Geschafft: Radebeul ist „Engagierte Stadt“

Jury nimmt die Kommune in bundesweites Netzwerkprogramm auf
Geschafft: Radebeul ist „Engagierte Stadt“
Radebeul hat es geschafft. Die Stadt zählt zu den 50 ausgewählten Orten in
Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement in den kommenden drei
Jahren eine ganz besondere Rolle spielen wird. Das hat die Jury des bundesweiten
Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ entschieden.
„Wir freuen uns über diese Auszeichnung und auf die intensive Arbeit in den kommenden
Jahren“, zeigt sich Mathias Abraham, Leiter des Familienzentrums Radebeuls, begeistert
über die in Berlin getroffene Juryentscheidung. Das Familienzentrum und
Mehrgenerationenhaus Radebeul hatte sich in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung,
gemeinnützigen Vereinen des Sozialen Bündnisses Radebeul sowie Vertretern der
Wirtschaft beworben.
Im Fokus der Engagierten Stadt Radebeul steht die Stärkung des bürgerschaftlichen
Engagements. Ziel ist es, in den kommenden Jahren die Zahl der ehrenamtlich Aktiven in
Radebeul deutlich zu erhöhen. „Dafür möchten wir zunächst das Bewusstsein in Radebeul
stärken: Jeder Einwohner soll wissen, wie wichtig es ist, sich zu engagieren – sei es im
sozialen, kulturellen oder kirchlichen Bereich“, erläutert Elmar Günther, Leiter des Bildungs-,
Jugend- und Sozialamtes Radebeul.
Bisher fehlt es in Radebeul noch an Strukturen, um alle Bedarfe an Freiwilligen und Anfragen
von interessierten Freiwilligen unter einen Hut zu bringen. Die Freiwilligenagentur Radebeul
mit derzeitigem Sitz im Vereinshaus in der Dr.-Külz-Straße und unter Leitung von Dr. Ellen
Brink vermittelt derzeit ca. 50 Ehrenamtliche pro Jahr. Es fehlt bisher an finanziellen und
personellen Kapazitäten um weitere Anfragen erfolgreich zu bedienen. Die Initiatoren der
„Engagierten Stadt Radebeul“ möchten nun eine Plattform für alle Vereine und
gemeinnützigen Organisationen der Stadt schaffen, um diese Anfragen zu bündeln, in den
gegenseitigen Austausch zu kommen und so kein einziges Interesse an freiwilligem
Engagement im Sande verlaufen zu lassen. „Dafür werden wir im kommenden Jahr in den
Kontakt mit den Radebeuler Vereinen treten und schauen, wo sie Unterstützung benötigen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten des Engagements. Jeder hat Kompetenzen und ganz
individuelle Talente, jeder kann eigene Erfahrungen weitergeben und Mitbürger in ganz
verschiedenen Lebenslagen unterstützen“, so Mathias Abraham. In den kommenden
Monaten werden außerdem Maßnahmen erarbeitet, um den Zugang zu ehrenamtlichen
Tätigkeiten zu erleichtern. Dafür sind u. a. erweiterte Sprechzeiten in der Freiwilligenagentur,
ein eigener Internetauftritt sowie umfassende Beratungs- und Schulungsangebote für
Ehrenamtliche vorgesehen.
Das Programm
Die Engagierte Stadt ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung, der BMW
Stiftung Herbert Quandt, des Generali Zukunftsfonds, der Herbert Quandt-Stiftung, der
Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend. Gemeinsam wollen sie die kommunale Infrastruktur für
Engagement stärken. Beworben hatten sich Anfang des Jahres 272 Kommunen mit 10.000
bis 100.000 Einwohnern.
Ein ganz wesentliches Förderkriterium ist der Aufbau von Kooperationen und Netzwerken
vor Ort. Es geht darum, dauerhafte Strukturen zu entwickeln, an denen die Kommunen, die
gemeinnützigen Organisationen und die Wirtschaft gemeinsam beteiligt sind.
Auf die Engagement-Begeisterten in Radebeul warten nun nicht nur Fördergelder, sondern
eine breite Palette an Beratung und Begleitung durch die Programmpartner: Bundesweite
Netzwerktreffen zählen ebenso dazu wie Webinare, Themen- und Methodenworkshops.
Mehr Informationen zum Netzwerkprogramm unter www.engagiertestadt.de
Informationen zur Engagierten Stadt Radebeul unter www.engagiertestadt.de/radebeul/
Ansprechpartner
Mathias Abraham (Projektleitung)
[email protected]
Tel. 0351/8397321
Sophie Grüttner (Projektkoordination/Öffentlichkeitsarbeit)
[email protected]
Tel. 0351/8397332
Familienzentrum Radebeul
Altkötzschenbroda 20
01445 Radebeul