Masterarbeit Thema : Schadensanalyse des White Etching Cracks

PAT
Lehrstuhl für Prozessmaschinen
und Anlagentechnik
Prof. Dr.-Ing. E. Schlücker
Masterarbeit
Thema : Schadensanalyse des White Etching Cracks an Kugellagern
Wälzlager sind bekannt für ihre wartungsarme Kraftübertragung in Wellen- und Achsenkonstruktionen.
Die punktuelle oder linienförmige Belastung führt in der Regel zu geringem Verschleiß und selbst bei
ungünstigen Betriebsbedingungen ist eine frühzeitige Schädigung kein größeres Problem. Wälzlager
sind Normteile und somit leicht austauschbar. Schmierung und Ermüdungsschädigung waren auf dieser
Grundlage in der Vergangenheit kein großes Thema.
Der Sachverhalt ändert sich jedoch bei der Betrachtung von Wälzlagern, welche aufgrund ihrer
Einsatzorte
zusätzlichen
Belastungen
wie
starken
Temperaturgradienten,
großen
Drehzahlschwankungen oder Induktivstrombelastung, aufgrund statischer Aufladungen, ausgesetzt
sind. Dabei können sehr spezifische Schäden auftreten die zu deutlich geringeren Laufzeiten des
Wälzlagers führen können. Einer dieser Schäden ist der so genannte White Etching Crack Schaden
(siehe Abb. 2). Dieser tritt derzeit vermehrt bei Wälzlagern in Windkraftwerken auf und führt dort zu
frühzeitigen Ausfällen die wiederum zu sehr kostenintensiven Reparaturen führen.
Abbildung 1: Lagerprüfstand
Abbildung 2: WEC-Schaden unter dem Lichtmikroskop
Um diesen Schaden genauer zu untersuchen wurde am iPAT ein komplexer Lagerprüfstand gebaut,
der diesen Schadensfall erzeugen kann. In den Untersuchungen soll nun die Schadensursache geklärt
werden um mögliche Optimierungsansätze herauszuarbeiten. Einer der wichtigsten Ansatzpunkte ist
dabei das verwendete Schmieröl welches je nach Zusammensetzung die Lagerlebensdauer deutlich
beeinflussen kann.
Aufgabenstellung:

Untersuchung verschiedener Schmierstoffzusammensetzungen mittels insitu IR Spektroskopie

Untersuchung der Lagerkinematik mittels HighSpeed-Kamera

Metallografische Aufbereitung der Wälzlager
Beginn: Ab sofort
Betreuer:
M. Sc. Manuel Zürcher
Anschrift:
Lehrstuhl für Prozessmaschinen und Anlagentechnik (iPAT)
Raum: 1.622
Cauerstr. 4, Haus 5
Tel.: 09131/85-29458
91058 Erlangen
E-Mail: [email protected]