Fischarten-Datenblatt
Name:
ROTER PIRANHA
Wissenschaftl. Name:
Pygocentrus nattereri
Herkunft:
Südamerika: Guyana
Größe:
28 cm
Beckenlänge:
120 cm
pH-Wert:
6-7,5
Wasserhärte:
5-25° dGH
Temperatur:
23-27° C
Ernährung:
Fleisch- und Fischstücke
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Pflege:
Systematik:
Reihe: Fische (Pisces)
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Salmler (Characidae)
Unterfamilie: Sägesalmler (Serrasalminae)
Gattung: Piranhas
Haltung und Eigenschaften
Lebenserwartung durch Haltung im Aquarium beträgt 15 bis 30 Jahre. Der
Fisch sollte in einer Gruppe von mindestens 7 Fischen gehalten werden, da
er ein Schwarmfisch ist.
Eine besondere Eigenschaft der Piranhas ist ihre extrem schnelle
Wundheilung. Diese ist für die Piranhas besonders vorteilhaft, da sie sich
oft gegenseitig verletzen, wenn sie über Beute herfallen. Auch angebissene
Schwanz- und Rückenflossen wachsen innerhalb kurzer Zeit wieder
vollständig nach. Der Piranha in Südamerika sehr verehrt und liebevoll
Carabito oder Caribe genannt, was so viel wie Kannibale bedeutet.
Bekannt gefährlicher Schwarmfisch, der alles frisst, was sich um ihn herum
nur bewegt. Vorsicht bei Arbeiten im Becken: Trennscheibe benutzen, da
die Tiere sonst kräftig zubeissen, wenn sie sich bedroht fühlen. Am besten
in einem großen Artenbecken halten. Weiches bis mittelhartes und
schwach saures bis neutrales Wasser mit einer Temperatur von 23 bis 27°
C.
Diverse andere Fakten über Piranhas
Die Gefährlichkeit der Piranhas für den Menschen ist sehr umstritten und
keineswegs erwiesen. Die einheimischen Indianer Südamerikas baden
bedenkenlos in Gewässern, in denen auch Piranhas vorkommen.
Bei verschiedenen südamerikanischen Ureinwohnern ist der Piranha ein
begehrter Speisefisch. Ein Brauch einiger einheimischer Indianerstämme
besteht darin, nur die Skelette der Toten zu begraben. Dazu werden die
Verstorbenen für kurze Zeit an einem Seil ins Wasser gehängt, um als
Aasfutter für die Piranhas zu dienen.
Piranhas werden nur aggressiv und fallen Menschen an, wenn sie stark
hungern mussten oder sich in die Enge getrieben fühlen. Aquarianer, die
Piranhas halten, können ohne Probleme mit der Hand ins Becken greifen
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und dort sauber machen, das reizt die Fische überhaupt nicht - im
Gegenteil, sie ziehen sich dann in hintere Ecken des Beckens zurück. Das
meiste, was es über Piranhas zu hören gibt, sind Übertreibungen oder
komplett aus dem Zusammenhang gerissene Erzählungen.
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