DER BAUER KW 14/2016 - gesamt

Zeitu
ng der
a
Landwirts
chaftskammer Oberösterreich - Ausg
2 01
. April
6
4
1
e
b
6
Beim 70. Oberösterreichischen Landesgenossenschaftstag in Linz zog der
Raiffeisenverband OÖ Bilanz.
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
RAIFFEISENVERBAND OÖ
Verhaltenes Wirtschaftswachstum, hohe Arbeitslosenzahlen
und kriegerische Konflikte auf
internationaler Ebene, die eine
in diesem Ausmaß nur schwer
vorhersehbare Flüchtlingskrise
zur Folge hatten: Es war im Jahr
2015 nahezu unmöglich, sich
dem Schlagwort „Krise“ zu entziehen.
(Lesen Sie weiter auf Seite 2)
LK OÖ/THUMFART
Herausforderungen für
gesamte Landwirtschaft
kompetent
Seit 50 Jahren plant und baut
WOLF Ställe und Hallen im
Auftrag innovativer Landwirte
Präsident
Reisecker und
Vizepräsident
Grabmayr
beantworten
Ihre Fragen und
nehmen sich Zeit
zum persönlichen
Gespräch.
TELEFONSPRECHTAG
050 6902 1555
Dienstag, 12. April
von 8 bis 10 Uhr
NEU
www.wolfsystem.at
VIVA
Spirituosenflaschen
www.etivera.com | +43 (0) 3115 / 21 999
2 AKTUELLES
Der Bauer
(Fortsetzung von Seite 1)
Krisen, die auch Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft und daher
ebenso auf die Geschäftstätigkeit der Mitgliedsunternehmen des Raiffeisenverbandes OÖ haben.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelang es auch
im Bilanzjahr 2015, über
weite Strecken erfreuliche
Ergebnisse zu erwirtschaften. Gerade die herausfordernden Rahmenbedingungen sind es, die Lerneffekte,
Weiterentwicklung und Dynamik generieren können,
ist Verbandsdirektor Rudolf Binder überzeugt: „Bestehende Geschäftsmodelle
müssen häufig neu konzipiert, Dienstleistungsangebote neu erstellt und Kundenbeziehungen neu definiert werden. Man kann
eine Krise auch immer als
Chance sehen.“
70. Landesgenossenschaftstag in Linz
Beim 70. Landesgenossenschaftstag, der kürzlich in
Linz stattgefunden hat, zählte man rund 500 Teilnehmer. Genossenschaftsanwalt
und LK-Präsident Franz Reisecker sowie Verbandsdirektor Rudolf Binder zogen
dabei Bilanz über die Geschäftsentwicklung der oö.
Raiffeisengenossenschaften.
Hauptreferent war Gottfried
Haber von der Donau-Universität Krems. Der Titel seines Vortrages lautete „Wirtschaftspolitik unter geänderten Rahmenbedingungen: Welche Auswirkungen
hat der Flüchtlingsstrom auf
Österreich und Europa?“.
Neuwahlen in den Vorstand
und Aufsichtsrat
An diesem OÖ Landesgenossenschaftstag jährte sich
die Neugründung des Raiffeisenverbandes OÖ bereits
zum 70. Mal – ab 1945 wurde das Genossenschaftswesen nach Kriegsende in
Oberösterreich neu aufge-
6. April 2016
baut. Im Rahmen dieses besonderen Festtages fanden
auch Neuwahlen in den Vorstand und den Aufsichtsrat statt. Genossenschaftsanwalt Präsident Franz Reisecker tritt für eine weitere Funktionsperiode an.
Aus ihren Funktionen ausgeschieden sind Genossenschaftsanwalt-Stellvertreter Hannes Herndl und Aufsichtsratsvorsitzender Josef
Hammer.
Erfolgreiche OÖ Raiffeisenbanken
Auch 2015 bestätigten die
oö. Raiffeisenbanken der
Primärebene mit hervorragenden Ergebnissen eindrucksvoll, dass Professionalität, Verantwortungsbewusstsein und Kundenorientierung ein starkes Fundament in stürmischen Zeiten darstellen. Diese Stabilität ist auch einer hohen
Kundenzufriedenheit und
einem hohen Bekanntheitsgrad geschuldet.
Mit mehr als 440 Bankstellen im Bundesland ist Raiffeisen der wichtigste finanzielle Nahversorger in Oberösterreich.
Trotz widrigster Entwicklungen im Zinsenbereich
kann ein gesteigertes Geschäftsvolumen
vermeldet werden. Die Bilanzsumme stieg um 4,2 Prozent auf
19,9 Milliarden Euro.
OÖ. Lagerhausgenossenschaften mit neuen Ideen
Bei den oö. Lagerhausgenossenschaften zeichnet sich
in Teilbereichen eine Tendenz nach oben ab: Neben
einer zufriedenstellenden
Entwicklung in den Bereichen Saatgut, Düngemittel,
Konsumgüter und im Technikbereich (ausgenommen
Traktorenmarkt) hat sich
vor allem die Ertragslage im
abgelaufenen Jahr verbessert. Dieser Trend spiegelt
sich auch in einer Verbesserung des Eigenkapitalanteils
im Jahr 2015 wider, der bei
LK-Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker und Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder zogen beim 70. OÖ Landesgenossenschaftstag Bilanz:
„Die Raiffeisen-Genossenschaften stehen vor neuen HerausfordeRAIFFEISENVERBAND OÖ
rungen.“
38,2 Prozent des Gesamtkapitals lag. Verbandsdirektor
Rudolf Binder: „Dieser Wert
beruht auf einer kontinuierlichen, langfristigen Entwicklung und gibt uns Anlass, der Zukunft unserer
Lagerhausgenossenschaften
mit Optimismus entgegenzusehen. Die oö. Lagerhausgenossenschaften schaffen
es immer besser, mit den herausfordernden Rahmenbedingungen umzugehen und
auch neue Ideen zu entwickeln, die den Bedürfnissen
der bäuerlichen Stammkunden aber auch den nicht-agrarischen Geschäftsbeziehungen neue Auftriebe geben.“
OÖ. Molkereigenossenschaften: Bauernmilchpreise
europaweit unter Druck
Das Auslaufen der Milchkontingente mit Ende März
2015 stellte die heimische
Milchwirtschaft vor große Herausforderungen. Die
Milchanlieferung stieg europaweit an und hatte einen deutlichen Rückgang
der Bauernmilchpreise zur
Folge. Unter diesen Voraussetzungen verzeichneten die
oö. Molkereigenossenschaften einen Rückgang der Betriebsleistung um 11,1 Prozent auf 986 Millionen Euro.
Die Einkommenseinbußen
der Milchlieferanten waren
beträchtlich, auch wenn die
oö. Molkereigenossenschaften 2015 im Schnitt bessere
Milchpreise bezahlen konnten als die meisten Mitbewerber. „Zwar ist es unter diesen schwierigen Voraussetzungen gelungen, für
2015 wieder stabile Bilanzen zu erstellen. Wir verstehen aber, dass die geforderte angemessene Rücklagenbildung aufgrund einer
bauernfreundlichen Prioritätensetzung nicht möglich
war“, so Verbandsdirektor
Binder.
Spezialgenossenschaften:
Erfreuliche Ergebnisse
Die efko-Gruppe konnte ihren Umsatz im abgelaufenen
Geschäftsjahr um 2,7 Prozent auf 149,88 Millionen
Euro steigern. Das Großprojekt „Standortoptimierung
Eferding“ wurde erfolgreich
abgeschlossen.
Mittlerweile sind in Oberösterreich 83 bäuerliche
Nahwärmegenossenschaften in Betrieb, welche trotz
widrigen Umfelds (zu warme Winter, niedrige Energiepreise) wirtschaftliche
Stabilität wahren.
Ein weiterer Energielieferant ist das Kraftwerk Glatzing-Rüstorf, welches als
Wasserkraftwerk sein regionales Umfeld mit günstigem
Strom beliefert und dabei
nachhaltig gute wirtschaftliche Ergebnisse erzielt.
6. April 2016
Der Bauer
AKTUELLES 3
Neuigkeiten bei Risikovorsorge und
Imkereiprogramm
Bei der
LandesagrarreferentenKonferenz vergangene
Woche in Wien wurden
vor allem die
Risikovorsorge und das
imkereiprogramm
besprochen.
LAND OÖ
Ergänzend zur bestehenden
Agrar-Universal-Versicherung kann heuer erstmals
eine neu konzipierte Dürreindex-Mais-Versicherung
abgeschlossen werden. Die
Entschädigung erfolgt entweder
ß nach den Ertragsschäden im Rahmen der Universal-Versicherung
ß oder nach vorgegebenen
Parametern (Niederschlagsdefizite und Hitzetage in einer bestimmten Periode) im
Rahmen der neuen Versicherung.
Zudem wird an einer Erweiterung des Angebots einer Dürreindex-Versicherung auf Wintergetreide gearbeitet.
Im Regierungsprogramm ist
der „Ausbau der bestehenden Versicherungssysteme
zu einer umfassenden Ernteversicherung unter Berücksichtigung einer notwendigen Anpassung der Katastrophenfondszuschüsse“ verankert. Derzeit werden Hagel- und Frostversicherungsprämien von Bund und Ländern zu je 25 Prozent (in
Summe also zur Hälfte) bezuschusst. Geplant ist, dass
die Bezuschussung auf andere versicherbare Risiken
(außer Hagel und Frost) –
vor allem Dürre (macht rund
90 Prozent der Mehrgefahrenversicherung aus) – ausgedehnt wird. Angedacht ist
auch eine Erweiterung auf
Ertragsausfälle durch Hochwasser. Das Angebot einer
derartigen
Versicherung
wäre ab 2017 möglich.
„Der vergangene Hitzesommer hat gezeigt, wie wichtig
neue Formen der Versicherung sind“, erklärt Landesrat Max Hiegelsberger. Derzeit laufen Beratungen mit
dem Finanzministerium,
das für die gesetzliche Umsetzung zuständig ist. Die
Umsetzung einer zeitlich
unbeschränkten Bezuschussung der Ernteversicherungen aus dem Katastrophenfonds ist bereits mit Finanzminister und Vizekanzler
vereinbart.
Bauern und Bienen
brauchen einander
„Die Landwirtschaft braucht
die Bienen, und die Bienen brauchen die Landwirtschaft“, betont Hiegelsberger und verweist darauf,
dass es alleine in Oberösterreich rund 7.000 Imker
mit 80.000 Völkern gibt. Die
Landwirte nehmen das Thema sehr ernst. „Wie wichtig
der Politik die Thematik ist,
schlägt sich sowohl in Forschungsprojekten als auch
in der Förderung verschiedener Maßnahmen nieder“,
so der Landesrat.
Das aktuelle Österreichische
Imkereiprogramm
2013-2016 läuft bis August,
das kommende Programm
für die nächste dreijährige
Heuer kann erstmals eine
neu konzipierte DürreindexMais-Versicherung abgeschlosLK OÖ
sen werden.
Periode soll bis spätestens
Mitte Juni von der Europäischen Kommission genehmigt werden. Auf Grundlage eines EU-Gesamtbudgets
für diesen Bereich stehen
Österreich laut Kommission
jährlich rund 863.000 Euro
zur Verfügung. Dieser Betrag soll durch den Bund
und die Länder verdoppelt
werden.
Hiegelsberger fordert: Chance für bäuerliche Landwirtschaft
„Wenn der Preis das einzig bestimmende Element
ist, dann hat die bäuerliche Landwirtschaft in dieser Struktur keine Chance“,
erklärt Agrar-Landesrat Max
Hiegelsberger angesichts der
aktuellen Entwicklungen
rund um die Milchproduktion. Das schwierige Umfeld
– Russland-Embargo und geringere Exporte nach China hat – habe sich nun weiter verschärft: Jetzt tauschen
auch noch die heimischen
Handelsketten die hart erarbeiteten Qualitätsprodukte durch Billig-Importe aus.
Gesamte Lebensmittelwirtschaft in der Pflicht
„Sowohl die Verarbeiter als
auch der Handel und die
Gastronomie müssen zu österreichischer Ware greifen.
Sonst wird unsere Kulturlandschaft Veränderungen
unterworfen sein, die nie-
mand will“, so Hiegelsberger. Er pocht auf neue Zugänge, eine andere Wertigkeit für unsere Nahrung und
neuartige Formen der Bewusstseinsbildung.
„Wenn eine Handelskette
in Österreich Sommerbutter eines deutschen Unternehmens verkauft, die zu
einem Drittel aus tschechischer Milch besteht, ist keine Gentechnikfreiheit garantiert – und unsere bäu-
erlichen Strukturen werden
zerstört“, verweist der Landesrat auf ein Negativ-Beispiel. „Der Preis darf nicht
das einzig schlagende Argument sein.“ Die österreichischen Konsumenten haben
eine hohe Bereitschaft, heimische Produkte zu kaufen.
„Der Agrarsektor wird sich
weiterhin mit Nachdruck
für eine klare Lebensmittelkennzeichnung einsetzen“,
so Hiegelsberger.
4 RECHT
Der Bauer
6. April 2016
Kastrationspflicht für
Katzen auf Bauernhöfen
Das Ehepaar Johanna und Anton Hackl, Tambergau/Hinterstoder (Bildmitte) wurde kürzlich mit der Sicherheitsplakette der Sozialversicherungsanstalt der Bauern ausgezeichnet.
Als erste Gratulanten stellten sich (v. l.) Anna Atzlinger (Obfrau des Maschinenrings Kremstal-Windischgarsten), Bäuerinnenbeirats-Vorsitzende Sonja Kiniger, SVB-Direktor Dr.
Josef Striegl und BBK-Obmann Bgm. ÖR Franz Karlhuber ein.
BRAUNSBERGER
BM Rupprechter unterstützt
Exportbemühungen
Im Rahmen seines Oberösterreichtages besuchte Bundesminister Andrä Rupprechter auch die Besamungsstation Hohenzell – hier gemeinsam mit (v. l.) NR Ing. Manfred Hofinger, RZO-Obmann Berthold Haselgruber, Genetic
Austria-GF Mag. Peter Kreuzhuber, FIH-Obmann KR Johann Hosner, RZO-GF DI Franz Kaltenbrunner, FIH-GF Dr. Josef Miesenberger.
Seit 1. April sind Katzen,
die auf Bauernhöfen
gehalten werden, von
einem Tierarzt kastrieren
zu lassen. Ausnahmen
bestehen nur für jene
Katzen, die zur Zucht
verwendet werden.
DR. FRANZ STAUDINGER
Am 24. März des heurigen
Jahres erließ das Gesundheitsministerium eine Änderung der 2. Tierhaltungsverordnung, die auch für
bäuerliche
Katzenhalter
massive Änderungen bringt:
Schon bisher gab es eine allgemeine Kastrationspflicht
für Katzen, die mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten werden. Ausgenommen davon waren bisher
Katzen, die zur kontrollierten Zucht verwendet wurden oder in bäuerlicher Haltung lebten.
Nunmehr lautet die einschlägige
Bestimmung
(Punkt 2 Absatz 10 der Anlage 1 der 2. Tierhaltungsverordnung): „Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so
sind sie von einem Tierarzt
kastrieren zu lassen, sofern
SEIRINGER
Ziel der gemeinsamen Gespräche mit den Obmännern und
dem Geschäftsführer der Genetic Austria war die Abstimmung der Bemühungen um die Ankurbelung des Zuchtrinderexportes. Eine Einladung von hochrangigen Vertretern
aus der Türkei nach Österreich war ein erstes konkretes Ergebnis. Dabei sollen Erleichterungen bei den technischen Anforderungen unter Dach und Fach gebracht werden. In einer
weiteren Gesprächsrunde mit Vertretern der Initiativgruppe
Qualitätsmilch, koordiniert von Anton Maislinger, nahm
sich Minister Andrä Rupprechter Zeit für die Anliegen der
besorgten Milchbauern. Der Ruf nach politischen Lösungen in Zeiten mit schwieriger Marktlage ist sicher gerechtfertigt. Es müssen aber vor allem die Molkereien ihren Anteil zur Marktlenkung beitragen. Am Ende eines intensiven
Diskurses nahm Minister Rupprechter viele Anliegen und
Vorschläge aus dem Innviertel mit.
DR. JOSEF MIESENBERGER
Katzen auf Bauernhöfen müssen kastriert werden.
LK OÖ/STITZ
diese Tiere nicht zur Zucht
verwendet werden.“ Diese
Änderung führt dazu, dass
grundsätzlich auch die Halter von Katzen auf Bauernhöfen verpflichtet sind, ihre
Tiere kastrieren zu lassen.
Ausnahme bei Zucht
Nur dann, wenn die Katzen
auch dazu gehalten werden,
um Nachwuchs zu bekommen oder wenn die Katzen
tatsächlich keinen regelmäßigen Zugang ins Freie haben, besteht diese Kastrationsverpflichtung nicht.
Will jemand seine Katzen
zur Zucht halten, ist dafür
eine Meldung an die Bezirksverwaltungsbehörde erforderlich. Dabei ist auch
die Art und Höchstzahl der
gehaltenen Tiere und der
Ort der Haltung anzugeben.
Tierschutzaspekt
Begründet wird diese Änderung mit Tierschutzaspekten. Es soll verhindert werden, dass immer mehr Katzen in Tierheimen landen
oder getötet werden müssen.
Die Verpflichtung zur Kastration trifft die jeweiligen
Tierhalter, somit jene Personen, die auch tatsächlich die
Tiere betreuen und die Verfügungsmacht über sie haben. Gehören zum Bauernhof ein oder zwei Katzen,
die dort auch laufend betreut werden, ist der Besitzer des Bauernhofs als Halter anzusehen. Anders wird
dies bei streunenden Katzen
sein, die sich kurz einmal
da und einmal dort aufhalten. Diese Tiere sind mitunter auch herrenlos.
Ein Nichtbeachten dieser
neuen Verpflichtungen ist
im Tierschutzgesetz mit einer Geldstrafe bis zu 3.750
Euro, im Wiederholungsfall
bis zu 7.500 Euro bedroht.
6. April 2016
Der Bauer
RECHT 5
Haftung für Weidevieh auf Almen
– Warntafeln anbringen
Jedes Jahr kommt es zu
Verletzungen und
manchmal sogar zu
Todesfällen von
Wanderern durch Unfälle
mit Weidevieh auf Almen.
ALOIS AFFENZELLER (FB)
Rainbach
Bezirk Freistadt, LK-Rat
/HLGLJHV7KHPD
0LOFKTXRWH
DR. FRANZ STAUDINGER
Manchen Wanderern sind
die Gefahren nicht bewusst,
die sich beim Durchqueren
eines Weidegebiets ergeben
können, insbesondere dann,
wenn Hunde mitgeführt
werden oder wenn Mutterkühe mit ihren Kälbern auf
der Alm sind. Entsprechende Warntafeln können dafür
sorgen, dass solche Unfälle
vermieden werden.
Ob der jeweilige Tierhalter
in solchen Fällen haftet, ist
im Gesetz nur mit unbestimmten Begriffen geregelt:
„Wird jemand durch ein
Tier beschädigt, so ist derjenige dafür verantwortlich,
der es dazu angetrieben, gereizt oder zu verwahren vernachlässigt hat.
Derjenige der das Tier hält,
ist verantwortlich, wenn
er nicht beweist, dass er
für die erforderliche Verwahrung oder Beaufsichtigung gesorgt hatte“ (§ 1320
AGBG).
Der Oberste Gerichtshof hat
mehrfach zur Haltung von
Kühen Stellung genommen:
Die Verwahrungspflichten
von Tierhaltern hängen von
den Umständen des Einzelfalls ab. Vorkehrungen müssen dem Tierhalter auch zumutbar sein.
Es besteht keine Verpflichtung, einen Weg, der durch
eine Kuhweide führt, durch
Zäune vom Weidegebiet abzugrenzen. Eine Abzäunung eines Weges auf einer
Almweide ist weder üblich
Mutterkühe sehen Hunde als Feinde und schützen ihre Jungen.
LK TIROL
noch zumutbar. Sollten auf
der Weide jedoch aggressive Tiere gehalten werden,
so sind sie gesondert zu verwahren, sodass sie sich dem
Weg nicht nähern können.
Wesentlich ist, dass der
Tierhalter die Einhaltung
der objektiv erforderlichen
Sorgfalt bei der Verwahrung
und Haltung der Tiere beweisen kann.
Falls es schon einmal zu
einem Zwischenfall gekommen ist, bei dem Mutterkühe auf Hunde aggressiv
reagierten, hat der Tierhalter zumindest eine Warnung durch Aufstellen eines Schildes anzubringen.
Warntafeln sollen
Besucher informieren
Mit Hinweistafeln wie
„Achtung Mutterkühe, Betreten und Mitführen von
Hunden auf eigene Gefahr“,
„Achtung Weidevieh, Kühe
schützen ihre Jungen, halten Sie unbedingt Distanz“
oder „Betreten und Mitführen von Hunden auf eigene
Gefahr“ etc. können Besucher gewarnt und so Unfälle vermieden werden.
Derartige Warn- und Hinweistafeln können selbst
hergestellt werden, es finden sich auch im Internet
zahlreiche Anbieter für entsprechende Schilder, die
auf den Almen an den Ausgangspunkten für Wanderungen oder sonstigen geeigneten Stellen angebracht
werden können.
Zusätzlich sollte jeder Almbewirtschafter auch überprüfen, ob bei trotzdem auftretenden Unfällen Deckung
durch eine Haftpflichtversicherung besteht.
Rechtsberatung
050 6902 1200
Am 18. März 2015 habe
ich meinen ersten Artikel
zum Thema „Abschaffung der Milchquote“ in
dieser Zeitung veröffentlicht – meine Befürchtungen wurden übertroffen. Der Milchpreis
ist im freien Fall und beträgt nur noch 27 Cent
(Gmundner Molkerei).
Unsere Molkereigenossenschaften, die lauthals
verkündeten, dass sie
gerüstet wären, geben
plötzlich der Politik die
Schuld. Unsere Politiker
wiederum schimpfen
auf Russland, ohne dazu
zu sagen, dass sie es gewesen sind, die mit den
Sanktionen begonnen
haben. Unseren Bergbauern wird aufgrund
der höheren Produktionskosten die Luft ausgehen. Denn Bauern, die
noch auf Anraten der Politik Ställe gebaut haben,
werden auf ihren Schulden sitzenbleiben. Die
Molkereien werden noch
höhere Standards bei
Qualität, Gentechnikfreiheit, Tierschutz, usw. fordern, um Milch absetzen
zu können. Jene Bauern
die dem Druck standhalten, bekommen dann
TTIP vorgesetzt. Die einzige Chance für uns Bauern: Milchmengensteuerung.
6 RECHT
Der Bauer
6. April 2016
Meldefrist für Nebentätigkeiten:
30. April 2016
Fehlverhalten von
Hund oder Hundebesitzer?
Hundekot auf Feldern,
Wiesen oder Grünflächen
ist keinesfalls als Düngung zu sehen, sondern
als punktuelle Verunreinigung. Die landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen
nehmen den festen Hundekot auf, der sich so im
Futter verteilt. Auf diese
Weise können gefährliche
Parasiten auf die Nutztiere übertragen werden. Ein
Hundehalter ist immer für
das Verhalten seines Hundes verantwortlich. Er hat
seinen Hund so zu beaufsichtigen, dass Menschen
und Tiere nicht gefährdet
oder über ein zumutbares Maß hinaus belästigt
werden. Er darf an öffentlichen Orten oder fremden
Grundstücken nicht unbeaufsichtigt herumlaufen.
Für landwirtschaftliche
Flächen gibt es im Gegensatz zum Wald kein freies Betretungsrecht. Wenn
der Grundeigentümer sich
dagegen ausspricht, so
dürfen diese Flächen auch
nicht von Hunden betreten werden. Der Grundeigentümer hat die Möglichkeit, sich mittels Besitzstörungsklage zu wehren. Die heimischen Betriebe sind bestrebt, beste
Lebensmittel zu erzeugen.
Dies ist sicherlich auch im
Interesse der Hundebesitzer. In diesem Sinne sollte
bei jedem Spaziergang daran gedacht und der Hundekot auch auf freiem Feld
eingesammelt werden.
MAG. LISA PERNER
Meldungen über die
erzielten Bruttoeinnahmen aus land- und
forstwirtschaftlichen
Nebentätigkeiten im Jahr
2015 müssen bei der
Sozialversicherungsanstalt
der Bauern (SVB) bis 30.
April 2016 einlangen.
SVB
Diese Frist hat auch für
die Beantragung der kleinen Option, die Widmung
von Beitragsgrundlagenteilen und die Beitragsgrundlagenoption Bedeutung.
Im Zusammenhang mit der
Ausübung von land- und
forstwirtschaftlichen Nebentätigkeiten gilt es bestimmte Meldefristen zu beachten. Einerseits sind die
Aufnahme und Aufgabe einer solchen innerhalb eines Monats bei der SVB zu
melden.
Andererseits muss eine Meldung über die Bruttoeinnahmen aus den im Jahr 2015
ausgeübten Nebentätigkeiten bis spätestens 30. April
2016 bei der SVB einlangen
– sei es per E-Mail, Fax oder
Post, wobei das Datum des
Poststempels nicht ausreichend ist. Konsequenz einer
verspäteten Meldung ist ein
fünfprozentiger Beitragszuschlag der für die Nebentätigkeit vorgeschriebenen
Beitragssumme. Das Formular kann über die SVB-Website unter www.svb.at/formulare -> Versicherung und
Beitrag abgerufen werden.
Kleine Option
Betriebe, deren Beiträge
vom Einheitswert berechnet
werden, können für die Beitragsgrundlagenermittlung
für die Nebentätigkeiten die
„kleine Option“ wählen,
nämlich die tatsächlichen
Einkünfte laut Einkommensteuerbescheid. Ein diesbezüglicher Antrag für das
Jahr 2015 ist bis 30. April
2016 einzubringen und gilt
für mindestens ein Jahr. Ist
eine Rückkehr ins pauschale System gewünscht, muss
bei der SVB ein Antrag bis
zum 30. April einlangen.
Widmung von Beitragsgrundlagenteilen
Die Einnahmen aus Nebentätigkeiten können auch einzelnen, am Betrieb hauptberuflich beschäftigten Personen zugerechnet werden,
wenn sie diese ausüben, um
ihre Beitragsgrundlage für
eine künftige Pension aufzubessern.
Meldefrist 30. April 2016 für
ß Bruttoeinnahmen aus im Jahr 2015 ausgeübten Nebentätigkeiten
ß „Kleine Option“ ab 2015
ß Widerruf der „kleinen Option“ ab 2015
ß Zuordnung der Einkünfte aus Nebentätigkeiten zur Beitragsgrundlage eines hauptberuflich beschäftigten Angehörigen
ß Beitragsgrundlagenoption
ß Widerruf der Beitragsgrundlagenoption
Wurden im Jahr 2015 Nebentätigkeiten ausgeübt, muss eine
Meldung über die daraus erzielten Brottoeinnahmen bei der
SVB bis spätestens 30. April 2016
SVB
einlangen.
Für das Jahr 2015 ist eine
Antragstellung bis 30. April
2016 möglich.
Beitragsgrundlagenoption
Das bäuerliche Beitragsrecht
bietet neben dem Pauschalsystem auch die Möglichkeit der Beitragsberechnung
auf Basis der Einkünfte laut
Einkommensteuerbescheid
für den Gesamtbetrieb. Entscheidet sich ein Betriebsführer für diese Beitragsgrundlagenoption, muss ein
Antrag für das Jahr 2015 bis
spätestens 30. April 2016
bei der SVB einlangen. Ein
Widerruf ist allerdings nur
in Folge wesentlicher Änderungen in der Betriebsführung möglich.
Zudem ist zu beachten, dass
eine solche Entscheidung
nicht nur das Beitragsrecht
tangiert, sondern folglich
auch eine spätere Pensionsleistung beeinflussen und
steuerliche Auswirkungen
nach sich ziehen kann.
6. April 2016
Der Bauer
INVEKOS 7
Details zum Mehrfachantrag
Die folgende Details zum
Mehrfachantrag (MFA)
2016 werden beim
„Invekos-Service“
(050 6902 1600) häufig
hinterfragt:
ING. KARL THUMFART
Ackerstatuserhalt und Dauergrünlandwerdung
Sollte Dauergrünlandwerdung nicht erwünscht sein,
dann hat ein Betrieb jedenfalls dann Handlungsbedarf
vor dem MFA 2016, wenn
auf einem Schlag in den Jahren bis einschließlich MFA
2015 bereits fünfmal ununterbrochen zum Beispiel
„Wechselwiese“ beantragt
wurde.
Wichtig: Aufgrund eines
EuGH-Urteils aus dem Jahr
2014 ist es nicht mehr zulässig, zur Verhinderung
der
Grünlandwerdung
eine Ackerfutternutzung
durch eine andere Ackerfutternutzung zu ersetzen,
„auch wenn die Fläche im
5-Jahres-Zeitraum umgepflügt und eine andere als
die zuvor dort angebaute
Grünfutterpflanzenart eingesät wird“. Somit besteht
auch dann Handlungsbedarf, wenn ein Betrieb beispielsweise nach drei Jahren „Wechselwiese“ umgebrochen, neu eingesät und
weitere zwei Jahre „Futtergräser“ beantragt hat.
Sofern Getreidearten wie
Hafer bestandesbildend (in
Reinsaatstärke
ausgesät)
kultiviert und im MFA beantragt werden, unterbricht
deren Anbau die Dauergrünlandwerdung – unabhängig
von der Nutzung. Die Kultur
muss zumindest zwischen
15. Mai und 15. Juni den
Acker bestandesbildend bedecken und ortsüblich bewirtschaftet werden (Ernte
frühestens am 16. Juni).
Ackerstatuserhalt und Dauergrünlandwerdung: Ein häufiger Grund für Anfragen.
Kulturzuordnungen
Für die Berechnung diverser Ober- bzw. Untergrenzen müssen die angebauten
Kulturen der richtigen Nutzungsart (Acker, Grünland,
Spezialkulturen, …) und der
richtigen Kulturart (Getreide-/Mais-Anteil ja/nein?)
zugeordnet werden.
Beispiele:
ß Grünschnittroggen: Nutzungsart Acker, zählt zum
Getreide/Mais-Anteil.
ß Buchweizen: Nutzungsart
Acker, nicht-Getreide/Mais.
ß Hirse: Nutzungsart Acker,
nicht-Getreide/Mais.
ß Einkorn, Emmer: Nutzungsart Acker, nicht-Getreide/Mais.
ß Elefantengras: Nutzungsart Acker, nicht-Getreide/
Mais.
ß Energieholz: Nutzungsart
Spezialkultur.
Besonderheit Energieholz
Nachdem „Energieholz“ zu
den Spezialkulturen (Nutzungsart „S“) zählt, werden
Schlagnutzungen mit Energieholz nicht für die Berechnung von Ober- bzw. Untergrenzen am Acker herange-
zogen – bis auf eine Ausnahme:
„Flächen mit Niederwald
im Kurzumtrieb“ – also
Energieholzflächen – können unter bestimmten Voraussetzungen als Ökologische Vorrangflächen im
„Greening“ mit Faktor 0,3
angerechnet werden. Bei
Beantragung der Schlagnutzung „Energieholz ohne
Robinie“ mit Code „OVF“
zählt auch Energieholz zur
Berechnungsgrundlage für
die Berechnung der erforderlichen fünf Prozent.
Hinweise zu einzelnen
ÖPUL-Maßnahmen
ß Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel:
Auf allen Ackerfutter- und
Grünlandflächen des Betriebes ist der Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln verboten (daher in Ackerkulturen wie Getreide, Mais,
etc. erlaubt), ausgenommen
ist die Punktbekämpfung.
Sämtliche Wirtschaftsdünger sind zulässig, sofern diese gemäß Bio-Verordnung
erlaubt sind – unabhängig
vom Haltungssystem.
LK OÖ/THUMFART
ß Verzicht auf Fungizide
und Wachstumsregulatoren bei Getreide: Nur die lt.
Bio-Verordnung 834/2007
zugelassenen Fungizide dürfen eingesetzt werden. Diesbezüglich führt die AMA
auch Blattproben durch.
ß Silageverzicht: Das Pressen von nicht ohne Folie lagerfähigem Mähgut ist nicht
zulässig. Die Abgabe von
Mähgut an Dritte ist nur in
Form von Heu zulässig.
Aufzeichnungen nicht
vergessen
Beispiel: Bei Teilnahme am
der ÖPUL-Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen
– System Immergrün“ sind
laufend
schlagbezogene
Aufzeichnungen über folgende Termine zu führen:
ß Ernte der Hauptfrucht
ß Anlage und Umbruch
der Zwischenfrucht (Begrünung)
ß Anlage der Nachfolge-Hauptfrucht
8 BERATUNG
Der Bauer
6. April 2016
Molkereien als
Partner
Die aktuell schwierige Situation am Milchmarkt
fordert alle Marktpartner.
„Mit der Qualitätsstrategie ist es den heimischen
Molkereien bisher gelungen, trotz erforderlicher
Anpassungen deutlich höhere Preise für die Milchbauern zu erwirtschaften
als im EU-Durchschnitt.
Die österreichischen Molkereien sind größtenteils
genossenschaftlich organisiert und sehen es als
ihre Aufgabe, in Zeiten
mit schwierigen Marktsituationen zur Stabilisierung der bäuerlichen Einkommen und zum Erhalt
der heimischen Milchwirtschaft beizutragen. Das ist
die Stärke einer Genossenschaft“, erklärt der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Direktor
Helmut Petschar. Österreich hat einen Anteil von
nur zwei Prozent am EUMilchmarkt, ist mit einer
Exportquote von mehr als
50 Prozent aber international stark verflochten und
damit direkt beeinflusst
von weltweiten Preisbewegungen. „Wir brauchen also dringend eine
politisch koordinierte Vorgangsweise auf EU-Ebene,
die den Milchmarkt wieder in Balance bringt“, betont Petschar. Er fordert
neue Anstrengungen zur
Öffnung weiterer Exportmärkte und zur Aufhebung des Russland-Embargos, außerdem seien Lebensmittelindustrie
und Gastronomie in der
Pflicht, in schwierigen Zeiten auf heimische Produkte zu setzen. „Wir wollen
ein bestmögliches Milchgeld erwirtschaften. Deswegen setzen wir auf beste Qualität“, betont Petschar.
FOTOS: LK OÖ/BSP
Beratungsangebot:
Ferkel und Schweinemast –
Produktionsoptimierung
Ihre Situation
ß Sie sind Ferkelerzeuger oder Mastschweinehalter.
ß Sie wollen Ihre Produktionstechnik in der Ferkelerzeu-
SIGRID WASSERBAUER
gung oder Schweinemast optimieren.
ß Sie möchten Ihre Aufzucht- oder Mastleistungen verbessern.
Nussbach
Bezirk Kirchdorf
Unser Angebot
ß Beratung zu:
›
›
›
›
›
›
›
›
›
›
Produktionsverfahren
Leistungskennzahlen
Produktions- oder Einstallrhythmus
Ferkelherkunft
Sauen- und Eberauswahl
Haltung
Arbeitsabläufe
Fütterungstechnik
Einflussfaktoren Tiergesundheit
Rechtliche Rahmenbedingungen
Ihr Nutzen
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Ferkelerzeugung
oder Schweinemast durch Optimierung der Produktionsfaktoren und -verfahren
ß Arbeitszeit und Technik
ß Aufzuchtleistung, Tageszunahmen, Futterverwertung,
Magerfleischanteil, Verluste, Umtriebe
ß Einstall- und Verkaufsmanagement
ß Stallklima
ß Stallhygiene und Tiergesundheit
ß Risikomanagement
KONTAKT:
Beratungsstelle Schweineproduktion:
ß 0 5 0 6 9 0 2 4850
[email protected]
Weitere Beratungsangebote unter:
www.ooe.lko.at/beratung
Mit Beratung zum Erfolg
6LJULG:DVVHUEDXHU
EHUGLH%HUDWXQJ
]XU3URGXNWLRQV
RSWLPLHUXQJ
„Derzeit ist die Rentabilität in unserem geschlossenen
Zuchtund Schweinemastbetrieb unzufriedenstellend. Daher ist es für
mich wichtig die Produktion auf meinem
Betrieb zu optimieren,
um die schlechte Preisphase durchtauchen zu
können. Gemeinsam
mit dem Berater der Beratungsstelle Schweineproduktion haben wir
unsere Produktionstechnik analysiert und
die Stärken und Schwächen diskutiert. Beim
Stallrundgang erhielten
wir interessante Produktionstipps, die uns durch
die Betriebsblindheit
nicht bewusst waren
und haben auch noch
die Einhaltung der tierschutzrechtlichen Vorgaben überprüft. Somit
sind wir für eine AMA
Gütesiegel- bzw. für eine
amtliche Kontrolle bestens vorbereitet.“
6. April 2016
Der Bauer
TIERPRODUKTION 9
Rechtzeitige Fliegenbekämpfung
Stallfliegen sind lästige
Plagegeister für Mensch
und Tier.
FRANZ STRASSER, ABL
Stallfliegen setzen sich
mit Vorliebe auf Rinder
und Schweine und lassen
sie kaum zur Ruhe kommen. Damit lösen sie unnötigen Stress aus, was auch
die Leistung hemmt. Darüber hinaus übertragen sie
Krankheiten und „verkoten“
die Aufstallung. Wenn nicht
rechtzeitig und ausreichend
bekämpft wird, kann sich
daraus ein Ganzjahresproblem entwickeln.
Futter und Betriebshygiene
Fliegen
ernähren
sich
hauptsächlich von flüssigen
oder feuchten Nahrungsmitteln. Gleichzeitig überprüfen sie durch ständiges Betupfen mit dem Rüssel verschiedene Stoffe auf ihre
Genießbarkeit. Es fällt auf,
dass sich Fliegen bevorzugt
auf kranken Tieren aufhalten, deren Abwehrbewegungen reduziert sind. Eine der
wichtigsten Maßnahmen ist
daher, den Fliegen Futtergrundlagen und Brutstätten
zu entziehen.
Feuchte Stellen sind zu vermeiden, Futtergänge sauber
zu halten und Futterreste
im und um den Trog zu
Erfahrungen
ß Beseitigst Du im April
eine Fliege, so beseitigst
Du gleich eine Million;
ß Beseitigst Du im Mai
eine Fliege, so bist Du
noch eintausend los;
ß Beseitigst Du im Juni
eine Fliege, so tötest Du
nur noch eine einzige!
Auf den Schwimmdecken im Güllekanal entwickeln sich die Fliegen
FOTOS: LK OÖ/STRASSER
entfernen. Beim Stallputzen
auch auf schwer zugängliche Stellen nicht vergessen
Schwimmdecken beseitigen
Da sich nur 15 Prozent der
Fliegenpopulation im ausgewachsenen Stadium befinden, ist den 85 Prozent
Fliegen im Larven- und Puppenstadium verstärkt Augenmerk zu geben. In Gülle und Mist herrschen ideale
Vermehrungs- und Lebensbedingungen für die Fliegenlarven.
Es ist darauf zu achten, dass
sich im Güllekeller keine
Schwimmdecken bilden.
Bei Ställen mit Unterflurabsaugung trocknet die Gülle leichter ab. Ein Ablassen der Güllekanäle alle vier
bis sechs Wochen kann den
Fliegendruck deutlich senken. Nach jedem Stallwaschen auch in den Kanal
schauen und bei „Problemstellen“ entsprechend nachhelfen.
Es macht auch Sinn, zur
Verbesserung der Fließfähigkeit einen Spaltenmixer
einzusetzen. Schweinemäster bestätigen, dass Güllezusätze das Abfließen verbessern und damit Brutstätten
beseitigt werden.
Im Festmistbereich ist die
Fliegenbelastung automatisch höher. Dennoch kann
auch hier nur eine möglichst saubere Bucht und damit ein oftmaliges Ausmisten Abhilfe schaffen. Am
Misthaufen selbst sind die
Bekämpfungsmöglichkeiten
gering. Mit dem Einsatz von
Schlupfwespen werden jedoch gute Erfahrungen gemacht.
Güllefliege einsetzen
Die Güllefliege (Ophyra aenescens) lebt unauffällig im
Stall. Dunkle Bereiche des
Stalles werden besonders
bevorzugt. Nur bei starkem
Populationsdruck gelangen
sie in den Stallraum, aber
selbst dann werden Schweine nur vereinzelt von ihnen aufgesucht. Die Larven
der Güllefliege haben die
gleiche Nahrungsgrundla-
Güllefliegen zur Ansiedlung
ge wie die Stubenfliegenlarven. Güllefliegenlarven haben aber einen höheren Eiweißbedarf. Diesen decken
sie mit dem Aussaugen der
Stubenfliegenlarve. Bis zu
20 Stubenfliegenlarven können von einer Güllefliegenlarve ausgesaugt werden.
In zahlreichen Beständen
findet man die Güllefliege.
Wie sie sich dort angesiedelt
haben ist unbekannt. Sie ist
kleiner als die Stubenfliege
und schwarzglänzend. Die
Larven sind etwas kleiner
und weißlicher. In diesen
Ställen gibt es kein Fliegenproblem.
Einige Anbieter verkaufen
im Labor gezüchtete Larven
mit Nährsubstrat. Diese sind
am besten unter den Spalten im zugfreien Bereich anzusiedeln. Im Abstand von
drei Wochen soll diese Ansiedelung wiederholt werden. In ein bis zwei Monaten entwickeln sich genügend Güllefliegenlarven,
die der Stubenfliege in ihrer
Entwicklung entsprechend
zusetzen und ein verträgliches Gleichgewicht herstellen.
Im Besonderen ist darauf
zu achten, dass vor und in
der Ansiedelungsphase keine chemischen Insektizide
verwendet werden. Genauso
darf in diesem Stadium die
Übermacht der Stubenfliege
nicht aussichtslos sein.
Daher hat die Ansiedelung
im Frühjahr die höchste Erfolgsquote.
Güllefliegen
überwintern und sorgen in
den Folgejahren auch für
eine Reduktion der Stallfliegen. Nach Angaben eines Anbieters kostet das
Startpaket für 100 m² Stallfläche ca. 190 Euro inklusive Porto (bei fünf Lieferungen im Abstand von zwei
Wochen).
(Fortsetzung auf Seite 10)
10 TIERPRODUKTION
Der Bauer
6. April 2016
(Fortsetzung von Seite 9)
Buchtipp
Urgut geht‘s den Heumilchkühen!
So heißt das neueste
Kinderbuch der ARGE
Heumilch. Wie der Titel
bereits vermuten lässt,
geht es in der fünften
Folge der Heumilch-Reihe ganz schön tierisch
zu: Es dreht sich alles
um die Heumilchkuh.
Kindergartenkinder
und Leseanfänger erfahren dieses Mal Wissenswertes über die
Haltung der liebenswerten Tiere auf Österreichs Bauernhöfen und Almen. Und sie
können aktiv mitmachen: Im Innenteil des
Kinderbuches befinden
sich Sticker, die an den
passenden Stellen angebracht werden können.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht Bauerstochter Laura, die mit
Luis, einem Stadtjungen, einen Ferientag
auf dem heimischen
Bauernhof verbringt.
„Im Fokus des neuen Kinderbuches steht
ganz klar das Tierwohl“,
so Andreas Geisler, Koordinator der ARGE
Heumilch.
Das Buch ist kostenlos
erhältlich bei der ARGE
Heumilch unter http://
www.heumilch.at.
Chemische Bekämpfung
Zur chemischen Bekämpfung gibt es unzählige verschiedene Mittel.
Ihre Wirkung lässt mit Anzahl der Anwendungen
nach, weil sich Resistenzen bei den Fliegen bilden.
In letzter Zeit werden vor
allem madenwirksame Mittel mit gutem Erfolg eingesetzt, da sich ja 85 Prozent
der Fliegenpopulation in
diesem Stadium befinden.
In ganz akuten Fällen wer-
Starker Fliegendruck ist lästig für Tier und Mensch.
den Streich-, Spritz- und
Ködermittel angewendet.
FOTOS: LK OÖ/STRASSER
Bei der Verwendung dieser Mittel müssen allerdings unbedingt die Anwenderhinweise genauestens beachtet werden, damit Menschen und auch
Nutztiere nicht gefährdet
werden und die Lebensmittelsicherheit somit gewahrt bleibt.
Tiere
www.ooe.lko.at
Bei der Mittelwahl sollte man sich genau informieren.
Schule
abz Lambach
Am 7. April, 19.30 Uhr, findet im abz Lambach ein
Informationsabend über
die im kommenden Schuljahr beginnende Abendschule „Betriebsleiterin
plus“ statt. Dabei werden
Inhalte und die Organisation des Bildungsproduktes vorgestellt. Gedacht ist
diese Schulform für Frauen und Männer, die bereits eine anderweitige
Ausbildung abgeschlossen haben und sich im
zweiten Bildungsweg das
entsprechende landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Wissen aneignen wollen. Weitere Informationen dazu: www.abzlambach.at.
Einladung zur
RZO-Mitgliederversammlung
Am 9. April um 9.30 Uhr
wird zur
Mitgliederversammlung
nach Freistadt geladen.
Am 9. April findet im Rinderkompetenzzentrum
Freistadt die Mitgliederversammlung statt. Mitglieder
und Interessierte sind dazu
eingeladen.
Einlass: 9 Uhr
Beginn: 9.30 Uhr
Programm
ß Eröffnung und Begrüßung: Verbandsobmann ÖR
Leopold Pargfrieder
ß Feststellung der Beschlussfähigkeit
ß Bilanz über das Jahr 2015,
Prüfbericht, Genehmigung
und Entlastung
ß Tätigkeitsbericht über das
Geschäftsjahr 2015
ß Tätigkeitsbericht der
Jungzüchterclubs
ß Neuwahl des Verbandsobmannes
ß Vortrag zum Thema:
„Milchproduktion in stürmischen Zeiten“
Fachreferat von Dr. Konrad
Blaas (Abteilungsleiter Tierische Produktion – BMLFUW – Wien)
ß Ansprachen
ß Ehrungen erfolgreicher
Züchter
ß Allfälliges
6. April 2016
Der Bauer
ACKERBAU 11
Umstrittene Biopatente
Vom Europäischen
Patentamt wurden
Patente für Sorten
ausgesprochen – zuletzt
für eine Tomatensorte, die
schneller abreift, mehr
Wasser abgibt und für die
Ketchupherstellung besser
geeignet ist.
DI CHRISTIAN KRUMPHUBER
Das Thema ist zwiespältig
und strategisch für die Landwirtschaft auch problematisch. Rechtliche Grundlage für die ausgesprochenen
Biopatente ist die EU-Biopatentrichtlinie. Diese Richtlinie stammt aus dem Jahr
1998 und regelt was an biotechnologischen Erfindungen patentierbar ist und was
nicht. Grundsätzlich sind
Biopatente möglich.
ß Artikel 3 besagt Folgendes:
Im Sinne dieser Richtlinie können Erfindungen,
die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind, auch dann
patentiert werden, wenn sie
ein Erzeugnis, das aus biologischem Material besteht
oder dieses enthält, oder ein
Verfahren, mit dem biologisches Material hergestellt,
bearbeitet oder verwendet
wird, zum Gegenstand haben.
Biologisches Material, das
mit Hilfe eines technischen
Verfahrens aus seiner natürlichen Umgebung isoliert
oder hergestellt wird, kann
auch dann Gegenstand einer Erfindung sein, wenn es
in der Natur schon vorhanden war.
ß Artikel 4 schränkt allerdings ein, was nicht patentierbar ist:
Nicht patentierbar sind:
> Pflanzensorten und Tierrassen
Im Wesentlichen sind dies
biologische Verfahren zur
Züchtung von Pflanzen und
Tieren. Allerdings wird dies
wieder eingeschränkt: Erfindungen, deren Gegenstand Pflanzen oder Tiere
sind, können patentiert werden, wenn die Ausführungen der Erfindung technisch
nicht auf eine bestimmte
Pflanzensorte oder Tierrasse beschränkt sind.
ß Zudem steht im Artikel 5:
Die gewerbliche Anwendbarkeit einer Sequenz oder Teilsequenz eines Gens muss in
der Patentanmeldung korrekt beschrieben sein.
Interpretieren könnte man
das dahingehend, dass biologisches Material dann patentierbar ist, wenn man im
Zusammenhang mit der genetischen Information den
gewonnen Bestandteil und
dessen Zweck darlegt.
Grundsätzlich muss angemerkt werden, dass die
EU-Richtlinie gerade in Bezug auf Pflanzen und Tiere
schwammig ist. So nimmt
sie Pflanzen und Tiere von
der Patentierbarkeit aus,
über die „Hintertür“ ermöglicht sie dies aber wieder.
Patente
Patente sind ein Treiber des
technischen und ökonomischen Fortschritts. Jährlich
werden zwei Millionen Patente vergeben. Ein Patent
ist ein hoheitlich erteiltes
gewerbliches Schutzrecht
für eine Erfindung. Der Inhaber ist berechtigt einem
anderen die Nutzung zu untersagen oder diese gegen
eine Gebühr zu erlauben.
Patentrechtlicher Schutz hat
eine zeitliche Befristung.
Es sollte eigentlich klar sein,
dass in der Natur vorkommendes „Material“ wie die
Erbinformation nicht Inhalt
eines Patentes sein sollte.
Neue Sorten sind wichtig für die
Weiterentwicklung im Pflanzenbau. Ein geregelter Sortenschutz
liegt im Interesse der Züchter,
aber in letzer Konsequenz auch
der Landwirtschaft. Eine Patentierung von Sorten (-eigenschaften) ist vehement abzulehnen.
LK OÖ
Für die Tier- und Pflanzenzucht ist dies vehement abzulehnen. Dies würde bedeuten, dass die Erbinformation zu einer mautpflichtigen Autobahn verkommt.
Bewährter Sortenschutz
Für Pflanzen gibt es das internationale System des
Sortenschutzes. Das ermöglicht dem Züchter, eine
neue Sorte ohne Erlaubnis
des Schutzinhabers zu verwenden um neue Kreuzungen zu machen. Dies war
Grundlage des Züchtungsfortschrittes. Zudem ist mit
dem Landwirteprivileg auch
das Recht zur Verwendung
des eigenen Nachbaus darin
festgelegt.
Pflanzenzüchter haben naturgemäß ein Interesse, dass
ihre Sorten – hinter deren
Entwicklung ein erheblicher
finanzieller und personeller Aufwand steht – einen
gewissen Schutz genießen.
Letztlich müssen die Züchtungsaufwendungen über
den Saatgutverkauf finanziert werden. Der Zuchtfort-
schritt und die kontinuierliche Entwicklung besserer
Sorten liegen auch im Sinne
der Landwirtschaft.
Sortenschutz ist speziell für
die klein- und mittelständischen Züchter wichtig und
nicht – wie fälschlicherweise behauptet wird – wichtig
für die Großkonzerne der
Saatgutwirtschaft.
Diese „umfahren“ den Sortenschutz insofern relativ elegant, indem sie sich züchterisch hauptsächlich mit
Hybridkulturen (Mais, Sonnenblume, Zuckerrübe) beschäftigen.
Bekanntlich zwingen Hybridkulturen ohnehin zum
jährlichen Zukauf des Saatgutes – der Sortenschutz ist
bei diesen Kulturen daher
auch anderweitig gesichert.
Resümee
Sortenschutz und Patentierung biologischer Erfindungen muss man inhaltlich auseinanderhalten,
denn es ist nicht dasselbe.
An einem ordentlich geregelten Sortenschutz sollten aber sowohl Pflanzenzüchter als auch die Landwirtschaft Interesse haben.
Die bisherigen Regelungen
haben sich als gar nicht
als so praxisfremd erwiesen. Gelingt es den Züchtern nicht, den Sortenschutz umzusetzen, werden die Anstrengungen in
Richtung Hybridzüchtung
verstärkt werden – auch
bei Kulturen, wo Hybridsorten bisher nicht üblich
waren. Was man klar ablehnen muss – sowohl aus
der Sicht der Züchtung als
auch der Landwirtschaft –
ist die Patentierbarkeit von
Sorten und Nutztieren.
12 ACKERBAU
Der Bauer
6. April 2016
Achtung auf Bienen beim
Pflanzenschutz im Raps
Raps kann eine sehr
ertragreiche Nektar- und
Pollenquelle für Bienen
und andere bestäubende
Insekten sein.
DI HUBERT KÖPPL
Bienen fliegen aus bis
zu sechs Kilometer auf
die Rapsschläge zu, der
Hauptradius liegt etwa bei
drei Kilometer. Raps gibt ab
ca. 13 Grad Celsius Nektar
ab. Der Bienenflug erfolgt ab
ca. acht Grad, sodass gegen
9 Uhr die ersten Sammlerinnen am Rapsschlag eintreffen. Je nach Witterung dauert der Bienenflug bei Raps
bis ungefähr 19 Uhr an.
Raps kann kurz vor der Blüte und in der Blüte selbst
noch von Schädlingen und
Krankheiten befallen werden. Aus der Sicht des integrierten Pflanzenschutzes
sind notwendige Maßnahmen schadschwellenorientiert (zB fünf bis sechs Rapsglanzkäfer pro Haupttrieb)
zu setzen. Behandlungen in
der Blüte sollen die Ausnahme darstellen. Schädlinge werden auch kurz vor
der Blüte erfasst, durch eine
weitgestellte Fruchtfolge
kann das Risiko durch Sklerotinia Weißstängeligkeit
verringert werden.
Blütenbehandlungen werden in der Öffentlichkeit
und insbesondere von den
Imkern sehr kritisch gesehen. Es werden vereinzelt
Rückstände von Insektiziden aber auch Fungiziden
bei Honig und Blütenpollen gefunden. Deshalb wird
empfohlen,
Behandlungen gegen Schädlinge und
Krankheiten vor Blühbeginn
abzuschließen.
Die Behandlung von Schädlingen und Krankheiten im Raps sollte im
LK OÖ/HUBERT KÖPPL
Idealfall – vor Blühbeginn abgeschlossen werden.
Schädlinge
Bei sehr warmer und sonniger Witterung können Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke auftreten.
Der Rüssler fliegt bereits
kurz vor der Blüte ab 16
bis 19 Grad auf die Bestände zu. Durch das Anstechen
der jungen Schötchen in der
Blüte verschafft er der Kohlschotenmücke die Möglichkeit, Eipakete abzulegen.
Durch eine Behandlung der
Rapsglanzkäfer kurz vor der
Blüte werden auch die Rüssler miterfasst. Der Kohlschotenrüssler ermöglicht durch
das Anstechen der Kohlschotenmücke, dass diese ein Eipaket in das junge Schötchen ablegt. Durch
die Saugtätigkeit ihrer Larven können die Schoten aufplatzen. Ohne Einbohrloch
des Rüsslers wird die Eiablagemöglichkeit der Mücke
sehr begrenzt.
bei enger Rapsfruchtfolge
(vier Jahre und kürzer) sowie bei Soja, Sonnenblume,
zweijährigem Kümmel oder
Feldgemüse in der Fruchtfolge hoch. Optimale Witterung sind warme Temperaturen über 15 Grad und
feuchtes Wetter. Behandlungen sind nur bei den geschilderten Rahmenbedingungen rentabel.
Sollten trotzdem Maßnahmen in der Blüte notwendig werden, so wird dringend empfohlen, auch bienenungefährliche Produkte
nur außerhalb der Bienenflugzeit auszubringen.
Allgemein ist zu sagen, dass
man als Landwirt mit den
Imkern Kontakt halten soll,
insbesondere dann, wenn
im Bienenflugradius (bis zu
fünf Kilometer und teilweise mehr) Pflanzen angebaut
werden, die den Bienen als
Trachtquelle dienen.
Krankheiten
Wechselfeuchte,
warme
Witterung kann Sklerotinia
Weißstängeligkeit begünstigen. Die Gefahr ist nur
Einstufungen der
Insektizide
Die exakte Einstufung der
einzelnen Produkte bezüglich Bienengefährdung
muss dem Verpackungstext entnommen werden. In
den letzten Jahren wurden
in Österreich neue Auflagen
erteilt.
Für Bienen ungefährliche
Pflanzenschutzmittel gibt
es keine Beschränkungen,
trotzdem sollten Behandlungen während der Bienenflugzeit bei blühenden Kulturen vermieden werden.
Beispiele sind Biscaya, Mavrik Citro Pack und Mospilan 20 SG. Findet man
auf dem Etikettentext keinen Hinweis auf Bienen, so
ist das Produkt bienenungefährlich.
Besondere Vorsicht ist bei
Mischungen von bienenungefährlichen Insektiziden
wie Mavrik Citro Pack oder
Mospilan 20 SG mit Fungiziden aus der Klasse der
Ergosterol-Biosynthesehemmer, wie zB Folicur, Caramba, Prosaro, Propulse (siehe
Tabelle auf www.ooe.lko.
at) geboten. In Kombination werden diese Insektizide wieder „minderbienengefährlich“, deshalb müssen die Mischungen auf jeden Fall außerhalb der Bienenflugzeit bis spätestens
23 Uhr appliziert werden.
Die Bienenungefährlichkeit
bleibt bei Mischungen mit
Cantus, Cantus Gold, Ortiva
bestehen.
Mischungen von mehreren
bienenungefährlichen Insektiziden sollen ebenfalls
vermieden werden – negative Effekte auf Bienen können nicht ausgeschlossen
werden. Deshalb soll ein
Einsatz solcher Mischungen
in blühenden Kulturen oder
in Kulturen, die von Bienen beflogen werden, unterbleiben.
6. April 2016
Der Bauer
ACKERBAU 13
Aufzeichnungen bei der Ausbringung
von Pflanzenschutzmitteln
Detaillierte
Dokumentationen beim
Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln
sind unumgänglich.
DI HUBERT KÖPPL
Alle beruflichen Verwender von Pflanzenschutzmitteln – darunter fallen auch
Land- und Forstwirte – müssen dokumentieren, welches
Pflanzenschutzmittel (was)
sie zu welchem Zeitpunkt
(wann), in welcher Kultur
und auf welcher Fläche (wo)
und in welcher Aufwandmenge (wieviel) eingesetzt
haben.
Es gibt keine Formvorschrift
für die Aufzeichnungen. Einen möglichen Vorschlag
findet man in der hier beigefügten Tabelle rechts oben.
Spezielle Programme wie
der ÖDüPlan unterstützen
den Landwirt und machen
auch auf Fehler aufmerksam
(Zulassungsumfang, höchste zugelassene Aufwandmenge). Die Registernummer muss – außer bei speziellen Zertifizierungsprogrammen wie AMAG.A.P.
– nicht aufgezeichnet werden. Die Rechnungen über
den Pflanzenschutzmittelkauf sind auf Verlangen vorzuweisen.
Die Aufzeichnungen sind
tagesaktuell zu führen. Alle
Zulassungsauflagen müssen
eingehalten werden. Besonders ist darauf zu achten,
dass die Größen der behandelten Flächen (zB Achtung
bei Überschattungsflächen)
mit den im Mehrfachantrag
angegebenen Flächengrößen
für das Jahr
Kultur
Feldstück/Schlagbezeichnung
bzw. Nummer lt.
Flächennutzungsliste MFA
Produkt
Aufwandmenge/
Konzentration
pro Hektar
21.03.2016
Wintergerste
Hausfeld
Artist + Sekator OD
+ 120 ml/ha
28.03.2016
Winterraps
Kreuzanger
Plenum 50 WG + Toprex
150 g/ha + 0,4 l/ha
Datum
0,8 kg/ha
So könnte eine Form der Dokumentation in der Praxis aussehen.
LK OÖ
übereinstimmen. Die gesetzlich zugelassen Höchstaufwandmengen dürfen nicht
überschritten werden, es
gibt keine Toleranz.
Der exakte aktuelle Zulassungsstand ist im Internet
unter http://pmg.ages.at/ abrufbar. Alte schriftliche Unterlagen sind möglicherwei-
Neues Weingesetz
Die vergangene Woche im
Ministerrat beschlossene
Weingesetznovelle bringt
Neuerungen für die Weinwirtschaft.
Der Gesetzesentwurf unterstützt die Qualitätsstrategie im österreichischen
Weinbau und optimiert
die Vermarktung hochwertiger Weine durch verbesserte Herkunftsbestimmungen. „Das neue Gesetz ist
ein wichtiger Schritt, um
die Qualität der österreichischen Weine weiter zu verbessern“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.
Zentrale Punkte im neuen
Gesetz betreffen die verbesserte Abgrenzung und Benennung von Herkunftsbezeichnungen, die Anpassung des Hektarhöchstertra-
2016
"Pflanzenschutz-Aufzeichnungen" nach EU-VO 1107/2009
se nicht mehr aktuell.
Die Aufzeichnungen müssen gemäß OÖ Bodenschutzgesetz vier Jahre lang
aufbewahrt werden. Wer
am ÖPUL 2015 teilnimmt,
muss die Aufzeichnungen
zehn Jahre lang, gerechnet
ab dem letzten Verpflichtungsjahr, aufbewahren.
Mostkost
ges aufgrund der neuen europaweit standardisierten
Flächenermittlung sowie
die möglichst einfache Verwaltung des Rebflächenverzeichnisses.
Das Bundesministerium für
Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) wird zudem ermächtigt, eine Sektverordnung zu erlassen, die
unterschiedliche Qualitätsstufen nach internationalem
Vorbild ermöglicht. Die Novelle wird jetzt im Parlament behandelt.
Bestimmte dem Uhudler zugrundeliegende Rebsorten
sind nach EU-Recht nicht
zulässig.
Daher wird im Weingesetz ein Sicherheitsnetz für
Uhudlerweine eingeführt,
Gramastetten
Qualität wird im Weinanbau
LK NÖ
weiter forciert.
die aus nicht klassifizierbaren Rebsorten erzeugt werden. Uhudler aus derartigen Rebsorten kann künftig
weiterhin als Obstwein vermarktet werden.
Die Gramastettner Mostkost findet am 17. April
ab 13 Uhr am Hof der Familie Radler, vulgo Hollinder in Hamberg, statt. Es
gibt eine Käseverkostung,
Bauernbrote, Bauernhofeis, einen Infostand der
RZO Jungzüchter und ein
Kinderprogramm. Auch
der Imkerverein ist vor Ort
präsent. Die Mostsiegerprämierung ist um 15 Uhr.
Für musikalische Unterhaltung ist gesorgt.
Förderungen
www.ooe.lko.at
14 GARTENBAU
Der Bauer
6. April 2016
Garten-Trophy: strahlende Sieger
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Am vergangenen Freitag
wurden bei der Gartenmesse „Blühendes Österreich“
in Wels die OÖ Garten-Trophys verliehen. Ausgezeichnet wurden die Landessieger in den Kategorien „Das
schönste Bauernhaus“, „Das
schönste Wohnhaus“, „Der
schönste Garten“ und „Der
schönste Gemüsegarten“.
Die Trophy-Verleihung in
Wels war wieder der würdevolle Schlusspunkt des
größten Gartenwettbewerbes unseres Bundeslandes.
Das schönste Bauernhaus: Anna und Herbert Wimmer/Roitham.
ten-Trophy. „Einige Tausend Fotos wurden im vergangenen Sommer zu dieser Leistungsschau der Hobbygärtner eingereicht. Über
100 Häuser und Gärten wurden von einer Fachjury vor
Ort besichtigt. Die Gewinner
dürfen sich daher zu Recht
als die herausragenden Vorbilder heimischer Garten-
kultur bezeichnen“, erläutert Präsident Reisecker.
Den Sieg und damit die begehrte Trophy bei den Bauernhäusern holte sich Familie Anna und Herbert
Wimmer aus Roitham/Bezirk Gmunden. Das schönste
Wohnhaus steht in Mehrnbach/Bezirk Ried und wird
von Marianne Ehwallner bewohnt. Den schönsten Garten des Landes pflegt und
genießt Familie Marianne
und Alfred Messner aus Dietach/Bezirk Steyr. Und den
schönsten Gemüsegarten
Oberösterreichs darf Hermine Ditzlmüller in Fraham/
Bezirk Eferding bestellen
und beernten.
Anna und Herbert Wimmer aus Roitham wohnen im „Schönsten
Bauernhaus“. Es gratulieren (v.l.): Vorsitzende des Bäuerinnenausschusses LAbg. ÖR Annemarie Brunner, Biogärtner Karl Ploberger,
Landesgärtnermeister-Stv. Christoph Buttinger und LK-Präsident ÖR
FOTOS: LK OÖ/STUMVOLL
Ing. Franz Reisecker.
Land der Hobbygärtner
„Oberösterreich ist ein Land
der Hobbygärtner“, freut
sich auch Agrar-Landesrat
Max Hiegelsberger über die
wunderschönen Gärten und
Der schönste Garten: Familie
Messner in Dietach.
Der schönste Gemüsegarten:
Hermine Ditzlmüller in Fraham.
Garteln ist „in“
„Es ist beeindruckend, mit
welcher Begeisterung unsere Landsleute beim Garteln
ans Werk gehen“, freut sich
LK-Präsident Franz Reisecker über die zahlreiche Beteiligung an der OÖ Gar-
Das schönste Wohnhaus: Marianne Ehwallner in Mehrnbach.
Häuser und ortet einen unübersehbaren Trend: „Die
Ernte der Früchte aus dem
eigenen Garten erlebt im
Moment eine Renaissance.
Frische, echter Geschmack
sowie die Freude an selbst
geerntetem Gemüse, Kräutern oder Obst werden wieder besonders geschätzt. Die
blühenden Gärten unseres
Landes haben sich zunehmend zum Wohnzimmer im
Freien entwickelt“, so Hiegelsberger und ergänzt: „Das
Garteln in Oberösterreich
wird jünger und auch männlicher, das haben die Veranstaltungen der diesjährigen
Gartenland-Tour mit über
3.500 Besuchern wieder eindrucksvoll bewiesen.“
Großes Finale auf der
Gartenmesse in Wels
Rund 300 begeisterte Hobbygärtner aus ganz Oberösterreich folgten der Einladung zum großen, von Biogärtner Karl Ploberger moderierten Gala-Abend der
Blumenfreunde im Rahmen
der Messe „Blühendes Österreich“ in Wels. Die gepflegte Gartenkultur in OÖ
wurde bis in den späten
Abend gefeiert.
Seit über 50 Jahren organisiert die Landwirtschaftskammer
die
Blumenschmuckaktion in Oberösterreich. Seit 2012 trägt die
Aktion den neuen Namen
„OÖ Garten-Trophy“. Im
Drei-Jahres-Rhythmus findet dieser Wettbewerb in
den einzelnen Bezirken statt.
2015 wurden die schönsten
Häuser und die prachtvollsten Gärten der Bezirke Eferding, Gmunden, Ried, Rohrbach, Steyr und Steyr-Land
prämiert. Gesponsert wurden die Trophys von der
Landwirtschaftskammer,
dem Land OÖ, den OÖ Gärtnern und der Messe Wels.
6. April 2016
Der Bauer
BODEN.WASSER.SCHUTZ 15
Einschränkungen bei Pflanzenschutzmitteln
in Wasserschutz- und Schongebieten
Manche Wirkstoffe in
Pflanzenschutzmitteln, die
im Grund- und
Trinkwasser wiederholt
nachgewiesen wurden,
sind in Wasserschutz- und
Schongebieten verboten.
SEBASTIAN FRIEDL, BAKK.
DI STEFAN PRÖLL
Diese speziell ausgewiesenen Gebiete dienen der
nachhaltigen Versorgung
und Sicherung des Grundund Trinkwasservorkommens und weisen daher eine
hohe Schutzwürdigkeit auf.
Dieser Beitrag zeigt mögliche Beschränkungen der
Ausbringung von Wirkstoffen in Wasserschutz- und
Schongebieten auf.
Wasserschutzgebiete
Wasserschutzgebiete werden von der Wasserrechtsbehörde nach Durchführung eines Behördenverfahrens mit Bescheid festgelegt. Über die Beiziehung
zum Verfahren und die Zustellung eines Bescheides haben die Grundeigen-
Doris-Kartenausschnitt.
tümer Kenntnis über die
räumliche Ausdehnung des
Schutzgebietes und angeordnete Nutzungsbeschränkungen auf den betroffenen Flächen. Beschränkungen betreffen häufig die Bereiche Pflanzenschutzmittelausbringung, Düngung
oder Nutzung von Flächen
als Viehweide. Falls der
Bescheid dem Eigentümer
bzw. Bewirtschafter nicht
mehr vorliegt, kann eine
Kopie bei der zuständigen
DORIS
Bezirksverwaltungsbehörde aus der Urkundensammlung zum Wasserbuch hergestellt werden. Falls unklar ist, ob eine Grundfläche in einem Wasserschutzgebiet liegt, kann man sich
auf www.doris.at über die
aktuelle Lage zu Schutzgebieten informieren.
Wasserschongebiete
Im Gegensatz zu den Schutzgebieten werden die meist
um ein Vielfaches größe-
ren Wasserschongebiete per
Verordnung festgelegt. In
solchen Verordnungen können ebenfalls Nutzungsbeschränkungen für landwirtschaftliche Nutzflächen,
insbesondere Einschränkungen für die Anwendung
von Pflanzenschutzmitteln,
enthalten sein.
In manchen Fällen wissen
die Grundeigentümer bzw.
Bewirtschafter nicht darüber Bescheid, dass sich ihre
Flächen in einem Wasserschongebiet befinden. Es
wird daher empfohlen, sich
auf www.doris.at über die
aktuelle Lage zu informieren. Über diese Homepage
erlangt man auch Kenntnis
über den Namen des Schongebietes. Wenn man diesen
Namen dann etwa in Google eingibt, erhält man dort
den gesamten Verordnungstext und man kann sich so
über den Inhalt der Verordnung informieren. Zusätzlich können in den Verordnungen zu Wasserschongebieten Einschränkungen für
die Anwendung von Pflanz(Fortsetung auf Seite 16)
Tabelle 1: Terbuthylazinhältige Pflanzenschutzmittel
Produkt
Österreichische
Zulassungs nummer
Wirkstoff
Wirkstoffmenge
pro l/kg
Einsatzgebiet
Aspect Pro
2947-0
Terbuthylazin + Flufenacet
333 + 200 g
Mais
Aspect
2947-1
Terbuthylazin + Flufenacet
333 + 200 g
Mais
Calaris
2909-0
Terbuthylazin + Mesotrione
Gardo Gold
2775-0
Terbuthylazin + s-Metolachlor
312,5 + 187,5 g
Mais, Zuckermais, Lupine-Arten,
Sorghum-Hirse
Primagram Gold
2775-1
Terbuthylazin + s-Metolachlor
312,5 + 187,5 g
Mais, Zuckermais, Lupine-Arten,
Sorghum-Hirse
Spectrum Gold
3461-0
Terbuthylazin + Dimethenamid-P
Successor T
3481-0
Terbuthylazin + Pethoxamid
330 + 70 g
Mais
250 + 280 g
Mais
187,5 + 300 g
Mais
Kombi-Packungen: Arigo + Gardo Gold, Clio Maxx = Clio Star + Spectrum Gold, Diego M = Hector Max + Successor T + Activator X, Elumis
Extra Pack = Elumis + Gardo Gold, Laudis + Aspect Pro (+ Monsoon), Laudis Plus = Laudis + Aspect Pro, Mesor Gold = Callisto + Successor T,
Onyx Mais Komplett = Onyx + Temsa SC + Successor T, Zintan Platin Pack = Calaris + Dual Gold; Zintan Gold Pack = Gardo Gold + Callisto
16 BODEN.WASSER.SCHUTZ
Der Bauer
6. April 2016
Tabelle 2: Metazachlorhältige Pflanzenschutzmittel
Produkt
Österreichische
Zulassungsnummer
Butisan
2307-0
Metazachlor
Butisan Gold
3451-0
Metazachlor + Quinmerac +
Dimethenamid-P
200+100+200 g
Winterraps
Butisan Star Max
500 SE
3451-1
Metazachlor + Quinmerac +
Dimethenamid-P
200+100+200 g
Winterraps
3401-0
Metazachlor + Dimethenamid-P
200+200 g
Winterraps
Metazachlor + Quinmerac
375 + 125 g
Winterraps, Sommerraps,
Winterrübsen; Senf-Arten
Butisan Kombi
Butisan Top
Fuego
Fuego top
Rapsan 500 SC
Sultan Top 500 SC
3403-0, 3403-1
3100-0
Metazachlor
3352-0
Metazachlor + Quinmerac
2307-3, 2307-4
3352-1
Wirkstoffe
Metazachlor
Metazachlor + Quinmerac
Wirkstoffmenge
pro l/kg
500 g
500 g
375 + 125 g
500 g
375 + 125 g
Einsatzgebiet
Raps, Kohlgemüse
Winterraps
Winterraps
Raps, Kohlgemüse
Winterraps
allgemeine Auflage: insgesamt nicht mehr als eine Anwendung in einem Zeitraum von drei Jahren auf der gleichen Fläche, auch keine
zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Metazachlor enthalten
(Fortsetung von Seite 15)
enschutzmitteln enthalten
sein. Dies ist zum Beispiel
in der „Sonderzone Enns“
der Fall.
Pflanzenschutzmittel:
Zulassung
Neben möglichen Anwendungsbeschränkungen in
Bescheiden bzw. Verordnungen kann die Zulassungsbehörde bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Auflagen erteilen.
Solche Auflagen gibt es bei
Produkten, welche die Wirkstoffe Metazachlor und Terbuthylazin enthalten. Diese
Wirkstoffe dürfen in Wasserschutz- und Schongebieten nicht angewendet werden.
Die Auflagen für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln können im
Pflanzenschutzmittelre gister auf http://pmg.ages.
at nachgelesen werden. Zusätzlich müssen die Hinweise auf der Verpackung bzw.
auf dem Beipackzettel aufscheinen.
Die Anwendungsverbote
von Metazachlor und Terbuthylazin in Wasserschutzund Schongebieten werden oftmals mit dem Verbot dieser beiden Wirkstoffe bei der Teilnahme an der
ÖPUL-Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz
auf Ackerflächen“ (GRUNDWasser 2020) verwechselt.
Bei GRUNDWasser 2020 ist
die Anwendung dieser beiden Wirkstoffe in den Kulturen Mais und Raps verboten. Die Anwendung des
metazachlorhältigen Mittels
Butisan ist zB im Kohlgemüsebau erlaubt. Befindet
sich jedoch diese Fläche in
einem Wasserschutz- oder
Schongebiet, ist die Ausbringung verboten.
Die Einhaltung des Anwendungsverbotes wird seitens
des Landes Oberösterreich
mittels Blatt- und Bodenproben überprüft. Positive
Untersuchungsergebnisse
im Jahr 2015 zeigten, dass
hier Fehlanwendungen passieren können.
Gerade bei Pacht- oder
Tauschflächen ist es ratsam,
sich vor Abschluss eines
Vertrages entweder beim
Grundbesitzer oder auf der
digitalen Landkarte des Landes Oberösterreich über die
allfällige Lage der Fläche in
einem Schutz- oder Schongebiet und über die geltenden Nutzungsbeschränkungen zu informieren.
Tabelle 1 und Tabelle 2 zeigen gängige terbuthylazinoder
metazachlorhältige
Pflanzenschutzmittel.
Doris zeigt online alle
Schutz- und Schongebiete
Die Lage aller Schutz- und
Schongebiete kann unter
www.doris.at eingesehen
werden. Auf dieser Homepage muss im Bereich „Karten“ unter „Umwelt und Natur“ die Seite „Wasser &
Geologie“ aufgerufen werden.
ß Am rechten oberen Bildschirmrand ist das Häkchen
in Darstellung bei „BWSB“
zu setzen – alle relevanten
Gebiete werden eingeblendet.
ß Zur näheren Erklärung
gibt es eine Legende. Diese
ist im Menüteil links unten
zu finden.
Alternative Strategien
Für die meisten Kulturen
gibt es alternative Pflanzenschutzstrategien. Diese wurden von der Boden.Wasser.
Schutz.Beratung in zahlreichen mehrjährigen Versuchen miteinander verglichen. Mit diesen Erfahrungen können praxistaugliche
Empfehlungen abgegeben
werden.
Speziell in Saatmais ist die
Anzahl an Alternativen jedoch sehr gering. Hier muss
jedenfalls die sortenbezo-
gene Empfehlung der Saatgutfirmen für Wasserschutzund Schongebiete eingehalten werden.
Nähere Informationen dazu
gibt es bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung, www.
bwsb.at, 050 6902 1426.
Bezirk
Perg
Informationsveranstaltung am 8. April, 20 Uhr,
Gh Aumühle, Panholz 17,
Grein. Thema: „Landwirtschaftliche Herausforderungen 2016“ – Einheitswert neu, Markt- und
Preissituation, Ausgleichszahlungen, Bürokratieabbau, Wege aus der Einkommenskrise etc.;
Referent: DI Josef Plank
(Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich).
DI Josef Plank und KR Franz
LEITNER
Leitner
6. April 2016
Der Bauer
BODEN.WASSER.SCHUTZ 17
Nitratinformationsdienst (NID) –
Düngeempfehlungen zu Mais 2016
Mais gilt als robuste,
massenwüchsige Pflanze.
In der kurzen Wachstumsperiode benötigt er für
eine rasche Jugendentwicklung eine optimale
Nährstoffversorgung.
ING. MATTHIAS GAISSBERGER
Rund 75 Prozent der gesamten Nährstoffmenge werden innerhalb eines Monats aufgenommen. Ab dem
Acht-Blatt-Stadium beginnt
der Mais stark ins Massenwachstum überzugehen. Daher muss die Düngung den
Anforderungen betreffend
Menge, Verfügbarkeit und
der Platzierung von Nährstoffen gerecht werden.
Eine starke Andüngung vor
der Saat ist unbedingt zu vermeiden, da im späten Frühjahr insbesondere bei leichten Böden eine große Auswaschungsgefahr bei Starkregenereignissen besteht.
Um Nährstoffauswaschungen zu verhindern, ist es
sinnvoll, die Düngegaben
zu teilen. Ergebnisse von
Lysimetermessungen haben gezeigt, dass gerade
bei Mais im Juni ein höheres Auswaschungspotenzial besteht. Dies deutet darauf hin, dass der Mais hohe
Stickstoff-Startgaben nur begrenzt umsetzen kann.
Für die Ausbildung eines
zufriedenstellenden Ertrages
benötigt der Mais ca. 180
bis 200 Kilogramm Stickstoff
pro Hektar. Dieser Wert ist
natürlich einer Reihe von
Standortfaktoren ausgesetzt.
Die Broschüre „Sachgerechte Düngung“ (6. Auflage), herausgegeben vom BMLFUW,
definiert hierfür Zu- und Abschläge.
Maisdüngung: Stickstoff im Boden muss eingeplant werden – eine
BWSB
bedarfsgerechte Düngung ist oberstes Gebot.
Dieser Wert darf aber nicht
fälschlicherweise mit einer
Düngungsempfehlung gleichgesetzt werden.
Erst mit Hilfe einer Anpassung der Stickstoffdüngung
an den Vorrat an mineralischem und damit pflanzenverfügbarem Stickstoff
im Boden wird sowohl eine
bedarfsgerechte Nährstoffversorgung sichergestellt
als auch ein Nitrataustrag
ins Grundwasser minimiert.
Der
Nitratinformationsdienst liefert dazu die aktuellen Düngeempfehlungen
für 2016, nun auch für Mais.
Für die Empfehlungen wurden vom 7. bis 10. März
44 Schläge auf der nördlichen (20) und südlichen
(24) Traun-Enns-Platte in einer Tiefe von 0 bis 90 Zentimeter beprobt (getrennte
Beprobung der Tiefenstufen
0 bis 30 Zentimeter, 30 bis
60 Zentimeter und 60 bis 90
Zentimeter) und der mineralische Stickstoff analysiert.
Wird vom Pflanzenbedarf
(Sollwert) der analysierte
Stickstoffgehalt abgezogen,
erhält man die Höhe der
empfohlenen Düngemenge. Zur Interpretation der
Ergebnisse wurden mögliche Einflussfaktoren auf den
Vorrat an mineralischem
Stickstoff erhoben. Das sind
zB die Vorfrucht und Zwischenfrucht sowie eventuell
bereits erfolgte Düngegaben
im Herbst.
Vorrat an pflanzenverfügbarem Stickstoff
Ende März 2016
Der mineralische Stickstoff
(Nmin) betrug im Durchschnitt 55 kg N/ha, davon
durchschnittlich 29 Kilogramm in den obersten 30
Zentimeter, 16 Kilogramm
in 30 bis 60 Zentimeter und
zehn Kilogramm in 60 bis
90 Zentimeter Tiefe. Fast
alle Werte liegen in einem
Bereich zwischen 30 und
80 kg N/ha, ein Schlag hatte Nmin-Gehalte über 60
kg N/ha. Generell sind diese Werte als durchschnittlich zu bezeichnen. Positiv
hervorzuheben ist, dass die
Nmin-Gehalte in 60 bis 90
Zentimeter Bodentiefe großteils auf niedrigem Niveau
lagen.
Nennenswerte Unterschiede zwischen der nördlichen
und der südlichen Traun-
Enns-Platte waren nicht zu
beobachten. Unterschiede
zwischen Marktfruchtbetrieben und Veredlern waren ebenso nicht erkennbar,
jedoch war der Einfluss einer allfälligen Herbstdüngung ablesbar. Auswirkungen der verschiedenen Zwischenfrüchte waren in den
Vorjahren oft deutlich messbar. Dies war aufgrund einiger Faktoren heuer nicht
in diesem Ausmaß gegeben. 2015 herrschten extrem
schwierige Auflaufbedingungen für Klee und andere
Stickstoffsammler. Weiters
konnten sich spät angebaute
Zwischenfrüchte durch den
schönen Herbst sehr gut entwickeln und etwaige Entwicklungsrückstände nahezu aufholen.
Bei Vorfrucht Mais ist davon
auszugehen, wenn 2015 aufgrund der Trockenheit unterdurchschnittliche Erträge
erreicht wurden, dass noch
Stickstoff aus dem Vorjahr
zur Verfügung steht. Dies
ist beim Düngebedarf zu berücksichtigen.
Düngeempfehlungen Mais
(Gesamte Menge, 110 bis 140
Kilogramm N (jahreswirksam)
pro Hektar)
Vorschriften hinsichtlich
maximaler Gaben- bzw.
Einzelgabenbeschränkungen, Düngeobergrenzen laut
ÖPUL, CC usw. sind einzuhalten. Außerdem ist eine etwaig durchgeführte Herbstdüngung und die Vorfruchtwirkung gemäß Aktionsprogramm Nitrat anzurechnen.
ß Nähere Informationen:
Boden.Wasser.Schutz.Beratung, 050 6902 1426, www.
bwsb.at.
18 BODEN.WASSER.SCHUTZ
Der Bauer
6. April 2016
Maisbegleitsaaten – Erfahrungen,
Möglichkeiten zum Erosionsschutz
Mais ist erosionsgefährdet.
In Hanglagen ist der
Erosionsschutz eine der
vordringlichsten
Aufgaben.
ING. MATTHIAS GAISSBERGER
JOHANNES RECHEIS-KIENESBERGER
Auf Flächen ohne Winterbegrünung sind Maisbegleitsaaten eine neue Möglichkeit des Erosionsschutzes.
Erosion muss bekämpft werden – zu groß sind die Belastung von Oberflächengewässern und die Schäden,
die alljährlich durch Straßenvermurungen, Verlandungen von Straßengräben
und auch an privaten Liegenschaften wie Häusern
und Hausgärten entstehen.
Maisbegleitsaaten sind ein
neuer Versuch des Erosionsschutzes von Äckern, die im
Herbst nicht mehr begrünt
werden konnten. Ziel dieser
Maisbegleitsaaten ist, quasi eine frühe künstliche Verunkrautung herzustellen,
die den Maisacker vor Erosion schützt, bis der Mais
selber den Boden durchwurzelt und bedeckt. Diese Begleitsaat wird dann im Rahmen des Pflanzenschutzes
wieder beseitigt.
Grundsätzlich wirkt sich
jede Konkurrenz negativ
auf den Maisertrag aus. Die
Versuche der Boden.Wasser.Schutz.Beratung haben
das Ziel, einen Kompromiss
zwischen einem bestmöglichen Erosionsschutz und
keiner bis einer geringen
Maisbeeinträchtigung zu erreichen. Weiters wird diese Möglichkeit nicht als generelle beziehungsweise flächig notwendige Maßnah-
Hafer als Untersaat, eine „künstliche“ Verunkrautung im Mais.
BWSB/RECHEIS-KIENESBERGER
me gesehen. Es gibt jedoch
Einsatzbereiche in der Praxis, wo diese Methode ihre
Berechtigung haben könnte. Bei einem Anbau quer
zum Hang gibt es meistens
auch ein Vorgewende, welches durch Anbau in Fallrichtung wieder erosionsgefährdet ist. Hier wäre, bei einer fehlenden Mulchschicht
oder einem stärkeren Gefälle, eine Maisbegleitsaat
denkbar.
Gemeinsam mit der Boden.
Wasser.Schutz.Beratung haben einige Landwirte in
den letzten beiden Jahren
Versuche mit Begleitsaaten
durchgeführt. Von den angebauten Begleitsaaten haben Senf, Phacelia, Leindot-
ter und Wintergerste zwar
eine
erosionshemmende
Wirkung gezeigt, den Mais
aber sehr stark beeinträchtigt. Buchweizen dagegen
schadet dem Mais nicht, bildet aber auch keinen Erosionsschutz – daher werden
wir diese Pflanzen als Maisbegleitsaaten nicht weiter
untersuchen.
Mit Kresse und Hafer wurden bessere Erfahrungen gemacht. Sie wachsen schnell
an, schützen den Boden vor
Erosion und nehmen dem
Mais kein Licht weg oder
lassen genügend Licht zum
Boden, dass sich dieser
auch gut erwärmen kann.
Wir wissen nicht genau, ob
dies die Gründe sind, wa-
rum Hafer und Kresse den
Mais nicht so beeinträchtigen. Wir werden aber heuer weitere Versuche in diese
Richtung anstellen.
Der Anbau der Begleitpflanzen wird je nach Pflanze
und Sätechnik kurz vor oder
direkt nach der Maissaat
durchgeführt. Es können
diese Saaten mit dem Säkasten auf dem Grubber bei
der Saatbeetbereitung oder
breitflächig vor dem letzten Grubberstrich, im Kleinparzellenversuch mit der
normalen Sämaschine oder
auch breitflächig nach der
Maissaat durchgeführt werden. Der Phantasie und Erfahrung der Praktiker sind
keine Grenzen gesetzt – diese Thematik bietet noch viele Möglichkeiten, die in der
Praxis erprobt werden können.
Georg Gurtner aus Wildenau
im Innviertel hat letztes Jahr
den Hafer bereits im März
gesät und den Mais dann im
April in Direktsaat hineingebaut. Dieser Versuch war
sehr vielversprechend – er
empfiehlt den Hafer mit ca.
120 Kilogramm anzubauen.
Die Kresse kann mit fünf bis
acht Kilogramm gesät werden, Getreidebegleitpflanzen werden je nach Sätechnik mit 80 bis 120 Kilogramm angebaut. Wir werden heuer Kresse, Hafer,
Sommer- und Winterweizen
und Sommergerste in verschiedenen Varianten auf
ihre Praxistauglichkeit testen.
ß Detaillierte
Informationen zu diesen Versuchen gibt es bei der Boden.
Wasser.Schutz.Beratung:
050 6902 1426, www.bwsb.
at.
6. April 2016
Der Bauer
AKTUELLES 19
Wildtiere vor dem Mähtod bewahren
Mit bestimmten
Maßnahmen vor und
während der Mahd könnte
man eine erhebliche
Anzahl von Wildtieren
retten.
MAG. CHRISTOPHER BÖCK,
OÖ LANDESJÄGERVERBAND
Jedes Jahr werden in Oberösterreich Hunderte von Rehkitzen, Feldhasen, Rebhühner, Fasane sowie Kiebitze, Feldlerchen und andere
Wildtiere durch den Einsatz
von maschinellen Mähgeräten verletzt oder vermäht.
Wie viele Tiere es tatsächlich sind, hängt vor allem
vom Zeitpunkt des ersten
Schnittes im Grünland ab.
Wenn etwa witterungsbedingt erst Ende Mai oder
später gemäht werden kann
und der Grünlandbestand
bereits sehr hoch steht,
dann ist auch das Risiko
groß, dass junge Kitze diese Deckung nicht verlassen
und so eher vermäht werden.
Heute werden große Wiesenflächen mit leistungsfähigen, breiten Mähwerken,
hohen Mähgeschwindigkeiten und deutlich kürzeren
Wildtiere können sich wahrlich
gut verstrecken – das bedeutet
LK OÖ
oft ihr Ende.
Die wichtigste Voraussetzung um den Mähtod von Wildtieren vermeiden zu können, ist das Gespräch zwischen Jäger und Landwirt.
OÖ LANDESJÄGERVERBAND
Mähzyklen bearbeitet. Vor
allem in Grünland-Gunstlagen hat dies zu einem drastischen Einbruch der Bestände von Feldhasen, Federwild und kleineren Bodenbrütern geführt.
Vorbeugende Maßnahmen
Wer während der Mähzeit durch das Land fährt,
sieht häufig auf den Wiesen von Jägern und Landwirten aufgestellte, an Stangen flatternde Kunststoffsäcke sowie Baustellenlampen. Mit diesen am Vorabend der Mahd aufgestellten Scheuchen sollen die
Rehgeißen veranlasst werden, in der Nacht ihre Kitze aus der Wiese herauszuholen und diese in nicht
gefährdete Wiesen oder im
Wald abzulegen. Wichtig ist
dabei, dass dies erst am Tag
vor dem Mähen durchgeführt wird, da sich sonst
das Wild schnell an diese
Maßnahmen gewöhnt und
der gewünschte Effekt ausbleibt. Deshalb sollten die
Wildscheuchen auch wieder weggenommen werden,
wenn beispielsweise wegen
eines Wetterumbruchs nicht
gemäht werden kann.
Technische Wildretter, die
an den Traktoren befestigt
werden, weisen leider immer noch Mängel auf oder
sind schlicht zu teuer, um
sie in großen Mengen einzusetzen.
Einzig Infrarotwildretter,
die vom Jäger getragen –
vor der Mahd – eingesetzt
werden, zeigen bei richtiger
Handhabung gute Erfolge.
Bei Feldhasen und Bodenbrütern ist eine Kombination mit einer Umstellung der
Mähmethode anzustreben.
Eine weitere Methode, die
von guter Wirkung ist, ist
der Einsatz von Wildrettersirenen, die mittels Magnet
auf das Mähwerk oder am
Traktor montiert werden.
Der Ton der Sirenen veranlasst Wildtiere auszulaufen
und werden somit gerettet
und das Futter nicht verunreinigt. Bei Rehkitzen, dessen Drückinstinkt noch vorhanden ist, bringen diese Sirenen aber auch nichts.
Umstellung der
Mähmethode
Eine einfache Umstellung
der Mähmethode könnte
helfen. Das „Mähen von innen nach außen“ stellt eine
wirksame Methode zur Reduktion des maschinenbe-
dingten Mähtodes von Wildtieren dar. Durch diese Mähmethode werden die gefährdeten Tiere nach außen, in
sichere Nachbarflächen „gedrängt“. Untersuchungen in
der Schweiz und Deutschland haben auch gezeigt,
dass diese Methode für die
Landwirte meist keinen größeren Zeitaufwand verursacht.
Größere, vor allem langgestreckte Wiesenflächen
könnten auch unterteilt
werden und die Teilflächen
jeweils mittels einer wildtierfreundlichen Mahdmethode geerntet werden.
ß Weitere praktische Tipps
zu hilfreichen Mähmethoden gibt es beim OÖ Landesjägerverband: 07224 20 083,
www.ooeljv.at.
Igel gesucht
Das Igelvorkommen in
den heimischen Gärten
möchte die Universität für
Bodenkultur in Wien erforschen. Dazu hat sie ein
Projekt ins Leben gerufen,
in dem alle heimischen
Gartenbesitzer zum Mitmachen aufgerufen werden. Um den nachtaktiven
Gesellen auf die Spur zu
kommen, verwendet man
am besten einen Igeltunnel. Dieser kann selbst gebaut werden oder bei einem regionalen Kooperationspartner ausgeborgt
werden.
ß Nähere Informationen
dazu bzw. eine Bauanleitung gibt es unter igelim
garten.boku.ac.at. Auf dieser Internetseite können
in einem Fragebogen auch
alle Daten zur Igelbeobachtung bzw. zum eigenen Garten eingegeben
werden.
20 BIOLANDBAU
Der Bauer
6. April 2016
Vermarktung von Bio-Getreide Leere Güllegrube
Mit einem neuen Obmann
geht die Erzeugergemeinschaft Bio-Getreide OÖ in
das elfte Jahr ihres Bestehens: Karl Langeder wird in
den nächsten vier Jahren die
Geschicke des Vereins lenken. „Die Nachfrage nach
Bio-Ackerfrüchten steigt
stark an“, sagt Langeder.
„Unser gemeinsames Ziel ist
es, als Erzeugergemeinschaft
unser Speisegetreide, Speisesoja, Ölkürbisse, Druschgewürze,
Futtergetreide,
Mais, Erbsen und Ackerbohnen noch besser am Markt
zu positionieren.“ Die Gemeinschaft wurde 2005 gegründet. Mittlerweile ist
der Verein mit 430 Bio-Betrieben wesentlicher Vermarkter von Bio-Getreide in
Oberösterreich. Interessierte Bio-Bauern können sich
bei der Erzeugergemeinschaft Bio-Getreide (EZG)
melden. Neben der gemein-
als Neubeginn
Der neue Obmann Ing. Karl
EZG BIOGETREIDE
Langeder.
samen Vermarktung bietet
die EZG regelmäßige Marktinformationen, organisiert
Feldbegehungen und veranstaltet Vorträge sowie Messeauftritte.
Erzeugergemeinschaft
Bio-Getreide OÖ, Traunuferstraße 130, 4052 Ansfelden,
07229/78328, ezg-bio-getrei
[email protected], www.bioerzeu
gergemeinschaft.at.
Neue Bio-Seminarbäuerinnen
Sechs Bäuerinnen absolvierten den Zertifikatslehrgang
zur Bio-Seminarbäuerin am
LFI OÖ und schlossen mit
der Präsentation ihrer Projektarbeiten erfolgreich ab.
„Wir stehen hinter den
Grundsätzen des Bio-Landbaus und freuen uns auf
unsere Einsätze“, betonen
die neuen Seminarbäuerinnen Johanna Stockinger,
Annemarie Schöffl, Carola
Neulinger, Tanja Frühwirth
und Gertraud Hübl sowie
(hier nicht am Bild) Sonja
Schmidsberger.
Sie haben ihre Kompetenzen in den Bereichen der
Bio-Kennzeichnung und
Kontrolle erweitert und sich
auch mit aktuellen Themen
wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und fairen Handel auseinandergesetzt. Die
Jetzt im Frühjahr kann nach
der Entnahme der Hauptmenge bei großen Güllegruben am kostengünstigsten mit der Aufbereitung der
Gülle durch Milchsäurebakterien begonnen werden.
Dies bringt den Vorteil, dass
die Gülle möglichst schnell
in einen sauren pH-Wert
verfällt und somit die schädlichen und teuren Verluste
von Ammoniak verhindert
werden. Damit ist eine viel
verlustärmere Ausbringung
und auch eine viel fließfähigere Gülle verbunden.
Im Rahmen des Wirtschaftsdünger-Aufbereitungsseminars für Geflügelmist hatte Kompostexperte Gerald
Dunst wertvolle Tipps betreffend effektiver Gülleaufbereitung parat. In die Restmenge Gülle in der Grube
werden folgende Mengen an
Zusätzen gegeben:
Pro Kubikmeter Güllerest in
der Grube:
ß ein Kilogramm Zucker
ß zehn Kilogramm Steinmehl
ß Milchsäurebakterien je
nach Herkunft laut Anleitung (zB ein bis zwei Liter FKE lt. www.mul
tikraft.com)
> Können auch durch Milchreste (Vorsicht bei Hemmstoffen), Molkereiabfälle,
Molke ergänzt bzw. ersetzt
werden.
Tipps zum Einbringen
Die staubförmigen ZuschläDie neuen Bio-SeminarbäueBIO AUSTRIA OÖ
rinnen.
praktische Wissensvermittlung an Kinder, Jugendliche
und Erwachsene im Rahmen von Schul- und Messeeinsätzen stand im Vordergrund der Ausbildung.
BIO AUSTRIA OÖ
ge (vor allem Zucker und
Steinmehl) in kleinen Mengen bzw. am besten aufgerührt in einer kleinen Menge Wasser oder zB Molke in
die Grube leeren und umrühren. Schmeißt man einen Sack Steinmehl oder
Zucker in die Grube kann
der nicht oder kaum mehr
aufgerührt bzw. gleichmäßig
verteilt werden.
Nach Zugabe sämtlicher Zuschlagstoffe wird leicht untergerührt. Eine Belüftung
ist kontraproduktiv, da die
Milchsäurebakterien sofort
absterben. Sie vertragen keinen Sauerstoff. Auch danach muss eine regelmäßige
Belüftung unterbleiben.
Die Wirksamkeit der Anwendung bzw. Aufbereitung
kann einige Tage später bereits durch pH-Wertmessung (soll von ursprünglich
ca. 7 auf unter pH 5 abgefallen sein) überprüft werden.
Wenn dann regelmäßig über
den Güllekanal kleine Mengen Gülle hinzukommen,
werden diese nur regelmäßig leicht eingemischt um
eine möglichst homogene
Verteilung der Milchsäurebakterien zu bewirken.
Das System sollte dann
„ewig“ laufen. Sinkt der pHWert nicht mehr ab, kann
über die hier genannten
Mengen an Zuschlagstoffen
jederzeit nachgeholfen werden.
MANUEL BÖHM
Bezirk
Wels
Bundesheer-Allradfahrzeuge werden bei der großen Dorotheum-Auktion von Heeresfahrzeugen und -geräten am 8. April ab 10 Uhr im Heereslogistikzentrum Wels, Flugplatzstraße,
versteigert. Über 290 Positionen kommen unter den Hammer.
Online-Katalog: www.dorotheum-fahrzeuge.com
6. April 2016
Der Bauer
BIOENERGIE 21
Förderung von Biomasseheizanlagen
Investitionszuschüsse für
Biomasseheizungen
deutlich erhöht.
MAG. (FH) GERHARD UTTENTHALLER
Die derzeit niedrigen Preise fossiler Energieträger machen sich vor allem an der
Tankstelle oder beim Dieseleinkauf bemerkbar. Das
Preisniveau von Rohöl und
die daraus gewonnenen
Treib- und Brennstoffe sind
so niedrig wie schon einige
Jahre nicht mehr. Rohöl hat
auch schon das Vierfache
gekostet – und das ist gar
nicht allzu lange her. Langfristig ist aber nicht mit den
derzeitigen Preisen zu rechnen. Biomasse als Brennstoff ist dennoch auch jetzt
deutlich günstiger als Heizöl oder Erdgas. Noch dazu
stammt Biomasse aus heimischer, nachhaltiger Produktion, vor allem Landwirte können ihrem Brennstoff
buchstäblich beim Wachsen
zusehen.
Das Land Oberösterreich gewährt für Biomasseheizanlagen Investitionszuschüsse, auch auf Bundesebene
können Förderungen lukriert werden.
Voraussetzung für die Förderung von Biomasseheizungen ist ein Mindestalter
der bestehenden Heizung
von zehn Jahren. Bei Ersatz
einer fossil betriebenen Heizung, Öl, Gas oder Kohle sowie eines Allesbrenners, erhöht sich die Förderung.
Pellets- und Hackgutheizungen werden mit einem Betrag von 2.300 Euro gefördert, bei Umstellung von einer fossil betriebenen Anlage erhöht sich die Förderung auf 2.800 Euro. Bei
landwirtschaftlichen Betrieben ist die Anschaffung eines Hackgutkessels höher
gefördert als bei privaten
Biomasse als Brennstoff ist auch jetzt deutlich günstiger als Heizöl
BIOMASSEVERBAND OÖ
oder Erdgas.
Haushalten, Landwirte erhalten für den Einbau einer
Hackgutheizung 2.700 Euro
beziehungsweise 3.200 Euro
bei Umstieg von einem fossilen Energieträger oder Allesbrenner. Stückgutheizungen werden ebenfalls gefördert, und zwar mit 1.200
Euro oder 1.700 Euro bei einer Umstellung.
Förderungskriterien
Voraussetzung für den Erhalt einer Förderung ist ein
Mindestalter der bestehenden Heizung von zehn Jahren. Für die neue Heizanlage ist das Vorliegen einer Typenprüfung Voraussetzung sowie die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten und eines Mindestwirkungsgrades.
Beim Kauf eines österreichischen Biomassekessels
kann von der Einhaltung
dieser Kriterien ausgegangen werden, dennoch soll-
te diese Frage im Vorfeld
mit dem Installateur abgeklärt werden. Die Förderung
kann nachträglich beantragt
werden, die Antragstellung
darf aber maximal 18 Monate nach der Rechnungslegung erfolgen. Die Mindestinvestition beträgt 4.400
Euro netto, die höchstmögliche Förderquote 50 Prozent.
Einzelöfen können auch gefördert werden, wenn Biomasse die einzige Heizenergiequelle ist.
Beantragung zusätzlicher
Zuschüsse
Im Rahmen der Umweltförderung können Investitionszuschüsse für automatische Biomassefeuerungen
(Hackgut oder Pellets) lukriert werden. Voraussetzung
ist der Ersatz einer fossilen Heizung oder Elektroheizung. Wird ein Biomassekessel ersetzt, muss dieser
mindestens 15 Jahre alt sein.
Anlagen über 50 kW Leistung werden nicht gefördert,
die Heizanlage muss überwiegend privaten Zwecken
dienen. Wird ein Allesbrenner ersetzt, ist der bisherige Brennstoffeinsatz für die
Förderung ausschlaggebend.
Wurde viel Holz verfeuert,
reduziert sich die Förderung. Für Hackgut- oder Pelletsheizungen wird ein Zuschuss von 2.000 Euro gewährt, bei Ersatz einer Holzheizung werden 800 Euro
ausbezahlt. Pelletskaminöfen, die den Einsatz fossiler
Energie verringern, werden
mit 500 Euro gefördert.
In diesem Fall ist ein Mindestwirkungsgrad der Heizanlage Voraussetzung.
Nach Antragstellung hat der
Förderwerber zwölf Wochen Zeit, die Heizanlage
zu installieren. Das sollte
bei der Planung und Einreichung unbedingt berücksichtigt werden. Genaue Informationen können unter www.umweltfoer
derung.at/privatpersonen/
holzheizungen-2016.html
abgerufen werden. Gebrauchte Anlagen werden
von keiner der beiden Förderstellen gefördert.
Biomasse-Nahwärmeanlagen und Mikronetze können
mit bis zu 35 Prozent gefördert werden.
ß Nähere
Informationen sind bei der Landwirtschaftskammer bzw. dem
Biomasseverband OÖ unter
050 6902 1630 erhältlich.
Förderhöhe der Heizanlagen in den beiden Förderschienen
Amt der Oö. Landesregierung
Neuanlage/Erneuerung
Umstieg von fossil
Pellets- und Hackgutheizungen
2.300 €
2.800 €
Stückgutkessel
1.200 €
1.700 €
landwirtschaftliche Hackgutheizung
2.700 €
3.200 €
Umweltförderung
Ersatz einer Holzheizung
Umstieg von fossil
Pellets- und Hackgutheizungen
800 €
2.000 €
22 AKTUELLES
Der Bauer
6. April 2016
Kommunalbauten aus dem gemeindeeigenen Holz
Das Billigstbieter-Prinzip ist
bei der Vergabe von öffentlichen Bauaufträgen schon
seit längerem im Kreuzfeuer der Kritik. Zurecht, denn
dadurch wird Sozialdumping und der Abfluss von
Kaufkraft gefördert.
Jetzt wurde das Bundesvergabegesetz angepasst und
das Bestbieterprinzip eingeführt. Dadurch ergibt sich
auch für kommunale Holzbauten eine neue Situation.
Denn nun können auch ökologische oder sachliche regionale Kriterien vorgeschrieben werden – und hier kann
gerade der Baustoff Holz
entscheidend punkten.
Regionale Wertschöpfung
durch Holz
In Steinbach am Ziehberg,
Bezirk Kirchdorf, entschied
man sich beim Bau des neuen Feuerwehrhauses für
Holz als Baustoff.
Das Holz ist unweit des
Bauplatzes gewachsen und
stammt von einer Liefergemeinschaft von neun Steinbacher Waldbauern.
Es wurde vom ortsansässi-
Das Feuerwehrhaus Steinbach am Ziehberg wurde aus gemeindeeiBAUER
genem Holz errichtet.
gen Sägewerk eingeschnitten und in einem Holzbauunternehmen im Nachbarort
zu Wand-, Decken- und Dachelementen verarbeitet.
Diese Bauweise verbrauchte nur ein Drittel der Ressourcen eines mineralischen Standardgebäudes
und schaffte 162 Prozent
mehr Wertschöpfung in der
Region.
Zu diesem eindrucksvollen
Ergebnis kam die Universität für Bodenkultur in einer
wissenschaftlichen Untersuchung des Bauprojektes.
Ehrenamtliches Engagement in St. Willibald
Das Beispiel in Steinbach
am Ziehberg kann Schu-
le machen. Schließlich gibt
es in jeder Gemeinde einen bewirtschafteten Wald.
Auch erfahrene Verarbeiter
von Holz in den Sägewerken und Holzbau-Unternehmen sind fast überall in unmittelbarer Nähe.
So wurde auch in St. Wil-
libald, Bezirk Schärding,
beim Bau des neuen Pfarrzentrums ein ähnliches Modell gewählt. Das verwendete Holz wurden ebenfalls
von den örtlichen Waldbauern geliefert. Ein Holzbau-Unternehmen aus der
Region verarbeitete es gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern zu Vollholz-Wandelementen.
Der Bauherr, Pfarrer Wiggisch, legte auch selbst
Hand an und arbeitete tatkräftig bei der Errichtung
mit.
Identitätsstiftend
Neben den regionalwirtschaftlichen und ökologischen Überlegungen, gilt es
einen weiteren positiven Aspekt zu beachten: Die Bürger in beiden Gemeinden
sind stolz auf ihre Gebäude
aus dem eigenen Holz.
DI (FH) STEFAN LEITNER
proHolz-Newsletter abonnieren
und Motorsäge gewinnen
Der kostenlose Newsletter von proHolz OÖ informiert vier
bis fünf Mal jährlich über Themen aus der oberösterreichischen Forst- und Holzwirtschaft.
Eine Profi-Motorsäge von Husqvarna und 100 Gutscheine
im Wert von je 20 Euro des Forst-Ausstatters Grube Forst
(Laakirchen, www.grube.at) können alle gewinnen, die sich
jetzt zum Newsletter von proHolz neu anmelden.
Unter diesem Link zum Newsletter anmelden und gewinnen: www.proholz-ooe.at/newsletter
FOTO: HUSQVARNA AUSTRIA GMBH
Auch beim Pfarrzenturm St. Wilibald wurde auf das Prinzip der
ARCHITEKTURBÜRO ARKADE/WIMMER
kurzen Wege geachtet.
Hauptpreis: Husqvarna 560 XPG (58,9 cm3 Hubraum; 3,
5KW / 4,8 PS Leistung; 5,9 kg Gewicht) mit Griffheizung
und Vibrationsdämpfung für mehr Komfort.
Außerdem gibt es 100 Gutscheine im Wert von jeweils 20
Euro des Forst-Ausstatters Grube-Forst zu gewinnen.
6. April 2016
Der Bauer
SONDERTHEMA JUNGVIEHAUFZUCHT 23
Eckpunkte in der Jungviehaufzucht
– was ist zu beachten
Ziel eines jeden
Milchviehbetriebes ist eine
gesunde, leistungsbereite
und vor allem langlebige
Milchkuh. Um dieses Ziel
zu erreichen, heißt es mehr
als nur die „Kühe in Milch“
bestmöglich zu betreuen.
vorgelegte Grundfutter abgestimmt sein.
DI BIRGIT KAINEDER, BAKK. TECHN.
Der Schlüssel zum Erfolg
liegt in der Jungviehaufzucht. In anderen Worten,
die Basis einer wirtschaftlichen Milcherzeugung ist
die Jungviehaufzucht: Hier
wird der Grundstein für die
Kuh von morgen gelegt. Das
bedeutet, dass das Haltungssystem, die Fütterung usw.
in den verschiedenen Entwicklungsstufen den einhergehenden Anforderungen entsprechend vom Kalb
bis zur Milchkuh bestmöglich gestaltet werden müssen. In diesem Bericht sollen die Anforderungen der
Kuh von morgen genauer
beleuchtet werden.
Das Ziel in der Jungviehaufzucht sind körperlich gut
entwickelte, nicht verfettete, widerstandsfähige Kalbinnen mit entsprechendem
Rahmen und hohem Futteraufnahmevermögen: Kalbinnen, die Leistungsbereitschaft zeigen, robust, gesund und fruchtbar sind,
sich in der Herde behaupten
und alt werden.
Eine optimale Aufzucht ermöglicht ein Erstkalbealter von 26 bis 28 Monaten
bei Fleckvieh und 24 bis
26 Monaten bei Braunvieh
und Holstein. Als Erstbelegungsgewicht sollten beim
Fleckvieh 450 bis 470 Kilogramm und 390 bis 420 Kilogramm bei Holstein- bzw.
Gewichtsfeststellung mittels Wiegemaßband.
Braunviehkalbinnen angestrebt werden.
Eine laufende Gewichtskontrolle ist daher unerlässlich.
Weil die Gewichtskontrolle mittels Waage am Betrieb
in der Regel schwer möglich
ist, kann dies mittels Wiegemaßband einfach und exakt
durchgeführt werden.
Fütterung der altmelkenden Kuh/Trockensteher
Um optimal auf den Start
ins Leben vorbereitet zu
sein, muss bereits die trächtige Kuh mit den nötigen
Mineralstoffen und Vitaminen versorgt werden, damit
es beim neugeborenen Kalb
zu keinen Mangelerscheinungen und dessen Folgen
kommt. Die Mineralstoffversorgung der altmelkenden
Kuh/Trockensteher muss
auf die Bedürfnisse einer
trächtigen Kuh und auf das
Kälber – die ersten Tage
sind entscheidend
Das Kalb ist die Kuh von
morgen. Daher sollte ein besonderes Augenmerk auf
die Kälberbetreuung gelegt
werden. Fehler, die hier gemacht werden, haben oft
eine entscheidende Auswirkung auf die Entwicklung
der Tiere.
Beginnend bei der Abkalbung, die idealerweise in
einer eigens dafür vorgesehenen Abkalbebox stattfinden soll, kann dort bei optimalen Hygienebedienungen Krankheiten vorgebeugt
werden.
Geburtshilfe soll nur in
Notfällen geleistet werden.
Nach der Geburt muss das
Kalb sofort mit Biestmilch
versorgt werden. Die Biestmilch stellt eine passive
Immunisierung gegenüber
Krankheitserregern dar. Die
eigene, aktive Immunabwehr entwickelt das Kalb
erst langsam mit einem Alter von vier bis fünf Wochen.
(Fortsetzung auf Seite 24)
Trockene und saubere Abkalbebucht.
FOTOS: BRP
24 SONDERTHEMA JUNGVIEHAUFZUCHT
Tränkeplan zweite bis achte Lebenswoche.
(Fortsetzung von Seite 23)
Bis zu diesem Zeitpunkt ist
das Kalb ausschließlich auf
die passive Immunisierung
durch die mit der Biestmilch aufgenommenen Immunglobuline angewiesen.
Das Erstgemelk soll zur freien Aufnahme verabreicht
werden. Wenn das Kalb bei
der ersten Gabe nicht viel
aufnimmt, kann das Erstgemelk drei bis vier Stunden
später nochmals angeboten
werden.
Notfalls muss man das Kalb
drenchen! Den Nabel nur
visuell kontrollieren, damit
der frische Nabel nicht mit
Schmutz in Kontakt kommt.
Gegebenenfalls kann der
Nabel mit einer Jodlösung
versorgt werden. Während
der ersten Lebenstage ist der
Nabel regelmäßig zu kontrollieren.
Nach der Geburt wird das
Kalb in eine zugluftfreie, frischluftreiche Umgebung gebracht, mit genügend frischer, trockener und staubfreier Einstreu.
QUELLE: LK SCHLESWIG-HOLSTEIN/KUNZ
Aufzuchtphasen
ß Intensive Phase
Im ersten Jahr durchläuft
das Jungvieh eine intensive Entwicklung. Dabei wird
der Grundstein für die Entwicklung des Rahmens gelegt. Auch die Ausbildung
der Geschlechtsorgane und
die Euterentwicklung erfolgen überwiegend in diesem
Zeitraum. Dazu ist eine Ration mit einem hohem Energie- und vor allem einem hohen Eiweißgehalt notwendig
(weites Eiweiß-Energie-Verhältnis). Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Kalb
zu tränken – mit Vollmilch,
Milchaustauscher und die
ad-libitum Tränke. Ziel einer jeden Tränke ist es, dass
beim Absetzen der Milch
das Kalb mindestens ein Kilogramm Kraftfutter fressen
soll.
Je nachdem welche Grundfuttermittel am Betrieb vorhanden sind, sollten die
Menge und Zusammensetzung des Kraftfutters und
die Dauer des Kraftfutter-
Der Bauer
6. April 2016
einsatzes angepasst werden.
Aus der Tabelle ist ein Tränkeplan ersichtlich.
Vollmilch ist das natürlichste Futtermittel für das Kalb.
Sein
Verdauungssystem
ist auf die Verwertung der
Nährstoffe aus der Milch
optimal eingestellt.
Vollmilch enthält aber
nur geringe Mengen an Eisen und anderen Spurenelementen. Bei ausschließlicher Vollmilchtränke tritt
besonders bei lebensschwachen Kälbern ein Mangel
bei diesen Elementen auf.
Eisen- und Selenpräparate können als Injektion (am
ersten Tag und nach der
dritten Woche) oder über
das Maul verabreicht werden. Auch der Einsatz von
„Vollmilchergänzern“ kann
den Bedarf an Eisen, Spurenelementen und ȕ-Carotin decken.
Wird
Milchaustauscher
(MAT) anstelle von Vollmilch eingesetzt, so sollte dieser folgende Mindestwerte aufweisen:
ß mindestens 18 MJ ME
ß mindestens 20 Prozent
Rohprotein
ß mindestens 13 Prozent
Rohfett
ß maximal 10 Prozent Rohasche
ß maximal 0,1 Prozent Rohfaser
ß hohe Gehalte (> 40 Prozent) an Magermilchpulver.
Neuere Versuche zeigen,
dass die üblichen Tränkekonzentrationen von 125 g
MAT pro Liter Milch, wie
sie auf denn Sackanhängern angegeben werden, zu
niedrig sind. Um ähnliche
Zunahmen wie mit Vollmilch zu erreichen, müssen mindestens 150 Gramm
MAT zur Herstellung von
einem Liter Tränke eingesetzt werden. Frühestens ab
der vierten Woche kann die
MAT-Konzentration auf ca.
125 Gramm/Liter Tränke gesenkt werden. Null-Austauscher (MAT ohne Magermilchanteile) sollten frühestens
nach der vierten Lebenswoche verwendet werden.
Biobetriebe müssen die
Tränkephase auf mindestens zwölf Wochen ausdehnen. Im Winter muss für
Kälber bei Haltung unter
Außenklimabedingungen ab
minus 5 °C die Energiezufuhr erhöht werden. Das bedeutet, dass entweder die
Tränkemenge oder die Tränkekonzentration um 15 bis
20 Prozent erhöht werden
muss.
Ad-libitum Tränkeverfahren
Bei diesem Verfahren erhalten die Kälber in den ersten
drei Lebenswochen Milch
zur freien Aufnahme. Versuche zeigten, dass eine hohe
Milchmenge (bis zu zehn Liter pro Tag und mehr) sich
in dieser Lebensphase
(Fortsetzung auf Seite 25)
Tränkeplan (1. bis 3. Woche ad. lib.)
Tränkeplan für das ad-libitum Tränkeverfahren
Kälber müssen gut versorgt werden.
BRP
QUELLE: LK SCHLESWIG-HOLSTEIN/KUNZ
6. April 2016
Dosierung der Säure für die
ad-libitum Tränke.
LK-SCHLESWIG-HOLSTEIN/KUNZ
(Fortsetzung von Seite 24)
positiv auf die Entwicklung
der Kälber bis hin zur späteren Milchleistung auswirken (metabolische Programmierung).
Voraussetzungen für dieses
Tränkeverfahren
ß Milch muss angesäuert
werden, solange sie ad-libitum verabreicht wird
ß Vorlage der angesäuerten Milch bereits ab zweiter
Gabe zur freien Aufnahme
ß Milch muss stets für das
Kalb verfügbar sein, Eimer
darf nie leer sein
ß Eimer abdecken (Fliegen)
ß Kraftfutter, Heu und Wasser anbieten
Nach der Tränkephase
Bis zu einem Alter von
sechs Monaten wird je
nach
Grundfutterqualität das Kraftfutter auf etwa
1,5 bis zwei Kilogramm gesteigert. Anschließend sollte die Menge wieder auf
etwa 0,5 Kilogramm verringert werden. Das Kraftfutter sollte bis zum Lebensalter von maximal zwölf Monaten gegeben werden. Besonders bei Maissilagefütterung sollte bereits spätestens mit einem dreiviertel
Jahr die Kraftfuttergabe eingestellt werden.
Die Versorgung mit Mineralstoffen und Viehsalz kann
entweder durch Einmischen
in Eigenmischungen (etwa
drei Prozent Mineralfutter,
etwa zwei Prozent Viehsalz)
oder durch getrennte Vorlage (drei bis fünf Dekagramm
Mineralfutter und zwei bis
vier Dekagramm Viehsalz je
Der Bauer
SONDERTHEMA JUNGVIEHAUFZUCHT 25
Tier und Tag) oder durch
Lecksteine erfolgen.
Wird eine Mischration der
Milchkühe an die Jungtiere verfüttert sind folgende
Punkte zu beachten:
ß Hoch aufgewertete Mischungen (TMR oder AGR
ab etwa 25 Kilogramm
Milch) sollten nur bis zu einem Alter von sechs Monaten verfüttert werden. Ansonsten droht eine frühzeitige Verfettung!
ß Niedriger aufgewertete
Mischungen (unter 25 Kilogramm Milch) können bis
zu einem dreiviertel Jahr gefüttert werden. Eine Ergänzung mit Eiweißfuttermitteln ist eventuell bis zu einem halben Jahr notwendig.
ß Durch die Verfütterung
von Mischrationen werden vom Jungvieh bereits
beträchtliche Mengen an
Kraftfutter aufgenommen.
Übergang zur extensiven
Phase
Die herkömmliche Fütterungsempfehlung einer intensiven Aufzucht bis zum
Ende des ersten Lebensjahres und einer extensiveren
im zweiten Jahr ist durch
die guten Grundfutterqualitäten, die Verwendung von
Mischrationen und durch
den Zuchtfortschritt zum
Teil überholt. Bereits im
ersten Lebensjahr kann es
zu einer Energieüberversorgung kommen.
Eine energetische Überversorgung hat die Verfettung
der Euteranlagen zur Folge
und auch die Geschlechtsreife tritt früher ein. Überversorgte Kalbinnen erreichen das Besamungsgewicht zu früh. Auf manchen
Betrieben haben Kalbinnen
das Besamungsgewicht bereits mit zwölf Monaten erreicht. Das Besamungsalter hinkt dem Besamungsgewicht hinterher. Die Tiere sind in diesem Alter noch
nicht zuchtreif und sollten
noch nicht belegt werden.
Wird mit der Belegung richtigerweise zugewartet, weil
Frische, zugluftfreie Luft, trockene, saubere Einstreu sind optimale
BRP
Voraussetzungen.
das Tier noch zu jung ist,
werden aber meistens die
Brunstsymptome durch die
fortschreitende Verfettung
immer schwächer. Ist dies
der Fall, muss die intensive Fütterungsphase früher
beendet werden bzw. die
Energiezufuhr gesenkt werden. Am Ende des ersten
Lebensjahres sollte eine gut
entwickelte Kalbin etwa die
Hälfte des Körpergewichtes
des erwachsenen Tieres haben. Das sind bei Fleckvieh
350 bis 370 Kilogramm und
bei Holstein Friesian und
Braunvieh 320 bis 340 Kilogramm Lebendgewicht.
Extensive Phase
Im Anschluss an die intensive Aufzuchtphase folgt
eine extensivere Phase mit
geringeren Ansprüchen an
die Energie- und Rohproteinversorgung, vergleichbar mit den Ansprüchen trockenstehender Kühe. Meist
sind Grassilagen, die laktierende Kühe vorgelegt be-
kommen, zu energiereich
für das Jungvieh in dieser
Wachstumsphase. Daher
sollte Futter mit Energiegehalten um 5,5 MJ NEL/kg
Trockenmasse gefüttert werden:
ß Später geschnittenes Heu
und Silagen von weniger
gedüngten Flächen (separat
konservieren und beschriften, zB Rundballen), das
aber von der Futterhygiene
her einwandfrei sein muss.
ß Zweiter Schnitt (und Folgeschnitte)
ß Hochwertige Silagen mit
Heu und Stroh „verdünnen“
(Futtermischwagen)
ß Weide oder Alpung
Die Verfütterung von Futterresten der Milchkühe an
Kalbinnen ist generell nicht
anzuraten. Diese sind meist
zu energiereich und überdies von der Futterhygiene nicht einwandfrei. Auch
in dieser Phase darf auf die
Versorgung mit Mineralstoffen (auch Viehsalz) und
(Fortsetzung auf Seite 26)
Optimale Gewichtsentwicklung von Kalbinnen.
QUELLE: BRP
26 SONDERTHEMA JUNGVIEHAUFZUCHT
Kalbinnen auf der Weide.
(Fortsetzung von Seite 25)
Vitaminen nicht vergessen
werden.
Weidehaltung und Alpung
Auf die Gesundheit und das
Wohlbefinden von Jungtieren hat Weidehaltung oder
Alpung einen positiven Einfluss. Bewegung, gute Luft
und Sonneneinstrahlung
wirken sich vorteilhaft auf
die körperliche Entwicklung der Tiere aus. Besonderes Augenmerk ist auch
auf die Vorbeugung bzw.
Bekämpfung von Parasiten
zu legen. Viele Landwirte
versuchen die Weideflächen
zu nutzen und das Jungvieh
möglichst oft (zwei Sommer) auszutreiben. Brunstbeobachtung, Belegung und
Trächtigkeitskontrolle sind
auf der Weide bzw. Alm nur
schwer möglich. Dadurch
verschiebt sich das Erstkalbealter nach hinten. Eine
Möglichkeit wäre, die belegfähigen Tiere am Betrieb zu
lassen oder erst nach der Belegung und erfolgter Trächtigkeitsuntersuchung wieder auf die Weide zurückzubringen.
Klauenpflege
Eine funktionelle Klauenpflege mit Dokumentation
der Befunde sollte bei Kalbinnen zum Zeitpunkt der
ersten Besamung mit ca. 18
Monaten bzw. etwa zwei
BRP:
Monate vor der Geburt unbedingt durchgeführt werden. Dadurch lässt sich das
Risiko für das Auftreten von
Lahmheiten nach der Abkalbung beträchtlich reduzieren und es kommt zu einem
guten Start ohne Leistungseinbußen.
Vorbereitung auf die
Laktation
Hochtragende Kalbinnen
sollten nach einer Klauenpflege zumindest vier, besser aber acht Wochen vor
dem Kalbetermin in die
Herde eingegliedert werden.
Dies bringt dem Tier Vorteile:
ß Rangordnung festlegen
ß Stallsystem kennenlernen (Melk-, Fress- und Liegebereich)
ß Aufbau stallspezifischer
Immunabwehr (Biestmilchqualität)
Zur Anpassung der Pansenmikroben an die Ration
nach der Abkalbung muss
eine 14-tägige Anfütterungsphase ermöglicht werden.
In der Praxis können folgende Verfahren angewendet werden:
ß Einzelfuttervorlage: das
gleiche Grundfutter wie
für laktierende Kühe geben
und das Kraftfutter auf etwa
zwei Kilogramm zum Kalbetermin hin steigern (etwas weniger als bei Mehrkalbskühen).
Der Bauer
6. April 2016
ß AGR
(Aufgewertete
Grundfutterration): Kalbin
erhält die AGR der Laktierenden. Zusätzliche Kraftfuttergabe am Transponder je nach eingestellter
Milchleistung geben.
ß TMR (Totalmischration):
Der Energiegehalt von TMR
ist zu hoch, Kraftfuttermenge zu hoch, daher „gestreckte“ TMR zur Anfütterung
geben.
Teilweise wird vom Trockenstellen bis zum Abkalben eine Mischration mit
konstanter Zusammensetzung gefüttert. Der Vorteil liegt darin, dass kein
Wechsel in den Komponenten vorgenommen wird. Der
Energiegehalt muss aber reduziert werden.
Jungviehaufzucht auslagern
Die Jungviehaufzucht wird
in den meisten Fällen am
Milchviehbetrieb
mitgemacht. Es gibt aber die
Möglichkeit, die Jungviehaufzucht auszulagern und
mit einem spezialisierten
Aufzuchtbetrieb zu kooperieren. Ein großer Vorteil
dieser Form der Zusammenarbeit ist der abnehmende
Zeitbedarf je produzierter
Einheit. Es wird Arbeitszeit
frei und kann anderweitig
genutzt werden. Wichtig ist
bei einer solchen Kooperation das gegenseitige Vertrauen der Betriebsleiter.
Die Kooperation zweier
Betriebe setzt klare Regelungen zwischen den Partnern voraus. Als Vertragsgrundlage gibt es zwei unterschiedliche Typen von
Musterverträgen, die an die
eigenen Gegebenheiten anzupassen sind. Es wird zwischen zwei Formen der Zusammenarbeit unterschieden:
ß Pensionshaltung zum Tagessatz
Der Milcherzeugerbetrieb
liefert an den Aufzuchtbetrieb weibliche Kälber. Die
Tiere bleiben im Eigentum
des Milcherzeugerbetrie-
bes. Der Aufzuchtbetrieb
verpflichtet sich, die Kälber ordnungsgemäß aufzuziehen und diese Tiere als
hochträchtige Kalbinnen an
den Milcherzeugerbetrieb
zurückzugeben. Pro Aufzuchttag erhält er dafür einen festen Tagessatz.
ß Aufzucht auf eigene
Rechnung mit Rückgabeverpflichtung
Der Aufzuchtbetrieb kauft
vom Milcherzeugerbetrieb
weibliche Kälber. Die Tiere gehen somit in das Eigentum des Aufzuchtbetriebes
über. Der Aufzuchtbetrieb
zieht die Kälber ordnungsgemäß auf und lässt sie decken. Zu einem vereinbarten Preis kauft der Milcherzeugerbetrieb diese Tiere
als hochträchtige Kalbinnen
wieder zurück. Musterverträge sind in der Landwirtschaftskammer erhältlich.
Wesentlich: Alter
und Gewicht
In der Jungviehaufzucht
steckt sehr viel Potenzial,
das ausgeschöpft werden
kann. Es gibt verschiedene
Möglichkeiten um diese erfolgreich zu gestalten. Damit
diese bestmöglich gelingt,
sind zwei wesentliche Faktoren im Auge zu behalten
– das Gewicht und das Alter
der Tiere.
Bezirke
Braunau
Die 39. Volksmusikwoche
des IKK Innviertler Kulturkreises und des Kulturlandes OÖ findet vom 10. bis
16. Juli in der FS Mauerkirchen statt. Eine Woche
lang wird gemeinsam gesungen und musiziert. Anmeldungen sind bis zum
15. Mai möglich unter birgit.kaufmann@salzburg.
co.at oder 0650/3736009.
Kosten: Erwachsene – 320
Euro, Kinder – 280 Euro.
6. April 2016
Der Bauer
BETRIEBSREPORTAGE 27
OÖ Almsprechtage in drei Bezirken
Bereits zum 40. Mal
wurden in den drei
Almbezirken Steyr,
Kirchdorf und Gmunden
die „Almsprechtage“
abgehalten. Die
Almbeauftragten der
Landwirtschaftskammer
und Land OÖ informierten
die Landwirte.
Ing. Johann Brenn, Geschäftsführer OÖ Almverein, geht in
Pension.
ING. REINHOLD LIMBERGER
ING. JOHANN BRENN
Obwohl in den Almregionen
ausreichende Niederschläge zu erwarten sind, spielt
die Wasserversorgung eine
zentrale Rolle. Eine Weidefläche ohne Wasserversorgung ist wenig wert. Ebenso
ist es nicht selbstverständlich, dass Wasser in Trinkwasserqualität sichergestellt
werden kann.
Der Wasser- und Umweltreferent der Landwirtschaftskammer OÖ, Christoph Zaussinger, erklärte
beim Almsprechtag worauf
es bei der Gewinnung von
Wasser ankommt. Vielfach
muss Tränkwasser auf Dächern der Almgebäude gefangen werden. Handelsübliche Tanks können auch
in schwerzugänglichem Gelände zum Wasserspeichern
eingesetzt werden.
Bassin durch Weidezaun geLK OÖ/ZAUSSINGER
schützt.
Besuch bei der Almgemeinschaft Filzmoosalm in der Gemeinde Spital am Pyhrn – v.l.: Ing. Johann Brenn, Almvereinsobmann Johann
Feßl, Elisabeth Wasserbauer, Andrea Reifmüller. Die Produkte auf der
Alm sind köstlich. Neben den natürlichen Produktionsbedingungen
machen es die Auflagen zu Einzelaufzeichnungs-, Belegerteilungsund Registrierkassenpflicht ungewiss, ob es dieses Angebot auch in
FOTOS: BBK KIRCHDORF
touristischen Gebieten weiter geben wird.
Investitionsförderung Alm
Auch die Richtlinie für Investitionen im Almbereich
wurde geändert.
Unterstützt werden: Almgebäude, Almwege, Wiederherstellung von Weideflächen, technische Ausstattungen für den Weidebetrieb.
Die Anträge sind vor Projektbeginn
einzureichen
beim Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Ländliche Neuordnung Dienststelle Gmunden.
Auch auf den Almen gelten
die Richtlinien Einzelaufzeichnungs-, Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht. Urprodukte laut Urproduktkatalog brauchen
nicht bei der „7.500 EuroBareinnahmengrenze“ berücksichtigt werden. Jeder
Betrieb mit Almausschank
hat auf die Rechtsvorgaben
zu achten. Es ist möglich
mit kostengünstigen Lösungen, den Aufzeichnungsverpflichtungen gerecht zu
werden.
LFI-Bildungsprogramm
Mit speziell auf die Almwirtschaft abgestimmte Weiterbildungskursen bemüht
man sich die Almwirtschaft
weiterzuentwickeln.
Online ist unter www.lfi.at und
www.almwirtschaft.com das
Kursangebot und Fachunterlagen für die Almwirtschaft einsehbar.
Für den Behirtungszuschlag
ist bis Ende 2017 der Besuch
einer vierstündigen Weiterbildungsveranstaltung nachzuweisen.
Gesellschaftliche Probleme
Die Almbauern in Oberösterreich klagen, dass uneinsichtige Almbesucher
Weideeinrichtungen zerstören und Eigentumsrechte missachten. Langfristige
Naturschutzziele fördern,
dass sich Großraubwild wie
Bär und Wolf wieder ansiedeln können. Die heimischen Almbauern allerdings
fürchten um ihr Weidevieh.
Almstrukturdaten OÖ
Die Anzahl der Almen ist
laut Invekos von 2000 bis
2014 von 212 auf 181 gesunken. Dramatisch ist der
Rückgang der Auftreiber
von 875 auf 638. Der Viehauftrieb reduzierte sich von
4.158 Großvieheinheiten auf
3.903.
Personalwechsel
Von der Bezirksbauernkammer Steyr geht der bisherige Geschäftsführer des OÖ
Almvereins, Johann Brenn,
in Pension. Seine Funktion übernimmt Josef Wolfthaler. Die Geschäftsführung
des OÖ Almvereins geht
an Reinhold Limberger von
der Bezirksbauernkammer
Kirchdorf. In der Bezirksbauernkammer Gmunden
ging Beraterin Barbara Stockinger in Karenz. Ihr folgt
Petra Doblmair.
Alm-Termine
Die Almwirtschaftstagung
geht von 14. bis 16. Juni in
Slowenien über die Bühne.
Der heurige Almwandertag
findet am 15. August in Hinterstoder, Zamseggreith, statt.
Faktenbox
ß drei Almbezirke: Gmunden, Kirchdorf und Steyr
ß Almstrukturdaten OÖ:
181 Almen
ß Auftreiber: 638
ß Viehauftrieb: 3.903 GVE
28 MARKT
Der Bauer
6. April 2016
Schlachtrinder
Nutzkälber
Die Rindfleischmärkte haben sich EU-weit
überwiegend stabilisiert. Bei Schlachtkühen
wird eine leichte Preisverbesserung erwartet.
In Deutschland ist aufgrund des knappen Angebotes bei Jungstieren der Preisrückgang gestoppt. Regional
wird von leichten Preisverbesserungen berichtet.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren, aufgrund rückläufiger Schlachtzahlen in den letzten Wochen, auf leicht erhöhtem Niveau stabil. Die Preise für Jungstiere sind regional
nochmals leicht unter Druck. Die Angebotssituation dürfte
sich jedoch in den nächsten Wochen deutlich entspannen.
Das Angebot bei weiblichen Schlachtrindern ist leicht rückläufig, die Preise für Kühe und Kalbinnen sind unverändert.
Bei Schlachtkälbern ist sowohl Angebot als auch Nachfrage
rückläufig, die Preise sind stabil.
Preiserwartungen netto für Woche 14/2016: (Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen).
Jungstier HK R2/3: ausgesetzt
Kalbin HK R2/3: 3,08 €
Kuh HK R2/3: 2,18 €
Schlachtkälber HK R2/3: 5,35 €
ING. RUDOLF ROGL
Dem saisonalen Trend entsprechend sind Angebot und
Nachfrage bei Nutzkälbern ziemlich ausgewogen. Preislich ergeben sich diese Woche damit keine Änderungen.
Für qualitativ gute Kälber wird auf den RZO-Sammelstellen diese Woche zirka folgender Preis erzielt:
Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, bis 90 kg: 4,50 €/
kg netto (5,10 €/kg inkl. Mwst.); bis 100 kg: 4,40 €/kg netto
(5 €/kg inkl. Mwst.), Kuhkälber bis 90 kg: etwa 3,10 €/kg
netto (3,50 € inkl. MwSt.).
Ab-Hof-Preise
28. 3. bis 2. 4. 2016
Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 13 % MwSt.
von – bis
Stiere, Kl. U mit Gütesiegel
Stiere, Kl. R mit Gütesiegel
Bankkühe (E, U, R)
Wurstkühe (O, P)
Kalbinnen
Schlachtkälber
Mastschweine
Zuchten
Qualitätslämmer, lebend
Qualitätslämmer, geschlachtet
Altschafe, lebend
2,22 – 2,29
2,13 – 2,18
1,06 – 1,43
0,82 – 1,09
1,64 – 1,81
3,35 – 3,50
1,05 – 1,22
0,75 – 0,84
2,30 – 3,20
7,50 – 9,50
0,60 – 1,10
Rinderpreise Südbayern
Ø-Preis Vorwoche
2,26
2,15
1,25
0,94
1,74
3,45
1,20
0,80
2,80
8,50
1,00
- 0,04
- 0,05
+/- 0,00
+/- 0,00
- 0,02
- 0,12
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
21. bis 27. 3. 2016
Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt.,
einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen
Stiere: 3,56
Kühe: 2,78
Kalbinnen: 3,34
Marktkalender
Wels
DI, 17. 5., 11 Uhr
Wels
DI, 17. 5., 11 Uhr
Freistadt
MI, 13. 4., 10.45 Uhr
Ried
DI, 26. 4., 10.30 Uhr
Vöcklabruck
MO, 11. 4., 13 Uhr
DI, 17. 5., 11 Uhr
Holstein-Friesian Wels
Freistadt
MI, 13. 4., 10 Uhr, Zuchtkälber
Kälber (FV)
Freistadt
MI, 13. 4., 10.45 Uhr, Nutzkälber
Ried
MO, 18. 4, 10.45 Uhr Nutzkälber
Ried
DI, 26. 4., 10.30 Uhr, Zuchtkälber
Vöcklabruck
MO, 11. 4., 10 Uhr
Wels
DI, 17. 5., 10.30 Uhr
Wels
DI, 17. 5., 10.30 Uhr
Kälber (BV, HF)
Eber und Sauen Ab Hof 07242/27884-41
Direktvermittlung 050 6902 4880
Ferkel
Wels
SA, 9. 4., 11 Uhr
Schafe
Wels
SA, 30. 7., 11 Uhr
Ziegen
Maria Neustift DO, 28. 4., 12 Uhr
Einsteller
Braunvieh
Fleckvieh
2,65 €/kg
2,55 €/kg
2,45 €/kg
2,35 €/kg
2,15 €/kg
2,18
Jän.
Feb.
März
April
3,25 €/kg
3,68 €/kg
3,21 €/kg
3,61 €/kg
3,17 €/kg
3,54 €/kg
3,13 €/kg
3,09 €/kg
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
3,05 €/kg
Dez.
2015
2016
3,08
3,41
3,40 €/kg
Mai
Kalbinnen Basispreis Rinderbörse R3
3,75 €/kg
3,47 €/kg
2015
2016
Kühe Basispreis Rinderbörse R3
2,25 €/kg
2015
2016
Stiere Basispreis Rinderbörse R3
DI FRANZ VOGELMAYER
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Der Bauer
MARKTTELEFON ß 050 6902 1495
www.ooe.lko.at – Markt und Preise
Auskunft 050 6902 1345;
[email protected]
Ferkel
Die Versorgungssituation am europäischen Ferkelmarkt
bleibt weiterhin knapp. Das Angebot reicht nicht aus, um
die Nachfrage pünktlich erfüllen zu können. An dieser jahreszeitlich bedingten Ferkelknappheit wird sich auch in
den nächsten beiden Wochen nichts ändern. Auch auf unseren Referenzmärkten in Bayern und Baden Württemberg
läuft der Ferkelabsatz so problemlos wie selten.
Am heimischen Ferkelmarkt haben sich nun ebenfalls, über
das gesamte Bundesgebiet verteilt, einheitlich stark ausgeprägte Versorgungsengpässe eingestellt. Das Angebot dürfte
zwar in Kürze ansteigen, dennoch wird sich in den nächsten zwei Wochen nichts an der hohen Absatzsicherheit ändern.
Die Ferkelnotierung steigt auf einheitliche 2,20 Euro.
DI JOHANN STINGLMAYR
Schweinepreise
21. bis 27. 3. 2016
Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof
Oberösterreich
Südbayern
S
E
U
R
O
S-P
1,36
1,34
1,24
1,28
1,04
1,16
0,92
0,93
–
–
1,32
1,30
Ferkelmärkte
28. 3. bis 2. 4. 2016
31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.)
OÖ VLV
Bayern Ringgemeinschaft
Notierung
2,15 €
47,00 €
+/- Vorwoche
+ 0,05 €/kg
+/- 0,00 €/Stk.
Erlös Ferkelerzeuger
60,91 €
von 46,63 bis 51,63 €
Einkauf Mäster
61,78 €
von 52,13 bis 57,13 €
SZV-ÖHYB-F1-Jungsauen 28. 3. bis 2. 4. 2016: 265 €
F1-Sauenpreis dieser Woche unter 07242/27884-45
MARKT 29
6. April 2016
Mastschweine
EU-Schweinemarkt: Nachösterliche Flaute lässt zahlreiche Notierungen schwächeln
Die Marktlage unmittelbar nach Ostern zeigt alljährlich ein
ähnliches Bild. Einerseits müssen noch feiertagsbedingt
stehen gebliebene Partien aufgearbeitet werden, andererseits beeinflussen Restbestände von ostertypischen Lebensmitteln in den Haushalten die Verzehrsgewohnheiten nach
dem Osterfest. Folglich ist die Versorgungslage quer durch
die EU mehr als ausreichend, was in einigen Ländern, wie
zB Deutschland, seitens der Schlachtbranche für Preisdruck genutzt wurde. Mit -3 Cent fiel jedoch das Ergebnis
der Preisfindung in Deutschland deutlich moderater aus als
von Seiten der Schlachtbetriebe gefordert. In den übrigen
Mitgliedsstaaten überwiegen unveränderte Verhältnisse. In
Österreich bleibt auch nach Ostern der Schweinemarkt reichlich versorgt. Da sich das frische Angebot aber eher in Grenzen hält, dürften sich Überhänge im Laufe der Woche deutlich reduzieren. In der Frischfleischbranche setzen bereits einige Unternehmen erste Akzente zum Start in die Grillsaison.
Das Angebot von mariniertem Schweinefleisch soll zum Grillen anregen. Das große Geschäft ist allerdings noch nicht zu
erwarten. Vor dem Hintergrund eines rückgängigen Angebotes und ähnlicher Einschätzung für die nächste Zeit, wurde an
der Ö-Börse der Preis stabil bei 1,17 Euro gehalten, was aber
nicht nach dem Geschmack aller Abnehmer war.
ß Tendenz: Einige hilfreiche Aspekte wie, zB Monatsbeginn, wo üblicherweise die Haushalte über mehr Kaufkraft
verfügen und frühlingshaftes Wetter mit angenehmen Temperaturen lassen aktuell auf Absatzbelebung hoffen. Auch
die Erwartung, dass das Schweineangebot in nächster Zeit
eher ab- als zunehmen wird, sollte dazu beitragen, dass sich
die Preiskurve in nächster Zeit zwischen seitwärts und aufwärts bewegen dürfte.
DR. JOHANN SCHLEDERER
2015
2016
Mastschweine (Basispreis Schweinebörse)
1,45 €/kg
1,38 €/kg
1,31 €/kg
1,24 €/kg
1,17 €/kg
1,17
1,10 €/kg
Markt und Preise
www.ooe.lko.at
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
2015
2016
Ferkel (ÖHyb-Basispreis)
2,40 €/kg
2,24 €/kg
2,20
2,08 €/kg
1,92 €/kg
1,76 €/kg
1,60 €/kg
Jän.
Feb.
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
30 MARKT
Der Bauer
6. April 2016
Holzmarkt Oberösterreich
Waldhygiene kommt vor
Marktüberlegungen
Versteigerung
Maishofen: 24. März 2016
Klasse
Zuchtstiere
St.
ø€
(Nettopreise)
Pinzgauer A
7
1894
Pinzgauer B
Kühe
15
1411
Pinzgauer IIa
5
1604
Pinzgauer IIb
1
1100
Holstein A
14
1560
Holstein B
1
1000
HS Nutzvieh
3
1283
Fleckvieh A
34
1662
Fleckvieh B
1
1060
FV Nutzvieh
Jungkühe
2
1700
Pinzgauer I
2
2360
Pinzgauer IIa
7
1414
Pinzgauer IIb
1
1400
Holstein A
28
1639
HS Nutzvieh
1
1620
Fleckvieh A
135
1671
Fleckvieh B
6
1293
FV Nutzvieh
Kühe trächtig
5
1286
Pinzgauer
2
Kalbinnen trächtig
1555
Pinzgauer
1
1360
Holzstein
1
1200
Versteigerung
Regau: 29. März 2016
Klasse
St. Ø-€/kg Ø-kg
Stierkälber
(Nettopreise)
DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Mit dem Frühlingsbeginn
geht die Zeit der intensiven
Holzarbeit zu Ende. Dort wo
noch Holz im Wald liegt,
ist besonderes Augenmerk
auf Waldhygiene zu legen.
Der Borkenkäfer wird in den
kommenden Wochen wieder aktiv.
Aufgrund des milden und
niederschlagsarmen Winters ist erhöhte Borkenkäfergefahr gegeben. Speziell
Resthölzer aus Nutzungen
der vergangenen Monate,
alte Wipfelbrüche, einzelne
Käferbäume und Käfernester sind aufzuarbeiten und
aus Forstschutzgründen aus
dem Wald zu bringen bzw.
brutuntauglich zu machen.
Verhacken statt Zwischenlagern lautet das Credo un-
Versteigerung
Ried: 22. März 2016
Kl.
€ von bis Ø €
St.
Stiere
(Nettopreise)
II
2
2000 - 2500 2250
Erstlingskühe
I
19
1620 - 2100 1812
II
4
1320 - 1580
Kalbinnen
1490
2085
Fleckvieh
273 4,73
100
I
Fleischr.Kr.
27
4,96
101
Sonst.R.
4 2,99
weibliche Zuchtkälber
26 4,24
weibliche Nutzkälber
45 3,46
79
Zuchtkälber weiblich
96
87
205
133
1420 - 2560
320 - 820
Klasse
St.
Stierkälber
Markt und
Preise
www.ooe.lko.at
LK OÖ
das erste Quartal hinaus stabil. Beim Industrieholz gibt
es ziemlich hohe Lagerstände. Teilweise ist mit Verzögerungen bei der Abfuhr zu
rechnen.
Der Absatz von Biomasse
gestaltet sich aufgrund von
Sommerabschaltungen größerer
Kraftwärmekoppelungs-Anlagen schwierig.
Holzmarkt OÖ, 29. März 2016
*netto, ohne USt., frei LKW Straße
Fi-Sägerundholz, Güteklasse A/B/C, €/FMO*:
1a: 40 bis 44
1b: 65 bis 69
2a+: 84 bis 87
Fi/Ta-Schleifholz, €/AMM:
AMM: 86 bis 90
RMM: 28 bis 30
Fi/Ta/Ki/Lä-Faserholz, €/AMM:
69 bis 74
Buchen-Faserholz (Bu/Es/Ah/Bi), €/AMM:
67 bis 69
Brennholz 1 m lang - trocken, gespalten, ab Hof, €/RMM ohne MWSt.:
hart: 60 bis 82
weich: 39 bis 59
Ofenholz - Stückholz, ofenfertig, 33 cm lang, €/RMM ohne MWSt.,
ab Hof:
Raummeter, geschlichtet:
Raummeter, geschüttet:
hart: 77 bis 90
hart: 65 bis 76
weich: 52 bis 66
weich: 44 bis 56
Zu den genannten Preisbändern existieren am Brennholzmarkt
regionale Unterschiede.
FMO = Festmeter, mit Rinde geliefert, ohne Rinde gemessen;
RMM = Raummeter, mit Rinde geliefert, mit Rinde gemessen;
AMM = Atro-Tonne, mit Rinde geliefert und gemessen;
QUELLE: LK OÖ, ABTEILUNG FORST- UND BIOENERGIE, DI DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Aushang
133
Grundverkehr
Versteigerung
Ried: 21. März 2016
abhängig von Marktüberlegungen.
Die Preise für Nadelsägerundholz sind über das erste Quartal hinaus stabil.
Fracht- und Übernahmekapazitäten stehen derzeit in
ausreichendem Maße zur
Verfügung, sodass die Holzabfuhr zügig bewerkstelligt
wird.
Die Preise sowohl für Laubund Nadelindustrierundholz bleiben ebenfalls über
kg Ø-€/kg
(Nettopreise)
Fleckvieh
332
104
4,92
Fleischr. Kr.
23
99
5,21
Sonst. R.
29
91
3,21
Fleckvieh
60
102
3,45
Fleischr. Kr.
16
97
3,91
Sonst. R.
2
78
2,30
Kuhkälber
ß Bezirksgrundverkehrskommission (BGVK) Perg, Dirnbergerstraße 11: Katastralgemeinde (KG) Mauthausen, EZ 586,
Gesamtfläche 19.883 m², Frist: 15. April.
ß BGVK Vöcklabruck, Sportplatzstraße 1-3: KG Pichlwang,
EZ 66, Gesamtfläche 70.532 m²; Frist: 25. April.
ß BGVK Rohrbach, Am Teich 1; KG Neufelden, EEZ 158, 162,
163, 164, Gesamtfläche 36.532 m², Frist: 29. April.
ß BGVK Vöcklabruck, Sportplatzstraße 1-3; KG Ungenach,
EZ 53, Gesamtfläche 123.470 m², Frist: 2. Mai.
Aktive Landwirte können ein verbindliches Kaufangebot mit
ortsüblichem Kaufpreis stellen.
6. April 2016
Fruchtbörse Wels
24. März 2016
Produkte
Mahlweizen, inl., mind. 12 % Prot.; Fallzahl 220 mind., HL 78
Futterweizen, HL 72
Mahlroggen, inl. 500 AE mind.
Futtergerste, inl., HL-Gew. mind. 62 kg
Mais, inl., Standard kl.
Sojabohnen für Speisezwecke
Sojaextraktionsschrot, HP: 49 % Rohprotein und Fett, max.
n. n.
130 – 135
n. n.
128 – 133
140 - 145
340 – 350
330 – 335
3,5 % Rohfaser, lose; hergestellt aus gentechnisch veränderten
Sojabohnen
Sojaextraktionsschrot, 48 % Rohprotein und Fett, max. 7,0
380 – 390
% Rohfaser, lose; lt. EU-VO nicht kennzeichnungspflichtig
Rapskuchen, 00, 32 % Rohpr.. 8-10 % Fett
Wiesenheu, süß, gepr. (Großballen)
Stroh, inl. gepresst (Großballen)
n. n.
n. n.
n. n.
*AUSZUG AUS DEM AMTLICHEN KURSBLATT DER OÖ FRUCHTBÖRSE IN WELS. DIE PREISE VERSTEHEN SICH,
WENN NICHT ANDERS BEZEICHNET, ALS GROSSHANDELSABGABEPREISE OHNE MEHRWERTSTEUER AB OÖ.
VERLADESTATION PER 1.000 KG IN EURO, NETTO KASSA.
Gmundner Milch trotzt Krise
Die europäische Milchwirtschaft steckt in der Krise. Es
wird deutlich mehr Milch
produziert, als der Markt
aufnehmen kann. Die Folgen: Verdrängungswettbewerb und sinkende Preise. Die Gmundner Milch
als Österreichs drittgrößte Molkerei hat kürzlich
bei ihrer Generalversammlung in Gmunden ihre Strategie vorgestellt, mit welcher der Weg durch die Krise gemeistert werden soll.
„Wir müssen zusammenhalten und als Genossenschaft
mit mehr als 2.800 bäuerlichen Mitgliedern gemeinsam Lösungen finden“, so
Obmann Josef Fürtbauer.
Als erste Maßnahme wurde einstimmig das neue Annahmemodell
beschlossen. Es sieht einen Preisabschlag von zwei Cent pro Liter für jene Bauern vor, die
im Vergleich zum Jahresschnitt 2015 mindestens um
fünf Prozent mehr Milch anliefern. Gleichzeitig gibt es
für eine Unterlieferung einen Aufschlag von bis zu
zwei Cent pro Liter. Künftig soll die Käseproduktion
intensiver forciert werden:
Die Gmundner Milch ist
etwa ab Mai mit dem „Gm-
Mehr als 4,5 Millionen Euro gibt
die Gmundner Milch aus, um die
Reifungskapazität beim Käse
von 55.000 auf 110.000 Stück
GMUNDNER MILCH
auszubauen.
undner Berg Premium“-Käse
in 4.000 Aldi-Geschäften in
Deutschland vertreten.
„Auch die Politik ist angesichts der Milch-Krise gefordert“, so Obmann Fürtbauer: „Ich erwarte mir von ihr,
dass rasch mit der Milchwirtschaft koordinierte Aktivitäten entwickelt werden.“
Die heimische Landwirtschaft und Regionalität dürfe nicht zum Marketing-Feigenblatt werden. „Ehrlichkeit und Konsequenz ist angesagt. Wir Bauern versprechen beste Qualität zu fairen
Preisen“, bringt es Fürtbauer
auf den Punkt.
Der Bauer
AKTUELLES 31
SVB-Gesundheitsaktion für
pflegende Angehörige
Pflegende Angehörige neigen dazu, stets den Pflegling
und die Familie in den Vordergrund zu stellen und erst
ganz zuletzt an sich selbst
zu denken. Dass aber dieser Zielgruppe neben Wertschätzung und Anerkennung auch spezielle Gesundheitsangebote ermöglicht werden sollen, hat die
Sozialversicherungsanstalt
der Bauern (SVB) schon vor
rund zwei Jahrzehnten erkannt.
Die Gesundheitsaktionen
der SVB in Oberösterreich
ermöglichen den pflegenden Angehörigen eine kurze
Auszeit und Regenerationsphase. Sehr häufig lässt sich
für die Dauer der Aktion
eine Ersatzpflege innerhalb
der Familie organisieren,
es können auch verschiedene Organisationen oder
Hilfsangebote (zB Kurzzeitpflegeplatz in einem Pflegeheim, Mobiler Hilfsdienst,
Nachbarschaftshilfe) in Anspruch genommen werden.
Sommer-Programm
Von 28. Juni bis 12. Juli findet im Seminarhotel Kobleder in Mettmach die nächste Gesundheitsaktion für
pflegende Angehörige statt.
Bewegung an der frischen Luft
steht bei der Gesundheitsaktion
der SVB am Programm.
SVB
Neben der Möglichkeit zur
körperlichen und seelischen
Erholung werden von Fachreferenten Tipps zum Thema „Pflege“ gegeben. Praktisches Arbeiten am Krankenbett mit einem Physiotherapeuten steht ebenso am
Programm wie ein Gespräch
mit einer Lebens- und Sozialberaterin.
Zudem werden viele Programmpunkte im Freien
rund um den Kobernausserwald eingeplant.
Anmeldung
SVB-Kompetenzzentrum
Gesundheitsaktionen unter
0732 7633 4370.
Messe
Guten Appetit und 50 Plus
Der Geschmack Oberösterreichs wird bei der „Guten-Appetit-Messe“ am 9. und 10. April in Ried im Innkreis präsentiert. Gleichzeitig findet am Messegelände die „50 Plus-Messe“ statt, bei der Soziales, Lebensqualität und Freizeit im Mittelpunkt stehen. Die „50 Plus“ findet an beiden Tagen von 10
bis 17 Uhr statt, die „Guten Appetit“ bis 18 Uhr, am Samstag
ist die Weinlounge bis 20 Uhr geöffnet. Bei der Genussmesse
laden die Aussteller zum Gustieren, Einkaufen und Verweilen
ein und es warten viele Schmankerl aus dem Genussland OÖ.
Vorsorge, Soziales, Wellness und Gesundheit stehen im Mittelpunkt der Messe „50 Plus“. Eintritt: neun Euro.
32 VERMARKTUNG
Der Bauer
6. April 2016
Kasermandl und GenussKrone
„Das Kasermandl in Gold“
ist die einzige
österreichweite
Prämierung von Käse- und
Milchprodukten für
bäuerliche Produzenten.
zur Lebensmittelsicherheit
und sind Voraussetzung für
die GenussKrone Nominierung. Preise hierfür erfragen Sie bei Höller OG unter:
07488/71740.
ING. GABRIELA STEIN
Die Goldprämierung 2016
bildet die Basis für die Nominierung
GenussKrone
2016/17.
Ziel des Wettbewerbes ist
es, auch Erzeugern kleinerer
Mengen eine objektive Möglichkeit für einen Produktvergleich zu bieten.
Auszeichnung: Die Produkte werden nach einem
100-Punkte-Schema von einer Fachjury beurteilt. Folgende Auszeichnungen in
Verbindung mit einer Urkunde werden vergeben:
Für 97 bis 100 Punkte: Goldmedaille; für 93 bis 96,9
Punkte: Silbermedaille; für
89 bis 92,9 Punkte: Bronzemedaille. Je Kategorie
kann maximal ein „Kasermandl in Gold“ für das beste Produkt vergeben werden, wobei das Erreichen
einer Goldmedaille Voraussetzung ist.
Bewertungskategorien
Die Bewertung erfolgt in
den Kategorien 1 bis 7 getrennt für Produkte aus
Kuhmilch, Schaf- und Ziegenmilch bzw. Mischmilch.
1. Frischkäse und ungereifte Weichkäse ohne Würzung (zB Topfen, Mozzarella,...)
2. Frischkäse nach Erlauftaler Art
3. Weichkäse gereift (mit
und ohne Würzung)
4. Schnittkäse (mit und
ohne Würzung)
5. Hartkäse (mit und ohne
Würzung)
6. Sonstige (zB Frischkäsezubereitungen, in Öl
Für die Teilnahme an der Prämierung „Das Kasermandl in Gold 2016“
können bis 6. Mai die Anmeldeunterlagen eingesendet werden. LK OÖ
eingelegte Produkte,...)
7. Sauermilchprodukte (Joghurt, Fruchtjoghurt,
Sauermilch, Sauerrahm,
Joghurtdrinks, Desserts,
etc.)
8. Milch/Milchmischerzeugnisse (zB Trinkmilch, Kakaomilch, Eiskaffee,
Fruchtmilch,
Molkedrinks, etc.) – nur
wärmebehandelte Produkte
9. Butter (aus Rohrahm)
Beurteilungskriterien
Proben werden auf die Kriterien Aussehen, Konsistenz
(nicht bei Milch/ Milchmischerzeugnissen), Geruch
und Geschmack getestet.
In den Kategorien Weich-,
Schnitt- und Hartkäse bzw.
Butter wird noch eine Unterscheidung in Aussehen-Äußeres und Aussehen-Inneres
vorgenommen.
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind
bäuerliche Produzenten,
Produktionsgemeinschaften, Sennereien sowie
Kleinkäsereien und Kleinmolkereien.
ß Einreichverfahren
und
Kosten: Anmeldung bis 6.
Mai an die Messe Wieselburg GmbH, Volksfestplatz
3, 3250 Wieselburg (Fax:
07416/502-40) einsenden.
ß Einreichmenge: Frischkäse, Weichkäse und Sonstige:
mindestens ein Kilogramm
in mindestens zwei Stücken (Verpackungseinheiten); Schnittkäse und Hartkäse: mindestens zwei Kilogramm in mindestens zwei
Stücken (Verpackungseinheiten); Sauermilchprodukte: sechs Verpackungseinheiten; Butter: mindestens
ein Kilogramm in mindestens vier Verpackungseinheiten; Milch/Milchmischgetränke: vier Verpackungseinheiten
ß Preisverleihung: Finß Abgabe in Linz möglich: det im Rahmen der Eröff-
Am 9. Mai von 9 bis 12 Uhr
in der Landwirtschaftskammer OÖ, 4020 Linz, Auf der
Gugl 3. Eine Kopie der Anmeldung muss gemeinsam
mit der Produktprobe abgegeben werden.
ß Teilnahmegebühr:
62
Euro pro angemeldetem
Produkt ist auf das Konto
bei der Raiffeisenbank Region Eisenwurzen, IBAN:
AT943293900000003590,
Verwendungszweck: „Kasermandl 2016“ zu überweisen. Kopie der Überweisung
ist beizulegen.
Bakteriologische Untersuchung – Voraussetzung für
GenussKrone
Eingereichte Proben können freiwillig laut Leitlinie
für mikrobiologische Kriterien für Milch und Milchprodukte untersucht werden. Diese Untersuchungen gelten als Nachweis für
die jährliche Untersuchung
nungsfeier der „Wieselburger Messe - INTER-AGRAR“
am 30. Juni statt.
ß GenussKrone
2016/17:
Für die Nominierung zur
GenussKrone 2016/17 in
der Kategorie Käse (www.
genusskrone.at)
werden
die Prämierungsergebnisse
des Kasermandl 2016 ausschließlich in Gold herangezogen.
ß Ausschreibungsunterlagen direkt unter www.messe
wieselburg.at oder im Referat
Direktvermarktung
050 6902 1260, [email protected] anfordern.
6. April 2016
Der Bauer
LEBEN 33
Schmackhafte Rezepte rund um das Ei
Hart gekochte Eier, die
noch vom Osterfest übrig
sind, kann man vielseitig
verwenden.
chen Zutaten verrühren und
pikant abschmecken.
Praktische Tipps
ß Vor dem Servieren eventuell mit einigen Tropfen
Kernöl beträufeln und frischen Kräutern bestreuen.
ß Die Masse mit Schinkenwürfeln und gehackten Pfefferoni verfeinern.
KATRIN FISCHER, BSC.
Hart gekochte, bunt gefärbte Eier haben zu Ostern eine
Tradition – doch oft bleiben nach dem Osterfest einige übrig. Harte Ostereier sind aber auch Tage nach
dem Osterfest noch genießbare Klassiker bei der Jause. Rohe Eier sind gekühlt
etwa vier Wochen haltbar.
Um ihre Haltbarkeit zu verlängern, können sie zB hartgekocht werden.
Haltbarkeit
Gekochte Eier bleiben bei
Zimmertemperatur vier Wochen, bei Kühlschranktemperatur sogar bis zu sieben
Wochen lang haltbar und
bakteriologisch unbedenklich. Voraussetzung dafür ist allerdings die Verwendung von frischen, einwandfreien Eiern als Ausgangsmaterial.
Eier- Kürbiskern- Aufstrich.
Grüner Dotter
Eine grüne Verfärbung des
Dotters eines gekochten Eis
zeigt lediglich an, dass das
Ei sehr lange gekocht wurde. Dabei wird aus dem
Dotter Eisen und aus dem
Eiklar Schwefel frei. Diese
reagieren miteinander zu Eisensulfid, wodurch der farbige Ring entsteht. Die Färbung ist unbedenklich.
Kulinarische Ideen für
hart gekochte Eier
Sie schmecken zum Beispiel
als Pizzabelag in Kombination mit Ruccola, als Beiga-
LK OÖ/SCHNEIDER
be zu herzhaften Gemüsesalaten, als Einlage bei pikanten Aufläufen oder als Power-Kick zum Pausenbrot.
Eier-Kürbiskern-Aufstrich
mit Curry
ß Zutaten: vier bis fünf gekochte Eier, ca. 60 g Essiggurken, 150 g Topfen oder
Frischkäse, 1 EL Creme fraiche oder Sauerrahm, 1 EL
gehackte Kürbiskerne, Kräutersalz, frisch gemahlener
Pfeffer, ca. 1 TL Currypulver
ß Zubereitung: Eier schälen
und fein hacken. Gurkerl
fein hacken. Mit den restli-
Eier-Kräuter-Dressing
ß Zutaten: 2 gekochte Eier,
4 EL Apfelessig, 1 TL Senf,
1/2 TL Honig, 8 EL Öl (Raps,
Hanf, Sonnenblumen etc.),
Kräutersalz, frisch gemahlener Pfeffer, 1 EL gehackte
Kräuter der Saison (Schnittlauch, Bärlauch, Petersilie,
Wildkräuter etc.)
ß Zubereitung: Eier ganz
fein hacken oder mit der
Küchenreibe reiben. Essig,
Senf, Honig und Öl gut verrühren. Eier und Kräuter
einrühren und mit Salz und
frisch gemahlenem Pfeffer
pikant abschmecken. Das
Eier-Kräuter-Dressing eignet
sich ideal für Blatt- oder
Brotsalate und Spargel.
Gartentipp
Gut gestartet, halb gewonnen
Qualitativ hochwertige Blumenerden bringen den Pflanzen einen klaren Startvorteil
für die bevorstehende Gartensaison.
Bewährtes für Balkon- und
Kübelpflanzen
Gerade für Balkon- und
Kübelpflanzen, die nur ein
begrenztes Erdvolumen im
Topf zur Verfügung haben, ist
hochwertige Blumenerde daher ganz besonders wichtig.
Gute Erde erkennt man an der
hellbraunen, nicht schwarzen
Farbe. Fingerprobe machen:
Dabei drückt man eine Hand
voll Erde fest zusammen und
öffnet die Faust wieder. Gute
Erde erhält ihre Struktur, sie
geht in die ursprüngliche
Form zurück; minderwertige Erde bleibt zusammengepresst.
Billig kommt oft teuer
Billigerden haben oft eine
zu feine Struktur. Dies verursacht Staunässe. Die Wur-
Ein gesunder Wuchs und reiche Blütenfülle sind durch hochwertige
LK OÖ/STUMVOLL
Blumenerden fast garantiert.
zeln beginnen zu faulen. Fehlender Dünger lässt die Pflanzen vom ersten Tag weg hungern. Sie wurzeln schlecht
und zeigen nur schwaches
Wachstum. Die Blätter verfärben sich hell, der Blütenansatz ist spärlich. Hochwertige Profi-Gärtnererden ga-
rantieren eine ausgewogene
und regelmäßige Nährstoffversorgung, die grobe Struktur beugt Staunässe im Wurzelbereich vor. So können sich
die Pflanzen prächtig entwickeln. Eine Blütenfülle ist somit garantiert.
KLAUS STUMVOLL
34 AKTUELLES
Der Bauer
6. April 2016
Sicherstellung von Personal
in der Landwirtschaft
Mehr Zukunftschancen für
die ländliche Jugend.
MR OBERÖSTERREICH
Es gibt immer wieder Situationen am Betrieb, wo
es notwendig ist, dass eine
weitere Arbeitskraft bei Bedarf bereitsteht. Etwa um
anstehende Arbeiten am Betrieb alleine oder als Unterstützung zum Betriebsführer
erledigen zu können. Meist
können diese Arbeitsspitzen
nicht innerhalb der Familie bewältigt und abgedeckt
werden.
Der Maschinenring beobachtet die Problematik, dass
für immer mehr Betriebe
eine zusätzliche, qualifizierte Arbeitskraft notwendig
wäre. Daher wurde letztes
Jahr damit begonnen, professionelle Fachkräfte bereitzustellen und den Beruf
„Betriebshelfer als Job“ umzusetzen. Die Qualifizierung
erfolgt im Zuge des Traineeprogrammes „Wirtschafts- &
Agrarfachkraft“. Ziel dieses
Berufes ist es, eine fixe Verbindung zwischen Einsatzbetrieben und Betriebshelfer
zu schaffen.
Diese Verbindung stellt sich
so dar, dass der Betriebshelfer während des Jahres in regelmäßigen Abständen am
Betrieb ganztägig mitarbei-
tet und dabei mithilft, alle
am Betrieb anfallende Arbeiten zu erledigen. So lernt
er den Ablauf am Betrieb
im Detail kennen und kann
somit immer selbständiger
agieren. Es ist auch möglich,
den Arbeiter des MR kurzfristig abzurufen. Da dieser
den „Hausbrauch“ kennt,
kann er Arbeiten ohne erneute Einschulung erledigen.
Die Ausbildung der Fachkräfte erfolgt im Rahmen
des
Traineeprogrammes
„Wirtschafts- & Agrarfachkraft“. Ziel ist es, dass die
Arbeiter eine zweijährige
Ausbildung durchlaufen,
wo die einzelnen Arbeitsfelder beim Maschinenring
erlebt und ausprobiert werden können. Die Bereiche
sind Agrar, Service und Personalleasing.
Jeweils in den Wintermonaten sind die MR-Trainees
auf Ausbildungen in diesen
drei Bereichen und erlangen umfassende Qualifizierungen: etwa TGD-Kurs, die
speziellen Anforderungen
des Melkens im Rahmen eines Betriebshilfe-Einsatzes
und den sicheren Umgang
mit den Tieren, Basisausbildung im Schweinebereich,
welche Pflanzen in der Gartengestaltung verwendet
werden, wie diese gepflanzt
Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrarfachkraft beim Maschinenring.
und anschließend gepflegt
werden. Aber auch Führerscheine wie Staplerkurs und
E zu B werden abgeschlossen. Ein weiterer Teil der
Ausbildung ist das Erlernen
der Grundlagen von verschiedenen handwerklichen
Berufen wie Tischler, Zimmerer oder Maurer.
Vorteile – Betriebshelfer
Dieser hat die Möglichkeit,
die drei Tätigkeitsbereiche
des MR im täglichen Arbeitseinsatz kennen zu lernen und eine fundierte Ausbildung mit Einzelabschlüssen, wie zB Staplerschein zu
erhalten und das in abgesicherter Form mit vollem Gehalt laut Kollektivvertrag ab
dem ersten Tag.
Die Voraussetzungen für
die Ausbildung zur „Wirtschafts- & Agrarfachkraft“
sind das Mindestalter von
17 Jahren, erfolgreicher Abschluss einer landwirtschaftlichen Fach- bzw. Mittelschule oder einer Lehre,
B-Führerschein und Flexibilität bei Einsätzen.
Vorteile – Landwirt
Die Betriebe werden zunehmend größer und die Technologisierung und Spezialisierung der Betriebe nimmt
zu. Um die notwendigen
Arbeitskraftressourcen am
FOTOS: MASCHINENRING OBERÖSTERREICH
„Mir war die Absicherung
des Betriebes wichtig und
dass die Arbeit ohne lange Einschulungszeit bei
jedem Einsatz von einer
Person erledigt wird, die
den Betrieb kennt. Besonders wenn ich einmal
nicht da bin.“
ROBERT SPITZBART/ST. KONRAD –
BETRIEBSFÜHRER EINES MILCHVIEHBETRIEBES MIT 70 KÜHEN UND NACHZUCHT
Betrieb vorzuhalten, steigt
der Bedarf an regelmäßiger
Betriebshilfe. Die Vorteile
sind:
ß Keine unproduktive Einschulungszeit eines Betriebshelfers
ß Optimaler Schutz vor
Produktionsausfällen
ß Sicherheit durch sofortige Weiterführung des Betriebes im Notfall
ß MR-Betriebshelfer ist fix
einem Betrieb zugeteilt
ß Brechen von Arbeitsspitzen durch regelmäßigen Betriebshelfereinsatz
ß Urlaub, Erholung, Weiterbildung flexibel planbar
6. April 2016
Erfolgreicher Konsumentenschutz in Oberösterreich
Volkswirt Georg Rathwallner ist seit 25 Jahren für den
Konsumentenschutz in der
Arbeiterkammer Oberösterreich aktiv. 1991 begann er
mit einem kleinem Team.
Damals wurden 6.000 Beratungen pro Jahr durchgeführt. 2015 gab es 85.000
Beratungen mit 42 Mitarbeitern.
Beschwerden und Anfragen kommen meist telefonisch. „Wir geben Auskunft
und der Anrufer schreibt
den ersten Brief oder die
E-Mail direkt an die Unternehmen. Wenn ablehnend
reagiert wird, dann haken
wir nach“, so Rathwallner.
„Wir wollen Konsumentenbeschwerden schnell erledigen. In mehr als 80 Prozent der Fälle können wir
außergerichtlich eine Lösung durchsetzen. In Fällen,
die viele Konsumenten gleichermaßen betreffen, führen
wir Musterprozesse, um die
Rechtslage zu klären. Wir
arbeiten mit den Medien zusammen, um Konsumenten
zu informieren bzw. zu warnen und Firmen zu konsumentenfreundlicherem Verhalten zu bewegen. Es ist
uns gelungen in Branchenvereinbarungen und Abmahnverfahren die Rechtslage für Konsumenten zu
verbessern. Gesetzesänderungen durchzusetzen ist
immer schwieriger geworden, weil vieles nicht mehr
in Wien sondern in Brüssel entschieden wird“, betont der AK-Konsumentenschützer.
Qualität aus der Heimat
Bei Lebensmitteln ist auch
der AK die Qualität aus
Österreich wichtig – wie
das AMA-Gütesiegel oder
das AMA-Biosiegel. In der
EU geht man vom mündigen Konsumenten aus, da-
Vizepräsident Karl Grabmayr
(l.) und die Vorsitzende des
Bäuerinnenausschusses, ÖR Annemarie Brunner, danken Konsumentenschützer Dr. Georg
Rathwallner, für die gute und
ehrliche Zusammenarbeit mit
der
Landwirtschaftskammer
und für das Engagement für ReLK OÖ
gionalität.
Der Bauer
AKTUELLES/LANDJUGEND 35
„Gemeinsam statt einsam...“
Top motiviert starteten die über 400 Landjugendlichen in den
LJ OÖ
Marathontag.
...unter diesem Motto startete die Landjugend Oberösterreich am 3. April mit mehr als 400 Mitgliedern bei herrlichsten Wetterbedingungen und unter dem Jubel von tausenden Zusehern zum vierten Mal am Staffelbewerb des
Linz-Marathon.
Das schnellste Team der Landjugend
her soll alles auf der Verpackung nachzulesen sein.
Doch die Praxis zeigt, dass
die Angaben oft nicht klar
sind. Beispielsweise sind
Fertigprodukte nicht einfach vom Konsumenten zu
beurteilten und das Zuviel
von Salz bzw. Zucker ist ein
Dauerthema.
Bei Testeinkäufen ist dem
Konsumentenschutz die Regionalität und die Qualität
ein Anliegen, nicht nur der
Preis von Lebensmitteln. In
der Lebensmittelwerbung
des Handels stehen zunehmend Qualitätsprodukte aus
der Region im Vordergrund.
Dennoch wird der Kunde
hauptsächlich mit Preisnachlässen angelockt.
Die Landjugend WOMA (Wolfsegg, Ottnang, Manning, Atzbach) siegt in der Landjugendwertung mit einer Zeit von
2:49:42 und darf sich auch in der Gesamtwertung des Staffelmarathons über den hervorragenden 13. Platz freuen.
Landjugendwertung
1. Landjugend WOMA
(Karl Hirsch, Robert Lugmayr, Markus Haas, Matthias
Hirsch)
2. Landjugend Vorchdorf
(Christian Kronberger, Matthias Traunbauer, Paul Meingassner, David Martetschläger)
3. Landjugend Sierning/Schiedlberg
(Silvia Eisenhuber, Daniel Schedlberger, Helmut Eisenhuber, Eduard Wolfinger
4. Landjugend Stroheim
(Daniel Schatzl, Christoph Schatzl, Karl Floimayr, Theresa Schörflinger)
5. Landjugend Windischgarsten
(Hannes Fessl, Klaus Pernkopf, Markus Schmeißl, Martin
Kniewasser)
MELANIE GSÖLLHOFER
MAG. MARIA DACHS
Information
Konsumentenschutz der
Arbeiterkammer OÖ
0732 6906 2
ko n s u m e nt e n s c h u t z @
akooe.at
www.ooe.konsumentenschutz.at
Bestellen Sie Ihre Kleinanzeige
einfach online
www.ooe.lko.at
36 AKTUELLES
Der Bauer
6. April 2016
RollAMA 2015: Gesamtergebnisse der Erhebung
Heißer Sommer – weniger
kochen
Der langanhaltende, heiße
Sommer im vergangenen
Jahr veränderte das Einkaufund Essverhalten. Produkte, die klassisch zum Zubereiten warmer Speisen verwendet werden, wurden im
dritten Quartal 2015 deutlich weniger gekauft, etwa
Eier, Wurzelgemüse, Kartoffel oder Fleisch.
Absolute Hitzegewinner waren hingegen Eiskaffee oder
erfrischende Produkte wie
Frischkäse, Milchmischgetränke, Salate, Fruchtgemüse oder Melonen.
Es wurde mehr gegrillt: Der
Absatz von Würstel und
vorbereitetem, mariniertem
Fleisch stieg Juli, August
und September stärker an
als im Jahr davor.
Bio: Mehr und öfter
2015 stiegen die Ausgaben
für Bio-Lebensmittel weiter,
in den letzten fünf Jahren
um insgesamt 29 Prozent.
120 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt pro
Jahr für Lebensmittel aus
biologischer
Landwirtschaft aus. Und Bio-Produkte landen nicht nur öfters
im Einkaufskorb, auch die
Bio-Liebhaber werden immer mehr. Sowohl die Käuferreichweite als auch die
Intensität, also die eingekaufte Menge, steigen.
7,6 Prozent aller Frischeprodukte (ohne Brot und Gebäck) werden im Lebensmittelhandel in Bio-Qualität gekauft.
Der höchste Bio-Anteil entfällt auf Eier mit rund 18,5
Prozent, gefolgt von Milch
(17,3 Prozent) sowie Gemüse, Obst und Joghurt. Butter
und Käse liegen leicht über
dem Durchschnitt aller Warengruppen.
Deutliche Zuwächse zeigen die beiden kleinsten
Monatliche Haushaltsausgaben
Frischeprodukte exkl. Brot/Gebäck, Ø 2015
Fertiggerichte
EUR 13,4 (9,6%)
Eier EUR 4,0 (2,9%)
Obst und Gemüse
haltbar EUR 6,4
(4,6%)
Milch/Joghurt/Butter
EUR 23,3 (16,6%)
Gesamt:
140,3 EUR
Erdäpfel
EUR 1,8 (1,3%)
Frischgemüse
EUR 13,5 (9,6%)
Käse EUR 15,1
(10,8%)
Frischobst
EUR 14,2 (10,1%)
Fleisch inkl. Geflügel
EUR 21,3 (15,1%)
Wurst und Schinken
EUR 27,4 (19,5%)
Die monatlichen Haushaltsausgaben bei Frischeprodukten
Bio-Warengruppen Fleisch
und Wurst.
Milchmarkt
ESL-Milch erobert weitere
Marktanteile im Milchregal
und hielt 2015 bei knapp
50 Prozent. Der Anteil der
Haltbarmilch ist in den letzten Jahren stabil. Der Preisabstand zwischen ESL- und
Frischmilch wird kleiner,
jener zu H-Milch größer.
Ein Liter ESL-Milch kostete
2015 im Lebensmittelhandel
durchschnittlich 1,06 Euro,
ein Liter Frischmilch 1,03
Euro. Jedes zweite Packerl
H-Milch wird in Aktion gekauft, der Jahres-Durchschnittspreis lag bei 72 Cent
je Liter.
Im Joghurt-Segment setzt
sich der Trend zum Naturjoghurt fort. Während
vor sechs Jahren bei weitem mehr Fruchtjoghurt gekauft wurde, hat nun Naturjoghurt aufgeholt.
Butter erobert gegenüber
Margarine jedes Jahr weitere Marktanteile und besetzte 2015 mehr als zwei Drittel des Streichfettmarktes.
Heumilchprodukte boomen
ebenfalls weiterhin und machen inzwischen knapp sieben Prozent des Umsatzes
aller Milchprodukte aus.
ROLLAMA
Käse
Die Käuferreichweite von
Käse mit 99,4 Prozent ist
kaum mehr steigerbar. Damit liegt in jedem Kühlschrank in Österreich mindestens einmal im Jahr
Käse. Das Segment entwickelte sich im vergangenen
Jahr in allen wichtigen Kategorien hervorragend. Am
beliebtesten sind Schnittkäse, gefolgt von Frisch- und
Hartkäse. Aufgeschnittener
Käse in der Selbstbedienung
nimmt inzwischen rund ein
Drittel der Einkaufsmenge
ein.
Fleisch und Würstel
Eine Wertsteigerung konnte den mengenmäßig leichten Rückgang bei Fleisch abfedern. Das Segment Wurst
und Schinken stieg sowohl
in der Menge als auch im
Wert leicht an.
Ein wahres Sommerhoch im
zweiten und dritten Quartal gab es für Grillfleisch
und Würstel, ganz besonders für Geflügelfleisch und
Berner Würstel. Auch bei
Wurst und Schinken greifen
immer mehr Konsumenten
zu vorgeschnittener Ware in
der Selbstbedienung.
Plus bei Obst und Gemüse
Frischobst und Frischgemü-
se entwickelten sich 2015
sowohl mengen- als auch
wertmäßig besonders gut.
Es lässt sich ableiten, dass
der Preis nicht alleine ausschlaggebendes Kaufkriterium ist. Die Aktionsanteile
bei Obst und Gemüse gehen
seit Jahren zurück, trotzdem
steigen die Einkaufsmengen.
Die eingekaufte Gemüsemenge legte um 1,6 Prozent
zu, der Wert sogar um knapp
acht Prozent. Beliebtestes
Gemüse ist nach wie vor
der Paradeiser, gefolgt von
Zwiebeln, Karotten, Gurken
und Paprika. Ein kräftiges
Plus gab es auch am Frischobstmarkt (+5 bzw. 9 %).
Der Apfel behauptet sich
nach wie vor auf Platz 1.
Rückverfolgbarkeit
Regionalität boomt, die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel ist den
Konsumenten wichtig. 46
Prozent der Befragten wären
bereit, dafür etwas mehr zu
bezahlen.
Den Nutzen der transparenten Rückverfolgbarkeit
sehen die Konsumenten
vor allem in genauen Herkunftsangaben und Transparenz des Herstellungsprozesses. Auch die Lebensmittelsicherheit, Kontrolle und
Qualität werden genannt.
Je weniger verarbeitet ein
landwirtschaftliches Urprodukt ist, desto wichtiger ist
den Befragten die Rückverfolgbarkeit. Bei Fleisch und
Eiern geben mehr als zwei
Drittel die Bewertung „sehr
wichtig“ an, bei Milchprodukten, Wurst und Schinken sowie Fisch immerhin
die Hälfte.
Wenig bis keine Rolle spielen Herkunft und Rückverfolgbarkeit bei Fertiggerichten, Süßwaren und alkoholischen Getränken.
AMA MARKETING
GenussKrone6. April 2016
Verleihung 2016
BAUERNJOURNAL
37
Landschaftselemente
Der Bauer
SEITE III
Vereinfachungen
SEITE VII
Ö S T E R R E I C H
FACHINFORMATION DER LANDWIRTSCHAF TSKAMMERN
Ende April stehen
große Feierlichkeiten
an: Der Bundesverband
Urlaub am Bauernhof
jubiliert und blickt auf 25
erfolgreiche Jahre zurück.
Das „BauernJournal“
nahm dies zum Anlass
und sprach mit Obmann
Klaus Vitzthum und
Geschäftsführer Hans
Embacher.
J O S E F S I F F E RT,
LK ÖSTERREICH
„Alles begann mit vielen Einzelkämpfern, die aber in der
Tourismusbranche nicht einmal wahrgenommen worden
sind, und entwickelte sich zu
einer Gemeinschaft von mehr
als 2.500 Mitgliedern, die heute ein fester Bestandteil des
touristischen Angebots sind“,
skizziert Obmann Vitzthum
die letzten 25 Jahre im Schnelldurchlauf. Er selbst trägt seit
sieben Jahren die Hauptverantwortung im Verband und
weiß: „Die Wertigkeit und die
Foto: Urlaub am Bauernhof
APRIL 2016
URLAUB AM BAUERNHOF
Vom kleinen Geld zum
wirtschaftlichen Standbein
Wertschätzung haben sich wesentlich gesteigert. Wir haben
heute einen guten Namen im
Tourismus und wir haben einen ebenso guten Namen in
der Landwirtschaft.“ Denn die
bundesweite Organisation gab
erst vielen bäuerlichen Betrieben die Möglichkeit, mit ganzem Herzen Bauer und Vermieter zu sein und zu bleiben.
„Vielen kleinen Betrieben, vor
allem im Berggebiet oder in
den benachteiligten Gebieten,
gibt die Vermietung erst die
Chance, die Landwirtschaft
aufrechtzuerhalten. Und ohne
die Bundesorganisation hätten
viele gar nicht erst jenen Weg
gehen können, der ihnen heute ein sicheres Einkommen beschert.“
TTIP: Gutes Ergebnis für Österreich Pflicht
Europa erlebt derzeit, dass die USA mit den
pazifischen Ländern sehr umfassende Handelsabkommen treffen. Der EU fehlen im
Moment potente Wirtschaftspartner in der
Umgebung, wie Russland, Nordafrika bzw.
der Nahe Osten zeigen. So könnte es rasch
sein, dass wir in eine ökonomische Schieflage, vielleicht sogar ins Hintertreffen geraten, wenn wir dabei zusehen müssen, wie
sich Amerika mit den pazifischen Ländern
HERMANN SCHULTES
PRÄSIDENT DER
LK ÖSTERREICH
immer stärker weiterentwickelt und wir wegen unseres schwierigen Umfelds
stagnieren.
Daher sollten wir die Verhandlungen zum TTIP-Abkommen weder
verteufeln noch unkritisch bejubeln. Denn
in harten Verhandlungen muss es darum
gehen, für uns wichtige Themen auf den
Verhandlungstisch zu bringen und ein gu-
Die Zahlen sprechen für sich:
1991 konnte eine Bauernfamilie für ein Gästezimmer
im Schnitt rund 13 Euro verlangen, 2007 waren es bereits
23 Euro, was einer Steigerung
von 74 Prozent entspricht,
und 2015 mussten Gäste im
Durchschnitt 34 Euro bezahlen (plus 162 %). Und die
Gäste bleiben immer länger,
tes Ergebnis zu erreichen.
Nur gut ausgehandelte
Handelsverträge bringen
Vorteile für Österreichs
Wirtschaft, für unsere Wirtschaftstreibenden und auch für die Landund Forstwirtschaft. Das ist noch ein hartes Stück Arbeit. Erst am Schluss wird sich
zeigen, ob wir dem Abkommen zustimmen
können.
kommentar
38
BAUERNJOURNAL AGRARPOLITIK
wie die Statistik zeigt. 1991
waren es noch 90 sogenannte Vollbelegstage, 2007 schon
102 und jetzt sind es 108 Tage
pro Bett und Jahr, die ein Gast
am Hof urlaubt. Höhere Erlöse
und längere Aufenthaltsdauer
bedeuten natürlich mehr Umsatz pro Bett. 1991 waren es
1.179 Euro Umsatz im Schnitt,
2007 um 98 Prozent mehr, also
2.336 Euro, und bis 2015 steigerte sich der Umsatz um 214
Prozent auf 3.704 Euro pro
Bett. Geschäftsführer Hans
Embacher fasst zusammen:
„Wir haben wesentlich dazu
GESCHÄFTSFÜHRER HANS EMBACHER: „Urlaub am Bauernhof ist für
viele Betriebe mittlerweile ein wichtiges Standbein.“
beitragen können, Urlaub am
Bauernhof vom kleinen Geld
zum wirtschaftlichen Standbein zu entwickeln.“
Embacher weiß, dass hinter
den Erfolgszahlen auch die
wachsende Anzahl der Online-Bucher steckt. Er erklärt:
„Seit 2012 gibt es bei uns das
Channel-Management,
mit
dem wir gegenüber den anderen Tourismuszweigen federführend sind. Diese Entwicklung brachte uns ein Plus von
40 Prozent bei den OnlineBuchungen. Aus diesem Titel
werden heute bereits 7,6 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.“ Und allgemeiner:
„Viele Betriebe könnten ohne
unsere Hilfe gar nicht Urlaub
am Bauernhof anbieten. Die
Entwicklungen, die wir für
alle gemacht haben, ermöglichen es auch den kleinsten
Anbietern mit den Großen am
Markt auf Augenhöhe mitzuhalten.“
Was für 2016 geplant ist? Embacher: „Wir überarbeiten gerade unsere Markenlinie und
setzen das Qualitätssystem
neu auf.“ Auch die immer beliebteren Gästebewertungen
sollen ins System einfließen.
Und die Internet-Plattform
selbst wird runderneuert: „Die
Seite muss für mobile Geräte
geeignet sein.“ Apropos Inter-
Tag des Waldes
Waldbewirtschaftung ist aktiver Klimaschutz
Am 21. März findet alljährlich der „Tag des Waldes“ statt. Franz Titschenbacher,
Vorsitzender des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft der LK Österreich sowie Präsident der LK Steiermark, und Rudolf Rosenstatter, Obmann Waldverband
Österreich, nahmen diesen Termin heuer zum Anlass, um auf die Bedeutung des
bewirtschafteten Waldes hinzuweisen: „Wer den Wald bewirtschaftet und das
Holz daraus vermehrt verwendet, egal ob für Bauten, Möbel oder anderes, der
speichert langfristig CO2. Denn jeder verwendete Kubikmeter Holz entlastet unsere Atmosphäre um zwei Tonnen des Klimagases; eine Tonne davon steckt im
Holz selbst, die zweite wird schlagend, weil das Holz die CO2-intensiven Baustoffe
Beton, Stahl oder Kunststoff ersetzt. Dadurch reduzieren wir aktiv die negativen
Folgen des Klimawandels.“ Für die Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP)
besuchten aus diesem Anlass Felix Montecuccoli (Präsident Land&Forst Betriebe),
Hermine Hackl (Generalsekretärin FHP), Paul Lang (Vizepräsident Waldverband)
und Herbert Jöbstl (Vorsitzender Sägeindustrie) Bundespräsident Heinz Fischer
und überreichten ihm ein „Eichenpaket“. Denn 2016 ist in Österreich die Eiche
der Baum des Jahres.
net: Derzeit, so Embacher, sei
rund ein Drittel aller Betriebe
online buchbar. Diesen Anteil
möchte er spürbar steigern.
Schließlich sei der Verband
gerade dabei, unterschiedliche Plattformen anzubinden,
über welche Betriebe gebucht
werden könnten. So biete erstmals eine russische Plattform
Urlaub am Bauernhof in Österreich an und im Sommer
komme noch die größte deutsche Plattform dazu, so der
Geschäftsführer.
Probleme? Ja. Obmann Vitzthum und Geschäftsführer
Embacher unisono: Es bleibe
nach wie vor viel zu viel Arbeit an der Bäuerin hängen.
Hier gelte es, durch gezielte
arbeitswirtschaftliche Organisation des Betriebes einseitige
Belastungen zu vermeiden, so
die Urlaubs-Profis. Der zweite Punkt, der immer wieder
als besonders negativ empfunden werde, frage man die
Vermieter selbst, sei, so Vitzthum und Embacher, die ÜberAdministration: „Die einzelne
Vorschrift wäre ja nicht das
Problem. Es ist die immer weiter wachsende Summe der Bürokratie, die Probleme verursacht. Bäuerin und Bauer sollen sich ja um die Gäste kümmern und nicht die wenige
freie Zeit mit der Abarbeitung
immer neuer bürokratischer
OBMANN KLAUS VITZTHUM: „Urlaub am Bauernhof ist zum wichtigen Vermittler zwischen Stadt und
Land geworden.“
Vorschriften verbringen. Hier
wäre eine Entlastung hoch an
der Zeit.“
„Die Betriebe, die Urlaub am
Bauernhof anbieten, sind
auch Vermittler zwischen
Stadt und Land. Kein anderer
Bauer hat die Menschen mehr
als eine Woche lang direkt am
Hof“, weiß Vitzthum. Und
weiter: „Wir beleben nicht nur
die ländliche Wirtschaft, weil
unsere Aufträge in der Region vergeben werden, wir sorgen auch dafür, dass bäuerliche Produkte ihren Weg in die
Stadt finden.“
LAND&FORST BETRIEBE
Montecuccoli als Präsident wiedergewählt
Bei der Vollversammlung der Land&Forst
Betriebe am 9. März wurde Dipl.-Ing. Felix
Montecuccoli einstimmig als Präsident wiedergewählt. Er wird das Präsidentenamt für die
nächste Funktionsperiode von vier Jahren innehaben. Als zukünftige Themen des Verbandes
sieht Montecuccoli die Herausforderungen in
den Bereichen Klima und Energie, Biodiversität,
Waldbau im Klimawandel und Dienstleistungen
durch Forstbetriebe. Zudem wird sich der
Verband mit der Erforschung und Bewirtschaftung der Erholungswirkung
des Waldes befassen, Naturschutz und Natura 2000 begleiten, dem Ansatz
flächiger Bewirtschaftungseinschränkungen oder verordneter kaskadischer
Nutzung von Holz und Biomasse entgegentreten sowie die Imagefrage der
land- und forstwirtschaftlichen Betriebe forcieren. Zentrales Thema wird
weiterhin die Erosion des Eigentumsrechts sein.
BAUERNJOURNAL HAGELVERSICHERUNG
Jeden Tag wird in Österreich
ein Bauernhof zubetoniert.
© agrarfoto.com
Wiesen und Felder im Ausmaß von 30 Fußballplätzen
RETTEN WIR UNSERE BÖDEN!
Dr. Christoph Kardinal Schönborn
Erzbischof von Wien
Franz Welser-Möst
Dirigent
Dr. Johanna Rachinger
Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek
Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger
Genetiker und Buchautor
Abg. z. NR Ing. Hermann Schultes
Präsident Landwirtschaftskammer Österreich
Dkfm. Dr. Claus J. Raidl
Präsident Oesterreichische Nationalbank
Dr. Günter Geyer
Präsident Österreichischer Versicherungsverband
Dr. Kurt Weinberger
Vorstandsvorsitzender Österreichische Hagelversicherung
Setzen auch Sie ein Zeichen auf www.facebook.com/boedenschuetzen
›
Weil uns die Umwelt
ein Anliegen ist.
Eine Initiative der Österreichischen Hagelversicherung
39
40
BAUERNJOURNAL TIERHALTUNG
KÜNF TIG NUR NOCH ZUKAUF VON BIO-JUNGSAUEN UND BIO-ZUCHTFERKELN ERLAUBT
Änderung bei der Nachstellung von Bio-Schweinen
Sofern für eine
Schweinerasse genügend
Biotiere zum Kauf zur
Verfügung stehen,
dürfen Biobetriebe keine
konventionellen Tiere
zukaufen.
SYLVIA SCHINDECKER, LK ÖSTERREICH
Laut Artikel 9 der Bio-Durchführungsverordnung
(EG)
889/2008 dürfen nicht biologische Tiere – wenn biologische
Tiere nicht in ausreichender
Anzahl zur Verfügung stehen –
zu Zuchtzwecken unter bestimmten Voraussetzungen in
einen Betrieb eingestellt werden. Bei Inanspruchnahme dieser Ausnahme müssen folgende
Voraussetzungen erfüllt sein:
Q Zum Bestandesaufbau müssen nicht biologische junge
Säugetiere unmittelbar nach
dem Absetzen gemäß den biologischen
Produktionsvorschriften aufgezogen werden.
Ferkel müssen zudem weniger
als 35 kg wiegen
Q Zur
Bestandeserneuerung
dürfen maximal 20 % des Bestandes mit ausgewachsenen
nulliparen, weiblichen Schweinen aus nichtbiologischer Haltung ergänzt werden. Die angeführten Prozentsätze können
vorbehaltlich der vorherigen
Genehmigung durch die zuständige Behörde in den folgenden
Sonderfällen auf bis zu 40 %
erhöht werden:
a) bei erheblicher Vergrößerung
der Tierhaltung
b) bei Rassenumstellung
c) beim Aufbau eines neuen
Zweigs der Tierproduktion
d) bei gefährdeten Rassen, wobei es sich nicht unbedingt um
Tiere handeln muss, die noch
nicht geworfen haben
Erlass des Gesundheitsministeriums
Derzeit sind Bio-Jungsauen
und Bio-Zuchtferkel für die
in Österreich üblichen Rassen
Edelschwein, Landrasse sowie
Gebrauchskreuzungen dieser
beiden Rassen (F1) uneingeschränkt verfügbar. Ausrei-
BIOBETRIEBE dürfen künftig prinzipiell nur mehr Bio-Jungsauen/BioZuchtferkel kaufen.
Foto: Fürstaller
chend verfügbar sind auch die
Rassen Duroc und Schwäbisch
Hall. Tiere der selteneren Rassen wie Turopolje und Mangalitza sowie herdbuchfähige Tiere einzelner Linien der oben
angeführten Rassen sind nicht
ausreichend verfügbar.
Das Bundesministerium für Gesundheit wird demnächst einen Erlass herausgeben, der besagt, dass Bio-Betriebe künftig
prinzipiell nur Bio-Jungsauen
und Bio-Zuchtferkel zukaufen
dürfen. Herdbuchzüchter werden zur Erhaltung der genetischen Variabilität beim Zukauf
von Zuchttieren nicht an diesen Erlass gebunden sein, wobei jedoch die Mitgliedschaft in
einem anerkannten Zuchtverband mit der jeweiligen Rasse
Voraussetzung ist. Bio-Betriebe,
die seltene Rassen halten, dürfen Tiere dieser Rassen – sofern
Bio-Tiere nicht verfügbar sind –
in den angeführten Prozentsätze auch konventionell zukaufen. Sollte die Verfügbarkeit
von Bio-Jungsauen und BioZuchtferkeln nicht mehr gewährleistet sein, kann von der
Behörde eine zeitlich befristete
Ausnahme erlassen werden.
Für eine vorausschauende Planung und fristgerechte Bestellung von Bio-Jungsauen und
Bio-Zuchtferkeln ist jeder Betriebsführer selbst verantwortlich. Eine Liste der Bio-Betriebe, von denen Jungsauen und
Zuchtferkel zugekauft werden
können, steht unter www.lko.at
zur Verfügung.
NEUE BROSCHÜRE HOFÜBERGABE/HOFÜBERNAHME DER LANDJUGEND
Der Bauernhof in neuen Händen ...
M
it der aktualisierten
Auflage der Hofübergabe-/Hofübernahme-Broschüre setzt die Landjugend Österreich einen wichtigen Schritt und stellt Landwirtinnen und Landwirten
einen überaus informativen,
zeitgemäßen und praxisnahen
Leitfaden zur Verfügung, der
ihnen für eine der entscheidendsten Ereignisse im Leben
einer bäuerlichen Familie eine
wertvolle Unterstützung bietet. Die wichtigsten Vertragspunkte des Übergabsvertrages,
alle Neuerungen zum Erbrecht
sowie Steuerrecht, die wesentlichsten Fakten zu Hofübergabe und Bauernpension, auch
das Thema „loslassen“ – die
Broschüre bietet eine fundierte Basis für einen erfolgreichen
Übergabeprozess. Die Broschüre ist kostenlos in allen Landjugendreferaten der Bundesländer sowie im Referat der
Landjugend Österreich erhältlich. Zusätzlich steht sie unter
www.landjugend.at als Download zur Verfügung.
„Die Landjugend Österreich
möchte ihre Rolle als Anlaufstelle für agrarische Themen
weiterhin stärken – immerhin
stammt ein großer Anteil unserer insgesamt 90.000 Mitglieder von einem landwirtschaftlichen Betrieb ab und wird mit
dem Thema der Hofübernahme
konfrontiert. Es ist uns ein Anliegen, hierbei durch die Broschüre eine möglichst konkrete
Hilfestellung zu leisten“, erklärt
Martin Stieglbauer, Bundesleiter der Landjugend Österreich.
Die Inhalte der Fachbroschüre
wurden von der Landjugend in
Zusammenarbeit mit Bereichsexperten der Landwirtschaftskammern, der LBG Österreich
DIE BUNDESLEITUNG der Landjugend Österreich freut sich über die
neue Auflage der Broschüre.
und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern erstellt.
CLAUDIA LAMPERSBERGER,
LANDJUGEND ÖSTERREICH
BAUERNJOURNAL AGRARMARKT AUSTRIA
41
DAS AMA-QUALITÄTSTEAM FÜR FLEISCH UND FLEISCHERZEUGNISSE BERICHTET:
Wunsch nach mehr Tierwohl
Andreas Herrmann und
Siegfried Rath leiten das
Qualitätsmanagement
für Rinder- und
Schweinehalter
bzw. Fleisch und
Fleischerzeugnisse. Sie
berichten über aktuelle
Entwicklungen.
In Ihren Statements der neuen
AMA-Spots geht es um kontrollierte Futtermittel bzw. nachvollziehbare Herkunft. Was haben die Konsumenten davon,
was die Landwirte?
Herrmann:
Skandale
im
Fleischbereich sind oft vom
Futtermittel ausgegangen, zum
Beispiel BSE oder Dioxin. Alles, was an ein Tier verfüttert
wird, kann man im Produkt
finden. Gute Futtermittel bedeuten daher sichere und garantiert hochwertige Lebensmittel. Das ist der große Vorteil
für die Konsumenten. Für die
Landwirte spielt die gesicherte
Qualität ebenfalls eine wichtige Rolle, denn sie bringt Gütesiegel-Zuschläge, die sich die
Marktbeteiligten aushandeln.
Derzeit sind das rund drei Euro
pro Mastschwein und bis zu
fünfzig Euro pro Stier.
Rath: Die Konsumenten können sich darauf verlassen, dass
ihre Erwartungen hinsichtlich
Herkunft beim rot-weiß-roten
AMA-Gütesiegel erfüllt sind,
nämlich Geburt, Mast, Schlachtung und Zerlegung/Verarbeitung in Österreich. Wir sichern
die Aussagen in der Werbung
über alle Marktstufen ab. Dazu
gehören auch rund 3.000 Kontrollen pro Jahr auf Schlachtund Zerlegebetrieben und im
Handel. Diese Transparenz
stärkt die Rolle der heimischen
Landwirtschaft – vor allem bei
verarbeiteten Produkten.
noch Verbesserungspotenzial
beim Ausgangsrohstoff Fleisch
für Wurst und Co. Hygiene und
Qualität werden hier im Zentrum stehen. Unser langfristiges
Ziel ist, Fleisch von Tieren aus
AMA-Gütesiegelbetrieben vorzuschreiben. Derzeit reicht die
abgesicherte Herkunft. Außerdem ist angedacht, Prüfkriterien für den Lebensmittelhandel
festzulegen, speziell zum Verkauf an der Theke, wie Temperatur oder Frische.
ANDREAS HERRMANN UND SIEGFRIED RATH waren Protagonisten der neuen
AMA-Kampagne und berichten über aktuelle Entwicklungen. Foto: AMA Marketing
Haben Sie Rückmeldung zum
Werbe-Einsatz bekommen?
Herrmann: Ich habe positive
Rückmeldung zur Ausrichtung
der AMA-Kampagne bekommen. Viele sprechen mich an:
„Ich hab dich im Fernsehen gesehen.“
Bestätigung für
ehrliche Arbeit
Rath: Mir sagen Freunde, dass
ich in den Spots glaubwürdig
rüberkomme. Das freut mich,
denn es ist eine Bestätigung für
unsere ehrliche Arbeit.
Was tut sich gerade bei den
Richtlinien? Gab, gibt es Änderungen?
Herrmann: Seit Kurzem gilt
die neue Richtlinienversion
„Haltung von Rindern“. Die
pastus+-Zertifizierung ist nun
für Einzel- und Mischfuttermittel verpflichtend. Wir haben auch Kriterien zur Kreislaufwirtschaft aufgenommen
und schreiben mindestens
70 Prozent Futtermittel vom
eigenen Hof vor. Das ist ja
eine wesentliche Stärke unserer Gütesiegel-Betriebe. Bei
Diese Seite entstand in Kooperation mit der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH
der Schweinehaltung wird das
Thema Tierwohl immer wichtiger. Dafür müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen –
angefangen von Förderungen
für besonders tierfreundliche
Haltung über freiwillige Module im Gütesiegel bis hin zur
transparenten Auslobung am
Produkt. Nur so können Konsumenten mehr Tierwohl erkennen und mehr dafür bezahlen, wenn sie das möchten. Für
heuer planen wir außerdem,
den Tiertransport in einer eigenen Richtlinie einzubinden.
Tierschutz endet nicht
bei der Stalltür
Rath: Wir setzen daher einen Schwerpunkt auf den
Schlachthöfen. Bei der Richtlinie für Frischfleisch sind wir
beispielsweise durch pH-WertMessung, Fleischreifung oder
Farbkarte zur Bestimmung der
Kalbfleischqualität bereits auf
einem hohen Qualitätsniveau.
Seit wenigen Tagen gilt die
neue Richtlinie für Fleischerzeugnisse mit den Kriterien
für gebackene und faschierte Fleischgerichte. Wir sehen
Welche Ziele werden damit
verfolgt?
Herrmann: Gute Richtlinien
sollen die Produktion so absichern, dass die Konsumenten
auf die hohe Qualität vertrauen
können.
Rath: Und dabei werden alle
Stufen entlang der Herstellungskette eingebunden, auch
Vorstufen und der Handel. Wir
wollen die ganzheitliche Qualitätssicherung vollenden.
AMA-Gütesiegel
schafft Einzigartigkeit
Welche Vorteile bringt das
AMA-Gütesiegel gerade in
schwierigen Zeiten beim Absatz?
Herrmann: Nur mit konsequenter
Qualitätssicherung
kann man sich in schwierigen
Zeiten von der anonymen Produktion absetzen und Mehrwerte generieren. Das AMAGütesiegel schafft Einzigartigkeiten – aus der Summe von
Genetik, Haltung, Fütterung
und Management.
Rath: Wichtig sind auch die
langfristigen
Partnerschaften mit den Vermarktern, die
teilweise seit zwanzig Jahren
auf das AMA-Gütesiegel setzen und damit gesicherte Absatzmenge für höhere Qualität
schaffen.
42
BAUERNJOURNAL INVEKOS
PRAXISGERECHTERE ABWICKLUNG ERREICHT
Vereinfachung bei der LSE-Referenzänderung
Aufgrund der vielen
Referenzänderungsanträge bei den
Landschaftselementen
wurde eine
Vereinfachung bei der
Abwicklung notwendig.
5 m Radius) zum bisherigen
Standort des Einzelbaumes erfolgen.
GERALD HOHENAUER, LK NÖ
ÖPUL- und GLÖZ-Landschaftselemente können punktförmig (Bäume/Büsche) oder flächig (Hecken, Feldgehölze, …)
sein. Die AMA beurteilt als Referenzbehörde, ob Landschaftselemente (LSE) gemäß bestehender Festlegungen als LSE –
sofern Verfügungsgewalt darüber besteht – vom Landwirt
auch beantragt werden können. Die AMA legt auf Basis
aktueller Hofkarten oder von
Referenzänderungsanträgen
(RAA) die LSE-Referenz fest.
Die LSE-Referenz wurde seitens der AMA erstmals zum
MFA Flächen 2015 ermittelt,
eine große Anzahl an RAA erweiterte die LSE-Referenz beträchtlich. Viele Plausibilitätsfehler waren und sind für die
antragstellenden Landwirte zu
bearbeiten, die Vorgaben hierzu waren unterschiedlich und
vielfach überschießend (z. B.
Nachweise mit Fotos). Vereinfachungen und klare Vorgaben
an alle Handelnden (Landwirt,
BBK, AMA) waren dringlich
notwendig.
Durchführung der
Referenzänderung
Die Überprüfung der LSE-Referenz findet regelmäßig aufgrund neuer Luftbilder und
im Rahmen von RAA statt.
Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es dabei, den Abwicklungsaufwand möglichst
gering zu halten, ohne dabei
die Qualität der Referenzflächenerstellung oder die Kontrollierbarkeit der LSE zu vernachlässigen.
Nur LSE beantragen, die eindeutig auf der Hofkarte erkennbar sind.
Über Initiative der Landwirtschaftskammer wurden vom
BMLFUW nachstehende Vorgangsweisen betreffend Durchführung/Vornahme von Referenzänderungen (in weiterer
Folge antragsrelevant) für die
Zukunft festgelegt:
Q Beantragung
zusätzlicher
Landschaftselemente
Grundsatz für die Beantragung
zusätzlicher
punktförmiger
und flächiger LSE sollte sein,
dass nur solche mittels RAA
beantragt werden, die auf der
aktuellen Hofkarte erkennbar
(größer als 2 m Durchmesser
oder Breite) sind. In diesen
Fällen sind keine beweisenden
Belege oder Fotos ergänzend
notwendig.
Diese Vorgangsweise ist oberste Zielsetzung für die Beantragung zusätzlicher LSE, wird
von der LK deutlichst empfohlen und lässt den RAA gemeinsam mit dem MFA Flächen
2016 stellen. Antragsteller sollten diese wesentliche Vereinfachung nutzen.
Q Referenzaktualisierung
(neue Luftbilder durch AMA)
Zielsetzung ist es, dass geringfügige Lageänderungen von
LSE (geänderte Aufnahmewinkel des Luftbildes, vorgenommene Pflegemaßnahmen, …)
ohne Auswirkung auf die Referenz bleiben und sich somit
auch kein Handlungsbedarf
(Plausibilitätsfehler) für den
Landwirt ergibt.
Die AMA wird zukünftig Referenzänderungen nur dann
durchführen wenn,
Q Bäume/Büsche (punktförmige LSE) außerhalb eines
Umkreises mit einem Radius von 5 m im Vergleich zum
bisherigen Standort zu liegen
kommen (äußerst selten).
Q Hecken,
Feldgehölze,
Raine, … (flächige LSE) sich um
mehr als 2,5 m (= 1 mm auf Hofkarte) verschmälern (selten).
Erfolgt eine Referenzänderung
zulasten/zugunsten einer anderen Referenzart (z. B. LSE
zu Heimgutreferenz), wird die
AMA in Abhängigkeit vom
Sachverhalt gemäß Hofkarte
die zweite mitbetroffene Referenz mitanpassen (z. B. Verkleinerung einer flächigen
LSE-Referenz = Vergrößerung
der angrenzenden Heimgutreferenz). Diese Vorgangsweise
erspart einen zusätzlichen Referenzantrag (Vergrößerung der
Heimgutreferenz wie Acker,
Grünland, … auf Hofkarte eindeutig ersichtlich).
Ersatzpflanzung von
Einzelbäumen: Meldepflicht
Keine Meldepflicht, kein RAA
ist notwendig, wenn Ersatzpflanzungen Zug um Zug an
gleicher Stelle (= Umkreis von
Ein RAA ist notwendig, wenn
eine Zug-um-Zug-Ersatzpflanzung an einer anderen Stelle
erfolgt. Der RAA beinhaltet die
Angabe des entfernten und des
an anderer Stelle ausgepflanzten neuen LSE.
– Wenn die Ersatzpflanzung
am Luftbild (auch wenn kleiner als 2 m Durchmesser) erkennbar ist, sind keine zusätzlichen Belege (Rechnungen,…)
notwendig.
– Wenn die Ersatzpflanzung
am Luftbild nicht erkennbar ist, dann sind zusätzliche
Nachweise notwendig.
Zusammenfassung
Mit den gegenständlichen Präzisierungen hinsichtlich der
Vorgangsweise bei LSE-Referenzaktualisierungen infolge
neuer Luftbilder und der Beantragung von Referenzänderungen nur unter der Voraussetzung, dass der Beantragungssachverhalt (z. B. Bäume/Büsche, Kleinstflächen, …)
eindeutig auf der aktuellen
Hofkarte ersichtlich ist, wird
der Abwicklungsaufwand für
die AMA und den antragstellenden Landwirt gegen null
gebracht. Zusätzliche Belege
(Rechnungen, Bescheide, Fotos) sind entbehrlich, der Referenzänderungsantrag ist ohne
zusätzlichen Aufwand mit
dem MFA Flächen 2016 gemeinsam zu stellen. Eine weitere Vorsprache in der BBK,
weil Belege fehlen, ist nicht
notwendig. Die Anzahl nachträglich zu bearbeitender Plausibilitätsfehler infolge Referenzanpassungen reduziert sich
ebenfalls gegen null.
Bäuerinnen und Bauern sollten diese Vorteile nutzen und
möglichst nur LSE beantragen,
die eindeutig auf der Hofkarte
erkennbar sind.
Der Bauer
Steyr 8070 SK II Allrad , Bj 1990
5234 h , mit Hydrak Frontlader
volhydr. , Einhebelsteuergerät ,
40 km/h , Komfortkabine , Bereifung neu , VB 19.990 Euro
0664/5405460
www.landundtechnik.at
Kleinanzeigen
MASCHINEN
Wir kaufen gebrauchte Landmaschinen und Rasenmähertraktoren
0676/9465807
Gelegenheit, Motormäher
Reform 116 nur 1.900 Euro
0664/3648922
Hans Schreiner ML392 – solide
Abricht Dickenhobelmaschine
mit mechanischer Digitalanzeige, schwenkbarem Aluanschlag,
Gusstisch, 1090 Euro
Holzprofi Pichlmann,
www.hans-schreiner.at
07613/5600
Hackschnitzelheizung mit
Raumaustragung Hargassner
guter Zustand zu verkaufen
0650/5314467
Pöttinger Kreiselschwader TOP
421 , Bj 2009 ,Tandem, Tastrad ,
Dämpferstreben ; VB 4.990 Euro
0664/5405460
07277/2598
598
www.bauernfeind.at
Steyr 8110 A, SK II , Bj 1990,
7350 h, Luftsitz , 2 Steuergeräte ,
Bereifung 90 % , VB 16.390 Euro
0664/5405460
KERBL RÄUCHERSCHRÄNKE,
KREISSÄGEN, HOLZSPALTER,
BÜNDELGERÄT, 4592 LEONSTEIN
07584/2277
www.maschinen-kerbl.at
ABVERKAUF div. HOLZSPALTER
KÖNIGSWIESER FRÜHLINGSAKTION 5,5 to Funkseilwinde mit
Zubehör , wie Seilausstoss und
Funkanlage, frei Haus 3 Jahre
Garantie 4.950 Euro, wir informieren Sie gerne und zeigen
Ihnen die Maschine vor Ort
07245/25358
www.koenigswieser.com
Verkaufe Bauer Güllemixer 6m,
Starke Ausführung
0664/5338433
Wiesenegge 4 mtr.
0664/4019927
Deutz Fahr Rundballenpresse
MP 122 , Bj 2000 , 13880 Ballen ,
Netz , Messer , VB 11.990 Euro
0664/5405460
Fella Kreiselheuer TH 790 ,
AB 7.900 mm , Breitreifen ,
VB 3.790 Euro
0664/5405460
www.landundtechnik.at
Fliegl Abschieber ASW 268,
BJ 2008, Lenkachse Ber. 650/5022,5, 20 Ta. GG
0664/4019927
MOTORSERVICE
Bauer Güllefass 5200lt, große
Bereifung hydr. Bremse
0664/5338433
Reform Semo 100, FGA, Spuranreisser, Arbeitsbreite: 250
0664/5338433
27,90
Fiat Winner F 115 , Bj 1995 ,
5350h , gepflegter Zustand ,
VB 19.990 Euro
0664/5405460
Steyr 4130 Profi , Bj 2010 , 1550h
50 km/h , gefederte Vorderachse
& Kabine , Integrierte Fronthydraulik & Zapfwelle , Klima , DL
Bremse , 4 DW Steuergeräte, Bereifung 520/65R-28 + 650/65R38 Xeo - Bib , 1 A Zustand !!
VB 71.990 Euro
0664/5405460
Fiat 1180 DT/A , 115 Ps ,Bj
1981, 5.090 h, 3 Steuergeräte ,
Fronthydraulik , VB 13.690 Euro
0664/5405460
Aktion
€/lfm. inkl. MwSt.
Düngerstreuer Rauch 800 l und
450 l 0664/4019927
Mercedes Benz 800 , 75 PS, Bj
1980 , 8490 h , Druckluftbremse ,
Fronthydraulik , VB 12.990 Euro
0664/5405460
AKTION KRPAN Forstseilwinden
mit Seilausstoß, komplettes
Zubehör mit oder ohne Kippsystem, sofort lieferbar, gratis
Zustellung, Seilwindenzentrum
Wohlmuth
07751/8512
www.gruenlandprofi.at
DN/ID 300 mm
DN
SN12
Verkaufe Kreiselegge Roteritalia
3m, mech. Anbauteile
1.960 Euro
0664/5338433
Verkaufe Wiesenegge Wölfleder
3m, neuwertig 880 Euro
0664/5338433
Bauer Vakuumfaß VA 4500 ,
Bj 1992 , Breitreifen , GW ,
VB 3.990 Euro
0664/5405460
PP-MEGA-Rohr
innenwandverstärkt
Case 4230 XLA Bj.95, 80PS, Betsd.
4800, Lastschaltung, 40 KMH
0664/1621252
Suche Zwangsmischer und
Allrad Traktor mit vollhydraulischen Frontlader, günstig
0664/2518006
Suche 4-schar Wendepflug,
0664/4842930
Claas Celtis 436 Allrad, (84 PS )
Bj 2006 , 1965 h, Fronthydraulik
& Zapfwelle , Lastschaltung ,
Breitreifen ,Luftsitz usw.
VB 28.990 Euro
0664/5405460
Fiat 466 Hinterrad , Bj 1989 ,
hydr. Lenkung , Kabine ,
VB 6.990 Euro 0664/5405460
Pöttinger Kreiselheuer HIT 8.91 ,
BJ 2015, Breitreifen , Tastrad ,
VB 12.990 Euro
0664/5405460
Suche gebrauchte Trockenfutterautomaten für Mastschweine,
längliche Form für Wandmontage
0676/9116449
Posch Holzspalter 18to Autospeedmech. Stammheber
0664/5338433
Verkaufe Lemken Krupper, 4 Balken, 11 Zinken, 2,20 m Breite,
0664/5512935
Suche Miststreuer ca. 2,5 T, Kreiselheuer, Schwader, Güllefass
0677/61233938
Kaufe Miststreuer, Kreiselheuer,
Schwader, Ladewagen
Pöttinger15m3 Güllefass
0677/61233938
ANZEIGEN 43
6. April 2016
Schleifen von Zylinder und
Kurbelwelle, Zylinderkopfreparatur,
Ersatzteile, Turbolader
Fa. Mayerhofer, 4400 Steyr
07252/46223
www.motorenservice.at
Regent Saatbeetkombination
Terra Starr 600 , BJ 2013 , 4
Gareegenfelder, Spurlockerer ,
Planierschilder , Doppelwalzenkrümmler VB 7.990 Euro
0664/5405460
Frontsternwalze Einböck 3 mtr.
0664/4019927
Stepa Forstanhänger 4380 , Vorführgerät , 10 Tonnen Doppelrohrrahmen , hydr. Bremse , 8 m
Reichtweite , HOG 26 Greifer ,
VB 29.390 Euro
0664/5405460
www.landundtechnik.at
IHS Cormik 684 Hinterrad ,70 PS ,
8234h , BJ 1979 , hydr. Lenkung ,
Breitreifen VB 3.690 Euro
0664/5405460
Claas Kreiselheuer Volto 540 H
Breitreifen , hydr. Aushebung ,
VB 1.990 Euro
0664/5405460
HOLZSPALTER hydraulisch,
stehend, Holzlänge 110cm,
Stammheber, Antrieb Zapfwelle
und E-Motor, versandkostenfrei!
13t 1.380 Euro, 17t 1.750 Euro,
25t 2.150 Euro
0699/81507920
www.hoeflershop.at
Königswieser Seilwinde KGD 700
2 Zapfwellenantriebe , Funkvorbereitet , 90 m 11 Seil ,
VB 3.690 Euro
0664/5405460
Kreiselegge Sicmar ERS 3m,
mech. Anbauteile 3.800 Euro
0664/5338444
Rauch Zweischeiben - Düngerstreuer ZSA 600 , BJ 1995 , GW ,
VB 1.090 Euro 0664/5405460
Einböck Eggenkombination, hydraulisch, Rahmen ohne Risse,
Arbeitsbreite 3,9m, 1.600 Euro
0699/17017009
New Holland T 6080 Range Command , Bj 2008 , 2.450h, Fronthydraulik, 50 km/h ,
VB 69.990 Euro
0664/5405460
Kreiselegge Regent hydraulisches Huckepack 14 Kreisel,
4.280 Euro 0664/5338433
Einböck Eggenkombination 430
Euro Klappung , Schnellkupplerachse , Spurlockerer , 2 reihige
Krümmlerwalze , Bj 1995 ,
VB 1.990 Euro
0664/5405460
Betriebsumstellung: Delaval
Melkroboter, BJ 2008, rechte Version, Aktivitätsmessung usw.
0664/1730325
Fendt Vario 313 , BJ 2015 , 425 h,
Vollausstattung , Bereifung
600/60R38 , VB 91.990 Euro
0664/5405460
www.landundtechnik.at
Sämaschine 2,25m Isaria,
Schleppschare, Saatstriegl,
Preis: 1.880 Euro
0664/5338433
Pöttinger Eurprofi Rotorwagen
2 D , Bj 1999 , DL Bremse mit ALB
Breitreifen , VB 26.490 Euro
0664/5405460
Pöttinger Ladeprofi 2, 22 Messer
Superzustand
0664/4019927
Claas Axos 330 CX, Bj 2010 ,
1.926 h, 92 PS , Fronthydraulik &
Zapfwelle , Power Shutle & Lastschaltung , VB 35.990 Euro
0664/5405460
www.landundtechnik.at
44 ANZEIGEN
Der Bauer
6. April 2016
Verkaufe Bauer Vakuumfass
4.000l, Auflaufbremse,
Fassrührwerk
0676/9188522
Vakumat Tandemfaß V
5800 Liter Bj 1990 , Bremse ,
VB 4.690 Euro
0664/5405460
Pöttinger Heckmähwerk Novacat 265, Mittenaufhängung,
hydr. Rückschwenkung
0664/5338433
Verkaufen laufend gebrauchte,
überholte Elektro-Motoren aller
Größen. Riegler, Elektro-Motoren, Linz.
0732/770882
Claas Großpackenpresse
Quadrant 1200 , 25 Messer , DL
Bremse , 29.567 Ballen ,
VB 17.990 Euro
0664/5405460
Regent Grubber Tukan MSG 300
Bj.011, Arbeitsbreite 3m,
3 reihig, Ringwalze
0664/1621252
Steyr 964 Allrad , BJ 1995, 7456 h
Winterausrüstung , 2 Dw
Steuergeräte , Hochdach ,
VB 17.770 Euro
0664/5405460
Bauer Güllefass 8200lt,
B83-Kompressor, Talfahrt
Entleerung
0664/5338433
Steyr 8055 Allrad , Bj 1983 ,
5438 h, Kabine , Fronthydraulik ,
Bereifung neu Vb 13.990 Euro
0664/5405460
Bauer Vakuumfaß 3000 l und
2200 l 0664/4019927
Mammut Silozange SC 195 ,
BJ 2013 , gezackte Schneide ,
VB 2.890 Euro 0664/5405460
Pöttinger Seitenschwader Eurotop 801A, Bj.05, Tandemfahwerk,
Arbeitsbreite bis 8m
0664/1621252
Gruber Miststreuer SM 65, Feinstreuwerk, Klinkenantrieb Breitreifen WWGW , VB 1.790 Euro
0664/5405460
Pöttinger Trend 2, 28 m3, Silierbalken, Weitwinkel, 17/er
Breitreifen, Pickup Aushebung
mechanisch oder hydraulisch,
guter Zustand, komplettes Heugebläse 40iger Rohre, 11 KW,
Siliergebläse komplett 32iger
Rohre 5,5 KW
0664/6562794
Siloking Futtermischwagen
Premium 12 m3, Vorführgerät !
Förderband , Breitreifen , hydr.
Bremse , Wiegeeinrichtung ,
VB 26.990 Euro
0664/5405460
Fiat Winner F 130, 130 PS, BJ 93,
4.500 Bst., DL, FH, 19.500 Euro
0664/2518006
Massey Ferguson 165/8 ,
Bj 1965 , mit Frontlader ,
Vb 4.990 Euro
0664/5405460
Krone Kreiselheuer KW 5.52
Arbeitsbreite 5,5m, Bj.2014
Grenzstreueinrichtung
0664/1621252
Volldrehpflug V & N, M 950,
Steinsicherung, 3-scharig
0664/4019927
Krone Rundballenpresse Round
Pack 1250 MC , 17 Messer , Bj
2011 , 11.435 Ballen , 5 Sterne
Edition , VB 18.590 Euro
0664/5405460
Amazone Zweischeiben – Düngerstreuer ZAF 604 , hydr. Schieber , VB 1.390 Euro
0664/5405460
Traktor Steyr 760 mit Frontlader, BJ 76
0664/4019927
Pöttinger Ladewagen Trend II ,
Bj 1985 , Messer , WWGW ,
VB 1.790 Euro
0664/5405460
Müller Kühltank 2150 Liter, automatische Reinigung, Heizung
0664/5338477
Krone Heckmähwerk Easy Cut
320 , Bj 2010 , Schwerpunktaufhängung , Safe CUT ,
VB 6.290 Euro 0664/5405460
MAISSILAGEBALLEN AKTION,
Top Qualität zum fairen Preis,
Zustellung möglich
0664/88500614
Wegen Betriebsauflösung:
Vakuumfass 1.700l verzinkt,
Rauch Düngestreuer 600l, Buchmanngebläse mit Motor, Morawetz Mist Streuer 2,5t, Kranzl
Schrotmühle mit Motor günstig
abzugeben 0664/4650426
Pöttinger Schwadkreisel TOP 380
und TOP 340 0664/4019927
Verkaufe Sämaschine Marke
Hassia 2,5m, Preis: 800 Euro
0699/81860509
Verkaufe neuen Güllemixer
Bauer, 5 m, zweiflügelig
07724/44083
Steyr A 9155, BJ 98, 160 PS, 3100
Std. DL, FH, Bestzustand,
27.000 Euro 0664/73639276
Krone Kreiselheuer KW 7.92/8
hydr. Grenzzetteinrichtung ,
Okto Link , BJ 2014 ,
VB 10.990 Euro 0664/5405460
Kverneland Einzelkornsämaschine
Optima HD, 9 reihig, elektr.
Säüberwachung, hydr. Klappbar,
Reihendüngestreuer, Beleuchtung, VB 49490.0676/821253927
Becker Aeromat Maissämaschine
4 reihig, Düngerstreuer elektrische Überwachung
VB 2.950 Euro
0650/3333104
TIERE
KAUFE und VERKAUFE
NUTZ-u. SCHLACHTVIEH,
Einsteller m. + w. Stierkälber,
und Zuchten, Pferde, Barzahlung
ab Hof
0664/4848976
Suche Händler (Verladeprofi) für
Verwertung von 4 Mastkalbinnen
(Laufstall!), ebenso ist 1ne großträchtige Lindstar-Hf Kalbin (12.
Mai) von Zuchtbetrieb günstig
abzugeben in 4073
0660/6420484
Wie übernehmen die Gülleausbringung mit einem
16000 Liter Fass.
www.agrar-schneeberger.at,
0664/1244769
Suche Mastplätze für Kühe
(Anbindehaltung) im Raum
Innviertel und verkaufe Einsteller.
0664/2426278, 0664/1022299,
Fa. Widlroither - Salzburg
Kaufe reife Damhirsche
(ab 5 Jahre). 0664/1358617
(mittags u. abends)
Verkaufe hochträchtige Kühe
und Kalbinnen, gealpt, Abstammung, sowie Einsteller männlich/weiblich, BVD-frei,
Kaufe Schlachtrinder
Fa. Geistberger
0676/5393295
Verkaufe großträchtige FV-Kalbin, gute Abstammung
0664/2758317
Fleckviehkälber zur Rindermast. Gleichmäßige Gruppen
inkl. Zustellung und Beratung
www.kälber-hauer.at
0676/9535781
2 Zuchtbullen, BAxLR, modern,
zukunftsorientiert, top
0676/4226800
Geflügel (Bio/Konventionell):
Junghennen, Mastküken, Puten,
Enten, Gänse liefert Geflügelhof Spernbauer: 0650/8083230
Verkaufstellen: Kleinzell
07282/5259 - Garsten Fa. Auer
0650/8083230
Betriebsauflösung gesamter
Viehbestand (30 Kühe HF, RF) 20
weibl. Jungrinder, Bez. Schärding
0664/9653337
Verkaufe 2 trächtige FV Zuchtkalbinnen, beste Qualität,
geweidet
0664/1537237
Verkaufe Großraumkälberhütte
aus Polyester für Kälber,
Schafe, Ziegen
07735/6206
Verkaufe mehrere Jungkalbinnen enthornt und kaufe größere
Menge Hartholz zum Hacken
0664/2048301
Bio Limousinstier reinrassig, geweidet, Geb. Datum 13.5.2015
0664/1304545
FAIE INFORMIERT:
Schiebetruhe, 120 Liter
Legenest Europa
Ballenzangen
nur € 159,nur € 94,95
ab € 959,-
Besuchen Sie Europas
größten Fachmarkt für die
Landtechnik in Regau!
07672/716-0, www.faie.at
Der Bauer
MELKEN
KÜHLEN
FÜTTERN
Federführend bei Ente, Pute, Huhn und Gans.
Wir sind übersiedelt!
Unsere neue Adresse:
4070 Fraham, Raffeldingerstr. 29
0 72 72 /45 16 gefluegel-weiss.at
Verkaufen einjährige Legehennen, nur gegen Abholung,
Bezirk Gmunden
0699/12794832
Verkaufe 3 Bio-Waldschafe mit
je einem Lamm und einen
1 jährigen hornlosen Widder
0664/73712754
2 junge Lama männl. und weibl.
zu verkaufen 07711/2403
F1- und Landrasse Jungsauen,
von belegfähig bis hochträchtig,
Zustellung möglich, Haslehner
07277/2329
Jura Lämmer zu verkaufenReinrassige Lämmer und Böcke
0664/2604420
Verkaufe Fleckviehkalbin,
enthornt, laufstallgeeinet,
Preis nach Vereinbahrung
07682/8181
Verkaufe Erstlingskühe und
Kühe in Milch HF und FV,
Bezirk Vöcklabruck
0676/83002225
Merino-Schafböcke, einjährig,
rahmig, gute Abstammung, zur
Zucht abzugeben
0664/73698022
Haflinger Hengst, 20 Monate,
500 Euro 0676/6777730
Eselfohlen günstig abzugeben,
sehr familienbezogen, Kinder
und andere Tiere gewohnt,
Preis auf Anfrage
0664/9653656
Verkaufe hochträchtige Fleckviehkalbin, enthornt und
geweidet, Pierbach
0664/73508977 od.
0664/9601462
Verkaufe SL Kalbinnen
und Lämmer für die Weide
0699/19065854
Verkaufe FV Jungkalbinnen
zwischen 6 und 13 Monate
0664/6421508
Hochträchtige FV Kalbinnen
geweidet, Bad Kreuzen
07266/6419
Junghennen legereif, Küken,
Puten, Zustellung gratis,
Bleckenwegner
07754/20096, 0680/2014391
Verkaufe Limousin-Stier und
trächtige Kalbin mit Zuchtpapier
0664/5324073
WAGNER K ARL
5201 Seekirchen, Anton-Windhager-Str.14
06212/30398 ~ 0664 / 28 23 671
www.melktechnik-wagner.at, [email protected]
- Shop mit allen original WestfaliaErsatzteilen, Hof- und Stallzubehör
- Verkauf, Montage, Kundendienst
- Pulsatorüberprüfungen/Service
Verkaufe 5 Jungrinder, männlich
und weichlich, 130 – 200 kg
0664/9473055
VORRÄTE
Kaufe und verkaufe
Heu und Stroh
0676/3227580
Kaufe Heu, Quaderballen,
konventionell und Bio Ware
0664/5107267
Kaufe Heu und Stroh, Barzahlung, LKW-Abholung.
0664/4842930
Verkaufe Stroh in 4-Kant-Großballen, kurz geschnitten, hallengelagert à 115 Euro pro Tonne
inkl. MwSt. und Zustellung,
sowie Heu
0664/5714595
Verkaufe Heu und Stroh, nur
Spezialware, LKW-Zustellung,
0664/4842930
Verkaufe Siloballen und Heuballen Bio Rainbach
0664/8508998
Verkaufe 1-A-Heu- und Silagerundballen, Durchmesser 135 cm,
ampferfrei, Nähe Braunau
0676/7482866
HEU & STROH MANN Verkaufe
Kurzstroh (2- 4cm ohne Eigenverstaubung, 4- 6cm, 6- 8 cm),
langes Stroh und Heu.
Ernte 2015
0664/4435072
www.mann-stroh.at
Verkaufe 30 Stk. Heurundballen,
150cm, ampferfrei 38 Euro/Stk.
07216/4516
Verkaufe Stroh in Großballen,
geschnitten, hallengelagert,
genfrei und ohne Halmverkürzer, mit Zustellung
0664/5021668
6. April 2016
Von Bauer zu Bauer, keine Handelsspanne, sehr schönes Heu
(für Milchkühe auch gerne mit
Kleeanteil) ampferfrei, in Quaderballen.
0049/171/9915242
Verkaufe Silorundballen
0650/5262071
Verkaufe Siloballen
Bez. Schärding
0664/6565725
Verkaufe Heurundballen,
Grummet, Bez. Freistadt
0699/18792982
Verkaufe 25 Stk Rundballen Heu,
erster Schnitt, Raum Kaltenberg
0664/4304910
Verkaufe Heurundballen,
1. Schnitt
0664/73669430
Verkaufe Heu (Pferde),
Bezirk Schärding
0664/1112755
ANZEIGEN 45
Exaktere Arbeit:
Maschinenring
RTK
Herstellerunabhängiges Korrektursignal mit einer Genauigkeit von +/- 2,5 cm. Oberösterreichweit lückenlos verfügbar.
Auskunft:
05-9060-400
Verkaufe bestes Heu in Rundballen, 0,12 Euro/kg, Bez. Ried i. I.
0650/7257778
Zertifiziertes hallengelagertes
Bioheu mit Zustellung
0676/5565066
Verkaufe 28 Stk. Siloballen,
Kopfing
0680/2261333
Verkaufe Heurundballen, erster
und zweiter Schnitt, ca. 1,5 m Ø
0650/7470055
Verkaufe Heurundballen ø 130
á 30 Euro ab Hof, Alberndorf
0680/3058579
Verkaufe Heu erster und
zweiter Schnitt. Beste Qualität
und Stroh geschnitten,
Zustellung möglich
07764/6233
Verkaufe größere Menge
Silageballen bester Qualität
07732/3032 oder
0699/19812201
Verkaufe 100 Kleinballen Heu,
150 Kleinballen Stroh
0664/73817963
Verkaufe 35 Stk. Silageballen,
1. Schnitt
07258/2681
Verkaufe Silo- und Heurundballen, Peuerbach
07276/3862
Verkaufe Heu, kleine Ballen
07253/8584
Verkaufe Heurundballen erster
Schnitt, auch gutes Pferdeheu
0,13 Euro inkl. Zustellung
0664/3722565
Verkaufe 10 Quaderballen Heu,
14 Quaderballen Stroh, 10 Maisballen. Bezirk Ried/Innkreis
0664/73063205
DIREKTVERMARKTUNG
Verkaufe 2 Liter Glasflaschen
mit Kapselverschluss wie neu
um a´ 30 Cent
07735/6206
REALITÄTEN
DIE NUMMER 1
IN DER REGION
Landwirt sucht ACKER, GRÜNLAND, WALD ab 3ha.
AWZ: Agrarimmobilien.at
0664/9969 228.
Verkaufe Grummetballen 1,25m
Ballen, Zustellung Bez .Schärding möglich, Stück 25 Euro
0664/6520208
Verkaufe: 2 cm u. 5 cm gemahlenes entstaubtes Feinstroh,
langes u . geschnittenes Stroh,
Strohpellets, beste Ware; Heu;
warmluftgetrocknete Luzerne
0664/5107267
+43 7588 30850 99
www.o-metall.com
Am Steg 15
4551 Ried im traunkreis
Wir säen Ihren Mais mit einer
6-reihigen Scheibenscharmaschine. Von der Saat bis zur
Ernte.
www.agrar-schneeberger.at,
0664/1244769
46 ANZEIGEN
Ankauf Bauund Bauerwartungsland
ab 6000 m² in
zentraler Lage
Übernahme Behördengänge,
Aufschließungs-, Vermessungs-,
Vertragserrichtungskosten, Ankauf zu ortsüblichen Preisen,
keine Maklerprovision
Ö-Bauland & Projektentwicklungs GmbH
0664/88736941
offi[email protected]
Suche dringend landwirtschaftlichen Pachtgrund 0,5 bis 1 ha,
Raum Vöcklabruck, Regau,
St. Georgen, 10 Jahre, für Hunde,
Zaun wird selbst gestellt,
Zahle Höchstpreis!
0676/7776015
Weichender Erbe sucht Landwirtschaft im Bezirk Linz-Land,
0664/1640524
Jungfamilie (beide landw. Ausbildung und Praxis) sucht Betrieb für Weidehaltung mit Direktvermarktung, Leibrente/
Pacht, Rinderbestand vorhanden
0680/2008177
Suche Dringend Landwirtschaft
im Raum Grieskirchen Eferding
Schärding Ried Für Vorgemerkte Kunden von 3 HA bis 20 HA
Überdurchschnittliche Bezahlung, Angebote an Schmidt
Immobilien
0664/3602081
Wir suchen Baugründe
ab 2.000 m2. AWZ Immobilien:
Bauerwartungsland.at
0664/38 29 118
Bauernsacherl für Naturliebhaber mit gesicherter Bonität
Nähe Salzburg gesucht! Suche
Haus oder Grundstück in Mondsee! Linecker & Partner Immo.
0664/5364035
www.linecker-partner.com
Kaufe Grundstücke (Acker, Wald
oder Wiese) im Innviertel, Rückpacht möglich, Kein Makler!
Jeder Anruf wird vertrauensvoll
behandelt
0664/7914536
TRAUN-ENNSPLATTE: Bis 5 ha
Acker zu kaufen gesucht. AWZ:
Agrarimmobilien.at
0664/17 84 080
Suche landwirtschaftlichen
Nachfolger im Innviertel mit
Viehhaltung, 22 - 30 Jahre
oder Familie
0650/6263628
Verkaufe neuwertigen Bauernhof ein Juwel für Mensch und
Tier Ein Objekt für Pferdeliebhaber im Donautal 2 Km bis
zur Donau .Bezirk Grieskirchen
Alleinlage , 220m2 WF 500m2
NF 6,5 HA Sehr schöner Grund
HWB in Arbeit Preis auf Anfrage
Schmidt Immobilien
0664/3602081
Der Bauer
6. April 2016
Landwirt sucht
Ackerfläche oder
Landwirtschaft
im Bezirk Braunau/Schärding/
Ried bis 1,5 Millionen Euro. Wöß,
0664/3962822
ST.LEONDHARD/FREISTADT:
3ha Wald.
0664/17 84 055
Ktn., Feldkirchen: Land-, Forstund Gastwirtschaft,122 ha,
hohes Ertragspotential, Eigenjagdgebiet, zu verkaufen.
DI Andreas Ebner,
0664/4425658
[email protected]
ST.MARIENKIRCHEN: 4-5ha
Acker/Wald.
0664/17 69 514
Sacherl in Waldkirchen am
Wesen BZ Schärding 2700 m2
Grund 200m 2 WF gut in Schuss,
Preis auf Anfrage
0664/3602081
Schmidt Immobilien
PERG/KATSDORF: 0,6ha Freizeitgrund.
0664/37 21 437 AWZ:
140 ha Eigenjagd, Obersteiermark, Wald und Almen, Weide
für 60 Stk GVE, Hofstelle,
Fischteiche, Jagd auf Rot- und
Rehwild;
[email protected]
www.Agrarimmobilien.at oder
0664/89 84 000
Verpachte ca. 6ha Acker und ca.
13ha Wiesen im Bezirk SD
0664/5410382
STRENGBERG: 11ha Agrarfläche.
0664/55 18 318
Eldorado für Naturliebhaber
Nähe Geinberg: eigene Quelle,
Erdkeller, Fischerhütte, Kräutergarten, EA. i. Arbeit, KP a. Anfrage! Linecker & Partner Immo.
0664/2632101
www.linecker-partner.com
VERKAUF Landwirtschaftliches
Anwesen mit Mühlviertler Dreiseithof auf einer Anhöhe mit
ausgezeichnetem Panoramablick südöstlich der Ortschaft
Neußerling, Gemeinde Herzogsdorf, Bezirk Urfahr Umgebung zu verkaufen. Gesamtfläche 19,84 ha, davon 17,24 ha LW
Nutzfläche und 2,47 ha Wald.
Alte Maschinen und Geräte
vorhanden. Gebäude desolat,
Scheunentrakt und Maschinenschuppen baufällig. Das Objekt
wird im Rahmen eines Verlassenschaftsverfahrens angeboten. Anfragen an Dr. Franz Xaver
Berndorfer, Rechtsanwalt, Lüfteneggerstraße 12, 4020 Linz, per
Mail: offi[email protected]
oder
0732/771515
WIR SUCHEN für
vorgemerkte
Kaufinteressenten
land- u. forstwirtschaftliche Grundstücke, Sacherl und Bauernhöfe
im Innviertel.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
[email protected],
07752/80016
Landw. Grund ca. 13.000 m²,
flache Lage, Alberndorf,
Nähe Spatendorf
0664/5111714
SONSTIGES
Kaufen Altholz: handgehackte
Balken, Sparren, Stadlbretter,
Stubenböden! Fotos an:
[email protected]
07582/81654- DW 27
Mo.-Fr. 8:00 - 12:00 Uhr
Fr. Hornbachner-Huber
Kaufen Alteisen - Altauto,
Bestpreis-Vorortverwiegung,
Grünzweil GmbH St. Johann/
Wbg.
[email protected],
0664/1620245 oder
07217/7194
Terrassenabdichtung vom Profi
Leandor Kormesser Spezialabdichtungen, Hr. Kormesser
0664/4235602
www.kormesser.at
Verkaufe Hobelspäne aus MDF
u. Holz ca. 7.000-10.000 Tonnen
(ca. 28.000-40.000 SRM) sowie
Hackschnitzel aus MDF u. Holz
ca. 5.000 SRM. Holzfeuchte
jeweils unter 10%. Laufend
abzugeben Neuhofer Holz,
Zell am Moos
0664/1619640
Lichtfirste, Schiebefenster, PU Schaumdecke, Doppelstegplatten 10 und 16mm
0650/9991770
Stahlhallen jede Ausführung
mit Sandwichpaneelen oder
Trapezblech verkleidet, auch
schlüsselfertig,
www.angus.sk
0664/5316285
DÜNGEKALKE
inkl. Zustellung (auch mit Phosphor
und/oder Schwefel erhältlich)
Branntkalke in BIG-BAGS
Streuervermietung „Fa. SIMBÖCK“
0676/6133664
Verkaufe Big Bag Säcke neuwertig, laufender Anfall (lagernd
über 300 Stk), 1.000 Liter mit 4
Schlaufen, oben u. unten Öffnung mit 25 cm Durchmesser,
ca. 3 Euro/Stk Neuhofer Holz,
Zell am Moos
0664/1619640
Futterkosten senken! Bedarfsgerecht angepasste ROIVITMineral/Wirkstoffmischungen
verwenden.
07735/6058 oder
www.roivit.at
TRAPEZBLECHE
Sandwichpaneele, günstige
Baustoffe und Bedachungsmaterial, Zauner - Vorchdorf
www.hallenbleche.at
0650/4523551, 07614/51416
IMPRESSUM:
Inhaber und Herausgeber: Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der
Gugl 3, 4021 Linz. Redaktion: Mag. Anita Stollmayer, T: 050/69021364, Mag. Elisabeth Frei-Ollmann, T: 050/6902-1591, Mag.
Jacqueline Stitz, T: 050/6902-1590; Fax: -91491, E-Mail: [email protected]; Redaktionsschluss: Mittwoch, 12 Uhr. Hersteller:
Landesverlag Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Erscheinungsort: 4020 Linz, Verlagspostamt: 4600 Wels. P.b.b., Anzeigen:
AGRO Werbung GmbH, Harrachstr. 12, 4010 Linz, T: 0732/776641,
Fax 784067, E-Mail: [email protected]; Kleinanzeigen T:
050/6902-1100, Fax: -91100, E-Mail: [email protected]. Für
leichtere Lesbarkeit sind die Begriffe, Bezeichnungen und Titel z.
T. nur in einer geschlechterspezifischen Formulierung ausgeführt,
sie richten sich an Frauen und Männer gleichermaßen. Mit +
gezeichnete Beiträge sind von Firmen.
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Eigentümer: Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker. Grundlegende Richtung: Mitteilungsblatt der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Information der
Kammermitglieder über land- und forstwirtschaftliche Belange,
Mitteilungen und Fachinformationen des land- und forstwirtschaftlichen Förderungsdienstes.
Der Bauer
6. April 2016
ANZEIGEN 47
Moddus macht
die Halme stark.
Schützt vor Lager,
sichert den Ertrag
Q
Q
Q
Kürzt die Halme
Stärkt die Zellwände
Kräftigt die Wurzeln
Syngenta Agro GmbH
Anton Baumgartner Straße 125/2/3/1, 1230 Wien
Beratungshotline: 0800/20 71 81, www.syngenta.at
Zul.Nr. (Ö): 3007. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung.
Verkaufe landwirtschaftlichen
Nutzgrund: Lohnsburg;
2,3 Hektar
0676/4190139
Kurse für original kanadischen
Blockhausbau.
Infos bei Frau Bürkle
0049 8193/997358 oder
www.sequoia-das-urblockhaus
SANDWICHPANEELE
*Dachpaneel 40 mm,
PU-Schaum ab 18,50 Euro/m²
PIR-Hartschaum ab 19,50 Euro/
m²; *Wandpaneel 40 mm
PU-Schaum 16,50 Euro/m²
PIR-Hartschaum 18,50 Euro/m²
Alle Preise inkl. MwSt.
www.dwg-metall.at
07732/39007
Gestalten Sie lhren Hof mit
Beton- oder Natursteinen wir garantieren eine preiswerte/
fachmännische Ausführung
(auch maschinelle Verlegung)!
LÜFTINGER Baugesellschaft,
4654 Bad Wimsbach
07245/25189
www.lueftingerbau.at
AKTION-TRAPEZPROFIL T35.207
versch. Farben 0,50mm
ab 50m²/€ 6,60 inkl. MwSt.
www.dwg-metall.at
07732/39007
Kaufe ALTHOLZ
(zahle Höchstpreise) Stadlbretter, Böden, Balken
0664/8598176, 07246/7781
fi[email protected]
Granit-Pflastermaterial,
Verkaufe alte Wienersteine,
Gredplatten und Leistensteine
0664/1416234
TRAPEZPROFIL – AKTION !
Profil 35.207, Materialstärke
0,75mm versch. Farben,
Auf Maß ! ab 50-200m² 9,90
Euro/m² Inkl. Mwst.
www.dachpaneele.at
07755/20120
4 Stück Rolltore 4 x 4,
0664/3366002
Militärplanen - Abdeckplanen
gewebt, mit Ösen, z.B.: 1,5x6 m =
37 Euro 3x5 m = 49 Euro 4x6 m =
63 Euro, 5x7 m = 102 Euro 6x8 m
= 137 Euro, 8x10 m = 244 Euro
10x12 m = 365 Euro
01/8693953
www.koppi-kunststoffe.at
Verkaufe neuwertigen Treppenlift, 6 m, gerade.
0676/5696231
TM
TRAPEZPROFIL – AKTION ! –
Profil 35.207, Materialstärke
0,50mm versch. Farben
Auf Maß ! 6,90 Euro/m²
Inkl. Mwst.
www.dachpaneele.at
07755/20120
Verkaufe Pultdachhallen
16x12/5, 40x17/6,
0664/4842930
Verkaufe Steirische Harmonika
0677/61203009
Sie haben Probleme mit der
Kopfdichtung (Traktor, Auto),
wir lösen das Problem ohne
teures reparieren, Anfragen
lohnt sich
0676/9273923
TRAPEZPROFIL T35.207
versch. Farben auf Lager
0,50 mm 6,90 Euro/m²
0,63 mm 8,00 Euro/m²
0,75 mm 9,50 Euro/m²
Alle Preise inkl. MwSt.
www.dwg-metall.at
07732/39007
SILOSÄCKE
Big Bags, Silosackgestelle,
Befüllleitungen, alles lagernd
GÜNSTIG! 0660/5211991
www.essl-metall.at
Eisen-Transportpaletten ca.
200 Stk. B: 110 cm, H: 110 cm, L:
175 cm, stapelbar ca. 130 Euro/
Palette, Einlegeeisen separat je
18 Euro/Stk.
Neuhofer Holz, Zell am Moos
0664/1619640
VOLLHOLZBÖDEN
direkt vom Erzeuger auch aus
Ihrem Rund- oder Schnittholz !!!
www.dickbauer.at Schlierbach
07582/62735
Schnäppchen Verkaufe 30 Paletten originalverpackte Meindl
Tondachziegel, CreatonRustico
0660/3565973
Agrotel Rundbogenhalle,
gebraucht, Maße: 9,3 x 14,5m,
Preis nach Vereinbarung
0664/9240370
48 ANZEIGEN
Der Bauer
P.b.b.
02Z031666 W
Landwirtschaftskammer OÖ,
Auf der Gugl 3, 4021 Linz
Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“
6. April 2016
Ihre Idee bringt Innovation / Einkommen / Produktivität
Ausschreibungsunterlagen zum Download unter
3 Hauptpreise zu je 3.000 Euro
www.dasbestefürsland.at
OÖ
www.das
Das Beste fürs Land kommt aus unserer Hand.
AG R A R
PREIS
be
s
t ef
Wir bitten um Beachtung der
Teilbeilagen:
Kremstaler Landtechnik
Hofbauer
EZ-Agrar
SANDWICHPANEELE – AKTION!
Dachpaneel 40mm ab 18,90
Euro/m² inkl. Mwst. Wandpaneel 40mm ab 16,90 Euro/
m² inkl. Mwst.
www.dachpaneele.at
07755/20120
Schnapsbrennanlage, Gas/Holz
beheizbar, komplett, alle Zusatzgeräte, Obstmühle, Mixer,
Maischbotiche etc. 2.800 Euro
zu verkaufen
0664/5226640
SANDWICHPANEEL-AKTION
Dachpaneel 40mm ab 18,00
Wandpaneel 40mm ab 16,50
Euro/m² inkl. MwSt.
www.dwg-metall.at
07732/39007
60 Stk. neue und gebrauchte
Öfen aller Art, Holz ZH Kesseln,
Etagenöfen, Küchenherde, Holzvergaser + transportable Kachelöfen usw. günstig
0660/7688221
ürs l
Gestalten sie ihren Bauernhof
mit einer neuen Fassade, vom
Gerüst bis Farbe aus Meisterhand, mit Qualitätsgarantie,
Gerüst gratis
0680/2363320
TANJA, 24 Jahre, bin ein ehrliches
und fesches NATURMÄDL mit
toller TRAUMFIGUR! Amoreagentur- SMS-Kontakt oder Anruf
0676/3626744
Betonbohren und –schneiden,
Gepoltskirchen
0680/1266643
HEIDI, 31 Jahre, bin eine lebensfrohe, humorvolle SINGLEMAMAsuche einen treuen, ehrlichen
Landwirt! AmoreagenturSMS-Kontakt oder Anruf
0676/6817734
PARTNERVERMITTLUNG
BÖHMISCHE LANDMÄ´DL
liebenswert, treu, deutschsprechend suchen nette Landwirte
von 25 bis 70, Info auch Samstag
+ Sonntag, Bayern-Institut PV
0676/4239630,
00499621960390
Landwirt 31, bodenständig,
fesch, sucht eine liebe Freundin,
die sich ein Leben auf meinem
schönen Bauernhof vorstellen
kann, Bitte melde dich unter
[email protected]
[email protected]
2016
an d . a t
STELLENMARKT
Zwettl/Rodl, Teil-Vollzeit
Mechaniker gesucht, 1.500 Euro
+ Üz 0664/3444946
Landwirt (m/w) mit Verkaufserfahrung gesucht, gerne auch
Quereinsteiger.
www.Agrarimmobilien.at
0664/86 97 630
Nebenerwerb: Wildhändler aus
Wels sucht Mitarbeiter für folgende Arbeiten: Tiefkühlraum
Kommissionierung, Zustelldienste usw. Hauptsächlich Mai
bis Jänner, Arbeitszeit vereinbar,
07242/44615
.RVWHQORVHQ.DWDORJDQIRUGHUQ
Schönes Heu,
David
Bichlmann
trotz schlechtem Wetter!
er
er!
r!
r!
Wir haben die Lösung!
+43 (0) 664
246 43 00
[email protected]
HSR Heukran
‡ .DOW:DUPEHOIWXQJHQ
‡ 7URFNQXQJVDQODJHQ
‡ Entfeuchtungsgeräte
‡ Steuerungstechnik
1HXHV.RQ]HSW
.RVWHQORVHQ
.DWDORJDQIRUGHUQ
www.heutrocknung.com
RI¿FH#KHXWURFNQXQJFRP7HO
www.heutrocknung.com