weitere Info`s - Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal und Umgebung

"SaDlDleln bringt Glücksgefühle" Großes Interesse bei 59. südwestdeutscher Briefmarken-Tao.sclIbdl'se ln-Bruchsal Bruchsal (psp.) Es ist Sonntagmorgen
kurz vor neun Uhr. In Bruchsal regnet es
aus Kannen, aber Michael Hofmeister
freut sich. "Dann kommen die Leute
gerne zu uns." Doch über Nachfrage
muss sich der Vorsitzende der Briefmar­
ken-Sammlergilde Bruchsal nicht wirk­
lich Gedanken machen. Alle Tische in
der Sporthalle sind belegt.
200 private Sammler und Händler sind
es dieses Mal, die bei der Frühjahrs­
tauschbörse Briefmarken, Ansichtskar­
ten, Münzen und Telefonkarten anbie­
ten. Es ist die 59 . Veranstaltung, die die
Sammlergilde im 40. Jahr ihres Beste­
hens für Philatelisten und Numismati­
ker anbietet , wie jedes Jahr gibt es einen
Sonderstempel.
Die 40-jährige Geschichte der Gilde
hat Gründungsmitglied Roland Schöff­
ler eigens in verschiedenen Schaukästen
im Foyer zusammengestellt. Und es ist
eine Veranstaltung, die sich zu einer der
größten dieser Art im südwestdeutschen
Raum entwickelt hat. Bis zum Ende um
. 16 Uhr rechnet Hofmeister mit gut 600
Besuchern, die aus einem Umkreis von
rund 150 Kilometern anreisen, aber
auch Interessenten aus Mönchenglad­
bach sind dabei. Wolfgang Stier hat es
nicht ganz so weit. Er kommt aus Zeu­
tern und ist schon durch mit seinem
Rundgang. Als Heimatkundler sammelt
er Ansichtskarten bevorzugt aus seinem
Heimatort, aber auch aus dem Bruchsa-
Veranstalter zählen
rund 600 Besucher
ler' Umland. Seit 25 Jahren besucht er
die Tauschbörse der Sammlergilde,
kennt viele Sammler. "Man trifft sich,
tauscht sich aus." , erklärt er. Und freut
sich, wenn man etwas findet , dass zur
Sammlung passt. "Sammeln bringt
Glücksgefühle" , beschreibt er die Faszi­
nation und bedauert, dass so wenig jun­
ge Leute sich für das echte Sammeln von
Originalen interessieren. Eine auffällige
Ausnahme ist Romeo Dante Gayon aus
Kraichtal. Mit seinen elf Jahren blickt er
schon auf eine mindestens fünfjährige
Sammlerkarriere zurück, auf die ihn der
Opa gebracht hat. Er hat sich auf Brief­
marken mit Pilzen spezialisiert und bie­
tet nun seine Überbestände und Dublet­
ten zum Verkauf. Viele Besucher kom­
men mit Listen, auf der sie noch fehlen­
de Sammelobjekte notiert haben und
nach denen sie gezielt in aller Ruhe aus
den Katalogen oder auch Pappkartons
suchen. Direkt am Halleneingang sitzt
Gerhard Barz vom mobilen Beratungs­
dienst des Landesverbandes südwest­
deutscher Briefmarkensammlervereine.
Er hat gerade eine "Ganzsachensamm­
lung" vor sich.Also Briefe, "die echt ge­
laufen sind" und denen er einen "sehr
schönen Zustand" bescheinigt. Die Ein­
schätzung verschiedener Objekte durch
ihn und einen Kollegen wird rege ge­
nutzt. Hier erfährt man auch, dass Echt­
heit und Wert eines Sammlerstücks
durch einen Bundesprüfer bestätigt
werden sollten.Infos über die Sammler­
gilde gibt es unter www.bsg-web.de
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BEGUTACHTEN UND TAUSCHEN: Bei der Briefmarkenbörse in Bruchsal trafen sich Philatelisten und Numismatiker aus der ganzen
Region.
Foto: Steinmann-Plücker