PDF-Download - Internationale Grüne Woche

Internationale Grüne Woche Berlin / 15. bis 24. Januar 2016
17. November 2015
Grüne Woche 2016: Regionale Rinderrassen stark
gefährdet
GEH zeigt Original Braunvieh, Glanrinder und Schwarzbunte Niederungsrinder
in der Tierhalle 25
Berlin, 17. November 2015 - Drei alte traditionelle Rinderrassen werden im Jahr
2016 von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.
(GEH) in den Mittelpunkt gestellt. Auf der Internationalen Grünen Woche Berlin 2016
(15.-24.1.) stellt der Verein in der Tierhalle 25 das Original Braunvieh in den Alpen,
Glanrinder im Mittelgebirge sowie Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder in der
Tiefebene und Küstenregion vor. Die GEH weist damit in besonderer Weise darauf
hin, dass die Vielfalt in der Landwirtschaft akut bedroht ist.
Das Original Braunvieh besiedelt seit vielen Jahrhunderten die steilen und steinigen
Hänge im Alpenraum und vereint alle wichtigen Merkmale, die ein Tier zum Bestehen
im Gebirge braucht. Die Population umfasst heute 581 Kühe und 37 Bullen. Die
Glanrinder tragen ihren Namen vom Flüsschen Glan in Rheinland-Pfalz und waren
noch bis in die 1960er Jahre mit 400 000 Tieren die meist verbreitete Rinderrasse in
den Mittelgebirgslagen der Eifel. Heute umfasst die Population mit Schwerpunkt in der
Mutterkuhhaltung wieder 826 Kühe und 106 Bullen. Das Deutsche Schwarzbunte
Niederungsrind stammt aus den Nordseemarschen Frieslands und ist die
Ausgangsrasse der heutigen Weltrasse der Holstein-Friesian. Das leistungsstarke
milchbetonte Zweinutzungsrind zählt heute 2.722 Kühe zumeist in Milchproduktion
und acht Bullen. Auf der Grünen Woche zeigt die GEH in der Tierhalle 25 jeweils zwei
Tiere jeder Rasse mit unterschiedlichen Nutzungsformen vom Arbeitstier, über die
Milchkuh bis hin zur Mutterkuh mit Kalb.
Die GEH hat sich den Erhalt der Rassenvielfalt zur Aufgabe gemacht. In Deutschland
stehen aktuell 14 Rinderrassen auf der Roten Liste. Sie alle verkörpern den
Rindertyp, der über Jahrtausende das Überleben der Menschheit gesichert hat.
Dieser Typ ist zuverlässig und ausdauernd als Zug- und Arbeitstier vor Pflug und
Wagen, erzeugt wertvolle Milch aus dem betriebseigenen Grundfutter, liefert beste
Fleischqualität durch langsames Wachstum und hofeigenen Dünger für das
Ackerland. Es gilt, die besonderen Werte und Eigenschaften der alten Rinderrassen
zu erkennen und auch in die heutigen Produktionskreisläufe einzubeziehen. Die
Stärken liegen in der Genügsamkeit der Tiere und der speziellen Anpassung. Die
besonderen Eigenschaften der jeweiligen Rasse empfehlen sie besonders für
Betriebe mit regional wirtschaftenden Kreisläufen, Erzeugung von Qualitätsprodukten
und traditioneller Anbindung an naturnahe Lebensräume wie in der Beweidung
extensiver Grünlandstandorte.
Weitere Informationen:
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen
e. V. (GEH), Antje Feldmann, Tel.: +49 5542 / 1864,
[email protected]
Pressekontakt:
Veranstalter:
Messe Berlin GmbH
Michael T. Hofer
Leiter der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
der Unternehmensgruppe
www.messe-berlin.de
Stellv. Pressesprecher
Pressereferent
Wolfgang Rogall
Messedamm 22
14055 Berlin
T +49 30 3038-2218
[email protected]
Geschäftsführung:
Dr. Christian Göke (Vorsitzender)
Aufsichtsratsvorsitzender:
Peter Zühlsdorff
Handelsregister: Amtsgericht
Charlottenburg, HRB 5484 B
Ideelle Träger:
Deutscher Bauernverband
e. V. (DBV)
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Pressesprecher
Dr. Michael Lohse
T +49 30 319 04 239
[email protected]
www.bauernverband.de
Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie
e. V. (BVE)
Hauptgeschäftsführer
Christoph Minhoff
T +49 30 200786 135
[email protected]
www.bve-online.de
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