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Homöopathische Hausapotheke
Wichtiges vorab:
Meine homöopathische Hausapotheke soll Sie unterstützen bei der Selbstbehandlung von kleineren
Beschwerden. Sollten sich die Beschwerden verändern, sollten sie anhalten oder sich verschlimmern,
suchen Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Des Weiteren ist eine Diagnose wichtig, einerseits
damit SIE sich keiner Gefahr aussetzen und andererseits damit Sie wissen, was Sie behandeln. Sollten
Sie hier Zweifel haben oder stellt die akute Beschwerde einen Verdacht auf einen Notfall dar, suchen
Sie bitte ebenfalls einen Heilpraktiker oder Arzt auf bzw. rufen Sie den Notarzt/Krankenwagen!
Ferner eignet sich die homöopathische Hausapotheke nicht, um chronische Erkrankungen zu
behandeln. Hierfür ist eine ausführliche Anamnese notwendig.
Wie nehme ich Globulis ein?
Nehmen Sie 2-3 Globulis und legen diese unter Ihre Zunge. In ganz akuten Fällen kann die Gabe alle
10 Minuten wiederholt werden, bis eine Besserung auftritt. Ansonsten reicht eine einmalige, tägliche
Gabe aus. Sollte sich nach drei Gaben keine Besserung einstellen, ist das Mittel womöglich nicht das
Richtige, dann stoppen Sie die Einnahme und halten bitte Rücksprache mit Ihrem Heilpraktiker.
Sobald eine deutliche Besserung auftritt, sollten Sie mit der Einnahme aufhören.
Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an mich wenden:
Heilpraktikerin Maria Stotijn
EUROPAHAUS
Harpstedter Straße 60 (UG)
27793 Wildeshausen
Telefon: 0151/70872115
Termine nur nach Vereinbarung!
In Teil 1 finden Sie je eine kleine Tafel zu den von mir empfohlenen 10 Mittel.
In Teil 2 finden Sie eine Gliederung nach Beschwerden (ab Seite 6).
Teil 1
Arnica montana (Arnika, Bergwohlverleih)
Bei Zuständen nach Verletzungen, Stürzen, Schlägen und Quetschungen. Bei Zeichen von Zerrungen.
Als Prophylaktikum bei eitrigen Infektionen (septischen Zuständen). Nach traumatischen
Verletzungen. Nach Überanstrengung irgendeines Organes (z.B. nach Sport um Muskelfaserrisse oder
Muskelkater abzufedern).
Der Kopf ist heiß mit kaltem Körper. Im Mund ein bitterer Geschmack (Geschmack wie von faulen
Eiern). Gefühl im Magen, als würde er an die Rückenwirbel angedrückt. Bei Angina pectoris, mit
Schmerzen besonders schlimm im Ellbogen des linken Arms.
Verschlechterung der Symptome bei geringster Berührung, Bewegung, Ruhe, feuchte Kälte.
Verbesserung der Symptome beim Hinlegen oder mit Kopftieflage.
In der Hausapotheke von Nutzen: Bei stumpfen, kleinen Verletzungen/Quetschungen sofort 3-5
Kügelchen (in den Potenzen D12 oder C30). Bei Bedarf mehrmals alle 10 Minuten.
Apis mellifica (Honigbiene, Bienengift)
Bei Ödemen der Haut und Schleimhäute. Schwellung oder Gedunsenheit verschiedener Körperteile,
rosarote Tönung, stechende Schmerzen, Unverträglichkeit von Hitze und leichtester Berührung.
Einschnürungsgefühl.
Vom Gemüt jammernd und tränenreich. Müde. Augen sind geschwollen, ödematös mit heißen
Tränen. Plötzlich stechende Schmerzen. Magen: Begierde nach Milch.
Verschlechterung der Symptome bei Berührung und Hitze in jeder Form.
Verbesserung der Symptome im Freien, beim Abdecken und Kälte/beim Kühlen.
In der Hausapotheke von Nutzen: Bei Lokalreaktion auf Mückenstiche, Bienenstiche, Insektenstiche
aller Art. Bei stechenden Schmerzen aller Art (z.B. stechende Halsschmerzen / Ohrenschmerzen bei
grippalem Infekt etc.).
Achtung Notfall: Bitte verständigen Sie sofort einen Notarzt, sobald Allgemeinreaktionen wie Ödeme
am ganzen Körper, Kitzeln im Hals, Kopfschmerzen mit Unruhe, Atemnot etc. nach einem
Insektenstich hinzukommen!
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Belladonna (Tollkirsche)
Belladonna wirkt auf das Nervensystem (u.a. bei neuralgischen Schmerzen). Belladonna ist immer
verbunden mit heißer, roter Haut, gerötetem Gesicht, Überempfindlichkeit aller Sinne, Ruhelosigkeit.
Hitze, Rötung, Pulsieren und Brennen. Es ist ein großes Kindermittel. Auch bei Morbus Basedow
passend. Belladonna ist ohne Durst, hat Angst und Furcht. Symptome beginnen plötzlich.
Kopfschmerzen besonders in der Stirn. Halsschmerzen vor allem auf der rechten Seite. Großer Durst
auf kaltes Wasser aber Furcht vor dem Trinken. Die Extremitäten (Hände und Füße) sind kalt. Unter
Fieber: durstlos.
Verschlechterung der Symptome bei Berührung, Erschütterung, Lärm, beim Hinlegen.
Verbesserung der Symptome bei halb aufgerichtetem Liegen.
In der Hausapotheke von Nutzen: Eines DER Mittel bei Entzündungen und fieberhaften Infekten. Bei
Bedarf mehrmals alle 10 Minuten bis 1xtäglich am besten in der C30-Potenz.
Carbo vegetabilis (Holzkohle)
Für Menschen, die schnell chronische Erkrankungen entwickeln und sich nie ganz von den Folgen
früherer Erkrankung erholt haben.
Kopfschmerzen bei jedem Überessen. Häufiges Nasenbluten mit bleichem Gesicht. Aufstoßen,
Schwere und Fülle in der Magengegend. Magenkrämpfe, die bis zur Brust aufsteigen.
Leibauftreibungen. Heiße Schweiße.
Verschlechterung der Symptome im Freien, bei Kälte und feuchtwarmem Wetter. Nach Wein.
Verbesserung der Symptome, wenn man demjenigen Luft zufächelt.
In der Hausapotheke von Nutzen: Bei Magen-Darm-Beschwerden mit Auftreibungen und
Völlegefühl.
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Chamomilla (Kamille)
Besonders bei Kinderkrankheiten häufig zu verwenden, wenn Übellaunigkeit, Unruhe und Kolik
auftreten. Chamomilla ist empfindlich, reizbar, durstig, heiß und mit Taubheitsgefühl. Schmerzen
sind unerträglich.
Ohrenweh. Zahnschmerzen. Eine Wange ist rot und heiß, die andere blass und kalt. Bei grünen und
schleimigen Stühlen. Wundheit des Kehlkopfes, trockener und kitzelnder Reizhusten.
Verschlechterung der Symptome bei Hitze und vor allem nachts.
Verbesserung der Symptome beim Getragenwerden.
In der Hausapotheke von Nutzen: Begleitend bei Krankheiten (oder beim Zahnen etc.), wenn sie mit
Unruhe und Gereiztheit einhergehen.
Ferrum phosphoricum (Phosphorsaures Eisen)
Bei Bronchitis, bei Neigungen zu fieberhaften Erkrankungen. Es ist ein Mittel, was man nehmen kann,
sobald sich die ersten Symptomen einer Erkältung oder grippalen Infektes zeigen.
Verschlechterung der Symptome vorallem nachts und morgens.
Verbesserung der Symptome bei kalten Anwendungen (beim Kühlen).
In der Hausapotheke von Nutzen: Direkt bei den ersten Symptomen einer Erkältung oder eines
grippalen / fieberhaften Infektes mehrmals täglich 3-5 Kügelchen. Nach meiner Erfahrung ist es
sinnvoll, zusätzlich bei Fieber bzw. Halsschmerzen Belladonna und beim nicht lösbaren Husten
Spongia einzunehmen. Dauer der Einnahme: Bis die Symptome sich bessern!
Nux vomica (Brechnuss)
Bei Kopfschmerzen (im Hinterkopf) mit Schwindel, bei chronischem Schnupfen, bei Übelkeit die
vorallem morgens auftritt, bei Verstopfung.
Verschlechterung der Symptome morgens, nach dem Essen, in der Kälte.
Verbesserung der Symptome beim abends und bei Ruhe, bei Druck auf dem Bauch.
In der Hausapotheke von Nutzen: Nux vomica ist eines der Mittel bei Übelkeit in Verbindung mit
Verstopfung. Die Übelkeit tritt morgens auf. Ein Erbrechen ist jedoch meist nicht möglich!
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Pulsatilla pratensis (Küchenschelle)
Der Pulsatilla-Patient ist gerne im Freien, weint leicht, ist sensibel/empfindlich.
Er hat u.a. einen trockenen Mund, einen Riss in der Mitte der Unterlippe, Gelbe oder weiße Zunge,
eine Abneigung gegen fettes Essen, er ist durstlos. Brennen beim Wasserlassen (eines der Mittel für
Harnröhren- oder Blasenentzündung). Fieber mit Frösteln ohne Durst.
Verschlechterung der Symptome bei Hitze, nach fettem Essen.
Verbesserung der Symptome im Freien, bei Bewegung.
In der Hausapotheke von Nutzen: Ich verabreiche Pulsatilla oft bei Erkältungen etc., wenn der
Patient sehr weinerlich und sensibel ist, wenn er durstlos ist.
Rhus toxicodendron (Giftsumach)
Bei „auseinanderreißenden“ Schmerzen. Der Kopf ist schwer, Bindehautentzündung, die
Kiefergelenke knacken beim Kauen, die Drüsen sind geschwollen. Verlangen nach Milch. Schmerz und
Steifheit im Kreuz, die Haut juckt.
Verschlechterung der Symptome bei Ruhe.
Verbesserung der Symptome bei Bewegung.
In der Hausapotheke von Nutzen: Bei Schmerzen und Steifheit im Rücken oder Gelenken, welche bei
Bewegung oder beim Liegen auf etwas hartem besser werden. Ferner bei Herpes und Urtikaria ein
großartiges Mittel.
Silicea terra (Kieselsäure)
Große Erkältungsanfälligkeit, Erschöpfung, Knochenerkrankungen, Karies und Nekrosen. Eiterungen.
Veränderungen der Fingernägel (weiße Flecke, eingewachsene Zehnägel etc.). Bei Keloidbildung
(überschießendes Wachstum von Narbengewebe).
In der Hausapotheke von Nutzen: Nagelbetteiterungen, Furunkel (Entzündung des Haarbalgs) oder
Karbunkel. Auch beim Gerstenkorn kann es passen.
Silicea fördert die Austreibung von Fremdkörpern aus den Geweben; Silicea kann somit auch helfen,
einen manuell nicht erreichbaren Splitter auszutreiben. Hier hilft Silicea am besten in der Potenz D12
(Hierzu sollten Sie bei Fragen Rücksprache mit mir oder Ihrem Heilpraktiker halten!).
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Teil 2
Es gibt zu jeder Erkrankung viel mehr Mittel, als dass ich diese alle hier aufführen könnte. Ich halte
mich an die gängigsten, großen Mittel. Falls nach mehrmaliger Gabe keine Besserung auftritt, ist das
Mittel nicht richtig gewählt.
Kopfbereich
Augen
- gerötet, brennend (allergisch bedingt, Überanstrengung, Zugluft etc.)
EUPHRASIA
- gerötet, brennend mit Hitzegefühl und Schmerzen
BELLADONNA
Ohren
- plötzliche, klopfende Ohrenschmerzen (in Verbindung mit einer Infektion/Erkältung)
BELLADONNA
- Ohrenschmerzen aufgrund einer Zahnungsphase mit starker Unruhe und Gereiztheit
CHAMOMILLA
Nase
- fließender, klarer Schnupfen
FERRUM PHOSPHORICUM
- fließender Schnupfen mit weißlich gelbem Schleim
PULSATILLA
Hals
- Halsschmerzen, Mandelentzündung
BELLADONNA
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Brustbereich
Husten
- plötzlich auftretender, trockener Husten
BELLADONNA
- bellender Husten, der sich nicht löst
SPONGIA
Bauchbereich
Koliken, Krämpfe, Blähungen
- krampfartige Schmerzen, Beine anziehen verschafft etwas Linderung, Drei-Monats-Koliken,
Durchfall
COLOCYNTHIS
- Aufstoßen, Blähungen, mangelnde Verdauung
CARBO VEGETABILIS
- Magenverstimmung aufgrund emotionaler Ereignisse, Würgen mit Brechreiz, Hals wie zugeschnürt
IGNATIA
- Bauchkrämpfe aufgrund von Ärger, Zahnen, wunder Po
CHAMOMILLA
Bewegungsapparat
Muskelkater
- auf Grund von Überanstrengung, Verletzung durch Stoß oder Sturz
ARNICA MONTANA
- Überanstrengung und dadurch Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen (bei Bewegung besser)
RHUS TOXICODENDRON
Wachstumsschmerzen
- Knochenschmerzen, leichtes Umknicken der Gelenke
CALCIUM PHOSPHORICUM
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Haut
Allergische Hautreaktion
- Haut ist rot und heiß nach einem Insektenstich, große Quaddel
APIS MELLIFICA
- juckende Flecke, Urtikaria
URTICA URENS
Nagelbettentzündung
- hochrote, entzündliche Schwellung, heiß, kein Eiter
BELLADONNA
- langsam abheilende Entzündung, schlechte „Heilhaut“
SILICEA
Warzen
- harte, gezackte, rissige Warzen, die einreißen und bluten
CAUSTICUM
- weiche, gestielte, bräunliche Warzen am ganzen Körper auftretende
THUJA OCCIDENTALIS
Akutes
Sonnenstich, Verbrennung, klopfender Schmerz
BELLADONNA
Akute Aufregung, Schreck, Schock, Angstzustände
ACONITUM NAPELLUS
Biss- und Stichverletzung (Dornen, Nadeln, Insekten etc.)
LEDUM
Stoß, Sturz, Quetschung
ARNICA
Schnittwunden
STAPHISAGRIA
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Abschließend
Was ist Homöopathie?
Die Homöopathie wurde begründet durch den Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann im
Jahre 1800. Dieser entdeckte durch seine Versuche das Ähnlichkeitsprinzip (Ähnliches wird durch
Ähnliches geheilt. – Genaueres hierzu sowie zu seinen Versuchen kann nachgelesen werden.)
Was bedeuten die Buchstaben und Zahlen hinter dem Mittelnamen?
Hahnemann entdeckte, dass damals bei den üblichen Arzneidosierungen die Symptome sich
verschlimmerten oder sogar Vergiftungen auftraten. Er begann die Arznei zu verdünnen und
verschüttelte so auf die unterschiedlichen Verdünnungsstufen. Es wird also die Potenzierung in
folgender Reihenfolge angegeben: D-Potenzen, C-Potenzen, LM-Potenzen und Q-Potenzen. Die
entsprechende Zahl hinter dem Buchstaben steht für Potenzierungsschritte. Die dann entstehende
Verdünnung (Arznei) wird auf Zuckerkügelchen geträufelt. Das Zuckerkügelchen dient somit als ein
Träger der Substanz.
Warum gibt es keine Statistiken zu homöopathischen Mitteln?
Ich nenne mal das Symptombeispiel mäßiges Fieber. Dieses liegt zwischen 38°C und 38,4°C.
Schulmedizinisch kann hier z.B. Paracetamol gegeben werden. Homöopathisch aber gibt es kein
klares Mittel für „Fieber“, es muss jetzt differenziert werden um das passende Mittel zu finden mit
Beobachtungen wie: sind die Hände/Füße kalt, friert oder schwitzt der Patient, hat er vermehrt oder
weniger Durst etc. etc.? Also: wie genau reagiert der Patient im Ganzen und individuell auf sein
Fieber. So kommt man dann auf ein Mittel, was genau passen sollte. Das ist statistisch leider sehr
schwer zu fassen und in Tabellen zu bringen.
Was bedeutet „Miasma“?
Man unterscheidet bei Krankheiten in „akut“ und „chronisch“. Wenn ich mich z.B. verletze, kann ich
ein akutes Mittel nehmen, was schnell Abhilfe schafft. Wenn ich aber z.B. an einer immer
wiederkehrenden Erkrankung wie Allergie, Neurodermitis, Verdauungsbeschwerden, Migräne etc.
etc. leide, nützt es wenig, akut zu behandeln. Da greift dann die Miasmenlehre (Miasma = Störung
der Lebenskraft).
www.wildeshauser-naturheilpraxis.de
Bei Fragen oder Unsicherheit sollten Sie immer Ihren Heilpraktiker oder Arzt zu Rate ziehen!
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