Dorf leben Zürichsee-Zeitung Bezirk Meilen Dienstag, 15. September 2015 Der Stäfner Männerchor ging ein letztes Mal auf die Reise 7 Vergesslichkeit oder Demenz? HombrecHtikon Albert Wettstein sprach in Hombrechtikon über das Thema Demenz. Stäfa Der Männerchor Stäfa wird sich bald auflösen. Bei schönstem Wetter und bester Laune unternahm er samt Partnerinnen einen Ausflug aufs Brienzer Rothorn. Die Kommission für Altersfragen (Kofa) Hombrechtikon unter dem Vorsitz von Madeleine Henle, Geschäftsführerin Hom’Care, hatte zum Vortrag «Vergesslichkeit oder beginnende Demenz?» von Albert Wettstein eingeladen. Schon eine halbe Stunde vor Beginn strömten Interessierte in den Kirchgemeindesaal. Der grosse Andrang galt sowohl dem Thema als auch dem Alzheimer-Experten Albert Wettstein, ehemaliger Chefarzt der Stadt Zürich. Seit bald zwei Jahren ist der Männerchor Stäfa ohne Dirigent. Zahlen- und altersmässig sind Auftritte nicht mehr möglich. Statt zu proben, erfreut man sich der Kameradschaft an Höcks. Wenn kein Wunder geschieht, wird der Chor sich Ende Jahr auflösen. Als krönenden Abschluss zum 193-jährigen Vereinsbestehen hat sich Präsident Heini Stocker eine prächtige Abschlussreise ausgedacht, und Petrus lieferte dazu schönstes Wetter. Mit dem Car von Zürcher-Reisen fuhr man Richtung Brünig. In Sachseln am Sarnersee gabs einen Zwischenhalt im Zollhaus mit Kaffee und Gipfeli. In Brienz bestieg man die Brienz-RothornBahn, die dampfgetrieben in einer knappen Stunde die frohe Schar auf 2531 Meter über Meer hinaufbeförderte. Die Aussicht auf Brienzersee und Berner Alpen war einmalig. Ein letztes gemeinsames Gruppenbild fürs Archiv: Der Männerchor Stäfa löst sich nach 193 Jahren auf. Stärkendes Mittagessen Im Bergrestaurant stärkte man sich mit einem feinen Mittagessen. Hinunter gings dann mit der Luftseilbahn nach Sörenberg. Hier traf man den Car, der inzwischen die Berge umfahren hatte. Vor dem Einstieg wurde fürs Archiv noch ein Gruppenbild ge- knipst. Über Luzern führte die Reise nach Rothenthurm ins Restaurant Distel, wo bei immer noch strahlender Sonne ein kräftiges zvg Zvieri eingenommen wurde. Der Car brachte die Sänger und ihre Partnerinnen mit schönsten Eindrücken versehen und glücklich zurück nach Stäfa, und Erinnerungen an Anlässe früherer Jahre wie Konzerte, Chränzli schwirrten durch die Köpfe. e Ein gewinnender Auftritt Mit Sachkompetenz und gewinnendem Auftreten führte Wettstein die Besucher in das Thema ein. Themen wie die Trennlinie zwischen Vergesslichkeit und beginnender Demenz oder die Grundhaltung bei der Dementenbetreuung waren geprägt durch seine überzeugende menschliche Haltung und sein tiefes Verständnis für die Betroffenen. Nach dem Vortrag gab Wettstein auch bei der Beantwortung der vielen Fragen aus dem Publikum wertvolle Tipps. Begeisterter Applaus der Besucherinnen und Besucher nach zwei spannenden Stunden schloss den Abend würdevoll ab. Beim anschliessenden, von Hom’Care offerierten Apéro bot sich Gelegenheit zu anregene den Gesprächen. Anzeige Im Festzelt auf der Terrasse hören die Besucher den Politikern zu. zvg SVP-Prominenz in Stäfa Stäfa Im Rahmen eines Feierabendtreffens sprachen zehn erneut oder erstmals antretende Kandidatinnen und Kandidaten der Zürcher SVP im Stäfner Gasthaus zur Metzg. Fast 300 Personen drängten sich bei Klängen von Willy Valotti und seiner Wyber-Kapelle auf die beAnzeige Ursula Gross Leemann «Bereit für Bern» 2 x auf Ihre Liste www.grossleemann.ch In den Nationalrat LISTE 3 dachte Terrasse und ins Restaurant und lauschten den oft von Applaus unterbrochenen Kurzvoten der Exponenten von SVP und Junger SVP. Begrüsst von den Nachwuchspolitikern Nicolas Gorlero (Ürikon) und Katia Weber (Uetikon am See), brachten die Redner ihre Botschaft zur aktuellen Schweizer Politik prägnant auf den Punkt. Allen voran erinnerte Alt-Bundesrat Christoph Blocher daran, dass die eidgenössischen Wahlen die wichtigste Sachabstimmung bedeuteten. Ständeratskandidat und Wirtschaftsprofessor HansUeli Vogt erinnerte daran, dass das Volk als Souverän in unserer direkten Demokratie zunehmend durch das angebliche «Völkerrecht» ausgehebelt werde, was jetzt durch eine Volksinitiative korrigiert werden soll. SVP-Kantonalpräsident Alfred Heer bemerkte unter grosser Heiterkeit, bei den letzten Wahlen habe er Plätze gutgemacht, aber die Partei habe Prozentpunkte verloren; für 2015 wünsche er sich das Umgekehrte. Hinters Licht geführt Natalie Rickli zeigte anhand einiger grotesker Beispiele auf, wie unsere persönliche Freiheit durch die EU und Bundesbern immer mehr eingeschränkt und vermindert wird. Christoph Mörgeli (Stäfa) bezeichnete es als hochproblematisch, dass die Bevölkerung in der offiziellen bundesrätlichen Information vor Abstimmungen zunehmend mit falschen Fakten hinters Licht geführt werde. Thomas Matter rief dazu auf, in den Wahlen am 18. Oktober das bürgerlich-liberale Lager zu stärken. Ferner sprachen auch Claudio Zanetti und Roger Köppel (Küsnacht). Dieser warnte vor der Vermischung von Flüchtlings- und Immigrationsthematik und sprach sich nachdrücklich für die Durchsetzung der geltenden Gesetze aus. Wolfram Kuoni (Herrliberg) übte als international tätiger Rechtsanwalt und Unternehmer Kritik an der Regulierungs- und Bürokratisierungswelle, die unsere freiheitliche, marktwirtschaftliche Ordnung massiv einschränkt. Bei offeriertem «Ghacketem mit Matterhörnli» und begleitet von virtuosen volkstümlichen Klängen sassen die Gäste auch nach der lebendigen Fragerunde noch lange zusammen. e MUSICDAYS mittwoch, 16. september 2015, 16.00 familienkonzert mit BRUNO HÄCHLER gärtnerei van oordt stäfa reservationen: 044 926 18 78 www.vanoordt.ch Dändliker.ch Mobiliar- und Zeltvermietung
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