die Unternehmenssoftware basiert auf einer offenen
Technologie und lässt sich dank zahlreicher
Standardanbindungen problemlos in unterschiedliche Umgebungen einbinden. Bei
BüroWARE 5.5 ging es weniger um völlig neue
Prozesse als vielmehr darum, vorhandene
Abläufe und Werkzeuge zu vereinfachen und
effizienter zu gestalten.
Weitere neue Funktionen
Zu den Neuerungen der auffälligeren Sorte gehört das neue, gehört das vollständig
überarbeitete Kassenmodul: Anders als in frü-
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heren Versionen werden Touchscreen-Bildschirme vollständig unterstützt. Die Benutzerführung ist schlank und übersichtlich. Dadurch
sind Kassiervorgänge schnell erledigt und neue
Mitarbeiter ebenso schnell eingearbeitet.
Die Integration des „Tools 5“ dürfte vor allem jene Unternehmen freuen, die im internationalen Umfeld aktiv sind. „Tool 5“ lädt
tagesaktuelle Wechselkurse vom Server der
Europäischen Zentralbank (EZB). Anhand der
aktuellen Devisenkurse aktualisiert BüroWARE dann hinterlegte Preise in internationalen
Währungen. Manuelle Anpassungen sind damit
überflüssig.
BüroWARE Finanzbuchhaltung
Intelligenter
Buchungsassistent
Buchen kann man mit BüroWARE auf unterschiedlichste Art und Weise. Bislang war es jedoch notwendig in der Buchungsmaske alle Buchungsinformationen für einen Buchungssatz
einzugeben. Gerade bei identischen Buchungen
war dies auf Dauer mühsam.
Nun wurden Automatismen insbesondere für
wiederkehrende Buchungen geschaffen. Die
BüroWARE lernt von Buchungsvorgang zu Buchungsvorgang und entlastet so den Mitarbeiter,
senkt die Fehlerquote und schafft Zeit für andere
unternehmenswichtige Aufgaben.
Features:
• Selbstlernende Erkennungslogik
• Performancesteigerung
• Direkte Verbuchung aller
Buchungsarten
• Leichte Bedienerführung
• Buchen aller Buchungsarten
pro Umsatz
Zu guter Letzt gelang es bei BüroWARE 5.5,
die Performance im Vergleich zu den Vorgängerversionen deutlich zu steigern. Das gilt
besonders für umfangreiche Abfragen großer
Datenbestände.
Fazit
BüroWARE 5.5 ist ein breit angelegtes Upgrade, bei dem an vielen unterschiedlichen
Stellschrauben gedreht wurde. Da kaum ein
Bereich ausgespart blieb, profitieren praktisch alle Anwender von den Verbesserungen. Die vergleichsweise lang angelegten
Übergangszeiten ebnen den Weg für einen
planvollen, geordneten Versionswechsel.
Über ein integriertes Ampelsystem wird übersichtlich dargestellt, welche Buchungen problemlos weiterverarbeitet werden können bzw. wenn Buchungen nochmals überprüft werden sollten.
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BüroWARE Kasse
BüroWARE Kasse
Die verbesserte Integration des Zahlungsverkehrs sowie diverse Toolfunktionen
erleichtern die Arbeit des Nutzers und ermöglichen ein flüssiges Buchen.
Touchscreen optimiert
Das neue Kassenmodul wurde für den Touchscreen optimiert, damit der User die Möglichkeit hat, die Kasse ohne Maus zu bedienen. Es genügen wenige Handgriffe, um mithilfe
eines Scanners Bons zusammenzustellen, zu drucken und zu kassieren. Jedoch ist es generell auch möglich, die Kasse mit der Maus zu bedienen.
Buchungsvorschläge können innerhalb des Intelligenten Buchungsassistenten direkt
erfasst und bearbeitet werden.
Beim Kontoabruf erfolgt eine Prüfung auf bereits eingelesene Umsätze.
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Deutlich bessere Performance durch C++
Die neue BüroWARE Kasse wurde im Kern programmiert. Die Basis ist hierbei ein Beleglayout, das mit allen nötigen Funktionen für die Kasse ausgestattet ist. Dies bietet neben
der besseren Funktionalität und Anpassbarkeit auch wesentliche Geschwindigkeitsvorteile.
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BüroWARE CRM
Die neue Kundenakte
Modern und interaktiv
Individuell anpassbar
Über eine Rechteverwaltung wird bestimmt, ob Mitarbeiter (Verkäufer) Rabatte, Storno,
Einlagen / Entnahmen, Kassenabschluss, Stammdaten oder Preise ändern bzw. durchführen können. Ebenso kann die Sicht auf den Artikelstamm für Mitarbeiter eingeschränkt
werden. Wie weit der Spielraum bei der Integration geht, bestimmt jedes Unternehmen
selbst.
Bessere Funktionalität
Von der Kasse aus können Anwender
direkt zur Kundenakte oder in den Artikelstamm springen, etwa um Lagerbestände zu prüfen.
Der Button „Kunde“ beispielsweise ermöglicht die Vorabzuweisung eines Kunden, da jeder
Kunde individuelle Möglichkeiten (zu Rabatten oder Zahlungsmöglichkeiten zum Beispiel)
haben kann. Diese speziellen Voreinstellungen werden übernommen, sobald ein Kunde
ausgewählt wird.
Im Bereich des Kundenmanagements erscheint
die BüroWARE Kundenakte nun in neuem Look
& Feel: übersichtlicher, informativer und schneller
im Zugriff. Mit der verbesserten Bedienerführung
können Sie intuitiver Ihre gewünschten Informationen abrufen.
Künftig werden die verschiedenen Aktivitäten
– wie etwa Termine, E-Mails oder Aufträge – in
unterschiedlichen Registern gelistet. So wird eine
flexible Basis für verschiedenste Aktivitätsübersichten geschaffen. Neue Übersichten können mit
einem überschaubaren Aufwand erstellt werden.
Die Quicktools der Direktverarbeitung vereinfachen Aktionen, die gezielter angesteuert werden. Die neue Datenstruktur ermöglicht es dem
Anwender zum Beispiel direkt aus einem Auftrag
heraus auf einzelne Artikel zuzugreifen, den Auftrag gegebenenfalls noch anzupassen,
Termine direkt anzulegen, Mails zu versenden u.v.m.
Features:
• Freies HTML-Layout: direkte
Eingaben und Erweiterungen
von Mails, Kundenaufträgen etc.
• Verbesserte Bedienerführung:
Sie kommen schneller an alle
gewünschten Informationen
• Quicktools mit Direktverarbeitung: Sie können direkt und
gezielter Aktionen ansteuern
• Neue Datenstruktur
• Volltextsuche
Eine solche direkte Integration in die Belegerfassung bedeutet für den Bediener eine erhebliche Performancesteigerung und und erhöht damit auch die Kundenzufriedenheit.
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BüroWARE Finanzbuchhaltung
OP-Verwaltung
Die neue OP-Verwaltung präsentiert sich in Karteikartenoptik und selektiert dabei gleichzeitig
die Offenen Posten. Außerdem stehen Ihnen statistische Informationen ansprechend und übersichtlich strukturiert zur Verfügung.
Features:
• InMemory Persistent
• Info-Kartei für Gesamtübersicht
• Selektionspool für „Globale OPBearbeitung“
• OP-Historie als DatenbankSnapshot
Im Bereich des Kundenmanagements erscheint die BüroWARE Kundenakte nun in neuem
Look & Feel: übersichtlicher, informativer und schneller im Zugriff.
Die neue Kundenakte ermöglicht durch das freie HTML-Layout eine direkte Eingabe und
die Erweiterung von E-Mails, Kundenaufträgen etc. im neuen Layout. Ein großer Vorteil ist
die Volltextsuche, die durch die neue Adressakte vereinfacht wurde.
Bei bestehenden Aktivitätsübersichten können heute neue Datenbereiche einfach hinzugefügt werden. Eine chronologische Historie erlaubt den schnellen Zugriff auf die einzelnen Einträge. Die Voransicht des Inhalts ist interaktiv gestaltet.
Fazit: Doppelt so schnell ist nicht genug. Die Adressakte verbindet heute Ihre Adressen
in erhöhter Geschwindigkeit, mit neuer Optik und vereinfachter Anpassbarkeit.
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Der Bearbeiten-Dialog der Offenen Posten stellt Ihnen diverse Buchungsinformationen zur
Verfügung und ermöglicht mithilfe integrierter Toolfunktionen die komfortable Bearbeitung.
Viele Versandhändler arbeiten mit umfangreichen Offenen-Posten-Listen, die schnell
mehrere tausend Positionen umfassen. Über die neuen Selektionspools lässt sich der Datenbestand mit wenigen Klicks selektieren und analysieren – zum Beispiel nach ausstehenden Lastschriften –, damit stehen die Ergebnisse sekundenschnell zur Verfügung.
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16. – 17. Juni 2016
Wir freuen uns schon folgende Aussteller bei
den diesjährigen SoftENGINE SolutionDays
begrüßen zu dürfen:
Webhosting – Managed Server
Cluster Hosting – Root Server
Archivieren Sie Papierdokumente,
digitale Dokumente, E-Mails und
E-Mail-Anlagen mit inoxision Archive
www.profihost.com
www.inoxision.de
Sie sind daran interessiert sich als Aussteller bei den SolutionDays zu präsentieren?
Informieren Sie sich jetzt und fordern Sie Informationsmaterial an.
softengine.solutiondays.de
Im Selektionspool der OP-Verwaltung können Sie mithilfe integrierter Toolfunktionen
direkt auf Zahlungsverkehr und Mahnwesen zugreifen.
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ERP-Spezialist
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Karriereeinstieg
im IT-Markt
Der ISO-zertifizierte Ausbildungsgang zum
„ERP-Spezialisten“, den SoftENGINE gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer
(IHK) und SoftENGINE Partnern durchführt,
geht in die siebte Runde. Für die meisten Nachwuchskräfte ist er ein Sprungbrett für die ERPKarriere – Übernahmegarantie inklusive.
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ERP-Spezialist
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Ausbildung zum ERP-Spezialisten –
Halbzeit im siebten Kurs
Die Ausbildung junger Menschen ist in
den allermeisten Fällen für Unternehmen
ein lohnendes Investment. Das gilt – angesichts des fast schon prekären Fachkräftemangels – speziell für mittelständische
Softwarehäuser. Wer in den eigenen Nachwuchs investiert, hat die Chance, Menschen in jungen Jahren zu gewinnen und zu
begeistern – und sie frühzeitig zu binden.
Hinzu kommen ein paar interessante praktische Vorteile: So gibt es – zumindest was
den praktischen Teil angeht – gewisse Gestaltungsfreiheiten.
Die Auszubildenden lernen auf betriebseigenen Systemen, sie wissen, wie das Unternehmen tickt, kennen Kunden und Partner.
Lange Einarbeitungsphasen entfallen dadurch. Besser können offene Stellen nicht
besetzt werden.
ISO-zertifizierter Ausbildungsgang
Zu den wichtigsten und erfolgreichsten
Aus- und Weiterbildungsangeboten gehört
die Ausbildung zum „ERP-Spezialisten“. Den
ISO-zertifizierten, sechsmonatigen Ausbildungsgang bietet SoftENGINE gemeinsam
mit der Industrie- und Handelskammer
(IHK) an. Ende März geht der mittlerweile
achte Ausbildungsjahrgang in die Planung.
Neben SoftENGINE beteiligen sich, wie in
den Jahren zuvor, auch SoftENGINE Partner
an der Ausbildung.
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Sprungbrett in die ERP-Branche
Was erwartet ERP-Spezialisten in spe? Sie
lernen von der Pike auf Funktionen, Prozesse und die Vermarktung von Unternehmenslösungen. Dabei können Sie sich von
Beginn an in Projekte einbringen und im
Team Aufgaben lösen. Unterm Strich steht
also nicht nur das Fachwissen, sondern
auch die Soft Skills, die für eine Karriere in
der Softwarebranche so wichtig sind. Kein
Wunder, dass die Nachwuchskräfte nach
Abschluss ihrer Ausbildung in aller Regel
von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen werden. Für die meisten ist der Ausbildungsgang ein Sprungbrett. Sie starten
im Anschluss eine dreijährige Berufsausbildung oder ein berufsbegleitendes Studium, etwa bei der auf Fernstudiengänge
spezialisierten Privathochschule AKAD.
Der aktuelle, siebte Jahrgang (2015/2016): Jan Henrik Wilkens, Lukas Kolofik, Thorsten Röser (leider verdeckt), Andreas Esau, Eric
Wilzius, Steven Kolbe, Daniel Boos, Alexander Häussel und Alexander Meigel.
Jahrgang 2009/2010
Jan Giese, Sebastian Gödecke, Maximilian
Kurth, Timo Ossenbühl, Yannick Meiss
Jahrgang 2010/2011
Horst Dausch, Tobias Dobler,
Lukas Piskon, Lena Zotz
Jahrgang 2011/2012
Max Binder, Eugen Frank, Maik Kotnik,
Julian Schmitt, Tobias Schwander,
Patrick Stöber, Rico Weiß, Marcel Wenzel
Jahrgang 2012/2013
Roland Frescher, Manuel Schmauz,
Benjamin Schneider, Edgar Böse
Jahrgang 2013/2014
Olaf Caglar, Andreas Gernzel, Lukas Gorzolka, Benedikt Heller, Sebastian Kruse,
Marvin Lachmund, Christoph Niedermeier, Carsten Palleske, Michael Weber
Jahrgang 2014/2015
Jakob Bartoschek, Dennis Brand,
Dennis Burkhard, Alexander Entz,
Alexander Kuske, Maximilian Peetz,
Robin Schlaak, Philipp Schwinzer,
Martin Seidel
Nächster Start im Oktober
Der Starttermin für die Ausbildung zum
„ERP-Spezialisten“ war Anfang Oktober
2015. Auch 2016 wird es wieder einen Kurs
geben. Interessierte Kunden und Partner
wenden sich an: [email protected]
Weitere Informationen hierzu im Internet
unter: www.softengine.de/jobs
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SoftENGINE Entwicklercamps
Im Doppelpass zu neuen Ideen: Wenn es darum geht, neue Funktionen vorzustellen
oder Herausforderungen in der Praxis zu diskutieren, ist das SoftENGINE Entwicklercamp hierfür die richtige Plattform. Mehrmals im Jahr treffen sich SoftENGINE
und Partnerentwickler zum gemeinsamen Brainstorming.
Software zu entwickeln ist eine Reise auf
dem Pfad der kleinen Schritte: Schließlich
gibt es keine Lösung, die bereits bei der
Markteinführung in jeder Hinsicht perfekt
ist. Das liegt vor allem daran, dass man
schlicht nicht alle erdenklichen Situationen
vorab durchspielen kann. Die Praxistauglichkeit einer Software hängt also zu einem
gewissen Teil davon ab, wie schnell es gelingt, „Kinderkrankheiten“ zu erkennen und
zu beseitigen. Genau das ist eine der wichtigsten Aufgaben des SoftENGINE Entwicklercamps.
Klassentreffen der Entwickler
Das Entwicklercamp findet mehrmals im Jahr
in unregelmäßigen Abständen statt – zuletzt
Mitte Januar im Parkhotel Landau. Um der
Veranstaltung einen strukturellen Rahmen
zu geben, einigten sich die Partner bereits
im Vorfeld auf das Hauptthema „Kasse“.
An dem Entwicklercamp nahmen insgesamt
12 Experten teil – vier SoftENGINE Entwickler und acht Entwickler aus Partnerunternehmen. Dieses Mal standen vor allem die
neuen BüroWARE Funktionen im Mittelpunkt: das Liefersystem und die Kasse. Bei
Letzterer stand speziell die Gutscheinfunktion im Fokus, die für den Handel ein wichtiges Instrument der Kundenbindung ist.
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Anders als bei einem Vortrag oder einer
Schulung gibt es beim Entwicklercamp weder einen festen Zeitplan noch eine Moderation. Alle Themen werden vielmehr
frei angesprochen, beraten und manchmal
sogar gleich gemeinsam gelöst. „Bei den
Entwicklercamps stehen die Kommunikation und der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Es geht darum, voneinander zu
lernen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Deshalb gibt es keine feste Tagesordnung“, erklärt Dirk Winter, Geschäftsführer und Chefentwickler von SoftENGINE.
Die Entwicklercamps sind damit eine ideale
Plattform, um neue Ideen, Funktionen oder
Produkte im kleinen Kreis zu präsentieren.
Kontaktbörse auf hohem Niveau
Mindestens ebenso wichtig ist der Community-Gedanke: Experten treffen auf Experten
und kommen meist schnell ins Gespräch.
Ein fruchtbarer Boden, auf dem bereits viele Freund- und Partnerschaften entstanden
sind. Interessierte SoftENGINE Partner, die
beim nächsten Entwicklercamp dabei sein
wollen, können sich hierfür über das Partner-Helpdesk anmelden.
16. – 17. Juni 2016
Erfahrung. Austausch. Gemeinschaft.
Übrigens:
Die SoftENGINE
Entwickler treffen
auf den SolutionD
Sie auch
ays 2016!
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UPDATE
1 / 2016
Übersicht über alle Veranstaltungen
26. – 27.01.2016
BüroWARE basic Meeting / Hauenstein
16. – 17.02.2016
BüroWARE basic Meeting / München
17.02.2016
eCommerceTag / Offenburg
22. – 26.02.2016
Partner-Strategiemeeting „La Petite Pierre“
08. – 09.03.2016
BüroWARE basic Meeting / PLZ-Bereich 35/36
13. – 14.04.2016
BüroWARE basic Meeting / Bochum
20.04.2016
Best-Practice FORUM CNS / sportbedarf.de
22. – 23.04.2016
Partnerkonferenz inoxision
29.04.2016
Ausbildungsmesse MAuS / Landau
10. – 11.05.2016
BüroWARE basic Meeting / Bückeburg
20.05.2016
shopware CommunityDays / Ahaus
02.06.2016
Oxid Commons / Freiburg
15.06.2016
eCommerceTag / Mannheim
16. – 17.06.2016
SoftENGINE SolutionDays / Landau/Pfalz
16. – 17.06.2016
BüroWARE basic Meeting / Landau/Pfalz
04. – 05.07.2016
MeetMagento / Leipzig
08.11.2016
Tag der Wirtschaft / Landau
IMPRESSUM
Druck
flyeralarm GmbH, Würzburg
Herausgeber
Kaufmännische Softwarelösungen
Alte Bundesstraße 16
76846 Hauenstein
www.softengine.de
[email protected]
Geschäftsführer
Matthias Neumer
Dirk Winter
Redaktion
Corinna Müller
Adrienne Scheiber
Urheberrechte
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Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Alle Rechte werden
vorbehalten. Redaktionelle
Beiträge geben nicht unbedingt
die Meinung des Herausgebers
wieder.
Hinweise und Warenzeichen (*)
Andere, nicht SoftENGINE eigene
Produktnamen oder Firmenbezeichnungen sind Warenzeichen
oder eingetragene Warenzeichen
ihrer berechtigten Eigentümer.
Layout
Jessika Wafzig
Weitere Informationen: www.softengine.de/events
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© 2016•
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