INTERPELLATION Urheber Doris Schmidhalter-Näfen, AdG/LA, German Eyer, AdG/LA, und Reinhold Schnyder, AdG/LA Gegenstand Pflegepersonal GNW: Überstunden bis an den Hals? Datum 10.11.2015 Nummer 2.0123 Mit rund 5'000 Mitarbeitenden ist das Spital Wallis der bedeutendste Arbeitgeber im Kanton. Jährlich werden ca. 39'000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und über 449'000 ambulante Konsultationen durchgeführt. Auf der Homepage des GNW ist unter der Rubrik «Ein attraktiver Arbeitgeber» Folgendes zu lesen: «Die Mitarbeitenden des Spitals Wallis sind die wichtigsten Ressourcen unserer Spitäler. Die Qualität der medizinischen Behandlung und der Pflege sind direkt abhängig von der Qualifikation und der Motivation unseres Personals.» Nun mehren sich die Aussagen hinter vorgehaltener Hand. Es ist die Rede von bis zu 1'500 Überstunden pro Abteilung im Spital; ohne Möglichkeit, diese abzubauen. Man spricht von Personal, welches noch auf dem Organigramm zu einem Arbeitspensum von 100% aufgeführt sei, aber schon lange nicht mehr auf der Abteilung arbeitet. Solche Zustände erhöhen die Motivation der Mitarbeitenden wohl kaum. Unter diesen Arbeitsbedingungen wird es schwierig sein, gutes Personal zu finden oder langfristig zu halten. Schlussfolgerung Ich ersuche den Staatsrat, beim Spital Wallis die nötigen Informationen einzuholen und dem Parlament folgende Fragen zu beantworten: Wie viele Überstunden wurden in den beiden Spitalregionen angehäuft? Wie viele Überstunden gibt es pro Spital, pro Abteilung und pro Person? Ist es so, dass auch die Spitäler von einem Personalstopp betroffen sind? Wenn ja: Welche? Wie will das Spital Wallis den Abbau allenfalls bestehender grosser Überzeit-Stunden bewerkstelligen und welche Massnahmen werden ergriffen?
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