PRESSEMITTEILUNG - Universität Hohenheim

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20.04.2016
PRESSEMITTEILUNG
Tag des Baumes:
Rektor, Schutzgemeinschaft und Kita-Kinder pflanzen
Winter-Linde
25.4.2016, 10:00 Uhr: Die Winter-Linde ist Baum des Jahres – Universität Hohenheim und
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald pflanzen eine im Botanischen Garten
PRESSEFOTOS unter www.uni-hohenheim.de
Genügsam in der Stadt, schattentolerant im Wald und ein Blütenparadies für Bienen: Diese
Eigenschaften machen die Winter-Linde als Baum des Jahres 2016 bei vielen Menschen
beliebt. Im Landesarboretum – der Gehölzsammlung im Botanischen Garten der
Universität Hohenheim – ist sie bislang jedoch nicht vertreten. Das ändert sich am
kommenden Tag des Baumes (25. April), wenn die Kinder der Kita „Kleine Hohenheimer“,
der Rektor der Universität Hohenheim und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
gemeinsam eine Winter-Linde pflanzen.
Ein Land greift zum Spaten: Am diesjährigen Tag des Baumes rechnet die Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald (SDW) mit mehr als 60.000 neu gepflanzten Bäumen in ganz Deutschland.
Dabei handelt es sich um eine über 60 Jahre alte Tradition, die u.a. von der SDW gepflegt wird:
„Die Freude einen Baum für die Zukunft zu pflanzen ist immer riesengroß und motiviert uns für
unsere Arbeit“, erläutert der SDW-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Karl-Wilhelm
Röhm.
In diesem Jahr findet die Pflanzaktion der SDW zusammen mit der Universität Hohenheim statt.
Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert freut sich besonders, dass die Baumpflanzung von den Kindern
der Kita „Kleine Hohenheimer“ mitgestaltet wird: „Die „kleinen Hohenheimer“ können sich wohl
zeitlebens an ihrem Baum erfreuen, denn Linden erreichen ein hohes Alter.“
Für das Landesarboretum als Grünes Museum im Exotischen Garten der Universität Hohenheim
sei die Winter-Linde eine sinnvolle Ergänzung des Linden-Sortiments. „Unseren Studierenden
liefert sie lebendiges Anschauungsmaterial für Forschung und Lehre. Gleichzeitig fördert sie den
Naherholungswert für alle Besucher der Gärten.“
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HINTERGRUND: Die Winter-Linde (Tilia cordata Mill.)
Die Winter-Linde ist sowohl ein beliebter Wald- als auch ein besonders geeigneter Stadtbaum. Im
Wald punkten ihre Fähigkeit Schatten zu ertragen und ihr gutes Holz. In der Stadt wird sie gerne
wegen ihrer Genügsamkeit und Robustheit gegenüber dem extremeren Stadtklima gepflanzt.
Denn Linden sind anspruchslos, werden kaum von Schädlingen befallen und erreichen ein
stattliches Alter. Ihre aromatisch duftenden Blüten sind ein Paradies für Bienen und Hummeln.
Die Bundeshauptstadt ist ein Beispiel für die Beliebtheit der Linden in Städten: 35 Prozent der
dortigen Stadtbäume sind Linden.
HINTERGRUND: Tag des Baumes
Am 25. April 1952 initiiert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald diesen Festtag für den Baum
in Deutschland und pflanzt mit Prof. Dr. Theodor Heuss einen Ahornbaum im Bonner Hofgarten.
Mit diesem Tag will die SDW möglichst vielen Bürgern ins Gedächtnis rufen, wie wertvoll Bäume
für die Menschen und eine gesunde Umwelt sind. Die Wurzeln der Aktion liegen in den USA:
„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“ – ein Satz,
mit dem 1872 der Journalist und Farmer Julius Sterling Morton im baumarmen Nebraska (USA)
einen jährlichen Arbor Day 1872 forderte. Am 10. April 1872 pflanzten erstmals Bürger und
Farmer mehr als eine Million Bäume. Kaum zwei Jahrzehnte später hatte sich dieser Gedenktag
in allen Staaten der USA verbreitet. Am ersten Tag des Baumes in Deutschland – am 25. April
1952 – formulierte die SDW ihr Ziel für die Zukunft: In jeder Gemeinde und Schule soll der
Bevölkerung und insbesondere der Jugend durch symbolische Pflanzungen und Veranstaltungen
die Bedeutung des Baumes nähergebracht werden. Der erste Tag des Baumes war noch ganz
durch die Nachkriegssituation geprägt. Er richtete sich damals gegen die Übernutzung der
Wälder. Während des Krieges und durch den sogenannten Reparationshieb der Alliierten fand
auf zehn Prozent der deutschen Waldfläche ein Kahlschlag statt.
HINTERGRUND: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist als eine der ältesten deutschen
Umweltschutzorganisationen in einem Bundesverband sowie selbständigen Landes- und
Kreisverbänden organisiert. Für den Landesverband Baden-Württemberg steht neben seinen
Tätigkeiten als anerkannter Naturschutzverband (er ist auch Mitglied im
Landesnaturschutzverband) und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit (Durchführung von
Pflanzungen) auch die Waldpädagogik im Vordergrund seiner Arbeit. Mit der Trägerschaft
zusammen mit dem Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg im Haus des Waldes in Stuttgart
sowie mit Waldjugendspielen, Klassenzimmern unter Bäumen, Erlebnispfaden bis hin zu
Pirschgängen in weiteren waldpädagogischen Einrichtungen und Landkreisen möchte die SDW
die Lebensgemeinschaft Wald ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen. Die von der SDW
ausgerüsteten beiden WaldMobile, fahrende Klassenzimmer, bringen die Geheimnisse des
Waldes an jeden gewünschten Ort.
Text: Klebs
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