Schulinternes Curriculum GBG zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Musik Sek. II (Stand: Mai 2015) 1 Inhaltsverzeichnis 1. Rahmenbedingungen 3 1.1. Unterrichtsstruktur des Faches Musik in der Oberstufe 3 1.2. Unterrichtende im Fach Musik 3 1.3. Unterrichtsbedingungen 3 2. Kompetenzbereiche und Inhaltsfeder im Fach Musik 4 2.1. Übergeordnete Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase 4 2.2. Übergeordnete Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase 6 3. Unterrichtsvorhaben und konkretisierte Kompetenzerwartungen des Musikunterrichts in der Oberstufe 8 4. Instrumental- und Vokalpraktische Kurse in der Oberstufe am Georg-Büchner-Gymnasium 18 4.1. Unterrichtsvorhaben und konkretisierte Kompetenzerwartungen in den instrumentalpraktischen Kursen 4.2. 19 Unterrichtsvorhaben und konkretisierte Kompetenzerwartungen in den vokalpraktischen Kursen der Oberstufe 23 2 1. Rahmenbedingungen 1.1 Unterrichtsstruktur des Faches Musik in der Oberstufe Jahrgang Musikunterricht pro Woche EF Durchgängig dreistündig: Grundkurs oder Vokalpraktischer Kurs oder Instrumentalpraktischer Kurs Q1 Durchgängig dreistündig: Grundkurs oder Vokalpraktischer Kurs oder Instrumentalpraktischer Kurs Q2 Durchgängig dreistündig: Grundkurs oder Vokalpraktischer Kurs oder Instrumentalpraktischer Kurs 1.2 Unterrichtende im Fach Musik Zum Zeitpunkt der Curriculums-Einführung besteht die Fachschaft Musik aus insgesamt acht Lehrerinnen und Lehrern, die alle die Fakultas Musik für Mittel- und Oberstufe besitzen. 1.3 Unterrichtsbedingungen Für den Klassen-, Kurs- und Ensembleunterricht stehen drei Fachräume sowie ein Kursraum zur Verfügung: B001: wie ein normaler Klassenraum mit Tischen und Stühlen ausgestattet sowie einem Whiteboard und OHP; außerdem befinden sich eine Musikanlage mit DVD-Player und Bildschirm sowie ein Klavier, ein Schlagzeug und weitere kleinere (Orff-)Instrumente in dem Raum 3 B002: in der einen Hälfte mit Tischen und Stühlen sowie einer Musikanlage, einem Whiteboard und OHP ausgestattet, in der anderen Hälfte befinden sich Stühle und Notenpulte in Orchesteraufstellung sowie ein Schlagzeug, ein Flügel und ein E-Piano B004: mit Tischen und Stühlen sowie 16 Keyboards ausgestattet; außerdem befinden sich eine Musikanlage, ein Whiteboard und ein Schlagzeug in dem Raum C110: wie ein normaler Klassenraum mit Tischen und Stühlen ausgestattet; außerdem befinden sich ein Klavier und eine Tafel in dem Raum 2. Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder im Fach Musik Gemäß des Kernlehrplans NRW für die Sekundarstufe II im Fach Musik, werden die Schülerinnen und Schüler im Musikunterricht in den Kompetenzbereichen Rezeption, Produktion und Reflexion gefordert und gefördert. Innerhalb der Inhaltsfelder Bedeutung von Musik, Entwicklungen von Musik und Verwendung von Musik erwerben die Schüler fachbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten. (Vgl. Kernlehrplan Sek II NRW Musik, S. 13 ff.) Für die gymnasiale Oberstufe ergeben sich dementsprechend übergeordnete Kompetenzerwartungen, die innerhalb der drei Jahre innerhalb einer progressiven Unterrichtsgestaltung von den Schülerinnen und Schüler erreicht werden. 2.1 Übergeordnete Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase Bis zum Ende der Einführungsphase verfügen die Schülerinnen und Schüler über folgende Kompetenzen (Vgl: Kernlehrplan S. 17ff.): Rezeption Die Schülerinnen und Schüler … beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext, 4 formulieren Deutungsansätze und Hypothesen zu musikbezogenen Fragestellungen, analysieren musikalische Strukturen bezogen auf inhaltliche Fragestellungen hinsichtlich der formalen Gestaltung und grundlegender Aspekte der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Anwendung von Methoden der Hör- und Notentextanalyse, formulieren Analyseergebnisse unter Anwendung der Fachsprache, stellen Analyseergebnisse in Orientierung am Deutungsansatz anschaulich dar, interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf Deutungsansätze und Hypothesen. Produktion Die Schülerinnen und Schüler … entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf einen thematischen Kontext, erfinden einfache musikalische Strukturen zu einer Gestaltungsidee unter Berücksichtigung formaler Strukturierungsmöglichkeiten und grundlegender Aspekte der Ordnungssysteme musikalischer Parameter, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen, stellen Klanggestaltungen skizzenhaft unter Anwendung von grafischen oder einfachen traditionellen Notationen dar. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler … ordnen Informationen über Musik und einfache analytische Befunde in übergeordnete Kontexte ein, erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext, erläutern Gestaltungsergebnisse, beurteilen kriteriengeleitet Musik sowie Ergebnisse analytischer, interpretatorischer und gestalterischer Prozesse in einem thematischen Kontext. 5 Der adäquate Umgang mit den Ordnungssystemen der musikalischen Parameter ist bereits innerhalb der Kompetenzerwartung eingeschlossen, da die Schüler dadurch in der Lage sind, Musik differenziert wahrzunehmen, zu beschreiben und zu gestalten. 2.2 Übergeordnete Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase Bis zum Ende der Einführungsphase verfügen die Schülerinnen und Schüler über folgende Kompetenzen (Vgl: Kernlehrplan Sek II NRW Musik, S. 23ff.) Rezeption Die Schülerinnen und Schüler … beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext, formulieren Deutungsansätze und Hypothesen zu musikbezogenen Fragestellungen, analysieren musikalische Strukturen bezogen auf inhaltliche Fragestellungen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Anwendung von Methoden der Hör- und Notentextanalyse, formulieren Analyseergebnisse unter Anwendung der Fachsprache, stellen Analyseergebnisse in Orientierung am Deutungsansatz anschaulich dar, interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf Deutungsansätze und Hypothesen. Produktion Die Schülerinnen und Schüler … entwickeln Gestaltungskonzepte bezogen auf einen thematischen Kontext, 6 erfinden musikalische Strukturen im Rahmen eines Gestaltungskonzeptes unter Berücksichtigung formaler Strukturierungsmöglichkeiten und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen, auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge und Medien, stellen Klanggestaltungen unter Anwendung von grafischen oder traditionellen Notationen dar. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler … ordnen Informationen über Musik und analytische Befunde in übergeordnete Kontexte ein, erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext, erläutern und begründen Gestaltungsergebnisse, erörtern musikbezogene Problemstellungen, beurteilen kriteriengeleitet Musik sowie Ergebnisse analytischer, interpretatorischer und gestalterischer Prozesse in einem thematischen Kontext. Der adäquate Umgang mit den Ordnungssystemen der musikalischen Parameter ist bereits innerhalb der Kompetenzerwartung eingeschlossen, da die Schüler dadurch in der Lage sind, Musik differenziert wahrzunehmen, zu beschreiben und zu gestalten. 7 3. Unterrichtsvorhaben und konkretisierte Kompetenzerwartungen des Musikunterrichts in der Oberstufe Innerhalb der einzelnen Unterrichtsvorhaben werden die Kompetenzerwartungen nun konkretisiert und inhaltlich verortet. Dabei richten sich die Inhalte der Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase nach den Vorgaben zum Zentralabitur. Einführungsphase 1.1: Viele Wege führen zum Ziel – unterschiedliche Zugangswege zu Musik am Beispiel von Vokalkompositionen aus verschiedenen Jahrhunderten Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen mit Stil- und Gattungsmerkmalen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Die Schülerinnen und Schüler Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Merkmale musikalischer Stilistik ( Instrumentenbesetzung, Satzstruktur, Rhythmik, Melodik, Harmonik, Dynamik) Madrigal Weep, O Mine Eyes von John Bennet (Bewegungsanalyse) La ci darem la mano von A.W. Mozart (szenische Interpretation) Musikalische Gattungen (exemplarisch) und deren Entwicklungen Schubertlieder, z.B. Meeresstille (Notentextanalyse) Sippal, Dobbal, Nädohegedüvel von G. Ligeti (grafische Notation) analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historischgesellschaftliche Bedingungen, benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache, interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher Bedingungen. Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive. Kulturelle Kontexte kompositorischer Intentionen an ausgewählten Beispielen Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: Taktarten, Akzente, Synkopierungen, Melodik: Motiv und Motiv-Verarbeitungen, Phrase, Thema Harmonik: einfach Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, S, D; Dreiklangs-Umkehrungen, Tonartencharakteristik Formaspekte: Liedformen; Wiederholung, Abwandlung, Kontrast Notationsformen: Klaviernotation, einfache Partitur, StandardNotation der Tonhöhen und Tondauern, Akkordsymbole, grafische Notation Reflexion Fachmethodische Arbeitsformen Die Schülerinnen und Schüler ordnen Informationen über Musik in einen historischgesellschaftlichen Kontext ein, Weitere Aspekte Vertiefung Liedbegleitung an Keyboard oder Gitarre verschiedene Formen der Analyse: Höranalyse, Bewegungsanalyse, Notentextanalyse (Wort-Ton-Analyse), grafische Notation 8 erläutern Zusammenhänge zwischen musikalischen Entwicklungen und deren historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen. Recherche von Hintergrundinformationen Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte Einführungsphase 1.2: Film ab – Musik als Mittel zur Beeinflussung in Film, Werbung und Politik Inhaltsfeld: Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen Bedingungen musikalischer Wahrnehmung im Zusammenhang musikalischer Stereotype und Klischees Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler musikpsychologische Grundbegriffe musikalischer Wahrnehmung Rosemaries Baby-Vorspann, Psycho-Duschszene Metropolis(Leitmotivik), Bugs Bunny-Cartoon (Mickey Mousing) Musikalische Stereotypen im Hinblick auf bestimmte Funktionen analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten, Filmmusik und –komposition und ihre Funktionsweisen (Paraphrasierung, Kontrapunktierung, Polarisierung) Werbejingle, -logo und – lied, z.B. Telekom, Haribo, Samsung, Merci und Kinderschokolade interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten. Techniken der Filmmusik (Mickey Mousing, Leitmotivik) Deutscher Migranten Hip Hop als Instrument für gesellschaftspolitische Kritik (z.B. Aziza A, Eko Fresh) Formen und Funktionen der Werbung Musik als Instrument der gesellschaftspolitischen Kritik beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik, Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: Taktarten, Akzente, Synkopierungen, Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dreiklangs-Melodik, Leitmotivik Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge Harmonik: einfach Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, S, D; Dreiklangs-Umkehrungen Notationsformen: Klaviernotation, Standard-Notation der Tonhöhen, Akkordsymbole Weitere Aspekte eigene Kurzfilme (Stummfilme) drehen und vertonen / verklanglichen eigenen Werbespot drehen und vertonen 9 erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik, erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten. Fachmethodische Arbeitsformen Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parameter-Aspekte – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse musikalische Strukturen hinsichtlich eines Kontextes reflektieren Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln Präsentation von Gestaltungskonzepten Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Kunst - Kurzfilme Einführungsphase 2.1: One step forward - Innovationen in der Musik Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik / Entwicklungen von Musik / Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: (individuell) Konkretisierte Kompetenzerwartungen Die drei Kompetenzen Rezeption, Produktion und Reflexion können je nach Themenschwerpunkt des Kurses individuell gewichtet und geschult werden. Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Mögliche Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Erweiterung des ästhetischen Hörverständnisses Vorbereiten eines Opern-/Konzertbesuches Neuer Musik (z.B. Schönbergs Ein Überlebender aus Warschau, Cage 4’33’) Vorbereiten eines eigenen Auftritts bei einem Konzert im Schulrahmen Technisierung von Musik (z.B. Beatles Songs z.B. Revolution No. 9; z.B. Kraftwerk) minimal music 10 Einführungsphase 2.2: Same same but different?! - Original und Bearbeitung in der Musik Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen Ausdrucksgesten vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler Bearbeitung bekannter Werke als historische Praxis Bach Partita E-Dur Techniken und Prinzipien des Arrangierens Parameter der Ausdrucksmöglichkeiten von Instrumentengruppen (Unterschiede Holzbläser und Blechbläser, Schlagwerke) Chorarrangements bekannter Popstücke (z.B. Fix You, Man in the Mirror, Don't stop me now) Vergleich von Original und Coverversionen mit Blick auf Wirkung und mögliche Intention Coverversionen (Stand by me, I will survive, Blowin in the wind....) rechtliche Bestimmungen (GEMA, Urheberrecht...) künstlerischer Eigenanteil an Bearbeitung / Recht am geistigen Eigentum beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik, formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten von Musik, analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund von Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen, beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Ausdrucksabsichten, beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Zusammenhängen zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen. Weitere Aspekte: Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: metrische Rhythmen mit Taktbindungen, Taktarten Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dynamik/Artikulation: staccato-legato, Akzente, ritardando, accelerando, Rubato Formaspekte: Form-Prinzipien Wiederholung, Abwandlung, Kontrast; Notationsformen: Standard-Notation der Tonhöhen und Tondauern, Harmonik-Symbole, ggf. grafische Notationsformen, verbale Spielanweisungen Produktion einer eigenen Coverversion Präsentieren eigener und fremder Bearbeitungen im Rahmen eines Konzertes Kooperationen mit den Instrumental- bzw. Vokalpraktischen Kursen Fachmethodische Arbeitsformen Notentextanalyse und Höranalyse Erstellen eigener Kriterienkataloge und reflektierte Beurteilungen eigener und fremder Bearbeitungen Bewertungsmöglichkeiten kreativer Gestaltungsergebnisse Fachübergreifende Kooperationen mit dem Fach Politik oder Philosophie 11 Q1, 1. Quartal: Von der Suite zur Sinfonie – Wandel von der höfischen zur bürgerlichen Musikkultur Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik Gattungsspezifische Merkmale im historisch-kulturellen Kontext Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler Gattungsspezifische Merkmale (z.B. Sonatenhauptsatzform in der Wiener Klassik, Ausdrucksformen im Kunstlied der Romantik , Romantisches Charakterstück, Fantasie, Verfahren motivischthematischer Arbeit) Orchestersuiten von Bach Haydn: Streichquartett Es-Dur (HOB 33, Nr.2), 1.Satz Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr.3, 1.Satz Klang- und Ausdrucksideale (z.B. Entwicklung des Sinfonieorchesters, des Klavierbaus, Themendualismus und Konfliktgedanke , Virtuosität und Innerlichkeit, Zeittypische Ausdrucksgesten) Franz Schubert: Der Wanderer D 493, Frühlingstraum Franz Liszt: Frühlingsrauschen Schumann: Die beiden Grenadiere Wagner: Chor der Spinnerinnen / Liszt: Lied der Spinnerinnen Th. v. Badarczewska: „Gebet einer Jungfrau“ „Die Gedanken sind frei“, „Freude, schöner Götterfunken“ analysieren musikalische Strukturen Hinblick auf Paradigmenwechsel, benennen stil- und gattungsspezifische Merkmale von Musik im Hinblick auf den historisch-gesellschaftlichen Kontext unter Anwendung der Fachsprache, interpretieren Paradigmenwechsel musikalischer Entwicklungen vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischer und biografischer Kenntnisse. Bürgerliches Musikleben (z.B. öffentliches Konzert , private Musizierformen, bürgerlicher Salon ) Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung einfacher gattungsspezifischer Merkmale im historischen Kontext, erfinden musikalische Strukturen im Hinblick auf einen historischen Kontext, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen im Hinblick auf den historischen Kontext. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler ordnen Informationen über Musik und analytische Befunde in einen gesellschaftlich-politischen oder biografischen Kontext ein, Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Melodik: Motiv und Motiv-Verarbeitungen, Phrase, Thema Harmonik: Dreiklangs-Brechungen, Dur Moll, Tonartencharakteristik Formaspekte: Liedformen; Wiederholung, Abwandlung, Kontrast, Periodenbildung, Notationsformen: Klaviernotation, einfache Partitur Weitere Aspekte Transfer auf aktuelle Musikentwicklung Hörertypologien thematisieren Fachmethodische Arbeitsformen Notentextanalysen, Höranalysen Lektüre von Sekundärtexten Verfassen von Rezensionen aus historischer Perspektive Fachübergreifende Kooperationen mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte 12 erläutern Paradigmenwechsel im Umgang mit Musik bezogen auf deren gesellschaftlich-politische Bedingungen, erläutern Gestaltungsergebnisse bezogen auf ihren historischen Kontext, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse interpretatorischer und gestalterischer Prozesse im historischen Kontext. Q1, 2. Quartal: Freiheit vs. Zwang – Neue Musik im Spannungsfeld von Determination und Zufall Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Ästhetische Konzeptionen von Musik Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler 12-Ton-Musik (Konzept der Reihenbildung und -variation) Messiaen: “Mode de valeurs et d'intensités” beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik, Serielle Musik: Punktueller Serealismus, Serielle elektronische Musik Text Hans Heinz Stuckenschmidt zur Rolle des Komponisten in der seriellen Musik (in Cornelsen: Oberstufe Musik - Neue Musik) formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästheti-sche Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik, Aleatorik G.M. König: “3 Asko Stücke” weitere Konzeptionen von Zufallskompositionen Stockhausen: “Kontrapunkte”, “Klavierstück XI” Boulez: “Polyphonie X”, Vortrag: “Alea” (1956) Cage: “Music of Changes”, “4'33'” analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen, interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik. Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung des Sprachcharakters von Musik, bearbeiten musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen, vertonen Texte in einfacher Form, erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik, Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Melodik:: enharmonische Verwechslung, Harmonik: Cluster Formaspekte: Form-Prinzipien der 12-Ton-Musik und der seriellen Musik, Formlosigkeit in der Musik; Wiederholung, Abwandlung, Kontrast; Notationsformen: Standard-Notation, grafische Notation , Notation elektronischer Kompositionen Weitere Aspekte: Praktisches Arbeiten mit „Projekt 1“ (www.koenigproject.nl) Gestaltungsaufgaben im Sinne der Aleatorik Fachmethodische Arbeitsformen Notentexanalyse, Höranalyse Erstellen eigener Kompositionen 13 realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erläutern Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen, erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik, beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik, beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen. praktisches Erproben von bestehenden und eigenen Kompositionen Fachübergreifende Kooperationen mit dem Fach Kunst Q1, 3. Quartal: Kursinterne Schwerpunktsetzung Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik / Entwicklungen von Musik / Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: individuell Konkretisierte Kompetenzerwartungen Die drei Kompetenzen Rezeption, Produktion und Reflexion können je nach Themenschwerpunkt des Kurses individuell gewichtet und geschult werden. Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Mögliche Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Erweiterung des ästhetischen Hörverständnisses Vorbereiten eines Opern-/Konzertbesuches Vorbereiten eines eigenen Auftritts bei einem Konzert im Schulrahmen Musikalische Gestaltung / Begleitung von (Musik-)Theateraufführungen individuell 14 Q1, 4. Quartal: Fight the Power! - Künstlerische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich-politischen Realität Inhaltsfeld: Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Wahrnehmungssteuerung durch Musik Musik in außermusikalischen Kontexten Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen und Funktionen von Musik, formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte, analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte, interpretieren Analyseergebnisse im Hinblick auf Wahrnehmungs-steuerung und außermusikalische Kontexte. Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungskonzepte im Hinblick auf Wahrnehmungs-steuerung in einem funktionalen Kontext, bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen im Hinblick auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte, erfinden einfache musikalische Strukturen bezogen auf einen funktionalen Kontext, realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungen und musikalischen Strukturen im funktionalen Kontext, erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit, Rezeptionsweisen von Musik, z.B.: ◦ ◦ Formen der Distanzierung durch Musik Der Silbersee: Schnalle deinen Gürtel enger um ein Loch Flucht vor Realität bei Schubert Dreigroschenoper: Seeräuberjenny, Kanonensong Verfahrensweisen, z.B.: ◦ Kurt Weill ◦ Verfremdung und Dekonstruktion durch Montage, Klangcollage, Sampling / Mixing ◦ Formen musikalischer Kritik außermusikalische Kontexte ◦ Musiktheater als Widerspiegelung gesellschaftlicher Wirklichkeit ◦ Das Woodstock-Festival und die Protestbewegungen der 60er Jahre Franz Schubert: Stilzitate und deren Verfremdung bei Kurt Weill Winterreise: Leiermann, Der Wegweiser Der Wanderer (aktuelle) kritische (Pop-) Musik, z.B. von: Public Enemy Pussy Riot will.i.am „Yes we can“ Weitere Aspekte Erstellen eigener Texte und Lieder / Songs / Collagen Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: Taktarten, Akzente, Synkopierungen, Melodik:: Dreiklangs-Melodik, Leitmotivik Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen Harmonik: einfach Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, S, D; Dreiklangs-Umkehrungen Notationsformen: Klaviernotation, Standard-Notation der Tonhöhen, Akkordsymbole Fachmethodische Arbeitsformen Notentextanalyse, Höranalysen szenische Interpretation 15 erörtern Problemstellungen zu Funktionen von Musik, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wahrnehmungssteuerung und außermusikalische Kontexte. Fachübergreifende Kooperationen mit dem Fach Literatur oder Deutsch Q2, 1. Quartal: Der Himmel auf Erden? - Musikalisch-künstlerische Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Sprachcharakter von Musik Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Musikalische Zeichensprache Musikalisch-rhetorische Figuren, z.B.: Passus duriusculus, Seufzermotiv Vertonung liturgischer Texte in der Kirchenmusik Dissonanzbehandlung Kompositionsprinzipien als Ausdrucksmittel Formtypen (Passacalia, Collage, Formen der Polyphonie) Raumklang und Raumbezug Elektronische Klangerzeugung und Klanggestaltung Wort-Ton-Verhältnis Sprache als Klang- und Bedeutungsträger Ausdrucksgestik in der Sprachmelodie Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik, formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf ästheti-sche Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik, analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Deutungsansätze und Hypothesen, interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik. Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungskonzepte unter Berücksichtigung des Sprachcharakters von Musik, bearbeiten musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen, vertonen Texte in einfacher Form, erfinden musikalische Strukturen unter Berücksichtigung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen sowie vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen vor dem Hintergrund ästhetischer Konzeptionen. Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: rhythmisch metrsche und ametrische Strukturen Melodik:: melodische Muster Harmonik: Konsonazn, Dissonanz Dynamik/Artikulation: staccato-legato, Akzente, ritardando, accelerando, Rubato Klangfarbe: vokale und instrumentale; elektronische Formaspekte: Ostinato und Soggeto, polyphone Satzstruktur, Montagetechnik und Raumklang Notationsformen: Standard-Notation, Notation elektronischer Musik Bach: “Crucifixus”, “Credo”, “Symbolum Nicenum, aus Messe hMoll Stockhausen: Gesang der Jünglinge Gebrieli mehrchörige Motette Bach: Kantate 12 “Weinen, klagen, sorgen, zagen” Eröffnungschor Bach: “Lass ihn kreuzigen”, aus der Mathäuspassion Mozart: Crucifixus aus der Missa brevis KV 220 Beethoven: Crucifixus aus der Messe op. 86 Schubert: Der Tod und das Mädchen Reger: O Tod, wie bitter bist du Ligeti Lux aeterna Strawinsky: Psalmensinfonie 3. Satz Weitere Aspekte: Unterrichtsprojekt / Ausstellung: Der Himmel auf Erden? Musik als Ausdruck von Lebensfreude und Jenseitshoffnung 16 Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erläutern Zusammenhänge zwischen ästhetischen Konzeptionen und musikalischen Strukturen, erörtern musikalische Problemstellungen bezogen auf ästhetische Konzeptionen und den Sprachcharakter von Musik, beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse sowie musikalische Interpretationen hinsichtlich der Umsetzung ästhetischer Konzeptionen und des Sprachcharakters von Musik, beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Musik hinsichtlich ästhetischer Konzeptionen. Fachmethodische Arbeitsformen Notentextanalyse, Höranalyse Analyse der Bezüge zwischen Text und Musik Interpretationsvergleich Gestaltung von Textvertonungen, Gestaltungsaufgabe unter Verwendung digitaler Medien Fachübergreifende Kooperationen mit dem Fach Religion und Physik Q2, 2. Quartal: Kursinterne Schwerpunktsetzung Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik / Entwicklungen von Musik / Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: individuell Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Mögliche Fachliche Inhalte Die drei Kompetenzen Rezeption, Produktion und Reflexion können je nach Themenschwerpunkt des Kurses individuell gewichtet und geschult werden. Erstellen eines Abi-Kurzfilms inklusive Filmmusik Erweiterung des ästhetischen Hörverständnisses Vorbereiten eines Opern-/Konzertbesuches Vorbereiten eines eigenen Auftritts bei einem Konzert im Schulrahmen Musikalische Gestaltung / Begleitung von (Musik-)Theateraufführungen Individuelle Gestaltungsspielräume Mögliche Unterrichtsgegenstände individuell 17 Q2, 3. Quartal: Wiederholung und Abiturvorbereitung Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik / Entwicklungen von Musik / Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: individuell Konkretisierte Kompetenzerwartungen Die drei Kompetenzen Rezeption, Produktion und Reflexion können je nach Themenschwerpunkt des Kurses individuell gewichtet und geschult werden. 4. Inhaltliche und methodische Festlegungen Mögliche Fachliche Inhalte Erweiterung des ästhetischen Hörverständnisses Vorbereiten eines Opern-/Konzertbesuches Vorbereiten eines eigenen Auftritts bei einem Konzert im Schulrahmen Individuelle Gestaltungsspielräume Mögliche Unterrichtsgegenstände individuell Instrumental- und Vokalpraktische Kurse in der Oberstufe am Georg-Büchner-Gymnasium Am Georg-Büchner-Gymnasium erhalten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit instrumental- und vokalpraktische Kurse in die Gesamtqualifikation einzubringen. Im Sinne des Kernlehrplans Musik Sek II in NRW liegt der Schwerpunkt dieser Kurse im Kompetenzbereich Produktion. Dennoch werden sowohl die anderen handlungsbezogenen Kompetenzbereiche als auch die drei Inhaltsfelder des Fach angemessen berücksichtigt (vgl. KLP Musik NRW Sek II 2014, S. 13). Die Verteilung produktiver sowie rezeptiver und reflektiver Teile im Unterricht liegen bei zwei Dritteln zu einem Drittel, wobei beispielsweise zwei Stunden in der Woche für praktische Erprobungen und eine Stunde für theoretische Auseinandersetzungen verwendet werden können. Der Schwerpunkt der instrumental- und vokalpraktischen Kurse liegt im Kompetenzbereich der Produktion und ist vor allem mit Blick auf die Aufführungspraxis im Rahmen des Schulprogramms sowie auf die Konzertgestaltung ausgelegt. Um den Schülerinnen und Schülern dennoch ein umfassendes Verständnis von musikalischen Strukturen zu ermöglichen, wurden von der Fachkonferenz drei Themenbereiche ausgewählt, die nicht nur die Kompetenzbereiche Rezeption und Reflexion mit einschließen, sondern zudem innerhalb der Inhaltsfelder Bedeutung von Musik, Entwicklung von Musik und Verwendung von Musik verortet sind. Die Abfolge der fachlichen Inhalte sowie der möglichen Unterrichtsgegenstände 18 erfolgt von Beginn der Einführungsphase bis zum Ende der Q2 stetig progressiv und orientiert sich stets übergeordnet an der Konzertpraxis. Gleichsam ist die Einbindung aller Inhaltsfelder in jeder Jahrgangsstufe obligatorisch. 4.1 Unterrichtsvorhaben und konkretisierte Kompetenzerwartungen in den instrumentalpraktischen Kursen der Oberstufe Instrumentalpraktischer Kurs EF - Q2 Themenbereich I: Der Orchesterapparat als Repräsentant unterschiedlicher Klangeigenschaften Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen Ausdrucksgesten vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Die Schülerinnen und Schüler Anatomie des menschlichen Stimmapparates funktionale Aufwärmübungen für den Orchesterapparat beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik, Parameter der Ausdrucksmöglichkeiten von Instrumentengruppen (Unterschiede Holzbläser und Blechbläser, Schlagwerke) mehrstimmige Orchesterwerke formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten von Musik, Vergleich Arrangement mit dem jeweiligen Original Techniken und Prinzipien des Arrangierens in Anlehnung an Klangfarben im Orchester analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, Komponieren kleinerer Formabläufe (Menuett, Walzer etc.) unter Berücksichtigung des Aspektes der Klangfarbe interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund von Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: metrische Rhythmen mit Taktbindungen, Taktarten Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dynamik/Artikulation: staccato-legato, Akzente, ritardando, accelerando, Rubato Formaspekte: Form-Prinzipien Wiederholung, Abwandlung, Kontrast; Notationsformen: Standard-Notation der Tonhöhen und Tondauern, Harmonik-Symbole, ggf. grafische Notationsformen, verbale Spielanweisungen realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten, Fachmethodische Arbeitsformen realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten Produktion Die Schülerinnen und Schüler Sachkundige Kommentare zu musikalischen Darbietungen Feedbackformen im Rahmen von Präsentationen Bewertungsmöglichkeiten kreativer Gestaltungsergebnisse Mögliche Unterrichtsgegenstände Weitere Aspekte: Erarbeiten eines Repertoires 19 Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen, beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Ausdrucksabsichten, beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Zusammenhängen zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen. Instrumentalpraktischer Kurs EF-Q2 Themenbereich II: Entstehung und Entwicklung von Orchestermusik Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen mit Stil- und Gattungsmerkmalen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Die Schülerinnen und Schüler Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Merkmale musikalischer Stilistik ( Instrumentenbesetzung, Satzstruktur, Rhythmik, Melodik, Harmonik, Dynamik) Gattungsmerkmale des Barock, der Klassik und Romantik, im besonderen Harmonik und Kadenzbildung, Erweiterung der Harmonik analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historischgesellschaftliche Bedingungen, benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache, Musikalische Gattungen (exemplarisch) und deren Entwicklungen Kulturelle Kontexte kompositorischer Intentionen an ausgewählten Beispielen Werkanalyse bedeutender Kompositionen, Sonatenhauptsatzform, freie Formen der Komposition Programmmusik (Gustav Holst – Planeten), Erweiterung der Harmonik Moderne Blasmusik am Beispiel J. te Haan interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher Bedingungen. Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive. Reflexion Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: Taktarten, Akzente, Synkopierungen, Melodik: Motiv und Motiv-Verarbeitungen, Phrase, Thema Harmonik: einfach Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, S, D; Dreiklangs-Umkehrungen Formaspekte: Liedformen; Wiederholung, Abwandlung, Kontrast Notationsformen: Klaviernotation, einfache Partitur, StandardNotation der Tonhöhen und Tondauern, Akkordsymbole Weitere Aspekte Erarbeiten eines Repertoires Fachmethodische Arbeitsformen 20 Die Schülerinnen und Schüler ordnen Informationen über Musik in einen historischgesellschaftlichen Kontext ein, erläutern Zusammenhänge zwischen musikalischen Entwicklungen und deren historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen. Formanalyse – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse Recherche von Hintergrundinformationen für mögliche Anmoderation der Stücke bei Konzerten praktisches Erproben von musikhistorischen Zusammenhängen improvisatorisches Singen über gängigen Pop-Harmoniefolgen Fachübergreifende Kooperationen Instrumentalpraktischer Kurs EF - Q2 Mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte Themenbereich III: Vorhang auf! - Organisation eines Konzertprogramms Inhaltsfeld: Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen Bedingungen musikalischer Wahrnehmung im Zusammenhang musikalischer Stereotype und Klischees Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Rezeption Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Die Schülerinnen und Schüler musikpsychologische Grundbegriffe musikalischer Wahrnehmung Instrumentalstücke unterschiedlicher Genre und Epochen Konzertprogramme anderer Künstler / Institutionen und eigene Musikalische Stereotypen im Hinblick auf bestimmte Funktionen Filmmusik und –komposition (Leitmotivik, Musik und Emotion Welcher Klang sorgt für welche Stimmung) Bühnenaufstellungen, Bühnenbilder; anderer Künstler und eigene Titel und Gesamtkonzept für das Konzert entwickeln Musik und Werbung Musik und Film beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik, analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten, interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten. Wirkungsabsichten vor dem Hintergrund des Kontextes Orchesterkonzert Zusammenhang zwischen Wirkungsabsichten und räumlicher Gestaltung Komposition zu einem Filmausschnitt Musik und Theater Produktion Rahmenbedingungen für konzertante Aufführungen Die Schülerinnen und Schüler Musik als kommerzielles Produkt (von der Musik zur Aufnahme) Prozesse der Musikindustrie, Musik als Produkt Von der Komposition zur Plattenaufnahme entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext 21 realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik, erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse gestalterischer Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten. Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dreiklangs-Melodik Dynamik / Artikulation: graduelle und fließende Abstufungen/Übergänge Notationsformen: Klaviernotation, Standard-Notation der Tonhöhen, Akkordsymbole Weitere Aspekte Erarbeitung eines Repertoires Fachmethodische Arbeitsformen Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parameter-Aspekte – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse musikalische Strukturen hinsichtlich eines Kontextes reflektieren Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln Kompositionen erarbeiten und realisieren im Zusammenhang von Gestaltungsideen Präsentation von Gestaltungskonzepten Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Kunst - Bühnenbilder 22 4.2 Unterrichtsvorhaben und konkretisierte Kompetenzerwartungen in den vokalpraktischen Kursen der Oberstufe Vokalpraktischer Kurs EF - Q2 Themenbereich I: Die Stimme als Ausdrucksinstrument Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen Ausdrucksgesten vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Individuelle Gestaltungsspielräume Mögliche Unterrichtsgegenstände Rezeption Fachliche Inhalte Die Schülerinnen und Schüler Anatomie des menschlichen Stimmapparates funktionale Aufwärmübungen für die Stimme Parameter der Ausdrucksmöglichkeiten des Instruments Stimme Ein- bis fünfstimmige Vokalstücke Improvisationsformen von Stimmgestaltungen mit und ohne Sprache Improvisationen nach grafischen Notationen Vergleich Chorarrangements mit dem jeweiligen Original Techniken und Prinzipien des Arrangieren für vokale Besetzungen Formen der Soloimprovisation über ein musikalisches Thema beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Ausdruck und Bedeutung von Musik, formulieren Deutungsansätze und Hypothesen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten von Musik, analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, interpretieren Analyseergebnisse vor dem Hintergrund von Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Gestaltungsideen bezogen auf Ausdrucksabsichten und Ausdrucksgesten, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten, realisieren und präsentieren eigene klangliche Gestaltungen mit unterschiedlichen Ausdrucksabsichten Weitere Aspekte: Erarbeiten eines Repertoires Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: metrische Rhythmen mit Taktbindungen, Taktarten Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dynamik / Artikulation: staccato-legato, Akzente, ritardando, accelerando, Rubato Formaspekte: Form-Prinzipien Wiederholung, Abwandlung, Kontrast; Notationsformen: Standard-Notation der Tonhöhen und Tondauern, Harmonik-Symbole, grafische Notationsformen, verbale Spielanweisungen Fachmethodische Arbeitsformen Reflexion Die Schülerinnen und Schüler Sachkundiger Kommentare zu musikalischen Darbietungen chorisches Singen erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen, Solo-Improvisationen erarbeiten und realisieren beurteilen kriteriengeleitet Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Ausdrucksabsichten, Feedbackformen im Rahmen von Präsentationen Bewertungsmöglichkeiten kreativer Gestaltungsergebnisse 23 beurteilen kriteriengeleitet Deutungen von Zusammenhängen zwischen Ausdrucksabsichten und musikalischen Strukturen. Fachübergreifende Kooperationen Vokalpraktischer Kurs EF-Q2 Mit dem Fach Deutsch: Sprachexperimente (z.B. Dadaismus u.a.) Themenbereich II: Entstehung und Entwicklung von Vokalmusik Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen historisch-gesellschaftlichen Bedingungen und musikalischen Strukturen Klangvorstellungen mit Stil- und Gattungsmerkmalen Konkretisierte Kompetenzerwartungen Rezeption Die Schülerinnen und Schüler Inhaltliche und methodische Festlegungen Fachliche Inhalte Mögliche Unterrichtsgegenstände Merkmale musikalischer Stilistik ( Instrumentenbesetzung, Satzstruktur, Rhythmik, Melodik, Harmonik, Dynamik) analysieren musikalische Strukturen bezogen auf historischgesellschaftliche Bedingungen, benennen Stil- und Gattungsmerkmale von Musik unter Anwendung der Fachsprache, Musikalische Gattungen (exemplarisch) und deren Entwicklungen Kulturelle Kontexte kompositorischer Intentionen an ausgewählten Beispielen interpretieren musikalische Entwicklungen vor dem Hintergrund historisch-gesellschaftlicher Bedingungen. Produktion Die Schülerinnen und Schüler entwerfen und realisieren eigene klangliche Gestaltungen aus einer historischen Perspektive, realisieren vokale und instrumentale Kompositionen und Improvisationen unter Berücksichtigung von Klangvorstellungen in historischer Perspektive. Individuelle Gestaltungsspielräume Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Rhythmik: Taktarten, Akzente, Synkopierungen, Melodik: Motiv und Motiv-Verarbeitungen, Phrase, Thema Harmonik: einfach Kadenz-Harmonik mit Grundbegriffen T, S, D; Dreiklangs-Umkehrungen Formaspekte: Liedformen; Wiederholung, Abwandlung, Kontrast Notationsformen: Klaviernotation, einfache Partitur, StandardNotation der Tonhöhen und Tondauern, Akkordsymbole Ein- bis fünfstimmige Vokalstücke Vokalstücke verschiedener Genre (Pop, Gospel, Blues...) z.B. „Von Elvis bis Justin Bieber – Entwicklung der Popmusik“ z.B. „Blues und Gospel – Die Wurzeln der afroamerikanischen Musik“ Stücke verschiedener Epochen (Klassik, Romantik, früher Pop, später Pop...) z.B. „Traum vs. Wirklichkeit - Das Lied als Ausdrucksmittel in der Romatik“ z.B. „Zauberhafte Melodien – Die Strukturen der Arien und Duette in der Klassik“ Weitere Aspekte Erarbeiten eines Repertoires Fachmethodische Arbeitsformen Formanalyse – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch 24 Reflexion Notentextanalyse Die Schülerinnen und Schüler ordnen Informationen über Musik in einen historischgesellschaftlichen Kontext ein, erläutern Zusammenhänge zwischen musikalischen Entwicklungen und deren historisch-gesellschaftlichen Bedingungen, beurteilen kriteriengeleitet Entwicklungen von Musik bezogen auf ihre historisch-gesellschaftlichen Bedingungen. Vokalpraktischer Kurs EF - Q2 Recherche von Hintergrundinformationen für mögliche Anmoderation der Stücke bei Konzerten praktisches Erproben von musikhistorischen Zusammenhängen improvisatorisches Singen über gängigen Pop-Harmoniefolgen Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Geschichte bzgl. historischer Kontexte Themenbereich III: Vorhang auf! - Organisation eines Konzertprogramms Inhaltsfeld: Verwendung von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen Bedingungen musikalischer Wahrnehmung im Zusammenhang musikalischer Stereotype und Klischees Konkretisierte Kompetenzerwartungen Inhaltliche und methodische Festlegungen Fachliche Inhalte Rezeption Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf Wirkungen von Musik, analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich musikalischer Stereotype und Klischees unter Berücksichtigung von Wirkungsabsichten, interpretieren Analyseergebnisse bezogen auf funktionsgebundene Anforderungen und Wirkungsabsichten. Produktion Die Schülerinnen und Schüler Individuelle Gestaltungsspielräume Mögliche Unterrichtsgegenstände musikpsychologische Wahrnehmung Grundbegriffe musikalischer Vokalstücke unterschiedlicher Genre und Epochen Konzertprogramme anderer Künstler / Institutionen und eigene Musikalische Stereotypen im Hinblick auf bestimmte Funktionen Bühnenaufstellungen, Bühnenbilder; anderer Künstler und eigene Wirkungsabsichten Chorkonzert Titel und Gesamtkonzept für das Konzert entwickeln Von der Idee zur CD – Aufnahmepraxis und CD-Produktion Musik als Produkt vor dem Hintergrund des Kontextes Zusammenhang zwischen Wirkungsabsichten und räumlicher Gestaltung Rahmenbedingungen für konzertante Aufführungen Prozesse der Musikindustrie, Musik als Produkt Weitere Aspekte Erarbeitung eines Repertoires Ordnungssysteme musikalischer Parameter, Formaspekte und Notationsformen Melodik: diatonische, pentatonische Skalen, Dreiklangs-Melodik 25 entwickeln Gestaltungsideen in einem funktionalen Kontext realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen bezogen auf einen funktionalen Kontext. Dynamik / Artikulation: Abstufungen/Übergänge graduelle und fließende Notationsformen: Klaviernotation, Standard-Notation der Tonhöhen, Akkordsymbole Reflexion Fachmethodische Arbeitsformen Die Schülerinnen und Schüler Analyse musikalischer Strukturen hinsichtlich Form- und Parameter-Aspekte – beispielhaft sowohl als Hör-, wie auch Notentextanalyse musikalische Strukturen hinsichtlich eines Kontextes reflektieren Gestaltungsideen hinsichtlich funktionaler Kontexte entwickeln Kompositionen erarbeiten und realisieren im Zusammenhang von Gestaltungsideen Präsentation von Gestaltungskonzepten erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungsabsichten und musikalischen Strukturen in funktionsgebundener Musik, erläutern Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit, beurteilen kriteriengeleitet Ergebnisse Prozesse bezogen auf Wirkungsabsichten. gestalterischer Fachübergreifende Kooperationen Mit dem Fach Kunst - Bühnenbilder 26
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