Von toten Tieren und der Magie der Dinge

Medienmitteilung / Einladung
Von toten Tieren und der Magie der Dinge
hingeschaut. Die abendliche Werkbetrachtung
Kunstmuseum Olten, Donnerstag, 13. August 2015, 18 Uhr
mit Sarah Csernay und Marina Stawicki, gratis, ohne Anmeldung
Jan Weenix (1640–1719)
Jagdstillleben, o. J. (Anfang 18. Jh)
Öl auf Leinwand, 94 x 81 cm
Kunstmuseum Olten, Inv. 1976.12
Adolf Dietrich (1877–1957)
Stillleben mit Enten, Schmetterlingen
und Hirschkäfer, 1927
Öl auf Karton, 78 x 53.5 cm
WVZ 27.06, Privatbesitz
Die Bezeichnung «Stillleben» oder «nature morte» umfasst die Darstellung lebloser oder
unbewegter Gegenstände, die nach formalkünstlerischen und ästhetischen Gesichtspunkten
angeordnet sind. Diese Kunstgattung erfreute sich besonders in den Niederlanden des 17.
Jahrhunderts grosser Beliebtheit. Mit höchster malerischer Genauigkeit wurden üppige
Blumenarrangements, Früchteteller oder die frische Jagdbeute auf die Leinwand gebannt.
Einer der produktivsten holländischen Stilllebenmaler war der Amsterdamer Künstler Jan
Weenix (1640–1719). Sein grosses Interesse galt der Wiedergabe von totem Wild. Auch im
Gemälde aus dem Sammlungsbestand des Kunstmuseums Olten, das Jan Weenix
zugeschrieben wird, steht ein toter Hase im Zentrum. Im Œuvre des Thurgauer Künstler
Adolf Dietrich (1877–1957) nehmen Stillleben mit toten Tieren ebenfalls eine besondere
Stellung ein: In seiner Heimat Berlingen am Untersee waren die Jagd nach Wasservögeln
und der Fischfang essentiell für die Dorfbewohner. Oft brachten Dietrichs Nachbarn dem
Maler aussergewöhnlich schöne Beutetiere ins Haus, damit er sie abbilde.
In der abendlichen Werkbetrachtung sprechen wir gemeinsam über die wohl stummste
Gattung der Malerei und die Schönheit des Alltäglichen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Kontakt: Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, 4600 Olten, 062 212 86 76 ; [email protected] ; www.kunstmuseumolten.ch
Öffnungszeiten: Di–Fr 10–17 Uhr, Do bis 19 Uhr, Sa/So 10–17 Uhr
Weiteres Pressematerial: www.kunstmuseumolten.ch unter der Rubrik «Medien»