Urlaub vorbei Zehn Tipps, um sich wieder an die Arbeit zu gewöhnen 1. Den Urlaub ausklingen lassen Kehren Sie nicht am allerletzten Urlaubstag nachhause zurück! Zwingen Sie sich nicht abrupt in den neuen Rhythmus! Kommen Sie also nicht Sonntagabend heim und eilen Montag früh schon wieder ins Büro, wenn Sie womöglich noch unter dem Jetlag leiden. Gönnen Sie sich eine Phase des Übergangs – wenigstens ein Wochenende lang! Dann hält Ihre Erholung länger an. 2. Langsam starten Lassen Sie’s ruhig angehen. Starten Sie nicht von Null auf Hundert. Körper, Geist und Seele brauchen ein bis drei Tage, um den gewohnten Arbeitsrhythmus wieder aufzunehmen. Wer gleich in der ersten Arbeitswoche versucht, alle Dinge, die liegengeblieben sind, abzuarbeiten, setzt sich unnötig unter Druck, und die Erholung ist schnell dahin. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie schon am Ende des ersten Arbeitstages alle Mails und Aufgaben erledigt haben. 3. Nichts überstürzen Bewährt hat es sich, die automatische Abwesenheitsnotiz im E-Mail-Fach ein bis zwei Tage länger laufen zu lassen, das hält Ihnen den Rücken frei. Betrachten Sie wenigstens den ersten Tag nach Ihrer Wiederkehr als persönlichen Aufräumtag, an dem Sie im eigentlichen Sinn noch keine "produktive" Leistung vollbringen müssen. Machen Sie in der ersten Woche möglichst keine Überstunden. 4. Erst mal ankommen! Setzen Sie vor dem Urlaub möglichst keine gewichtigen Termine oder schwierigen Gespräche in die Tage unmittelbar nach Ihrer Rückkehr. Schon aus praktischen Gründen nicht: Denn für die Vorbereitung müssten Sie Urlaubszeit opfern – und eine Absage oder Terminänderung würden Sie am Urlaubsort möglicherweise gar nicht rechtzeitig erfahren. 5. Fäden wieder aufgreifen Nehmen Sie sich mehr Zeit als sonst für Ihre Kollegen, tauschen Sie sich über die vergangenen Wochen aus, pflegen Sie bewusst die Mittagspausen und fragen Sie gezielt, was es Neues gibt: Das hilft Ihnen sehr dabei, sich wieder ins vertraute Umfeld einzubetten. 6. Übersicht verschaffen Seien Sie vorsichtig mit spontanen Aktivitäten und lassen Sie sich in den ersten Tagen nicht zu voreiligen Versprechungen hinreißen! Im Urlaub haben Sie keine To-do-Liste geführt – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich selbst mit Hilfe einer solchen Liste klar zu werden: Was ist dringend wichtig, was kann warten? Wenn Sie aufschreiben, was Sie erledigen müssen und Prioritäten setzen, gewinnt Ihr Tag Struktur. 7. Gute Erfahrungen sichern Überlegen Sie, was Ihnen im Urlaub besonders gut getan hat: Waren es Ausflüge, war es der Sport, waren es gesellige Abende? Nehmen Sie sich Zeit für solche Aktivitäten, selbst wenn der Urlaub nun vorbei ist. Warten Sie damit nicht bis zum nächsten Urlaub. Wenn Sie Freunde oder Kollegen in Ihre Pläne einbeziehen, werden Sie darin bestärkt werden, Ihre guten Vorsätze in die Tat umzusetzen. 8. Energien nutzen Nutzen Sie Ihre im Urlaub gewonnenen Energien und steigern Sie Ihr Pensum allmählich von Tag zu Tag. Sobald Sie wieder im Arbeitsrhythmus sind, sollten Sie sich überlegen, ob es Dinge gibt, die Sie immer schon erledigen wollten: Greifen Sie die unangenehmen Dinge JETZT an – damit sie nicht bis zum nächsten Urlaub liegenbleiben … Bewährt hat es sich auch hier, gute Vorsätze schriftlich zu fixieren und vertraute Kollegen darum zu bitten, Ihnen bei der Erledigung ein wenig über die Schulter zu schauen. 9. Schwelgen Sie in Erinnerungen Wenn Ihnen der Einstieg nach dem Urlaub schwer fällt: Ihre Erinnerungen können ein Stück Urlaub mitten in Ihren Alltag bringen. Zum Beispiel, indem Sie nach der Arbeit Freunde einladen, um Urlaubsfotos anzuschauen. Oder indem Sie Abende veranstalten, bei denen Sie Ihre Freunde oder Lieblingskollegen mit Ihrem Urlaubsessen bekochen – oder sich bekochen lassen … 10. Kleine Momente der Freude Warum nicht immer mal wieder und einfach innehalten und genießen, was das Leben angenehm macht? Ob das nun der Weg zum Büro ist, das Dankeschön eines Kunden, die gute Laune einer Mitarbeiterin oder die kurze Pause, mit der man sich selbst belohnt – all dies sind Dinge, die uns frische Energie und neue Motivation schöpfen lassen. © Andrea Lienhart (www.andrea-lienhart.de)
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