Pfarrblatt für Egg und Großdorf Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen. Joh 6,11 4/20151 Komm, wir teilen das Essen, mein Bruder. Komm, wir teilen, was wächst auf der Welt. Fleisch für mich und Reis für dich. Mir Eier zum Tee und Reis für dich. Das ist gut für mich und der Reis ist für dich. Käse, Konserven, Schinken und Fisch, Obst und Wein und Milch auf den Tisch für mich, Und eine Hand voll Reis, gerade eine Handvoll (wenn du Glück hast) für dich. Komm, wir teilen den Schmerz, mein Bruder. Du kriegst den größeren Teil. Die Schmerzen für dich, die Pillen für mich. Du stirbst zwar jung, aber lang lebe ich. Beruhigungsmittel und Röntgenstrahlen, Penicillin – alles ohne bezahlen für mich. Und eine Klinik, so eine fahrbare Klinik (für hunderttausend Menschen eine) für dich. Komm, wir teilen die Welt, mein Bruder. Apartheit heißt, alle sind gleich. Euer Land für uns, und meines für mich. Sand für euch und Acker für mich. Die Reste für dich, das Beste für mich. Schulen und Brücken, Straßen, Traktoren, Öl, Büchereien und Flugzeugmotoren für mich. Und ein letztes Eckchen, wirklich ein nettes Eckchen (wenn du Invalid bist) für dich. Komm, wir teilen den Krieg, mein Bruder. Komm, wir teilen all seine Schrecken. Frieden für mich, Napalm für dich. Handeln für mich, Gewalttat für dich. Weit vom Schuss ich, dableiben für dich. Krüppel, Waisen, Flüchtlingsscharen, Dörfer, die einmal Dörfer waren, für dich. Und ein bisschen schlechtes Gewissen, nur ein leichtes Zwicken (gar nicht sehr oft) für mich. 2 Liebe Egger und Dorfer! Jedes Jahr lädt uns das Erntedankfest ein zu staunen über das, was uns durch die Natur und mit Hilfe menschlicher Arbeit alles geschenkt wird. Wir dürfen ernten, wir haben einen gedeckten Tisch, wir erleben Gemeinschaft … Das Erntedankfest lädt aber nicht nur zum Staunen ein, sondern ermahnt uns auch, unsere Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen. Es lädt auch ein zu Solidarität. Wenn wir in den Medien von Schicksal und Not hören, von Krieg und Flucht, von Hunger und Verzweiflung ... ist das eine Anfrage an unseren Wohlstand. Eigentlich ist es für uns Christen und Christinnen mehr als eine Anfrage, es ist eine Aufforderung, nicht in unserem Wohlstand zu „ersticken“, sondern zu handeln nach dem Beispiel Jesu, der besonders für Verlassene, Einsame, Kranke, Ausgegrenzte da war. Hat uns dieser Text von J. E. Stringfellow aufgerüttelt? Erntedank fordert uns heraus. Nehmen wir die Herausforderung an? Pfr. Friedl Kaufmann aus dem Pfarrgeschehen 14. Juli Platzkonzert im Sozialzentrum 30. August bis 2. September Ministrantenlager auf dem Pfänder, Lohorn 18./19. Juli Nachprimiz von Philipp Supper, Burgenland 9. September Firmabschluss 14. September Schuleröffnungsgottesdienste 25. September Klausur des PGR Egg 6. September Tag der Blasmusik in Egg 27. September Fahrzeugsegnung der Feuerwehr Egg und des Roten Kreuzes Bregenzerwald 20. Juli Wanderung zum Elias Brügel Kinderkirche 2015/16 Unsere ersten Termine: Freitag, 2. Oktober – Amalie sagt DANKE Freitag, 6. November – Amalie und das Licht Jeweils um 16.30 Uhr im Altarraum unserer Kirche Auf ein spannendes Unterwegssein mit Amalie und euch allen … das Kinderkircheteam Anette, Katja, Karin, Sabine, Teresa, Eva-Maria und Carmen 3 Ministrantenlager Sommer 2015 Das Ministrantenlager der Pfarren Egg und Großdorf war vom Sonntag, 30. August bis Mittwoch, 2. September 2015 auf der Jungscharhütte Lohorn auf dem Pfänder. 36 Ministranten und Ministrantinnen erlebten abwechslungsreiche und lustige Tage. Günther Willi, Kathrin Metzler, Veronika Kohler, Karin Fetz, Cornelia Fetz, Michelle Greinwalder, Bianca und Kuno Minatti, Renate Greinwalder und Pfr. Friedl Kaufmann haben diese Tage begleitet und das Programm gestaltet sowie auch in der Küche für Verpflegung gesorgt. 4 viel Spaß gehabt oft lustig cooles Zimmer Schatzsuche lange wach bleiben viele coole Spiele tolle Stationen schöner Sonnenaufgang tolle Wasserschlacht kalte Dusche cooles Programm gute Gruppengemeinschaft coole Betreuer gutes Essen gut gegrillt „es war einmalig“ Lagerfeuer „Meor händ vonanond glernt“ schöner Abschlussabend basteln „As ischt guod dass meor hüt huo gond weil sus möchtnd meor gär nümma huo“ ... schön, dass ihr alle da gewesen seid! Stimmen der Ministranten 5 Visitation Bischof Dr. Benno Elbs Pfarrgemeinde Egg z.H. Herrn Pfarrer Mag. Friedl Kaufmann Pfarrhof 1 6863 Egg Feldkirch, am 9. Juli 2015 Liebe Pfarrgemeinde in Egg, lieber Pfarrer Friedl, lieber Obmann des Pfarrgemeinderates und des Pfarrkirchenrates! Ich möchte mich ganz herzlich für Eure Gastfreundschaft und die vielen wertvollen Einblicke anlässlich meines Pastoralbesuches in Egg bedanken. Ein Blick in die Bibel sagt uns, dass die Gastfreundschaft im Tiefsten die Haltung einer christlichen Gemeinde ist, die sich für die Begegnung mit Menschen öffnet. Diese biblische Grundausrichtung durfte ich bei Euch in vielen Bereichen spüren. Die Begegnung mit den älteren Menschen im Sozialzentrum hat gezeigt, wie wichtig für einen Menschen in jedem Lebensalter Begegnung und Wertschätzung sind. Wieder einmal zeigt sich, dass alles wirkliche Leben Begegnung ist, wie Martin Buber sagt. Das durften wir miteinander erleben zusammen mit den älteren Menschen, aber auch beim gemeinsamen Mittagsmahl. Ganz besonders möchte ich Euch danken für die vielen positiven Eindrücke im Gespräch mit dem Pastoralteam, dem Pfarrkirchenrat und dem Pfarrgemeinderat. Für mich hat sich Egg als Gemeinde dargestellt, in der die Grundausrichtungen einer christlichen Gemeinde — die Liturgie, die Diakonie, die Verkündigung und das gelebte Miteinander — in vielen vorbildlichen Initiativen gelebt wird. Dass die finanziellen, baulichen und verwaltungsmäßigen Angelegenheiten der Pfarre korrekt und verantwortungsbewusst wahrgenommen werden, hatte schon die Vorvisitation der Temporalien durch Mitarbeiter der diözesanen Finanzkammer gezeigt. Wie ich in meinem Brief vom 29. Juni 2015 an die Priester und die Pastoralassistentinnen und -assistenten über die ,,Personalentwicklung und Pastoralvisitation in den Pfarreien und Seelsorgeräumen“ ausgeführt 6 habe, soll auch eine pastorale Reflexion gemeinsam von Pfarrer, Pfarrgemeinderat und Pastoralteam und zumindest einem/r Vertreter/in des Pfarrkirchenrates ein wichtiger neuer Bestandteil jeder Visitation sein. So bitte ich Euch, eine solche gemeinsame Reflexion der pastoralen Entwicklung Eurer Pfarreien in den nächsten Monaten durchzuführen. Vielleicht könnte eine Klausurtagung im Herbst eine gute Gelegenheit dafür sein. Die regionale Pfarrbegleiterin wird Euch gerne dabei unterstützen. Sehr beeindruckend war für mich auch die Jugendaktion und die Wanderung zur Gedenkstätte von Elias Brügel, das Gespräch mit den jungen Menschen. Auch die Firmung am Abend wurde zu einer wertvollen Erfahrung des gegenseitigen Kennenlernens. Es war ein berührender Gottesdienst, bei dem wir spüren konnten, dass wir gemeinsam vor Gott stehen und uns von den Gaben des Geistes beschenken lassen dürfen – gemeinsam und auch jeder und jede Einzelne ganz persönlich. Ganz herzlich danke ich Euch für all dieses bereichernde Teilen von Glauben und Leben. Gott segne die Wege Eurer Pfarrgemeinde mit Freude und Vertrauen. Dr. Benno Elbs Diözesanbischof Taufen Arielly Luise Baumann, Gerbe Ronja Mercedes Hiller, Kammern Josefine Hilga Gasser, Pfister Ida Marie Hiller, Kohlgrub Hochzeiten Cornelia Sutterlüty, Rain Thomas Schmidinger, Schmarüte Robert Meusburger, Hub Veronika Mätzler, Andelsbuch Isabella Natter, Mühle Tobias Köb Verstorbene Maria (Midl) Voppichler, Engelgaß + 28.06.2015 79 Jahre Franziska (Fanni) Dorner, Rain 76 Jahre + 08.07.2015 Rosa Schneider, Hof + 04.08.2015 94 Jahre Rosa Steurer, Grund + 06.08.2015 84 Jahre Wilhelm Nußbaumer, Hub + 18.08.2015 80 Jahre 7 Unser Pfarr-Rucksack Unsere Rucksäcke werden langsam gepackt und fertig ausgestattet für ihre Reise durch unsere Pfarrgemeinde. Am Erntedankfest, dem 4. Oktober, werden wir dann im Gottesdienst unsere zwei Rucksäcke auf den Weg schicken. Einer der beiden Rucksäcke wird über die Volksschule „verschickt“, der andere kann immer am Sonntag in der Kirche mitgenommen werden, wo er eine Woche später wieder abgegeben werden kann. Eine Liste zum Eintragen der Reiseroute liegt in der Kirche auf. Wir hoffen, dass mit diesen Reisebegleitern besondere und eindrückliche Momente in unseren Pfarrhaushalten entstehen können, die vielleicht auch zu einem fruchtbaren Miteinander in unserer Pfarrgemeinde beitragen. Renate Bilgeri 8 Jeder Rucksack wird gut „gepackt“ sein: • Mit einem Jesusbuch, von den Kindern der VS Großdorf, • mit einer Kerze, die Maria Metzler gestaltet hat, • mit einer Filzmaus für die Kleinen, gefertigt von Paula Baurenhas, • mit einem Pfarre GroßdorfQuartett, das Pfr. Friedl gestaltet hat, (darf jeweils in der „Gastfamilie“ behalten werden), • mit einem Reisetagebuch, in dem die Daten der Reise und besondere Eindrücke festgehalten werden können u. • mit einer Flasche Wein und Saft, die jeweils von den Gastfamilien ersetzt werden sollen. Taufen Niclas Schneider, Außerdorf Theo Liebschick, Gebatz Anton Raid, Schluh Hochzeiten Lucia Sutterlüty, Außerdorf Ralf Zünd, Mellau Stefan Huber, Warth Bianca Dünser, Elbigenalp Verstorbene Amelie Bechter, Sieban geboren u. gestorben am 29.07.2015 Kapellen, Bildstöcke, Wegkreuze … An vielen verschiedenen Orten unserer Pfarren stehen Kapellen, Bildstöcke oder Wegkreuze – im Ortsgebiet, auf Alpen und Vorsäßen, auf Bergen … Unsere Liste ist lückenhaft – und wir bitten darum, dass mit eurer Hilfe diese Liste vervollständigt werden kann. Wir bitten daher um folgende Informationen: • Wo steht ein Wegkreuz, eine Kapelle, ein Bildstock? • Wer ist zuständig für die Erhaltung? per Mail [email protected], telefonisch 05512/2246 oder persönlich im Pfarrbüro Vielen Dank für Eure Mithilfe! 9 Trauernde auf dem Jakobsweg Nach dem Motto „Wir wollen uns gemeinsam mit Trauernden auf den Jakobsweg machen, die Herausforderung des Pilgerns annehmen und offen sein für das, was uns auf diesem Weg erwartet“, machten wir uns mit unterschiedlichen Beweggründen am 27. Juli mit Maria Hammerer und Rita Sutterlüty auf den Jakobsweg von Einsiedeln nach Interlaken. In Einsiedeln angekommen besuchten wir die Basilika, wo – zu unser aller Überraschung – gerade Pater Nathanael, der viele Jahre die Probstei St. Gerold leitete, in der Gnadenkapelle einen Gottesdienst feierte und uns den Pilgersegen mit auf den Weg gab. Nach einem anstrengenden 1. Tag kamen wir müde in der Herberge des Kloster Ingenbohl an, wo uns Schwester 10 Verena Maria (Martha Oberhauser aus Egg) bereits erwartete und uns aufs Herzlichste begrüßte. Auf unserer 5-tägigen Wanderung nächtigten wir fast ausschließlich in Pilger-Herbergen, die einfach und einladend waren und wir stets freundlich aufgenommen wurden. Die Wege, die wir gingen führten teilweise steil bergauf, über Höhenwege und Almwiesen, immer wieder mussten wir auch Wege gehen, die steil bergab führten. Gerade so wie im eigentlichen Leben, wo es gilt Höhen und Tiefen zu bewältigen. Wir gingen entlang an wunderschönen Seen, wo wir uns ein erfrischendes Bad gönnten und sich unsere Füße entspannen konnten. Maria gab uns jeden Tag einen spirituellen Impuls mit auf den Weg, mit dem wir uns – wenn wir wollten – gedanklich auseinander setzen konnten. Ein ganz besonderer Tag war für mich der Aufenthalt in der Ranft, der Einsiedelei von Bruder Klaus. Dort haben wir uns anhand eines Rituals noch einmal ganz intensiv mit unserer Trauer auseinander gesetzt. Wir erlebten in diesen Tagen eine wohltuende Gemeinschaft, erlebten Erfreuliches, Heilsames, Lustiges, aber auch Nachdenkliches. Es gab berührende Begegnungen mit uns selbst und Menschen, denen wir am Weg begegnet sind. Im Laufe dieser fünf Tage wurde Vieles leichter, sogar den Rucksack spürten wir kaum mehr. Manches wurde zurück gelassen und manch Neues mitgenommen. Aus der Ungewissheit zu Beginn des Weges, was diese Tage in uns wohl auslösen werden, wurde ein wohltuendes Erlebnis, das uns immer in Erinnerung bleiben wird. Wir danken unseren Begleiterinnen Maria und Rita, die uns einfühlsam und wohltuend auf diesem Weg durch all unsere Höhen und Tiefen geführt haben. Claudia Oberhauser Wir laden zu einem Abend „Wege der Trauer“ mit Maria Hammerer am Mittwoch, 4. November 2015 um 20.15 Uhr in der Arche in Egg ein. Wort Gottes – Mangel wird zur Chance Zu wenig Priester. Die Verantwortlichen in unseren Diözesen und auch die Gemeinden setzen in ihrer Mangelverwaltung – nach ihrer Meinung: wohl oder übel – als Notlösung auf Wortgottesdienste. Wenn aber immer mehr Frauen und Männer für die Pfarrgemeinschaft Verantwortung übernehmen, die Bibel zur Hand nehmen und das Sakrament des Wortes mit der Gemeinde feiern, ist das eine große Chance, dass wieder mehr Christen unsere Heiligen Schriften lesen und danach leben. Papst Paul VI. (1963 – 1978) hat uns bei Audienzen immer neu gesagt: Habt Mut, in der Schwierigkeit steckt die Möglichkeit. Es hat den Anschein, dass der Heilige Geist uns durch den so genannten Priestermangel wieder mehr zur Bibel hinführen will. So genannte Laien haben schon vielerorts Mut und Fantasie zur ansprechenden Gestaltung und ertragen es auch, dass sie von Pfarrmitgliedern belächelt oder gar durch Nichtteilnahme gestraft werden. Bei allem Respekt vor dem gerade heute nicht leichten Bischofsamt frage ich: Wann werden unsere Bischöfe das Sakrament des Wortes erkennen, ein klares und förderliches Wort dazu sprechen, um die engagierten Frauen und Männer zu bestärken? Sie suchen lieber den Import ausländischer Ersatzpriester und werten die gutwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Gemeinden als nicht qualifizierte Laien ab. Der viel bejammerte Priestermangel ist – das ist mein Glaube – ein „Zeichen der Zeit“, ein Zeichen des in dieser Zeit wirkenden Gottes. Ergreifen wir die Hand, die uns Gottes Geist anbietet, im Mangel die Chance zu erkennen und danach zu handeln. Wenn Christen wieder mehr die Bibel zur Hand nehmen, wird sich so manches zum Besseren wenden. Glaubt Pfarrer Ferdinand Hiller Liturgieschulung Wir laden alle Interessierten an Liturgie zu einer Schulung mit Bernward Konermann, am Freitag, 20. November, 19.00-21.30 Uhr und Samstag, 21. November, 9.00-12.00 ein. Mit seiner fröhlichen und lebendigen Art vermittelt er wichtige Inhalte der Liturgie und der Bibel. Es geht beim Gottesdienst nicht nur um Technisches, nicht nur um schönes und deutliches Lesen, es geht um die Verkündigung von Gottes Wort. Weitere Informationen folgen. 11 Krankenkommunion Wir haben es gut in Egg. Die Menschen, die im Sozialzentrum wohnen, werden seelsorglich gut betreut: Es gibt eine Heimseelsorge mit Ute Herburger. Sie ist für Gespräche oder Gebete jeweils am Montag-Nachmittag da. Zwei Mal wöchentlich wird in der Vinzenzkapelle Hl. Messe gefeiert: am Donnerstag-Nachmittag und die Sonntags-Vorabendmesse am Samstag-Abend. Wenn jemand die Krankensalbung empfangen möchte, ist meist Pfr. Richard Flatz selber Bewohner im Betreuten Wohnen - da, um das Sakrament zu spenden. Er bringt auch jenen, die nicht zu den Gottesdiensten kommen können, die Kommunion ins Zimmer. Auch wird gemeinsam 12 Leib Christi reichen. Schön ist es, wenn benachbarte Hauskranke an einem Ort zusammenkommen, oder jemand von den Angehörigen mitfeiert. So wird die Gemeinschaft der Glaubenden sichtbar. Wer sich wünscht, dass ein Kommunionhelfer oder eine Kommunionhelferin kommt, einmal oder regelmäßig, möge sich im Pfarramt (Tel. 2246) melden. Dann nimmt der zuständige Kommunionhelfer zur Terminvereinbarung Kontakt mit der Familie auf und kommt ins Haus. gebetet, wenn jemand aus der Hausgemeinschaft verstirbt und bei den verschiedenen Andachten durch das Kirchenjahr. Doch es gibt auch die Hauskranken. Sie werden daheim betreut, können aber meist nicht mehr zu den Gottesdiensten kommen. Damit sie dennoch die Möglichkeit haben, an der Eucharistie teilzunehmen, gibt es die Kommunionhelfer, die zu ihnen kommen. Es sind entweder Angehörige oder Nachbarn, die nach dem Sonntagsgottesdienst die Kommunion mit nach Hause bringen. Dann sind noch pfarrliche Kommunionhelfer da, die – meist einmal monatlich – die Kranken daheim besuchen und ihnen im Rahmen einer kleinen Kommunionfeier, den Neues Layout und Symbole Wie beim Durchblättern des Pfarrblattes sicher aufgefallen ist, hat das Pfarrblatt ein neues Layout bekommen. Edith Rinner gestaltete neue Symbole zu Taufe, Hochzeit, Verstorbene sowie einen Lebensbaum zu Geburtstagen und Jubiläen. Teresa Meusburger hat sich bereit erklärt, das Layout zu machen. Wir vom Pfarrblatt-Team freuen uns darüber und sind dankbar für eure Bereitschaft und euer Engagement, das Pfarrblatt für Egg und Großdorf mitzugestalten. für das Pfarrblatt-Team Pfr. Friedl Kaufmann Symbole sind Mythos und Geschichten der Menschen Der Lebensbaum symbolisiert das Leben, verbindet Himmel, Erde und Unterwelt. Er wächst aus dem Samenkorn in all seinen Lebensformen, Stationen und Bildern. Er erzählt von den Wurzeln zum Stamm, den Ästen, Blättern, Blüten und Früchten und von Jubiläen und Geburtstagen. Eine Bildersprache, die für sich spricht – unabhängig von Zeit und Kultur. Symbole sollen anregend sein, die eigene innere Sicht und Geschichte zu finden. Edith Rinner Für die Taufe steht die Taube der Heilige Geist (auch Symbol des Friedens). Das Wasser der Taufe schenkt neues Leben und wir werden getauft im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Für Hochzeit steht die Verbundenheit und die Gemeinschaft mit Gott; das liebende Miteinander und aus der Mitte heraus das neue Leben. Für Verstorbene steht schemenhaft das Kreuz-Symbol für Erlösung und Hoffnung. Jesus Christus in Verbundenheit mit Leiden und Sterben. Aus dem Kreuz lässt sich ein Engel erahnen. Der Kreis und die durchgehenden Linien in allen drei Symbolen sagen: Ich bin der Anfang und das Ende. 13 Was ist eigentlich fair? Jedes Gesellschaftsspiel beginnt mit fairen, das heißt ausgeglichenen Startbedingungen – das menschliche Leben dagegen nicht: Soziale Stellung der Eltern, Erbrecht und Staatsangehörigkeit bestimmen unsere Entwicklungschancen und Perspektiven maßgeblich – es kann nicht vom gleichen Recht für alle gesprochen werden (obwohl natürlich angemerkt werden muss, dass die oben genannten „Startfaktoren“ nicht darüber entscheiden, wie glücklich und erfüllt ein Leben ist). Der Begriff „fair“ wird in verschiedenen Wissenschaften ganz unterschiedlich verwendet. Interessant ist beispielsweise, dass in der Mathematik „fair“ die Definition für ein Glücksspiel ist, bei dem der erwartete Gewinn gleich null ist. Fair ist nach diesem Grundsatz eine Investition, bei der man weder Gewinn noch Verlust erzielt. Diesen Ansatz auf die Privatwirtschaft zu übertragen wäre ein inspirierendes Gedankenexperiment: Nicht möglichst hohe Gewinne wären dann das Ziel, sondern die Produktion von Gütern, an denen 14 sich niemand übermäßig bereichert und unter denen auf der anderen Seite niemand zu leiden hat – weder die Umwelt noch die Menschen, die am Arbeitsprozess beteiligt sind. Und das ist doch ziemlich ähnlich dem Bild, das wir im Kopf haben, wenn wir vom Fairen Handel sprechen: angemessene Löhne für alle Beteiligten, keine horrenden Bonuszahlungen für im weiteren Sinne Beteiligte und eine möglichst geringe Umweltbelastung. Ein „Nullsummenspiel“ wäre dann nicht unsinnig, weil der Erfolg nicht am finanziellen Output gemessen würde, sondern an einem Ideal, das nichts aus dem Gleichgewicht bringt. Sich anderen Menschen gegenüber gut und gerecht zu verhalten, ist ein zentraler Wert im Christentum – auch wenn der Begriff „fair“ in den religiösen Schriften kaum oder nicht vorkommt. Doch das christliche Gebot der Nächstenliebe, auf die Spitze getrieben in der Bergpredigt, geht sogar über das hinaus, was wir als fair bezeichnen. Was das „Nullsummenspiel“ beinhalten kann, wenn wir unser Christsein durch unser Leben zum Ausdruck bringen, ist sehr facettenreich und übersteigt natürlich einzelne Gedanken in einem kleinen Artikel. Und doch seien ein paar ganz praktische, vielleicht inspirierende Stichworte in den Raum gestellt … … Kleinkredite für Menschen im Süden ... nachhaltige Anbaumethoden für Kleinbauern fördern … in die Ausbildung junger Menschen investieren … Flüchtlinge willkommen heißen durch Bereitstellung von Wohnraum, durch Engagement in der Gemeinde, durch … … aus alt macht anders – alte Produkte „upcyceln“ Und auch dir fallen sicher noch viele Ideen ein, die unsere Gesellschaft nachhaltig bereichern! Carmen Willi Weltladen Egg Idee für diesen Artikel: Zeitschrift Wendekreis 02_2015 Die Zeitschrift WENDEKREIS berichtet darüber, was Menschen in einer immer komplexer werdenden Welt bewegt. Sie setzt sich mit brennenden Themen unserer Zeit auseinander und stellt diese in einen globalen Zusammenhang. Geburtstage/Jubiläen Katharina Steurer Mühle 24.10. 94 Jahre Hubert Meusburger Augsten 03.10. 91 Jahre Marieros Flatz Sutter 18.10. 92 Jahre Wilma Schobel Roßhag 04.10. 90 Jahre Leopold Willi Hof 28.11. 92 Jahre Hilda Comper Pfister (Kammern) 13.11. 90 Jahre 89 Jahre Maria Geser, Unterbach, 01.10. Josef Sutterlüty, Gerbe, 07.10. Margaretha Flatz, Gropper, 14.10. Ilse Meusburger, Hub, 15.11. 88 Jahre Lydia Sutterlüty, Hub, 04.10. 86 Jahre Hubert Rusch, Mühle, 17.10. 85 Jahre Hermine Fetz, Stocker, 08.10. Josef Albrecht, Fallenbach, 05.11. 84 Jahre Walter Mayer, Pfister, 24.09. Cäcilia Mayer, Gerbe, 20.10. Rudolf Zengerle, Oberegg, 15.11. 83 Jahre Anna Ratz, Mühle, 11.11. 81 Jahre Maria Greber, Gerbe, 29.11. 80 Jahre Annelies Schätzer, Wieshalde, 8.10. Josefa Nußbaumer, Engelgaß, 22.10. Goldene Hochzeit Hans und Laura Kühne Schmarüte, 27.09.1965 Konrad und Imelde Dorner Hubermöser, 2.10.1965 15 Das Brot ist der Himmel. Wie Du den Himmel nicht allein haben kannst, Musst Du das Brot mit den anderen teilen. Das Brot ist der Himmel. Wie der Anblick der Sterne am Himmel allen gemein ist, Musst Du das Brot mit den anderen zusammen essen. Das Brot ist der Himmel. Kommt das Brot in Deinen Mund hinein, Nimmt Dein Körper den Himmel auf. Das Brot ist der Himmel. Ja, das Brot muss man teilen. Kim Chi Ha. Der südkoreanische katholische Dichter Kim Chi Ha sitzt wegen seiner Bücher in lebenslänglicher Einzelhaft. Das Lied vom Brot stammt aus einer Ballade, in der dieses Lied zu einem Sturm anschwillt, der über das ganze Land hinwegbraust. Das nächste Pfarrblatt erscheint Anfang Dezember. Redaktionsschluss: 12.11.2015 Bankverbindung Pfarrblatt Egg und Großdorf Sparrkasse der Gemeinde Egg IBAN: AT12 2060 3020 0004 6405 BIC: SPEGAT21XXX 16 Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Pfarramt Egg Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Friedl Kaufmann Gestaltung, Satz, Laserbelichtung und Druck: Wälderdruck, 6863 Egg 31 Erscheinungsort und Verlagspostamt: 6951 Lingenau P. b. b. A-6951 Lingenau GZ 02Z030178M Pfarramt für Egg und Großdorf 6863 Egg, Pfarrhof 1 Tel. 05512 2246, Fax DW 4 [email protected] [email protected] www.pfarre-egg.com www.pfarre-grossdorf.com Bürozeiten im Pfarrbüro Egg Mittwoch 14.00 - 16.00 Uhr Freitag 8.30 - 11.00 Uhr Gottesdienste Sonntag-VA 18.00 Vinzenzkapelle Sozialzentrum Sonntag 8.30 Großdorf 10.00 Egg 11.00 Ittensberg Dienstag 7.45 Egg Mittwoch 19.30 Egg Donnerstag 19.30 Großdorf
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