verbunden. - Sparkasse Mittelthüringen

Der Region
verbunden.
Geschäftskurzbericht 2015
Wir ziehen Bilanz.
Inhalt
4 Vorwort
6
Sparkasse im Überblick 6
8
10
Unsere Filialen 2015
Traditionelle Stärken: Gute Beratung vor Ort
Zahlen & Fakten
12 Geschäftsentwicklung 2015
17 Personal
18
Unser betriebliches Gesundheitsmanagement
20 Privatkunden 20
Mehr Zukunft im Konto – das GiroFlat für junge Kunden
22 Vermögensmanagement & Stiftungsbetreuung 22
Wir helfen uns gegenseitig: Die „Stiftung wohnen plus …“
26 Unternehmenskunden
26
30
33
Avenida-Therme Hohenfelden
Agra-Milch e. G. Frohndorf / Orlishausen
Thüringer Fernwasserversorgung
36 Firmenkunden 36
Thüringer Landfleischerei Kölleda
40 Freiberufler
40
Individuelle Pflege bei NEMO
44 Gut für die Region
44
48
50
54
56
58
Für Dich! – Entspannte »Lage« beim 49. Lichterfest im egapark
Der Büchernarr zieht um – Erfurts zweites mechanisches Theater
Phantasie entfalten – Kinderkunstwoche »Klangteppich«
Mathematik zum Anfassen – Mini-Mathematikum auf Tour
Nicht von schlechten Eltern – Ferienspaß mit dem Ferienpass
Unser Engagement für Mittelthüringen im Überblick
60 Veranstaltungen
60
64
Unternehmerforum „Auf den Spuren Anna Amalias“
Sparkassenforum 2015 mit Hans-Dietrich Genscher
68 Umwelt- und Immobilienmanagement
68ÖKOPROFIT-Award
69 Energiemanagement
70 Attraktiver Wohnraum für Thüringen
7 2 Sparkassenstiftungen
72
74
78 79
80
Stiftungstraditon seit 1821
20 Jahre Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land
Die Stiftungen in Zahlen
Bürgerpreis „für mich. für uns. für alle.“ 2015
Ausgewählte Förderprojekte 2015
64
VERANSTALTUNGEN
Sparkassenforum mit
Hans-Dietrich Genscher
30
44
Regen aus dem Smartphone
und Strom aus Kuhdung:
Agra-Milch e. G.Frohndorf / Orlishausen
Für Dich!
Entspannte »Lage« beim
49. Lichterfest im egapark
GUT FÜR DIE REGION
UNTERNEHMENSKUNDEN
26
UNTERNEHMENSKUNDEN
Mallorquinisches Flair mit finnischen Vorzügen:
Avenida-Therme Hohenfelden
36
FIRMENKUNDEN
Im alten Autohaus geht’s jetzt um
die Wurst:
Thüringer Landfleischerei Kölleda
22
STIFTUNGSBETREUUNG
Wir helfen uns gegenseitig:
Die „Stiftung wohnen plus …“
Für die Menschen in unserer Region
Der Vorstand der Sparkasse Mittelthüringen
Dieter Bauhaus Vorstandsvorsitzender (m.)
Hans-Georg Dorst stv. Vorstandsvorsitzender (l.)
Michael Haun Vorstandsmitglied (r.)
VORWORT 5
Mittelthüringen im Januar 2016
Sehr geehrte Kunden und Geschäftspartner,
liebe Leserinnen und Leser,
im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir einen neuen Weg beschritten. Dieser wird die
­Zukunft unserer Sparkasse nachhaltig bestimmen. Die zunehmende Digitalisierung beeinflusst das Leben unserer Kunden und Geschäftspartner. Zudem stellen uns die anhaltend
niedrigen Zinsen sowie zunehmende regulative Eingriffe vor die Aufgabe, unsere Sparkasse
für die Zukunft noch effizienter aufzustellen.
Dieser Aufgabe stellen wir uns gern, denn damit sichern wir den Fortbestand unserer
Sparkasse. Wir tragen so auch in Zukunft zur Stärkung der Wirtschaft und des Gemeinwohls
in unserer Region bei.
Am Anfang dieser Veränderungen stand die Einführung unserer neuen Girokonto-Modelle
GiroFlex und GiroFlat zum 1. Juni 2015. Damit ist es uns gelungen,
unseren Kunden zeitgemäße und transparente Produkte für ihren ­t äglichen Zahlungs­
verkehr anzubieten.
In einem weiteren Schritt haben wir uns entschieden, unsere Beratungs- und Dienstleistungs-Angebote zukünftig an wichtigen Standorten in unserem Geschäftsgebiet zu
­bündeln. An diesen Standorten werden wir unsere Beratungsqualität noch weiter verbessern. Sowohl in unseren Filialen als auch im Kunden-Service via Telefon und E-Mail sowie
im Berater-Chat werden wir zukünftig noch mehr hochqualifizierte Berater einsetzen, die
unsere Kunden bei allen Anliegen rund um das Thema Geld kompetent unterstützen.
Mit unseren preisgekrönten Sparkassen-Apps sowie einer steigenden Zahl online verfügbarer Produkte sind wir in puncto Digitalisierung ebenfalls auf einem sehr guten Weg.
Andererseits verlieren wir auch die Bargeldversorgung unserer Kunden nicht aus den
Augen. Unsere SB-Stellen werden zukünftig vermehrt an Orten sein, an denen viele unserer
Kunden ihre täglichen Wege erledigen.
Besonders wichtig ist für uns jedoch nach wie vor der direkte Kontakt mit unseren
Kunden. Daher möchten wir Ihnen in diesem Geschäftskurzbericht zeigen, wie wir mit der
zunehmenden Digitalisierung weiterhin für die Menschen in unserer Region vor Ort sind.
Die Beiträge stehen exemplarisch für die vielen Projekte, die wir jedes Jahr aufs Neue
gemeinsam mit unseren Kunden aus der Region Mittelthüringen umsetzen.
Einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl in unserer Region leisten wir nach wie vor mit
unserem Förderengagement, zu dem auch unsere drei Sparkassenstiftungen zählen.
Eine davon, die Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, feierte 2015 ihr 20-jähriges
Jubiläum. Auch aus diesem Bereich haben wir für Sie eine kleine Auswahl von
herausragenden Aktivitäten zusammengestellt.
Weiterhin bedanken wir uns bei den Verbandsräten des Sparkassenzweckverbandes
Mittelthüringen und den Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie des Personalrates
für ihre konstruktive, vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit im
abgelaufenen Geschäftsjahr.
Wir wünschen Ihnen nun eine informative Lektüre unseres aktuellen Geschäftskurz­b erichts
mit einigen Themen, die unsere Sparkasse im Jahr 2015 am meisten bewegt haben.
SPARKASSE IM ÜBERBLICK //
Unsere Filialen 2015
Hauptfilialen 2015
Apolda Am Brückenborn 5
Erfurt-Anger Anger 25 – 26
Erfurt-Fischmarkt Fischmarkt 1
Sömmerda Bahnhofstraße 33 –35
Weimar Graben 4
Hauptfiliale Apolda
Hauptfiliale Erfurt -Anger
Hauptfiliale Sömmerda
Hauptfiliale Weimar
Hauptfiliale Erfurt -Fischmarkt
// FILIALEN 7
Filialen 2015
Apolda-Nord Leutloffstraße 44
Erfurt-Stotternheim Erfurter Landstraße 9 –10
Bad Berka Am Markt 6
Erfurt-Thüringen Park Nordhäuser Straße 73t
Bad Sulza Paulinenstraße 17 – 19
Erfurt-Vieselbach Rathausplatz 1
Blankenhain Sophienstraße 2 – 4
Gebesee Schulstraße 21
Buttelstedt Am Markt 14
Großruderstedt Erfurter Straße 4
Buttstädt Bahnhofstraße 1
Kindelbrück Puschkinplatz 15
Elxleben Erfurter Straße 32
Kölleda Markt 4
Erfurt-Bischleben Adolf-Herzer-Straße 13
Kranichfeld Markt 4
Erfurt-Domplatz Domplatz 26 –27
Magdala Johannisstraße 8
Erfurt-Friedrich-Ebert-Straße Friedrich-Ebert-Straße 63
Rastenberg Kirchallee 2
Erfurt-Geraer Straße Wilhelm-Busch-Straße 13
Sömmerda-Neue Zeit Frohndorfer Straße 18a
Erfurt-Gispersleben Amtmann-Kästner-Platz 2
Straußfurt Straße des Friedens 23
Erfurt-Gutenbergplatz Gutenbergstraße 56
Weimar-Classic Center Ernst-Busse-Straße 2
Erfurt-Herrenberg Scharnhorststraße 62– 64
Weimar-Frauentorstraße Frauentorstraße 9 –11
Erfurt-Hochheim Poststraße 6
Weimar-Henßstraße Henßstraße 2
Erfurt-Hopfenberg Victor-Scheffel-Straße 56
Weimar-Nord Marcel-Paul-Straße 48c
Erfurt-Leipziger Straße Leipziger Straße 23
Weimar-Oberweimar Plan 1
Erfurt-Magdeburger Allee Magdeburger Allee 159
Weimar-Thälmannstraße Ernst-Thälmann-Straße 53
Erfurt-Melchendorfer Markt Am Drosselberg 47
Weimar-West Straßburger Platz 3
Erfurt-Neuwerkstraße Neuwerkstraße 31–32
Weißensee Mitscherlichplatz 3
Erfurt-Rieth Mainzer Straße 36 –37
Erfurt-Roter Berg Julius-Leber-Ring 5a
SPARKASSE IM ÜBERBLICK //
Traditionelle Stärken:
Gute Beratung vor Ort
UnternehmenskundenCenter
Erfurt Anger 25–26
FirmenkundenCenter
Apolda Am Brückenborn 5
Erfurt Anger 25–26
Sömmerda Bahnhofstraße 33 – 35
Weimar Graben 4
S-ImmobilienCenter
Apolda Am Brückenborn 5
Erfurt Erfurt Anger 25 / 26
Erfurt Friedrich-Ebert-Straße 63
Erfurt Magdeburger Allee 159
Sömmerda Bahnhofstraße 33–35
Weimar Graben 4
S-Vermögensmanagement
Apolda Am Brückenborn 5
Bad Berka Am Markt 6
Erfurt Anger 25 – 26
Erfurt Friedrich-Ebert-Straße 63
Erfurt Magdeburger Allee 159
Sömmerda Bahnhofstraße 33 –35
Weimar Graben 4
Private Banking
Erfurt Anger 25 – 26
// BERATUNGSCENTER 9
SPARKASSE IM ÜBERBLICK //
Die Sparkasse in Mittelthüringen
Zahlen und Fakten auf einen Blick
Branche
Finanzvolldienstleister
Unternehmensgröße
größte Thüringer Sparkasse
Geschäftsgebiet
Landeshauptstadt Erfurt
Landkreis Sömmerda
Kulturstadt Weimar
Landkreis Weimarer Land
Rechtsform
mündelsichere, rechtsfähige Anstalt des Öffentlichen Rechts
Haftung für Verbindlichkeiten
›› eigenes Vermögen
›› Stützungsfonds des Sparkassen-Giroverbandes Hessen-Thüringen
›› gesamtdeutsche Haftungsgemeinschaft der Sparkassenorganisation
als Institutssicherung ohne Beitragsabzug
Bilanzsumme
4,124 Mrd. €
Forderungen an Kunden
2,163 Mrd. €
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
3,398 Mrd. €
// Z AHLEN UND FAK TEN 11
47 92
Filialen
SB
TERMINALS
99
GELD
AUS
GABE
AUTOMATEN
FILIALEN
26
SB
ARBEITER
876 MIT
EIN- UND AUSZAHL
23AUTOMATEN
54
74
KONTO
AUSZUG
DRUCKER
AUSZUBILDENDE
19
BERATUNGS
CENTER
Geschäftsentwicklung 2015
// GESCHÄFTSENTWICKLUNG 13
Solide trotz schwieriger Marktbedingungen:
Das Geschäftsergebnis der Sparkasse Mittelthüringen
Das Geschäftsjahr 2015 der Sparkasse Mittelthüringen
von Produktionsstandorten nahmen die Mittelthüringer
war geprägt von der anhaltenden Niedrigzinsphase. Der
Unternehmen auch für die Erneuerung und Ausweitung
vorherrschende Trend der vergangenen Jahre – sinkende
der Betriebs- und Geschäftsausstattung ein Volumen von
Zinserträge und dafür steigende Kreditvergabe sowie ein
230 Mio. Euro in Form von neuen Krediten in Anspruch.
Zuwachs bei den Beständen in Kundendepots – setzte sich
auch in 2015 fort.
Wesentliche Herausforderungen im Jahr 2015 waren
Im privaten Bereich verzeichnen die neu ausgereichten Baufinanzierungen ein Wachstum um 11,5 % auf
rund 133 Mio. Euro. Die eigene Immobilie als Baustein
unter anderem weitere regulative Eingriffe der Aufsicht
der Alters­vorsorge ist aufgrund der anhaltend niedrigen
sowie die niedrigen Zinsen an den Geld- und Kapitalmärk-
Zinsen weiterhin sehr gefragt, da sie noch immer zu histo-
ten. Letztere bewegen sich weiterhin in allen Laufzeit-
risch günstigen Konditionen verfügbar ist.
bändern auf historischen Tiefstwerten. Auch die Kunden
Auch bei der Vermittlung von Immobilien schlagen
nutzen zunehmend alternative Zugangswege, um mit ihrer
die günstigen Voraussetzungen der derzeitigen Zinssitu-
Sparkasse in Kontakt zu treten und deren Dienstleistungs-
ation positiv zu Buche. So konnten die Immobilienmakler
angebot zu nutzen. Die Internet-Filiale ist die am stärksten
der Sparkasse bei der Vermittlung von Immobilien ein
genutzte Filiale der Sparkasse Mittelthüringen.
Umsatzplus von 17,6 % verzeichnen. In gleicher Weise pro-
Insgesamt hat die Sparkasse – auch dank einiger
fitieren die Sparkassenkunden von den niedrigen Zinsen
strategischer Weichenstellungen – ein zufriedenstellendes
für Verbraucherkredite, weshalb das Neukreditvolumen im
Ergebnis erzielen können. Trotz des schwierigen Markt­
privaten Bereich mit 44 Mio. Euro leicht über dem Niveau
umfeldes rangieren die Vertriebsergebnisse mehrheitlich
des Vorjahres. liegt.
auf einem guten Niveau. Maßgebliche Erfolgsfaktoren im
vergangenen Jahr waren das gesteigerte Provisionser-
Kundeneinlagen steigen weiter
gebnis sowie die konsequente Nutzung von Kostenopti-
Die Geldeinlagen der Sparkassenkunden sind im vergan-
mierungspotenzialen. Infolgedessen fällt der erwartete
genen Jahr um 2,6 % gestiegen. Insbesondere im Hinblick
Rückgang des Gesamtergebnisses geringer aus als vorab
auf die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die Einfüh-
prognostiziert.
rung der neuen Girokonto-Modelle ist dies als besonderer
Erfolg zu werten.
Weiterhin stabiles Wachstum im Kreditgeschäft
Deutliche Steigerungen verzeichnet vor allem das
Die Sparkasse Mittelthüringen konnte im vergangenen
Wertpapiergeschäft. In diesem Bereich manifestiert sich
Jahr die Kreditbestände um insgesamt 3,5 % steigern
ein Wandel in der Anlagementalität der Sparkassen-Kun-
und somit ihr Kreditportfolio weiter ausbauen. Insgesamt
den, die in Wertpapieren eine attraktive Alternative zu
reichte die größte Thüringer Sparkasse rund 407 Mio.
zinsgebundenen Anlagen gefunden haben. So stiegen die
Euro an neuen Krediten aus.
Somit präsentiert sich die Sparkasse Mittelthüringen
weiterhin als wichtiger und verlässlicher Partner für die
regionalen Unternehmen. Neben dem Neu- und Ausbau
Depotbestände der Sparkassen-Kunden im abgelaufenen
Jahr um 11,6 % auf rund 656 Mio. Euro.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG //
Zahl der Girokonten leicht rückläufig
Alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die
Nach 12 Jahren hat die Sparkasse Mittelthüringen die
Steuerung der Risiken wurden auch in 2015 durchgehend
Girokontenmodelle für Privat- und Firmenkunden im Jahr
umgesetzt. Darüber hinaus wurden neue regulatorische
2015 den Kundenanforderungen angepasst. Die Einfüh-
Anforderungen des Gesetzgebers sowie der Bankenauf-
rung der neuen Girokontomodelle GiroFlex und GiroFlat
sicht in der Sparkasse umgehend gesichtet und fristge-
für Privatkunden führte zu einem erwarteten Rückgang zur
recht in die betrieblichen Prozesse integriert. Besonders
Jahresmitte und konnte bis zum Jahresende durch Neuer-
hervorzuheben ist hier die Einlagensicherung, die im ab-
öffnungen partiell kompensiert werden.
gelaufenen Geschäftsjahr durch ein bundesweites System
Insgesamt ist der Bestand im Jahresvergleich um rund
als Institutssicherung geregelt werden musste.
1,7 % rückläufig, wobei die Tendenz zum Jahresende hin
positiv ist. Ein Teil des Rückgangs resultierte zudem aus
Nutzenstiftung für die Region Mittelthüringen
der Schließung von inaktiven bzw. Zweit-Konten seitens
Im Geschäftsjahr 2015 leistete die Sparkasse Mittelthü-
der Sparkassenkunden. Wir bewerten dieses Ergebnis
ringen einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der
bei den Girokonten als klares Signal der Kunden, dass sie
Region Mittelthüringen. Hier ist die Sparkasse mit ihren
die neuen, einfachen und verständlichen Produkte gut
876 Mitarbeitern nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber,
annehmen.
der aktiv zum Steueraufkommen und zur Kaufkraft in
­M ittelthüringen beiträgt.
Stabile Ertragslage
Vor allem das gesellschaftliche Engagement der Spar-
Die Ertragslage der Sparkasse Mittelthüringen liegt
kasse war im Jahr 2015 besonders hervorzuheben. Rund
weiterhin auf einem guten Niveau. Der rückläufige Zins-
1050 Vereine, Institutionen und gemeinnützige Projekte
überschuss wird durch einen gestiegenen ordentlichen
erhielten Spenden- und Sponsoring-Gelder in Höhe von
Ertrag aufgefangen. Nach Abzug des Bewertungsergeb-
insgesamt 4.4 Mio. Euro für gemeinnützige Vorhaben und
nisses sowie der Steuern bleibt ein Jahresüberschuss auf
Veranstaltungen in den Bereichen Kunst, Kultur, Soziales
dem N
­ iveau des Vorjahres in Höhe von 3,7 Mio. Euro. Die
und Sport. Einige dieser Vorhaben wären ohne die Unter-
Cost-Income-Ratio wird auf 60,17 % prognostiziert.
stützung durch die Sparkasse nicht umsetzbar gewesen.
Mit dieser tatkräftigen Unterstützung des kulturellen
Konsequente und professionelle Risikosteuerung
Lebens ist die Sparkasse mit ihren drei Stiftungen einer
Die Sparkasse Mittelthüringen profitierte auch im
der größten nichtstaatlichen Förderer im Freistaat.
­Geschäftsjahr 2015 von ihrer konsequenten und konser­
Diese Stiftungen erhielten aus dem ­Jahresergebnis
vativen Risikosteuerung. So wird aktuell ein Bewertungs-
2015 der Sparkasse eine Zustiftung in Höhe von 2.0 Mio.
ergebnis von rund 8,9 Mio. Euro erwartet.
Euro. Damit schafft das Kreditinstitut die Grundlage dafür,
Das Kreditportfolio der Sparkasse ist granular aufge-
dass auch in den kommenden Jahren wichtige und nut-
stellt und enthält unter Berücksichtigung der bestehenden
zenbringende Projekte in der Region unterstützt werden
Ratingstruktur überschaubare Risiken. Überdies sorgen
können.
komplexe Risikomess- und -steuerungssysteme für eine
umgehende Identifizierung und Vermeidung von Risiken.
// DAS GESCHÄFTSJAHR IN ZAHLEN 15
Das Geschäftsjahr 2015 in Zahlen
vorläufige Prognosewerte für 2015
2014
2015
Veränderung
Bilanzsumme
4.033 Mio. €
4.124 Mio. €
+ 2,2 %
Forderungen / Kredite an Kunden1
2.091 Mio. €
2.163 Mio. €
+ 3,5 %
Verbindlichkeiten / Kundeneinlagen2
3.312 Mio. €
3.398 Mio. €
+ 2,6 %
219.745
216.164
- 1,7 %
194.142
191.407
893
876
73
74
Zinsüberschuss
86,4 Mio. €
83,7 Mio. €
- 3,1 %
Ordentlicher Ertrag
31,0 Mio. €
34,7 Mio. €
+ 11,9 %
Betriebsergebnis vor Bewertung
48,6 Mio. €
46,5 Mio. €
- 4,3 %
Bewertungsergebnis
- 5,0 Mio. €
- 8,9 Mio. €
+ 78 %
Betriebsergebnis nach Bewertung
43,6 Mio. €
37,6 Mio. €
- 13,8 %
3,7 Mio. €
3,7 Mio. €
+/- 0 %
Eigenkapitalrentabilität
10,14 %
8,20 %
Cost-Income-Ratio
58,20 %
60,17 %
Bewertungsergebnis*
- 0,14
- 0,22
Personalkostenquote*
1,05
1,05
Sachkostenquote
0,67
0,69
Anzahl Girokonten
3
davon Privat-Girokonten
Mitarbeiter gesamt
davon Auszubildende
Bilanzgewinn
*
1 ohne Schuldscheindarlehen
2 inkl. verbriefte Verbindlichkeiten
3 ohne Direktanlagekonten S-Cash-Direkt
* in % der durchschnittlichen Bilanzsumme
- 1,9 %
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Präsenz in den digitalen Medien verstärken –
Erreichbarkeit im modernen ­Zahlungsverkehr
verbessern
Ausblick 2016
33 gut frequentierten Punkten im Geschäftsgebiet wird sie
Die niedrigen Zinsen werden auch in den kommenden
mit SB-Standorten präsent sein. Die Sparkassen-Kunden
Jahren das Betriebsergebnis maßgeblich beeinflussen.
erhalten dadurch eine noch kompetentere Beratung genau
Infolgedessen wird sich die Sparkasse zukünftig vermehrt
dort, wo es für sie am bequemsten ist.
auf zinsunabhängige Ertragsquellen fokussieren und dank
einer sorgsamen Kostenpolitik die betrieblichen Aufwen-
Ausbau des Versicherungsgeschäfts
dungen reduzieren.
Darüber hinaus wird die Sparkasse ihre Service-­Q ualität
Vor allem im Firmenkundenbereich hat sich das
Kredit­institut ein qualitatives Kreditwachstum zum Ziel
im Versicherungsgeschäft weiter ausbauen. Hierzu
­s tartete die Sparkasse im Dezember 2015 ein eigenes
gesetzt. Darüber hinaus liegt der Fokus darauf, wieder
Versicherungs-KompetenzCenter. Darin übernimmt die
mehr Unternehmen und Privatpersonen vom Nutzen, der
Sparkasse zukünftig für ihre Kunden direkt die Vermitt-
Einfachheit und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten
unserer Girokonten zu überzeugen.
Wertpapiere wie Aktien, Investmentfonds und Zertifi­
kate können gerade mit Blick auf die Altersvorsorge
zur ausgewogenen Vermögensbildung beitragen. Die
­Sparkasse Mittelthüringen berät und unterstützt auch in
2016 ihre Kunden bei der richtigen Anlageentscheidung in
Zeiten der niedrigen Zinsen.
Strategische Umstrukturierungen aufgrund sich
­ändernder Kundenbedürfnisse
Um dem geänderten Nutzungsverhalten ihrer Kunden
gerecht zu werden, leitete die Sparkasse Mittelthüringen
im Jahr 2015 strategische Umstrukturierungen ein. Infolge
der zunehmenden Digitalisierung verstärkt die Sparkasse
ihre Präsenz in den digitalen Medien und verbessert damit
seine Erreichbarkeit im modernen ­Z ahlungsverkehr. Hierzu
baut die Sparkasse im Laufe des Jahres 2016 ihren Kunden-­
Service via Telefon, E-Mail und Chat s­ ukzessive aus.
Gleichzeitig wird die Beratungskompetenz der Mitar­
beiter weiter verbessert und an zentralen Orten in der
­Region verstärkt angeboten. Die Sparkasse Mittelthüringen
konzentriert dafür ihre Filialstandorte zukünftig zu vier
RegionalCentern sowie 26 BeratungsCentern. An weiteren
lung von Versicherungen ihres Verbundpartners, der
Sparkassen-Versicherung. 
PERSONAL //
17
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper –
unser betriebliches Gesundheitsmanagement
PERSONAL //
Es ist uns wichtig, unsere Mitarbeiter für
einen achtsamen und ­bewussten Umgang
mit sich selbst und der eigenen Gesundheit
sensibilisieren.
Das Tempo der Veränderung von Arbeitsbedingungen und
Anforderungen an die Beschäftigten hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Nicht nur der Strukturwandel
in der Arbeitswelt – hin zu einer Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft – hat hierzu wesentlich beigetragen.
Auch neue Formen der Erwerbstätigkeit, zunehmen­der
internationaler Wettbewerb und sich wandelnde politische
Rahmenbedingungen fordern von Angestellten die Bereitschaft zu stetiger Anpassung.
Diese Entwicklung hat auch vor der Sparkasse Mittel­
thüringen nicht Halt gemacht. Und wir wissen: eine ganz
­wesentliche Voraussetzung für unseren Erfolg ­­sind engagierte Mitarbeiter.
Gesunde Mitarbeiter können daher auch besser die
persönlichen und privaten Herausforderungen des Lebens
meistern.
Eine nachhaltige und damit dauerhaft wirksame
betriebliche Arbeitsschutz- und Gesundheitspolitik im
Unternehmen schützt und fördert die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem erhält sie deren Beschäftigungsfähigkeit und sorgt für eine ­höhere Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Aus diesen Gründen
arbeitet die Sparkasse ­Mittelthüringen seit Jahren systematisch an einem modernen ­Gesundheitsmanagement.
// K ARRIERE UND WEITERBILDUNG 19
Gut und gerne arbeiten
Bleiben Sie gesund !
Das Arbeitsbewältigungs-Coaching®
Die Gesundheitstage der Sparkasse Mittelthüringen
Das zentrale Instrument unseres Gesundheitsmanage-
Das zweite wesentliche Standbein unseres Gesundheits-
ments ist das Arbeitsbewältigungs-Coaching®, das wir
managements bilden unsere jährlichen Gesundheitstage,
unseren Mitarbeitern seit inzwischen vier Jahren ­anbieten.
die wir an den drei Hauptstandorten Erfurt, Weimar und
Das Coaching gibt Denkanstöße und unterstützt vor-
Sömmerda durchführen. Mit diesen Gesundheitstagen
sorgendes Handeln für den Erhalt der Arbeitsfähigkeit,
verfolgen wir mehrere Ziele. Wir wollen unseren Mitarbei-
sowohl beim einzelnen Mitarbeiter als auf betrieblicher
tern wichtige Vorsorgeuntersuchungen und Präventions-
Ebene.
maßnahmen direkt vor Ort anbieten.
Es ermöglicht unseren Mitarbeitern, sich selbst ein
Unsere Mitarbeiter können durch das dezentrale
Bild über die heutige und insbesondere künftige Arbeits­
Angebot eventuelle weitere Wege und auch Wartezeiten
fähigkeit zu machen. Es motiviert die Mitarbeiter, ihre ei-
vermeiden. Außerdem erhalten sie die Angebote entwe-
gene berufliche Zukunft zu gestalten und unterstützt dort,
der kostenfrei oder zu einem günstigeren Preis, da sich
wo es Beiträge von betrieblicher Seite her braucht, um die
die Sparkasse auch finanziell beteiligt. Außerdem bieten
Arbeit weiterhin gut und gerne erledigen zu können.
wir interessierten Mitarbeitern auch die Möglichkeit, sich
Die zusammenfassende Auswertung gibt dem Unter­
nehmen Steuerungs- und Gestaltungshinweise zum
über Vorträge und Workshops zu informieren. Wichtig ist
uns dabei, dass wir unsere Mitarbeiter für einen acht-
Erhalt und zur Förderung der Arbeitsbewältigung ihrer
samen und b
­ ewussten Umgang mit sich selbst und der
­Mitarbeiter, die dann in einen Maßnahmenplan münden.
eigenen Gesundheit sensibilisieren.
Dieses ganzheitliche und nachhaltige Angebot im Rahmen
Bei der Gestaltung der jährlichen Gesundheitstage
unseres Gesundheitsmanagements haben bisher 226 Mit-
unterstützen uns die ortsansässigen großen Kranken-
arbeiterinnen und Mitarbeiter in Anspruch genommen.
kassen, Apotheken, Ärzte und Heilpraktiker, aber auch
Visual-Trainer oder Hörgeräteakustiker. Dank dieser
Unterstützung können wir jedes Jahr ca. 100 Mitarbeitern
individuelle Gesundheitsmaßnahmen anbieten.
Darüber hinaus erfüllt die Sparkasse Mittelthüringen
selbstverständlich auch die gesetzlichen Anforderungen.
Für Mitarbeiter der Sparkasse Mittelthüringen, die durch
eine längere Erkrankung Unterstützung benötigen, gibt
es vielfältige Möglichkeiten des Wiedereinstiegs. Die
Mitarbeiter werden hierbei von den Führungskräften,
dem Betriebsarzt, den Vertrauenspersonen der Schwer­
behinderten und den Vertretern des Personalrates unterstützt. Außerdem stehen der Arbeitsschutzausschuss und
eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ­­­­­zur­­ Verfügung. 
// ZUKUNFT IM KONTO 21
PRIVATKUNDEN //
Mehr Zukunft im Konto –
das GiroFlat für junge Kunden
Wenn Kinder früh genug lernen, wie sie ihre
Finanzen im Griff haben, können sie später gut
mit ihrem Geld haushalten.
Seit Juni 2015 bietet die Sparkasse Mittelthüringen neue
­G iroFlat für junge Kunden bis zum 25. Geburtstag kom-
Kontomodelle an. Ein Produkt sticht dabei besonders
plett kostenlos. Im Anschluss daran, wenn der Großteil
hervor: das GiroFlat für junge Kunden. Damit begleiten
schon das erste Geld verdient, gewähren wir noch bis zum
wir Kinder und Jugendliche von Anfang an bei ihrem
28. Geburtstag einen Rabatt von 50 % auf den Kontopreis.
Umgang mit Geld und Finanzen.
Denn wenn Kinder früh genug lernen, wie sie ihre
Auf allen Kanälen – modernes Banking mit GiroFlat
Finanzen im Griff haben, können sie später gut mit ihrem
Genau wie alle unsere Konten ist auch das GiroFlat für
Geld haushalten. Dabei unterstützt die Sparkasse ihre
junge Kunden multikanalfähig. Das heißt, unsere Kun-
jüngsten Kunden mit einem eigenen Girokonto.
den entscheiden selbst, auf welchem Weg sie mit uns in
Kontakt treten.
Kostet erst nichts, dann die Hälfte – aber der Service
Der beste Kontakt ist noch immer der persönliche –
ist immer 100 %
bei einem Termin in der Filiale. Wer aber nur eine kurze
Das GiroFlat für junge Kunden ist ein vollwertiges ­Konto
Frage hat oder schnell etwas Hilfe braucht, ist bei unse-
von Anfang an. Dadurch können sich die Kinder und Ju-
rem KundenService-Team via E-Mail, Telefon und Chat in
gendlichen schon früh mit allem vertraut machen, was ein
besten Händen. Allgemeine Fragen rund um die Sparkas-
Girokonto bietet. Ab dem 7. Geburtstag können Kinder bei
se und das Thema Finanzen beantworten unsere Social-­
uns ein eigenes Konto führen – mit allem, was dazugehört:
Media-Betreuer in den sozialen Medien.
kostenfreie SparkassenCard inklusive Zusatzkarte
 alles bequem online erledigen – auch unterwegs mit
der App
deutschlandweit an den Sparkassen-Geldautomaten
kostenfrei Bargeld abheben
keine Kontobewegungen mehr verpassen – mit dem
Kontowecker
Auch wenn die Kinder den Großteil der Services erst
Mit unseren preisgekrönten Apps „Sparkasse“ und
„Sparkasse+“ erledigen unsere Kunden ihre Bankgeschäfte
ganz bequem auf dem Handy oder Tablet. Im „Elektronischen Postfach“ werden die Kontoauszüge zehn Jahre
lang kostenlos gespeichert und auf Wunsch gibt der
­Kontowecker Bescheid, wenn sich auf dem Konto etwas bewegt. Auch einige unserer Produkte sind schon heute online
abschließbar und zukünftig werden weitere folgen.
später selbst nutzen, können sie trotzdem gemeinsam mit
ihren Eltern selbst entscheiden, wann es so weit ist.
Es spielt auch keine Rolle, in welcher Lebensphase
Perfekt für junge Weltenbummler – das Young-Paket
Passend zum GiroFlat für junge Kunden gibt es zudem
sich die jungen Sparkassen-Kunden befinden – egal, ob
für 1 Euro monatlich das Zusatzpaket „Young“. Es bein-
Schüler, Lehrling, Student oder Berufstätiger. Deshalb
haltet eine VISA Card Vision mit einem festen Kredit­l imit
müssen sie auch keine Nachweise erbringen, ob sie noch
von 500 Euro, mit der man einkaufen oder zum Beispiel
zur Schule gehen, studieren oder in der Ausbildung sind.
im Ausland kostenfrei Bargeld abheben kann. Und wer
Denn als einziges Kriterium beim GiroFlat für junge Kun-
gern verreist, kann sich über das „Young-Paket“ drei
den gilt das Alter.
Und damit sie ihr gesamtes Taschengeld oder auch
das erste Gehalt für sich verwenden können, ist das
Prozent des Reisepreises z­ urückerstatten lassen. Voraussetzung ist nur, dass die R
­ eise über ­u nser OnlineReise­p ortal www.s-urlaub.de gebucht wird. 
VERMÖGENSMANAGEMENT & STIFTUNGSBETREUUNG //
Wir helfen uns gegenseitig –
die „Stiftung wohnen plus …“
Menschen Gutes tun – mit Hilfe der Stiftungsbetreuung
der Sparkasse Mittelthüringen
Das Besondere an der „Stiftung wohnen plus …“ ist
eben dieses „Plus“ – denn an zusätzlichen Freizeit- und
­Service-Angeboten hat die Stiftung mit Sitz in Tiefurt und
Weimar-Nord ihren Bewohnern viel zu bieten.
„Menschen zu helfen – das liegt Michael und Reinhard Bokemeyer sehr am
Herzen. Ihr großes Vorbild hierbei ist ihre Mutter. Sie hatte die Familie
auf ihrer Flucht aus Schlesien während des Zweiten Weltkriegs über
Michael (l.) und Reinhard Bokemeyer leiten seit vielen
Jahren gemeinsam die „Stiftung wohnen plus ...“
­T hüringen bis nach Hessen geführt und aufopferungsvoll für die Kinder
gesorgt. Als sie erwachsen waren, arbeiteten die beiden Brüder unter
anderem als Entwicklungshelfer in Afrika.
Nach der Rückkehr in die deutsche Heimat wurde Michael Bokemeyer
Stadtplaner und Reinhard Bokemeyer arbeitete für das ­B auunternehmen
HOCHTIEF. Im Jahr 1991 kam Reinhard Bokemeyer nach Weimar, wo er
eine Hauptniederlassung des Unternehmens für Sachsen-Thüringen
aufbaute. Als die Stadt Weimar das Areal der heutigen Stiftung – damals
eine Ruine – zur Instandsetzung und Bewirtschaftung ausschrieb, war
für Reinhard B
­ okemeyer die Entscheidung schnell gefallen. Gemeinsam
mit seinem Bruder Michael, einem erfahrenen Stadtplaner, würden sie die
Mühle und das Kammergut Tiefurt aufbauen. Ihr Vermögen führten die
Bokemeyers einer Stiftung zu – der „Stiftung wohnen plus …“ – die nun
von den beiden ­Brüdern verwaltet wird und die sie ihrer Mutter gewidmet
haben.
Das „WIR“-Gefühl – gut organisiert in allen Bereichen
Das besondere an der „Stiftung wohnen plus …“ ist eben dieses „Plus“ –
denn an zusätzlichen Freizeit- und Service-Angeboten hat die Stiftung
mit Sitz in Tiefurt und Weimar-Nord ihren Bewohnern viel zu bieten.
Den Bewohnern stehen neben einem Hallenbad auch zahlreiche Gemeinschaftsräume zu Verfügung, in denen sie gemeinsam musizieren,
Gesellschaftsspiele spielen, heimwerken oder auch künstlerisch tätig
werden können. Im Begegnungszentrum – der alten Mühle – finden oft
23
Mittelhäuser Knoten Erfut
VERMÖGENSMANAGEMENT & STIFTUNGSBETREUUNG //
Hausansicht vom Garten des Kammerguts
Den Bewohnern stehen neben einem Hallenbad
auch zahlreiche Gemeinschaftsräume zu
Verfügung, in denen sie gemeinsam musizieren,
Gesellschaftsspiele spielen, heimwerken oder
auch künstlerisch tätig werden können.
Die Kreativwerkstatt im Kammergut
Ausstellungen, Feierlichkeiten oder Veranstaltungen statt. Von Hochzeiten über Feuerwehrveranstaltungen, Bürgerversammlungen bis hin zu
Aufführungen des angegliederten Kindergartens ist alles dabei. Dadurch
haben die Bewohner eine enge Anbindung an das Leben im Ort. Und
genau darin liegt eine weitere Besonderheit dieser Wohnform. Durch
ein friedliches Miteinander zwischen den Bewohnern und den Tiefurter
Bürgern soll die gegenseitige Akzeptanz gestärkt und ein Erfahrungsaustausch möglich gemacht werden.
Natürlich sind die Bewohner auch gemeinschaftlich organisiert.
Ein Beitritt zum Bewohnerverein WIR (Wohnen im Ruhestand e. V.) ist
zwar keine Pflicht, aber dennoch gern gesehen. Dieser Verein – er zählt
derzeit 70 Mitglieder – organisiert viele der gemeinschaftlichen Aktivitäten der Stiftungsbewohner. Außerdem sind der Verein und die Stiftung
Gesellschafter des eigenen ambulanten Pflegedienstes „wohnen plus …
pflegen“. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes stehen den Bewohnern bei
Bedarf rund um die Uhr zur Seite. Dadurch entfällt die Anfahrt und eine
Unterstützung ist jederzeit sofort parat.
Nicht zuletzt hat Tiefurt auch kulturell einiges zu bieten. Wo einst
Goethe, Schiller und Wieland, aber auch der Zeichner Lyonel Feininger
// S T IF T UNG WOHNEN PLUS … 25
Die Stiftungsarbeit liegt der Sparkasse ganz
besonders am Herzen. Sie unterhält drei
eigene ­Stiftungen, die sich unter anderem
der Kultur und dem sozialen Zusammenleben
widmen
Wohnungen auf zwei Etagen
wirkten, wird heute noch Kultur gelebt, beispielsweise mit den jährlichen
Aufführungen des Sommertheaters im Kammergut. Viele Bewohner –
einige von ihnen sind studierte Germanisten oder haben in der Kunst
gearbeitet – haben sich gerade wegen der Geschichte des Ortes dafür
entschieden, hier ihren Lebensabend zu verbringen.
Helfer unterstützen – die Stiftungsbetreuung der Sparkasse
Mittelthüringen
Aus ähnlichen Gründen verläuft die Zusammenarbeit zwischen den
­Bokemeyers und der Sparkasse seit vielen Jahren sehr gut. Denn auch der
Sparkasse liegt die Stiftungsarbeit ganz besonders am Herzen. Sie unterhält drei eigene Stiftungen, die sich unter anderem der Kultur und dem
sozialen Zusammenleben widmen. Und mit speziell geschulten Beratern
betreut die Sparkasse zudem andere Stiftungen bei ihrer Arbeit. Doch
diese Form der Stiftungsarbeit, wie sie in der „Stiftung wohnen plus …“
gelebt wird, ist auch für die Mitarbeiter der Sparkasse nicht ganz alltäglich – aber dafür umso bemerkenswerter. 
UNTERNEHMENSKUNDEN //
Mallorquinisches Flair
mit finnischen Vorzügen
Die Wellness-Oase mit mediterranem
Urlaubs-Feeling und regionaler Qualität
in Sachen Gastronomie
Seit ihrer Inbetriebnahme im April 2001 war die Avenida-Therme ein Teil
der D
­ eyle-Gruppe – einer bundesweiten Betreibergesellschaft aus Baden
Württem­berg. Als Ende des Jahres 2014 die Ausgliederung des Freizeitund Familienbades aus der Gruppe anstand, fasste sich Mark Tom Pösken
ein Herz. Denn als ­langjähriger Angestellter der Gruppe und Mitverantwortlicher für die Avenida-­T herme wollte er verhindern, dass das beliebte
Naherholungsziel in ­Mittelthüringen an einen unbekannten Betreiber
veräußert wird.
Denn was in der Region Erfolg haben soll, muss auch mit der Region
verbunden sein, so das Credo des Unternehmers. Also verhandelte er mit
der Sparkasse Mittelthüringen über Möglichkeiten, das 36.000 Quadratmeter große Objekt als Betreiber zu übernehmen. Aufgrund der jahrelangen Zusammenarbeit mit der Sparkasse und des Erfolg versprechenden
Mark Tom Pösken betreibt seit Ende
2014 die Avenida-Therme
­Konzeptes erteilte ihm die Sparkasse grünes Licht für den wohl wichtigsten beruflichen Schritt seines Lebens. Doch das war nur die erste der
zahlreichen schwierigen Aufgaben, die der 51-jährige Mark Tom Pösken zu
­bewältigen hatte.
Mehr Platz für alle – kreative Umgestaltung der Außenanlage
Eine der ersten Herausforderungen war die Erweiterung des Außenbereiches der Saunenwelt. Der Platzbedarf seiner zahlreichen Besucher
überstieg die verfüg­baren Räumlichkeiten deutlich. Um den steigenden
­Besucherzahlen gerecht zu werden, ließ der Unternehmer kurzerhand den
Betriebshof der Therme umbauen. Dadurch haben die Gäste nun deutlich
mehr Platz im Saunagarten, was vor allem in den Sommermonaten dringend nötig ist, aber auch im Winter für Abkühlung bei den Gästen sorgt.
Immerhin herrschen in den verschiedenen Becken warme 30 –36 Grad.
Zusätzlich wurde die Sauna-Landschaft an den gestiegenen ­Bedarf
angepasst. In Zusammenarbeit mit der Sparkasse Mittelthüringen entstand
im Oktober 2015 eine neue Aufguss-Sauna, die auf 85 Grad Celsius geheizt
wird. Darin verschmelzen die Vorzüge einer finnischen Sauna perfekt mit
dem bestehenden mediterranen Ambiente der Avenida-­Therme. So entsteht eine „gesunde Mischung“ aus verschiedenen Sauna-­Typen, bei der für
jeden etwas dabei ist. Für „coolere“ Gäste bietet die A
­ venida-Therme zum
Beispiel auch Entspannungs- und Anwendungsräume ab etwa 40 Grad oder
Saunen, wie beispielsweise die Biosauna, ab 60 Grad Celsius an.
// AV ENIDA -T HER ME 27
Mittelhäuser Knoten Erfut
UNTERNEHMENSKUNDEN //
Außenbereich und
Entspannungsraum im neuen
Saunabereich
In der Erweiterung des Sauna-Gartens
verschmelzen die Vorzüge einer
finnischen Sauna perfekt mit dem
bestehenden mediterranen Ambiente.
So entsteht eine „­ gesunde Mischung“
aus verschiedenen Sauna-­Typen, bei
der für jeden etwas dabei ist.
Aus der Region, für die Region – Verpflegung made in Thüringen
Bei der optischen Gestaltung der Therme legt Mark Tom Pösken Wert
auf mediterranes Urlaubs-Feeling. In Sachen Verpflegung setzt er auf
­regionale Qualität. Wenngleich seine Gäste vornehmlich wegen des
Freizeit-Angebotes in die Therme kommen, ist die Küche doch eine Art
Aushängeschild der Avenida-Therme. Daher gilt für den Unternehmer die
Devise: In der Gastronomie im Saunabereich werden zukünftig nur noch
Fleisch, Fisch und Geflügel aus artgerechter Tierhaltung aus der Region
angeboten. Auch im Restaurant im Freizeitbad werden weitestgehend
Fleisch und Fisch aus artgerechter regionaler Herkunft angeboten.
Ein ehrgeiziger Plan, den Mark Tom Pösken jedoch sehr ernst nimmt.
Aufgewachsen an der Ostsee, lernte er schnell, was es heißt, sich für die
Wirtschaft in der Region zu engagieren. Denn auch an der Küste wird
Regio­nalität großgeschrieben, wenn es um die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Produkten geht. „Wenn ich wollte, könnte ich mein Fleisch
in meiner alten Heimat beziehen“, sagt er. „Das wäre kein Problem, die
Kontakte sind da.“ Aber die Avenida-Therme ist ein Teil von Mittelthüringen
– vom Stausee Hohenfelden. Und deshalb möchte er hier seine Produkte
einkaufen und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen.
// AV ENIDA -T HER ME 29
Abendliches Ambiente in der Avenida-Therme
In der Gastronomie der Avenida-Therme wird
auf regionale Qualität gesetzt. Durch die gute
Vernetzung der Sparkasse konnten schnell
Kontakte zu passenden Zulieferbetrieben
hergestellt werden.
Ein Netzwerk voller Partner – die Beratung bei der Sparkasse
Mittelthüringen
Doch wie findet man passende Partner, die ein Objekt wie die Avenida-­
Therme verlässlich mit Fleisch aus der Region versorgen können?
­Passende Zulieferer für Rind und Schweinefleisch waren schnell gefunden. Nun fehlte noch ein Geflügel-Betrieb, der entsprechende Mengen i­ n
hervorragender Qualität liefern kann.
Auch hier kann sich Mark Tom Pösken auf die Sparkasse verlassen.
Durch das breite Engagement in der Region sind die Berater bestens
vernetzt und können ihren Kunden bei Bedarf entsprechende Kontakte
herstellen. Und so war nach kurzer Zeit auch der fehlende Zulieferbetrieb
für Geflügel ­gefunden.
Seine Pläne gehen noch weiter. Gemeinsam mit allen Dienstleistern
in der Gegend möchte er den Stausee Hohenfelden als Erlebnisregion
vermarkten. „Das Know-how ist vorhanden und auch die Ressourcen
stehen bereit. Ziel ist es, gemeinsam mit den Partnern die Erlebnisregion
Stausee Hohenfelden als touristischen Standort überregional zu stärken
und die Touristen in die Region rund um den Stausee Hohenfelden zu
holen. 
UNTERNEHMENSKUNDEN //
Regen aus dem Smartphone
und Strom aus Kuhdung
Wie die Agra-Milch e. G . Frohndorf / Orlishausen
effizient produziert
Sylvio Key, Vorsitzender der Agra-Milch e. G.,
betreibt mit seinem Unternehmen
elf Kreisberegnungsanlagen.
Sylvio Key holt sein Smartphone aus der Tasche und dreht das Wasser
auf. Für heute ist kein Regen mehr angesagt, also muss er selbst Abhilfe
schaffen. Er tippt ein paarmal auf sein Telefon und schon beginnt es, über
seinen Feldern zu regnen.
Was sich ein wenig nach Magie anhört, ist in Wirklichkeit Teil einer
sehr effizienten Methode, einen Agrarbetrieb zu führen. Denn Sylvio Key
leitet als Vorsitzender der Agra-Milch e. G. einen der größten Milchhöfe
in Thüringen. Das Unternehmen produziert nicht nur einen Großteil der
nötigen Futtermittel für seine Milchkühe selbst, sondern auch einen Teil
des Stroms.
Dadurch ist die Agra-Milch e. G. weitgehend unabhängig von Zulieferern und kann die hohe Qualität des Futters selbst sicherstellen. Das ist
besonders wichtig, denn die Qualität der Milch hängt stark vom Futter ab,
das seine mehr als 1100 Kühe achtmal täglich erhalten. Insgesamt sind es
50 Kilogramm Silage aus Ackergras, Futterweizen, Luzernen und Winter­
futterroggen. Nur sehr kleine Mengen Raps- und Sojaschrot muss die
Agra-Milch e. G. hinzukaufen.
Nach dem Füttern entspannen sich die Kühe in ihren Liegeboxen,
bevor sie gemolken werden. Auf der Weide können die Kühe nicht grasen,
denn dort variiert das verfügbare Futter zu stark. Das beeinträchtigt die
Gesundheit der Tiere und somit auch die Qualität der Milch.
// AGR A - MILC H E .G . 31
Beregnung des Hauptfruchtmais am 9. Juli 2015
Und genau darauf kommt es an: die Milchqualität. In Zeiten sinkender
Milch- und steigender Bodenpreise ist Effizienz angesagt in der Agrargenossenschaft in Frohndorf. An erster Stelle steht dabei das Wohl der Tiere,
für die zu Beginn des Jahres die Ställe modernisiert wurden. Und mit den
selbst erzeugten Futtermitteln können Sylvio Key und seine Mitarbeiter
optimal zur Gesundheit der Tiere beitragen. Doch damit nicht genug: Um
den Betrieb mit zusätzlicher Energie zu versorgen, hat der Unternehmer
eine Biogas-Anlage errichtet, in der die Gülle der Kühe zur Strom- und
Wärmeerzeugung verwendet wird. So werden die Ausscheidungen gleich
doppelt genutzt – erst zur Stromerzeugung und anschließend als Dünger.
Der Strom treibt nun die Bewässerungspumpen an, die Sylvio Key
eben mit seinem Smartphone aktiviert hat. Sie bewässern die Felder, auf
denen das Futter für seine Tiere wächst. Durch diese neue Technik mit
optimierter Bewässerung sind nun mehrere Ernten pro Jahr möglich. ­Die
insgesamt 11 Kreisberegnungsanlagen versorgen inzwischen eine Fläche
von 400 Hektar. In 72 Stunden rotieren die Anlagen einmal im Kreis und
bewässern damit – dank ausklappbarer Enden – jeden noch so kleinen
Winkel der Felder.
Insgesamt 11 Kreisberegnungsanlagen ­bewässern die Felder,
auf denen das Futter für die Tiere
wächst, und ermöglichen nun
mehrere Ernten pro Jahr.
UNTERNEHMENSKUNDEN // AGR A - MILC H E .G .
Absperrbauwerk der Talsperre Frohndorf
Finanzierungspartner für die Bewässerungsanlage ist die Sparkasse
Mittelthüringen. Dort werden Agrarkunden gezielt betreut, sodass die
Unternehmer mit ihrem Kundenbetreuer stets auf Augenhöhe kommunizieren können. Wenn also die Färsen in ihren neuen Tiefliegemulden lie-
Dank der Zusammenarbeit mit der
Sparkasse und Kooperation mit der
Thüringer Fernwasserversorgung
ist eine verlässliche Wasserversor­
gung der ­Agra-Milch e. G. dauerhaft
gewährleistet.
gend entspannt wiederkäuen, dann weiß der Banker sofort: Die Jungkühe
sind gut untergebracht und das Grünland, auf dem ihr Futter wächst, wird
nachhaltig bewirtschaftet. Man versteht sich eben – und der Betreuer
kennt die Sorgen und Nöte des Unternehmers.
Eine dieser Sorgen war, wie die dauerhafte und verlässliche Wasser­
versorgung sichergestellt werden kann. Denn einerseits müssen die
Bewässerungspumpen anspringen, wenn Sylvio Key und seine Mitarbeiter
ihr Smartphone bedienen, andererseits brauchen auch die Kühe Wasser –
und zwar zwischen 90 und 120 Liter am Tag.
Hierfür eröffnete sich die Lösung ebenfalls in Zusammenarbeit mit
der Sparkasse. Denn neben den Agrarkunden betreut die Sparkasse auch
Kommunen und Institutionen. Eine davon ist die Thüringer Fernwasser­
versorgung, deren Versorgungsgebiet sich über den gesamten Raum
Nord- und Ostthüringens erstreckt. Dank dieser Kooperation schaut
­Sylvio Key nun zufrieden auf sein Handy und ebenso beruhigt in die
Zukunft seiner Agra-Milch e. G.
Wie die Zusammenarbeit zwischen der Agra-Milch e. G. und dem
Wasser­versorger aussieht, berichtet die Thüringer Fernwasserversorgung
auf den folgenden Seiten selbst. 
UNTERNEHMENSKUNDEN //
33
Potenzial der Thüringer
Brauchwassertalsperren
gemeinsam heben
Thüringer Fernwasserversorgung & Brauchwasser
Zu dem weit verzweigten Netzwerk an Partnern und Kunden der Sparkasse Mittelthüringen gehört auch die Thüringer Fernwasserversorgung
(TFW). Sie nutzt als Unternehmenskundin seit dem Jahr 2003 die Anlagemöglichkeiten und Dienstleistungen der Sparkasse. Dadurch besteht
zwischen beiden Unternehmen eine langfristige, enge und vertrauensvolle Verbindung, die sich auch in Projekten widerspiegelt, an denen die
Thüringer Fernwasserversorgung und die Sparkasse beteiligt sind.
Hauptaufgabe der Thüringer Fernwasserversorgung ist die Bereitstellung
von qualitativ hochwertigem Roh- und Trinkwasser für die öffentliche
Wasserversorgung von mehr als 1 Million Menschen in Thüringen. Hierfür
betreibt sie fünf Trinkwassertalsperren, zwei zentrale Trinkwasseraufbereitungsanlagen und zwei Fernleitungsverbundsysteme von mehr als
550 km Länge. Mit ihnen wird das Wasser an die Gemeinden, Stadtwerke
und Zweckverbände geliefert. Das Leistungsspektrum der TFW umfasst
weiterhin den Hochwasserschutz, die Abflussregulierung sowie die
Erzeugung von erneuerbarer Energie an derzeit insgesamt acht Wasserkraftanlagen.
Im Auftrag des Freistaates Thüringen betreibt und unterhält die TFW
in ihrem Eigentum 37 Brauchwassertalsperren mit einem Stauraum von
insgesamt 77,3 Mio. m3 (Abbildung S. 34). Derzeit wird aus sieben dieser
Stauanlagen Brauchwasser für Industrie- und Agrarunternehmen zur
Verfügung gestellt. Der Betrieb dieser Talsperren nach den anerkannten
Regeln der Technik erfordert umfangreiche Aufwendungen. Mit dem Ziel
einer Reaktivierung der Brauchwasserbereitstellung unternimmt die TFW
seit dem Jahr 2010 umfangreiche Aktivitäten für die Gewinnung neuer
Brauchwasserkunden. Hierzu zählen zum Beispiel Firmeninterviews,
Vorträge und Bereitstellung von Fachinformationen rund um das ­T hema
Bewässerung sowie die Definition eines eigenen „Servicespektrums
Brauchwasser“.
Hauptaufgabe der Thüringer
Fernwasserversorgung ist die
Bereitstellung von qualitativ
­hochwertigem Roh- und
Trinkwasser für die öffentliche
Wasserversorgung von mehr als
1 Million Menschen in Thüringen.
UNTERNEHMENSKUNDEN //
Talsperre
Frohndorf
Räumliche Verteilung der Brauchwassertalsperren der TFW
sowie mittlerer Jahresniederschlag in Millimeter für den
Zeitraum 1961 – 1990 in Thüringen
Als Ergebnis der Firmenbefragungen stellte sich heraus, dass viele ­Betriebe
durch steigende Boden-, Pacht- und Betriebsmittelpreise, Erzeugerpreisschwankungen sowie Flächenverluste durch Nutzungs­änderungen für
einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb auch zukünftig auf Produktivitätssteigerungen angewiesen sind. Dies ist vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Klimawandels mit längeren Trocken- und Hitzeperioden eine
enorme Herausforderung, die für eine zunehmende Anzahl an Kulturen nur
durch eine bedarfsgerechte Wasserbereitstellung gemeistert werden kann.
Hierfür kommen Bewässerungssysteme zum Einsatz, die an die jeweiligen
Bedürfnisse angepasst sind.
Durch den Klimawandel ergeben sich aber auch zahlreiche ­C hancen:
durch den Anstieg der CO2-Konzentration und eine Verlängerung der Vegetationsperiode können etwa zunehmend auch Zweifruchtsysteme zum
Einsatz kommen. Zweifruchtsysteme bedürfen einer präzisen Steuerung
des Wachstumsfaktors Wasser. Dies hat die Agra-Milch e. G. in Frohndorf
richtig erkannt.
// T HÜRINGER FERN WA S SERV ER SORGUNG 35
Die TFW hat sich als verlässlicher Partner für innovative
Bewässerungsvorhaben gezeigt und hofft ausgehend von
diesem Projekt auf Impulse von weiteren Interessenten.
Ziel für die Zukunft ist es, das in den bestehenden Brauchwassertalsperren „schlummernde“ Potenzial gemeinsam
zu heben – für eine gesteigerte regionale Wertschöpfung
in den ländlichen Räumen Thüringens. Zusammenarbeit Agra-Milch e. G.
Die TFW begleitet das innovative Bewässerungsvorhaben der Agra-Milch
e. G. seit der Konzeptionsphase im Jahr 2013. Eine zuverlässige Wasserbereitstellung ist eine Grundvoraussetzung für jedes ­Bewässerungsprojekt.
Jedoch erwiesen sich sowohl die Qualität als auch insbesondere die
Quantität der Grundwasservorkommen in Frohndorf – wie auch an vielen
anderen Standorten im Thüringer Becken – als unzureichend. Dies konnte
durch die Reaktivierung der Talsperre Frohndorf
für ihren ursprüng-
lichen Nutzungszweck gelöst werden: Das Wasser der am Ettersberg bei
Weimar entspringenden Scherkonde wird nun in den wasserreichen Wintermonaten von der TFW in der Talsperre gespeichert und in der Hauptanbausaison auf Anfrage an die 3,8 km stromab liegende Pumpstation für
die Beregnung der Flächen der Agra-Milch e. G. abgegeben. Das Wasser
aus der Talsperre Frohndorf wird mit guter Qualität und mit einer großen
­Sicherheit zur Verfügung gestellt. Dies wiederum ist wichtig für die technische Sicherheit der Beregnungsanlagen.
Weitere Aktivitäten der TFW für dieses Projekt umfassten die Unterstützung beim wasserrechtlichen Antragsverfahren, umfangreiche
Messungen und Auswertungen zum Wasserhaushalt und eine Begleitung
der Planungen zum Entnahmebauwerk sowie des Bewässerungssystems.
Der langfristige Liefervertrag zwischen beiden Partnern bedeutet für die
Agra-Milch e. G. Investitionssicherheit, für die TFW neben der Erlössicherheit ein Bekenntnis zum Stauanlagenstandort und für die Region eine
Erhöhung der Wertschöpfung.
Die TFW hat sich als verlässlicher Partner für innovative Bewässerungsvorhaben gezeigt und hofft ausgehend von diesem Projekt auf
Impulse von weiteren Interessenten. Ziel für die Zukunft ist es, das in den
bestehenden Brauchwassertalsperren „schlummernde“ Potenzial gemeinsam zu heben – für eine gesteigerte regionale Wertschöpfung in den
ländlichen Räumen Thüringens. 
Entnahmebauwerk der Agra-Milch e. G. an der Scherkonde
FIRMENKUNDEN //
// T HÜRINGER L A NDFL EISC HEREI KÖL L EDA 37
Im alten Autohaus geht’s jetzt um die Wurst
Thüringer Landfleischerei Kölleda
Bewegende Jahre im Rückblick der Firmengeschichte
„Das sieht ja schon wieder recht gut aus – kein Vergleich zu Ende August.“
Alexander Rieger vom FirmenkundenCenter der Sparkasse ­Mittelthüringen
begrüßt Bodo Eubling und Ralf Beyreiß bei einem persönlichen Termin vor
Ort. Die beiden leiten seit vielen Jahren gemeinsam die Thüringer Landfleischerei Kölleda. Das Unternehmen kann auf eine jahrelange Tradition
zurückblicken und hat einen festen Kundenstamm in der gesamten Region.
Doch die letzten beiden Jahre – vor allem 2015 – waren wohl die bewegendsten in der Firmengeschichte.
Am 10. Februar 2014 zog die Thüringer Landfleischerei Kölleda um.
Der neue Firmensitz: ein ehemaliges Ford-Autohaus am Stadtrand –
unweit der bisherigen Verkaufsräume. Wo früher fabrikneue Autos zum
Verkauf angeboten wurden, produziert und verkauft nun das Traditionsunternehmen aus Kölleda seine Waren.
Wichtiger Partner bei diesem Umzug war die Sparkasse ­Mittelthüringen.
Gemeinsam mit ihrem Berater Alexander Rieger hatten Bodo Eubling und
Ralf Beyreiß im Jahr 2013 begonnen, den Umzug an ihren neuen, größeren
und moderneren Produktionsstandort zu planen. Gemeinsam wurden die
Finanzierungsmittel strukturiert und mögliche Fördermittel einbezogen,
sodass am Ende dieser Planungen ein tragfähiges Konzept für den Umzug
stand.
Dafür musste das gesamte Gebäude vollständig umgestaltet ­w erden.
Innerhalb eines Dreivierteljahres stellten Bauarbeiter das Autohaus
komplett auf den Kopf. Der Innenraum wurde zunächst metertief ausgeschachtet, anschließend neu aufgebaut und an die Anforderungen einer
modernen, sauberen Fleischverarbeitung angepasst.
Nach Abschluss der Bauarbeiten folgte eine große Umzugsaktion.
Alle Produktionsmaschinen und Geräte wurden an einem einzigen
Wochenende in die neue Verkaufsstelle gefahren und dort aufgebaut.
Einige Tage später war auch der Thekenraum fertig, sodass die Verkäufer
ebenfalls an ihre neue Wirkungsstätte ziehen konnten. Bis dahin hatten
sie ihre Kunden vor dem Gebäude in mobilen Verkaufswagen bedient.
Nun konnte das Unternehmen dank seiner Investitionen in eine erfolgversprechende Zukunft schauen.
Regelmäßig zu persönlichen Terminen vor Ort: Alexander
Rieger vom FirmenkundenCenter Sömmerda bei den
Geschäftsführern Bodo Eubling (r.) und Ralf Beyreiß (Mitte)
von der Landfleischerei Kölleda
FIRMENKUNDEN //
Ausgebrannte Lieferwagen vor der Produktionshalle
Glück im Unglück: Die P
­ roduktion wurde durch
den Brand nicht zum Erliegen gebracht und
auch an der Verkaufstheke wurden die Kunden
wie gewohnt bedient.
Über Nacht abgebrannt – Feuer zerstört Verkaufswagen-Flotte
Doch in der Nacht zum 27. August 2015 folgte der Schock: Fünf Verkaufswagen der Thüringer Landfleischerei Kölleda gingen in Flammen auf und
brannten vollständig aus. Zudem griff das Feuer auf die Produktionshalle
über, vor der die Autos geparkt waren. Dabei entstanden dem Unternehmen nicht nur erhebliche Sachschäden, sondern auch kurzfristige Lieferausfälle. „Der Brand selbst ist schon eine Katastrophe und man leidet mit,
wenn man das sieht“, sagt Ralf Beyreiß. „Aber auch die Ausfälle tun weh.
Wenn man zu lange vom Markt weg ist, verliert man wichtige Kunden.“
Geschäftspartner Bodo Eubling pflichtet ihm bei: „Es ist schlimm, die verbrannten Autos zu sehen. Was man sich über Jahre hinweg hart erarbeitet
hat, ist nun plötzlich einfach nicht mehr da.“
Glücklicherweise wurde die Produktion durch den Brand nicht zum
Erliegen gebracht. Das Feuer hat zwar die Fassade des Gebäudes stark
beschädigt, die Innenräume blieben jedoch verschont. So konnten die
Produktionsmitarbeiter weiterhin ihrer Arbeit nachgehen und auch an der
Verkaufstheke wurden die Kunden wie gewohnt bedient.
// T HÜRINGER L A NDFL EISC HEREI KÖL L EDA 39
Produktion und Verkauf unter einem Dach –
bei der Thüringer Landf leischerei Kölleda
Schnell zurück auf die Erfolgsspur – mit der Sparkasse
Mittelthüringen
Ein weiterer Glücksfall war erneut die enge Zusammenarbeit zwischen der
Fleischerei und der Sparkasse. Ohne einen verlässlichen Partner sind solche Schäden für ein Unternehmen nicht selten existenzbedrohend. Doch
dank des guten Kontaktes zu ihrem Berater Alexander Rieger konnten
Bodo Eubling und Ralf Beyreiß die kurzfristige Wiederbeschaffung der
ausgefallenen Verkaufswagen letztendlich gut realisieren.
Zur Überbrückung wurden zunächst Leihfahrzeuge gemietet, damit
das Traditionsunternehmen seine Stammkunden im Straßenverkauf weiterhin beliefern konnte. Parallel dazu schaffte die Sparkasse über deren
Partner, die Deutsche Leasing, drei neue Verkaufswagen an. Diese waren
nach wenigen Wochen im Einsatz und fahren nun wieder frische Waren
aus der TLF nach Kölleda und in die Region.
Alexander Rieger ist nach dem Ortstermin erleichtert, denn wie bei
allen seinen Kunden ist hier natürlich ebenso ein Stück Herzblut mit
dabei. Auch Bodo Eubling und Ralf Beyreiß blicken nun wieder zuversichtlich in die Zukunft: „Wir haben diese Krise gemeinsam überwunden und
sind nun auf einem guten Weg.“ Für die Zukunft hat das Unternehmen
geplant, seine Energie-Effizienz noch weiter zu verbessern und damit
nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch die Umwelt zu schonen. 
Dank des guten Kontaktes zu
ihrem Berater konnten auch die
Schwierigkeiten bei der Auslieferung der Waren gut aufgefangen
werden.
FREIBERUFLER //
Wer individuelle Pflege sucht,
findet NEMO
Wenn im Hintergrund alles perfekt organisiert ist,
haben die Pfleger beste Voraussetzungen, sich ganz den
Patienten widmen zu können.
NEMO – effektiv organisiert für mehr Nähe zum Patienten
Lutz Rehermanns Pflegedienst ist nah, effektiv, mobil und organisiert –
Eigenschaften, die auf eine zielgerichtete Planung und Ordnung hindeuten. Und genau so ist es auch, allerdings nur aus einem einzigen Grund:
Wenn im Hintergrund alles perfekt organisiert ist, haben die Pflegerinnen
und Pfleger beste Voraussetzungen, sich ganz den Patienten widmen zu
können.
Und genau hierin liegt ein wesentlicher Teil der Arbeit von Lutz
Lutz Rehermann ist Freiberufler. Im Jahr
­Rehermann. Denn das Angebot der NEMO-Pflege ist breit gefächert und
2009 hat der studierte Psychologe ein
sehr individuell. Es reicht unter anderem von einfacher hauswirtschaftli-
­Unternehmen gegründet, das Pflege­
cher Unterstützung über Tagesgruppen und Pflegewohngemeinschaften
dienstleistungen anbietet. An sich ist
bis hin zur 24-Stunden-Intensiv- und Palliativ-Pflege. Und all die Regu-
das noch nichts Besonderes, denn
lierungen und Vorgaben des Gesetzgebers, die ein Pflegeunternehmen
Pflege­anbieter gibt es viele. Doch der
heutzutage zu beachten hat, sollen den Alltag der Patienten bei NEMO
­Unterschied ­beginnt spätestens beim
nicht beeinträchtigen.
­Namen. Er setzt sich aus vier Wörtern
Auch das Logo ist nicht nur besonders augenfällig, sondern ebenfalls
zusammen, die im ersten Moment nur
ein wichtiger Bestandteil des Konzepts. Zum einen betreuen die Ange-
­bedingt mit dem Geschäftsfeld des Unter-
stellten der NEMO-Pflege auch Kinder, zum Beispiel im Rahmen einer
nehmens zu tun haben – so scheint es.
Intensiv-Pflege. Dabei werden sie den ganzen Tag über von Pflegerinnen
und Pflegern betreut. Das fällt den Kindern natürlich leichter, wenn der
leuchtende Clownfisch stets mit dabei ist.
Zum anderen gilt nicht nur für Kinder: Pflege soll etwas Positives sein.
Denn das Wort „Pflege“ bedeutet, dass sich jemand kümmert, und genau
so wörtlich nehmen die Angestellten bei NEMO ihre Arbeit. Sowohl in der
Tagespflege, wo bis zu 16 Menschen wochentäglich von 8 bis 16 Uhr von
mehreren Kollegen betreut werden, als auch in den Pflegewohngemeinschaften wird das persönliche Verhältnis zwischen Pflegekräften und
Patienten großgeschrieben.
// NEMO – INDI V IDUEL L E PFL EGE 41
Mittelhäuser Knoten Erfut
FREIBERUFLER //
Empfangsbereich der Tages-Nemopf lege
Das Wort „Pflege“ bedeutet,
dass sich jemand kümmert, und
genau so wörtlich nehmen die
Angestellten bei NEMO ihre Arbeit.
Gemütliches Schachspiel am Nachmittag
Menschen gut behandeln – Pflege im doppelten Wortsinn
Für Lutz Rehermann ist dieser persönliche Umgang ebenso selbstver­
ständlich wie für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Geschäftsführer sucht den Kontakt zu den Menschen, die seine Einrichtungen
besuchen oder darin wohnen. Oft hat er Zeit für eine kleine Unterhaltung
über die Sorgen und Anliegen der Patienten, aber auch für interessante
Neuigkeiten, die sie zu berichten haben. Solche Gespräche sind wichtig,
denn sie zeigen den Menschen in der Einrichtung, dass sie dazugehören,
dass man sie ernst nimmt und dass sie ein wertvoller Teil der Gemeinschaft sind.
Dennoch ist Rehermann viel unterwegs, denn seine Firma betreibt
nicht nur weitere Einrichtungen in Erfurt, sondern auch in Arnstadt, Gera,
Gotha, Rudolstadt und Saalfeld. Dazu kommen Termine mit Kooperationspartnern oder auch mit Vertretern der Krankenkassen, in denen es
um die Pflegesätze für seine Patienten geht. Die umfassenden Pflegeangebote, die NEMO-Pflege anbietet, müssen natürlich refinanziert werden
und auch die Angestellten sollen für ihre wichtige Aufgabe angemessen
entlohnt werden.
Insgesamt hat er derzeit 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Tendenz steigend, denn der Bedarf ist da – vor allem auch bei den Patienten.
In Zeiten, wo selbst in der Alten- und Krankenpflege die Zeichen vielerorts
auf Profitmaximierung stehen, verliert Lutz Rehermann das Credo seiner
Firma nicht aus den Augen: „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst
von ihnen behandelt werden wollt.“
// NEMO – INDI V IDUEL L E PFL EGE 43
Lutz Rehermann vor seiner Tagespf lege
Und das spiegelt sich im Umgang zwischen den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der NEMO-Pflege und den Patienten wider. Dazu gehören
nicht nur der Alltag mit den Patienten sowie Aktivitäten innerhalb der
Einrichtung, sondern auch gemeinsame Ausflüge. Wichtig ist, dass die
Patienten ihr Leben nach ihren Wünschen gestalten können – trotz der
Einschränkungen, die sie möglicherweise haben. Und dazu gehört eben
auch, dass nicht jeder Tag genau so abläuft wie der andere.
Gesunde Entwicklung mit einem starken Partner
In der Sparkasse Mittelthüringen ist Lutz Rehermann ebenfalls regelmäßig
zu Terminen – allerdings nicht für langwierige und zähe Verhandlungen
über Gelder für seine Patienten. Er wird im FreiberuflerCenter von Diana
Bechmann betreut, die sich auf die Betreuung von Kunden aus Heilberufen
spezialisiert hat. Lutz Rehermann selbst kennt sich natürlich bestens aus,
was die gesetzlichen Regelungen für seine Branche angeht. Doch auch
seine Finanzberaterin hat nicht nur die reinen Zahlen im Blick, sondern
auch eine Reihe von Besonderheiten, die für die Heilberufe im Allgemeinen und für mobile Pflegedienste im Besonderen wichtig sind.
Und so ist für Lutz Rehermann bei der Sparkasse eigentlich alles
wie in seinem Unternehmen. Man kann sich schnell und unkompliziert
abstimmen und arbeitet gut zusammen, weil jeder weiß, worauf es
ankommt. 
Für Lutz Rehermann ist bei der
Sparkasse eigentlich alles wie in
seinem Unternehmen. Man kann
sich schnell und unkompliziert
abstimmen und arbeitet gut zusammen, weil jeder weiß, worauf
es ankommt. GUT FÜR DIE REGION //
// LICHTERFEST IM EGAPARK ERFURT 45
Für Dich!
ENTSPANNTE » LAGE «
BEIM 49. LICHTERFEST
IM EGAPARK
GUT FÜR DIE REGION //
EINE SPANNENDE MISCHUNG
AUS MUSIK, SHOW, LICHT & FEUERWERK
Am 15. und 16. August 2015 wurde der Erfurter egapark wieder einmal
hell erleuchtet. Die Besucher erlebten beim 49. Lichterfest eine spannende Mischung aus Musik, Show, Licht und Feuerwerk. Vor allem der
­S amstag hatte für Familien viel zu bieten. Nicht nur bei den Theater- und
­Märchen-Aufführungen aus aller Welt kamen die großen und kleinen
Kinder voll auf ihre Kosten. Auch die verschiedenen Bastel-Angebote und
ein gemeinsamer Lampion-Umzug ließen viele Herzen höher schlagen.
Eine weitere Attraktion war die beliebte Flames-of-Water-Show in der
Nähe des Eingangs, die ein wenig an die Wasserspiele vor den großen
Hotels in Las Vegas erinnerte. Und in den Abendstunden, wenn es langsam dunkel wurde, entfalteten die Fackeln, Lichtstelen und Laternen im
gesamten egapark ihre volle Leuchtkraft.
Insgesamt 34 Liegestühle – gestiftet
von der Sparkasse – säumten
die Festwiese und luden zum
Entspannen und Verweilen ein.
// LICHTERFEST IM EGAPARK ERFURT 47
Als es langsam dunkel wurde, entfalteten
die Fackeln, Lichtstelen und Laternen im
Am Ende eines jeden Tages stand ein großes Feuerwerk, das nicht nur auf
dem egapark-Gelände, sondern in der gesamten Stadt zu sehen war. Doch
die beste Aussicht hatte man direkt von der Festwiese aus. Einige Besucher hatten sich eigene Sitzgelegenheiten mitgebracht. Andere nutzten
das, was im Freilufttheater geboten wurde.
Insgesamt 34 Liegestühle – gestiftet von der ­Sparkasse – säumten die
Festwiese und luden zum Entspannen und Verweilen ein. Das strahlende
Wetter trug sein Übriges dazu bei, dass die Stühle über das ganze Wochenende hinweg gern und ausgiebig genutzt wurden.
Ursprünglich waren sie für das Freilufttheater gedacht. Doch schon
bald hatten die Besucher sie überall dorthin mitgenommen, wo sie
sich damit am wohlsten fühlten. So sah man viele entspannte Gesichter – direkt in der Sonne, im Schatten der Bäume, an den plätschernden
Wasserspielen.
Doch nicht nur am Lichterfest-Wochenende konnten Groß und Klein auf
den Sparkassen-Liegen Platz nehmen. Noch den ganzen restlichen Sommer
lang luden die Liegestühle mit einem freundlichen „Für Dich!“ die Besucher
des egaparks dazu ein, sich einfach mal entspannt zurückzulehnen. 
gesamten egapark ihre volle Leuchtkraft.
GUT FÜR DIE REGION //
Der Büchernarr
zieht um
ERFURTS ZWEITES MECHANISCHES THEATER
Im August 2015 zog der Büchernarr zu Hause aus. Der Geschichtenerzähler des Theatrum Mundi verließ sein „Geburtshaus“ an der malerischen
Krämer­brücke, um sich in seinem neuen Domizil häuslich einzurichten.
Er wohnt nun nicht mehr so einzigartig wie bisher auf der weltweit einzigen bebauten und bewohnten Brücke nördlich der Alpen, aber dennoch
in bester Lage – in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt. Dadurch ist er
näher am Dom und es laufen noch mehr Menschen bei ihm vorbei, bleiben
stehen und lassen sich von ihm vorlesen.
Aber das Wichtigste ist: Er ist ganz nah an einem riesigen Fundus von
Büchern. Noch kann er den Passanten nicht aus seinen Büchern vorlesen,
denn derzeit wird seine neue Unterkunft noch umgebaut. Doch ab dem
Jahr 2017 – zum 120-jährigen Jubiläum der Stadt- und ­Regionalbibliothek –
schlägt er gegen einen kleinen Obolus sein Buch auf und beginnt zu lesen.
Dazu öffnet sich ein Vorhang und die Geschichte, die der Büchernarr liest,
wird nebenbei mit mechanisch bewegten Figuren und Bühnenteilen gespielt.
// DER GESCHICHTENERZÄHLER DES THEATRUM MUNDI 49
Gegen einen kleinen Obolus schlägt
er sein Buch auf und beginnt zu lesen.
Dazu öffnet sich ein Vorhang und die
Geschichte, die der Büchernarr liest, wird
nebenbei von Handpuppen gespielt.
Ein Umzug war der Wohnungswechsel des Büchernarren sogar
im doppel­ten Sinne. Auf einem Handwagen wurde er – begleitet von
­seinem Erbauer sowie zahlreichen Interessierten Zuschauern – von der
­K rämerbrücke über den Fischmarkt bis zum Domplatz gebracht. Nach einer
kleinen Runde auf dem historischen Platz ging es zurück in die Marktstraße
bis hin zu seinem neuen Zuhause in der Hausnummer 21.
Sein Schöpfer Martin Gobsch ist sehr zufrieden mit der neuen Unterkunft seines „Zöglings“. Er hofft, dass sein Büchernarr den Erfurtern viele
spannende Geschichten erzählen wird, damit die Menschen sowohl das
Vorlesen als auch das Puppenspiel weiter bewahren.
Für eine gute Sicht auf den Büchernarr ist heute bereits gesorgt. Die
Fensterscheiben in seiner neuen Wohnung sind aus entspiegeltem Sicherheitsglas, sodass man ihn aus jedem Winkel und bei jedem Wetter gut
sehen kann. Das Geld dafür hat die Sparkasse Mittelthüringen gespendet. 
GUT FÜR DIE REGION //
// KINDERKUNST WOCHE »KL ANGTEPPICH« 51
Phantasie
entfalten
DIE KINDERKUNSTWOCHE
» KLANGTEPPICH «
GUT FÜR DIE REGION //
SOMMERFERIENZAUBER AUF DEM SCHLOSS …
KÜSSE DER MUSE INKLUSIVE
Der Klangteppich ist eine Kinderkunst­
Die Gründerin Ulrike Drasdo möchte mit diesem Projekt Kindern die
woche für Kinder von 6 – 14 ­Jahren,
Möglichkeit bieten, ihre Phantasie zu entfalten, ihre Sinne zu wecken,
die ­bereits seit vielen Jahren von der
die Muse zu küssen und eigene Werke zu erschaffen. Dabei wird sie von
­Sparkasse Mittelthüringen unter ­s tützt
weiteren Künstlern unterstützt, die den Kindern im Laufe dieser Woche
wird. Sie findet jedes Jahr in den Sommer­
verschiedene Kurse anbieten – so auch im Jahr 2015.
ferien auf Schloss Tonndorf statt.
Ulrike Drasdo selbst bietet den Kurs Bildteppichweberei an. Mit
unzähligen farbigen Wollknäulen gestalteten die Kinder dabei Teile der
Kulisse und Requisiten für die anstehende Aufführung.
Im Kurs Objektbau bei Viktoria Scholz bauten die Teilnehmer große
skulpturenartige teils bewegliche Gebilde aus Ästen und Papier. Sie
­bildeten einen Großteil der Kulisse für den großen Tag der Aufführung.
Unterstützt wurden sie dabei von der Gruppe um Alexandra Seel, die
sich mit der Malerei befasste. Dort lernten die jungen Teilnehmer, wie sie
mit viel Phantasie und bunten Farben große und kleine Objekte gestalten
können.
Das Motto von Montag bis
Donnerstag: üben, proben,
kreativ sein, sich entfalten
und Spaß haben.
Ulrike Drasdo,
Alexandra Seel,
Viktoria Scholz,
Nicoletta Geiersbach,
Angelika Mühlbach
(v. l. n. r.)
// KINDERKUNSTWOCHE »KLANGTEPPICH« 53
Krönender ­A bschluss der Woche:
die Präsentation der Ergebnisse mit einer
Aufführung am Freitagnachmittag.
Bei Nicoletta Geiersbach stand der Kurs Verkleidung & Kostüm auf
dem Programm. Auf sehr spielerische Weise kreierten die Kinder verschiedene Figuren und stellten phantasievolle Kostüme, Masken und
Kopfbedeckungen her.
Das Gehör wurde beim Musiker und Tontechniker Peter Hoffmann
geschult. Die Klangbilder, die dabei aus kunstvoll und kreativ erzeugten
Geräuschen entstanden, boten am Freitag die akustische Kulisse für die
öffentliche Aufführung.
Beim Improvisationstheater mit Angelika Mühlbach waren die Schauspieler gefragt. Sie kamen in Bewegung, schlüpften in Rollen, schrien laut
oder waren ganz still und sagten doch so viel.
Und so lautete das Motto von Montag bis Donnerstag: üben, proben,
kreativ sein, sich entfalten. Denn den krönenden Höhepunkt der Woche
­bildete die Präsentation der Ergebnisse mit einer Aufführung am Freitagnachmittag. Dabei wurden die Kunstwerke und Darbietungen der Schüler,
die im Laufe der Woche entstanden waren, den Verwandten, Freunden,
Gästen und der Presse in einer großen Aufführung vorgestellt. 
GUT FÜR DIE REGION //
Mathematik
zum Anfassen
MINI-MATHEMATIKUM AUF TOUR
Im Rahmen des SchulService führte die
Das Mini-Mathematikum entstand aus dem „großen“ Mathematikum,
Sparkasse Mittel­thüringen auch im Jahr
das seit 2002 in Gießen seine Tore geöffnet hat. Seit 2010 geht es in den
2015 ihre jährliche Mini-Mathematikum-­
Sparkassen Hessens und Thüringens auf Reisen. Es umfasst 20 Stationen,
Tour im Geschäftsgebiet durch.
die auf spielerische Art und Weise die Grundthemen der Mathematik –
­Z ahlen, Formen und Muster – erfahrbar machen. Die Experimente sind
sehr vielseitig.
So kann sich ein Kind in einer riesigen „Seifen-Maschine“ vollständig
mit einer glänzenden Seifenhaut umhüllen. Am Knobeltisch können die
kleinen Tüftler versuchen, aus zwei Teilen einen Würfel zusammenzubauen oder bunt gefärbte Quadrate richtig anzuordnen. Im Labyrinth gilt
es, eine kleine Biene ans Ziel zu führen, und ein Spiegelhäuschen nimmt
Kinder in ein riesiges Kaleidoskop auf. Zudem können die Kinder Brücken
bauen und am Fühltisch ganz praktische Dinge aus der Küche ertasten.
Auf der Tour 2015 waren die Standorte Apolda und Erfurt dran, wobei die
Tour in Apolda zum ersten Mal Halt machte. Das Interesse bei den Kindergärten und Grundschulen aus Apolda und Umgebung, die im Vorfeld bereits von
der Sparkasse Mittelthüringen eingeladen wurden, war sehr groß.
Vom 19. bis 29. Oktober 2015 war die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Kinder- und Jugendbibliothek im Mehrgenerationenhaus
„Geschwister Scholl“ in Apolda zu Gast. 32 Gruppen beziehungsweise.
Klassen mit insgesamt 640 Kindern sind der Einladung der Sparkasse
gefolgt, haben an den 20 Experimentierstationen der Ausstellung ihrer
Phantasie freien Lauf gelassen und alle Experimente gründlich getestet.
// MINI-MATHEMATIKUM AUF TOUR 55
An 20 Experimentierstationen der
Ausstellung konnten die Kinder ihrer
Phantasie freien Lauf lassen und die
vielseitigen Experimente gründlich
testen.
Vom 2. bis 16. November 2015 war als zweite Station Erfurt an der
Reihe. Das Mathematikum hatte hier in der Lachsgasse Quartier bezogen.
Die Räumlichkeiten wurden von der TAG Wohnen ganz unkompliziert
zur Verfügung gestellt, waren großzügig geschnitten und somit bestens
geeignet. Auch hier war der Andrang groß und es kamen in den zwei
Wochen 69 Gruppen bzw. Grundschulklassen mit 1400 Kindern in die
Ausstellung. Das waren immerhin durchschnittlich sieben Gruppen bzw.
Klassen pro Tag.
Betreut wurden die Ausstellungen in Apolda und Erfurt von David
Kraus, Praktikant im Vorstandsstab, sowie SchulService-Koordinatorin
Sybille May. In Erfurt stand außerdem mit Isabell Wenkel eine Auszubildende im 2. Lehrjahr hilfreich zur Seite, die zu diesem Zeitpunkt in der
Unternehmenskommunikation eingesetzt war.
Auch im Jahr 2016 wird das Mathematikum wieder im Geschäftsgebiet der Sparkasse Mittelthüringen unterwegs sein und ganz sicher viele
Kinder begeistern. Die Sparkasse Mittelthüringen ist sich ihrer Verantwortung für die Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen in
puncto Wirtschaftserziehung und Umgang mit Geld bewusst. Im Rahmen
unseres SchulService bieten wir den Schulen in unserem Geschäftsgebiet
gern unsere Hilfe bei allen Themen rund um unsere Kernkompetenz Geld
und Wirtschaft an. 
 Ansprechpartnerin
für den Sparkassen-SchulService ist
Sybille May (Tel: 0361 545 -11187,
[email protected])
GUT FÜR DIE REGION //
Nicht von
schlechten Eltern
FERIENSPASS FÜR JEDES KIND
MIT DEM FERIENPASS WEIMAR
Angeln, campen, Schlauchboot ­fahren,
266 Kinder aus der Kulturstadt sowie der Umgebung konnten sich im ver-
basteln, zaubern, Tiere ­pflegen – das klingt
gangenen Jahr nicht nur aus diesen, ­sondern insgesamt 19 verschiedenen
nach einem vollgepackten Kinderurlaub.
Angeboten ihre Lieblingsferien aussuchen.
All das gehört allerdings nicht in einen
Kinder haben ein Recht auf Erholung – es ist ein fester Bestandteil
einzigen Urlaub, sondern ist ein Teil des
der Persönlichkeitsentwicklung. Und damit alle Kinder – unabhängig von
Angebots vom Ferienpass Weimar 2015.
den finanziellen Möglichkeiten in ihrer Familie – dieses Recht in Anspruch
nehmen können, gibt es seit dem Jahr 2005 den Ferienpass Weimar. Ziel
dieses Projektes ist es, Angebote zu schaffen, die den Kindern ein Gefühl
von Urlaub geben und außerdem zur Persönlichkeitsentwicklung der
Kinder und Jugendlichen beitragen.
Dank der Unterstützung durch eine Reihe von Sponsoren, darunter
auch die Sparkasse Mittelthüringen, konnten die Organisatoren des
Projektes auch im vergangenen Jahr wieder spannende Freizeitangebote
während der Sommerferien für Kinder aus verschiedenen sozialen Schichten zusammenstellen.
Aus Sicht der Erwachsenen und Pädagogen haben die Angebote den
Teilnehmern in vielfältiger Weise genützt. Sie konnten sich vom Schulalltag erholen, Abenteuer erleben, gemeinsam mit anderen Kindern etwas
unternehmen, ihr Sozial- und Gruppenverhalten stärken und ohne Erfolgs-
// FERIENSPASS MIT FERIENPASS 57
Neues entdecken, Neues ­erleben, neue
­F reunde ­finden – 19-mal ­Lieblingsferien in
Weimar und Umgebung
druck etwas lernen. Kurzum: Die jungen Teilnehmer hatten Spaß an ihren
Akti­v itäten und nebenbei lernten sie etwas – quasi ohne es zu merken.
Die meisten der Aktivitäten begannen morgens um 9 Uhr und dauerten bis zum frühen Nachmittag. Doch auf der Angel-Tour konnten die
Teilnehmer bis zum frühen Abend fischen und im Naturerlebniscamp
waren die Kinder sogar zwei Tage lang in der Wildnis unterwegs. Durch
die große Auswahl an Ferienerlebnissen war für jedes Kind mindestens
einmal etwas dabei. Einigen hat es sogar so viel Spaß gemacht, dass sie
zusätzlich an weiteren Aktionen teilnahmen.
Nach dem zehnjährigen Jubiläum im vergangenen Jahr laufen
nun bereits die Vorbereitungen für 2016. Die Initiatoren haben schon
 Alle wichtigen Informationen
viele Ideen für spannende und aufregende Unternehmungen, die sie
zum Ferienpass Weimar sind auf der
gemeinsam mit den Kindern aus der Region in und um Weimar erleben
Internet-Seite www.ferienpass-weimar.de
­können. 
nachzulesen.
GUT FÜR DIE REGION //
Unser Engagement für Mittelthüringen
im Überblick
Wirtschaft und
Wissenschaft
151.500 €
Heimat- und
Brauchtum
106.774 €
Soziales
104.591 €
Denkmalpflege 46.648 €
Umwelt 27.692 €
Sonstiges 5.203 €
Von unserem Engagement profitierten 2015:
Kunst und Kultur 698.154,78 €
Jugend 669.474,58 €
Sport 527.796,39 €
Wirtschaft und Wissenschaft
151.500,00 €
Heimat- und Brauchtum 106.774,05 €
Soziales 104.591,41 €
Denkmalpflege 46.648,88 €
Umwelt 27.692,70 €
Sonstiges 5.203,75 €
Gliederung der Leistungen 2015
2.337.836,50 €
Spenden 3.229.994,23 €
Zustiftungen an SPK-Stiftungen 2.021.531,10 €
Sponsoring 671.962,66 €
Gesamtengagement
4.359.367,64 €
Stiftungen 340.750,00 €
PS-Zweckertrag 116.660,75 €
// NUTZENSTIFTUNG 59
Sport
527.796 €
Jugend
669.474 €
1.050 Projekte
Kunst und Kultur
698.154 €
VERANSTALTUNGEN //
VERANSTALTUNGEN //
Unternehmerforum
„Auf den Spuren Anna Amalias“
Die neue Kommunikationsplattform für Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer und Firmenkunden begeisterte die
Gäste mit spannenden Themen.
Zum ersten Mal lud die Sparkasse Mittelthüringen am 23. September
2015 zu einem Unternehmerforum für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer
und Firmenkunden ein. Zu diesem Anlass trafen sich die Unter­nehmer
der R
­ egion mit dem Vorstand sowie den Kundenbetreuern der größten
Thüringer S
­ parkasse im Hotel Elephant in Weimar.
Die Sparkasse Mittelthüringen schuf damit eine neue Kommunikationsplattform, die von allen Beteiligten positiv aufgenommen wurde.
// UNTERNEHMERFORUM 61
VERANSTALTUNGEN //
Hans-Georg Dorst
Gespannte Zuhörer bei den Vorträgen
Franz Josef Benedikt
Heiko Schmidt
In der Eröffnungsrede richtete der stellvertretende ­Vorstandsvorsitzende
der Sparkasse Mittelthüringen, Hans-Georg Dorst, sein Grußwort an die
Gäste. Darin betonte er die Bedeutung der Unternehmer für den ­Freistaat
Thüringen, die einen wichtigen Beitrag zur positiven wirtschaftlichen
Entwicklung leisten. Zum Abschluss der Rede dankte er für viele
Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Sparkasse und
­Unternehmern.
Im Anschluss betrat Franz Josef Benedikt, Präsident der Bundesbankhauptverwaltung in Sachsen und Thüringen, das Rednerpult. Die Ausführungen zum Thema „Auf dem Weg zu einer stabilen Währungsunion –
Herausforderungen für die Geld- und Finanzpolitik“ trafen bei den etwa
130 Gästen auf reges Interesse und wurden zum Ende mit viel Applaus
gewürdigt.
Den zweiten Höhepunkt des Tages setzte Heiko Schmidt vom Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales. Er referierte zum Thema
„Schutz vor Cyber-Attacken? Gut investierte Zeit“ und ging dabei insbesondere auf Sicherheitsrisiken im Internet ein. Auch seine Ausführungen
zu der Frage „Wie schütze ich mich vor Hacking-Angriffen?“ wurden von
den Anwesenden interessiert verfolgt.
Da Weimar auch kulturell einiges zu bieten hat, konnten die Gäste
anschließend bei einer Führung durch den Rokokosaal oder das
// UNTERNEHMERFORUM 63
Studienzentrum der „Herzogin Anna Amalia
Bibliothek“ mit dem Bücher-Kubus
Studienzentrum der „Herzogin Anna Amalia Bibliothek“ das klassische
Weimar kennenlernen. Die Herzogin Anna Amalia und Ihr Kammerdiener
brachten die Gäste persönlich zu den Führungen und versprühten dabei
den typisch klassischen Charme der Stadt.
Anregende Gespräche im Anschluss an die Veranstaltung
Anna Amalia prägte die Stadt wie kaum eine andere Frau. Als größte
Förderin wurde sie 1991 auch zur Namenspatronin der bedeutsamen
Bibliothek in Weimar. Seit dem 18. Jahrhundert gehört diese zu den
bekanntesten Fürstenbibliotheken in Deutschland. Berühmt ist vor allem
der ovale und über drei Geschosse reichende Rokokosaal. Die Teilnehmer
konnten dort historische Werke bestaunen, mit denen bereits Goethe,
Herder oder Schiller gearbeitet haben. Die Aura des Raumes nahm alle
Teilnehmer mit auf eine Zeitreise und hinterließ bei den Gästen bleibende
Eindrücke.
Einen Einblick in die moderne Seite der „Herzogin Anna Amalia
Bibliothek“ bot die Führung durch das imposante Studienzentrum. Der
Bücher-Kubus im Zentrum des Gebäudes ist das Herz der Bibliothek. Er
beherbergt mehr als 100.000 Medien, die für Leser frei zugänglich sind.
Zum Ende der Veranstaltung tauschten sich die Teilnehmer über
die verschiedenen Programmpunkte aus und die lebhaften Gespräche
­b estätigten den Eindruck: Dieser Tag wird den Gästen noch länger in
Erinnerung bleiben. 
Zum Ende der Veranstaltung
tauschten sich die Teilnehmer
über die verschiedenen Programmpunkte aus und die lebhaften G
­ espräche bestätigten den
­Eindruck: Dieser Tag wird den
Gästen noch länger in Erinnerung
­bleiben.
VERANSTALTUNGEN //
Das Sparkassenforum 2015
mit Hans-Dietrich Genscher
Eine sehr persönliche Reise durch die deutsche Geschichte
Im Jubiläums­jahr der deutschen
Wiedervereinigung ­berichtete
Hans-Dietrich Genscher im
­Gespräch mit Martin Klapheck
über „seine sehr persönliche R
­ eise
durch die deutsche G
­ ­eschichte“
und bezog auch zu ­aktuellen
­Themen Stellung.
„Liebe Landsleute, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen,
dass heute Ihre Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland möglich
geworden ist.“ Dieser Satz hat auf ewig einen Platz in den Geschichtsbüchern sicher. Am 30. September 1989 richtete Hans-Dietrich Genscher
diese Worte in der Prager Botschaft an die ausreisewilligen DDR-Flüchtlinge. Dieser Tag veränderte sowohl Europa wie auch die Welt nachhaltig,
denn er bedeutete einen Meilenstein auf dem Weg zur Deutschen Einheit.
Am 28. Oktober 2015, etwa 26 Jahre nach diesem bedeutsamen Tag, war
Bundesaußenminister a. D. Hans-Dietrich Genscher zu Gast beim
­Sparkassenforum 2015 in Weimar. Die Sparkasse richtet diese Veranstaltung jährlich unter dem Motto „Information, Kommunikation, Dialog“ aus
und bringt damit ihre Kunden sowie auch interessierte Nicht-Kunden
mit Menschen aus der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und den Medien
­zusammen.
Das Jahr 2015 war ein ganz besonderes, denn am 3. Oktober ­jährte
sich die deutsche Wiedervereinigung zum 25. Mal. Um in diesem
Jubiläums­jahr an die damalige Zeit zu erinnern, an die Gegenwart zu
appellieren und an die Zukunft zu denken, berichtete Hans-Dietrich
Genscher im Gespräch mit Martin Klapheck über „seine sehr persönliche
Reise durch die deutsche Geschichte“.
// SPARK ASSENFORUM MIT HANS-DIETRICH GENSCHER 65
VERANSTALTUNGEN //
Hans-Dietrich Genscher und Martin Klapheck führten im Dialog durch die Veranstaltung
Seine Menschlichkeit und sein sensibler Umgang
mit seiner hohen Verantwortung als Staatsmann
machen ihn für die Menschen nach wie vor zu
einem besonderen Sympathieträger.
Politische Tätigkeit und Sympathie gehören bei den Bürgern nicht
zwangsläufig zusammen. Doch Hans-Dietrich Genscher schafft es durch
seine Menschlichkeit und seine politischen Entscheidungen, genau dies
zu erreichen. Die anhaltende Sympathie der Menschen für den renommierten Staatsmann zeigte sich auch daran, dass die Weimarhalle bereits
im Vorfeld restlos ausverkauft war.
Die Mischung aus persönlichen Erfahrungen bei den wichtigsten
Daten der jüngeren deutschen Geschichte sowie amüsante Anekdoten,
die Hans-Dietrich Genscher während seiner politischen Laufbahn erlebt
hat, brachten die knapp 1.200 Gäste im Publikum häufig zu anerkennendem Applaus und sorgte bisweilen für viel Heiterkeit.
Unvergessen bleiben die Olympischen Spiele 1972 in München.
Acht bewaffnete Mitglieder der palästinensischen Terror-Organisation
„Schwarzer September“ stürmten das Quartier der israelischen Mannschaft
und nahmen elf Geiseln. Selbstlos stellte sich Hans-Dietrich Genscher als
Austauschgeisel zur Verfügung. Lebhaft beschrieb er dabei, welche inneren Konflikte so eine Entscheidung in einem Menschen auslöst.
An diesem Tag spürte er den Druck und die Verantwortung, die ein
so hohes Amt mit sich bringt. Es war eine zutiefst persönliche Entscheidung, die er unter der Abwägung aller Möglichkeiten getroffen hatte. Der
Austausch wurde von den Geiselnehmern zwar abgelehnt, dennoch sagt
diese Entscheidung viel über den Menschen Hans-Dietrich Genscher aus.
Von den anwesenden Gästen beim Sparkassenforum wurde sie mit viel
Applaus gewürdigt.
// SPARK ASSENFORUM MIT HANS-DIETRICH GENSCHER 67
Die Mischung aus persönlichen Erfahrungen
und amüsanten Anekdoten brachten die
zahlreichen Gäste im Publikum häufig zu
anerkennendem Applaus und sorgte bisweilen
für viel Heiterkeit.
Die Redegewandtheit und den Wortwitz des ehemaligen Außenministers bekam auch Gesprächspartner Martin Klapheck zu spüren. Auf die
Frage, wie es sich anfühlte, unter mehreren Bundeskanzlern zu arbeiten,
antwortete Genscher kurz, er habe mit verschiedenen Bundeskanzlern
zusammengearbeitet, aber nie unter ihnen.
Am Ende des Podiumsgespräches ließ es sich Hans-Dietrich Genscher
nicht nehmen, auch zu aktuellen Themen Stellung zu beziehen. So ging er
auf das aktuelle Diskussionsthema Flüchtlingspolitik ein und stützte sich
dabei auf das Grundgesetz. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“,
heißt es dort. Wer nach diesem Grundsatz lebt, hat keine Diskussionen zu
führen, sondern kennt die Antwort.
Es gibt nicht viele Politiker, die so lebhaft über die Vergangenheit
berichten können wie Hans-Dietrich Genscher. Die „sehr persönliche
Reise durch die deutsche Geschichte“ stieß bei den Gästen auf großes
Interesse. Es war daher keine Überraschung, dass Hans-Dietrich Genscher
zum Abschluss des Gespräches mit viel Beifall gewürdigt wurde. 
Hans-Dietrich Genscher im Gespräch mit dem
Vorstandsvorsitzenden Dieter Bauhaus, Landrat Harald
Henning (rechts, sitzend), Martin Klapheck (links),
Michael Haun, Robert Weißenborn und Hans-Georg Dorst
(hinten)
UMWELT- UND IMMOBILIENMANAGEMENT //
Ressourcen schonen –
Gewinn für Mensch und Umwelt
ÖKOPROFIT-Award
Die Teilnahme am ÖKOPROFIT- Award hat
für die Sparkasse Mittelthüringen schon
­Tradition. Bereits zum 7. Mal nimmt sie an
­diesem Wettbewerb teil.
Die wichtigsten Ziele auf dem Weg zu einer erneuten Auszeichnung für den Ökoprofit-Award sind die Einsparung
von Ressourcen wie Energie und Wasser, die Reduzierung
der Abfallmengen, die Optimierung der Organisations-
Umgesetzt
Modernisierung im laufenden Betrieb
strukturen sowie die Verbesserung des Arbeits- und
In den Räumlichkeiten der Filiale Weißensee
Brandschutzes.
wurde ein modernes Gasbrennwertgerät mit
Durch die Einsparungen und die Entlastung der
einer Leistung von bis zu 60 KW installiert. Da die
Umwelt, die im Rahmen dieses Wettbewerbs erreicht wer-
bestehende, 17 Jahre alte Anlage aus zwei K
­ esseln
den, sollen die ökologischen, ökonomischen und sozialen
mit je 45 KW defekt war, nutzte die Sparkasse
Folgekosten für die Zukunft reduziert werden. Kurzum –
die Gelegenheit, um hier eine energieeffiziente
ein Gewinn für Mensch und Umwelt!
Alternative zu installieren. Darüber hinaus wird die
Ein weiterer Vorteil der regelmäßigen Teilnahme am
vorhandene Gebäude-Technik regelmäßig geprüft.
ÖKOPROFIT-Award ist der Erfahrungsaustausch mit ande-
Sofern sich dabei konkrete Einspar-Potenziale er-
ren teilnehmenden F
­ irmen und städtischen Behörden. Hier
geben, wird die Technik modernisiert. Dies betrifft
ergeben sich Ideen für neue Projekte und Maßnahmen,
zum Beispiel den laufenden Austausch von Außen-
die unserer Umwelt und somit letztlich allen Menschen in
werbung gegen LED-Schriftzüge wie etwa in der
unserer Region zugutekommen.
Filiale Weißensee. Innerhalb der Filialen, wie zum
Im kommenden Jahr wird die Sparkasse M
­ ittelthüringen
verschiedene Maßnahmen umsetzen, die im Rahmen einer
Analyse der Hauptfiliale Anger ermittelt wurden. Hierzu
gehört unter anderem der Einbau eines Frequenzumrichters in die Lüftung der Filiale, der über einen Luftqualitätsmesser gesteuert wird. Sobald die ersten Ergebnisse des
Energiemanagementsystems vorliegen, werden daraus
neue Projekte abgeleitet. Dadurch stellt die Sparkasse
­Mittelthüringen sicher, dass sie auch zukünftig sorgsam
mit den Ressourcen unserer Umwelt arbeitet.
Beispiel am Fischmarkt in Erfurt, werden ebenfalls
bei Bedarf die Beleuchtungssysteme modernisiert.
// GEWINN FÜR MENSCH UND UMWELT 69
Energiemanagement
Die Einführung eines Energiemanagement-­
Systemes ist ein ambitionierter Weg die
­Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen.
Weitergeführt
Neue Kastenfenster für die
Hauptfiliale Apolda
Eingeführt
Energiemanagementsystem für die
Sparkasse Mittelthüringen
Die Sanierung der Hauptfiliale Apolda wurde im Jahr
Die Entscheidung fiel am 2. Juli 2015. Um die neusten
2015 weitergeführt. Bis Ende Oktober erhielt das
gesetzlichen Regelungen im Bereich der Energieeffi­
obere Erdgeschoss neun neue Kastenfenster. Lediglich
zienz (§ 8 EDLG - Energiedienstleistungsgesetz) zu
ein Rauch- und Wärmeabzugsfenster im Treppenhaus
erfüllen, geht die Sparkasse Mittelthüringen einen
wurde erhalten, um den denkmalschutzrechtlichen
ambitionierten Weg: die Einführung eines Energie-
Bestand zu sichern.
management-Systems. Bis zum 5. Dezember 2016 soll
der Aufbau des nach DIN EN ISO 50001 ­zertifizierten
Umgesetzt
Gebäudesanierungen in
Erfurts Innenstadt
Energiemanagements erfolgt sein. Um dieser anspruchsvollen Aufgabe gerecht zu werden, arbeitet
ein Energieeffizienz-Team von Mitarbeitern aus
verschiedenen Fachabteilungen der Sparkasse daran,
In Erfurt wurde eine leer stehende Mietfläche im Erd-
die hierfür gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen
geschoss des neu erworbenen Gebäudes Anger 78/79
umzusetzen. Durch die Einführung des Energie-­
saniert. In einer gewerblich genutzten Etage entstan-
Managementsystems können feste Abläufe und Struk-
den dabei drei Wohnungen. Des Weiteren wird die
turen integriert werden, um sukzessive neue Ener-
Fernwärmeabnahmestation überprüft und Angebote
giespar-Potenziale zu heben. Mit der Erfüllung dieser
zum Austausch der veralteten Installation eingeholt.
gesetzlichen Anforderungen verringert die Sparkasse
Zudem saniert die Sparkasse in Erfurt die Dachfenster
Mittelthüringen nicht nur ihre Kosten, sondern schont
in der Wohneinheit der Bodelschwinghstr. 2. Dabei
zusätzlich auch die Umwelt.
werden acht alte Fenster ausgetauscht und durch
moderne ersetzt.
UMWELT- UND IMMOBILIENMANAGEMENT //
Attraktiver Wohnraum für Thüringen
Ausbau des Immobilienbestandes
Die Sparkasse Mittelthüringen möchte ihren Immobilien-
und die Mieter haben einen festen Ansprechpartner vor
bestand im Geschäftsgebiet weiter ausbauen. Ziel dabei
Ort. Zum 1. September 2015 ging eine weitere repräsen-
ist es, attraktiven Wohnraum zu schaffen und vorhan-
tative Immobilie in Erfurter Innenstadtlage, der Anger
denen Wohnraum zu modernisieren. Darüber hinaus
78 / 79, in den Besitz der Sparkasse und somit in die eigene
erzielt das Kreditinstitut dadurch stabile Erträge. Im
Verwaltung über. Hinzu kamen im Juli und A
­ ugust 2015
Jahr 2014 hat die Sparkasse Mittelthüringen insgesamt
die Gebäude am Willy-Brandt-Platz 5 und in der Schmidt-
57 Immobilien-­A ngebote eingängig geprüft. Nachfolgend
stedter Straße 43 / 44. Im Erfurter Stadtteil Ilversgehofen
wurden daraufhin einige Objekte gekauft und in die Eigen-
hat die Sparkasse ein Objekt erworben, das zum Zeitpunkt
verwaltung übernommen. So ist das ehemalige Reichs-
des Kaufs noch entwickelt werden musste. Dort befand
bahn-Gebäude in der Kurt-Schumacher-Str. 1 in Erfurt seit
sich eine Erholungsfläche, in die nun eine Menge Arbeit,
April 2015 Eigentum der Sparkasse Mittelthüringen. Alle
Energie und Engagement hineinfließen werden, bevor sie
Details der wirtschaftlichen Übernahme sind geregelt
als bebaute Immobilie ihr Potenzial entfaltet.
und angelaufen – die Wartungsverträge sind geschlossen
Weimar, Teichplatz / Rosmariengasse
Großes Neubauprojekt in Weimar
Seit 2014 wird ein großes Neubauprojekt in unmittelbarer Nähe der Hauptfiliale Weimar entwickelt. Dabei
steht der Sparkasse ein Architekturbüro als externer
Generalplaner zur Seite. Im Rahmen dieser Baumaßnahme werden auf zwei getrennten Grundstücken
neue Wohn- und Gewerbeflächen geschaffen. Auf
dem Teichplatz entsteht ein Mehrfamilienwohnhaus
mit 24 Wohnungen und einer Ladeneinheit. Auf dem
Grundstück in der Rosmariengasse sind zwei Reihen-­
Doppelhäuser mit vier Wohnungen geplant.
Die Vorhaben befanden sich Ende 2015 in der Baugenehmigungsphase. Der eigentliche Startschuss zum
Baubeginn wird nach Vorlage der Baugenehmigung
erfolgen. Beide Bauvorhaben sollen voraussichtlich
zum Ende des 3. Quartals 2017 fertiggestellt werden.
Danach fließen sie in die Verwaltung des Immobilienmanagements ein.
// AUSBAU IMMOBILIENBESTAND 71
Neubauprojekt am Teichplatz in Weimar
Erfurt, Magdeburger Allee
Umbau von Gewerbe in Wohnraum
Kölleda, Markt 5
Modernes Wohnhaus in Kölleda
Im Jahr 2014 erweiterte die Sparkasse ­Mittelthüringen
Eine weitere „Baustelle“ wurde in der Stadt K
­ ölleda in
ihr Immobilien-Portfolio mit dem Wohn- und
Angriff genommen. Das Gebäude am Markt 5 ­gehört
Geschäfts­haus in der Magdeburger Allee. Im Zuge der
bereits der Sparkasse Mittelthüringen und soll abgeris-
vermehrten Wohnungsnachfrage auf dem ­Erfurter
sen werden, um Platz für ein neues Mehrfamilienhaus
Wohnungsmarkt wurde entschieden, eine 234 m²
zu schaffen. Innerhalb eines Jahres werden drei Woh-
große, leer stehende Gewerbeeinheit in drei attraktive
nungen – verteilt auf jeweils eine Etage – mit Terrasse
und anspruchsvolle Wohnungen umzubauen. Dabei
oder Balkon entstehen, die eine Gesamtmietfläche von
sollen eine 3,5-Raum-Wohnung mit 109 m² und zwei
190 m² haben sollen. Der voraussichtliche Termin für
2-Raum-Wohnungen mit jeweils einer Mietfläche von
die Fertigstellung ist Ende 2016 / Anfang 2017 geplant.
42 m² und 70 m² entstehen. Die Vorbereitungen sind
angelaufen.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
Stiften hat bei der Sparkasse Tradition
1821
1825
1918
Die erste Sparkasse in
Am 20. September 1825
Bis 1918 wurden insge-
Thüringen und im heuti-
wurden der Sparkasse die
samt rund 800.000 Mark
gen G
­ eschäftsgebiet der
Rechte einer „Milden Stif-
für gemeinnützige Einrich-
Sparkasse Mittel­thüringen
tung“ durch den Großher-
tungen und Vereine zur
wurde 1821 in Weimar
zog Carl August verliehen.
Verfügung gestellt. Zum
gegründet. Damals wurde
1858 wurde in einem
1. August 1918 wurde die
mit Unterstützung von
Nachtrag zu den Statuten
Stiftungssparkasse als
Maria Pawlowna, Großher-
der Sparkasse Weimar fest-
Städtische ­Sparbank in
zogin von Sachsen-­Weimar-
gelegt, dass der Reinge-
die Verwaltung der Stadt
Eisenach, ein Sparkassen-
winn der Sparkasse k­ ünftig
Weimar übernommen.
verein ins Leben gerufen,
nicht mehr ausschließlich
Als Gegenleistung wurde
der die Sparkassen-
für die Sicherheitsrücklage,
eine Maria-Pawlowna-
gründung initiierte. Das
sondern unter bestimmten
Sparkassen­s tiftung ge-
fehlende Geld, um einen
Voraussetzungen ganz
gründet, deren Vermögen
Sicherheitsstock bilden
oder teilweise für gemein-
weiterhin zu gemeinnüt-
zu können, wurde durch
nützige Zwecke zu verwen-
zigen Zwecken eingesetzt
Stiftungen angesammelt.
den ist.
werden sollte.
1925
1995 /1996
2015
Infolge der Inflation und
Im Rahmen des 175-jähri-
In den 20 Jahren ihres Be-
durch das Aufwertungs-
gen Bestehens der Spar-
stehens hat sich die Spar-
gesetz von 1925 ­verlor
kasse Weimar haben der
kassenstiftung ­Weimar –
die Maria-Pawlowna-
Verwaltungsrat und der
Weimarer Land zu einer
Sparkassen­s tiftung weit-
Vorstand der Sparkasse
aktiven Förderstiftung
Dieser Sicherheitsfonds
galt als eine Voraussetzung
für die Gründung einer
Sparkasse.
gehend ihr bisheriges Ver-
Weimar beschlossen, die
in der Region entwickelt.
mögen. In den folgenden
Stiftungstradition in Form
Jährlich werden rund 70
Jahren erhielt die Stiftung
einer neu zu gründenden
Projekte gemeinnütziger
von der Städtischen Spar-
Sparkassenstiftung wieder
Vereine mit rund 100.000
bank Weimar ­finanzielle
ins Leben zu rufen.
Euro unterstützt. Zudem
Unterstützung, um ihre
initiiert die Sparkassenstif-
Stiftungszwecke zu erfül-
tung eigene Projekte wie
len. Im Jahr 1950 endete
den Bürgerpreis „für mich.
schließlich die Tätigkeit
für uns. für alle.“, vergibt
der Maria-­Pawlowna-
Stipendien an begabte
Sparkassenstiftung.
Jugendliche und verleiht
Förderpreise für Schulabsolventen.
// STIF TUNGSTR ADITON SEIT 1821 73
Maria Pawlowna, Großherzogin von Sachsen-­Weimar-Eisenach
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
20 Jahre Sparkassenstiftung
Weimar – Weimarer Land
Publikum der Festveranstaltung
im Festsaal Schloss Ettersburg
Das Kuratorium
Nachhaltiges Engagement für das gesellschaftliche
Leben in der Region
der Sparkassenstiftung Weimar –
Die Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land konnte im Jahr 2015 ihr
Weimarer Land im Jubiläumsjahr
20-jähriges Bestehen begehen. Am 11. Dezember 2015 wurde im Rahmen
Landrat Hans-Helmut Münchberg
Vorsitzender
einer Festveranstaltung auf Schloss Ettersburg dieses Jubiläum mit rund
Oberbürgermeister Stefan Wolf
stellv. Vorsitzender
Dieter Bauhaus, Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Mittelthüringen
120 Wegbegleitern gewürdigt und auf die 20-jährige Stiftungsgeschichte
zurückgeblickt. Im Anschluss wurden die Auszeichnungen an die diesjährigen Bürgerpreisträger übergeben.
Die durch das Stiftungsgeschäft vom 20. Dezember 1995 ­errichtete
„Stiftung für Kultur / Wissenschaft / Umwelt / Sport und Soziales der
­Sparkasse Weimar“ wurde am 22. Dezember 1995 durch das Thüringer
Mitglieder aus Weimar:
Innen­ministerium genehmigt. Das anfängliche Stiftungsvermögen betrug
Prof. Dr. Stefan Hügel
3.000.000 DM. Durch regelmäßige Zustiftungen der Sparkasse Mittelthü-
Julia Miehe
ringen betrug es zum Jahresende 2015 genau 7.353.110,06 Euro. Seit der
Mitglieder aus dem Weimarer Land:
Änderung der Stiftungsverfassung im Jahr 2003 führt die Stiftung den
Hans Jürgen Giese
eingängigeren Namen „Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land“.
Hans-Jürgen Häfner
Im Sparkassen-Jubiläumsjahr 1996 wurde mit einer eigens erstellten
Stiftungsurkunde die Stiftungsgründung symbolisch und öffentlichkeits-
Der Stiftungsvorstand
wirksam vollzogen. Auf dem Umschlag ist die Farbübung „Quadrate im
der Sparkassen­s tiftung Weimar –
Quadrat“ von Wassily Kandinsky abgebildet, die von ihm „Veränderung
Weimarer Land im Jubiläumsjahr
durch Nachbarschaften“ genannt wurde. Für ihn war diese Arbeit augen-
Hartmut Kruse
fälliger Beweis gegenseitiger Unterstützung, Verstärkung und Verände-
Stefan J. Grosch
rung. Zugleich wurde damit die angestrebte Zielrichtung des regionalen
Michael Galander
Förderengagements der Sparkassenstiftung verdeutlicht.
// 20 JAHRE SPARK A SSENSTIF TUNG WEIMAR – WEIMARER L AND 75
Die ersten Jahre der Sparkassenstiftung
Im Januar 1996 kam das Kuratorium der Stiftung zu seiner konstituieren­
den Sitzung zusammen. Geleitet wurde das Gremium von den ­Vor­sitzenden
Oberbürgermeister Dr. Volkhardt Germer und Landrat Hans-Helmut
­Münchberg. Weitere Mitglieder des ersten Kuratoriums waren Axel
­K alkbrenner und Claus-Hubertus Schinner für die Region Stadt Weimar
sowie Bürgermeister Michael Müller und Sabine Pietzsch für die Region
Kreis Weimarer Land. Im Laufe der Jahre kam es naturgemäß zu personellen Veränderungen. So gehörten aus Weimar Dr. Felix Leibrock und
Dieter Schorcht sowie aus dem Weimarer Land Prof. Dr. Manfred Sauer und
Hans-Jürgen Krause teils über viele Jahre dem Gremium an.
Das Stiftungsvermögen von 3.000.000 DM wurde nach der Gründung
für 10 Jahre zu einem Zinssatz von 6,5 % angelegt, sodass im Jahr 1997
mit den Zinserträgen erstmals 25 Projekte gemeinnütziger Vereine mit
180.000 DM gefördert werden konnten – darunter der Kreisfeuerwehrverband Weimarer Land e. V. für die Ausrichtung des Sparkassencups der
Jugendfeuerwehren, die Grüne Liga Weimar e. V. für eine Baumpflanz­
aktion sowie der Kunstverein Apolda Avantgarde e. V. für die Ausstellung
„Malerei der Klassischen Moderne“. Diese Vereine sind bis heute regelmäßige Förderpartner der Sparkassenstiftung geblieben.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
oben: Thalea Mäder aus Reisdorf ist eine der sechs
Stipendiaten 2015. Sie hat unter anderem die Deutsche
Meisterschaft 2015 über die lange Distanz im Triathlon
gewonnen.
rechts: Stefan J. Grosch, stellv. Vorstandsvorsitzender der
Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, übergibt
Förderpreise an die Preisträgerinnen Vera Neumer
und Cellina Preuße, Abiturientinnen des HumboldtGymnasiums Weimar
Neue Akzente durch eigene Maßnahmen der
Sparkassenstiftung
Neben der fördernden Tätigkeit hat die Stiftung im Jahr 1999 erstmals
ein eigenes Projekt verwirklicht. Lange bevor Ehrenamtspreise in Mode
kamen, hat die Sparkassenstiftung einen Preis für bürgerschaftliches Engagement ausgeschrieben, der am 12. Januar 2000 in der Schlosskapelle
in Kromsdorf vergeben wurde. Eine eigens gebildete Jury wählte sechs
Preisträger aus, die mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 9.000 DM
ausgezeichnet wurden.
Eine weitere eigene Maßnahme ist der Förderpreis für Schulabsolven­
ten der Gymnasien, Regel- und Förderschulen, der ab dem Jahr 2010
vergeben wird. Dieser Preis soll Schulabsolventen auszeichnen, die nicht
nur exzellente schulische Leistungen erbracht, sondern sich auch in
hohem Maße gesellschaftlich engagiert haben. Bislang konnten Preisgelder von über 17.750 Euro an 56 Preisträger zur Verfügung gestellt werden.
Seit dem Jahr 2011 vergibt die Sparkassenstiftung zudem Stipendien an
begabte Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre in den Bereichen Kultur,
Musik und Sport.
Gemäß der Widmung in der Stiftungsurkunde „gegenseitige Unterstützung, Verstärkung und Veränderung“ wird die Sparkassenstiftung
Weimar – Weimarer Land auch weiterhin gemeinnützigen Vereinen als
Förderpartner zur Verfügung stehen, bürgerschaftliches Engagement
unterstützen und durch eigene Maßnahmen Akzente setzen.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 77
Fakten 1995 – 2015
Entwicklung des Stiftungsvermögens
7,35 Mio €
3,76 Mio €
1,53 Mio €
1,53 Mio €
1995
2000
Förderengagement
2,04 Mio €
2005
2010
Projektförderungen
984 geförderte Projekte gemeinnütziger Vereine
1.950.488,17 Euro Fördersumme
Eigene Maßnahmen
Bürgerpreis „für mich. für uns. für alle“ (seit 1999)
122 Preisträger
91.039 Euro Preisgelder
Förderpreis an Schulabsolventen (seit 2010)
56 Preisträger
17.750 Euro Preisgelder
Stipendien (seit 2011)
31 Stipendien
54.711 Euro Stipendienhöhe
2015
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
Vielfältig engagiert in der Region
Die Sparkassenstiftungen
Die drei Stiftungen der Sparkasse Mittelthüringen ergänzen
das umfangreiche Förder- und Spendenengagement der Sparkasse
nachhaltig und auf besondere, stiftungsspezifische Weise.
Der Stiftungszweck wurde weit gefasst, um die vielfältigen Facetten des
gesellschaftlichen Lebens in der Region zu fördern. Er reicht unter anderem von der Kultur über den Sport und Soziales, die Jugendförderung bis
hin zur Wissenschaft.
Ziel der Stiftungen ist die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Im Mittelpunkt der Fördermaßnahmen stehen daher konkrete
­Projekte gemeinnütziger Vereine. Zudem initiieren die Sparkassenstiftungen eigene Maßnahmen, um neue Impulse für das gesellschaftliche
Leben in der Region zu geben. So verleihen die Sparkassenstiftungen
zum Beispiel Bürgerpreise an engagierte Einzelpersonen oder Vereine,
Stipendien an Jugendliche und junge Erwachsene sowie Förderpreise
an Schulabsolventen.
Sparkassenstiftung
Gründung
Erfurt
Sömmerda
Weimar – Weimarer Land
23.12.1992
31.08.2000
22.12.1995
9.191.387,58 €
6.433.971,31 €
7.353.110,06 €
Landeshauptstadt Erfurt
Landkreis Sömmerda
Stadt Weimar und
Kreis Weimarer Land
Fördersumme seit Gründung
2.210.102,28 €
1.027.134,88 €
1.950.488,17 €
Förderungen 2015
59 Projekte
145.800,00 €
41 Projekte
79.250,00 €
73 Projekte
115.700,00 €
Stiftungsvermögen
zum 31.12.2015
Fördergebiet
Weitere Informationen
www.sparkassenstiftung-erfurt.de // www.sparkassenstiftung-soemmerda.de // www.sparkassenstiftung-weimar.de
// DIE S T IF T UNGEN IN Z A HL EN / BÜRGERPREISE 79
Bürgerpreis „für mich. für uns. für alle.“ 2015
Ehrenamtliches Engagement ist ein unverzichtbarer Stützpfeiler ­unserer
Gesellschaft. Zahlreiche Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit
freiwillig und unentgeltlich. Sie übernehmen damit Verantwortung für ihr
Lebensumfeld. Der Bürgerpreis soll dieses Engagement anerkennen und
würdigen. Mit der Verleihung des Bürgerpreises 2015 wurden insgesamt
18 Personen und Initiativen für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Die Preise waren mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
›› Die Preisträger des Bürgerpreises der
Sparkassenstiftung Erfurt:
Basement e. V. (U21), Bürgerstiftung
Erfurt, Erdmann Schleinitz,
STÜBAphilharmonie e. V.,
Elterninitiative „BELLA“-Barrierefreier
Spielplatz Erfurt
›› Die Preisträger des Bürgerpreises der
Sparkassenstiftung Sömmerda:
Evelyn Sänger-Jenner und Roland
Jenner, Rolf Zienecke, Peter Rödger,
JugendBigBand „Big Jambory“ (U21),
Hartmut Pötzsch (Lebenswerk), Franz
Schwarz (Lebenswerk)
›› Die Preisträger des Bürgerpreises der
Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer
Land: Cornelia Gierath und Birgit
Kretzschmar, Anneliese Eisenberg, für
Schloss Tonndorf e. V. , Ernst Preller
(Lebenswerk), Prof. Dr. Dietrich Unangst
(Lebenswerk)
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
Ausgewählte Förderprojekte 2015
1
2
3
Sparkassenstiftung Erfurt 
1 Haus der kleinen Leute e. V.
2 Gesamt Kunst Kraft Werk e. V.
Anschaffung eines Bastelschranks
Kunstrasen open air Kunstfestival 2015
Seit nunmehr zehn Jahren gibt es den Kindergarten „Haus
Die über 40 kunstbegeisterten Mitglieder des im Jahr
der kleinen Leute“ im Wohngebiet Melchendorf. Derzeit
2011 gegründeten Vereins Gesamt Kunst Kraft Werk e. V.
spielen und lernen 24 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren
wollen ein nachhaltiges Netzwerk bilden, um jungen
in dieser Einrichtung. In diesem Jahr hat der Förderverein
Künstlern eine Plattform zu bieten. Zu diesem Zweck
zusammen mit den Eltern die Kreativ- und Bastelecke neu
organisierte der Verein nunmehr zum sechsten Mal das
gestaltet. So wurden zum Beispiel Malerarbeiten durch
open air Kunstfestival „Kunstrasen“ auf der Brachfläche
Eltern ausgeführt. Die Innengestaltung und Möblierung
wurden neu durchdacht. Bisher bot ein kleines Holzregal
„Am Wasserturm“ in Erfurt. Neben einem reichhaltigen
Kulturprogramm präsentierten wieder zahlreiche Künst-
kaum Platz für die Unterbringung von Bastelmaterialien
ler ihre Arbeiten in Kunstboxen, die sie aus Bauzäunen
und Bastelwerkzeugen. Nun konnte ein neuer funktionaler
gestalteten. Die Sparkassenstiftung Erfurt fördert dieses
Bastelschrank inklusive neuer Bastelmaterialien ange-
kreative Kunstprojekt seit 2013.
schafft werden. Dieser bietet den Kindern einen leichten
und übersichtlichen Zugang zu verschiedenen Bastelutensilien. Durch die Auslage vielfältiger kreativer Materialien
werden die Kinder zu fantasievollem Ausprobieren und
schöpferischem Tätigsein eingeladen.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 81
4
3 LAGUNE – Lokale Aktionsgruppe Urbanes
4 Schotte e. V.
Naturerleben
Mitspieltheater für Grundschulen
Weed Day – von Kräutern und Unkräutern
Im Jahr 2010 konzipierte das Theater die SCHOTTE in
In diesem Jahr konnte der Stadtnaturgarten LAGUNE
Kooperation mit der Sparkassenstiftung Erfurt die Mit-
in der Krämpfer-Vorstadt auf zehn Jahre erfolgreiche
spieltheaterreihe „Theater von Anfang an“. Das Theater
Arbeit zurückblicken. Die LAGUNE ist eine selbstorgani-
entwickelte in jedem Jahr ein Theaterstück, das dann in
sierte Arbeitsgruppe im BUND Stadtverband Erfurt. Die
zahlreichen Kindergärten bzw. Grundschulen gastierte
Lagunauten schützen und beleben seit dem Jahr 2006
und die Kinder zum Mitspielen animierte. Zudem wurden
die ehemals als Gewerbegebiet genutzte Brachfläche
Fortbildungsveranstaltungen organisiert, um den Erzie-
in der Werner-Uhlworm-Straße. Die Aktivitäten reichen
herinnen und Lehrerinnen das darstellende Spiel und die
vom Gärtnern über das Errichten von Bauelementen auf
Integration in die Bildungsinhalte näherzubringen.
dem Gelände bis hin zu Naturerlebnissen für Kleine und
In diesem Jahr wurde das Mitspieltheater „Drei Schwestern
Große sowie vielfältige Umwelt- und Kulturaktionen. Die
oder Wie die Dinge ins Spiel kommen“ für Grundschulkinder
Sparkassenstiftung Erfurt unterstützt die LAGUNE seit
konzipiert. Für rund 200 Kinder aus fünf Erfurter Schulen
dem Jahr 2010. So wurden unter anderem die jährlichen
wurde der Klassenraum während des Spielens zur Bühne
Thementage gefördert. In diesem Jahr stand er unter dem
gemacht. Die drei Schwestern Lilo, Lilli und Liane bringen
Motto „Weed Day – von Kräutern und Unkräutern“. Ende
die Dinge im Klassenraum fantasievoll ins Spiel, verwandeln
Mai wurde den Besuchern ein vielfältiges Programm mit
und erwecken sie zum Leben. Und fällt ihnen nichts mehr
Vorträgen, Führungen, Verkostungen – aber auch Lesun-
ein, dann können die Schulkinder helfen und werden zum
gen, Workshops und Live-Musik geboten.
Spielen und Geschichtenerfinden eingeladen. Aus einem
Gegenstand wurde in kleinen Gruppen eine Szene entwickelt, die in einem Video festgehalten wurde und somit für
alle beteiligten Schüler in Erinnerung blieb.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
5
7
6
5 Lokales Bündnis für Familie, Erfurter Malschule und
7 Tanztheater Erfurt e. V.
MitMenschen e. V.
Romeo und Julia – Eine Tanztheaterinszenierung neu
7. Malschul- und Familienbildungstag 2015
interpretiert
Anfang Mai 2015 organisierten das Lokale Bündnis für
Shakespeares mittlerweile fast 400 Jahre alte Geschich-
Familie und die Erfurter Malschule zusammen mit zahlrei-
te zwischen allgegenwärtigem Hass und grenzenloser
chen Trägern der sozialen Arbeit, Bildungs- und Kulturver-
Liebe „Romeo und Julia“ wurde Ende September 2015 vom
einen den Malschul- und Familienbildungstag. Die Organi-
Tanztheater Erfurt neu interpretiert. Die drei Aufführun-
satoren präsentierten am 9. Mai ihre Arbeit und Projekte
gen auf der Studiobühne des Theaters Erfurt verbanden
durch verschiedene Aktionen, Workshops, Vorträge und
das Werk William Shakespeares mit der hierzu entstande-
Theaterangebote für Kinder und Erwachsene. Rund 500
nen Ballettkomposition Prokofjews. Der Klassiker wurde in
Teilnehmer nutzten das vielfältige Angebot.
eine zeitgemäße Form übersetzt, die in der tänzerischen
Choreographie, der überarbeiteten Komposition, im Büh-
6 Feuerwehrförderverein Erfurt-Dittelstedt e. V.
nenbild und in der Ausstattung zum Tragen kam. Nach der
Anschaffung von Wetterschutzjacken für die
70-minütigen Aufführung gab es viel Beifall in der ausver-
Jugendfeuerwehr
kauften Studiobühne.
Mit 20 Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 16 Jahren
ist die Jugendfeuerwehr Dittelstedt eine der größten im
Erfurter Stadtgebiet. Bei verschiedenen Aktivitäten, Einsätzen und Veranstaltungen ist die Wehr das ganze Jahr
oft unterwegs. Erfolge in regionalen Leistungsvergleichen
zeugen von der intensiven Jugendarbeit. Mit den neuen
Jacken ist die Jugendfeuerwehr bestens gerüstet für die
weitere Ausbildung.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 83
9
8
8 Schwerathletik Verein Erfurt e. V.
9 AWO AJS gGmbH Jugendhilfeverbund Erfurt –
Anschaffung einer neuen Wettkampfanlage für den
Kooperationseinrichtung „Kleeblatt“
Kraftdreikampf
Bau eines Kanus
Der Schwerathletik Verein Erfurt e. V. wurde im Jahr 2011
In der Kooperationseinrichtung „Kleeblatt“ werden Kinder
gegründet und hat derzeit 30 Mitglieder. Im Kraftraum der
mit besonderem Förderbedarf schulisch betreut. Gemein-
Erfurter Riethsporthalle trainieren die Sportler regelmäßig,
sam bauten Kinder und Jugendliche der Einrichtung eine
besonders die Kraftsportarten Hantelkniebeuge, Bankdrü-
Woche lang unter fachlicher Aufsicht ein Kanu. Ziele des
cken und Kreuzheben. Jedoch stand dafür bislang noch
Projektes waren die Entwicklung von Teamgeist, Durch-
keine speziell auf den Kraftdreikampf ausgerichtete Anla-
haltevermögen und die Freude, mit eigener Hände Arbeit
ge zur Verfügung. Durch die Förderung der Sparkassenstif-
etwas Bleibendes zu schaffen. Nun ist das Kanu fertigge-
tung konnte der Verein nun eine solche Anlage erwerben,
stellt und die Kinder freuen sich jetzt schon auf gemein-
die ein optimales Trainieren und auch die Austragung von
same Unternehmungen auf der Gera, der Unstrut oder auf
Wettkämpfen im Kraftdreikampf ermöglicht.
den Erfurter Seen.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
1
2
Sparkassenstiftung Sömmerda 
1 Gesangverein Straußfurt e. V.
Chortreffen anlässlich des 10-jährigen Bestehens
2 Thepra Kreisverein Sömmerda e. V., Kita
„Wiesengrün“ Weißensee
Die 21 Mitglieder des Gesangvereins Straußfurt konnten
Sandspielelemente für den Außenbereich
im Jahr 2015 ihr 10-jähriges Bestehen feiern. Aus ­d iesem
Die Kindertagesstätte „Wiesengrün“ in Weißensee hat ein
Anlass organisierten die Sänger ein Chortreffen. Am
schönes großes Außengelände mit schattigen Bäumen
17. Mai kamen geladene Chöre aus dem Landkreis Söm-
und Sonnensegeln, das von den Kindern gern und oft
merda und dem Kyffhäuserkreis in der Sankt-Petri-Kirche
genutzt wird. Mit Förderung der Sparkassenstiftung Söm-
Straußfurt zu einem gemeinsamen Konzert zusammen.
merda konnte nun ein neuer Sandspielbereich geschaffen
werden. Der Sand und die vielen Spielelemente – Sandmischer, Sandsieb, Sandtrichter, Sandwaage und Sandkran –
bieten viele Möglichkeiten, um nach Herzenslust mit dem
Sand zu spielen, zu baggern und zu schaufeln.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 85
3
4
3 NABU Kreisverband Sömmerda e. V.
4 Eisenbahnersportverein (ESV) Lok Sömmerda e. V.
Anfertigung von Holzorgeln für Grundschulen im
Jugendturniere für den Schachnachwuchs 2015
Landkreis Sömmerda
Am 23. Mai 2015 fand das erste Schnupperturnier in der
Im Rahmen des Projektes hat der NABU Kreisverband
­A ltersklasse U8 im Vereinsheim des ESV Lok S
­ ömmerda
Sömmerda e. V. Anschauungstafeln zu den einheimischen
statt. Mit 34 Teilnehmern aus den Grundschulen
Holzarten gebaut. Die Holzorgeln sollen den Grundschu-
­S ömmerda, Straußfurt, Gebesee, Walschleben, Vogels-
len im Landkreis Sömmerda angeboten werden. Durch die
berg, U
­ destedt und Kölleda war das Turnier ein erfolgrei-
Präsentation von verschiedenen Holzarten mit Erläute-
cher Auftakt für die weiteren fünf Nachwuchsturniere im
rungen soll das Allgemeinwissen der Schüler zu einhei-
Jahr 2015. Alle Teilnehmer wurden mit einem Sachpreis
mischen Baumarten gestärkt und gefördert werden. Die
sowie einer Urkunde ausgezeichnet. Für die ersten drei
Schüler können an diesen Tafeln ihr Wissen testen, aber
der J­ ungen- bzw. Mädchenwertung gab es die begehrten
auch die unterschiedlichen Rinden, die Holzmaserung
Pokale.
und das Wachstum untersuchen. Die ersten ­Holzorgeln
wurden bereits in den Sömmerdaer Grundschulen
„Adolph Diesterweg“ und „Lindenschule“ aufgestellt.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
5
6
5 Freiwillige Feuerwehr 1880 Kindelbrück e. V.
6 Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde
Material und Ausrüstung für die Jugendfeuerwehr
Großbrembach
Über eine Spende von der Sparkassenstiftung Sömmerda
Restaurierung der Empore und der Stützen in der
konnte sich die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuer­
Kirche St. Wigbert
wehr Kindelbrück freuen. Die neue Ausrüstung (unter
Die Kirche in Großbrembach wurde 1953 wegen akuter
anderem neue Stiefel) kam am 12. September 2015 wäh-
Baufälligkeit gesperrt. Bereits ein Jahr später begannen
rend des traditionellen Wettkampfs um den Gründelsloch-­
die Arbeiten zur Rettung. Seit dieser Zeit sammelt die
Pokal zum Einsatz.
Kirchgemeinde immer wieder Spenden für anstehende
Projekte, um die Kirche Schritt für Schritt zu sanieren.
Das jüngste Vorhaben betrifft die farbliche Gestaltung
der Empore und der Stützen. Die Empore wurde in den
50er-Jahren zurückgebaut und farblich neu gefasst. Im
Rahmen der Restaurierung konnte nun die barocke Farbgestaltung nachgewiesen werden.
Durch Eigenmittel der Kirchgemeinde, Spenden und einer
Förderung der Sparkassenstiftung erstrahlt die Empore
nun wieder in ihrer ursprünglichen Farbigkeit.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 87
7
7 Rastenberger Waldschwimmbad e. V.
8
8 WortKlang – Lyrik im Konzert
Festwochenende 90 Jahre Waldschwimmbad
Shakespeare-Sonette zum 10-jährigen Jubiläum in
Im Jahre 2015 feierte die Stadt Rastenberg das 90-jähri-
der Stadt- und Kreisbibliothek Sömmerda
ge Jubiläum des historischen Waldschwimmbades. Der
Die Reihe „WortKlang“ wurde von der Sparkassen-Kultur­
Verein Rastenberger Waldschwimmbad organisierte ein
stiftung Hessen-Thüringen und dem Lese-Zeichen e. V. vor
umfangreiches Festprogramm, das vom 26.– 28. Juni 2015
10 Jahren ins Leben gerufen und tourt seitdem erfolgreich
das besondere Jubiläum würdigte. Neben sportlichen
durch Thüringen. In Zusammenarbeit mit der Sparkassen­
Veranstaltungen und einem Familientag wurde den Besu-
stiftung Sömmerda ist die Reihe einmal im Jahr auch im
chern auch Livemusik, ein Tanzabend und ein Stummfilm
Landkreis Sömmerda zu Gast – jeweils an wechselnden
geboten. Auch die Rastenberger Kirschfest-Prinzessin
Veranstaltungsorten. Auch die Stadt- und Kreisbibliothek
und der Wassergott Neptun gaben sich die Ehre.
Sömmerda konnte das 10-jährige Jubiläum ihres E
­ inzugs
in das restaurierte Dreysehaus feiern. Das doppelte
Jubiläum war daher am 27. Oktober Anlass für einen
­besonderen Lyrik-Abend unter dem Titel „Mit Augen hören,
ist das feinste Lieben“. Eine Auswahl aus den Sonetten
­Shakespeares im englischen Original und in verschiedenen
deutschen Übersetzungen wurde ergänzt mit Liedern des
Shakespeare-Zeitgenossen John Dowland.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
1
2
3
Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land 
1 Heimatverein Tannroda e. V.
2 Förderverein Thüringer Freilichtmuseum
Publikation zur 900-jährigen Geschichte Tannrodas
Hohenfelden e. V.
Rechtzeitig zur 900-Jahrfeier von Tannroda und kurz vor
Sonderausstellung „Perlenkunst – Oma Erna trifft
ihrem 75. Geburtstag konnte die Ortschronistin Rosita
Sitting Bull“
Schwager eine umfangreiche Publikation zur Geschichte
Die Verwendung von Glasperlen und Perlenstickerei als
des Ortes vorstellen. Seit 1989 hat Rosita Schwager die
Zierelement auf Bekleidungsstücken und Accessoires
Ortschronik fortgeschrieben. Zudem betreut sie seit
ist ein weltweites Phänomen. Sie ist schon aus ur- und
Anfang der Neunzigerjahre das Stadtarchiv. Die fast 400
frühgeschichtlicher Zeit bekannt. In der Ausstellung
Seiten umfassende und reich bebilderte Publikation ist
­„ Perlenkunst“ wagte das Thüringer Freilichtmuseum
somit das Ergebnis dieses langjährigen bürgerschaftli-
deshalb wieder einmal einen Blick über den Thüringer
chen Engagements.
Tellerrand hinaus. In der anschaulichen und informativen Ausstellung „Oma Erna trifft Sitting Bull“ stellte es
Trachtenstücke aus der eigenen Sammlung vergleichbaren Stücken aus dem Kulturkreis der Plains-Indianer aus
Nordamerika gegenüber.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 89
4
3 Nordlicht Weimar e. V.
4 Radfahrverein (RFV) 1990 „Die Löwen“ Weimar e. V.
SK8TIES – Skate-Contest und Graffiti-Jam im
Einzelzeitfahren Magdala-Mellingen-Magdala
Skatepark Weimar-Nord
Seit dem Jahr 2006 fördert die Sparkassenstiftung
Zum siebten Mal veranstaltete der Nordlicht Weimar e. V.
­Weimar – Weimarer Land jedes Jahr das Radkriterium
in Weimar Nord einen Skatecontest. Der Contest wurde
„Rund um das Schwanseebad“ mit Rennen für Schüler,
begleitet von einer Graffiti-Jam, DJ-Musik und anderen
Jugendliche und Senioren. In diesem Jahr pausierte die
Highlights für die Zuschauer. Zum Abschluss fand in die-
Radsportveranstaltung zu Gunsten der Thüringer Landes-
sem Jahr eine Aftershow-Party mit Live-Rap statt.
verbandsmeisterschaften im Einzelzeitfahren. Das Rennen
hatte einen besonderen sportlichen Stellenwert, da es
gleichzeitig als Bundessichtungsrennen der Altersklasse
U17 ausgeschrieben war. Zudem war die vereinseigene
Meisterschaft des Radfahrvereins in die Sportveranstaltung integriert. In den 13 Rennen gingen insgesamt 400
Radsportlerinnen und Radsportler an den Start.
SPARKASSENSTIFTUNGEN //
5
6
5 Blankenhainer Tafel e. V.
6 Stadtsportbund Weimar e. V.
Aktion „Gesunde Ernährung“ – Schnippelparty
21. Stadtsportspiele 2015
Ran an die Messer, hieß es am 26. September 2015 bei
Bei den alljährlichen Stadtsportspielen messen sich
der Schnippelparty der Blankenhainer Tafel, die im Rah-
Schüler­innen und Schüler der Weimarer Grundschulen
men des erstmals von ortsansässigen Vereinen organi-
und weiterführenden Schulen in verschiedenen Sport-
sierten Blankenhain-Tages stattfand. Gemeinsam mit
arten. Seit 2006 stellt die Sparkassenstiftung Weimar –
den Schülern der Regelschule Kranichfeld wurde fleißig
­Weimarer Land Fördergelder für diese Schulsportveran-
geschnippelt und genascht. Dass es nicht immer Pommes
staltung zur Verfügung. In diesem Jahr gab es an drei
und Co. sein müssen, sondern selbstgemachte Finger-­
Tagen Wettbewerbe in der Leichtathletik und in den
Food-Leckereien aus Gemüse und Obst auch richtig gut
Sportarten Basketball, Fußball, Volleyball sowie für die
schmecken, davon konnten sich die Schüler und die Gäste
Grundschüler in Zweifelderball und Ball über die Schnur.
des Blankenhain-Tages beim Probieren der zubereiteten
Insgesamt nahmen etwa 500 Schülerinnen und Schüler
Speisen überzeugen.
an den Wettbewerben teil.
// AUSGEWÄHLTE FÖRDERPROJEK TE 91
7
8
7 GRÜNE LIGA Weimar e. V.
8 Weimarer Gitarre-Verein e. V.
Erhalt alter Birnenalleen in Weimar und im
12. Anna Amalia Wettbewerb für junge Gitarristen
Weimarer Land
2015 in Weimar
In Weimar und im Weimarer Land sind nur noch wenige
Der Anna Amalia Wettbewerb ist einer der bedeutendsten
historische Birnenalleen zu finden, wie zum Beispiel in
internationalen Nachwuchswettbewerbe für junge Gitar-
Weimar-Gelmeroda oder in Niederzimmern. Sie haben
risten unter 21 Jahren. Er wird seit 1993 alle zwei Jahre in
einen hohen landschaftsästhetischen Wert. Durch lang-
Weimar ausgetragen. Zum Wettbewerb 2015 hatten sich
jährig ausgebliebene Pflege waren die Birnenbäume in
70 Teilnehmer aus 19 Ländern für die drei Altersklassen
ihrem Bestand bedroht. Im Rahmen des Projektes werden
eingeschrieben. Das sehr hohe Niveau der jungen Künst-
die Bäume fachgerecht gepflegt und geschnitten. Zudem
ler und die Leistungsdichte an der Spitze des internatio­
werden sie durch einen Pomologen bestimmt und kartiert.
nalen Nachwuchses veranlasste die Jury, insgesamt
Im Frühjahr wurden die Bäume fachgerecht geschnitten.
15 Preise zu vergeben. In der Kategorie 3 (17 bis 20 Jahre)
Bislang konnten bereits 90 Bäume kartiert und 60 Bäume
bestimmt werden, darunter die Sorte „Gräfin von Paris“.
ging der 1. Preis an Hedvika Švedová aus Tschechien. 
Bildnachweise
S. 3 dederon.de | Dirk Wächter, Agra-Milch e. G., Barbara Neumann, Avenida Therme, Matthias Eckert S. 4 –11 Barbara Neumann S. 18 contrastwerkstatt |
­f otolia S. 20 Diemar, Jung & Zapfe S. 22–25 Matthias Eckert S. 26 –29 Avenida Therme S. 30 –31 Agra-Milch e. G. S. 32, 35 Thüringer Fernwasserversorgung S. 34 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena S. 36-47 Barbara Neumann 48 / 49 Martin GobschS. S. 50 – 53 blitzdings.com | Michael
Paech S. 54 / 55 Sparkasse S. 56 / 57 Ferienpass S. 58 / 59 Maik Schuck, Ferienpass, Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, Radfahrverein (RFV) 1990 „Die
Löwen“ Weimar e. V., Nordlicht Weimar e. V. S. 60 – 63 Die Pixelschieber | Stefanie Albrecht S. 64 – 67 dederon.de | Dirk Wächter S. 70 day-walker / photocase.
de S. 71 nitschke+kollegen architekten gmbh S. 73 Klassik Stiftung Weimar S. 74 dederon.de | Dirk Wächter S. 75 Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer
Land S. 76 privat, Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land S. 79 dederon.de | Dirk Wächter S. 80 – 81 Haus der Kleinen Leute e. V., Gesamt Kunst Kraft Werk
e. V., LAGUNE im BUND Stadtverband Erfurt e. V., Schotte e. V. S. 82– 83 Volkshochschule Erfurt, Sparkassenstiftung Erfurt, Christopher Schmidt, Sparkassenstiftung
Erfurt, Kooperationseinrichtung „Kleeblatt“ S. 84– 85 Gesangverein Straußfurt e. V., Sparkassenstiftung Sömmerda, NABU-Kreisverband Sömmerda e. V., Eisenbahner­
sportverein (ESV) Lok Sömmerda e. V. S. 86 – 87 Freiwillige Feuerwehr 1880 Kindelbrück e. V., Restauratorin Barbara Ginzkey, Rastenberger Waldschwimmbad e. V.,
Sparkassenstiftung Sömmerda S. 88 – 89 Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden, Nordlicht Weimar e. V., Radfahrverein
(RFV) 1990 „Die Löwen“ Weimar e. V. (Peter Naasner) S. 90 – 91 Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land, Stadtsportbund Weimar e. V., GRÜNE LIGA Weimar e. V.,
Maik Schuck
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Ansprechpartner
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Stand
19. Januar 2016
Konzeption und Gestaltung
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