CEO-Wechsel: 50% externe Kandidaten in Schweizer

Medienmitteilung
15. Ausgabe der «CEO Success Study» von Strategy&
#CEOSuccess #Führungswechsel
CEO-Wechsel: 50% externe Kandidaten
in Schweizer Chefetagen
Im vergangenen Jahr haben 17,6% der untersuchten Unternehmen in der
Schweiz ihren CEO ausgewechselt. Externe Kandidaten sind stärker gefragt
und werden bewusst bevorzugt, um das Unternehmen erfolgreich durch die
Zeiten der Transformation zu lenken. Frauen bleiben in den Chefetagen eine
Ausnahme.
Zürich, 19. April 2016 – Mit 17,6% liegt die CEO-Fluktuation in der Schweiz im globalen
Rahmen (16,6%) und marginal höher als im deutschsprachigen Raum (Deutschland,
Österreich und Schweiz, 16,7%). Dort erfolgten mehr als die Hälfte (58,1%) der Wechsel
geplant. Bei knapp einem Drittel der Unternehmen wechselte der CEO vor Ablauf der
vertraglich fixierten Amtszeit. Als besonders volatil erwies sich die Finanzdienstleistungsbranche: Im Banken-, Finanz- und Versicherungswesen betrug die
Wechselquote 21,1%. Branchen, die vom Wandel geprägt sind, bevorzugen zunehmend
externe Kandidaten. Der Frauenanteil in den Chefetagen in der Schweiz, in Deutschland und
in Österreich ist mit 2,2% nach wie vor sehr gering. Das sind die Ergebnisse der «2015 CEO
Success Study» von Strategy&, der Strategieberatung von PwC.
Schweizer Wirtschaftslage: Führungserfahrung von aussen gefragt
50% der Kandidaten in der Schweiz kamen 2015 von aussen; das sind 10% mehr als im
Vorjahr. In Deutschland waren es 16% und weltweit 23%. «Dies bestätigt den langfristigen
Trend, dass Schweizer Unternehmen deutlich häufiger CEOs von aussen ins Unternehmen
holen. Drei Gründe lassen sich anführen: Erstens sehen wir bei grossen Schweizer
Unternehmen eine dynamische Shareholder-Landschaft und Übernahmen, die eher zu
externen CEOs führen. Zweitens gerieten 2015 prominente Unternehmen in finanzielle
Schieflage und setzten auf externe CEOs und drittens besteht in der Schweiz eine natürliche
Präferenz für externe CEOs, die sich über CEO-Generationen fortsetzt. In Branchen, deren
Geschäftsmodelle von einem technologischen oder strukturellen Wandel in Frage gestellt
werden, ist zudem der Anteil von externen CEOs besonders hoch.» So Alex Koster,
Geschäftsführer von Strategy& Schweiz. Weltweit setzen Telekommunikations- und
Healthcare-Unternehmen sowie Energieversorger auf Führungserfahrung von aussen, um
Herausforderungen wie Digitalisierung oder Regulierungen besser und vor allem
kompromissloser zu begegnen. Unternehmen mit einem externen CEO an der Spitze sind im
weltweiten Vergleich bereits im dritten Jahr in Folge bei der Unternehmenswert- und
Dividendenentwicklung erfolgreicher.
Frauenanteil in den Chefetagen: immer noch gering
Im deutschsprachigen Raum sank die Quote der weiblichen CEOs von 10,3% im Jahr 2014
auf 2,2%. Weltweit waren nur 10 von 359 neuen CEOs weiblich, die tiefste Rate seit 2011. Die
USA und Kanada fallen dabei besonders ab. «Es scheint, als würden die Quoten auf den
Verwaltungsrat, jedoch nicht auf den CEO wirken. Ein Umdenken hat noch nicht stattgefunden. Unternehmen verschenken mit einer defensiven Diversity-Strategie auf CEOEbene das strategische Potenzial von gemischten Führungsteams», gibt Koster zu bedenken.
Schweizer CEOs: jung und international
In der Schweiz haben 53% der neuen CEOs eine ausländische Nationalität. Dies lässt sich mit
der hohen Konzentration von international tätigen Konzernen mit Hauptsitz in der Schweiz
erklären. Weltweit liegt dieser Schnitt bei 17%. Im deutschsprachigen Raum hatte jeder dritte
neue CEO eine andere Nationalität als das Unternehmen, für das er arbeitet. Zudem haben
44% (global 28%) der neuen CEOs im deutschsprachigen Raum vor dem Sprung an die
Spitze langjährige Auslandserfahrung in operativen Funktionen gesammelt.
Über die Studie
Strategy& (ehemals Booz & Company) untersuchte in der «2015 CEO Success Study» die 2500 weltweit grössten
börsenkotierten Unternehmen. Für den deutschsprachigen Raum wurden ergänzend die 300 grössten
Unternehmen in dieser Region analysiert. Es flossen sowohl die Performance der Unternehmen zum Zeitpunkt
der Ablösung als auch die Art und Weise des Ausscheidens des CEOs ein. Aussagen über Trends und
Entwicklungen beziehen sich auf die bereits vorgelegten Strategy&-Studien zu CEO-Ablösungen aus den
jährlichen Studien ab 2000. www.strategyand.pwc.com/ceosuccess
Kontakt
Alex Koster
Geschäftsführer, Strategy& Schweiz
ch.linkedin.com/in/alexkoster
[email protected]
Claudia Sauter
Head of PR & Communications, PwC Schweiz
ch.linkedin.com/in/claudiasauter
[email protected]
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Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: www.strategyand.pwc.com/ceosuccess
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