Fortbildung 2016 Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen 2 | Vorwort Vorwort Alles was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, in Ruhe getan zu werden (Mae West 1893 – 1980) Mit einem herzlichen Gruß aus der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld legen wir Ihnen das Jahresprogramm Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen 2016 vor. Informationen zu unserem Gesamtprogramm und Aktualisierungen finden Sie im Laufe des Jahres auch auf unserer Internetseite: http://www.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de/die-kurse Mit Ruhe und Distanz vom Alltag Neues zu lernen, dass bieten wir in der Heimvolkshochschule der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld an. Die Fortbildungen beinhalten überwiegend neben Verpflegung auch die Übernachtung. So ist für Leben und Lernen, sich entspannen und der Austausch mit anderen Teilnehmern Zeit. All dies findet am Rande der Kreisstadt Coesfeld in landschaftlich schöner Umgebung statt. Besondere Voraussetzungen, um teilnehmen zu können, müssen Sie zumeist nicht erfüllen. Wir beraten Sie gerne, damit Sie das passende Fortbildungsangebot finden. Wir, die hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen und die zahlreichen freiberuflichen Dozent/-innen aus den unterschiedlichsten Feldern, würden uns freuen, wenn Sie sich durch die Angebote angesprochen fühlen und freuen uns auf neue und spannende Begegnungen unter dem Dach der Kolping-Bildungsstätte. Petra van Husen Päd. Leiterin der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld Fachbereichsleitung Lebensgestaltende Bildung und Persönlichkeitsentwicklung Menschen mit Behinderungen Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 3 Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Fortbildungen für hauptamtliche Mitarbeiter/-innen in Einrichtungen der Behindertenhilfe Fortbildungen für Menschen mit Behinderungen Petra van Husen Pädagogische Leiterin der Kolping-Bildungsstätte, Dipl.-Pädagogin, Psychodrama-Leiterin, Fortbildung in Palliative Care für psychosoziale und therapeutische Berufsgruppen Email: [email protected] Tel. 02541/803-114 Sekretariat: Ulrike Barisch Tel. 02541/803-109 Email: [email protected] Telefax: 02541/803-102 (Dienstag und Donnerstag 8.00 – 11.45 Uhr) 4 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Fortbildungen für hauptamtliche Mitarbeiter/-innen in Einrichtungen der Behindertenhilfe Beiträge zur prophylaktischen Deeskalation für Integrationshelfer Aggressivitätssteuerung und entwicklungsfreundliche Dialoggestaltung – zwischen Mitarbeiter/-innen und Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe Konzeption: Schüler in ihrem Schulalltag zu begleiten, stellt die Integrationshelfer vor viele Herausforderungen. Auch der Umgang mit Aggressionen, sowohl seitens des zu Begleitenden als auch von Mitschülern gehört dazu. Die Grundziele dieses Seminars sind, die Handlungskompetenz der beteiligten Menschen im Umgang mit Angst, Aggression und Gewalt zu erweitern, das Wohlbefinden zu steigern und den Dialog mit Klienten entwicklungsfreundlicher zu gestalten. Inhalt: Das Seminar besteht aus 2 Teilen. Teil A: • Hypothesenbildung zum Konflikterleben von Klienten, Ursachen, Auslöser und Funktion von abwertenden, irritierenden oder destruktiven Handlungen. Teil B • Einflussmöglichkeiten der Integrationshelfer auf das Konflikterleben von Klienten und auf ihre Konfliktbewältigungsstrategien. • Gestaltungsmöglichkeiten im Dialog • Strategien zur Belastungs- und Verletzungsminimierung und Sicherheitsmaßnahmen • Individuelle und kollektive Strategien kennen bzw. sie aktiv vermeiden Methode: An einzelnen Fällen wird auf diesem vorgestellten Konzeptionshintergrund beratend gearbeitet. Arbeit im Plenum, Diskussionsrunden, Theorieinputs Dozent/-innen: Carlos Escalera, Hamburg; Erziehungswissenschaftler und stellv. Leiter des Beratungszentrums der Evangelischen Stiftung Alsterdorf Adressat/-innen: Mitarbeiter/-innen der Schulintegration, die es Schülerinnen und Schülern mit einer Behinderung ermöglichen, am Schulunterricht teilzunehmen. Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 5 Termin: 19.02.16, 14.00 Uhr – 20.02.16, 17.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2016-02-130 Teilnahmegebühr: 140,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung und Kursmaterial Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung 2-teilige Fachtagung In Zusammenarbeit mit Konzeption: Für das Eintreten einer demenziellen Erkrankung ist das Alter einer der wichtigsten Faktoren. Die Lebenserwartung von Menschen mit leichter und mittlerer geistiger Behinderung unterscheidet sich kaum von nichtbehinderten Menschen. Somit ist auch die Behindertenhilfe zunehmend mit psychischen Störungen wie Demenz, Depression und Angststörungen bei älteren Menschen mit geistigen Behinderungen konfrontiert. Dies ist eine besondere Herausforderung für Angehörige, aber in besonderem Maße auch für Mitarbeiter/-innen in Behinderteneinrichtungen und Werkstätten. „Nicht immer lassen sich jedoch die klassischen Kriterien zum Erkennen, Erfassen und Beurteilen von demenziellen Entwicklungen bei älteren Menschen auf die Gruppe der Menschen mit geistiger Behinderung übertragen. Es besteht ein Nachholbedarf sowohl was diagnostische und differentialdiagnostische Fragen zu den häufigsten Demenzformen als auch bezüglich der Konzepte für eine adäquate Betreuung demenziell erkrankter Menschen mit geistiger Behinderung angeht.“ (Dr. M. Kranich) Der 1. Fachtag hat zum Ziel, Grundlageninformationen und Hintergründe zum Erkennen und Verstehen von Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung zu vermitteln. Darüber hinaus werden Aspekte der psychosozialen Begleitung und die Bedeutung der Biografiearbeit für die Wahrung der Identität thematisiert. Der 2. Fachtag zeigt konkrete Möglichkeiten zum Umgang mit Menschen mit Demenz. Schwerpunkte sind Tagesstruktur, pflegerischer Umgang und Kommunikation. Das detaillierte Programm des jeweiligen Fachtages wird zu einem späteren Zeitpunkt im Internet und per Flyer veröffentlicht. 6 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de Fortbildungsangebote Dozent/-innen: Dr. Mariana Kranich, Köln, Diplom-Psychogerontologin Dr. Jutta Hollander, Ahaus, Gerontologin Ulrike Kruse, Münster; Dipl.-Pädagogin, Mitarbeiterin im Demenz Servicezentrum Region Münster und das westliche Münsterland Weitere Fachdozenten sind angefragt. Adressat/-innen: 1. Fachtag Termin: Kurs-Nr.: 2. Fachtag Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr pro Fachtag: Mitarbeiter in der Behinderten- und Altenhilfe, Beratungsstellen sowie Angehörige. 25.04.2016, 09.00 – 16.00 Uhr 08-2016-04-019 28.11.2016, 09.00 – 16.00 Uhr 08-2016-11-020 55,00 Euro inkl. Verpflegung und Seminarunterlagen „Wir passen auf …“ – Angehörigenarbeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe Konzeption: Die Rechtestärkung behinderter Menschen steht im Vordergrund der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK). Das selbstbestimmte Leben, keine Eingriffe in persönliche Rechte und umfassende Teilhabe sind die Kernpunkte der Konvention. Menschen mit Behinderung sind Teil eines sozialen Netzes, zu dem Eltern, Geschwister und andere gehören. Diese haben oft ein hohes Verantwortungsgefühl für das Wohlergehen ihres Angehörigen. Auch die Eltern behinderter Menschen werden durch die BRK und durch neue Heimverordnungen explizit gestärkt. Daraus ergibt sich für die Organisationen der Behindertenhilfe eine besondere Herausforderung: die Förderung der Autonomie und Teilhabemöglichkeiten der behinderten Menschen einerseits, den stärkeren Einbezug der behinderten Menschen andererseits. Obwohl Angehörigenarbeit zunehmend als wichtig und notwendig erkannt wird, ist die Umsetzung für das Personal nicht immer einfach. Es sieht sich erheblichen und unrealistischen Erwartungen ausgesetzt oder wird in Familienthemen eingebunden, was hohes Verstrickungspotenzial birgt. Im Seminar soll Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 7 das Verständnis für Angehörige und ihre handlungsleitenden Motive verbessert und ein individuelles, praxistaugliches und passendes Konzept für die Eltern- und Angehörigenarbeit entwickelt werden. Inhalte: • Kleine Psychologie elterlicher Nöte • Grundlagen der Gesprächsführung • Möglichkeiten des Praxistransfers • Praktische Fallarbeit Methode: Theorieinput, Fallarbeit in der Kleingruppe, Supervision zu konkreten Einzelfällen der Teilnehmer Dozent/-innen: Marianne Martin, Hundsangen, Diplom-Sozialarbeiterin, Supervisorin (ausgebildet nach den Standards der DGSv), Konsulentin (Fachberaterin für den Umgang mit Menschen mit Behinderung und herausforderndem Verhalten in Hessen) Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen von Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Betreuungs- und Leitungsfunktionen 09.05.16, 10.00 Uhr – 10.05.16, 17.00 Uhr 08-2016-05-012 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Modulare Qualifizierung zur „Beratenden Pflegefachkraft“ in Einrichtungen der Eingliederungshilfe Konzeption: Aufgrund der demographischen Entwicklung nimmt der Bedarf an direkter Körperpflege und Behandlungspflege in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu. Neben den sich verändernden Betreuungssituationen verändern sich auch Rahmenbedingungen, gesetzliche Grundlagen und Forderungen. Das Grundkonzept dieser modularen Qualifizierungsmaßnahme orientiert sich unter anderem an der kommunikativen, sozialen und methodischen Kompetenz von Mitarbeitern den neuen Anforderungen im Sinne der zu betreuenden Zielgruppen sowie der Einrichtungen gerecht zu werden. Mit der „Beratenden Pflegefachkraft“ kann hier in besonderer Weise den neuen Anforderungen Rechnung getragen werden. Beratende Pflegekräfte sind Ansprechpartner/-innen für fachliche Fragen, die die allgemeine (Grundpflege) und die spezielle Pflege (Behandlungspflege) betreffen. Sie fördern die Umsetzung der fachlichen Standards der Pflege. Da- 8 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen rüber hinaus sollen sie Mitarbeiter/-innen ohne pflegfachliche Ausbildung entsprechend anleiten, beraten, kontrollieren und schulen. Die Grundlagen der Grund- und Behandlungspflege werden in 5 Modulen vermittelt. Kenntnis, Umsetzung, Überprüfung und Weiterentwicklung der Expertenstandards des DNQP sowie der pflegerischen Rahmenbedingungen bilden dabei einen Schwerpunkt. Neben den Expertenstandards wird eine pflegerische Verknüpfung zu anderen pflegerelevanten Themen und gesundheitlichen Risiken für zu betreuende Zielgruppen hergestellt, die als sogenannte Begleitsymptome bzw. Begleitsyndrome angesehen werden können. Ziel ist es, pflegerische Risiken eines Menschen neben den durchzuführenden Prophylaxen als Netzwerk und in Wechselwirkung miteinander im Sinne einer Ganzheitlichkeit zu sehen und zu kommunizieren. Neben dem fachlich-inhaltlichen Teil des Seminars werden Grundlagen und Notwendigkeiten für eine fach- und sachgerechte Dokumentation sowie die Kenntnis rechtlicher Grundlagen vermittelt. Die Methodik der Seminargestaltung orientiert sich jeweils an den entsprechenden Inhalten der Seminarmodule und umfasst u. a. praktische Trainings. Zu den praktischen Trainings werden pflegerelevante Materialien z. B. verschiedene Wundversorgungsmaterialien, ableitende und absorbierende Inkontinenzhilfen vorgestellt. Weiterhin werden Themen, wie Sondenversorgung von Menschen, Hygienemaßnahmen und diverse Prophylaxen durch Video-/DVD-Sequenzen visuell ergänzend vertieft. Jedes Seminarmodul ist thematisch in sich abgeschlossen. Ein Wissenstransfer erworbener Inhalte wird in weitere Module übernommen. Jedes Modul ist auch einzeln buchbar. Modul 1 – Die „Beratende Pflegefachkraft“ als Experte • Kommunikative Kompetenz • Methodische Kompetenz •Qualitätssicherung Modul 2 – Behandlungspflege •Behandlungspflege • Beobachtung und Wahrnehmung aus Modul 3 entnommen • HINWEIS: Weitere behandlungspflegerische Themen werden in den Modulen 3-5 vermittelt. Modul 3 – pflegerisches Risikomanagement •Intertrigoprophylaxe • Dekubitusprophylaxe (nationaler Expertenstandard) •Kontrakturenprophylaxe Modul 4 – pflegerisches Risikomanagement • Thromboseprophylaxe einschließlich Grundlagen der Kompressionstherapie • Beobachtung und Wahrnehmung: Verdauungsapparat Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 9 • Förderung der Harnkontinenz (nationaler Expertenstandard) • Sturzprophylaxe (nationaler Expertenstandard) Modul 5 – pflegerisches Risikomanagement • Förderung der oralen Ernährung in der Pflege (nationaler Expertenstandard) • Soor-/Parotitisprophylaxe, spezielle Mundpflege • Beobachtung und Wahrnehmung: Glucosestoffwechel • Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten Schmerzen (nationaler Expertenstandard) (interner Standard) Methoden: Referat, Präsentation mittels PowerPoint-Folien, offener, moderierter Austausch, Erstellen und visualisieren von Projektplänen, praktisches Training Dozent/-innen: Magnus Beck, Porta-Westfalica, Qualitätsmanager und Fachauditor für das Gesundheitsund Sozialwesen (KA), TQM-Beauftragter gem. der DIN ISO 9001, Fachkraft für Qualitätsentwicklung (DICV), Pflegedienstleiter, agp-Fachreferent für Aufbau- und Ablauforganisation, Pflegediagnostik, Pflegedokumentation und Pflegeplanung Adressat/-innen 1. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 2. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 3. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 4. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 5. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Behindertenhilfe, die sich für pflegerische Aufgaben qualifizieren möchten 11.05.16, 10.00 Uhr – 12.05.16, 17.00 Uhr 08-2016-05-064 06.07.16, 10.00 Uhr – 07.07.16, 17.00 Uhr 08-2016-07-065 21.09.16, 10.00 Uhr – 22.09.16, 17.00 Uhr 08-2016-09-066 23.11.16, 10.00 Uhr– 24.11.16, 17.00 Uhr 08-2016-11-067 12.01.17, 10.00 Uhr – 13.01.17, 17.00 Uhr 08-2017-01-013 230,00 Euro pro Modul inkl. Unterkunft und Verpflegung Jedes Modul ist einzeln buchbar. 10 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Grund- und Behandlungspflege Qualifizierungsmodule für Nicht-Pflegefachkräfte/Betreuungskräfte Konzeption: Aufgrund der demographischen Entwicklung nimmt der Bedarf an direkter Körperpflege und Behandlungspflege zu. Neben den sich verändernden Betreuungssituationen verändern sich auch Rahmenbedingungen, gesetzliche Grundlagen und Forderungen. Das Grundkonzept dieses Qualifizierungslehrganges orientiert sich im Schwerpunkt an der Kenntnis und Umsetzung wesentlicher Pflegetätigkeiten und Prophylaxen sowie an pflegerischen Rahmenbedingungen. Neben den genannten Pflegetätigkeiten und Prophylaxen wird eine pflegerische Verknüpfung zu anderen pflegerelevanten Themen und gesundheitlichen Risiken für Bewohner hergestellt. In diesem Qualifizierungslehrgang lernen Sie: • Grundlegende Pflegetätigkeiten • Maßnahmen zur Prophylaxe (u. a. Dekubitus, Soor- und Parotitisprophylaxe) • Pflegerische Rahmenbedingungen • Ganzheitliche Betreuung des Menschen und Konsequenzen für die Pflege •Sonderversorgung •Hygienemaßnahmen • Weitere, im Alltag der Teilnehmer erforderliche Pflegemaßnahmen • 7 Pflegestandards Methode: Praktische Übungen, Vorstellen von Pflegehilfsmitteln und deren Nutzung, Video/DVD-Sequenzen. Seminarunterlagen der besprochenen Inhalte werden den Seminarteilnehmern als Handout in Papierform ausgehändigt. Auf Wunsch bekommen die Teilnehmer zudem die Seminarfolien zur Multiplikation in ihren Einrichtungen in elektronischer Form zu Verfügung gestellt. Dozent/-innen: Magnus Beck, Porta-Westfalica; Qualitätsmanager und Fachauditor für das Gesundheitsund Sozialwesen (KA), TQM-Beauftragter gem. der DIN ISO 9001, Fachkraft für Qualitätsentwicklung (DICV), Pflegedienstleiter, agp-Fachreferent für Aufbau- und Ablauforganisation, Pflegediagnostik, Pflegedokumentation und Pflegeplanung Adressat/-innen Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Behindertenhilfe, die sich für pflegerische Aufgaben qualifizieren möchten 23.05.16, 10.00 Uhr – 24.05.16., 17.00 Uhr 08-2016-05-004 230,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 11 Verhaltensbesonderheiten bei Menschen mit geistiger Behinderung Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung Antoine de Saint-Exupéry, 1900 – 1944 fr. Schriftsteller (u.a. „Der kleine Prinz“) Konzeption: Menschen mit Behinderung zeigen manchmal Verhaltensweisen, die in ihrem Umfeld auf Unverständnis und Besorgnis stoßen. Sie bedrohen andere, verletzen sich selbst, ziehen sich zurück und sind manchmal kaum noch erreichbar für das Betreuungspersonal. Im Seminar geht es darum, Verhaltensbesonderheiten zu analysieren, zu verstehen und geeignete Möglichkeiten für den Umgang zu entwickeln. Es werden Hintergründe für herausfordernde Verhaltensweisen aufgezeigt und an praktischen Beispielen aus dem Betreuungsalltag der Teilnehmenden Möglichkeiten und Grenzen für die Begleitung aufgezeigt. Inhalte • Entstehungszusammenhänge und Erklärungsansätze des Verhaltens • Pädagogische Handlungsweisen • Übertragung theoretischer Kenntnisse in den Betreuungsalltag • Deeskalierende Kommunikation •Fallarbeit Ziele • Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung • Verständnis für das Verhalten des Klienten • Reflexion der eigenen Haltung • Entwicklung alternativer Handlungskonzepte Methoden: Theorie-Input, Fallarbeit in Kleingruppen, Supervision zu praktischen Beispielen Dozent/-innen: Marianne Martin, Hundsangen; Diplom-Sozialarbeiterin, Supervisorin (ausgebildet nach den Standards der DGSv), Konsulentin (Fachberaterin für den Umgang mit Menschen mit Behinderung und herausforderndem Verhalten in Hessen) Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen und herausforderndem Verhalten. 30.05.16, 10.00 Uhr – 31.05.16, 17.00 Uhr 08-2016-05-013 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung 12 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Seniorentanz und Bewegungsübungen bei Demenz Basiskurs zur Einführung in den Seniorentanz Konzeption: Musik gilt in der Arbeit mit demenziell veränderten Menschen als eine wesentliche Möglichkeit zur Aktivierung und zur Steigerung des Wohlbefindens. Menschen mit einer Demenzerkrankung scheinen in ihrer eigenen Welt zu leben, zu der es schwer ist, Zugang zu bekommen. Wenn Musikstücke, Lieder oder Schlager aus der Jugendzeit gespielt werden, können auch bei fortgeschrittener Demenz Erinnerungen an die Kinder- und Jugendzeit wachgerufen werden. Dies kann dazu beitragen, dass die Menschen eine angenehme Zeit erleben. Gleiches gilt auch für Menschen mit geistiger Behinderung, weshalb wir Ihnen hier dieses ursprünglich für die Altenhilfe konzipierte Seminar empfehlen möchten. Im Basiskurs werden Tänze und gezielte Bewegungsübungen im Sitzen für unterschiedliche Gruppensituationen und Anlässe vorgestellt: • einfache Tänze und Tänze im Sitzen • theoretische Hintergründe zur Wirkung, Einsetzbarkeit und Anleitung der jeweiligen Tänze und Bewegungsübungen. Methode: Die vorgestellten Tänze werden nach dem im Seniorentanz üblichen Verfahren eingeübt. (Musik hören, Tanzelemente zeigen, Ablauf üben, Tanzen zur Musik) Damit die Tänze schnell in der eigenen Praxis zu nutzen sind, werden folgende Fragen bearbeitet: • Welche Möglichkeiten bietet der jeweilige Tanz bezüglich der Schulung der Bewegungsmöglichkeiten? • Was muss ich als Tanzleiter/-in beachten (Lehrverhalten), damit Demenzerkrankte mittun können? • Wie lassen sich Tänze selbständig vereinfachen? Dozent/-innen: Sibylle Böhm, Nottuln; Übungsleiterin für geselliges Tanzen und Seniorengymnastik, Gedächtnistrainerin Adressat/-innen: Ehrenamtliche und Hauptberufliche in der Alten- und Behindertenhilfe Termin: 04.06.16 09.00 – 17.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2016-06-018 Teilnahmegebühr: 59,00 Euro inkl. Verpflegung Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 13 Beiträge zur prophylaktischen Deeskalation Intensivseminar zur Einführung und Vertiefung nach der Praxiserfahrung Aggressivitätssteuerung und entwicklungsfreundliche Dialoggestaltung- zwischen Mitarbeiter/-innen und Menschen mit Behinderungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe Konzeption: Die Grundziele bei dem Seminar sind, die Handlungskompetenz der beteiligten Menschen im Umgang mit Angst, Aggression und Gewalt zu erweitern, das Wohlbefinden zu steigern und den Dialog mit Klienten entwicklungsfreundlicher zu gestalten. Inhalt: Das Seminar besteht aus 2 Teilen. Teil A: • Hypothesenbildung zum Konflikterleben von Klienten, • Ursachen, Auslöser und Funktion von abwertenden, irritierenden oder destruktiven Handlungen. Teil B: • Einflussmöglichkeiten der Professionellen auf das Konflikterleben von Klienten und auf ihre Konfliktbewältigungsstrategien • Gestaltungsmöglichkeiten im Dialog • Strategien zur Belastungs- und Verletzungsminimierung und Sicherheitsmaßnahmen • Individuelle und kollektive Strategien kennen bzw. sie aktiv vermeiden Methoden: An einzelnen Fällen wird auf diesem vorgestellten Konzepthintergrund beratend gearbeitet. Arbeit im Plenum, Diskussionsrunden, Theorieinputs Dozent/-innen: Carlos Escalera, Hamburg; Erziehungswissenschaftler und stellv. Leiter des Beratungszentrums der Evangelischen Stiftung Alsterdorf Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr Teilnehmerzahl: Mitarbeiter/-innen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe, die häufig mit Verhaltensbesonderheiten bei zu Betreuenden zu tun haben und adäquater verstehen und handeln möchten 07.06.16, 10.00 Uhr – 08.06.16, 17.00 Uhr 08-2016-06-033 260,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung und Kursmaterial max. 16 14 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Messie-Syndrom bei Menschen mit Behinderungen Wie verhindere ich Vermüllung? oder – „Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen?“ Konzeption: Chaos – Ausdruck selbstbestimmter Lebensführung oder Überforderung? Der eigene Wohnraum erfüllt eine wichtige Funktion im Bereich des sozialen Lebens. Er dient als der Ort, an dem man lebt, mit anderen redet, telefoniert, fernsieht und Gäste empfängt. Hier möchten sich also die Menschen wohl fühlen. In der Begleitung von Menschen mit Behinderung sind die Auffassungen von Ordnung und Sauberkeit in diesen Räumlichkeiten häufig sehr unterschiedlich. Die Bewohner/-innen „pochen“ auf ihr Selbstbestimmungsrecht, die Begleiter/-innen bzw. Betreuer/-innen ringen um die Einhaltung eines „einigermaßen erträglichen“ Zustandes der Wohnräume. Die Grenzen zwischen Befähigung und Bevormundung sind undeutlich und die Aushandlungsprozesse für alle Beteiligten belastend. Im Seminar erfahren die Teilnehmenden die Hintergründe und Ursachen des sogenannten „Messie- Syndroms“ und es steht viel Raum für die Bearbeitung von Beispielen aus der Praxis zur Verfügung. Methode: Der Aufbau der Fortbildung ist zweigliedrig gestaltet. Der erste Teil bietet die theoretischen Grundlagen und konkrete Anleitungen für den Umgang mit Betreuten in der Praxis. Im zweiten Teil werden die Erfahrungen und das vorhandene Wissen reflektiert. Dozent/-innen: Marianne Martin, Hundsangen; Diplom-Sozialarbeiterin, Supervisorin (ausgebildet nach den Standards der DGSv), Konsulentin (Fachberaterin für den Umgang mit Menschen mit Behinderung und herausforderndem Verhalten in Hessen) Adressat/-innen: 1. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 2. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit Behinderungen 13.06.16, 10.00 Uhr – 14.06.16, 17.00 Uhr 08-2016-06-006 15.09.16, 10.00 Uhr – 16.09.16, 17.00 Uhr 08-2016-09-007 235,00 Euro pro Kursabschnitt inkl. Unterkunft und Verpflegung Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 15 Herausfordernde Verhaltensweisen in WfbM – verstehen, aushalten, beeinflussen Konzeption: Mitarbeiter/-innen in Werkstätten für behinderte Menschen sehen sich in ihrem Arbeitsalltag häufig mit herausfordernden Verhaltensweisen der Beschäftigten konfrontiert, die immer wieder auftreten und nur schwer zu beeinflussen sind. Unter dem Druck des Arbeitsalltags gerät der pädagogische Auftrag so in Konflikt mit den Sachzwängen der Produktion oder der Tagesstrukturierung. Der zunehmende Stress belastet die Beziehungen. In dem zweitägigen Seminar werden fundierte Erklärungsansätze zum Verständnis herausfordernder Verhaltensweisen dargestellt. Ziele: • Vertieftes Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung herausfordernder Verhaltensweisen • Mehrdimensionale Ansätze zur Beeinflussung • Stärkung der Handlungskompetenz/Sicherheit in zukünftigen Krisen • Aushalten pädagogischer Ohnmacht; In-Beziehung-Bleiben • Direkter Prasixtransfer in moderierten Fallbesprechungen Methode: •Impulsreferat •Videos • Kollegiale Beratung • Diskussion im Plenum Es ist sehr erwünscht, dass die Teilnehmer/-innen Fragen und Problemstellungen aus ihrer Praxis einbringen. Dozent/-innen: Rainer Scheuer, Saarbrücken; Diplom-Psychologe, Psych. Psychotherapeut Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in WfbMs 15.06.16, 10.00 Uhr – 16.06.16, 17.:00 Uhr 08-2016-06-010 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung 16 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Personenzentrierte Beratung/GwG Schwerpunkt: Beratung für den Umgang mit Menschen mit herausforderndem Verhalten Die Weiterbildung wird durch die Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. (GwG) zertifiziert. Zertifikat: „Grundlagen des Personenzentrierten Ansatzes in Theorie und Praxis“ Dieses Weiterbildungsangebot richtet sich an Menschen in Berufen, die begleitend, beratend oder leitend mit Menschen arbeiten und sich für die Entwicklung und Förderung ihrer Persönlichkeit beruflich weiterqualifizieren möchten. • Berufsfelder der sozialen Arbeit (z.B. Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und deren Integration, Suchtklinik) • Im pädagogischen und medizinischen Bereich (z.B. Schule, Krankenhaus, Psychiatrie, Sozialstation) • In vermittelnden und beratenden Tätigkeiten (z.B. Familienberatung) Grundlage des Personenzentrierten Ansatzes ist die Einsicht, dass jeder Organismus in sich die Fähigkeit trägt, sich zu entfalten, zu entwickeln und seine Ressourcen zu vergrößern, wenn die Rahmenbedingungen seiner Umwelt dies begünstigen oder zumindest zulassen. Die Personenzentrierte Beratung versucht deshalb, einen Raum der Begegnung zu schaffen, in dem der Ratsuchende in Kontakt mit seinen eigenen Ressourcen und seinem inneren Lösungspotential kommt. Herausforderndes Verhalten von Menschen mit und ohne Behinderung wird in zahlreichen Einrichtungen als Überforderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch der institutionellen Rahmenbedingungen erlebt. Personenzentrierte Beratung stellt den Klienten, seine Bedürfnisse und seine Wahrnehmung der Situation in den Mittelpunkt der Beratung, um Lösungen zu finden. Thematische Schwerpunkte: • Theoretische Grundlagen des Personenzentrierten Konzeptes • Personenzentrierte Persönlichkeitstheorie • Personenzentrierte Beratungstheorie und -praxis • Personenzentrierte Gesprächsführung • freie und angeleitete Selbsterfahrung • Supervision eigener Gespräche • Beratung von Menschen mit herausforderndem Verhalten Die Personenzentrierte Haltung Empathie bedeutet, die persönliche Wahrnehmungswelt eines Anderen zu betreten und völlig in ihr zu Hause zu sein. Du bist für den Anderen in seiner inneren Welt ein vertrauensvoller Gefährte. Mit einem anderen Menschen in dieser Weise zusammen zu sein Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 17 bedeutet, dass du in dieser Zeit die Sichtweisen und Werthaltungen, an die du dich selbst hältst, beiseitelegst, um ohne Vorurteil die Erlebniswelt des Anderen zu betreten. Unbedingte Wertschätzung bedeutet eine Art von Liebe dem Klienten gegenüber, so wie er ist; vorausgesetzt, dass wir das Wort Liebe entsprechend dem theologischen Begriff Agape verstehen und nicht in seiner romantischen oder besitzergreifenden Bedeutung. Es ist eine Art der Zuneigung, die Kraft hat und die nicht fordert. Kongruenz heißt, dass der Berater das ist, was er ist, dass er in seiner Beziehung zum Klienten echt ist, ohne Grenzziehung oder Fassaden, wenn er zu den Gefühlen und Einstellungen, die ihn augenblicklich bestimmen, stehen kann. Das bedeutet, dass der Berater seinem Klienten unmittelbar persönlich begegnen kann, so dass ein ganzer Mensch auf einen anderen Menschen trifft. (Alle Zitate von Carl R. Rogers) Dozent/-innen: Marianne Martin, Hundsangen; Diplom-Sozialarbeiterin, Supervisorin (ausgebildet nach den Standards der DGSv), Konsulentin (Fachberaterin für den Umgang mit Menschen mit Behinderung und herausforderndem Verhalten in Hessen) Dr. theol. Martin Jochheim, Gießen; Ausbilder (GwG), Psychologischer Berater (DGfB), Supervisor (DGSv), Mitarbeiter beim Hessischen Konsulentendienst Adressat/-innen: Dauer: 1. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 2. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 3. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 4. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 5. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: Mitarbeiter/-innen in der Begleitung und Beratung von Menschen mit Behinderungen 6/2016 bis 4/2017; dazwischen selbständige Kollegialtreffen; 30.06.16, 10.00 Uhr – 02.07.16, 17.00 Uhr 08-2016-06-068 26.08.16, 10.00 Uhr – 27.08.16, 17.00 Uhr 08-2016-08-069 28.10.16, 10.00 Uhr – 29.10.16, 17.00 Uhr 08-2016-10-070 09.12.16, 10.00 Uhr – 10.12.16, 17.00 Uhr 08-2016-12-071 20.01.17, 10.00 Uhr – 21.01.17, 17.00 Uhr 08-2017-01-007 18 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen 6. Kursabschnitt Termin: 10.02.17, 10.00 Uhr – 11.02.17, 17.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2017-02-008 7. Kursabschnitt Termin: 10.03.17, 10.00 Uhr – 11.03.17, 17.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2017-03-009 8. Kursabschnitt und Abschluss Termin: 27.04.17, 10.00 Uhr – 29.04.17, 17.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2017-04-010 Teilnahmegebühr: 2840,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung. Die Teilnahmegebühr ist anteilmäßig pro Kursabschnitt zu entrichten 400,00 Euro pro Kursabschnitt 3-tägig 340,00 Euro pro Kursabschnitt 2-tägig; Teilnehmerzahl: max. 12 Leistungen der Pflegeversicherung für Menschen mit kognitiver oder psychischer Behinderung – Tagesveranstaltung Handlungsbedarf auf strategischer und fachlicher Ebene im ambulant betreuten Wohnen Veränderungen in der Eingliederungshilfe fordern zunehmend die Umorientierung auf personen- und sozialraumorientierte Hilfen. Neben dem geplanten Bundesteilhabegesetz stellen die Leistungen der Pflegeversicherung bereits heute eine wichtige Finanzierungsgrundlage für Teilhabe dar, insbesondere für das ambulant betreute Wohnen. Bereits ab der „Pflegestufe 0“ erhalten Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen Hilfen wie z.B. Beratung, soziale Betreuung, Pflegegeld oder Pflegesachleistungen, hauswirtschaftliche Versorgung, Kurzzeit-, Tages- oder Verhinderungspflege, Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Pflegende Angehörige können Entlastungsangebote, Schulungsangebote oder auch Vergünstigungen durch das Familienpflegezeitgesetz und weitere Privilegien in Anspruch nehmen. Zudem werden ambulant betreute Wohngemeinschaften und ehrenamtliche Strukturen sowie die Selbsthilfe gefördert. Die Leistungen sind immer personen- und sozialraumorientiert zu entwickeln und zu erbringen. Das bedeutet für viele Dienste und Einrichtungen eine Umstellung. Gefordert sind darum Veränderungen auf strategischer als auch auf fachlicher Ebene. Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 19 Inhalte: Einführung Pflegeversicherung • Schnittstelle Eingliederungshilfe und Pflege, ASMK-Papier, Bundesleistungsgesetz • Das Neue Begutachtungsverfahren (NBA), der Pflegebedürftigkeitsbegriff • Ambulante Leistungen der Pflegekasse – ein Überblick • Das Familienpflegezeitgesetz strategische und fachliche Herausforderungen • Flexibilisierung der Aufbaustrukturen von Einzelorganisationen (insb. die Initiierung niedrigschwelliger Betreuungsangebote) • Organisationsphilosophie, Bedeutung des Freiwilligen Managements • Bewusstseinsbildung, fachtechnisches Know-how • Wissens- und Lernkultur verändern, Generalisten mit Spezialkompetenzen • Veränderung von Zielen, Angeboten und Methoden Methoden: Vortrag (PowerPoint mit Handout), Mix aus verschiedenen Methoden, Diskussionen, Erfahrungsaustausch, Arbeit mit aktuellen Fällen, umfangreiche Literatur (elektronisch) Dozent/-innen: Dr. Ursula Pitzner Bedburg-Hau ist examinierte Altenpflegerin, Dipl. Sozialarbeiterin, Dipl. Pädagogin, promovierte Sozialwissenschaftlerin. Sie verfügt über umfangreiche, langjährige Praxiserfahrungen in allen Feldern der Sozialen Arbeit, Ambulante Pflege, Verwaltung im Gesundheits-/Sozialamt, Leitung von Bildungseinrichtungen, Regionalleitung Eingliederungshilfe, seit 2001 nebenberuflich –, ab 2008 hauptberuflich bundesweit aktiv als freie Beraterin und Trainerin in Veränderungsprozessen und Sozialraumprojekten (Schwerpunk Inklusion/Quartiersentwicklung). Seit 2008 ist sie Lehrbeauftragte der Hamburger Fern-Hochschule am Studienzentrum Pflege & Gesundheit, Masterstudiengänge „Gesundheits- und Sozialmanagement“ und „Management von Organisationen und Personal“ Schwerpunkte „Nachhaltigkeit und Sicherung von Qualität“ und „Ambulante Dienste“. Adressat/-innen: Verantwortliche Leitungskräfte und Multiplikatoren im ambulant betreutem Wohnen, in ambulant betreuten Wohngruppen, Beratungsstellen, gesetzliche Betreuung, Familienunterstützenden Diensten Termin: Kurs-Nr.: 30.06.16, 09.30 Uhr – 17.00 Uhr 08-2016-06-134 Teilnahmegebühr: 95,00 Euro inkl. Verpflegung 20 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Emotionen als Ressourcen in der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung Konzeption: Emotionen sind überall, alle reden über Emotionen, doch was sind Emotionen genau? Wie können Emotionen in hilfreicher Weise reguliert werden? Und wie können sie schließlich in der Arbeit als Ressource genutzt werden? In diesem zweitägigen Workshop werden Grundlagen der emotionsorientierten Arbeit vorgestellt und Übertragungsmöglichkeiten für die therapeutische und pädagogische Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung gemeinsam diskutiert. Hierzu wird ein strukturierter Ansatz für die Arbeit mit Emotionen vorgestellt. • Emotionen, ein Schnittstellenphänomen • Der hilfreiche und weniger hilfreiche Umgang mit Emotionen • Den emotionalen Stil erkennen • Möglichkeiten zur Veränderung im Umgang mit Emotionen – bei sich und anderen • Systemische Aspekte im Umgang mit Emotionen Methode: Kurze Vorträge mischen sich mit Kleingruppenarbeit und Übungen zur Selbsterfahrung. Der Workshop wird durch ein Skript und Materialien ergänzt. Literaturhinweis zur Vertiefung: Glasenapp, Jan (2013), Emotionen als Ressourcen, Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung, Beltz Dozent/-innen: Dr. Jan Glasenapp, Schwäbisch-Gmünd; Psychologischer Psychotherapeut Adressat/-innen: Mitarbeiter/-innen in der Behindertenhilfe aus den Bereichen Wohnen, Arbeit, Bildung und Freizeit, aus dem Fachdienst und Leitungskräfte Termin: Kurs-Nr.: 04.07.16, 14.00 Uhr – 05.07.16, 16.00 Uhr 08-2016-07-034 Teilnahmegebühr: 310,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 21 In-Szene-setzen, wo Sprache versagt Trauma und geistige Behinderung Konzeption: Sind Menschen mit einer geistigen Behinderung häufiger traumatischen Erfahrungen ausgesetzt? Werden diese unter den Bedingungen einer Behinderung anders verarbeitet? Wie wirken sich in der Vergangenheit erlebte Traumata im aktuellen pädagogischen Alltag aus? Wie kann man betroffene Klienten konkret unterstützen? Im zweitägigen Seminar sollen diese und andere Fragen in einem gemeinsamen Diskussionsprozess anhand praxisnaher Fallbeispiele ausgelotet werden. Ziel ist es, den Teilnehmer/-innen grundlegende Annahmen der Psychotraumatologie zu vermitteln und sie im Umgang mit den Themenstellungen zu sensibilisieren. Inhalte: • Verarbeitung von extremen Belastungen – Stressphysiologie – Akute Belastungsreaktion – Anpassungsstörungen – Posttraumatische Belastungsstörungen • Salutogenese und Resilienz • Funktionalität herausfordernder Verhaltensweisen • Inszenierung und Kommunikation verstehen • Aushalten und containen in Krisen •Fallbesprechungen Methode: •Impulsreferate •Videos • Diskussion im Plenum • kollegiale Beratung Dozent/-innen: Rainer Scheuer, Saarbrücken; Diplom-Psychologe, Psych. Psychotherapeut Adressat/-innen: Mitarbeiter/-innen in allen Diensten der Behindertenhilfe Termin: Kurs-Nr.: 29.08.16, 10.00 Uhr – 30.08.16, 17.00 Uhr 08-2016-08-035 Teilnahmegebühr: 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung 22 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen „Gartenzäune und Schützengräben“ Was trennt Mitarbeiter aus Wohngruppen, -heimen und der WfbM? Ein Workshop zur Förderung der positiven Zusammenarbeit, mit dem Ziel einer guten Betreuung des Menschen mit Behinderung in seinen Lebensbereichen. Was machen die denn da schon wieder? Wieso kriegen die das nicht hin? Da müssen die sich drum kümmern! Diese und viele andere Fragen, Forderungen, Ansprüche, Vorwürfe sind häufig im Alltag von Mitarbeitern aus Wohnheimen und der WfbM zu hören. Manchmal wird die Zusammenarbeit nur durch einen kleinen Gartenzaun gestört, manchmal klafft zwischen Wohnheim und WfbM auch ein Graben der scheinbar unüberwindbar ist. Der Mensch mit Behinderung wird von vielen Personen aus unterschiedlichen Fachbereichen begleitet und betreut. Rahmenbedingungen, Ansprüche und Forderungen der Träger sind oft sehr unterschiedlich und verlangen von den Mitarbeitenden die Erfüllung von bestimmten Aufträgen. Diese sind aber im Wohnheim und der WfbM nicht zwangsläufig die Gleichen. Häufig weichen auch die Ansprüche an die Betreuung voneinander ab und gegenseitige Erwartungen sind nicht bekannt oder besprochen. Solche und ähnliche Gegebenheiten führen vielfach zu Meinungsverschiedenheiten, Differenzen und Konflikten. Nicht selten ist der Mensch mit Behinderung der Leidtragende, denn er steht zwischen den Fronten. Eigentlich haben aber alle dasselbe Ziel, der Mensch mit Behinderung soll bestmöglich begleitet werden. Dieser Workshop soll dazu dienen, dass sich eine positive Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen entwickelt, zum Wohle des begleiteten Menschen mit Behinderung und der Mitarbeitenden in Werkstatt und Wohnen. Methode: • Grundkenntnisse der kollegialen Fallberatung • Methodische Ansätze einer essentiellen Gesprächsführung • Inhalte der systemischen Beratung • Basiskenntnisse der Transaktionsanalyse (TA) Ein Mix aus Impulsreferaten und Theorieinputs, die Bearbeitung von aktuellen Fallbeispielen, Kleingruppenarbeit und Selbstreflexion, sowie kollegialer Austausch, schaffen ein Lernumfeld, das Ihnen ermöglicht, theoretische Inhalte in Ihrem konkreten Arbeitsfeld einzubringen. Ziele: • Sie finden Lösungsansätze für aktuelle Fälle • Sie stärken Ihre Zufriedenheit in Ihrer beruflichen Identität • Sie erlangen eine größere Gelassenheit in der Zusammenarbeit • Sie professionalisieren Ihr Berufsbild Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 23 Es ist sehr erwünscht, dass die Teilnehmer/-innen Fragen und Problemstellungen aus ihrer Praxis mitbringen. Dozent/-innen: Hermann Sicking, Velen; Wohnstättenleiter Georg Bußkamp, Borken; Integrationsbegleiter und Mitarbeiter der beruflichen Bildung in der WfbM Beide Dozenten haben Fortbildungen in den Bereichen • essenzielle Gesprächsführung • Begleitung von Wandlungsprozessen • systemische Beratung • und fachbezogene Weiterbildungen der Behindertenhilfe und langjährige berufliche Erfahrungen in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen in der Behindertenhilfe aus den Bereichen stationäres wie ambulantes Wohnen, aus dem Bereich Arbeit und aus den Fachdiensten 07.09.16, 10.00 Uhr – 08.09.16, 17.00 Uhr 08-2016-09-136 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Wenn Sprache an ihre Grenzen kommt oder Worte nicht mehr wirken Kontakt durch Körpersprache in der Begleitung von Menschen mit psychischen oder/ und geistigen Behinderungen Konzeption: Wie können wir, wenn die von uns zu betreuenden Menschen situativ oder aufgrund Ihrer Krankheit/Behinderung nicht mehr sprachlich zu erreichen sind, mit ihnen wieder in Kontakt kommen und bleiben? Das Hauptinstrument unserer Arbeit ist sicherlich die „verbale“ Kommunikation. Oft sind wir uns aber der Wirkung und Kraft unserer Körpersprache nicht bewusst. Es können Missverständnisse entstehen oder unsere Worte bleiben wirkungslos. Das Wissen darum, was unsere Körpersprache und die unserer Klienten aussagt, kann uns in solchen Fällen weiterhelfen. In diesem Seminar gehen wir den Fragen nach: Wie nehme ich differenzierter wahr, welche Signale ich sende und auch empfange? Wie kann ich Widersprüche/Doppelbotschaften vermeiden? Wie kann ich die intuitive Deutung der Körpersprache ins Bewusstsein holen und sie damit als Instrument nutzen, um zielführend zu kommunizieren? Wie kann ich durch eine solche Haltung Halt geben? 24 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Ziele: • Aufbau und Erhalt von Gelassenheit und Selbstbewusstsein • Nähe und Distanz – wann und wie viel zu welcher Zeit? • Senden eindeutiger Botschaften – Kongruenz von Wort und Körper • Körpersprache als wirksames Interventionsinstrument in schwierigen Kommunikationssituationen • Kommunikationssituationen erfahren und nutzen können. • Empfehlungen zu und Aufzeigen von individuellen Entwicklungsmöglichkeiten • Erweiterung der persönlichen kommunikativen Handlungskompetenz Methode: Impulsvorträge, Atem-, Stimm-, und körpersprachliche Übungen, Wahrnehmungs- und Sensibilisierungsübungen, Einzel- und Gruppenarbeiten, Rollenspiele, Bearbeitung von Fallbeispielen, Feedback von Teilnehmenden und Trainerin, Videofeedback Dozent/-innen: Heike Hofmann, Köln; Germanistin (MA) und Theaterregisseurin. Seit 2001 ist sie als Körpersprache- und Präsentationstrainerin/Coach in Wirtschaftsunternehmen, Kommunen, kirchlichen Organisationen und im sozialen Bereich tätig. Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Das Seminar wendet sich an Begleiter/-innen und Betreuer/-innen psychisch kranker oder geistig behinderter Klient/-innen 12.09.16, 10.00 Uhr – 13.09.16, 17.00 Uhr 08-2016-09-005 245,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung und Kursmaterial Begleitung der letzten Lebensphase und Trauerbegleitung bei Menschen mit geistiger Behinderung 3-teilige Fortbildung in Anlehnung an den Palliativ Care Gedanken für Mitarbeiter/-innen in der Behindertenhilfe Konzeption: Das Thema Trauerbegleitung und Begleitung der letzten Lebensphase nimmt sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich der Behindertenhilfe einen immer größeren Raum ein. Im Wohn- und Teilhabegesetz ist die Anforderung der Möglichkeit und konzeptionellen Verankerung eines würdigen Sterbens in den Wohneinrichtungen eindeutig formuliert (§1, Absatz 8 des WTG). Im Sinne des Palliativ-Care-Gedankens (palliativ = lindernd – im Gegensatz zu kurativ = heilend) gilt es, ein ganzheitliches Begleitungskonzept auf den Weg zu bringen. Ziel ist Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 25 dabei, „zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen … durch Vorbeugen oder Lindern von Leiden, … Einschätzung und Behandlung von Schmerzen, sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art“ (WHO 2002) bei zu tragen. Gerade zu diesen Themen, die die Grundwerte der Arbeit betreffen, sind Standards allein nicht ausreichend. Vielmehr bedarf es der Entwicklung einer individuellen Kultur des Abschiednehmens in den Einrichtungen, die einen gemeinsamen Prozess impliziert, an dem alle Beteiligten wahrhaftig und ohne hemmende innere Blockaden teilhaben können. Die verschiedenen Facetten eines ganzheitlichen Konzeptes der Begleitung im Sinne des Palliativ Care wird die Fortbildung unter Berücksichtigung des Wohn- und Lebensalltages in Einrichtungen der Behindertenhilfe praxisnah aufgreifen. Mit dem Angebot verschiedener Schwerpunktthemen aus den Bereichen Trauer- und Sterbebegleitung von Menschen mit geistiger Behinderung, Recht und Pflege bietet die 3-teilige Fortbildung einen nachhaltigen Lern- und Erfahrungsraum. Aufbau der Fortbildung: Die Entwicklung einer palliativen Grundhaltung ist keine einmalige Entscheidung, sondern prozesshaft zu verstehen. Vor diesem Hintergrund sind die einzelnen Module der Weiterbildung auf einen Zeitraum von September 2016 bis Februar 2017 konzipiert. Die drei Seminarblöcke mit den verschiedenen Themenschwerpunkten sind aufeinander aufgebaut. Die Fortbildungen können sowohl als Gesamtkurs, als auch als einzelner Fortbildungsblock gebucht werden. 1. Kursabschnitt • Einführung in die Grundsätze des Palliativ-Care-Gedankens • Praktische Umsetzung in Einrichtungen der Behindertenhilfe • Trauerbegleitung von Menschen mit geistiger Behinderung im Alltag • Teilhabe von Mitbewohner/-innen an Trauer- und Abschiedsritualen • Begleitung der Angehörigen • Eigene Auseinandersetzung mit den Themen „Sterben, Tod und Trauer“ 2. Kursabschnitt: • Implementierung und Integration von Palliativ-Pflege in Einrichtungen der Eingliederungshilfe • Medizinische und pflegerische Aspekte •Schmerzmanagement • Multiprofessionelle Teamarbeit und ihr Unterstützung in Krisensituationen • Gestaltung meiner Rolle in abschiedlichen Prozessen: von der Assistenz im aktiven Leben zum achtsamen Begleiten und Aushalten von Menschen in diesen existentiellen Lebensthemen 26 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen 3. Kursabschnitt • Entwicklung einer individuellen Abschiedskultur in der Einrichtung • Ethische Aspekte • Rechtliche Aspekte • Entwicklung eines Leitfadens zur Abschiedskultur • Gestaltung des Abschieds und der Bestattung gemeinsam mit den Bewohner/-innen oder Kunden (Teilhabe) • Spirituelle Ausdrucksmöglichkeiten • Reflexion der eigenen spirituellen Wurzeln, Wünsche und Haltungen zum Abschied Dozent/-innen: Yvonne Knedlik, Dorsten; Diplom-Sozialpädagogin, Spirituelle Wegbegleiterin Martina Zabel, Bochum; Dipl.-Pädagogin, Trauerausbildung bei Jorgos Canacakis, Supervisorin (DGSv), Mediatorin Beide Dozentinnen sind Leiterin einer Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung. Adressat/-innen: Mitarbeiter/-innen aus den verschiedensten Bereichen der Behindertenhilfe 1. Kursabschnitt Termin: 22.09.16, 10.00 Uhr – 23.09.16, 16.00 Uhrr Kurs-Nr.: 08-2016-09-008 2. Kursabschnitt Termin: 17.11.16, 10.00 Uhr – 18.11.16, 16.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2016-11-009 3. Kursabschnitt Termin: 02.02.17, 10.00 Uhr – 03.02.17, 16.00 Uhr Kurs-Nr.: 08-2017-02-012 Teilnahmegebühr: pro Kursabschnitt 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Vertiefungsseminar Kompetenzen im Umgang mit herausforderndem Verhalten Erweiterung spezifischer Kompetenzen in der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung und herausforderndem Verhalten Konzeption: Das Vertiefungsseminar ermöglicht einen umfassenden Überblick über die Ursachen und Umgangsmöglichkeiten von Menschen mit geistiger Behinderung. Dabei wird ein breites Spektrum an unterschiedlichen herausfordernden Verhaltensweisen berücksichtigt. Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 27 Die Fortbildung umfasst drei Module und erfordert eine intensive Mitarbeit auch zwischen den Modulen mit ihren Präsenzzeiten. Die Fortbildung wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Das dreitägige Modul 1 unter Leitung von Dr. Jan Glasenapp bietet einen theoretischen Überblick über folgende Themen: • Beschreibung und Formen herausfordernder Verhaltensweisen bei Menschen mit geistiger Behinderung • Abgrenzung und Überschneidungen zu psychischen Erkrankungen (Duale Diagnose) • Möglichkeiten zur Diagnostik und Dokumentation entsprechender Verhaltensweisen • Überblick über die Vielfalt an Interventionsmöglichkeiten durch das Konzept der Arbeit in Spannungsfeldern • Einbettung des herausfordernden Verhaltens in das Konzept der wankenden Beziehung und Erarbeitung von Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung • Erweiterung des Verständnisses für herausforderndes Verhalten durch das Konzept der Traumafolgestörungen • Einübung von Deeskalationstechniken • Beschreibung von erforderlichen Kompetenzen der Professionellen durch das Konzept des Kompetenzen-Puzzles und Erarbeitung von Möglichkeiten zur Erweiterung dieser • Überlegungen zur strukturellen Versorgung von Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen Zwischen den Modulen 1 und 2 wird es ein selbständiges Kollegialtreffen geben, bei dem die Möglichkeit besteht, die Übertragung der Inhalte aus dem 1. Modul auf das eigene Arbeitsfeld vertiefend zu reflektieren bzw. für die weitere Arbeit in Modul 2 zu beraten. Die Organisation und Festlegung des Termins wird im Modul 1 erfolgen. Beim Modul 2 unter Leitung von Dr. Jan Glasenapp handelt es sich um ein Supervisions-Modul, in dem die Arbeit überprüft und weitere Entwicklungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Hierzu werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten, ihre konkreten, geplanten bzw. durchgeführten Praxisfälle vorzustellen und gemeinsam unter Anleitung bzw. Beratung zu reflektieren. Innerhalb des 1. Moduls wird es eine Absprache geben, in welcher Form die Vorbereitung zur Eingabe eines Praxisfalls vorgenommen wird. Das Modul 3 beinhaltet eine Abendeinheit. Das Zertifikat kann nur ausgestellt werden bei Teilnahme an allen Modulen und der Bearbeitung der Aufgabe. Methode: In dieser Fortbildung wechseln sich theoretische Elemente, Kleingruppenarbeit und Übungen ab. Zudem wird an Praxisfällen gearbeitet, die die Teilnehmer/-innen einbringen. Die Teilnehmer erhalten ein umfassendes Skript. 28 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Dozent/-innen: Dr. Jan Glasenapp, Schwäbisch-Gmünd; Psychologischer Psychotherapeut Adressaten: 1. Modul Termin: Kurs-Nr.: 2. Modul Termin: 3. Modul Termin: Teilnahmegebühr: Teilnehmerzahl: Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende in stationären und ambulanten Wohnformen, Werkstätten, Förderbereichen und Schulen, die ihre Kompetenzen in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen und herausforderndem Verhalten viertiefen möchten. Grundkenntnisse und mehrjährige Berufserfahrung in dieser Arbeit, die sowohl durch schulische Ausbildung wie auch Fort- und Weiterbildungen erworben wurden, werden vorausgesetzt. 24.10.16, 14.00 Uhr – 26.10.16, 16.00 Uhr 08-2016-10-036 Nach Absprache 20.03.17, 14.00 Uhr – 21.03.17, 16.00 Uhr 08-2017-03-11 700,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung. Die Teilnahmegebühr ist anteilmäßig (350,00 Euro) zu den Modulen I und III zu entrichten. max. 16 Bei diesem Seminar planen Sie bitte bei den Modulen I und II eine Abendeinheit ein. Seniorentanz und Bewegungsübungen bei Demenz Aufbaukurs Konzeption: Ergänzend zum Basiskurs werden folgende Schwerpunkte im Aufbaukurs bearbeitet: • Erarbeitung von Tänzen mit und ohne Hilfsmitteln • Umgang mit Taktvorgaben • Herstellung von Hilfsmittel zur Unterstützung von Bewegungsabläufen Methode: Die vorgestellten Tänze werden nach dem im Seniorentanz üblichen Verfahren eingeübt. (Musik hören, Tanzelemente zeigen, Ablauf üben, Tanzen zur Musik) Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 29 Damit die Tänze schnell in der eigenen Praxis zu nutzen sind, werden folgende Fragen bearbeitet: • Welche Möglichkeiten bietet der jeweilige Tanz bezüglich der Schulung der Bewegungsmöglichkeiten? • Was muss ich als Tanzleiter/-in beachten (Lehrverhalten), damit Demenzerkrankte mittun können? • Wie lassen sich Tänze selbständig vereinfachen? Dozent/-innen: Sibylle Böhm, Nottuln; Übungsleiterin für geselliges Tanzen und Seniorengymnastik, Gedächtnistrainerin Adressat/-innen: Termin: Kurs- Nr.: Teilnahmegebühr: Ehrenamtliche und Hauptberufliche in der Alten- und Behindertenhilfe 12.11.16, 09.00 – 17.00 Uhr 08-2016-11-030 59,00 Euro inkl. Verpflegung Recht auf Risiko?! Selbstschädigendes Verhalten von Klient/-innen im selbstbestimmten Wohnen Konzeption: „Das Spannungsverhältnis von Selbstbestimmung und Fürsorge ist fundamental für jede freiheitliche Pädagogik“ Diese Ambivalenz im konkreten pädagogischen Handeln aushalten zu können, stellt Mitarbeiter/-innen im selbstbestimmten Wohnen oft vor große Herausforderungen. Selbstschädigende Verhaltensweisen der Klienten/Klientinnen, wie z. B. Drogenkonsum oder Messie-Syndrom, konfrontieren die Betreuungs- und Assistenzsysteme mit der Frage nach den Grenzen der Selbstbestimmung. Wo beginnt die Notwendigkeit zur Intervention, wo fallen wir reflexhaft unter dem Paradigma der Fürsorge in Strukturen scheinbar überwundener Fremdbestimmung zurück? Im zweitägigen Seminar sollen diese und andere Fragen in einem gemeinsamen Diskussionsprozess anhand konkreter Fallbeispiele ausgelotet werden. Inhalte: • Verständnis für die Ambivalenz von Fürsorge und Selbstbestimmung • Kennenlernen/Auffrischen grundlegender rechtlicher Aspekte 30 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen • Verständnis für Verhaltensweisen der Klienten vor dem Hintergrund spezifischer psychischer Erkrankungen • Bestärken der Teilnehmer/-innen in Krisen in Beziehung zu den Klienten/Klientinnen bleiben zu können • Aushalten negativer Emotionen/Verständnis von Gegenübertragung • Stärkung der Handlungskompetenz/Sicherheit in zukünftigen Krisen Methode: •Impulsreferate •Videos • Biografiebezogene Fallbesprechungen • Kollegiale Beratung/-intervision • Diskussion im Plenum Dozent/-innen: Rainer Scheuer, Saarbrücken; Diplom-Psychologe, Psych. Psychotherapeut Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Mitarbeiter/-innen allen ambulanten Diensten 15.11.16, 10.00 Uhr – 16.11.16, 17.00 Uhr 08-2016-11-011 235,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Pflegereformen – Auswirkungen auf ambulante Betreuungs- und Wohnformen der Behindertenhilfe und Psychiatrie Änderungen im SGB XI führen zu zahlreichen Leistungsverbesserungen. Insbesondere für Personen mit einer geistigen Behinderung, einer körperlichen Behinderung, einer psychischen Erkrankung oder einer Demenz. Sie gelten i.d.R. als Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (PEA). Damit erhalten sie bereits ab „Pflegestufe 0“ einen gleichberechtigten Zugang zu allen Leistungen der Pflegeversicherung wie Pflegegeld, niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsleistungen, Pflegesachleistungen, Wohngruppenzuschlag, Wohnraumanpassung, … Für viele Leistungsberechtigte und Leistungsanbieter in der Behindertenhilfe und Psychiatrie sind der Zugang zu und die Nutzung der Leistungen nach dem SGB XI noch absolutes Neuland. Besonders Betroffene, Eltern, gesetzliche Betreuer oder ambulant betreute Wohngemeinschaften haben erhöhten Beratungs- bzw. Betreuungsbedarf. Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 31 Nur wer das breite Spektrum der Hilfen kennt, kann diese sozialraum-, personen- und teilhabeorientiert anregen und nutzen. Das Seminar bearbeitet daher in einem ersten Schritt die für die Praxis der ambulanten Behindertenhilfe und Psychiatrie wichtigen Grundlagen aus den Gesetzesänderungen und zeigt Möglichkeiten für die praktische Umsetzung auf. Inhalte: Einführung: • Pflegeversicherung (SGB XI) und Teilhabe, Ausblick: Pflegestärkungsgesetz II • Verhältnis: Pflegeversicherung – Hilfe zur Pflege (SGB XII) • Verhältnis: Pflege – Eingliederungshilfe, Netzwerke in der Pflege – Bedeutung für EGH Beantragung und Begutachtung • Pflegebedürftigkeitsbegriff, Besonderheit der PEA-Begutachtung • Antrags-, Begutachtungs-, Bewilligungs-, Widerspruchsverfahren Ambulante Leistungen der Pflegekasse – Überblick • für Pflegende, für Pflegebedürftige, insbesondere für PEA • für ambulant betreute Wohngemeinschaften • Leistungen für PEAs in vollstationären Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Zeiten der Abwesenheit z.B. Ferien Leistungen „Hilfe zur Pflege (HzP)“ SGB XII (kurz) • Bindungswirkung, ambulante Pflegeleistungen nach dem SGB XII • Überblick: „Hilfe zur Pflege“ • Einkommens- und Vermögensschongrenzen, Rückgriff auf Unterhaltsverpflichtete Niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsleistungen • sozialräumliche Vernetzung|Ergänzung zu bestehenden Angeboten • Freizeit-, Einzel- und Gruppenangebote, die Rolle des Freiwilligen-Managements Verfahren zum Erwerb|Erhalt der Anerkennung als niedrigschwelliger Anbieter (kurz) • länderspezifische Besonderheiten • anerkennungsfähige niedrigschwellige Betreuungsangebote • konzeptionelle, inhaltliche, fachliche, (…) Voraussetzungen • Förderung niedrigschwelliger Betreuungsangebote Niedrigschwellige Betreuungs- und Entlastungsangebote in amb. Betreuungs-/Wohnformen der Eingliederungshilfe/ Psychiatrie (kurz) • Pflege trifft Eingliederungshilfe: zwei Systeme in einem Dienst – worauf zu achten ist • Strukturen für PEAs: Behindertenhilfe/Gemeindepsychiatrie, Pflegerische Dienste, … • Bedeutung der Themen „Bildung und Qualifizierung“ • Strukturen für niedrigschwellige Helfer: Haupt- oder Ehrenamt • Vernetzung: intern-extern, lokal-regional 32 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Ziele des Seminars: Schwerpunkte: • Schnittstelle: Pflege – Eingliederungshilfe • Handlungssicherheit bei der Beantragung und im Umgang mit Leistungen der Pflegeversicherung/Hilfe zur Pflege für PEA erlangen • Kennenlernen der Bedeutung „niedrigschwelliger Angebote“ • Anerkennung/Abrechnungsverfahren als niedrigschw. Betreuungsanbieter • Angebotsentwicklung im Kontext der Eingliederungshilfe zielführende Blickwinkel: • kritische Reflexion, Bedeutung der Veränderung im Kontext „Inklusion“ • sozialräumliche Bedeutung für die Strukturen des Betreuten Wohnens Methoden: Vortrag (PowerPoint mit Handout), Mix aus verschiedenen Methoden, Diskussionen, Erfahrungsaustausch, Arbeit mit aktuellen Fällen, umfangreiche Literatur (elektronisch) Referenzen zum Seminar „Pflegereformen …“: AWO V.I.B. Saarland, Lebenshilfe Landesverband Saarland, LWL-Klinik Warstein, PSAG Kreis Kleve, Kreisverwaltung Wesel, Caritasverband für das Bistum Essen + Münster, CV Duisburg, Bundesakademie für Kirche und Diakonie Berlin, Fachtag für gesetzliche Betreuer Kreis Kleve, … Dozent/-innen: Dr. Ursula Pitzner (Bedburg-Hau) ist examinierte Altenpflegerin, Dipl. Sozialarbeiterin, Dipl. Pädagogin, promovierte Sozialwissenschaftlerin. Sie verfügt über umfangreiche, langjährige Praxiserfahrungen in allen Feldern der Sozialen Arbeit, Ambulante Pflege, Verwaltung im Gesundheits-/Sozialamt, Leitung von Bildungseinrichtungen, Regionalleitung Eingliederungshilfe, seit 2001 nebenberuflich-, ab 2008 hauptberuflich bundesweit aktiv als freie Beraterin und Trainerin in Veränderungsprozessen und Sozialraumprojekten (Schwerpunk Inklusion / Quartiersentwicklung). Seit 2008 ist sie Lehrbeauftragte der Hamburger Fern-Hochschule am Studienzentrum Pflege & Gesundheit, Masterstudiengänge „Gesundheits- und Sozialmanagement“ und „Management von Organisationen und Personal“ Schwerpunkte „Nachhaltigkeit und Sicherung von Qualität“ und „Ambulante Dienste“, Adressat/-innen: Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Verantwortliche Leitungskräfte und Multiplikatoren im ambulant betreutem Wohnen, in ambulant betreuten Wohngruppen, Beratungsstellen, gesetzliche Betreuung, Familienunterstützenden Diensten 28.11.16, 10.00 Uhr – 29.11.16, 17.00 Uhr 08-2016-11-135 230,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 33 Fortbildungen für Menschen mit Behinderungen Wir als Paar – können genießen Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. (Aus: Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry) Worum es geht: Etwas genießen können ist schön. Es bedeutet Freude, sich wohlfühlen, Entspannung. Damit man zusammen mit seinem Partner etwas genießen kann, müssen Bedingungen erfüllt sein. Mit den Bedingungen wollen wir uns in der Fortbildung beschäftigen: Zeit: Wann haben wir Zeit füreinander? Gefühle: Dem Partner sagen, ob ich müde bin oder gute Laune habe, ist wichtig. Diese Gefühle haben was mit meinen Bedürfnissen zu tun. Wenn ich müde bin, möchte ich vielleicht eine halbe Stunde alleine sein. Wenn ich gute Laune habe, möchte ich mit meinem Partner etwas unternehmen. Unsere Sinne sind wichtig. Wir können sehen, hören, riechen, schmecken, tasten. Ziele der Fortbildung sind: • sich selbst besser kennen lernen • den Anderen besser verstehen • Konflikte lösen • Möglichkeiten entdecken, gemeinsam etwas zu genießen Dabei ist wichtig, dass • wir Spaß haben • wir viele Übungen machen • jeder zu Wort kommt • wir einander zuhören • jeder die Gelegenheit hat, etwas zu lernen Wie wir lernen: Mit Bildern, Musik, Gesprächen und Übungen werden wir die Fragen bearbeiteten. Das geschieht mal als Paar in einer Kleingruppe und mit allen gemeinsam. Dozent/-innen: Petra van Husen, Dipl.-Pädagogin, Pädagogische Leiterin der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld Thomas Burkart, Reken; Erzieher Lucie Sperlbaum, Stadtlohn; Erzieherin Helmut Hater, Begleitung 34 | Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen Adressat/-innen: 1. Kurs Termin: Kurs- Nr.: 2. Kurs Termin: Kurs- Nr.: Teilnahmegebühr: Paare mit geistiger Behinderung 19.04.16, 10.00 Uhr – 20.04.16, 16.00 Uhr 08-2016-04-015 26.09.16, 10.00 Uhr – 27.09.16, 16.00 Uhr 08-2016-09-014 pro Kurs 75,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung Hier geht’s um mich – meine persönlichen Rechte Worum es geht: Jeder Mensch hat Rechte. Das sind wichtige Regeln. Im Gesetz steht, was falsch ist und was richtig ist. Es gibt sehr viele Regeln. In diesem Seminar kann man lernen, welche Regeln für Menschen mit und ohne Behinderungen gelten. Auch wird erklärt und geübt, was man tun kann, um sein Recht gegenüber anderen zu vertreten. Was wir tun wollen: Begriffe erklären zu Rechten, Pflichten, Regeln und Wünschen. Rechte und Pflichten konkret vorstellen: • Wer entscheidet, wie gesund ich lebe? • Wer entscheidet darüber, was ich in meiner Freizeit mache? • Habe ich die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wo und wie ich wohne? • Wer mischt in der Politik mit, ich? • Wie ist das eigentlich mit der Wahl? Einüben von Verhaltensweisen, die mir helfen, meine Interessen zu vertreten. Methoden: Die Inhalte werden in Einzel- und Paarübungen, Aufgaben zu Mut- und Selbstbewusstsein, Bildvorträgen und Gesprächen erarbeitet. In der gesamten Veranstaltung wir die leichte Sprache genutzt. Elemente der Unterstützenden Kommunikation werden angewendet. Dozent/-innen: Simone Grage, Rosendahl; Erzieherin, Heilpädagogin, Leitung Treffpunkt Mensch Coesfeld, Freizeit- und familienunterstützender Dienst, System. Beraterin Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen | 35 Während der Tagung ist eine Assistenz anwesend, die bei Bedarf Teilnehmer/-innen unterstützen kann. Adressat/-innen: 1. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: 2. Kursabschnitt Termin: Kurs-Nr.: Teilnahmegebühr: Menschen mit geistiger Behinderung 19.09.16, 10.00 Uhr – 20.09.16, 16.00 Uhr 08-2016-09-139 08.12.16, 10.00 Uhr – 09.12.16, 16.00 Uhr 08-2016-12-140 pro Kursabschnitt: 85,00 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung 36 | Info Anmeldeverfahren Anmeldungen richten Sie bitte schriftlich mit beiliegendem Anmeldeformular, per Telefax oder E-Mail an die Kolping-Bildungsstätte Postfach 1562 48635 Coesfeld Tel. 02541/803-03 (Zentrale, bis 17.30 Uhr) Telefax: 02541/803-102 [email protected] www.kolping-bildungstaette-coesfeld.de Kurse nach dem AwbG/NRW Fortbildungen, die als Maßnahmen gem. §9 des Arbeitnehmerweiterbildungsgesetzes (AwbG/NRW) anerkannt werden, enthalten in der Kursausschreibung einen entsprechenden Hinweis. Nach diesem Gesetz erhalten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Laufe eines Jahres bis zu fünf Arbeitstage berufliche Freistellung für die Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme. Sonderregelungen gelten für Beamte und Auszubildende. „Bildungsscheck NRW“ Für unsere Kurse im Rahmen der beruflichen Weiterbildung erkennen wir den „Bildungsscheck NRW“ an. Nähere Informationen erhalten Sie auf Anfrage und unter http://www. weiterbildungsberatung.nrw.de/service/bildungsscheck-nrw.html Beratung Wir beraten Sie gerne: In allen organisatorischen oder technischen Fragen zu den ausgeschriebenen Fortbildungen wenden Sie sich bitte an die zuständige Sekretärin des Fachbereiches. Zu inhaltlichen und konzeptionellen Fragen steht Ihnen die Fachbereichsleitung gerne zur Verfügung. Info | 37 Allgemeine Geschäftsbedingungen der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld für den Bereich der Heimvolkshochschule Allgemeine Teilnahmebedingungen Um einen reibungslosen Ablauf der angebotenen Kurse gewährleisten zu können, bitten wir Sie nachfolgende Teilnahmebedingungen zu beachten: Anmeldung Die Anmeldung soll spätestens 14 Tage vor Seminarbeginn schriftlich bei der KolpingBildungsstätte Coesfeld – Heimvolkshochschule – eingehen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Die Anmeldung ist verbindlich. Mit der Anmeldung erkennt der/die Teilnehmer/-in diese Teilnahme- und Zahlungsbedingungen an. Mit dem Zugang der Anmeldebestätigung beim/bei der Teilnehmer/-in kommt zwischen diesem/dieser und dem Bildungsträger ein (Dienstleistungen-)Vertrag zustande. Die Bestätigung erfolgt in der Regel spätestens bis 7 Tage vor Beginn des Kurses. Die Anmeldung zur Bildungsveranstaltung verpflichtet zur Teilnahme am Seminarprogramm. Kursorganisation Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld – Heimvolkshochschule – hat das Recht, bei zu geringer Teilnehmer/Teilnehmerinnenzahl Seminare/Veranstaltungen abzusagen. Bereits gezahlte Teilnahmegebühren werden in diesem Fall vollständig erstattet. Ein Wechsel des Dozenten berechtigt den/die Teilnehmer/-in nicht zum Rücktritt. Zahlungsbedingungen Vor Beginn der Veranstaltung werden wir Ihnen mit der Einladung eine Rechnung über die fällige Kursgebühr zuschicken. Sollten Sie eine Einzugsermächtigung erteilt haben, wird die Kolping- Bildungsstätte Coesfeld GmbH bei Fälligkeit die Kursgebühr vom angegebenen Konto einziehen. Abmeldung Abmeldungen müssen grundsätzlich vor Seminarbeginn schriftlich erfolgen. Bei Vertragsrücktritt wird eine Verwaltungspauschale in Höhe von 25,00 Euro erhoben. Teilnehmer, die sich innerhalb der letzten zwei Wochen vor Kursbeginn abmelden oder nicht zur Veranstaltung erscheinen, sind zur Zahlung der vollen Teilnahmegebühr verpflichtet. Der Nachweis eines im Einzelfall wesentlich geringeren Betrages ist dem Vertragspartner ausdrücklich gestattet. Haftung Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld – Heimvolkshochschule – haftet bei Unfällen und für Beschädigungen, Verlust oder Diebstahl mitgebrachter Gegenstände nur im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. 38 | Info Öffentlichkeit Grundsätzlich sind alle Bildungsangebote der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld – Heimvolkshochschule – jedermann zugänglich. Teilnahmebeschränkungen können sich ergeben durch Zielgruppenorientierung oder durch Vorgaben der Zuwendungsgeber. Datenschutz Mit der Anmeldung erfolgt die elektronische Erfassung der Teilnehmer/Teilnehmerinnen in die Kundendatei. Die Daten dienen nur der Verwaltung innerhalb der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld – Heimvolkshochschule – und werden nicht an Dritte weitergegeben. Sonstiges Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld – Heimvolkshochschule – behält sich vor, für einzelne Kurse mit den Teilnehmer/-innen gesonderte Kursverträge zu schließen. In diesen Fällen kommt erst nach der rechtsverbindlichen Unterzeichnung des Kursvertrages das Rechtsgeschäft zustande. Informationen zur Kolping-Bildungsstätte Coesfeld Fortbildungsprogramme per E-Mail Wir möchten gerne die Umwelt schonen und Sie per E-Mail über unsere Fortbildungen informieren. Unter [email protected] oder über das Kontaktformular auf unserer Internetseite www.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de können Sie uns benachrichtigen. Bitte geben sie das Stichwort „E-Mail“ an und den/die Fachbereich/es, worüber Sie informiert werden möchten. Info | 39 Das Angebot der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld GmbH Die Heimvolkshochschule Wir sind ein vom Land NRW anerkannter freier Träger der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung und bieten Ihnen ein vielseitiges Bildungsangebot. Familie und Familienwelten •Familienbildungswochenenden • Kursangebote für Paare, Familien, Einzelpersonen • Fortbildungen für Berufsanfänger/-innen und Auszubildende in Kindertageseinrichtungen und Schulen Lebensgestaltende Bildung und Persönlichkeitsentwicklung • Persönliche Entwicklung und Kompetenzerweiterung • Gestaltung von Übergängen • Ehrenamt, Pflege, Gesundheit Begleitung und Angebote für Menschen mit Behinderungen • Fortbildungsangebote für Mitarbeiter/-innen • Seminarangebote für Menschen mit Behinderungen Gehörlosigkeit und Hörschädigungen • Fortbildungen zum Schwerpunkt Gehörlosigkeit und Hörschädigung • Deutsche Gebärdensprache • Taubblinde und hörsehbeeinträchtige Menschen begleiten Sterbe- und Trauerbegleitung • Fortbildungsangebote und Begleitung von Trauernden • Qualifizierung zur Trauerbegleitung • Leitung und Management von Hospizgruppen Weiterbildung Musik • Gesang, Jazz, Rhythmik, Ensemble, Orchester Sprachen •Latein Kunst und Kultur •Ausstellungen 40 | Info Das Tagungshaus Geschichte und Aufgaben Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld wurde als Gebäude 1954 gebaut und vom damaligen Diözesanbischof Michael Keller seiner ursprünglichen Bestimmung als bischöfliche Internatsschule übergeben. Nach der Auflösung des Internats übertrug der Diözesanbischof Heinrich Tenhumberg 1978 das Haus dem Kolpingwerk Diözesanverband Münster. Seit diesem Zeitpunkt ist die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld ein vom Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen anerkannter freier Träger der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung. Sie ist eine gemeinnützige Gesellschaft und wird vom Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V. getragen Viktor Appelmann, Geschäftsführer. Kontaktdaten Tel. 02541/803-108 Email: [email protected] Fax: 02541-803102 Info | 41 Wir bieten Ihnen einen atmosphärisch guten Rahmen mit kompetentem Service für Ihre Fortbildungen und Klausurtagungen. Genießen Sie Leben und Lernen unter einem Dach. Informationen und Anfragen: Ute Schmitz, Leiterin Tagungsmanagement E-Mail: [email protected] Telefon: 02541/803-323 Telefax: 02541/803-101 Ausstattung • 12 Tagungsräume für 10 bis 130 Personen mit moderner Seminartechnik und auf Wunsch mit einem Klavier • Einzel-, Doppel- und Familienzimmer für bis zu 100 Personen • Bettwäsche, Handtücher und Fön auf allen Zimmern • Weitgehend behindertengerechte Ausstattung • Café, Kapelle • Abwechslungsreiche und ausgewogene Speisen • Auf Wunsch bieten wir Buffet, Sektempfang, Stehkaffee Lage und Freizeitmöglichkeiten • ca. 35 km westlich von Münster • Mitten in der schönen Parklandschaft „Münsterland“ • Spazieren und Joggen im Wald hinter der Bildungsstätte • Gut geeignet für Outdoor-Aktivitäten • 10 Gehminuten zur Innenstadt • Schwimmbad, Kino, Theater und Museum sind zu Fuß erreichbar 42 | Info Anmeldeformular Hiermit melde ich mich verbindlich für die nachstehend aufgeführte Fortbildung an: Titel Termin Name* Vorname* Straße (privat)* PLZ/Ort (privat)* Tel. Fax* E-Mail* Rechnungsanschrift (falls abweichend)* Berufl. Tätigkeit Geb.-Datum ggf. Instrument DatumUnterschrift ❍ Ich habe die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen und akzeptiere sie.* * bitte unbedingt ausfüllen Info | 43 aNreise: Eine Anreisebeschreibung finden Sie auch im Internet unter Anfahrtsbeschreibung www.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de Mit dem PKW Aus Richtung Münster über die Autobahn A 43, Abfahrt Nottuln, von dort auf der B 525 in Richtung Bocholt über Nottuln nach Coesfeld- Zentrum. Hier über die „Daruper Straße“ nach ca. 1 km rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Aus dem Ruhrgebiet über die Autobahn A 43 in Richtung Münster, Abfahrt Dülmen, von dort auf der B 474 nach Coesfeld-Zentrum. Hier rechts in den „Druffels Weg“ bis zur „Daruper Straße“, dann links abbiegen, anschließend rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Aus demaNreise: Emsland über die Autobahn A 31, Abfahrt Gescher/Coesfeld, von dort auf der B 525 in Eine Richtung Münster nach Coesfeld, 5. Abfahrt links die „Daruper miT dem PKW Anreisebeschreibung finden Sie auch iminInternet unterStraße“. Von dort nachwww.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de ca. 1 km rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Aus Richtung Münster über die Autobahn A 43, Abfahrt Nottuln, von dort auf der B 525 in Richtung Bocholt über Nottuln nach Coesfeld-Zentrum. Hier über die Daruper Straße rechts in die Wildbahn. Aus dem Ruhrgebiet über die Autobahn A 43 in Richtung Münster, Abfahrt Dülmen, von dort auf der B 474 nach Coesfeld-Zentrum. Hier rechts in den „Druffels Weg“ bis zur Daruper Straße, dann links abbiegen, anschließend rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Aus dem PKW Emsland über die Autobahn A 31, Abfahrt Gescher/ miT dem Coesfeld, von dort auf der B die 525Autobahn in Richtung Münster nach Aus Richtung Münster über A 43, Abfahrt Mit der Bahn Coesfeld, 5. Abfahrt links „Daruper Straße“. Von Dortmund dort nach und Bottrop Es bestehen Zugverbindungen von den=BStädten Dülmen, Nottuln, von dort auf der 525 in Münster, Richtung Bocholt über nach Coesfeld, Fußweg vom Bahnhof ca. 15 Minuten. ca. 1 kmnach rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Nottuln Coesfeld-Zentrum. Hier über die Daruper Straße rechts in die Wildbahn. Aus dem Ruhrgebiet über die Autobahn A 43 in Richtung Münster, Abfahrt Dülmen, von dort auf der B 474 nach Coesfeld-Zentrum. Hier rechts in den „Druffels Weg“ bis zur Daruper Straße, dann links abbiegen, anschließend rechts abbiegen in die „Wildbahn“. Aus dem Emsland über die Autobahn A 31, Abfahrt Gescher/ Coesfeld, von dort auf der B 525 in Richtung Münster nach Coesfeld, 5. Abfahrt links = „Daruper Straße“. Von dort nach ca. 1 km rechts abbiegen in die „Wildbahn“. miT der BahN Es bestehen Zugverbindungen von den Städten Münster, 44 | Info 44 | Info Impressum: Kolping-Bildungsstätte Coesfeld GmbH Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld Telefon: 02541/803-03 – Telefax: 02541/803-102 [email protected] www.kolping-bildungsstaette-coesfeld.de Geschäftsführer: Viktor Appelmann, Uwe Slüter Amtsgericht Coesfeld HRB 2535 Die Kolping-Bildungsstätte Coesfeld ist ein vom Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen anerkannter Träger der allgemeinen und beruflichen Weiterbildung. Sie ist eine gemeinnützige Gesellschaft und wird vom Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V. getragen. Zertifiziert durch 1710 - 030 Kolping Bildungsstätte Coesfeld GmbH Eine Einrichtung des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster e.V.
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