Die Arbeit mit Kindern ist ein Privileg

Montag, 13. Juli 2015
KREISNACHRICHTEN
Erholt lernen: Ferienkurse
beim Studienkreis
Altötting. Die Sommerferien stehen vor der
Tür. Sechs Wochen hat der geistige Akku dann
Zeit, um sich wieder komplett aufzuladen.
Ganz ohne Lernen geht es aber für viele Schüler auch in den Sommerferien nicht. Sie nutzen einen Teil der schulfreien Zeit, um verschleppte Lücken zu schließen, versäumten
Stoff nachzuholen und Gelerntes zu festigen.
Der Studienkreis bietet nach eigenen Angaben
„wohldosierte Lerneinheiten“ für alle wichtigen Fächer. Das Institut, das auch in Altötting
eine Filiale betreibt, stimmt die Lernphasen
mit den Urlaubsplänen der Familien individuell ab und achtet darauf, dass auch an Lerntagen genügend Zeit zur Entspannung bleibt.
Manche Schüler haben am Ende der Ferien die
Chance, die verpasste Versetzung mit einer bestandenen Nachprüfung doch noch zu schaffen. Für sie bietet der Studienkreis spezielle
Nachprüfungskurse im Einzelunterricht an.
LANDKREIS ALTÖTTING
Klinik Altötting
wird ausgebaut
Gartenfest mit Bienenmarkt
am kommenden Sonntag
Mühldorf/Altötting. Der Kreisverband Bayerischer Bienenzüchter Mühldorf/Altötting
veranstaltet am Sonntag, 19. Juli, seinen 37.
Bienenmarkt im Imkerzentrum Aham. Nach
dem Weißwurst-Frühschoppen um 10 Uhr
spricht VerANZEIGE
bandsvorsitzender Franz
Vollmaier in
seinem Fachvortrag zum
Thema BieMitarbeiter/in im
nengesundheit. Er zeigt
auf, wie der
Imker
die
gesucht
Völker gesund erhalRufen Sie uns an von Mo. – Fr.
ten kann und
Bereich Rottal-Inn (0851) 802-383
wie sich eine
Bereich Altötting ((08671) 5067-12
leistungsfäoder per eMail an [email protected]
hige Königin
positiv ausNeue Presse Zeitungswirkt, sowie
vertriebs-GmbH
die ZusamMedienstraße 5
menhänge
94036 Passau
von
Volkstärke
auf
den Honigertrag. Im Anschluss können sich
die Besucher im schattigen Biergarten kulinarisch verwöhnen lassen. Mit Grillschmankerl,
gekühlten Getränken und Blasmusik beginnt
das Gartenfest. Nachmittags hat man am Kuchenbuffet die Qual der Wahl. Ab 13 Uhr startet der Königinnen-Verkauf und um 15 Uhr
versteigert Sebastian Grill gekörte Ableger.
Maria Brandlmaier wird wieder viel Nützliches und Brauchbares für die Bienenzüchter
und Besucher an ihrem Stand anbieten.
Nummer 158
Der Neonatologie-Pavillon wird
wohl nicht die letzte Neubaumaßnahme am Klinikstandort Altötting in den
nächsten Jahren sein. Jetzt wurde
der Beschluss zur Beantragung von
Fördermitteln für 80 Betten und die
dazugehörigen Behandlungseinrichtungen gefasst.
− Foto: Schwarz
„Die Arbeit mit Kindern ist ein Privileg“
Zentrum für Kinder und Jugendliche präsentiert sich beim Tag der offenen Tür
„Du hast nichts gefrühstückt. Das sieht man.“ – Dr. Nono Arijanto zeigt,
wie eine Utraschalluntersuchung funktioniert.
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Verwaltungsrat will Geld aus Strukturfonds
Zustelldienst
Chefarzt Dr. Stefan Vlaho freute sich zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Grünen-Kreisrätin Monika Pfriender über das
Interesse der Bürger beim Tag der offenen Tür.
− Fotos: Schwarz
/
Altötting. „Unser Ziel war es, der zu arbeiten. Das ist ein Privileg.“
Sein Fachgebiet sei in Altötting
Öffentlichkeit unsere vielfältigen
Möglichkeiten des Versorgungsan- breit aufgestellt, gerade wegen der
gebotes der Kinderklinik näher zu Struktur mit Kreisklinik, Sozialpäbringen und gleichzeitig zu zeigen, diadrischem Zentrum, Kinder- und
wie sehr die Mitarbeiter hinter ihrer Jugendpsychiatrie und der FachamArbeit mit ihrem Engagement ste- bulanz. Man sei den Patienten verhen. Ich glaube dies ist uns gut ge- pflichtet und deren Recht auf bestlungen.“ Dieses Fazit zieht Chefarzt mögliche Therapie für all ihre körDr. Stefan Vlaho nach dem Tag der perlichen und seelischen Leiden.
Doch auch wenn Klinikträger
offenen Tür im Zentrum für Kinder
und Jugendliche und in der Kinder- und ZKJ-Verein bestmögliche Arermöglichten,
und jugendmedizinischen Abtei- beitsbedingungen
treffe die von der Politik und den
lung an der Klinik am Samstag.
Krankenkassen geforderte verstärkVlaho und seine Mitarbeiter im te Ökonomisierung auch die Kinambulanten (150) und im stationä- derheilkunde, was zu Interessensren Bereich (100) hatten ein buntes kollisionen mit der eigenen BeruProgramm vorbereitet. Es gab Vor- fung führe, für die heranwachsenträge, alle Türen der Therapieräume den Patienten Zeit und Zuwendung
standen offen, so dass man sich von aufzubringen. Bisher aber gelinge
der Ultraschall-Untersuchung bis dies noch sehr gut – trotz der hohen
hin Krankenpflegeschule durch Au- Patientenzahlen: 2014 wurde 3000
genschein ein eigenes Bild machen Heranwachsenden im stationären
konnte. Und nachdem die Kinder in und 5000 im ambulanten Bereich
dieser Abteilung der Klinik im Mit- geholfen; hinzu kommen fast
telpunkt stehen, war auch für sie ei- 10 000 Patienten in der Notaufnah− ecs
niges geboten – vom Kinderschmin- me.
ken über ein Basketballturnier bis
hin zu Spiel und Spaß mit Klinik- DIE GEWINNER
clown Jojo.
Im Rahmenprogramm des Tags
An die 700 Gäste dürften es geweder offenen Tür gab es auch ein Gesen sein am Samstag zwischen 10
winnspiel. Gezogen wurden: Jakob
und 16 Uhr, darunter auch Vertreter
Obermeier aus Unterneukirchen
der Kooperationspartner aus den (Jahreskarte fürs Freibad von der
Landkreisen Altötting, Mühldorf Stadt Altötting), Nina Heiligbrunund Rottal-Inn – „und das Feed- ner aus Emmerting (Buchgutschein
back war sehr positiv“, freut sich von Fraundorfner), Julia Schober
Chefarzt Vlaho. Er hatte den Tag aus Unterneukirchen (Gutschein
der offenen Tür im Konferenzraum von Siebzehnrübl), Florian Wimdes Kinderzentrums mit einem Im- mer aus Burgkirchen (Gutschein
pulsreferat eröffnet. „Aus der Fülle von Spielwelt Schütz) sowie Suria
des Herzens redet der Mund“, zitier- Ahmadi aus Neuötting und Line
te Vlaho aus dem Lukas-Evangeli- Burgstaller aus Burghausen (Gutum und konstatierte: „Es gibt nichts scheine für ein Freizeitangebot von
Beglückenderes und Schöneres der VR – meine Raiffeisenbank Altals mit Kindern und Jugendlichen ötting-Mühldorf).
PERSONALISIERTE AUSGABE FüR (ABO.-NR. 3538581)
Altötting/Burghausen. „Mit
sehr großer Mehrheit“ hat der
Verwaltungsrat der Kreiskliniken in seiner Sitzung am Samstagmittag die Weichen für die
Zukunft des Kommunalunternehmens gestellt. Es gibt zwar
noch keinen Beschluss über
ganz konkrete Maßnahmen, als
Quintessenz kann man aber ziehen: Altötting wird weiter ausgebaut, Burghausen zurückgefahren – und zwar „unter Einhaltung der Vorgaben des Bürgerentscheids“.
Die Verwaltungsräte waren
wie berichtet zu dieser Sitzung
zusammengekommen, weil entschieden werden musste, ob
man Gelder aus dem Strukturfonds beantragen will, der 2016
aufgelegt wird; die Meldung etwaiger Maßnahmen muss bis
zum heutigen Montag erfolgen.
Die Mittel wären laut Bundesvorgaben einzusetzen zum Abbau von Überkapazitäten, zur
Konzentration von stationären
Versorgungsangeboten
und
Standorten sowie zur Umwandlung von Krankenhäusern in
nicht akutstationäre örtliche
Versorgungseinrichtungen.
Der aktuelle Beschluss lautet:
„Die Kreiskliniken AltöttingBurghausen beantragen die Förderung einer Konzentration der
akutstationären Versorgung im
Rahmen des Strukturfonds des
Krankenhausstrukturgesetzes
auf den Standort Altötting im
Umfang von ca. 80 Betten und
der dazugehörigen Behandlungseinheiten unter Einhaltung
der Vorgaben des Bürgerentscheides vom 15. März 2015.
Der finanzielle Umfang dieser
Maßnahme wird auf eine Höhe
von 26 Millionen geschätzt. Für
die Nachnutzung von freiwerdenden Kapazitäten in Burghausen beantragen die Kreiskliniken im Sinne von Punkt 3 des
Strukturfonds 6 Millionen Euro.“
Verwaltungsratsvorsitzender
Landrat Erwin Schneider betonte unmittelbar nach der Sitzung
gegenüber der Heimatzeitung,
mit diesem Beschluss sei die
Richtung vorgegeben. Konkrete
Maßnahmen und deren detaillierte Ausgestaltung aber müssten erst noch erarbeitet werden.
Fest jedoch stehe: Akutstationär
bedeute Chirurgie und Innere
Medizin; alles, was darüber hinaus geht, werde nicht in Burghausen bleiben. Der Zeitrahmen
für diese Maßnahmen sei aber
weit gesteckt, „bis über 2020
hinaus“.
Im Oktober kommen die Mitglieder des Verwaltungsrates zur
Klausurtagung zusammen. In
deren Rahmen soll, so Schneider, „eventuell der Grundsatzbeschluss gefasst“ werden, in welchem inhaltlichen und zeitlichen Rahmen die Umsetzung erfolgen soll.
Burghausens Bürgermeister
Hans Steindl ist nicht auf Konfrontationskurs zu dieser Entscheidung, stößt sich aber an
dem Drumherum: „Die Hektik
und Eile hätte es nicht gebraucht“, sagte er dem Anzeiger
am Sonntag; . Und in der Sitzung
selbst sei die Atmosphäre „nicht
ganz erfreulich“ gewesen – all
das Nachwehen des Bürgerentscheids und seines Ausgangs,
wie Steindl meint.
Der erste Beschluss sei jetzt
gefasst, bis zur Klausurtagung
müssten aber noch offene Fragen geklärt werden. Vier Themenfelder sieht Steindl: die Kosten für die notwendige Generalsanierung des Altöttinger Hauses; die Investitions-, aber auch
die langfristigen Kosten für Umbau und Umorganisation der
Nothilfe; die Frage, ob man aufgrund des Belegungsrückganges
– in Burghausen „gravierend“, in
Altötting „leicht“ – überhaupt eine Bettenmehrung brauche.
Und schließlich: Wie geht es
weiter mit der Klinik Burghausen, wo vielleicht bald nur mehr
50 akutstationäre Betten stehen? Hans Steindl setzt auf die
Altersmedizin; seine Vorstellungen wird er schon bei der nächsten Verwaltungsratssitzung am
28. Juli einbringen.
− ecs
Atemschutz-Event
beweist Einsatzstärke
Stammham. 34 Feuerwehrleute von gut einem Dutzend 13 Feuerwehren aus den Landkreisen
Altötting und Rottal-Inn waren
am Samstag beim 1. Stammhamer Atemschutz-Event dabei,
das von der Ortsfeuerwehr organisiert worden war.
Bei diesem ersten Wettbewerb
seiner Art im Landkreis Altötting
mussten die Teilnehmer in voller
Atemschutz-Montur einen Parcours überwinden, der die Situationen bei einem Zimmerbrand
im 3. Stockwerk simulierte: Ein
Schlauchbündel musste durch
das Treppenhaus (ein Baugerüst)
hinaufgetragen, ein weiterer
Schlauch mit dem Seil nach oben
gezogen werden. Es waren Hindernisse zu umlaufen, mit dem
Vorschlaghammer ein schweres
Hindernis zu beseitigen, mit dem
Wasserstrahl aus dem Feuerwehrschlauch zu zielen und zu
treffen sowie eine bewusstlose
Person aus dem Gefahrenbereich
zu bringen.
Die teils kräftezehrenden
Übungen verlangten den 33
männlichen Teilnehmern und einer Feuerwehrfrau bei hochsommerlichen Temperaturen einiges
ab. Die Veranstalter hatten jedoch für genügend Getränkenachschub gesorgt, außerdem
konnten sich die zahlreichen Besucher der Veranstaltung im Festzelt verköstigen. Nicht nur die
Sieger des Wettbewerbs konnten
Sachpreise gewinnen, sondern
auch Besucher, wenn sie Lose gekauft hatten. Die Siegerehrung
bzw. Verlosung fand am Abend
statt, mit anschließender Zeltdisco.
− unt/Foto: tb21