Gestaltung mündlicher Prüfungsaufgaben

Mündliche
Abiturprüfung
Geographie
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Test/ Motive für Teilnahme
Ich habe kaum Erfahrung
mit mP.
Ich habe schon oft
mündlich geprüft.
Ich bin davon überzeugt,
dass meine Aufgaben für
die mP gut sind.
Ich bezweifle, dass meine
Aufgaben für die mP allen
Anforderungen genügen.
Ich lese die Inhalte der
gesetzlichen
Grundlagendokumente
jedes Jahr neu nach.
Ich lese die gesetzlichen
Grundlagendokumente
eher selten.
Ich gehe routiniert mit
Aufgabenoperatoren um.
Mit den Aufgabenoperatoren habe ich so
meine Probleme.
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Präsentation als pdf:
fbgeo-leipzig.de
Gliederung
1.
2.
3.
4.
Statistik
Auswertung Schulbesuche der FB
Beispiel für mündliche Prüfungsaufgabe
Gesetzliche Grundlagen für die mündliche Prüfung
und deren Umsetzung
5. Umgang mit Aufgabenoperatoren
6. Rückgriff auf das Beispiel
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Statistik
• Geographie ist im sächsischen Abitur das
beliebteste mündliche Prüfungsfach:
Schuljahr
Anzahl
mP
%
Anzahl
sP
%
2011-12
6670
32,7
62
0,92
2012-13
7603
32,9
68
0,89
2013-14
8361
34,1
59
0,70
2014-15
9577
34,8
75
0,78
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Rund ein Drittel aller Schüler
lässt sich in Geo mündlich prüfen!
Statistik
mögliche Ursachen für die Wahl von Geo mündlich,
aber nicht schriftlich:
• Geo schriftlich heißt Ma oder Deu mündlich!
• Fachlehrer raten eher zur mündlichen, als zur
schriftlichen Prüfung?
• „Furcht“ vor unberechenbaren Inhalten der
schriftlichen Prüfung?
• Für die sP müssen alle Lehrplaninhalte erfüllt sein.
• …
aber:
• Offenbar mögen unsere Schüler das Fach Geo und
vor allem ihre Geo-Lehrer;-)
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Statistik
Ergebnisse der Prüfungen SBAL:
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Auswertung
Schulbesuche der FB
• Im Zeitraum November bis Januar wurden sechs
Schulen im Bereich der SBAL besucht.
• Dabei gab es unterschiedliche Beobachtungen zu
Lehrplanerfüllung, Unterricht und mündlichen
Prüfungsaufgaben.
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Auswertung
Schulbesuche der FB
Die letzten LB werden oft zu kurz behandelt/ nicht
geschafft:
• Klasse 11: Rohstoffe, Disparitäten
• Klasse 12: Stadtentwicklung DL, Stadtklima
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Auswertung
Schulbesuche der FB
Folgende Inhalte fehlten teilweise:
Klasse 11:
• Orogenese
• dynamische Entstehung von Gebieten unterschiedlichen Luftdrucks
• antizyklonale Wettererscheinungen
• Anwenden der fragengeleiteten Raumanalyse zur
Erklärung wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungen in
einem Beispielland
• Beurteilen globaler Verflechtungen bei der Nutzung von
Erdöl
• Kennen regionaler Probleme der Wasserversorgung an
einem ausgewählten Beispiel
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Auswertung
Schulbesuche der FB
Folgende Inhalte fehlten teilweise:
Klasse 12:
• Typen des Jahresgangs von Lufttemperatur und
Niederschlag
• Begriff Geographische Zone
• Anwenden der fragengeleiteten Raumanalyse…in
den immerfeuchten Tropen
• Urbanisierung, Sub- und Reurbanisierung
• Anwenden der Kenntnisse zum Strahlungs- und
Wärmehaushalt auf die Merkmale des Stadtklimas
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Auswertung
Schulbesuche der FB
Folgende nicht lehrplangerechte Inhalte spielten im
Unterricht einiger Schulen eine Rolle:
Klasse 11:
• Globalisierung
• Armutsproblem
• Sektorenmodell nach FOURASTIER
• Erdölentstehung
• Energiewirtschaft
• Savanne
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Auswertung
Schulbesuche der FB
Folgende nicht lehrplangerechte Inhalte spielten im
Unterricht einiger Schulen eine Rolle:
Klasse 12:
• Evolutionsstufen der Landschaftsentwicklung
• HERZsches Strukturmodell
• Lärmbelastung, Wasserhaushalt… in Städten
Grundlage der Arbeit ist der Lehrplan in der Fassung von 2011!
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Auswertung
Schulbesuche der FB
Auswertung der Hospitationen im Unterricht der
gymnasialen Oberstufe:
• Die unterrichtlichen Inhalte waren lehrplangerecht.
• Es fand in fast allen Stunden Methodentraining statt.
• Das L-S-Verhältnis war überwiegend gut.
aber
• Der Unterricht lief in einigen Schulen überwiegend
lehrerzentriert und kleinschrittig.
• Potenzen zur Schüleraktivierung durch Medieneinsatz wurden teilweise verschenkt.
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Hinweis: Fortbildung „Geographie
schüleraktivierend unterrichten“
am 30.11. 2016
Auswertung
Schulbesuche der FB
Einsichtnahme in die Aufgaben zur mP:
• Die Inhalte waren meist lehrplankonform.
• Zu allen Aufgaben gab es Material.
• Die Erwartungsbilder waren meist sehr ausführlich.
• Der zweite Teil der Prüfung wurde überwiegend gut
vorbereitet.
• Das Bemühen um den Einsatz von Aufgabenoperatoren war erkennbar.
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Beispiele für mündliche
Prüfungsaufgaben
Achtung!
Die vorliegende Musteraufgabe ist fiktiv und wurde
extra für diese Fortbildung erstellt.
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Beispiel für mündliche
Prüfungsaufgabe
Diskutieren Sie die Eignung der Ihnen vorliegenden
mündliche Prüfungsaufgabe.
Bewerten Sie ihre Eignung für den Einsatz im
mündlichen Abitur.
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Beispiel für mündliche
Prüfungsaufgabe
Bewerten Sie die Eignung der Aufgabe kurz mit grün
oder rot
Ich finde die Aufgabe gut.
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Ich finde die Aufgabe nicht
gut.
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
• EPA Geographie in der Fassung vom 10.2. 2005
• Lehrplan Geographie Sachsen in der Fassung von
2011
• SOGYA in der Fassung vom 27.6.2012 (seit 2014
OAVO integriert)
• Bildungsstandards haben nur orientierenden
Charakter
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
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Gesetzliche Grundlagen
SOGYA: regelt überwiegend formal
• Fachprüfungskommission genehmigt
Aufgabenvorschläge
• keine inhaltliche Wiederholungen der schriftlichen
Abiturprüfung
• Dauer 30 Minuten
• gleiche Anteile Vortrag : Gespräch (zeitlich, Bewertung)
• 20 Minuten Vorbereitungszeit
• Fachprüfungskommission stellt Hilfsmittel zur Verfügung
• Fachprüfungskommission beschließt im Anschluss an die
mündliche Prüfung über die Punktzahl
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Gesetzliche Grundlagen
EPA regelt:
• Die mündliche Prüfung besteht aus zwei Teilen, die
einerseits die Fähigkeit zum Vortrag, andererseits die
zum themengebundenen Gespräch verlangt.
Im 2.Teil keine „Quer-Beet-Abfrage!“
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
SOGYA: SOGYA § 48
• Grundlage der Anforderungen in den
Abiturprüfungsfächern sind die Lernziele und
Lerninhalte der Lehrpläne der Jahrgangsstufen 11
und 12 sowie die Einheitlichen
Prüfungsanforderungen der Kultusministerkonferenz.
LP fordert:
nicht nur Wissen, sondern Kompetenz
Räumliche Handlungskompetenz
Räumliche Orientierungsfähigkeit
Geographische Denk- und Arbeitsweisen
Kommunikationsfähigkeit
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Gesetzliche Grundlagen
EPA
• Alle drei AB müssen vertreten sein, das Schwergewicht liegt auf dem AB II.
AB II heißt:
selbstständiges Ordnen, Bearbeiten und Erklären bekannter
Sachverhalte
selbstständiges Anwenden und Übertragen des Gelernten
auf vergleichbare Sachverhalte.
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Gesetzliche Grundlagen
EPA: z.B.:
• Anwenden von bekannten Regelhaftigkeiten und
Modellen auf nicht behandelte Räume und
Sachverhalte
• Analysieren eines nicht behandelten Raumes unter
vorgegebener Fragestellung
• Anwenden grundlegender Arbeitsweisen zur
Informationsverarbeitung (z. B. Karten- und
Tabellenauswertung und Verknüpfen der gewonnenen
Informationen)
• Verständnis für die Notwendigkeit nachhaltiger
Entwicklung
• ……
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Gesetzliche Grundlagen
Beispiel:
Beschreiben Sie die globalen
Strahlungsumwandlungsprozesse auf der Erde.
… reine Wiedergabe (ohne Material)
Erläutern Sie unter Einbeziehung des Strahlungshaushalts die zonal unterschiedliche Strahlungsbilanz
auf der Erde. (mit Material)
… wäre AB II
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M X Strahlungsbilanzen nach Breitenzonen
Quelle: Unterrichtsmaterialien für die Abiturstufe, Stark Verlag
Erfordert Kompetenz im Umgang mit Material
und Anwendung des Wissens
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
EPA
• Aufgabenart: materialgebundene
Problemerörterung
• thematische Einheit, aber mehrere in sich schlüssige
Bereiche
keine „Mischungsaufgabe“, Thema klar ersichtlich
kein „Springen“
Gilt auch für Teil 2! Hier sollte das Material aber überschaubar
sein.
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
EPA:
• Die Aufgliederung sollte nicht so detailliert sein, dass
dadurch die Selbstständigkeit in der Strukturierung
eingeschränkt wird.
Freiräume lassen
Material möglichst nicht zuordnen
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
Beispiel:
Bevölkerungswachstum in Indien
1. Beschreiben Sie die Entwicklung der Weltbevölkerung
global und regional.
2. Überprüfen Sie, inwieweit sich Indien in das
Modell des demographischen Übergangs einordnen
lässt.
3. Erörtern Sie die These „Das Bevölkerungswachstum
Indiens ist ein Risiko für die Entwicklung des Landes.“
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
Beispiel: Bevölkerungsentwicklung in Indien
M 1 Regionale Verteilung der Weltbevölkerung 2010 und 2100
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
M 2 Indien Bevölkerung 1997 und 2020
M 3 Bevölkerungsentwicklung in Indien
Quelle: http://files.schulbuchzentrum-online.de/pdf/978-3-14-114274-7-3-l.pdf, abgerufen am 2.3.2012
Quelle: U.S. Census Bureau
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
Beispiel:
1. Beschreiben Sie die Entwicklung der Weltbevölkerung
Einstiegsaufgabe:
global und regional.
kein AB I trotz beschreiben, da
Materialauswertung
2. Überprüfen Sie, inwieweit sich Indien in das
Modell des demographischen Übergangs einordnen
Modellwiedergabe: AB I, aber
lässt.
Einordnen von Indien AB II
ggf Modellkritik AB III
3. Erörtern Sie die These „Das Bevölkerungswachstum
Indiens ist ein Risiko für die Entwicklung des Landes.“
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
AB III, falls These noch nicht im
Unterricht diskutiert, trotzdem
Grundkenntnis AB I
Gesetzliche Grundlagen
Beispiel: Geodynamik
Anwendungsproblem finden
Bsp. Tonga
Material
suchen
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Beispiel
Aufgaben
formulieren
Thema: Geodynamische Prozesse – Beispiel Tonga
1. Die 170 Inseln von Tonga liegen im pazifischen Feuerring mit besonders intensiver
geologischer Aktivität. Erläutern Sie den Begriff „Pazifischer Feuerring“.
2. Erklären Sie die plattentektonischen Vorgänge, die im Gebiet von Tonga zum Ausbruch
des Unterwasservulkans führten.
3. Vergleichen Sie die Entstehung von Magma an Inselbögen und Mittelozeanischen
Rücken.
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Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
•
•
•
•
Themengebundenheit beachten
auch hier Materialeinsatz, aber weniger komplex
Schlüsselfragen mit Operatoren formulieren
AB III sollte auch dabei sein
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
Beispiel:
Begriff Stadt
Megastädte an der Wandkarte zeigen
Bild Shenzen: Grundaussage erläutern
Darstellung der Entwicklung von Megastädten und
von Konsequenzen dieser
• Beurteilung gegenwärtiger Entwicklung von Leipzig:
„Schwarmstadt“
•
•
•
•
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Leipzig = „Hypezig“ → Schwarmstadt: Deutschlandfunk 7.2.2014
"2012 ist Leipzigs Einwohnerzahl um etwa 10.000 Menschen auf 542.300 gewachsen;
jeder zehnte Neu-Leipziger kommt aus Berlin. Jedes Jahr wächst auch die Zahl der Studenten,
vor allem aus dem Westen Deutschlands. Inzwischen leben 40.000 Hochschüler in der Stadt
und es scheint, als teilten sie das Gefühl, hier etwas Großes reißen zu können."
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
• Für die Bewertung spielt die Art und Weise der
Darstellung eine Rolle!
• Es gibt keine Prozentvorgaben für die AB mehr!
• Für die Note 4 müssen auch Aufgaben des AB II
gelöst werden!
• Eine 2 gibt es nur wenn größere Anteile aus dem AB
III gelöst wurden!
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
EPA:
• Die Zuordnung zu den Anforderungsbereichen ist
abhängig vom vorangegangenen Unterricht, von
den in den Lehrplänen/Richtlinien/Standards
verbindlich vorgeschriebenen Zielen und Inhalten
und von den zugelassenen Arbeitsmitteln.
Unterricht entscheidet über Anforderungsniveau
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Gesetzliche Grundlagen
EPA:
• Über die Operatoren sollen unterschiedliche
Anforderungsbereiche gezielt angesprochen
werden.
Aufgabenoperatoren kennen und Umgang üben!
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
Empfehlung:
Operatorenliste der DGfG
(Bildungsstandards)
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
Beschreiben
Materialaussagen und Kenntnisse mit eigenen
Worten zusammenhängend, geordnet und
fachsprachlich angemessen wiedergeben
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Hier ist die
Beschreibung
sehr anspruchsvoll!
Das ist nicht AB I!
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
Analysieren
Materialien oder Sachverhalte systematisch und gezielt
untersuchen, auswerten und Strukturen herausarbeiten.
Schrftl. Abitur 2015:
Analysieren Sie die Entwicklung der Nahrungsmittelversorgung in Madagaskar.
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
Mehrere Materialien
müssen verknüpft
werden
Analyse kostet Zeit!
Muss geübt werden!
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
Operatoren mit Schwierigkeiten:
Erläutern
Sachverhalte im Zusammenhang
beschreiben und Beziehungen deutlich
machen (verständlich machen mit
zusätzlichen Informationen)
Begründen
Erklären
Informationen und Sachverhalte so
darstellen, dass Bedingungen, Ursachen,
Folgen und Gesetzmäßigkeiten verständlich werden (Begründungszusammenhang)
Erklären
Komplexe Grundgedanken argumentativ
schlüssig entwickeln und im Zusammenhang
darstellen
Beurteilen
Aussagen, Behauptungen, Vorschläge oder
Maßnahmen im Zusammenhang auf ihre
Stichhaltigkeit bzw. Angemessenheit prüfen
und dabei die angewandten Kriterien nennen,
ohne persönlich Stellung zu beziehen.
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Bewerten
Beurteilen + persönliche
Stellungnahme
Aufgabenoperatoren
Lehrplan Kl. 12:
können Auswirkungen von Erschließungsmaßnahmen und
Nutzungsansprüchen im Sinne der Nachhaltigkeit bewerten.
Bewerten
Aussagen, Behauptungen, Vorschläge oder Maßnahmen beurteilen unter
Offenlegung/ Reflexion der angewendeten Wertmaßstäbe und persönlich
Stellung nehmen
Operator eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, z.B.:
- Maßnahmen bewerten (z.B. zur Bevölkerungspolitik)
- Aussagen bewerten (z.B. Thesen)
- Projekte bewerten (z.B. städtebauliche/
stadtklimatische Maßnahmen)
- Landschaftseingriffe bewerten (z.B. Tourismus)
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
• MX zeigt Ihnen Auszüge aus einem
Bebauungsentwurf für das Gebiet am Bayerischen
Bahnhof. Beurteilen Sie den Planungsentwurf aus
nachhaltiger Sicht.
• „Der Krieg der Zukunft geht ums Wasser*.“ Bewerten
Sie diese Aussage.
• Beurteilen Sie die These: „Europas Wirtschaft wird
zukünftig entscheidend von der Preispolitik der
OPEC-Staaten beeinflusst.“
• …
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Aufgabenoperatoren
Lehrplan Klasse 11:
Interpretieren von Wetterkarten
( oder Bevölkerungspyramiden, Klimadiagrammen, …)
Interpretieren ist Mittel zum Zweck, d.h. kein „isoliertes“
Interpretieren
Lösung: Alternative Aufgabenstellungen
Beispiel Wetterkarte:
Analysieren Sie die Wetterverhältnisse im Gebiet von …
Beschreiben und begründen Sie die Temperatur-, Bewölkungs-,
Niederschlags- und Windverhältnisse in …
Erklären Sie die …
Erstellen Sie eine Wettervorhersage für…
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Beispiel für mündliche
Prüfungsaufgabe
Thema 1: Geoökosystem immerfeuchte Tropen
1. Werten Sie das Klimadiagramm M 1 nach dem Ihnen bekannten Schema aus.
Bestimmen Sie die Lage der Klimastation mithilfe des Atlas.
2. Beschreiben Sie die Merkmale der Geofaktoren Klima, Boden und Bios in dieser
Vegetationszone und deren Wechselwirkungen.
3. Erläutern Sie das System der Shifting Cultivation.
positiv:
Materialumfang
Form (Layout, Beschriftung, Quellen…)
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Beispiel für mündliche
Prüfungsaufgabe
Thema 1: Geoökosystem immerfeuchte Tropen
Fs
Zs zu 2.
beachten!
1. Werten Sie das Klimadiagramm M 1 nach dem Ihnen bekannten Schema aus.
Bestimmen Sie die Lage der Klimastation mithilfe des Atlas.
2. Beschreiben Sie die Merkmale der Geofaktoren Klima, Boden und Bios in dieser
Vegetationszone und deren Wechselwirkungen.
3. Erläutern Sie das System der Shifting Cultivation.
Schon wieder
Wiedergabe!
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Erläutern
Darstellen
Zs zu 1. beachten
Hauptprobleme:
AB I überwiegt
keine Komplexheit
kaum Anwendung
M 2 Entwicklungsetappen Tropischer Landwirtschaft
Bezug zur Aufgabe?
Etappe 2
Etappe 1
einfacher
Wanderfeldbau
wiederholter Anbau
langfristig
Etappe 3
wiederholter
Anbau auf
gleichen Feldern
Etappe 4
Dauerfeldbau
mittelfristig
Waldbrache
Etappe 5
Wanderfeldbau
kombiniert mit Cash
Crops
Buschbrache
Kurzbrache
jährlicher Anbau
mehrfacher Anbau
4-16 E/ km²
16-64 E/ km²
64-256 E/ km²
256+ E/ km²
Bevölkerungsdichte
0,4E / km²
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Quelle: http://www.fao.org/docrep/50630e/50630e00.gif, abgerufen am 9.3.2016 (bearbeitet)
Beispiel für mündliche
Prüfungsaufgabe
Thema: Ruanda – agrarische Nutzung im Hügelland
1. Erklären Sie die Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse in Kigali unter Berücksichtigung
der atmosphärischen Zirkulation.
AB I und II
2. Erläutern Sie die Auswirkungen natürlicher und sozioökonomischer Bedingungen auf die Böden
Ruandas.
AB I und II
3. Bewerten Sie die Methode des Ecofarming in Ruanda aus Sicht der Nachhaltigkeit.
AB II und III
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
M 1 Klimadiagramm Kigali (Ruanda)
Quelle: www.klimadiagramme.de, Zugriff am 9.3.2016
M 3 Ecofarming in Ruanda
Entscheidend ist hier,
ob Ruanda im
Unterricht bereits eine
Rolle gespielt hat!
Anmerkung: Sorghum und Pennisetum sind zwei Hirsearten
Durch das Ecofarming erhofft sich Ruanda eine Verdreifachung der landwirtschaftlichen Erträge.
Beim Ecofarming werden die Kulturen auf zahlreichen Terrassen angebaut. Die Nährstoffversorgung wird durch
organische Düngung in Form von Stallmist, Kompost, Gründünger und längere Intensivbrachen, sowie über die
gezielte Nutzung heimischer Dünger, wie Gesteinsmehle aus Kalkstein und Vulkanasche verbessert.
Auf den Terrassen werden die verschiedenen Kulturen in jeder Anbauperiode gewechselt. Zusätzlich werden
so genannte „Cash Crops“ wie Kaffee oder Tee angebaut. Durch wenig konstante Preise und schlechte
Infrastruktur ist der Anbau jedoch kostenaufwendig und wenig rentabel.
Quellen: http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/29260X-4302.pdf, abgerufen am 9.3.2016, Text erstellt nach http://www.sggbingen.de/files/ruanda/2011/texte/Standortgerechter%20Landbau%20in%20Ruanda.pdf, abgerufen am 9.3.2016
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Material
• Anforderungen an mündliche Prüfungen
• Checkliste
• Fachberaterhomepage fbgeo-leipzig.de:
Präsentation als ppt
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Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL
Lustige Schülerantworten
auf Geo-Fragen
Frage: Nenne Nationalparks der USA.
Antwort: Jurassic Park
Quelle: „Die witzigsten Schülerantworten“
GREINER/ PADTBERG- KRUSE
Steffi Stein Fachberaterin Geo SBAL