für Egg und Großdorf

Pfarrblatt
für Egg und Großdorf
Dann nahm Jesus
die Brote, sprach
das Dankgebet und
teilte an die Leute aus,
so viel sie wollten;
ebenso machte er
es mit den Fischen.
Joh 6,11
4/20151
Komm, wir teilen das Essen, mein Bruder.
Komm, wir teilen, was wächst auf der Welt.
Fleisch für mich und Reis für dich.
Mir Eier zum Tee und Reis für dich.
Das ist gut für mich und der Reis ist für dich.
Käse, Konserven, Schinken und Fisch,
Obst und Wein und Milch auf den Tisch für mich,
Und eine Hand voll Reis,
gerade eine Handvoll (wenn du Glück hast) für dich.
Komm, wir teilen den Schmerz, mein Bruder.
Du kriegst den größeren Teil.
Die Schmerzen für dich, die Pillen für mich.
Du stirbst zwar jung, aber lang lebe ich.
Beruhigungsmittel und Röntgenstrahlen,
Penicillin – alles ohne bezahlen für mich.
Und eine Klinik, so eine fahrbare Klinik
(für hunderttausend Menschen eine) für dich.
Komm, wir teilen die Welt, mein Bruder.
Apartheit heißt, alle sind gleich.
Euer Land für uns, und meines für mich.
Sand für euch und Acker für mich.
Die Reste für dich, das Beste für mich.
Schulen und Brücken, Straßen, Traktoren,
Öl, Büchereien und Flugzeugmotoren für mich.
Und ein letztes Eckchen,
wirklich ein nettes Eckchen
(wenn du Invalid bist) für dich.
Komm, wir teilen den Krieg, mein Bruder.
Komm, wir teilen all seine Schrecken.
Frieden für mich, Napalm für dich.
Handeln für mich, Gewalttat für dich.
Weit vom Schuss ich, dableiben für dich.
Krüppel, Waisen, Flüchtlingsscharen,
Dörfer, die einmal Dörfer waren, für dich.
Und ein bisschen schlechtes Gewissen,
nur ein leichtes Zwicken (gar nicht sehr oft) für mich.
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Liebe Egger und Dorfer!
Jedes Jahr lädt uns das
Erntedankfest ein zu staunen über
das, was uns durch die Natur und
mit Hilfe menschlicher Arbeit alles
geschenkt wird. Wir dürfen ernten,
wir haben einen gedeckten Tisch,
wir erleben Gemeinschaft …
Das Erntedankfest lädt aber nicht
nur zum Staunen ein, sondern
ermahnt uns auch, unsere
Selbstverständlichkeiten in Frage
zu stellen. Es lädt auch ein zu
Solidarität.
Wenn wir in den Medien von
Schicksal und Not hören, von
Krieg und Flucht, von Hunger und
Verzweiflung ... ist das eine Anfrage
an unseren Wohlstand.
Eigentlich ist es für uns Christen
und Christinnen mehr als eine
Anfrage, es ist eine Aufforderung,
nicht in unserem Wohlstand zu
„ersticken“, sondern zu handeln
nach dem Beispiel Jesu, der
besonders für Verlassene, Einsame,
Kranke, Ausgegrenzte da war.
Hat uns dieser Text von
J. E. Stringfellow aufgerüttelt?
Erntedank fordert uns heraus.
Nehmen wir
die Herausforderung an?
Pfr. Friedl Kaufmann
aus dem Pfarrgeschehen
14. Juli
Platzkonzert im Sozialzentrum
30. August bis 2. September
Ministrantenlager auf dem Pfänder,
Lohorn
18./19. Juli
Nachprimiz von
Philipp Supper, Burgenland
9. September
Firmabschluss
14. September
Schuleröffnungsgottesdienste
25. September
Klausur des PGR Egg
6. September
Tag der Blasmusik in Egg
27. September
Fahrzeugsegnung der Feuerwehr
Egg und des Roten Kreuzes
Bregenzerwald
20. Juli
Wanderung zum Elias Brügel
Kinderkirche 2015/16
Unsere ersten Termine:
Freitag, 2. Oktober – Amalie sagt DANKE
Freitag, 6. November – Amalie und das Licht
Jeweils um 16.30 Uhr im Altarraum unserer Kirche
Auf ein spannendes Unterwegssein mit Amalie
und euch allen … das Kinderkircheteam
Anette, Katja, Karin, Sabine,
Teresa, Eva-Maria und Carmen
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Ministrantenlager
Sommer 2015
Das Ministrantenlager der Pfarren
Egg und Großdorf war vom
Sonntag, 30. August bis
Mittwoch, 2. September 2015
auf der Jungscharhütte Lohorn
auf dem Pfänder.
36 Ministranten und Ministrantinnen
erlebten abwechslungsreiche und
lustige Tage.
Günther Willi, Kathrin Metzler,
Veronika Kohler, Karin Fetz,
Cornelia Fetz, Michelle Greinwalder,
Bianca und Kuno Minatti, Renate
Greinwalder und
Pfr. Friedl Kaufmann haben diese
Tage begleitet und das Programm
gestaltet sowie auch in der Küche
für Verpflegung gesorgt.
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viel Spaß gehabt oft lustig cooles Zimmer Schatzsuche
lange wach bleiben viele coole Spiele tolle Stationen
schöner Sonnenaufgang tolle Wasserschlacht kalte Dusche
cooles Programm gute Gruppengemeinschaft coole Betreuer
gutes Essen gut gegrillt „es war einmalig“ Lagerfeuer
„Meor händ vonanond glernt“ schöner Abschlussabend
basteln
„As ischt guod dass meor hüt huo gond weil sus möchtnd meor gär nümma huo“
... schön, dass ihr alle da gewesen seid!
Stimmen der Ministranten
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Visitation
Bischof
Dr. Benno Elbs
Pfarrgemeinde Egg
z.H. Herrn Pfarrer Mag. Friedl Kaufmann
Pfarrhof 1
6863 Egg
Feldkirch, am 9. Juli 2015
Liebe Pfarrgemeinde in Egg, lieber Pfarrer Friedl,
lieber Obmann des Pfarrgemeinderates und des Pfarrkirchenrates!
Ich möchte mich ganz herzlich für Eure Gastfreundschaft und die vielen
wertvollen Einblicke anlässlich meines Pastoralbesuches in Egg bedanken.
Ein Blick in die Bibel sagt uns, dass die Gastfreundschaft im Tiefsten die
Haltung einer christlichen Gemeinde ist, die sich für die Begegnung mit
Menschen öffnet. Diese biblische Grundausrichtung durfte ich bei Euch
in vielen Bereichen spüren. Die Begegnung mit den älteren Menschen
im Sozialzentrum hat gezeigt, wie wichtig für einen Menschen in jedem
Lebensalter Begegnung und Wertschätzung sind. Wieder einmal zeigt
sich, dass alles wirkliche Leben Begegnung ist, wie Martin Buber sagt. Das
durften wir miteinander erleben zusammen mit den älteren Menschen, aber
auch beim gemeinsamen Mittagsmahl.
Ganz besonders möchte ich Euch danken für die vielen positiven
Eindrücke im Gespräch mit dem Pastoralteam, dem Pfarrkirchenrat und
dem Pfarrgemeinderat. Für mich hat sich Egg als Gemeinde dargestellt, in
der die Grundausrichtungen einer christlichen Gemeinde — die Liturgie,
die Diakonie, die Verkündigung und das gelebte Miteinander — in vielen
vorbildlichen Initiativen gelebt wird.
Dass die finanziellen, baulichen und verwaltungsmäßigen Angelegenheiten
der Pfarre korrekt und verantwortungsbewusst wahrgenommen werden,
hatte schon die Vorvisitation der Temporalien durch Mitarbeiter der
diözesanen Finanzkammer gezeigt.
Wie ich in meinem Brief vom 29. Juni 2015 an die Priester und die
Pastoralassistentinnen und -assistenten über die ,,Personalentwicklung
und Pastoralvisitation in den Pfarreien und Seelsorgeräumen“ ausgeführt
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habe, soll auch eine pastorale
Reflexion gemeinsam von Pfarrer,
Pfarrgemeinderat und Pastoralteam
und zumindest einem/r Vertreter/in
des Pfarrkirchenrates ein wichtiger
neuer Bestandteil jeder Visitation
sein. So bitte ich Euch, eine
solche gemeinsame Reflexion
der pastoralen Entwicklung Eurer
Pfarreien in den nächsten Monaten
durchzuführen. Vielleicht könnte
eine Klausurtagung im Herbst eine
gute Gelegenheit dafür sein. Die
regionale Pfarrbegleiterin wird Euch
gerne dabei unterstützen.
Sehr beeindruckend war für mich
auch die Jugendaktion und die
Wanderung zur Gedenkstätte
von Elias Brügel, das Gespräch
mit den jungen Menschen. Auch
die Firmung am Abend wurde zu
einer wertvollen Erfahrung des
gegenseitigen Kennenlernens. Es
war ein berührender Gottesdienst,
bei dem wir spüren konnten, dass
wir gemeinsam vor Gott stehen und
uns von den Gaben des Geistes
beschenken lassen dürfen –
gemeinsam und auch jeder und
jede Einzelne ganz persönlich.
Ganz herzlich danke ich Euch für
all dieses bereichernde Teilen von
Glauben und Leben. Gott segne
die Wege Eurer Pfarrgemeinde mit
Freude und Vertrauen.
Dr. Benno Elbs
Diözesanbischof
Taufen
Arielly Luise Baumann, Gerbe
Ronja Mercedes Hiller, Kammern
Josefine Hilga Gasser, Pfister
Ida Marie Hiller, Kohlgrub
Hochzeiten
Cornelia Sutterlüty, Rain
Thomas Schmidinger, Schmarüte
Robert Meusburger, Hub
Veronika Mätzler, Andelsbuch
Isabella Natter, Mühle
Tobias Köb
Verstorbene
Maria (Midl) Voppichler, Engelgaß
+ 28.06.2015
79 Jahre
Franziska (Fanni) Dorner, Rain
76 Jahre
+ 08.07.2015
Rosa Schneider, Hof
+ 04.08.2015
94 Jahre
Rosa Steurer, Grund
+ 06.08.2015
84 Jahre
Wilhelm Nußbaumer, Hub
+ 18.08.2015
80 Jahre
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Unser Pfarr-Rucksack
Unsere Rucksäcke werden langsam
gepackt und fertig ausgestattet
für ihre Reise durch unsere
Pfarrgemeinde. Am Erntedankfest,
dem 4. Oktober, werden wir dann
im Gottesdienst unsere zwei
Rucksäcke auf den Weg schicken.
Einer der beiden Rucksäcke wird
über die Volksschule „verschickt“,
der andere kann immer am Sonntag
in der Kirche mitgenommen werden,
wo er eine Woche später wieder
abgegeben werden kann. Eine Liste
zum Eintragen der Reiseroute liegt
in der Kirche auf.
Wir hoffen, dass mit diesen
Reisebegleitern besondere und
eindrückliche Momente in unseren
Pfarrhaushalten entstehen können,
die vielleicht auch zu einem
fruchtbaren Miteinander in unserer
Pfarrgemeinde beitragen.
Renate Bilgeri
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Jeder Rucksack wird
gut „gepackt“ sein:
• Mit einem Jesusbuch, von den
Kindern der VS Großdorf,
• mit einer Kerze, die
Maria Metzler gestaltet hat,
• mit einer Filzmaus für die
Kleinen, gefertigt von
Paula Baurenhas,
• mit einem Pfarre GroßdorfQuartett, das Pfr. Friedl
gestaltet hat, (darf jeweils in
der „Gastfamilie“ behalten
werden),
• mit einem Reisetagebuch,
in dem die Daten der Reise
und besondere Eindrücke
festgehalten werden können u.
• mit einer Flasche Wein und
Saft, die jeweils von den
Gastfamilien ersetzt werden
sollen.
Taufen
Niclas Schneider, Außerdorf
Theo Liebschick, Gebatz
Anton Raid, Schluh
Hochzeiten
Lucia Sutterlüty, Außerdorf
Ralf Zünd, Mellau
Stefan Huber, Warth
Bianca Dünser, Elbigenalp
Verstorbene
Amelie Bechter, Sieban
geboren u. gestorben
am 29.07.2015
Kapellen,
Bildstöcke,
Wegkreuze …
An vielen verschiedenen Orten
unserer Pfarren stehen Kapellen,
Bildstöcke oder Wegkreuze –
im Ortsgebiet, auf Alpen und
Vorsäßen, auf Bergen …
Unsere Liste ist lückenhaft – und
wir bitten darum, dass mit eurer
Hilfe diese Liste vervollständigt
werden kann. Wir bitten daher
um folgende Informationen:
• Wo steht ein Wegkreuz, eine
Kapelle, ein Bildstock?
• Wer ist zuständig für die
Erhaltung?
per Mail [email protected],
telefonisch 05512/2246 oder
persönlich im Pfarrbüro
Vielen Dank für Eure Mithilfe!
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Trauernde
auf dem Jakobsweg
Nach dem Motto „Wir wollen uns
gemeinsam mit Trauernden auf
den Jakobsweg machen, die
Herausforderung des Pilgerns
annehmen und offen sein für
das, was uns auf diesem Weg
erwartet“, machten wir uns mit
unterschiedlichen Beweggründen
am 27. Juli mit Maria Hammerer und
Rita Sutterlüty auf den Jakobsweg
von Einsiedeln nach Interlaken.
In Einsiedeln angekommen
besuchten wir die Basilika, wo – zu
unser aller Überraschung – gerade
Pater Nathanael, der viele Jahre die
Probstei St. Gerold leitete, in der
Gnadenkapelle einen Gottesdienst
feierte und uns den Pilgersegen
mit auf den Weg gab. Nach einem
anstrengenden 1. Tag kamen wir
müde in der Herberge des Kloster
Ingenbohl an, wo uns Schwester
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Verena Maria (Martha Oberhauser
aus Egg) bereits erwartete und uns
aufs Herzlichste begrüßte.
Auf unserer 5-tägigen Wanderung
nächtigten wir fast ausschließlich
in Pilger-Herbergen, die einfach
und einladend waren und wir stets
freundlich aufgenommen wurden.
Die Wege, die wir gingen führten
teilweise steil bergauf, über
Höhenwege und Almwiesen, immer
wieder mussten wir auch Wege
gehen, die steil bergab führten.
Gerade so wie im eigentlichen
Leben, wo es gilt Höhen und Tiefen
zu bewältigen. Wir gingen entlang
an wunderschönen Seen, wo wir
uns ein erfrischendes Bad gönnten
und sich unsere Füße entspannen
konnten.
Maria gab uns jeden Tag einen
spirituellen Impuls mit auf den Weg,
mit dem wir uns – wenn wir
wollten – gedanklich auseinander
setzen konnten. Ein ganz
besonderer Tag war für mich
der Aufenthalt in der Ranft, der
Einsiedelei von Bruder Klaus.
Dort haben wir uns anhand eines
Rituals noch einmal ganz intensiv
mit unserer Trauer auseinander
gesetzt.
Wir erlebten in diesen Tagen eine
wohltuende Gemeinschaft, erlebten
Erfreuliches, Heilsames, Lustiges,
aber auch Nachdenkliches. Es
gab berührende Begegnungen
mit uns selbst und Menschen,
denen wir am Weg begegnet
sind. Im Laufe dieser fünf Tage
wurde Vieles leichter, sogar den
Rucksack spürten wir kaum mehr.
Manches wurde zurück gelassen
und manch Neues mitgenommen.
Aus der Ungewissheit zu Beginn
des Weges, was diese Tage in uns
wohl auslösen werden, wurde ein
wohltuendes Erlebnis, das uns
immer in Erinnerung bleiben wird.
Wir danken unseren Begleiterinnen
Maria und Rita, die uns einfühlsam
und wohltuend auf diesem Weg
durch all unsere Höhen und Tiefen
geführt haben.
Claudia Oberhauser
Wir laden zu einem Abend
„Wege der Trauer“
mit Maria Hammerer
am Mittwoch, 4. November 2015
um 20.15 Uhr
in der Arche in Egg ein.
Wort Gottes – Mangel wird zur Chance
Zu wenig Priester. Die
Verantwortlichen in unseren
Diözesen und auch die Gemeinden
setzen in ihrer Mangelverwaltung –
nach ihrer Meinung: wohl
oder übel – als Notlösung auf
Wortgottesdienste. Wenn aber
immer mehr Frauen und Männer
für die Pfarrgemeinschaft
Verantwortung übernehmen, die
Bibel zur Hand nehmen und das
Sakrament des Wortes mit der
Gemeinde feiern, ist das eine große
Chance, dass wieder mehr Christen
unsere Heiligen Schriften lesen und
danach leben.
Papst Paul VI. (1963 – 1978)
hat uns bei Audienzen immer
neu gesagt: Habt Mut, in der
Schwierigkeit steckt die Möglichkeit.
Es hat den Anschein, dass der
Heilige Geist uns durch den so
genannten Priestermangel wieder
mehr zur Bibel hinführen will.
So genannte Laien haben schon
vielerorts Mut und Fantasie zur
ansprechenden Gestaltung und
ertragen es auch, dass sie von
Pfarrmitgliedern belächelt oder
gar durch Nichtteilnahme gestraft
werden.
Bei allem Respekt vor dem gerade
heute nicht leichten Bischofsamt
frage ich:
Wann werden unsere Bischöfe das
Sakrament des Wortes erkennen,
ein klares und förderliches Wort
dazu sprechen, um die engagierten
Frauen und Männer zu bestärken?
Sie suchen lieber den Import
ausländischer Ersatzpriester
und werten die gutwilligen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in unseren Gemeinden als nicht
qualifizierte Laien ab.
Der viel bejammerte Priestermangel
ist – das ist mein Glaube –
ein „Zeichen der Zeit“, ein Zeichen
des in dieser Zeit wirkenden Gottes.
Ergreifen wir die Hand, die uns
Gottes Geist anbietet, im Mangel
die Chance zu erkennen und
danach zu handeln. Wenn Christen
wieder mehr die Bibel zur Hand
nehmen, wird sich so manches zum
Besseren wenden.
Glaubt
Pfarrer Ferdinand Hiller
Liturgieschulung
Wir laden alle Interessierten an
Liturgie zu einer Schulung
mit Bernward Konermann,
am Freitag, 20. November,
19.00-21.30 Uhr und
Samstag, 21. November,
9.00-12.00 ein.
Mit seiner fröhlichen und
lebendigen Art vermittelt er
wichtige Inhalte der Liturgie
und der Bibel. Es geht beim
Gottesdienst nicht nur um
Technisches, nicht nur um
schönes und deutliches Lesen,
es geht um die Verkündigung von
Gottes Wort.
Weitere Informationen folgen.
11
Krankenkommunion
Wir haben es gut in Egg. Die
Menschen, die im Sozialzentrum
wohnen, werden seelsorglich gut
betreut: Es gibt eine Heimseelsorge
mit Ute Herburger. Sie ist für
Gespräche oder Gebete jeweils
am Montag-Nachmittag da.
Zwei Mal wöchentlich wird in der
Vinzenzkapelle Hl. Messe gefeiert:
am Donnerstag-Nachmittag und
die Sonntags-Vorabendmesse am
Samstag-Abend. Wenn jemand
die Krankensalbung empfangen
möchte, ist meist Pfr. Richard Flatz selber Bewohner im Betreuten
Wohnen - da, um das Sakrament
zu spenden. Er bringt auch jenen,
die nicht zu den Gottesdiensten
kommen können, die Kommunion
ins Zimmer. Auch wird gemeinsam
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Leib Christi reichen. Schön ist es,
wenn benachbarte Hauskranke
an einem Ort zusammenkommen,
oder jemand von den Angehörigen
mitfeiert. So wird die Gemeinschaft
der Glaubenden sichtbar.
Wer sich wünscht, dass ein
Kommunionhelfer oder eine
Kommunionhelferin kommt,
einmal oder regelmäßig, möge
sich im Pfarramt (Tel. 2246)
melden. Dann nimmt der
zuständige Kommunionhelfer zur
Terminvereinbarung Kontakt mit der
Familie auf und kommt ins Haus.
gebetet, wenn jemand aus der
Hausgemeinschaft verstirbt und
bei den verschiedenen Andachten
durch das Kirchenjahr.
Doch es gibt auch die Hauskranken.
Sie werden daheim betreut, können
aber meist nicht mehr zu den
Gottesdiensten kommen.
Damit sie dennoch die Möglichkeit
haben, an der Eucharistie
teilzunehmen, gibt es die
Kommunionhelfer, die zu ihnen
kommen. Es sind entweder
Angehörige oder Nachbarn, die
nach dem Sonntagsgottesdienst
die Kommunion mit nach
Hause bringen. Dann sind noch
pfarrliche Kommunionhelfer da,
die – meist einmal monatlich – die
Kranken daheim besuchen und
ihnen im Rahmen einer kleinen
Kommunionfeier, den
Neues Layout und Symbole
Wie beim Durchblättern des
Pfarrblattes sicher aufgefallen ist,
hat das Pfarrblatt ein neues Layout
bekommen.
Edith Rinner gestaltete neue
Symbole zu Taufe, Hochzeit,
Verstorbene sowie einen
Lebensbaum zu Geburtstagen und
Jubiläen.
Teresa Meusburger hat sich bereit
erklärt, das Layout zu machen.
Wir vom Pfarrblatt-Team freuen uns
darüber und sind dankbar für eure
Bereitschaft und euer Engagement,
das Pfarrblatt für Egg und Großdorf
mitzugestalten.
für das Pfarrblatt-Team
Pfr. Friedl Kaufmann
Symbole sind Mythos und
Geschichten der Menschen
Der Lebensbaum symbolisiert
das Leben, verbindet Himmel,
Erde und Unterwelt. Er wächst
aus dem Samenkorn in all seinen
Lebensformen, Stationen und
Bildern. Er erzählt von den Wurzeln
zum Stamm, den Ästen, Blättern,
Blüten und Früchten und von
Jubiläen und Geburtstagen.
Eine Bildersprache, die für sich
spricht – unabhängig von Zeit und
Kultur.
Symbole sollen anregend sein, die
eigene innere Sicht und Geschichte
zu finden.
Edith Rinner
Für die Taufe steht die Taube
der Heilige Geist (auch Symbol
des Friedens). Das Wasser der
Taufe schenkt neues Leben und
wir werden getauft im Namen
des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes.
Für Hochzeit steht die
Verbundenheit und die
Gemeinschaft mit Gott;
das liebende Miteinander und
aus der Mitte heraus das
neue Leben.
Für Verstorbene steht schemenhaft
das Kreuz-Symbol für Erlösung
und Hoffnung. Jesus Christus in
Verbundenheit mit Leiden und
Sterben. Aus dem Kreuz lässt sich
ein Engel erahnen.
Der Kreis und die durchgehenden
Linien in allen drei Symbolen sagen:
Ich bin der Anfang und das Ende.
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Was ist eigentlich fair?
Jedes Gesellschaftsspiel beginnt
mit fairen, das heißt ausgeglichenen
Startbedingungen – das
menschliche Leben dagegen nicht:
Soziale Stellung der Eltern, Erbrecht
und Staatsangehörigkeit bestimmen
unsere Entwicklungschancen und
Perspektiven maßgeblich – es
kann nicht vom gleichen Recht für
alle gesprochen werden (obwohl
natürlich angemerkt werden
muss, dass die oben genannten
„Startfaktoren“ nicht darüber
entscheiden, wie glücklich und
erfüllt ein Leben ist).
Der Begriff „fair“ wird in
verschiedenen Wissenschaften
ganz unterschiedlich verwendet.
Interessant ist beispielsweise,
dass in der Mathematik „fair“ die
Definition für ein Glücksspiel ist,
bei dem der erwartete Gewinn
gleich null ist. Fair ist nach diesem
Grundsatz eine Investition, bei
der man weder Gewinn noch
Verlust erzielt. Diesen Ansatz
auf die Privatwirtschaft zu
übertragen wäre ein inspirierendes
Gedankenexperiment:
Nicht möglichst hohe Gewinne
wären dann das Ziel, sondern die
Produktion von Gütern, an denen
14
sich niemand übermäßig bereichert
und unter denen auf der anderen
Seite niemand zu leiden hat – weder
die Umwelt noch die Menschen,
die am Arbeitsprozess beteiligt
sind. Und das ist doch ziemlich
ähnlich dem Bild, das wir im Kopf
haben, wenn wir vom Fairen
Handel sprechen: angemessene
Löhne für alle Beteiligten, keine
horrenden Bonuszahlungen für im
weiteren Sinne Beteiligte und eine
möglichst geringe Umweltbelastung.
Ein „Nullsummenspiel“ wäre dann
nicht unsinnig, weil der Erfolg nicht
am finanziellen Output gemessen
würde, sondern an einem Ideal,
das nichts aus dem Gleichgewicht
bringt.
Sich anderen Menschen gegenüber
gut und gerecht zu verhalten, ist
ein zentraler Wert im Christentum –
auch wenn der Begriff „fair“ in den
religiösen Schriften kaum oder nicht
vorkommt. Doch das christliche
Gebot der Nächstenliebe, auf die
Spitze getrieben in der Bergpredigt,
geht sogar über das hinaus, was wir
als fair bezeichnen.
Was das „Nullsummenspiel“
beinhalten kann, wenn wir unser
Christsein durch unser Leben
zum Ausdruck bringen, ist sehr
facettenreich und übersteigt
natürlich einzelne Gedanken in
einem kleinen Artikel. Und doch
seien ein paar ganz praktische,
vielleicht inspirierende Stichworte in
den Raum gestellt …
… Kleinkredite für Menschen im
Süden
... nachhaltige Anbaumethoden für
Kleinbauern fördern
… in die Ausbildung junger
Menschen investieren
… Flüchtlinge willkommen heißen
durch Bereitstellung von
Wohnraum, durch Engagement
in der Gemeinde, durch …
… aus alt macht anders – alte
Produkte „upcyceln“
Und auch dir fallen sicher noch viele
Ideen ein, die unsere Gesellschaft
nachhaltig bereichern!
Carmen Willi
Weltladen Egg
Idee für diesen
Artikel: Zeitschrift
Wendekreis 02_2015
Die Zeitschrift WENDEKREIS
berichtet darüber, was Menschen in
einer immer komplexer werdenden
Welt bewegt. Sie setzt sich mit
brennenden Themen unserer Zeit
auseinander und stellt diese in einen
globalen Zusammenhang.
Geburtstage/Jubiläen
Katharina Steurer
Mühle
24.10.
94 Jahre
Hubert Meusburger
Augsten
03.10.
91 Jahre
Marieros Flatz
Sutter
18.10.
92 Jahre
Wilma Schobel
Roßhag
04.10.
90 Jahre
Leopold Willi
Hof
28.11.
92 Jahre
Hilda Comper
Pfister (Kammern)
13.11.
90 Jahre
89 Jahre
Maria Geser, Unterbach, 01.10.
Josef Sutterlüty, Gerbe, 07.10.
Margaretha Flatz, Gropper, 14.10.
Ilse Meusburger, Hub, 15.11.
88 Jahre
Lydia Sutterlüty, Hub, 04.10.
86 Jahre
Hubert Rusch, Mühle, 17.10.
85 Jahre
Hermine Fetz, Stocker, 08.10.
Josef Albrecht, Fallenbach, 05.11.
84 Jahre
Walter Mayer, Pfister, 24.09.
Cäcilia Mayer, Gerbe, 20.10.
Rudolf Zengerle, Oberegg, 15.11.
83 Jahre
Anna Ratz, Mühle, 11.11.
81 Jahre
Maria Greber, Gerbe, 29.11.
80 Jahre
Annelies Schätzer, Wieshalde, 8.10.
Josefa Nußbaumer, Engelgaß, 22.10.
Goldene Hochzeit
Hans und Laura Kühne
Schmarüte, 27.09.1965
Konrad und Imelde Dorner
Hubermöser, 2.10.1965
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Das Brot ist der Himmel.
Wie Du den Himmel nicht allein haben kannst,
Musst Du das Brot mit den anderen teilen.
Das Brot ist der Himmel.
Wie der Anblick der Sterne am Himmel allen gemein ist,
Musst Du das Brot mit den anderen zusammen essen.
Das Brot ist der Himmel.
Kommt das Brot in Deinen Mund hinein,
Nimmt Dein Körper den Himmel auf.
Das Brot ist der Himmel.
Ja, das Brot muss man teilen.
Kim Chi Ha. Der südkoreanische katholische Dichter
Kim Chi Ha sitzt wegen seiner Bücher in lebenslänglicher
Einzelhaft. Das Lied vom Brot stammt aus einer Ballade,
in der dieses Lied zu einem Sturm anschwillt, der über das
ganze Land hinwegbraust.
Das nächste Pfarrblatt erscheint
Anfang Dezember.
Redaktionsschluss: 12.11.2015
Bankverbindung
Pfarrblatt Egg und Großdorf
Sparrkasse der Gemeinde Egg
IBAN: AT12 2060 3020 0004 6405
BIC: SPEGAT21XXX
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Impressum
Eigentümer, Herausgeber und
Verleger: Pfarramt Egg
Für den Inhalt verantwortlich:
Pfr. Friedl Kaufmann
Gestaltung, Satz, Laserbelichtung
und Druck: Wälderdruck, 6863 Egg 31
Erscheinungsort und Verlagspostamt:
6951 Lingenau
P. b. b.
A-6951 Lingenau
GZ 02Z030178M
Pfarramt für Egg und Großdorf
6863 Egg, Pfarrhof 1
Tel. 05512 2246, Fax DW 4
[email protected]
[email protected]
www.pfarre-egg.com
www.pfarre-grossdorf.com
Bürozeiten im Pfarrbüro Egg
Mittwoch
14.00 - 16.00 Uhr
Freitag
8.30 - 11.00 Uhr
Gottesdienste
Sonntag-VA 18.00 Vinzenzkapelle
Sozialzentrum
Sonntag
8.30 Großdorf
10.00 Egg
11.00 Ittensberg
Dienstag
7.45 Egg
Mittwoch
19.30 Egg
Donnerstag 19.30 Großdorf