Rheingau Musik Festival Ouvertüre 1/2016 · www.rheingau-musik-festival.de Programm 2016 Hauptsponsoren: © Patrice Brylla © Marco Borggreve Festival-Künstler 2016: Yannick Nézet-Séguin Isabelle Faust Till Brönner 2 Hauptsponsoren Co-Sponsoren Official Airline Medienpartner Premium-Projektpartner ab © Andreas Bitesnich Inhalt Magazin 4 Ein Sommer voller Musik 6 Leitgedanken 8 Artist in Residence: Isabelle Faust 14 Fokus: Yannick Nézet-Séguin 18 Fokus Jazz: Till Brönner 22 Starke Frauen 24 Dvořák: 175. Geburtstag 26 Klanggewalten Hier können Sie Karten bestellen: Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG Postfach 1125 65367 Oestrich-Winkel Am einfachsten mit dem Bestellschein auf den auf Seite 48 folgenden Seiten oder über unsere Website: www.rheingau-musik-festival.de Ab dem 23. Februar 2016 auch telefonisch: 0 67 23 / 60 21 70 Bitte beachten Sie, … … dass Kartenbestellungen ab dem 11. Februar 2016 schriftlich oder über die Website entgegengenommen werden. … dass der telefonische Vorverkauf erst am 23. Februar 2016 beginnt. 28 Festival für Kinder und Jugendliche 29 Auf einen Blick 31 Programm 2016 93 Service 94 Kartenvorverkauf … dass die Mitglieder des Rheingau Musik Festival e. V. ein exklusives Vorkaufsrecht genießen. Mit der Pressekonferenz am 11. Februar 2016 endet dieses Vorkaufsrecht und es beginnt der öffentliche Vorverkauf. Ihre Bestellungen werden in der Reihenfolge des Post- oder E-Mail-Eingangs bearbeitet. Einfach und bequem bestellen Sie Ihre Konzertkarten mit dem Bestellschein auf den auf Seite 48 folgenden Seiten. 96 Der Rheingau Möchten auch Sie in den Genuss der bevorzugten Bestellung kommen? Dann werden Sie Mitglied unseres Fördervereins (siehe S. 105). 107 Sponsor werden 97 Anreise 98 Spielstätten 104 Hotelempfehlungen 105 Förderverein 106 Allgemeine Geschäftsbedingungen 110 Impressum 111 Konzertübersicht 2016 3 Rheingau Musik Festival 2016 4 Ein Sommer voller Musik Der Rheingau beschenkt uns mit allem, was ein Musikfestival erfolgreich machen kann: Mit seiner Geschichte, seinen Kulturdenk mälern, seiner Atmosphäre, seinem Wein. Diese Region möchten wir auch 2016 mit einem „Sommer voller Musik“ feiern. Am Anfang stehen viele Ideen. Künstler werden ange fragt, Programme konzipiert und allmählich füllt sich die Konzertliste. Am Ende freuen wir uns, wenn wir das Saisonprogramm mit über 150 Konzerten in Händen halten! Was wird die 29. Festivalsaison bringen? „Starke Frauen“ heißt unser Schwerpunkt, mit dem wir Künstlerinnen präsentieren, die in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung einnehmen. Überhaupt wird der Sommer 2016 bunt und abwechslungsreich: Auf den Festivalbühnen wechseln sich junge Talente und große Stars ab – von Jan Lisiecki bis Grigory Sokolov, von Max Mutzke bis Ute Lemper. Als Artist in Residence-Künstlerin wird die Geigerin Isabelle Faust mit Musik von Bach bis Kurtág ihre beeindruckende Bandbreite unter Beweis stellen. Unser Fokus-Künstler Yannick Nézet-Séguin präsentiert sich hingegen nicht nur als Dirigent, sondern auch als Kammer musiker. Im „Fokus Jazz“ stellen wir in diesem Jahr schließlich den wohl bekanntesten deutschen Jazz-Musiker ins Zentrum: den Trompeter Till Brönner. Alte Bekannte im Festivalkalender wie das Sommerfest, das Schlossfest, die Fahrenden Musiker und die Steinberger Tafelrunde laden zum geselligen Beisammensein mit musikalischen und kulinarischen Akzenten ein. Für die klang prächtigen Konzertmomente sorgen neben den Nachwuchsorchestern und Spitzen ensembles der Alten Musik die renommierten sinfonischen Klangkörper aus Bremen, Berlin, Rotterdam, Marseille und Prag. Damit Sie ab sofort noch einfacher Karten bei uns bestellen können, liegen dem Festivalma gazin gleich zwei Bestellscheine auf den auf Seite 48 folgenden Seiten bei. Die neuen Konzertnummern und die chronologische Konzertübersicht ab Seite 111 helfen Ihnen sicher beim Ausfüllen. © Tanja Nitzke © Oliver Rossi Gleich elf herausragende Solistinnen treten im Sommer 2016 vor große Orchester oder internationale Spitzenensembles: Lisa Batiashvili, Dorothee Mields, Isabelle Faust, Annette Dasch, Regula Mühlemann, Alina Pogostkina, Hélène Grimaud, Anna Lucia Richter, Simone Kermes, Hilary Hahn und Sarah Connolly. Kammermusikalisch erweitern Julia Fischer und Maria João Pires den Kreis der Interpretinnen. Gleichzeitig kommen mit Clara Schumann, Fanny Hensel, Alma Mahler und Lili Boulanger Komponistinnen zu Gehör, die sich als wahre Pionierinnen ausgezeichnet haben. In mehreren Projekten spüren wir außerdem faszinierenden Frauen figuren nach. Wie Perlen auf einer Kette ziehen sich unsere Reihen durch das Programm: Den 175. Geburtstag von Antonín Dvořák feiern wir mit einem umfangreichen Porträt. Und unter dem Schwerpunkt „Klanggewalten“ versam meln wir Meilensteine der Musikgeschichte, die uns fesseln, bannen und mit ihrer Kraft und Präsenz mitreißen, ja überwältigen. Daneben gratulieren wir der Region Rhein hessen mit mehreren Konzerten in Mainz und Ingelheim zum 200-jährigen Jubiläum. Zum ersten Mal in der Geschichte des Rheingau Musik Festivals haben sich die Berliner Philharmoniker angekündigt: eine ganz besondere Premiere! Der Deutschen Post möchte ich zum Schluss noch für ihr erneutes Engagement als zweiter Hauptsponsor neben Lotto Hessen danken. Selbstverständlich ist an dieser Stelle nur Raum für einen Bruchteil dessen, was das Rheingau Musik Festival in der 29. Festival saison zu bieten hat. Nehmen Sie sich also Zeit und blättern Sie in Ruhe durch unsere „Ouvertüre“ 2016. Viel Freude bei der Zusammenstellung Ihres ganz persönlichen Sommers voller Musik wünscht Ihnen Ihr Michael Herrmann Intendant und Geschäftsführer Rheingau Musik Festival 5 VON Markus Treier W 6 as macht unser Musikfestival aus? Unsere Aufgabe sehen wir darin, für Sie einzigartige Konzertmomente zu schaffen. Konzerte, die berühren und unter die Haut gehen. Dafür holen wir die besten Künstler in die Region und gestalten ein Programm, das so vielfältig ist wie Ihre Musikvorlieben. Natürlich ist die Klassik unsere Hauptbe stimmung, aber sie ist nur ein Teil des Musiklebens. Deshalb nehmen wir auch Jazz, Weltmusik und Kabarett ins Programm und beziehen Rheingauer Traditionen mit ein. Damit wir einzigartige Projekte verwirklichen können, laden wir gezielt Künstler ein, die sich thema tisch auf uns einlassen. Die Dramaturgie des Besonderen Herausragende Einzelkünstler erhalten die Gelegenheit, für das Festival eigene Konzerte zusammenzustellen. In diesem Jahr haben wir Isabelle Faust, Yannick Nézet-Séguin und Till Brönner zu unseren Festival-Künstlern gekürt. Sie bringen ihre musikalischen Weggefährten mit, gestalten außergewöhnliche Programme und gehen dabei mitunter neue und überraschende Wege. Nicht selten entstehen dabei Konzerte, die nur bei uns zu erleben sind. Es sind jene besonderen Konzertmomente, die ein Festival prägen: Wo sonst können sich Künstler derart einbringen und Interpreten um sich scharen, mit denen sie schon immer die Bühne teilen wollten? Neben den zentralen Festivalkünstlern Leitgedanken gibt es die „Next Generation“-Reihe, „Junge Meisterpianisten der russischen Schule“ und den „Klassik-Marathon“: Dort präsentieren wir Solisten und Ensembles, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, aber einer vielversprechenden Zukunft entgegenblicken. bereiten wir den Konzertbesuch vor: Allen großen Orchesterkonzerten im Kurhaus Wiesbaden ist eine Konzerteinführung vorangestellt. Zudem beginnen ausgewählte Konzerte auf Schloss Johannisberg mit einem Künstlergespräch. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise Zwischen den Haupt- und Nebensträngen finden sich Solitäre, die das Festival treu begleiten. Es sind gesellschaftliche Ereignisse mit kulinarischen, literarischen, szenischen und musikalischen Beigaben. Daneben stehen herausragende Einzelkonzerte, die für sich sprechen. Mit unseren Schwerpunkten möchten wir Sie auf Entdeckungsreise schicken. Hier zeigen wir Verbindungslinien zwischen Werken und Epochen auf und wagen uns an Themen, die uns wichtig erscheinen. Netzartig durchziehen diese Themenstränge das Programm: Es sind Gedanken, die sich fortspinnen und zu Knotenpunkten verdichten. 2016 stellen wir „Starke Frauen“ in den Mittelpunkt, erforschen in „Klanggewalten“ reine musikalische Ausdruckskraft und feiern mit „Dvořák: 175. Geburtstag“ ein Komponistenjubiläum. Daneben setzen wir Themen, die sich in wenigen Konzerten erschöpfen. Sie können wie unser Brahms-Zyklus saisonübergreifend verlaufen, oder an aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden wie das „Mendelssohn-Wochenende“. Dem 200-jährigen Jubiläum der Region Rheinhessen widmen wir hingegen eine ortsgebundene Reihe. Auch den Zuschauernachwuchs verlieren wir nicht aus den Augen: In Kinder- und Sitzkissenkonzerten sowie Familienfesten wie „Rund um den Globus“ nimmt das Festival die kleinen Konzertbesucher an die Hand. Mit unserem „Konzertführer live“ Verstehen Sie unsere Schwerpunkte als Orientierungshilfen. Lassen Sie sich von ihnen durch die Saison leiten. Wenn Sie die Themen und Reihen zusätzlich als Ideengeber nutzen, werden Sie überrascht sein, wie sehr sie Ihre Konzertbesuche bereichern! 7 8 Artist in Residence INTERVIEW Markus Treier FOTOS Patrice Brylla Isabelle Faust ist eine der gefragtesten Geigerinnen unserer Zeit. Ihr Publikum berührt sie mit Klarheit und Leidenschaft: Sie beeindruckt mit einem riesigen Repertoire und einfühlsamen Interpretationen. Denn die 1972 im württembergischen Esslingen geborene Musikerin, die neun Jahre in Paris verbrachte und heute in Berlin lebt, findet für jedes Werk einen ganz eigenen Zugang. Bach bringt sie zum Sprechen, doch sie bewegt sich auch sicher durch romantische Gefilde und besitzt das nötige Feingefühl, um Zeitgenössi sches subtil auszuloten. 2016 ist Isabelle Faust die Artist in Residence- Künstlerin des Rheingau Musik Festivals. Ihr Terminkalender ist prall gefüllt mit Konzerten und Proben. Trotzdem ist die Geigerin nicht gestresst, als wir sie in Berlin treffen. Wir erleben eine herzliche, häufig lachende und erfrischend aufmerksame Künstlerin, die sich für das Interview und unsere Fotoaufnahmen einen ganzen Tag Zeit genommen hat. Im Gepäck hat sie ihre wunderschöne „Dorn röschen“-Stradivari. 9 »Ich freue mich sehr auf die vier Konzerte, die ich beim Rheingau Musik Festival spielen darf, und zwar mit absolutem Lieblingsrepertoire von mir: angefangen bei Bach über Schumann und Brahms bis hin zu Kurtág. Ich hoffe, dass meine musikalische Begeisterung auf alle Anwesenden überspringen wird!« 10 artikulierte und sensible Interpretation des Solisten. Aber hier habe ich es mit einem erstklassigen, kleiner besetzten Ensemble zu tun, das auch die Ethik des kammermusikalischen Miteinanders hochhält. Ich bin sicher, dass wir sofort eine gemeinsame Sprache finden werden, oder besser noch: ein gemeinsames Ohr! Sie haben schon in sehr jungen Jahren ein Streichquartett mit ihrem Bruder gegründet. Wie bedeutsam ist heute noch die Kammermusik für Sie? Das Streichquartett stand ganz am Anfang meiner musikalischen Entwicklung. Aus dieser Erfahrung heraus erwächst für mich der Rest der Kammermusik bis hin zum Sinfonischen. Wenn ich Brahms’ Sextett und Brahms’ Violinkonzert spiele, gibt es sehr viele Gemeinsam keiten. Auch ein sinfonisches Werk, wie das Violinkonzert von Brahms, hat mit Dialogi sieren, Aufeinanderhören, Fragen stellen und Antworten geben zu tun. Es geht da meiner Empfindung nach nur bedingt um einen Solisten, der sich vor allem solistisch präsen tiert. Das Einfügen in das Ganze ist hier doch noch viel wichtiger. Außerdem ist es ein ungemein intimes Werk. Und andererseits kann ein Sextett von Brahms oft eine geradezu sinfonische Kraft und Größe erreichen. Sie werden beim Rheingau Musik Festival das Brahms’sche Violinkonzert mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi spielen … Es ist eine große Freude für mich, endlich mit diesem fantastischen Orchester und seinem so besonderen Dirigenten zusammenzu kommen. Gerade für Brahms’ Violinkonzert kann ich es mir gar nicht idealer vorstellen. Dieses Stück wird eben oft doch sehr „monu mental“ angelegt, für mich geht es hier aber eigentlich um zwar sehr kraftvolle, passionierte, aber dann auch wieder durchhörbare, fragile, zarte und komplexe Musik. Viele große moderne Orchester suchen bei Brahms vor allem einen breiten, herrschaftlichen Klang, leider erschwert dies oft eine differenzierte, Zusammen mit Jean-Guihen Queryas und Alexander Melnikov sind Sie tief in den Kosmos von Schumanns Konzerten und Klaviertrios eingetaucht. Wie verändert sich bei einer solch intensiven Beschäftigung das Bild auf den Komponisten Schumann? Bei Schumann finde ich es ungemein hilfreich, sich eine Zeit lang ausschließlich mit ihm zu beschäftigen. Er ist ein Komponist mit einer ganz besonders eigenen Empfindungs welt, in die man sich erst einmal so richtig reinhören und -spielen muss, so ist es auf jeden Fall mir ergangen. Ich war immer eine Schumann-Verehrerin, aber die Beschäftigung vor allem mit seinen späteren Werken und insbesondere dem Violinkonzert hat ihn mir erst richtig ins Herz gebrannt. Vorteilhaft finde ich auch gerade bei diesem Komponisten, tatsächlich einen ganzen Abend ausschließlich Schumann zu programmieren, so wie beim Rheingau Musik Festival diesen Sommer. Das ermöglicht ein tieferes Eintauchen und Erforschen oder Auf-Sich-Wirken-Lassen. Ich empfinde das auch als Interpretin als viel ergiebiger und dankbarer. Wir haben das bei allen Ihrer vier Konzerte beim Rheingau Musik Festival: Die dritte Sinfonie von Brahms, die er in Wiesbaden komponiert hat, in Verbindung mit dessen Violinkonzert, die Bach-Solowerke und das Kurtág-Stück, das für sich steht. Das gibt doch auch die Gelegenheit, einmal wirklich in die jeweilige Klangwelt einzutauchen … Wie schon gerade bezüglich Schumann angedeutet, so finde ich das auch generell gesehen ganz wunderbar! Gemischte Programme sind oft nicht ganz einfach. Um einem sehr vielschichtigen und komplexen Komponisten auf die Spur zu kommen und anzufangen, die Größe seiner Musik wenigs tens zu erahnen, braucht man innerhalb der jeweiligen musikalischen Sprache doch oft Zeit und Konzentration. Bei den oben genannten Komponisten langweilt man sich garantiert nicht, wenn man einen ganzen Abend in ausschließlich deren Gesellschaft verbringt. Ich gebe mir dadurch selber die Chance, der Sache auf den Grund zu spüren und nicht ständig von einer Welt in die andere hüpfen zu müssen. In ganz besonderem Maße gilt dies für Bach und seine sechs Sonaten und Partiten, die ich mit Vorliebe an einem Abend aufführe, aus genau diesen Gründen. Mit der Sopranistin Anu Komsi führen Sie die Kafka-Fragmente von György Kurtág auf. Stimme wie Geige legen melodische Linien nahe. Das ist etwas völlig anderes, als etwa mit Klavier zu spielen. Wie fügt sich das zusammen? Kurtág hat hier ein absolut geniales Werk geschaffen, in dem die Geige so ziemlich alle Rollen übernimmt, in der man sie sich irgendwie vorstellen kann. Sie tritt mal als Gegenpol zur Stimme, dann als Ergänzung, Kommentator, Introduktion, Untermalung, Kontrastprogramm, Diskussionspartner, Haupt- oder Nebenstimme, Lautmalerei des Textes und so weiter auf, es ist wirklich unwahrscheinlich spannend, bunt, ergreifend, was Kurtág hier vollbracht hat. Wie muss man sich dieses Werk vorstellen? Als ein unglaublich tolles, einzigartiges Werk! Für den Geiger ist es in jeder Hinsicht eine große Herausforderung, und zwar hinsichtlich der technischen Anforderungen ebenso wie der Konzentration und dem Mut zu lautmalerischen Extremen. Jedes der MiniaturStücke ist ganz eigen und mit größter Konse quenz, teilweise auch Webern’scher Knappheit und Dringlichkeit geschrieben, viele Sätze sind auch unglaublich humorvoll. Die Text-Fetzen, die Kurtág aus den Kafka’schen Werken aussucht, sind auf sehr poetische und so treffende Weise in Musik umgesetzt oder spiegeln sich in der Musik. Es ist wirklich ein ungemein spannendes, abwechslungsreiches und intensives, farbenfrohes Werk. 11 Sie haben ein wirkliches Mammutprogramm das ganze Jahr über zu bewältigen. Bleibt da überhaupt noch Zeit für die Erarbeitung neuer Werke? Oder probt man nur, wenn ein Konzert ansteht? Mein Kalender ist tatsächlich sehr voll, da reiht sich eins direkt an das andere, vorausgeübt werden muss oft parallel während der Tourneen. Da überliste ich mich manchmal gerne selber und setze einfach ein Stück auf das Programm, das ich unbedingt ins Repertoire aufnehmen möchte, von alleine kommt es sonst nicht dazu. Wenn ich ausnahmsweise etwas freie Zeit habe, mache ich mich eben doch nicht einfach an ein neues Stück, wenn es nicht unbedingt gelernt werden muss, da gebe ich auch gerne mal ganz anderen Beschäftigungen den Vorrang. 12 Ihre Stradivari trägt den Beinamen „Dorn röschen“, weil sie so lange verschollen war. Sie ist 1996 in Ihren Besitz gelangt. Wie fand dieses Instrument zu Ihnen? Ein Freund rief mich eines Tages an und meinte, dass er eine Geige für mich gesehen hätte. Er war felsenfest davon überzeugt, dass es genau das richtige Instrument für mich ist. Ich bin also zu dem Geigenhändler gefahren und habe eine halbe Stunde auf der Geige gespielt. Erstaunlicherweise waren es vereinzelte Töne, auf die vier Saiten verteilt, die mich dazu brachten, monatelang nach einem Sponsor zu suchen, bis es mit dem Kauf der Geige tatsächlich klappte und ich sie spielen durfte. Da merkte ich auch sehr schnell, dass die einzelnen bezaubernden Töne nur Vorboten waren von dem, was die Geige eigentlich kann. Ist „Dornröschen“ sofort für Sie aufgewacht? Erst als ich richtig intensiv auf der Stradivari spielen konnte, wurde mir klar, dass sich dieses Instrument, das inzwischen über 300 Jahre alt ist und so lange nicht gespielt worden war, fast wie eine neue Geige anfühlte. Sie war lange im Besitz einer deutschen Adelsfamilie, irgendwann wurde sie dort im Schrank vergessen und angeblich über 150 Jahre nicht herausgeholt, daher der Name „Dornröschen“. Als ich die Violine in die Hände bekam, war zunächst wirklich jeden einzelnen Tag eine Art „Aufwachen“ spürbar, dann jede Woche, jeden Monat. Rückblickend kann ich sagen, dass es sicher fünf, sechs Jahre gedauert hat, bis die Geige so klang, wie wir sie heute hören. Können Sie sich noch daran erinnern, warum Sie sich als kleines Mädchen für die Geige entschieden haben? Sie hatten den ersten Unterricht gemeinsam mit Ihrem Vater. Lag das dann einfach nahe? Eigentlich hätte ich auch ein anderes Instrument lernen können. Es war ein bisschen Zufall mit im Spiel. Meine Mutter, die Schulmusikerin mit Hauptfach Klavier war, meinte, dass ich eher Klavier gelernt hätte, wäre nur ein geeigneter Lehrer in der Nähe gewesen. Da dies aber nicht der Fall war, fiel die Wahl auf die Geige. Das lag nahe, da mein Vater schon Geigenunterricht nahm und mich also einfach mitnahm. Da ich mich nicht ganz ungeschickt anstellte, bin ich bei diesem Instrument geblieben. Ich bin natürlich heute sehr glücklich über diese Fügung, auch wenn ich mich nicht zu den Geigern zähle, die ganz ausgesprochen verliebt sind in nun genau dieses Instrument und bei denen man genau sehen kann, dass es die Violine hatte sein sollen und bestimmt nichts anderes. Sie sind also einfach Musikerin und die Geige ist ihr Ausdrucksmittel? Die Geige empfinde ich als das Instrument, mit dem ich mich musikalisch am genauesten und expressivsten ausdrücken kann. Aber wer weiß, vielleicht probiere ich es ja noch einmal irgendwann mit der Tuba, da könnten sich ja noch ungeahnte Möglichkeiten zeigen [lacht]. Zum Schluss: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem Rheingau Musik Festival? Ich erinnere mich gerne an das Violinkon zert von Felix Mendelssohn Bartholdy mit Emmanuel Krivine und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg. Wir waren auf Tournee und das Konzert in Wiesbaden hat besonders viel Spaß gemacht. Aber auch die Bach-Solowerke, die ich beim Rheingau Musik Festival gespielt habe in dieser schönen, kleinen Kirche in Mittelheim, bleiben in guter Erinnerung. Es gab dort eine extrem intime Atmosphäre, genau richtig für solch ein Repertoire. Auf was dürfen sich denn die Besucher Ihrer Konzerte beim Rheingau Musik Festival in diesem Jahr freuen? Ich kann Musik pur anbieten, und was für welche... Kurtág wird für einige sicher eine spannende Entdeckung. Aber auch die Schumann-Trios sind nicht jedem wirklich geläufig. Ich möchte gerne das Publikum dazu einladen, sich einmal Zeit zu nehmen, in diese ganz entlegenen Schumann-Winkel einzutauchen, und auch das allbekannte Violinkonzert von Brahms einmal mit frischen Ohren auf sich wirken zu lassen. Ein ganzer Bach-Abend kommt einem Kosmos gleich, da sehe und höre ich immer und immer wieder neue Sterne am Firmament. Für mich persönlich wird es diesen Sommer auf jeden Fall ein Fest, alles Lieblingswerke von mir, die mich jedes Mal wieder auf das Reichste beschenken! Konzerte 13 1.7. Isabelle Faust, Violine Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi, Leitung 29.7. Isabelle Faust, Violine 30.7. Rendezvous mit ... Isabelle Faust 17.8. Isabelle Faust, Violine Anu Komsi, Sopran 25.8. Isabelle Faust, Violine Jean-Guihen Queyras, Violoncello Alexander Melnikov, Klavier 14 »What a pleasure to make music here with the Berliner Philharmoniker and Lisa Batiashvili as a conductor, then to return as a pianist for a special concert with my friends and finally to close the Festival with the Rotterdam Philharmonic. Thank you for joining and supporting us in our concerts, I hope you enjoy!« Fokus Yannick Nézet-Séguin VON Markus Treier FOTOS Marco Borggreve Ü ber diesen Namen stolpert man unweigerlich: Yannick Nézet-Séguin. Man muss ihn sich erst einmal zurechtlegen. Weil er sich so schön auf „Yannick“ reduzieren lässt, nennt ihn längst nicht mehr nur das amerika nische Publikum beim Vornamen. „Yannick“ ist knapp, zackig, schwungvoll. Das ist auch Yannick Nézet-Séguins Zeichensprache. Insofern ein naheliegender Zug: Yannick NézetSéguin, Stardirigent aus Kanada, gerade 40, dauerbeschäftigt, frisch, wach, durchtrainiert, drahtig, ein Energiebündel. »Als ich 14 war, bestand meine erste Chor-Lektion in der Erkenntnis: Weil du klein bist, musst du größere Bewegungen machen. Ich mag es, das Orchester zu umarmen!« Nicht viele Menschen haben bereits als Zehnjährige einen fertigen Lebensplan, aber das ist der Zeitpunkt, zu dem Yannick NézetSéguin entscheidet, Dirigent zu werden. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt er Klavier. Zum Dirigieren kommt er über einen Chor. Erst singt er mit, dann leitet er ihn. Er studiert in seiner Heimatstadt Montréal, mit 20 gründet er sein eigenes Barockensemble. Zwei Jahre später geht er an die Oper von Montréal: „Ich kannte kaum Repertoire, man hatte mich aus heiterem Himmel kontaktiert“, erklärt er. Yannick Nézet-Séguin beißt sich fleißig in die neue Aufgabe hinein. Mit 24 übernimmt er das zweite Orchester der Stadt, das Orchestre Métropolitain du Grand Montréal – als erster Kanadier überhaupt. Dort ist er bis heute Chef dirigent. Die kanadische Randlage empfindet Yannick Nézet-Séguin als entscheidenden Vorteil: Hier kann er sich in Ruhe entwickeln, ohne von außen zu sehr beeinflusst zu werden. Nur den großen italienischen Dirigenten Carlo Maria Giulini sucht er auf: Ihm schreibt er einen Brief, weil er von dessen späten Bruckner-Aufnahmen so begeistert ist. Der 15 weise Maestro bereitet gerade seinen Rückzug vor, antwortet jedoch prompt und lädt ihn zu Proben und Gesprächen ein. Bei ihm gelangt Nézet-Séguin zur wertvollen Erkenntnis, dass der Dirigent der Musik zu dienen hat, nicht umgekehrt. 16 Bis zum 30. Lebensjahr blickt Yannick NézetSéguin über den Tellerrand seiner Heimat stadt kaum hinaus. Dann kommt der Moment, der sein Leben entscheidend verändert: In Salzburg dirigiert er 2008 Gounods „Roméo et Juliette“ und ist sofort Pausengespräch. Plötzlich ist er überall gefragt. Als er in Mexico City ein Konzert leitet, sitzt der Intendant des Rotterdam Philharmonic Orchestra im Publikum, auf der Suche nach einem Nachfolger für Valery Gergiev. Die beiden entschlie ßen sich, es zu versuchen, und es funktioniert: Im Nu liegen ihm die Musiker zu Füßen. Was dann folgt, ist atemberaubend: Yannick Nézet-Séguin wird noch im gleichen Jahr erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra. Er tritt mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, bei den BBC Proms, an der Scala und der Met auf. 2012 übernimmt er zusätzlich den Chefposten des Philadelphia Orchestra. 2014 erhält er den ECHO Klassik als Dirigent des Jahres. »Als Dirigent empfinde ich, dass Schönheit eine Pflicht enthält. Ich muss es ermöglichen, dass die Gefühle der Musiker deutlich werden, ich muss eine Vertrauensbasis herstellen, damit sie sich ausdrücken und entfalten können. Nicht ich drücke mich aus, sie sind es. Ich muss die Bedingungen schaffen, damit wir zum Herz der Musik gelangen.« Yannick Nézet-Séguin ist der Prototyp eines modernen Dirigenten: Er ist unkompliziert, glaubwürdig und nahbar. Er liebt die sozialen Netzwerke, postet fleißig auf Twitter. Seine Konzerterlebnisse teilt er dort mit dem Rest der Welt. In seiner Kunst pflegt er jedoch heiligen Ernst: Die Partitur organisiert er umsichtig, haushaltet mit den Energien, um in den entscheidenden Momenten über sie verfügen zu können: „Jede Musik hat eine Geschichte, und um sie so gut wie möglich zu erzählen, schöpfe ich die Kontraste aus. Für die Geschichte brauche ich Extreme, sonst ist es middle of the road, das ist nicht interessant.“ Auf dem Podium spielt er seine ganze Eleganz aus. Dort faszinieren seine ernste Leichtigkeit, der feine Sinn für Farben und die Geschmeidigkeit seiner Stimmungswechsel. Hier irgendwo liegt sein magischer Punkt: Selten ist die Verbindung zwischen Orchester und Dirigent so stark, so eng wie bei ihm. Wir können die offensichtlich befruchtende Kommunikation sehen, spüren, vor allem aber können wir sie hören. Auch deshalb zählt der Kanadier vermutlich zu den beliebtesten Dirigenten unserer Zeit. Konzerte »Ich liebe es, zu verführen. Es geht darum, die Musiker dazu zu bringen, dass sie mit mir arbeiten. Nicht, weil sie müssen, sondern weil sie wollen.« Als Porträtkünstler zeigt Yannick Nézet-Séguin beim Rheingau Musik Festival in drei Konzerten sein ganzes Können: Mit den WeltklasseOrchestern aus Berlin und Rotterdam bringt er unter anderem Smetanas „Moldau“ und die letzte Mahler-Sinfonie zu Gehör, mit der georgischen Geigerin Lisa Batiashvili – seiner „liebsten Musikseelenfreundin“ – führt er Dvořáks Violinkonzert auf: „Wir verstehen uns blind, müssen kaum über Stücke sprechen, atmen gemeinsam“, beschreibt er ihre musikalische Beziehung. In „Yannick & Friends“ legt er den Taktstock aus der Hand und präsentiert sich im Zusammenspiel mit befreundeten Musikern als Pianist. Auch am Klavier wird sich Yannick Nézet-Séguin mächtig ins Zeug legen, denn selbstverständlich möchte er neben seinen hochveranlagten Kollegen eine ebenso gute Figur machen wie am Dirigentenpult. 29.6. Lisa Batiashvili, Violine Berliner Philharmoniker Yannick Nézet-Séguin, Leitung 3.7. „Yannick & Friends“ Yannick Nézet-Séguin, Klavier Nicholas Angelich, Klavier Dorothea Röschmann, Sopran Andreas Ottensamer, Klarinette Veronika Eberle, Violine Pieter Schoeman, Violine Pierre Tourville, Viola Maximilian Hornung, Violoncello 27.8. Abschlusskonzert Sarah Connolly, Sopran Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin, Leitung 17 Fokus Jazz VON 18 Daniel Juch FOTOS Ali Kepenek T ill Brönner – 1971 in Viersen geboren – hat die ersten fünf Jahre seines Lebens in Rom verbracht. Er liebt die italienische Lebensart, pendelt zwischen Berlin und Los Angeles, und wenn er nicht auf Tournee ist, trifft man ihn in seinem zweiten Wohnzimmer: dem A-Trane JazzClub in Berlin. 2009 war er für den Grammy nominiert, und mittler weile ist er dreimaliger ECHO-Preisträger. Seine Trompete nennt er liebevoll „mein Mädchen“. Letztlich lässt sich alles auf einen Nenner bringen: Till Brönner ist Vollblutmusiker und einer von Deutschlands bekanntesten und facettenreichsten Jazz-Trompetern überhaupt. Wer ist diese Ausnahmeerscheinung, was hat ihn geformt und wie lässt sich das, was er macht, in Worte fassen? 19 »Seit vielen Jahren bin ich ein großer Fan des Rheingau Musik Festivals und habe die Konzerte hier total genossen! Man merkt schon vor der ersten gespielten Note, welch’ guter Geist hier vor und hinter der Bühne gepflegt wird, der uns Musiker zur Höchstform auflaufen lässt. 2016 darf ich erstmals als „Fokus Jazz“-Künstler zurückkehren. Und jetzt hoffe ich, dass Ihnen das von mir zusammengestellte Programm so gut gefällt, wie ich es mir wünsche!« 20 Ein Schlüsselerlebnis öffnet dem damals 13-jährigen den unendlichen Kosmos Jazz: »Als ich zum ersten Mal den Bebop von Charlie Parker hörte, war das meine Initialzündung. Ich war 13, und es war fast so etwas wie die erste erotische Erfahrung. Ich dachte: So etwas Unanständiges kann man eigentlich nicht machen. Die Musik war wie eine Frau, die mich anbaggerte.« Den ersten Schritt Richtung Jazz-Musiker-Leben macht Till Brönner bei „Jugend Jazzt“, und mit gerade einmal 18 Jahren wird er Mitglied in Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass. Zwei Jahre später erhält er die Chance, im Berliner RIAS-Tanzorchester unter der Leitung des legendären Bandleaders Horst Jankowski zu spielen. Schließlich debütiert er mit gerade einmal 22 Jahren als Bandleader auf dem Album „Generations of Jazz“, Seite an Seite mit den legendären Jazzgrößen Ray Brown und Jeff Hamilton. Der Beginn einer einzigartigen Solisten karriere: Er begegnet unzähligen Künstlerpersönlichkeiten wie Dave Brubeck, Mark Murphy, Klaus Doldinger oder Joe Sample, und mit Hildegard Knef verband ihn eine besondere Freundschaft. Während der Aufnahmen ihrer letzten LP „17 Millimeter“ lernt er von ihr Lektionen fürs Leben: »Nur durch Niederlagen kann man ein interessanterer und besserer Künstler werden.« Till Brönner macht Jazz, Jazz in seiner puren Essenz. Trotzdem schafft er bei allem, was er musikalisch macht, den Spagat zwischen den Genres, bleibt offen und experimentierfreudig und verweigert sich als Jazzer nicht dem Pop. Ob Beatles-Song, Bebop im Stile eines Dizzy Gillespie oder Free-Jazz von Ornette Coleman: Ihm geht es als Musiker um die Reduktion auf das Wesentliche, um Qualität, Tradition und künstlerische Perfektion. »Für mich wird es immer interessanter, weniger anstatt mehr zu spielen. Mich selbst durch weniger Noten und Effekte auszudrücken!« An diesem Credo orientiert sich auch Till Brönners Klang. Mit seiner Trompete strebt er danach, der menschlichen Stimme so nah wie möglich zu kommen. Der Ton soll in seiner ganzen klanglichen Wirkung einen menschlichen Touch haben – mal zart und luftdurchsetzt, mal fiebrig, heiß und schrill, mal mit brillanter Klarheit. Nicht nur mit seiner Musik ist Till Brönner überaus erfolgreich, sondern seit geraumer Zeit hat er ein neues Talent für sich entdeckt und im Gegensatz zur Trompete autodidaktisch angeeignet – die Fotografie. Was als Spielerei begann, entwickelte sich schnell zur ehrgeizigen Leidenschaft, inspiriert von der Jazzfotografie der 1950er und -60er Jahre. Es ist gar nicht so abwegig, dass ihn sein Weg in diese Richtung geführt hat, denn sie entspricht dem Improvisieren im Jazz. »Die Improvisation ist der Kern des Jazz und damit auch der Kern meiner Konzerte.« Als „Fokus Jazz“-Künstler präsentiert Till Brönner beim Rheingau Musik Festival in vier Veranstaltungen seine ganze musikalische Raffinesse: Auf Schloss Johannisberg versammelt der Ausnahmetrompeter in dem exklusiv für das Festival zusammengestellten Projekt „The Art of Me lancholy“ das Who’s Who der europäischen Jazzszene wie Peter Fessler, Magnus Lindgren, Dieter Ilg, Jacob Karlzon und Topo Gioia. Einen im Musikgeschäft seltenen Blick auf die Person hinter der Musik schenkt das Rendezvous mit Till Brönner – ein Gesprächsabend mit Katharina Eickhoff. Zusammen mit seinem Seelenverwandten Klaus Hoffmann unternimmt der Trompeter eine Reise durch die europäischen und amerikanischen Jazz- und Chanson-Metropolen, bevor es mit dem Schlagzeuger und Perkussionisten Günter „Baby“ Sommer zum Treffen der Generationen und Stilwelten, von Ost und West, kommt. Gemein sam wird das Duo, erweitert um den Kontrabassisten Dieter Ilg, voller Experimentierfreude die musikalischen Schnittstellen zwischen den Genres ausloten. Konzerte 24.6. Till Brönner & Friends „The Art of Melancholy“ 23.7. Rendezvous mit … Till Brönner 24.7. Till Brönner & Klaus Hoffmann 26.8. Till Brönner, trumpet & vocals Günter „Baby“ Sommer, drums Dieter Ilg, bass 21 Starke Frauen VON Markus Treier 22 F rauen mussten sich lange Zeit mit einer Nebenrolle in Sachen Musik begnügen. Dennoch gab es zu jeder Zeit Protagonistinnen, die sich davon nicht abhalten ließen und Musikgeschichte schrieben. Als Komponistinnen und Interpretinnen bereiteten sie den Weg für die nachkommenden Generationen und lebten vor, wie man sich mit Talent, Fleiß und Entschlossenheit als Musikerin durchsetzen kann. Mit unserem Schwerpunkt „Starke Frauen“ stellen wir Künstlerinnen in den Mittelpunkt, die mit ihrem Schaffen in vielerlei Hinsicht eine solche Sonderstellung einnehmen. Wir stellen vier Komponistinnen vor, die stets im Schatten ihrer männlichen Begleiter wirken mussten und sich doch als musikalische Pionierinnen auszeichneten: Clara Schumann (14.8.), die als Klaviervirtuosin maßgeblich an der Entstehung des modernen Konzertreper toires beteiligt war und für die eigenen Auftrit te komponierte. Fanny Hensel (14.8.), die die Mendelssohn’schen „Sonntagsmusiken“ organisierte, dort Chor und Orchester leitete und mit eigenem solistischen Spiel sowie der Aufführung eigener Werke glänzte. Alma Mahler (27.8.), Wiens berühmte Femme fatale, die in ihren Salons Künstler und Prominente versammelte und etwas mehr als hundert Lieder komponierte, die sich in der Tonsprache deutlich von denjenigen ihres Mannes Gustav Mahler unterscheiden. Und Lili Boulanger (14.8.), die als erste Frau überhaupt den renommierten „Prix de Rome“ gewinnen konnte und heute als eine der Hauptfiguren des französischen Impressionismus gilt. Daneben präsentieren wir Frauen, die durch ihren starken Auftritt beeindrucken: Elf herausragende Solistinnen treten im Sommer 2016 vor große Orchester oder internationale Spitzenensembles. Kammermusikalisch zu erleben sind weiterhin Julia Fischer in einer wahrlich seltenen Doppelrolle als Geigerin und Pianistin (13.7.) sowie Maria João Pires, die die Bühne mit ihrer Meisterschülerin Lilit Grigoryan teilen wird (14.7.). Das Trio Enescu präsentiert ein reines Komponistinnenkonzert, erweitert um einen Vortrag zur „Entwicklung der Rolle der Frau als Komponistin“ (14.8.). Bereits im Mai erforschen wir in Henry Purcells „Dido and Aeneas“ musikalische Frauenfiguren, die von der Zauberin bis zur Hexe reichen (27. / 28.5.). Suzanne von Borsody leiht der mexikanischen Malerin Frida Kahlo in einem musikalisch-literarischen Abend ihre Stimme (31.7.), die junge Sopranistin Regula Mühle mann lässt die ägyptische Königin Kleopatra wieder aufleben (13.7.) und Dorothee Mields widmet sich dem Liebeswahn (30.6.). Auch in unterhaltenden Formaten geht das Rheingau Musik Festival dem Thema nach: Dagmar Manzel singt die großen Ohrwürmer von Friedrich Hollaender, die dieser etwa Marlene Dietrich und Blandine Eibinger auf den Leib schrieb (22.6.). Ute Lemper, die Grande Dame des Chansons, lässt die Stationen ihres faszinierenden Lebens musikalisch Revue passieren (26.6.), während Annette Dasch mit ihrem ganz eigenen Operetten-Abend das schillernde Berlin der zwanziger Jahre besingt (8.7.) und Sharon Brauner mit ihren Mitmusi kern jüdische Geschichten lebendig werden lässt (9.7.). Auf der „Ladies’ Night“ trifft das Indiepop-Duo Joco auf die Rhythm & BluesVereinigung Malted Milk & Toni Green (20.7.). Fräulein Jazz präsentiert an zwei Abenden ihr komisches Musiktheater (26.7. / 27.7.) und Annette Postel verspricht nicht weniger als den vielleicht lustigsten Opernabend der Welt (30.7. / 31.7.). Konzerte 27. / 28.5.Henry Purcell: „Dido and Aeneas“ Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten Balthasar-Neumann-Ensemble Thomas Hengelbrock, Leitung 22.6. „MENSCHENsKIND“ Dagmar Manzel, Gesang Michael Abramovich, Klavier 26.6. Ute Lemper, Gesang hr-Bigband Ed Partyka, Leitung 30.6. „Love’s Madness“ Dorothee Mields, Sopran Lautten Compagney Berlin Wolfgang Katschner, Leitung 8.7. Annette Dasch, Sopran Volksoper Wien Andreas Schüller, Leitung 9.7. „Jewels“ Sharon Brauner & Band 13.7. 20.7. „Ladies’ Night“ Joco Malted Milk & Toni Green 23. / 24.7.Mozart-Nacht Anna Lucia Richter, Sopran Festival Strings Lucerne Daniel Dodds, Leitung & Violine 26. / 27.7. Fräulein Jazz Sarah Lipfert, Gesang Judith Goldbach, Kontrabass Caroline Richards, Regie 30. / 31.7. „Sing oper stirb! Operette sich, wer kann“ Annette Postel, Gesang Klaus Webel, Klavier 31.7. „Frida Kahlo“ Suzanne von Borsody, Rezitation Trio Azul 14.8. Trio Enescu Julia Fischer, Violine & Klavier Daniel Müller-Schott, Violoncello 19.8. „Love“ Simone Kermes, Sopran La Magnifica Comunità Enrico Casazza, Violine & Leitung 13.7. „Cleopatra“ Regula Mühlemann, Sopran La Folia Barockorchester Robin Peter Müller, Violine & Leitung 27.8. Abschlusskonzert Sarah Connolly, Sopran Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin, Leitung 14.7. Maria João Pires, Klavier Lilit Grigoryan, Klavier 23 VON Daniel Juch FOTO Everett Historical 24 Dvořák: 175. Geburtstag 1841 in Böhmen geboren, wächst Antonín Dvořák in bescheidenen Verhältnissen auf. Er gelangt erst spät zur Musik und wird der erste Kosmopolit unter den tschechischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Mit dem Ruf an das New Yorker Nationalkonservatorium beginnt für ihn eine außerordentliche Schaffensperiode. Wohl kein anderer europäischer Komponist dieser Epoche hat sich so unvoreingenommen und neugierig auf die musikalische Signatur der „Neuen Welt“ eingelassen und ist dabei stets in der Musik seiner Heimat verwurzelt geblieben. Seine großen Vorbilder sind Beethoven und Brahms, Schubert ist seine heimliche Liebe. Doch gerade durch die Einbeziehung folkloristischer Idiome, vor allem aus seiner böhmischen Heimat, findet er zu einer eigenständigen Musiksprache. Diese in ihrer Raffinesse einzigartige Klangcharakteristik erstreckt sich auf eine Vielzahl von Gattungen. Dvořáks Musik erzählt von seinem Weltbürgertum, seiner immer währenden Heimatverbundenheit und seiner Sehnsucht nach Hause. Das mag vielleicht der Grund sein, warum sie direkt zum Herzen spricht. Stöbern wir für einmal durch unsere Dvořák-Momente: Den Anfang macht Dvořáks vielleicht bedeutendstes Werk überhaupt, seine neunte Sinfonie op. 95, die den Beinamen „Aus der Neuen Welt“ trägt (14.7.). Entstanden während seines Amerikaaufenthalts, geht von diesem Werk ein fremdartiger Reiz aus. Den besonderen Genuss für den Hörer bildet ihre Hybridität – die Verschmelzung von Elementen tschechischer und nordamerikanischer Volksmusik in der Form der klassischen Sinfonie. Ein weiteres Zeugnis seines Abenteuers auf dem fremden Kontinent ist das melodieselige Streichquartett F-Dur op. 96 (22.7.). Das „Amerikanische Quartett“ gilt als Inbegriff Dvořák’scher Kammermusik, und doch ist es keineswegs repräsentativ für sein Schaffen. Er verwendet Elemente aus der afroamerikanischen und indigenen Musikkultur nicht nur als bloße Zitate, sondern vielmehr als atmosphärische Reizungen – ein Werk, das in seiner Schlichtheit für sich steht. Wie wäre es zur Abwechslung mit etwas Feurigem und Tänzerischem? Die Slawischen Tänze (8. / 9.7.) haben Dvořák über Nacht zu einem Komponisten von internationalem Rang gemacht. Dabei war das Erfolgsrezept seiner Komposition denkbar einfach: Eine Folge von acht Tänzen, in denen er auf typische Elemente der slawischen Folklore zurückgreift, ohne jedoch seine kompositorische Eigenständigkeit zu vergessen – schlicht atemberaubend! Zum Abschluss zwei Juwelen des virtuosen Solorepertoires: Da wäre zum einen Dvořáks Violinkonzert a-Moll op. 53, sein einziges Werk dieser Gattung – temperamentvoll, rhapsodisch, slawisch gefärbt und mit einem gewissen Witz. Gleich zweimal wird dieses Werk zu hören sein: Man darf auf die Interpretationen von Lisa Batiashvili und den Berliner Philharmonikern (29.6.) sowie von Alina Pogostkina und den Prager Symphonikern (14.7.) gespannt sein. Gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln wird Alban Gerhardt zum anderen das Cellokonzert h-Moll op. 104 zur Aufführung bringen (25.8.). Es ist das letzte große Werk, das Dvořák in der „Neuen Welt“ komponiert hatte. Markant ist, neben amerikanischen, deutschen und russischen Einflüssen, der unüberhörbare böhmische Tonfall, möglicherweise Ausdruck seines Heimwehs. Der Solopart gibt dem Cellisten alles, was er sich nur wünschen kann: ausdrucksvolle Gesangslinien, mitreißende Rhythmik und virtuose Brillanz. Konzerte 24.6. Antonín Dvořák: Requiem Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung München Enoch zu Guttenberg, Leitung 29.6. Lisa Batiashvili, Violine Berliner Philharmoniker Yannick Nézet-Seguin, Leitung 8. / 9.7. Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Philharmonie Brünn Leoš Svárovský, Leitung 14.7. Alina Pogostkina, Violine Prager Symphoniker Pietari Inkienen, Leitung 22.7. Jerusalem Quartet 5.8. Szymanowski Quartet Martin Stadtfeld, Klavier 25.8. Alban Gerhardt, Violoncello WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste, Leitung 26.8. Hilary Hahn, Violine Tschechische Philharmonie Jiří Bělohlávek, Leitung 25 Klanggewalten M it bloßer Klangkraft brachten sieben Trompeter mit ihren Instrumenten – nicht ganz geschichtstreu – die Stadtmauer von Jericho zum Einstürzen. Eine solche zerstörerische Energie möchten wir jedoch nicht heraufbeschwören. Unter „Klanggewalten“ versammeln wir stattdessen Werke, die über das rein Musikalische weit hinausgehen. Vielfach gründen ihre musikalischen Ideen auf ästhetischen Vorstellungen des Erhabenen. Es sind Werke, die Epoche gemacht haben und als Meilensteine der Musikgeschichte gelten können. 26 Es sind Klangwelten unterschiedlichster Ausprägung, die sich vor uns ausbreiten und außerordentliche Kräfte freisetzen. Damit versprechen sie berauschende Klangerlebnisse. „Klanggewalten“ können sich vielgestaltig äußern. Sie sind unabhängig von der Entstehungszeit, der Besetzung und den Interpreten. Große Eindrücke sind auch in kleiner Besetzung möglich. Besonders stehen jedoch opulent besetzte Orchesterwerke im Verdacht, auf klangprächtige Wirkung abzuzielen: Mit entfesseltem Spiel kann ein Orchester die Konzertstätte schon einmal zum Beben bringen. VON Markus Treier Allerdings: Die Hörsituation kann einen prägenden Einfluss auf das Konzerterlebnis haben. Ob ein Werk seine Wirkung überhaupt entfalten kann, liegt nicht zuletzt in den Händen der Zuhörer! Wagen wir einen Streifzug durch die Geschichte unserer „Klanggewalten“: Ausgangspunkt ist Monteverdis Marienvesper (25.8.), die wie kaum ein anderes Werk des 17. Jahrhunderts aufrüttelt und damit ein musikalisches Abbild dieser aufregenden, bewegten Epoche zu sein scheint. „Monteverdi stellte die Zukunft vor“, schreibt Domenico Guaccero, die Marienvesper „ist sozusagen der Topf, in dem die ganze moderne Musik gekocht ward – mit ihrer Humanität und mit ihren Widersprüchen.“ Mozart führt uns mit seiner „Krönungsmesse“ (5.8.) in neue Tiefen: An farbiger Instrumentation, an Esprit, an Kontrastreichtum, an motivischer Vielfalt auf engstem Raum übertrifft sie das vor ihr Verfasste um Längen. Mit seiner „Missa solemnis“ (1.7.) definierte Beethoven nicht nur die Gattung Messe neu, sondern legte zugleich ein ganz persönliches Bekenntnis ab: „Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen!“ hatte der Komponist schließlich über den Beginn des Kyrie geschrieben und damit ungeachtet des gewaltigen Kunstanspruchs der Messe auf ihre subjektive, emotionale Dimension verwiesen. Schubert hat mit seiner „Unvollendeten“ (18. / 19.6.) das Tor zur Romantik weit aufgestoßen: Grelle Akzente unterbrechen die sanften Gesangslinien – eine unkonventionel le Formensprache, die tiefste Empfindungen offenlegt. Mit Bruckners Sechster (18. / 19.6.) und Mahlers Erster (22.7.) und Zehnter (27.8.) wagen wir uns auf den Gipfel der Sinfonik und schlagen die Brücke zur Moderne: Die beiden Tondichter beschritten mit ihren sinfonischen Kosmen zweifellos Neuland, erfanden sich jedoch mit ihren monumentalen Werken auch selbst immer wieder neu. Der Naturliebhaber Strauss zeichnete in seiner letzten Tondichtung „Alpensinfonie“ (20.8.) die Stationen einer imaginären Bergwanderung nach. Entstanden ist zweifellos eine der beeindruckendsten musikalischen Natur schilderungen, glänzend instrumentiert für ein über 100-köpfiges Orchester mitsamt Wind- und Donnermaschine sowie Herdengeläute. Die Fünfte (25.8.) machte Sibelius zum finnischen Volkshelden: Hier wendet er sich wieder dem „großen“ Ton zu, schwärmerischnordisch, mit ausufernden Tempowechseln, räumlicher Tiefe, zauberhaften Bildern und ergreifendem Naturgesang. Mit urwüchsigen Rhythmen sowie ostinaten Harmonien und Melodien schuf Orff mit seiner „Carmina Burana“ (8. / 9.7.) ein ekstatisches, durch und durch suggestives Gigantenwerk, in welchem er die archaische mittelalterliche Musiksprache in die Musik seiner Zeit übersetzte. Neben die Orchesterwerke treten „Klanggewalten“ in kleinerer Besetzung: Beethoven geht mit seiner „Hammerklaviersonate“ (30.6.) im Umfang und Anlage weit über alles hinaus, was auf dem Gebiet der Sonate jeweils gewagt wurde. Das Werk lässt durchaus eine sinfonische Herangehensweise erkennen und gehört sicherlich mit zum Schwierigsten, was sich ein Pianist auferlegen kann. Reger ist ohnehin bekannt dafür, seine Orgelwerke in imposante Harmonien zu hüllen. In „Den Manen Johann Sebastian Bachs“ (31.7.) nutzt er die vier Buchstaben, die zusammen den Namen Bach ergeben, für eine umso beeindruckendere kunstfertige Ehrerweisung. Die Arrangements des Gershwin Piano Quartet (15.07.), vier Virtuosen, acht Hände und 352 Tasten, sprechen schließlich für sich. Konzerte 18. / 19.6. Eröffnungskonzert hr-Sinfonieorchester Christoph Eschenbach, Leitung 30.6. Louis Lortie, Klavier 1.7. Ludwig van Beethoven: „Missa solemnis“ Wiener Singverein hr-Sinfonieorchester Andrés Orozco-Estrada, Leitung 8. / 9.7. Carl Orff: „Carmina Burana“ Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Philharmonie Brünn Leoš Svárovský, Leitung 15.7. Gershwin Piano Quartet 22.7. Hélène Grimaud, Klavier Australian Youth Orchestra Manfred Honeck, Leitung 31.7. Jan Doležel, Orgel Wolfgang Amadeus Mozart: 5.8. „Krönungsmesse“ Amsterdam Baroque Orchestra Amsterdam Baroque Choir Ton Koopman, Leitung Chad Hoopes, Violine 20.8. LandesJugendSinfonie Orchester Hessen Nicolás Pasquet, Leitung 25.8. Claudio Monteverdi: „Marienvesper“ Choir of the King’s Consort The King’s Consort Robert King, Leitung 25.8. Alban Gerhardt, Violoncello WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste, Leitung 27.8. Abschlusskonzert Sarah Connolly, Sopran Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin, Leitung 27 Festival für Kinder und Jugendliche Wir möchten junge Ohren öffnen, Neugierde wecken und vor allem den Spaß an klassischer Musik vermitteln. Dafür bieten wir dem jungen Publikum gleich mehrere Möglichkeiten: Kinder- und Sitzkissenkonzerte Konzertregeln nehmen wir hier nicht so genau: Bei unseren Kinder- und Sitzkissenkonzerten liegt uns das familiäre Umfeld am Herzen, damit sich jeder, ob groß oder klein, auf die Musik einlassen kann und ein schönes, gemeinsames Konzertabenteuer entsteht. Die Kinder machen es sich auf unseren Sitzkissen gemütlich und erleben die Künstler aus unmittelbarer Nähe. Wir laden alle zum Zuhören, Staunen und Mitmachen ein! 28 Feste und Konzerte für die ganze Familie Ob alt oder jung – unsere Feste unter freiem Himmel sind etwas für die ganze Familie! Bei „Rund um den Globus“ unternehmen wir eine musikalische Weltreise mit spannenden Darbietungen, farbenfrohen Kostümen und ungewöhnlichen Instrumenten aus allerlei Kontinenten. Nicht Stillsitzen, sondern Entdecken und Erkunden ist hier angesagt! Für die Größeren haben wir außerdem mehrere Konzerte im Programm, die am Wochenende vormittags und nachmittags stattfinden. Ein genauer Blick lohnt sich also: Blättern Sie doch am besten gemeinsam mit den Kindern durch unser Programm! Angebote für Schulen Mit unseren Schulbesuchen ermöglichen wir Schülern eine persönliche Begegnung mit hochkarätigen Solisten und Ensembles, die bei uns auftreten: An einem individuell abgestimmten Vormittag kommen die Musiker direkt in die Klassenräume. Dort zeigen sie ihr Können, erzählen aus ihrem Alltag, stellen sich den Fragen des jungen Publikums und geben Workshops. In diesen so ganz anderen Musikstunden kommt es zu besonderen Begegnungen und Gesprächen. Die Künstler freuen sich, wenn sie die Schüler auf dem anschließenden Konzert wiedersehen. Häufig finden die Schulbesuche in Kooperation mit „Rhapsody in School“ statt. Haben wir Ihr Interesse an einem Schulbesuch geweckt? Dann kontaktieren Sie Rebecca Zimmermann unter 0 67 23 / 91 77 20 oder [email protected] Konzerte 3.7. Joely & Oliver mit Band für die ganze Familie 10.7. Taschenoper Lübeck: „Fidelio für Kinder“ für Kinder ab 8 Jahren 17.7.Sitzkissenkonzert „Auf dem Jahrmarkt“ (2x) für Kinder ab 3 Jahren 24.7.Sitzkissenkonzert „Max und die Welt des Rhythmus“ für Kinder ab 3 Jahren 31.7.Sitzkissenkonzert „Frau Dr. Trallala“ (2x) für Kinder von 4 bis 7 Jahren 14.8. „Rund um den Globus“ für die ganze Familie Klavier Auf einen Blick Konzerte 30.6. Louis Lortie 3.7. Junge Meisterpianisten der russischen Schule 7.7. Jan Lisiecki 9.7. Matthias Kirschnereit (moderiertes Konzert) 12.7. Grigory Sokolov 14.7. Maria João Pires / Lilit Grigoryan 15.7. Gershwin Piano Quartet 21.7. Alexej Gorlatch (moderiertes Konzert) 27.7. Claire Huangci 4.8. Jean-Yves Thibaudet 9.8. Maurizio Pollini 23.8. Daniil Trifonov Chor Konzerte 27. / 28.5.Balthasar-Neumann-Chor 21.6. Limburger Domsingknaben 24.6. Chorgemeinschaft Neubeuern 1.7. Wiener Singverein 2.7. Bach-Chor Siegen Klaviersolisten 8. / 9.7. Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn 13.7. Ensemble Vocal de Lausanne 2.7. Igor Levit 15.7. Gächinger Kantorei Stuttgart 22.7. Hélène Grimaud 5.8. Amsterdam Baroque Choir 17.8. Sir András Schiff 24.8. Wiener Sängerknaben 25. / 26.8. Choir of the King’s Consort 14.12. RIAS Kammerchor 29 Große Orchester Konzerte 18. / 19.6. hr-Sinfonieorchester 29.6. Berliner Philharmoniker 1. / 2.7. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen 14.7. Prager Symphoniker 22.7. Australian Youth Orchestra 23.7. Orchestre Philharmonique de Marseille 11.8. 21st Century Symphony Orchestra 20.8. LandesJugendSinfonieOrchester Hessen 25.8. WDR Sinfonieorchester Köln 26.8. Tschechische Philharmonie 27.8. Rotterdam Philharmonic Orchestra Jazz & more Open Airs Konzerte 30 23.6. Earth, Wind & Fire Experience feat. The Al McKay Allstars 24.6. Till Brönner & Friends 25.6. Tom Gäbel & Onita Boone, Gesang WDR Funkhausorchester 26.6. Ute Lemper, Gesang / hr-Bigband / Ed Partyka, Leitung 13.7. José James & Band 20.7. Ladies’ Night mit Joco / Malted Milk & Toni Green 21.7. Bluesnight mit Eric Bibb / Jesper Munk 24.7. The Kilkennys 5.8. Anthony Strong / Bernhoft 6.8. Funknight mit Nils Landgren Funk Unit & LIRA 7.8. Cedric Shannon & Brothers in Gospel 13.8. Schlossfest mit SEVEN Programm 2016 31 K 1–K 159 In diesem Jahr tragen unsere Konzerte fortlaufende Konzertnummern, die die Handhabung des Festivalmagazins und die Kartenbestellung erleichtern. © Salzburger Festspiele / Monika Rittershaus SK 1 27.5. Freitag, 19.30 Uhr Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Großes Haus SK 2 28.5. Samstag, 19.30 Uhr Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Großes Haus Starke Frauen Henry Purcell: „Dido and Aeneas“ Oper in drei Akten Libretto von Nahum Tate nach dem Epos „Aeneis“ von Vergil Inszeniertes Konzert In Kooperation mit den Internationalen Maifestspielen Wiesbaden Thomas Hengelbrock Konzept, Regie & Musikalische Leitung Florence von Gerkan Bühne & Kostüme · Hwan Kim Mitarbeit Bühne & Kostüme 32 Gail Skrela Choreografie Hubert Schwaiger Licht Kate Lindsey Dido · Benedict Nelson Aeneas · Katja Stuber Belinda Johanna Wokalek Schauspiel & Sorceress · Agnes Kovacs Second Woman Anne Bierwirth First Witch · Marion Eckstein Second Witch & Spirit Hermann Oswald First Sailor Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten Balthasar-Neumann-Ensemble Große Künstler, große Kunst und große Gefühle verbinden sich zu einem einzigartigen Bühnenerlebnis. Schlicht überwältigend! Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Ob Henry Purcell ahnte, dass seine 1689 uraufgeführte Oper „Dido and Aeneas“ auch heute noch eine so bestürzende Aktualität haben würde? Dido und Aeneas sind beide Kriegsflüchtlinge; beide verloren ihren ersten Lebenspartner. Die tyrische Königstochter Dido floh nach der Ermordung ihres Mannes nach Nordafrika, wo sie Karthago gründete. Aeneas verließ nach dem gewaltsamen Tod seiner Gattin im trojanischen Krieg die brennende Heimatstadt und irrte viele Jahre über das Meer, um ein neues Reich aufzubauen. In Karthago begegnen sie sich und verlieben sich unsterblich ineinander. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, die Schatten der Vergangenheit holen sie ein. Aeneas wird von einem „Geist“ an seinen Auftrag erinnert und verlässt überstürzt Karthago. Dido durchbohrt sich mit dem Schwert. Henry Purcell und sein Librettist Nahum Tate stützen sich bei ihrer Oper auf eine berühmte Vorlage, die „Aeneis“ von Vergil. Allerdings schaffen sie das gesamte Götterpersonal ab und führen, inspiriert durch Shakespeares „Macbeth“, eine Zauberin (Sorceress) samt Hexen ein. Die Liebe zwischen Dido und Aeneas und ihr späteres Scheitern wird jetzt nicht durch Götterwillkür bewirkt, sondern gestaltet sich – von Purcell meisterhaft psychologisierend auskomponiert – als ein innerseelisches Geschehen, ein Ringen um Schuld, Verantwortung und Neigung. Die Sorceress erscheint dabei, wie schon in vielen englischen Theaterstücken des 17. Jahrhunderts, als eine Spiegelung von Didos dunkler Seite. Sie wird zur eigentlichen Gegenfigur, die das Böse, das Zerstörerische, den Kriegsfall zur Norm erhebt und die Umwertung aller Werte postuliert. Wie zu Purcells Zeit üblich, wird in Thomas Hengelbrocks inszenierter Konzertversion, die bei den Salzburger Festspielen frenetisch gefeiert wurde, die Sorceress von einer Schauspielerin gesungen und gespielt. Johanna Wokalek hat diese Figur durch eigene Texte erweitert, angelehnt an Busenello und Vergil. Kate Lindsey gehört zu den ausdrucksstärksten Sängerinnen ihrer Generation und ist an den großen Opernhäusern regelmäßiger Gast. Der wunderbare englische Bariton Benedict Nelson und die Solisten des Balthasar-NeumannChores Katja Stuber, Anne Bierwirth, Marion Eckstein, Agnes Kovacs und Hermann Oswald bilden das sing- und spielstarke Ensemble für Purcells Meisterwerk. Karten zu: 99,– 90,– 80,– 55,– 35,– 20,– 15,– Euro* © Benjamin Knabe Schwerpunkt Klanggewalten K2 K1 18.6. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika 19.6. Sonntag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Klanggewalten Eröffnungskonzert hr-Sinfonieorchester Christoph Eschenbach, Leitung Rheingau Musik Preisträger 2014 Unter unserem Schwerpunkt „Klanggewalten“ versammeln wir Werke, die über das rein Musikalische weit hinausgehen: Vielfach gründen ihre musikalischen Ideen auf ästhetischen Vorstellungen des Erhabenen. Es sind Werke, die Epoche gemacht haben und als Meilensteine der Musikgeschichte gelten können. Es sind Klangwelten unterschiedlichster Ausprägung, die sich vor uns ausbreiten und außerordentliche Kräfte freisetzen. Damit versprechen sie berauschende Klangerlebnisse. Franz Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“ Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106 Großartigkeit und Erhabenheit in Töne gesetzt Der beste Pate für einen Schwerpunkt namens „Klanggewalten“? Natürlich Bruckner! „Die Sechste, die Keckste“, reimte Bruckner tiefstapelnd über seine bis heute rätselhafteste Sinfonie. Er wusste jedoch genau um ihre unkonventionellen Einfälle, ihre aufregende Spannung und ihren tönenden Balanceakt zwischen ganz unbescheidener Klanggewalt und sanft-musikantischer Melodik, in der sich wahrhaft baden lässt. Ihrer Wirkung kann man sich jedenfalls kaum entziehen. Das hr-Sinfonieorchester und Christoph Eschenbach, der nach 19 Jahren erstmals wieder am Pult der Frankfurter steht, zelebrieren neben Bruckner auch Schuberts großartige „Unvollendete“, die so innig von der Suche nach sinfonischer Lyrik erzählt. 33 Karten zu: 110,– 90,– 70,– 40,– 20,–* Euro • Achtung: Wegen Fernsehaufzeichnungen können auf einigen Plätzen Kameras im Blickfeld sein. • Live in hr2-kultur am 18.6. um 19.05 Uhr siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de © Marco Borggreve © Carsten Bunnemann K3 K4 19.6. Sonntag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal K5 21.6. Dienstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Benefizkonzert Mnozil Brass: „Yes, Yes, Yes“ Limburger Domsingknaben Andreas Bollendorf, Leitung Thomas Gansch Trompete Robert Rother Trompete Roman Rindberger Trompete Leonhard Paul Posaune Gerhard Füssl Posaune Zoltan Kiss Posaune Wilfried Brandstötter Tuba Ferdinando Chefalo Regie Brassensemble mit schrägem Auftritt und schwarzem Humor Drei Jahre ist es her, dass diese sieben Idealbilder gestandener Blechbläser den Rheingau ordentlich aufmischten. Mit Virtuosität auch im Wortsinn und gewaltigem Brass-Sound rücken sie in diesem Jahr wieder der Musikgeschichte zu Leibe. „Yes, Yes, Yes“ heißt das neue Motto der blasenden Berufsoptimisten, die sich sicher sind, wieder einmal „das beste, spontanste und humorvollste Programm aller Zeiten“ auf die Bühne zu bringen. 34 Bescheidenheit kann man dem Ensemble wahrlich nicht vorwerfen. Warum sollten sie auch bescheiden sein? Wer sich auf ihre quirlige Show einlässt, wird mit überraschendem Slapstick, bitterbösem Witz und brillantem Klangerlebnis belohnt. Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 20,–* Euro Werke von Heinrich Schütz, Johannes Brahms u. a. Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Kloster Eberbach Wer durch die Gänge des ehemaligen Konvikts in Hadamar geht, der Ausbildungsstätte der Limburger Domsingknaben, erfährt sogleich, worin der besondere Reiz dieses Hauses liegt: Orgelspiel mischt sich mit Rock- und Popmusik. Zu den anfeuernden Schreien vom hauseigenen Sportplatz her gesellen sich die Probenklänge der Knabenstimmen für einen bevorstehenden Opernauftritt. Der Chor hat innerhalb kurzer Zeit ein Niveau erreicht, das ihn in eine traditions reiche Reihe stellt: Mittlerweile zählt er zu den bekanntesten Knabenchören Deutschlands. Das Programm ist dabei vielfältig und reicht vom Gregorianischen Choral bis zu zeitgenössischen Werken. Mit diesem Benefizkonzert setzt sich das Rheingau Musik Festival für die Stiftung Kloster Eberbach ein: Der Konzerterlös fließt in die Restaurierung des Dachstuhls der Basilika. Karten zu: 40,– 35,– 25,– 20,– 15,–* Euro siehe Seite 94 21.6. Dienstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Sergey Khachatryan, Violine Lusine Khachatryan, Klavier Johann Sebastian Bach Auszüge aus der Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004 Ludwig van Beethoven Violinsonate Nr. 5 F-Dur op. 24 „Frühlingssonate“ und armenische Folk-Musik Große Kammermusik trifft auf folkoristische Kleinode Der 30-jährige Sergey Khachatryan und seine zwei Jahre ältere Schwester Lusine: Er ist der Romantiker auf der Violine, sie die Dichterin am Klavier – und gemeinsam sind die Geschwister aus der armenischen Hauptstadt Eriwan längst auf dem Weg zur Weltkarriere. Den Internationalen Violinwettbewerb Jean Sibelius in Helsinki gewann Sergey Khachatryan im Jahr 2000 als jüngster Teilnehmer aller Zeiten – und 2005 siegte er zudem beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb, einem der renommiertesten internationalen Musikwettbewerbe. In seiner Schwester hat er eine Kammermusikpartnerin gefunden, mit der er den Werken Bachs und Beethovens die Musik der armenischen Heimat gegenüberstellt. Gemeinsam nehmen sie uns mit auf eine Entdeckungsreise in ein kaum bekanntes, aber beeindruckendes Repertoire: wunderschöne von jahrhundertealten Melodien inspirierte Kleinode aus einer hierzulande kaum bekannten Kultur. Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © Dirk Bader © Mike Mayer K8 22.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal The Philharmonics K6 K7 21.6. Dienstag, 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf 22.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Café del Mundo: „Flamenco-Gitarren in Passion“ Jan Pascal Gitarre Alexander Kilian Gitarre Musik-Ereignis mit zwei preisgekrönten Ausnahmegitarristen Die beiden Gitarrenvirtuosen Jan Pascal und Alexander Kilian sind gegensätzlich wie Feuer und Wasser – und ergänzen sich dadurch zu einem Gitarrenduo auf Weltniveau. Ihr gemeinsamer Live-Auftritt ist der mitreißende Dialog zweier begnadeter Instrumentalkünstler, die sich gegenseitig bald umschmeicheln, bald herausfordern und einander ihr Bestes entlocken – intensiv, explosiv, magisch. Die Gitarrenkunst von Café del Mundo entführt in die mystische Welt des Flamenco, der viel mehr ist als virtuose Unterhaltung. Im Flamenco geht es um alles, was uns Menschen bewegt: um Liebe, Sehnsucht, Tod und Lebensfreude, um Himmel und Erde. Diese Musik entfaltet unwiderstehliche Kraft, sie schlägt in Bann, macht reich, weckt auf und berührt! Karten zu: 35,– Euro • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr • Der Hof ist überdacht. Tibor Kováč Violine Roman Jánoška Violine Thilo Fechner Viola Stephan Koncz Violoncello Ödön Rácz Kontrabass Daniel Ottensamer Klarinette František Jánoška Klavier Musik von Klassik bis Klezmer, Gipsy und Latin Jazz Vollblutmusiker auf populär- sinfonischen Wegen Man nehme vier Wiener Philharmoniker, einen Berliner Philharmoniker und füge ein außergewöhnliches Brüderpaar hinzu: The Philharmonics nennt sich das Ensemble, in das die herausragenden Musiker ihre gesammelte philharmonische Erfahrung aus jenen beiden Traditionsorchestern einfließen lassen und gleichzeitig eine ungebändigte künstlerische Kreativität ausleben. Heraus kommt ein Ensembleklang, der Perfektion ganz selbstverständlich mit virtuoser Musizierfreude vereint und keine Stilgrenzen kennt. The Philharmonics verwandeln den goldenen Kurhaussaal in ein großes Caféhaus und laden ein zu einer berauschenden Session zwischen Osteuropa und Südamerika. Wie das ist? Abenteuerlich klassisch und passioniert unkonventionell! Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 35 Schwerpunkt Starke Frauen Mit unserem Schwerpunkt „Starke Frauen“ stellen wir Künstlerinnen in den Mittelpunkt, die mit ihrem Schaffen in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung einnehmen: Gleich elf herausragende Solistinnen treten vor große Orchester oder internationale Spitzenensembles. Mit Clara Schumann, Fanny Hensel, Alma Mahler und Lili Boulanger kommen Komponistinnen zu Gehör, die sich als wahre Pionierinnen ausgezeichnet haben. In mehreren Projekten spüren wir außerdem faszinierenden Frauenfiguren nach und richten auch in unterhaltenden Formaten den Blick auf „Starke Frauen“. 36 K 10 22.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Starke Frauen Virtuosi Saxoniae Ludwig Güttler, Corno da caccia und Leitung Dagmar Manzel Gesang Michael Abramovich Klavier Ralf Templin Gitarre Arnulf Ballhorn Bass Dagmar Manzel singt Lieder von Friedrich Hollaender: „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Wenn ich mir was wünschen dürfte“, „Das Nachtgespenst“ u. a. Dagmar Manzel präsentiert Lieder aus dem wilden Berlin „Diese Lieder sind mir so nah, als würden sie neben mir sitzen“, sagt die bekannte Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin Dagmar Manzel über die Musik von Friedrich Hollaender, einem der bedeutendsten Revue- und Kabarettkomponisten im Berlin der 1920er und -30er Jahre. Nicht zuletzt durch seine beiden Chansons aus dem Film „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich („Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und „Ich bin die fesche Lola“) erlangte Friedrich Hollaender Weltruhm. Mit „MENSCHENsKIND“ erweist Dagmar Manzel diesem großen Komponisten ihre Reverenz und interpretiert die großen Ohrwürmer auf ihre ganz eigene Art. Sie ist keine Marlene Dietrich, auch keine Blandine Ebinger, sondern eine Frau von heute: mal rotzfreche Göre, mal Dame von Welt, und immer sie selbst. Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 22.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Dagmar Manzel: „MENSCHENsKIND“ © Juliane Njankouo © Philip Glaser / Dt. Grammophon K9 Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Georg Friedrich Händel, Jan Dismas Zelenka, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart Barocker Glanz in Kloster Eberbach Ludwig Güttler hat sich innerhalb seiner unbeschreiblichen Musikerkarriere nicht nur als herausragender Trompetenvirtuose, Musikforscher und Unterstützer des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche einen Namen gemacht, sondern auch als Dirigent. Mit seinem 1985 gegründeten Kammerorchester, den Virtuosi Saxoniae, steht er auf dem Podium des Rheingau Musik Festivals. Die „virtuosen Sachsen“ haben nicht nur Werke der Barockmeister Biber, Händel und Zelenka im Gepäck, sondern sie blicken mit Joseph Haydns G-Dur-Violinkonzert in einer Bearbeitung und Wolfgang Amadeus Mozarts sogenannter „Haffner-Sinfonie“ über den barocken Tellerrand hinaus. Mit tiefem Gespür für die Aufführungspraxis vergangener Zeiten lassen die Virtuosi Saxoniae die romanische Basilika im barocken Glanz erstrahlen. Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 © Maik Reuß © Gregor Kallina K 11 23.6. Donnerstag, 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Earth, Wind & Fire Experience feat. The Al McKay Allstars Ein Hoch auf eine der schillerndsten Funk-Bands Let’s Groove – das ist auch heute noch das Motto von Earth, Wind & Fire, der erfolgreichsten, schrillsten und faszinierendsten Funk-Gruppe der 1970er Jahre. Mit Hits wie „Shining Star“, „Fantasy“ und „September“ haben sie sich ihren Platz in der Rock ’n’ Roll Hall of Fame neben Künstlern wie James Brown, Stevie Wonder, Parliament und Sly and the Family Stone gesichert. Die Mixtur aus Soul, Funk, Motown, afrikanischen Elementen und modernen Pop-Rhythmen hat auch nach über drei Jahrzehnten nichts von ihrer Energie verloren und macht die Gruppe einzigartig. Wir dürfen gespannt sein, wie Earth, Wind & Fire Experience feat. The Al McKay Allstars beim Rheingau Musik Festival das große Erbe amerikanischer Funk- und R&B-Tradition ins 21. Jahrhundert transportieren. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 94 und 95 K 12 23.6. Donnerstag, 20.00 Uhr Eltville, Weingut Langwerth von Simmern K 15 24.6. Freitag, 20.00 Uhr Rheingau Musik Preisträger 2002 Eltville, Weingut Langwerth von Simmern Michael Quast: „Der eingebildete Kranke“ Es spielen Pirkko Cremer, Susanne Schäfer, Katerina Zemankova, Alexander Beck, Dominic Betz / Pascal Thomas, Philipp Hunscha, Michael Quast, Matthias Scheuring u. a. Molière „Der eingebildete Kranke“ in der hessischen Fassung von Wolfgang Deichsel es einen Leid, des Publikums Freud: D Molières berühmte Komödie auf Hessisch 37 Es ist eine Paraderolle für den Schauspieler, Kabarettisten und Regisseur Michael Quast. Denn wer könnte den Molière’schen „Eingebildeten Kranken“, von Wolfgang Deichsel zünftig ins Hessische versetzt, besser verkörpern als das Frankfurter Original. Quast als „wehleidisch Gießkann“ zwischen Egomanie und Hypochondrie ist eine Nummer für sich. Wenn er den leidenden Tyrannen gibt, wird dick aufgetragen, es wird gekreischt und getobt, geröchelt und gewürgt, gejammert und genörgelt. Am Ende ist der vermeintliche Kranke glücklich „ufferstande“ und zugleich eine Lektion erzählt, wohin das blinde Vertrauen in Ärzte und das Geschäft mit der Krankheit führen kann. Karten zu: 40,– 30,– Euro • Einlass: 19.00 Uhr • Der Hof ist überdacht. Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de © Ali Kepenek © Tina Axelsson K 13 23.6. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal LEVELELEVEN The Real Group Rajaton Best of a cappella Gipfeltreffen der großen Stimmen 38 Dass Skandinavien eine lange und ganz besondere Gesangstradition hat, ist spätestens seit dem internationalen Kinoerfolg des schwedischen Chorfilms „Wie im Himmel“ von Kay Pollak einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Kein Wunder also, dass auch zwei der besten A-cappella-Formationen unserer Zeit aus dem hohen Norden, aus Schweden und Finnland, stammen. Im Jahr 2013 haben The Real Group und Rajaton zum ersten Mal das Experiment gewagt, „gemeinsame Sache zu machen“ und damit Klang, Kunst und Erfolg auf einen Schlag verdoppelt. Als LEVELELEVEN heben die elf Vokalakrobaten den unbegleiteten Gesang auf eine völlig neue Ebene – noch orchestraler, noch emotionaler, voller Temperament und Stimmgewalt feiert das „Superensemble“ ein Fest der A-cappella-Kunst. Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 20,–* Euro K 14 24.6. Freitag, 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Fokus Jazz / Friday Night in J’berg Till Brönner & Friends „The Art of Melancholy“ Till Brönner head & trumpet · Peter Fessler vocals · Magnus Lindgren sax Dieter Ilg bass · Jacob Karlzon piano · Topo Gioia percussion · Meta Hüper violin Johanna Franz violin · Kristina Labitzke viola · Romy Nagy-Dörpholz cello Die hohe Kunst der Melancholie im Jazz Melancholie und Jazz – da gibt es jede Menge Klischees. Allesamt sind sie jedoch stereotype Abziehbilder einer vergangenen Ära, die mit der Realität des heutigen Jazz nicht mehr allzu viel zu tun haben. Geblieben ist aus dieser Zeit jedoch dieser einzigartige Höreindruck im Jazz, voller Tiefe, Nachdenklichkeit, Wehmut und Sehnsucht. Doch wer sagt denn, dass die Melancholie im Jazz zwangsläufig negativ behaftet sein muss? „Melancholie ist für mich ein extrem positiv besetzter Begriff, der im Alltag und unserer Sprache jedoch meist mit zu großer Sensibilität oder gar depressiven Aspekten in Verbindung gebracht wird. Völlig zu Unrecht, wie ich finde. Manche Länder weisen diese positive Energie geradezu genetisch aus, wie Brasilien, wo das Wort ‚Saudade‘ benutzt wird, das in unserer Sprache keine Übersetzung findet. Doch es wird verstanden und gelebt, im Alltag und vor allem in der Musik. Wir kommen unseren eigenen Gefühlen damit sehr nah,“ so Till Brönner. Lassen Sie sich von ihm und seinem handverlesenen Ensemble von Individualisten auf eine Reise durch alle Äußerungsformen der Melancholie mitnehmen – ein bittersüßer Hochgenuss für Feinschmecker der Emotionen. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 siehe Seite 94 und 95 © Andreas Müller Schwerpunkt Dvořák: 175. Geburtstag K 16 24.6. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Dvořák: 175. Geburtstag Antonín Dvořák: Requiem Susanne Bernhard Sopran · Julia Faylenbogen Alt · Dominik Wortig Tenor Yorck Felix Speer Bass · Chorgemeinschaft Neubeuern Orchester der KlangVerwaltung München · Enoch zu Guttenberg Leitung Antonín Dvořák Requiem b-Moll op. 89 Den 175. Geburtstag von Antonín Dvořák feiern wir mit einem umfangreichen Porträt: Wohl kein anderer Komponist seiner Zeit hat sich so unvoreingenommen und neugierig auf die musikalische Signatur der „Neuen Welt“ eingelassen und ist dabei stets in der Musik seiner böhmischen Heimat verwurzelt geblieben. Seine großen Vorbilder sind Beethoven und Brahms, Schubert ist seine heimliche Liebe. Doch gerade durch die Einbeziehung folkloristischer Idiome findet er zu einer eigenständigen Musiksprache, die in einer Vielzahl von Konzerten näher beleuchtet wird. Romantische Chorklänge in großer Besetzung 39 Ist es vielleicht einfach der Mensch mit all seinen komplexen Empfindungen, Ängsten und Hoffnungen, der hier im Mittelpunkt steht? Einen persönlichen Anlass gab es für Antonín Dvořák jedenfalls nicht, als er 1890 sein großartiges Requiem op. 89 komponierte. Keinen Trauerfall, keinen Verlust hatte er in jener Zeit zu beklagen, sondern durfte sich europaweit im Erfolg sonnen. Trotzdem floss ihm eine konzertante Totenmesse aus der Feder, die den Vergleich mit ihren großen Geschwistern der Musikgeschichte ganz und gar nicht zu scheuen braucht, sondern voller Innigkeit und tschechischer Melodienseligkeit den Hörer im tiefsten Innern berührt. Karten zu: 65,– 55,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de © Lucas Allen © Christoph Kassette K 18 26.6. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Starke Frauen / Jazz-Matinée Ute Lemper, Gesang hr-Bigband Ed Partyka, Leitung K 17 25.6. Samstag, 18.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Sommerfest mit Feuerwerk „Mein Name ist Bond, James Bond“ Tom Gäbel & Onita Boone Gesang · WDR Funkhausorchester Köln · Wayne Marshall Leitung · Waterproof · Brenda Boykin · Jan Luley feat. Tommy Schneller Geschüttelt und berührt: ein Fest für Cineasten, Nachtschwärmer und Genießer 40 Kein James-Bond-Film ohne spektakuläre Schauplätze! Und auch wenn sich das Rheingau Musik Festival der Musik aus den Filmen um dem charismatischen Agenten mit der Nummer 007 zuwendet, darf es gern opulent und optisch attraktiv werden. Das diesjährige Sommerfest auf Schloss Johannisberg wartet mit der bewährten Mischung aus musikalischen Acts auf verschiedenen Bühnen, kulinarischen Genüssen und einem atemberaubenden Feuerwerk auf. Im Zentrum aber stehen dabei die zahlreichen Filmmusik-Klassiker aus mehr als vier Jahrzehnten vom unsterblichen James-Bond-Themen über „Goldfinger“ und „Diamonds are forever“ bis in die Gegenwart hinein. Karten zu: 68,– Euro • Preis ohne Speisen und Getränke • Einlass und Beginn: 18.00 Uhr • Das Sommerfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 94 und 95 Die Grande Dame des Chansons als musikalische Fremdenführerin Ute Lemper – Wandlungskünstlerin und leidenschaftliche Musikerin – führt seit über drei Jahrzehnten ein bewegtes und international erfolgreiches Künstlerleben zwischen Musik und Theater. Die Münsteraner New Yorkerin lässt zusammen mit der hr-Bigband unter der Leitung von Ed Partyka die Stationen ihres faszinierenden Lebens Revue passieren. Mit ihrer einzigartigen temperamentvollen Stimme, die zwischen Poesie und Melancholie changiert, spannt die Grande Dame des Gesangs mit Liedern von Kurt Weill, Chansons von Jacques Brel und Léo Ferré bis zum Tango Nuevo eines Astor Piazzolla einen Bogen zwischen ihrer alten Heimat Europa und ihrem neuen Lebensmittelpunkt USA. Dabei raunt und wispert sie, lässt die Töne knarzen, nur um sie kurz darauf glasklar zu intonieren – ein Hörerlebnis, das seinesgleichen sucht und aus jenem Einheitsbrei herausbricht, der diese Liedart umgibt. Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 94 und 95 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 26.6. K 20 26.6. © Julian Mignot © Julian Mignot © Christof Mattes © Alexander Paul Englert K 19 K 21 29.6. Sonntag, 18.30 Uhr Geisenheim-Johannisberg, Burg Schwarzenstein Sonntag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Galakonzert mit Diner Next Generation Tango Transit „Don Juan – Herzensbrecher der Frauen“ Martin Wagner Akkordeon Hanns Höhn Kontrabass Andreas Neubauer Schlagzeug Klaus Maria Brandauer Rezitation Daniel Hope Violine Songs von The Police, Jimi Hendrix, Supertramp, The Doors u. a. Klassiker im typischen Tango Transit-Sound Drei kreative wie virtuose Instrumentalisten in ungewöhnlicher Akkordeon-KontrabassSchlagzeug-Besetzung führen die Emotionalität, Expressivität, Melancholie, Extase und Dynamik, die man mit der Musik und dem Lebensgefühl des Tango assoziiert, in neue Sphären. Wie selbstverständlich setzen Martin Wagner, Hanns Höhn und Andreas Neubauer unterschiedliche Musikstile von Klassik über Blues und Cajun bis zu Funk und Drum ’n’ Bass in Bezug zueinander. Für eine energiegeladene, zeitlose Musik von ansteckender Spielfreude und eine ganz eigene Farbe in der europäischen Jazz-Landschaft. Musik, die nicht mehr verspricht als Gänsehaut und Glücksgefühle pur! Karten zu: 126,– Euro (Konzert: 38,– Euro, Diner: 88,– Euro) • Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke • 18.30 Uhr: Aperitif • 19.00 Uhr: Konzert • Gegen 20.30 Uhr: Menü Ausgewählte Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Mahler, Béla Bartók, Igor Strawinsky u. a. Don Juan in verführerischem Gewand Klaus Maria Brandauer und Daniel Hope präsentieren ein außergewöhnliches Programm, in dem Text und Musik eine symbiotische Beziehung eingehen. Das durchaus ungleiche Duo erforscht in breiter literarischer und musikalischer Vielfalt die Psyche Don Juans, einer geradezu mythischen Figur, die wie Goethes „Faust“ über die Jahrhunderte nichts an seiner Faszination eingebüßt hat. In Texten von Molière, Johann Wolfgang von Goethe, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal, José Ortega y Gasset sowie Max Frisch und mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Mahler, Béla Bartók und Igor Strawinsky gehen beide Ausnahmekünstler in einer musikalischen Lesung dem Phänomen „Don Juan“ auf die Spur. Dabei werden sie den Zuhörern außergewöhnliche und unbekannte Facetten dieser rätselhaften und stets unbezähmbaren und wilden Gestalt im Kostüm eines edlen Herrn präsentieren. Edgar Moreau, Violoncello Raphaëlle Moreau Violine Edgar Moreau Violoncello Pierre-Yves Hodique Klavier Claude Debussy Cellosonate d-Moll Johannes Brahms Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99 Dmitri Schostakowitsch Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 Maurice Ravel Klaviertrio a-Moll Unser Geheimtipp Erst 21 Jahre alt ist der französische Cellist Edgar Moreau – und doch haben ihn schon die ganz Großen wie David Geringas oder die Brüder Capuçon unter ihre Fittiche genommen. Für Aufsehen sorgte der junge Pariser zusammen mit dem Pianisten Pierre-Yves Hodique bereits 2011 beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau: Dort gewann Moreau den zweiten Preis. Hodique wurde als bester Klavierbegleiter ausgezeichnet. Zusammen mit Moreaus Schwester Raphaëlle wagen sie sich an Meilensteine der Streicher literatur. Diese Musik holen sie an sich heran, erzählen sie aus rein subjektiver Perspektive. Das Publikum wird spüren, dass hier etwas Besonderes passiert. Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 20,–* Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 41 © Elias © Sammy Hart K 23 30.6. Donnerstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Klanggewalten Louis Lortie, Klavier K 22 29.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Fokus: Yannick Nézet-Séguin / Dvořák: 175. Geburtstag Lisa Batiashvili, Violine Berliner Philharmoniker Yannick Nézet-Séguin, Leitung Bedřich Smetana „Die Moldau“ aus dem Zyklus „Mein Vaterland“ Antonín Dvořák Violinkonzert a-Moll op. 53 · Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60 Für Perfektionisten auf der Suche nach Glückseligkeit: Besser geht es nicht! 42 In diesem Jahr feiert einer der führenden und traditionsreichsten Klangkörper weltweit sein Debüt beim Rheingau Musik Festival: die Berliner Philharmoniker. Seit ihrer Gründung vor mehr als 130 Jahren haben die Philharmoniker eine wechselvolle Geschichte erlebt und sind dennoch stets ihrem eigenen Prinzip treu geblieben – einen unverwechselbaren Klang gepaart mit uneinholbarer Perfektion zu kultivieren, der zum Inbegriff für höchste Orchesterkultur geworden ist. Unter der Leitung unseres Fokus-Künstlers Yannick Nézet-Séguin feiern die Berliner in Wiesbaden den 175. Geburtstag des großen böhmischen Sinfonikers Antonín Dvořák. Karten zu: 185,– 155,– 130,– 95,– 60,–* Euro • Konzertführer live um 19.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Ludwig van Beethoven Klaviersonate B-Dur op. 106 „Große Sonate für das Hammerklavier“ Richard Wagner Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“ Wagner-Liszt Ouvertüre zu „Tannhäuser“ S. 442 Ein leidenschaftlicher Wanderer durch klanggewaltige Tastengebirge Das hat es in sich, was Louis Lortie – endlich wieder zu Gast beim Rheingau Musik Festival – zu seinem Johannisberger Klavierabend mitbringt! Über seine „Hammerklavier-Sonate“ sagte Beethoven, sie sei seine größte Sonate und fügte fast drohend an: „Die wird den Pianisten zu schaffen machen, dass sie sie erst in fünfzig Jahren spielen werden.“ Keine Scheu braucht selbstverständlich ein Pianist vom herausragenden Format Lorties vor Beethovens monumentalem Werk zu haben. Selbstbewusstsein erfordern auch die rauschhaften Klangmassen Richard Wagners, wenn sie allein dem Klavier übertragen sind. Kein Wunder, dass sie Virtuosität pur versprühen, schrieb sie sich doch kein Geringerer als Franz Liszt selbst in die virtuosen Finger. Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro © Werner Kmetitsch © A. Van der Vegt K 24 30.6. Donnerstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Rheingau Musik Preisträger 2012 Starke Frauen Dorothee Mields, Sopran Lautten Compagney Berlin Wolfgang Katschner, Leitung „Love’s Madness“ Werke von Henry Purcell, John Eccles, William Hayes u. a. Englischsprachige Barockmusik zwischen Liebe und Wahnsinn England im späten 17. Jahrhundert: Eine Zeit des Wiedererstarkens der Künste, insbesondere der Künstlerinnen. Die Unterdrückung durch den Puritanismus war zu Ende. Während dieser Blütezeit entstand ein neues Genre: der „Mad Song“. In diesen Liedern erhält der Wahnsinn, etwa aus verzweifelter oder unerwarteter Liebe, eine Kontur, indem er kontrastreich und effektvoll musikalisch zum Ausdruck gebracht wird. Wenn dabei die engelsgleiche Stimme der BarockSopranistin Dorothee Mields auf die Lautten Compagney trifft, dann beleuchtet dieses kongeniale Gespann die Sehnsüchte und seelischen Abgründe unglücklich verliebter Frauen: Lassen Sie sich von schrägen Gestalten, haarsträubenden Geschichten und herrlich verrückten Klängen des musikalischen Liebeswahnsinns in den Bann ziehen! Karten zu: 42,– 32,– 22,– 15,–* Euro siehe Seite 94 K 25 1.7. Freitag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Klanggewalten Ludwig van Beethoven: „Missa solemnis“ Genia Kühmeier Sopran · Elisabeth Kulman Alt · Christian Elsner Tenor Hanno Müller-Brachmann Bass · Wiener Singverein · hr-Sinfonieorchester Andrés Orozco-Estrada Leitung Ludwig van Beethoven Messe D-Dur op. 123 „Missa solemnis“ Beethoven auf dem Gipfel seiner chorsinfonischen Meisterschaft Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien – das klingt nach Tradition, herausragender Stimmkultur, Stilsicherheit und gelebter Musikgeschichte. Der Wiener Singverein zählt zu den bekanntesten Konzertchören der Welt. Unzählige Meisterwerke hat der Chor in den vergangenen 150 Jahren aus der Taufe gehoben. Selbst an der Wiener Erstaufführung von Beethovens grandioser „Missa solemnis“ war der Musikverein bereits mit seinen Sängern beteiligt. „Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen“, schrieb der große musikalische Revolutionär über das Werk, mit dem er voll Klanggewalt, beeindruckender Subjektivität und unendlichem Gestaltungsreichtum die Gattung Messe in eine neue, unerreichte Dimension führte. Diesen Gipfel kann nur ein Solistenensemble von absolutem Weltformat erklimmen: Mit Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Christian Elsner und Hanno Müller-Brachmann sind die Partien in besten Händen. Karten zu: 65,– 55,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 43 © Gregor Hohenberg © Patrice Brylla K 26 Brahms: Das sinfonische Werk 44 In ihrem auf zwei Jahre angelegten Brahms-Zyklus stellen die Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und ihr Chefdirigent Paavo Järvi im Rheingau unter Beweis, warum sie als eines der weltbesten Kammerorchester gehandelt werden und mit welchem akribischen Ansatz sie jeweils in das Schaffen eines Komponisten eintauchen. Denn bevor die Kammerphilharmoniker mit ihren Projekten auf das Konzertpodium treten, befassen sie sich eingehend mit dem jeweiligen Komponisten und begeben sich dabei auch in Klausur mit Workshops und Vorträgen zum aktuellen Stand der Forschung. Das klangliche Ergebnis dieser tiefen Auseinandersetzung mit Brahms dürfte in diesem Jahr ähnlich spektakulär werden wie im letzten – die energiegeladene Musizierweise ist es ohnehin! 1.7. 2.7. Freitag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Samstag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Artist in Residence / Brahms: Das sinfonische Werk III Brahms: Das sinfonische Werk IV Isabelle Faust, Violine Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi, Leitung Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Eine Sinfonie aus Wiesbaden Igor Levit, Klavier Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi, Leitung Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Eine Sinfonie „voll wunderbarer Schönheiten“ Vielleicht hört man in ihrem majestätischen Anfang ja tatsächlich ein bisschen Wiesbaden und in ihrer lichten Lieblichkeit die Idylle des Rheingaus. Hier jedenfalls hat Johannes Brahms seine dritte Sinfonie komponiert – und hierher bringen Paavo Järvi und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen sie zurück. Der große kritische BrahmsZeitgenosse Eduard Hanslick sagte, die Sinfonie scheine „wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien“. Weniger begeistert zeigte er sich allerdings von Brahms’ einzigem Violinkonzert, das zu viele „riskirte Stellen“ enthalte. Gerade richtig also für die diesjährige Artist in ResidenceKünstlerin Isabelle Faust, die sich nicht davor scheut, gegen den Strich zu musizieren und an Grenzen zu gehen! Der Zyklus geht in seine letzte Runde: Mit feinem Gespür für die Detailarbeit eines großen Sinfonikers lässt sich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung ihres Chefdirigenten Paavo Järvi auch im zweiten Jahr komplett auf Johannes Brahms ein. In Igor Levit haben sie dabei einen kongenialen Geistesverwandten gefunden, der so überlegt und durchdacht an seine Interpretationen geht, dass auch ein Detailversessener wie Johannes Brahms seine Freude gehabt hätte. Von dessen Sinfonienerstling schwärmte der Geiger Joseph Joachim, sie sei „voll wunderbarer Schönheiten“. Dem schließen wir uns gerne und ganz vorbehaltlos an! Karten zu: 85,– 70,– 55,– 40,– 25,–* Euro • Konzertführer live um 18.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal • Konzertführer live um 18.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 27 Karten zu: 85,– 70,– 55,– 40,– 25,–* Euro 2.7. © Sonja Werner © Marco Borggreve Borgrevve K 28 K 29 2.7. K 30 3.7. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Franz Schubert: „Die Winterreise“ Martín Palmeri: „Misa a Buenos Aires“ Junge Meisterpianisten der russischen Schule Mark Padmore Tenor Kristian Bezuidenhout Hammerklavier Miriam Feuersinger Sopran · Dagmar Linde Alt · Georg Poplutz Tenor Sebastian Klein Bass · Rocco Heins Bandoneon · Peter Scholl Klavier Bach-Chor Siegen · Kölner Kammerorchester · Ulrich Stötzel Leitung Franz Schubert „Die Winterreise“ D 911 op. 89 Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller chuberts „Winterreise“ S im Originalklang Hier haben sich zwei außergewöhnliche Interpreten gesucht und gefunden: Der britische Tenor Mark Padmore und der südafrikanische Pianist Kristian Bezuidenhout bilden seit längerem ein von der Kritik gefeiertes Liedduo. Padmore, der Meister der subtilen Töne mit großartiger Textbehandlung und Bezuidenhout, der gefeierte Experte für historische Tasteninstrumente. Ihre jüngste gemeinsame Aufnahme mit Liedern der drei Klassikriesen Haydn, Mozart und Beethoven gehört mit zum Besten, was zuletzt im Bereich des Liedes auf dem Markt erschienen ist. Zum Rheingau Musik Festival haben sie Schuberts vermutlich beliebtestes Werk im Gepäck: „Die Winterreise“. Vielen gilt dieser zweite große Zyklus von Schubert als Gipfelpunkt des Liedschaffens schlechthin, so dicht, so vielschichtig und ans Innerste rührend sind die 24 Lieder. Kaum jemand kann sich dem ungeheuren Sog dieses großartigen Werks entziehen. Kaum jemand fühlt und leidet nicht mit dem zu endloser Wanderschaft verdammten lyrischen Ich mit! Wolfgang Amadeus Mozart Messe in C-Dur KV 337 „Missa solemnis“ Martín Palmeri Misatango „Misa a Buenos Aires“ ozart blickt auf eine südM amerikanische Tango-Messe Was ist Mozarts Musik anderes als reine Emotion? Was ist der Tango anderes als pure Sinnlichkeit? Der Bach-Chor Siegen ist wieder zu Gast im Rheingau und zeigt wie immer mit erfrischender Neugier und herausragender Stimmkultur, dass Programmgestaltung auch mal ein Wagnis eingehen muss, um zu überzeugen und zu gewinnen. In mitreißende lateinamerikanische Klänge hat der Brasilianer Martín Palmeri den liturgischen Messtext gehüllt, dem auch Mozart in seiner Missa solemnis KV 337 hörbar den Tanz einhaucht. Ein klingendes Experiment, das die Ohren schärft und einfach Spaß bereitet! Die Stars von morgen Welche Künstlerpersönlichkeiten an den Konservatorien von Moskau oder St. Petersburg ihre Reife erlangen, zeigt nunmehr seit 15 Jahren eine der erfolgreichsten Reihen des Rheingau Musik Festivals. Stupende Fingerfertigkeiten betrachten die vier jungen Pianisten, die sich beim Festival mit anspruchsvollstem Repertoire vorstellen, dabei „nur“ mehr als das solide Fundament – die individuelle Gestaltung, das eigentliche Musizieren fängt dort erst an. Den Besuchern bietet sich tatsächlich die Möglichkeit, die Stars von morgen zu erleben: Daniil Trifonov etwa gab bei den „Jungen Meisterpianisten der russischen Schule“ als 12-Jähriger sein erstes Deutschland-Konzert, heute ist er ein gefeierter Shootingstar, der in allen großen Musikmetropolen zuhause ist und regelmäßig in den Rheingau zurückkehrt. Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 45 3.7. K 32 3.7. © Steven Haberland © Marco Borggreve © Susie Knoll K 31 K 33 6.7. Sonntag, 16.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung Sonntag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Mittwoch, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Ein Konzert für Kinder und Erwachsene Fokus: Yannick Nézet-Séguin Joely & Oliver mit Band „Yannick & Friends“ Mozarts große Nachtmusiken Joely Ketterer Gesang Oliver Ketterer Gesang, Gitarre, Saxophon u. a. Luis Bucarey Gitarre, Tiple & Gesang Oswaldo Cruz Keyboard & Klavier Ravi Pagnamenta Percussion Sebastian Gieck Bass Yannick Nézet-Séguin Klavier Nicholas Angelich Klavier Dorothea Röschmann Sopran Andreas Ottensamer Klarinette Veronika Eberle Violine Pieter Schoeman Violine Pierre Tourville Viola Maximilian Hornung Violoncello elodien und Ohrwürmer für M Kinder UND Erwachsene Seit Joely fünf Jahre alt ist, singt sie zusammen mit ihrem Vater Oliver. Mittlerweile werden sie von einer Live-Band begleitet und haben bereits mehrere CDs veröffentlicht. Sie haben viele Ohrwürmer erfunden, am bekanntesten ist das Lied „Chipyday“, das durch „Die Sendung mit der Maus“ bekannt geworden ist. Auch „A little kiss“, „I mog di, du mogst mi“ und „Seifenblasen“ sind zu unsterblichen Melodien geworden. Oliver komponiert fast alle Lieder selbst, spielt Saxophon und Joely 46 singt mit ihrer tollen Stimme die mal lustigen, mal traurigen, aber immer klugen Texte. Im Gepäck haben sie auch jede Menge neuer Songs: „Interessant, interessant, allerhand“ lautet der Titel ihrer aktuellen CD. Und zugleich das vielversprechende Motto des Konzerts. Karten zu: 10,– Euro für Kinder 20,– Euro für Erwachsene • freie Platzwahl Franz Schubert Fantasie für vier Hände f-Moll D 940 „Der Hirt auf dem Felsen“ D 965 Wolfgang Amadeus Mozart Kegelstatt-Trio Es-Dur KV 498 Johannes Brahms Klavierquintett f-Moll op. 34 in Kammermusikabend voller E Solisten und Ausnahmekünstler Unser Fokus-Künstler Yannick Nézet-Séguin gehört zu den brilliantesten jungen Dirigenten der Gegenwart. Beim Rheingau Musik Festival präsentiert er sich mit seinen musikalischen Weggefährten auch als Pianist. Ob vierhändig mit Nicholas Angelich, im Trio mit Dorothea Röschmann und Andreas Ottensamer oder im Zusammenspiel mit weiteren hochkarätigen Musikern: Diese exquisite Besetzung verwandelt die Musik von Mozart, Schubert und Brahms in unerhörte Klangerlebnisse. Das Publikum darf sich auf einen atemberaubenden Abend zwischen Hausmusik und großer Kammermusik freuen! Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 20,–* Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Felix Klieser Horn Württembergisches Kammerorchester Heilbronn · Ruben Gazarian Leitung Joseph Haydn Hornkonzert Nr. 2 D-Dur Hob. VIId:4 Wolfgang Amadeus Mozart Serenade Nr. 13 G-Dur KV 525 „Eine kleine Nachtmusik“, Hornsätze KV 370b und 371, Divertimento D-Dur KV 136, Divertimento F-Dur KV 138 Mozart’sche Sinnenfreude im Überfluss Mozarts Serenaden in der blauen Stunde von Kloster Eberbach? Ein Muss im Rheingauer Festivalsommer! Und der Hornist Felix Klieser? Eine wahre Entdeckung! Seit er im Herbst 2014 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde, scheint der Hype um seine Person nicht abzureißen. Aus gutem Grund, denn lange hat die Musikwelt darauf gewartet, dass wieder ein so vielseitiger Hornist die internationalen Podien erobert. Kliesers wunderbar samtener Ton und auch sein entwaffnender Charme machen sein Handicap, ohne Arme auf die Welt gekommen zu sein, schnell zur absoluten Nebensache. Was zählt, ist ohnehin nur die Musik, das weiß auch Kliesers stetig wachsende Fangemeinde. Karten zu: 60,– 50,– 40,– 20,–* Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 94 © Mathias Bothor © Lars Borges / Mercury Classics K 35 7.7. Donnerstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Jan Lisiecki, Klavier K 34 6.7. Mittwoch, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal K 36 8.7. Freitag, 18.30 Uhr Geisenheim-Johannisberg, Burg Schwarzenstein Galakonzert mit Diner „Beatles and more“ Miloš Karadaglić, Gitarre „Beatles and more“ Miloš Karadaglić, Gitarre Miloš Karadaglić Gitarre · Chris Hill Kontrabass (nur 6.7.) Beatles-Songs und Werke von Johann Sebastian Bach, Fernando Sor u. a. Gitarren-Sound in einem Akustik Set Wer kennt nicht die vier „Pilzköpfe“ aus Liverpool, die mit ihrer Musik die Welt erobert haben. Songs wie „All You Need Is Love“, „Hey Jude“ oder „Yesterday“ sind dabei zu Inbegriffen des typischen BeatlesSounds geworden. Der montenegrinische Ausnahmegitarrist Miloš Karadaglić begibt sich auf die Suche nach den Ursprüngen, um einen vollkommen neuen Blickwinkel auf das musikalische Schaffen der Beatles präsentieren zu können. Schon 2014 begeisterte er im Kreuzgang. Die Wiedereinladung folgte prompt. Selbst Paul McCartney weiß um die Vorzüge der Gitarre für den künstlerisch-kreativen Prozess: „Songs am Piano schreibt man weg vom Körper, mit ausgestreckten Armen. Die Gitarre dagegen umarmt man wie eine Frau. So klingen dann auch die Songs, die ich auf jedem dieser Instrumente schreibe.“ Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro Karten zu: 126,– Euro (Konzert: 38,– Euro, Diner: 88,– Euro) • Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke • 18.30 Uhr: Aperitif • 19.00 Uhr: Konzert • Gegen 20.30 Uhr: Menü Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. Johann Sebastian Bach Partita Nr. 2 c-moll BWV 826 Wolfgang Amadeus Mozart Klaviersonate Nr. 11 A-Dur KV 331 Frédéric Chopin Nocturnes op. 48 Sergej Rachmaninow Élégie op. 3 Nr. 1 Prélude op. 3 Nr. 2 Franz Schubert Impromptus D 935 op. 142 Nr. 1, 2 & 4 in Geschichtenerzähler E am Klavier Ein junger aufstrebender Künstler und doch ein alter Bekannter: Der erst 20-jährige polnischkanadische Pianist Jan Lisiecki ist unserem Festival-Publikum in bester Erinnerung: Sein Festival-Debüt mit den 24 Chopin-Etüden sorgte 2013 für Furore. Im vergangenen Jahr begeisterte er mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und als Solist in Chopins erstem Klavierkonzert. Auf der Bühne versammelt Lisiecki dieses Mal die Crème de la Crème der Komponistenzunft: epochemachende Werke von Bach, Mozart, Chopin, Rachmaninow und Schubert. Mit spürbarer Leichtigkeit wird er wieder die Balance zwischen jugendlichem Charme und künstlerischer Ernsthaftigkeit finden: Das Zuhören und Zusehen wird bei seinem Konzert zum wahren Erlebnis! Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro www.rheingau-musik-festival.de 47 © Antonia Renner © Martin Jehnichen K 37 8.7. Freitag, 19.30 Uhr Eltville, Park des Parkhotel Tillmanns „Nachtgesang im Walde“ german hornsound amarcord Franz Schubert „Nachtgesang im Walde“ D 913 op. post. 139 Weitere Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann u. a. omantische Raritäten für VokalR ensemble und Hornquartett 48 In der Romantik haben Nacht und Dunkel all ihren Schrecken verloren. „Sei uns stets gegrüßt, o Nacht!“, tönt es in Schuberts Lied daher sehnsüchtig. Denn im Wald ist die Nacht daheim, hier trifft man auf das dunkle Universum, die Natur und auf sein eigenes Innerstes. Musikalisches Ausdrucksmittel jener Seele ist die menschliche Stimme selbst – der Männerchor, der die romantischen Protagonisten gesanglich nachempfindet. Steter Begleiter in singbarer Mittellage: das Horn, mal jagend und treibend, mal mit großen seligen Melodien. Eine Welt wie gemacht für german hornsound und amarcord, die jenes Panorama romantischer Sehnsucht wunderbar entfalten. Karten zu: 40,– Euro • witterungsbedingte Verlegung nach Schloss Johannisberg mit Beginn um 20.00 Uhr möglich siehe Seite 95 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 38 8.7. Freitag, 20.00 Uhr Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei K 41 9.7. Samstag, 19.00 Uhr Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei Marina & The Kats: „Small“ Marina Zettl snare & vocals · Thomas Mauerhofer acoustic guitar & vocals Jörg Haberl bass & vocals Swing aus der Steiermark Heiße Grooves, traumtanzende Melodien, und eine Stimme zum Dahinschmelzen: Da schnippen die Finger, da leuchten die Augen, da wirbelt’s auf dem Parkett! Ob sie nun wahr ist oder nicht – jede gute Band braucht eine gute Entstehungsgeschichte. Die von Marina & The Kats beginnt auf einer Party in Graz: Auf den Plattentellern drehten sich alte 7-inch-Singles von Louis Prima, Gene Krupa, Benny Goodman, Anita O’Day, und wie Schuppen fiel es den Dreien von den Ohren: „Jazz ist ja die Tanzmusik überhaupt“. Thomas Mauerhofer und Jörg Haberl schafften bereits seit Jahren den passenden musikalischen Rahmen für die Songs von Marina Zettl. Hier nun stellte sich die Frage: Würden die Nummern im stylischen Swing-Gewand nicht gleich noch besser klingen? Sie würden und sie taten. Marina spielt nun höchstpersönlich „Beserl-Snare“ und Jörg, der eigentlich Schlagzeuger ist, spielt Bass. Kurz und gut: Die kleinste Big Band der Welt war geboren. Karten zu: 35,– Euro • Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor Besuch des Konzerts abgefragt werden, da dies für den Eintritt in die Hessische Staatskanzlei erforderlich ist. • witterungsbedingte Verlegung in den Büchnersaal innerhalb der Staatskanzlei möglich © Daniel Pasche © Pavel Nesvadba K 40 8.7. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Starke Frauen Operetten-Abend mit Annette Dasch K 39 8.7. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika K 42 9.7. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Klanggewalten / Dvořák: 175. Geburtstag Carl Orff: „Carmina Burana“ Marie Fajtová Sopran · Jaroslav Březina Tenor · Jakub Kettner Bariton Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn · Philharmonie Brünn Leoš Svárovský Leitung Antonín Dvořák Slawischer Tanz Nr. 1 op. 46 Slawischer Tanz Nr. 10 op. 72 Te Deum op. 103 Carl Orff „Carmina Burana“ Schicksalhafte und überwältigende Orchesterklänge „Alles, was ich bisher geschrieben und was Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen! Mit Carmina Burana beginnen meine gesammelten Werke!“ Stolz war Carl Orff auf das Chorwerk, das er 1937 seinem Verleger und der Musikwelt präsentierte – daran besteht kein Zweifel. Es ist ihm aber auch ein grandioses Opus maximum gelungen: Seine Vertonungen der mittelalterlichen „Lieder aus Benediktbeuern“ schweben über den Zeiten und speisen sich dennoch aus vollstem Leben. Vom Schicksal, der Natur im Jahreskreis, von Liebe, (Woll-)Lust und den menschlichen Grundbedürfnissen erzählt das berühmte Werk mit zärtlichen Farben wie ekstatischer Klanggewalt. Dazu passt Dvořáks „Te Deum“ nur zu gut. Karten zu: 90,– 75,– 60,– 40,– 20,–* Euro siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. Annette Dasch Sopran Markus Meyer Schauspiel & Gesang Symphonieorchester der Volksoper Wien Andreas Schüller Leitung Hinrich Horstkotte Szenische Einrichtung Werke von Franz Léhar, Leo Fall, Eduard Künnecke, Ralph Benatzky u. a. nnette Dasch besingt das schilA lernde Berlin der 1920er Jahre Keine Zeit des letzten Jahrhunderts war so glanzvoll und bunt wie die „Goldenen Zwanziger“. Besonders in der pulsierenden Metropole Berlin blühte das Kultur- und Nachtleben auf. Aus Amerika schwappte die Jazz-Welle herüber und ließ glamouröse Tanzpaläste, Revue-Theater und Clubs wie Pilze aus dem Boden schießen. Bald erlebte die Berliner Operette einen unaufhör lichen Aufschwung, mit Jazzeinflüssen, Tanzrhythmen und Songtexte voller Ironie und Wortwitz. Grund genug, diese turbulente Zeit wieder aufleben zu lassen: Die Ur-Berlinerin Annette Dasch hat sich zusammen mit ihren Mitstreitern einen ganz eigenen Operetten-Abend zusammengestellt. An ihrer Seite stehen der Burgschauspieler Markus Meyer und das Symphonieorchester der Volksoper Wien, das es wie kein zweiter Klang körper vermag, die schillernden Farben und Stimmungen dieser Ära zu transportieren. Karten zu: 80,– 70,– 55,– 40,– 22,–* Euro www.rheingau-musik-festival.de 49 © David Königsmann © Maike Helbig K 43 9.7. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Moderiertes Konzert Matthias Kirschnereit, Klavier Werke von Franz Schubert, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Frédéric Chopin, Claude Debussy, Sergej Rachmaninow u. a. it Gedankenreichtum zu M neuen Entdeckungen 50 Matthias Kirschnereit pflegt den schönsten Zugang zur Musik, den man sich denken kann: Er ist dem Empfindungsreichtum, dem Atem und damit überhaupt den menschlichen Zügen der Musik auf der Spur. Und diese Wege geht er dann, nach ausgiebiger Analyse und umfangreichem Repertoirestudium, letztlich doch „rein intuitiv“, wie er sagt. Schumann und Mendelssohn Bartholdy, Schubert und Brahms – das ist vor allem neben Mozart, aber auch neben Chopin und Rachmaninow seine Welt. Seinen Zuhörern möchte er einfach nur „etwas von diesen wunderbaren musikalischen Genieleistungen vermitteln“, die uns die großen Tondichter geschenkt haben. Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro • Matthias Kirschnereit führt durch sein Konzert. Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 44 9.7. Samstag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Max Mutzke und MIKIs Takeover! Ensemble Max Mutzke Gesang MIKI Violine, Konzeption & Arrangement Shinkyung Kim Violine Elizabeth Y. Lubnow Viola Matthias Wehmer Violoncello Max Dommers Kontrabass & Arrangement Einzigartige Soul-Stimme im Streichergewand Max Mutzke hat in Sachen Musik die Ruhe weg – und das ist gut so! Ihm gefällt es, immer wieder einen anderen Blick auf seine und die Musik anderer zu werfen. Was dabei herauskommt, ist einfach fabelhaft: Das wissen auch die Rheingauer Mutzke-Fans, die vor zwei Jahren sein Vollradser Debüt erlebten. Jetzt kehrt er zurück und präsentiert sich in ganz neuem und überraschendem Klanggewand: Mit dem Geiger und Arrangeur MIKI hat er seinen eigenen und vielen gecoverten Songs eine StreichquintettKur verordnet. Entstanden sind aufregend klingende Juwelen, die noch souliger, noch intimer, noch witziger, noch leidenschaftlicher und ganz einfach noch schöner sind! Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 20,–* Euro © Olaf Malzahn © Mathias Bothor K 45 Rheinhessen zum 200. In diesem Jahr feiert die Region Rheinhessen ihren 200. Geburtstag. Wir gratulieren mit mehreren Konzerten in Mainz und Ingelheim, und einem ganz besonderen Geschenk: Am idyllischen Mainzer Rheinufer entführen die Musiker des 21st Century Symphony Orchestra die Besucher in die Welt der Filmmusik. Zwei „schwimmende“ Filmleinwände links und rechts von der großen Schiffsbühne bieten dabei den perfekten Blick auf das Geschehen (11.8.). ab K 46 9.7. 10.7. Rheinhessen zum 200. / Starke Frauen Kinderkonzert Sharon Brauner: „Jewels“ Taschenoper Lübeck: „Fidelio für Kinder“ Samstag, 19.00 Uhr Ingelheim, Weingut J. Neus Sharon Brauner Gesang Hossein Y. Manesh Gitarre und Trompete Sebastian Borkowski Flöte, Saxophon u. a. Harry Ermer Klavier Daniel Zenke Bass Philipp Schmitt Schlagzeug ine Hommage an die jiddische E Musik der 50er und 60er Jahre In kaum einem anderen Landstrich ist die jüdische Kultur so tief verwurzelt wie in Rheinhessen: Die Gemeinden in Mainz und Worms gehören zu den ältesten in ganz Deutschland. Beeindruckende Zeugnisse wie die fast tausendjährige Wormser Synagoge zeugen von ihrer reichen Tradition in der hiesigen Region. Jüdische Geschichten, erzählt besonders farbenprächtig die Musik. Sharon Brauner hat unter dem Titel „Jewels“ einige wunderschöne alte jiddische Evergreens zusammengestellt und mit großer Sorgfalt arrangiert, weit weg von Klezmer und Klischees. Mit großer Ausstrahlung und Wärme lässt sie die Geschichten lebendig werden und macht deutlich: Jüdische Musik ist unser aller Zuhause. Karten zu: 35,– Euro • Einlass: 18.00 Uhr • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal 8 Rheingau Musik Preisträger 2010 Eine Bearbeitung nach Ludwig van Beethoven für fünf Sänger, Oboe, Fagott, Horn, Geige und Violoncello eethovens einzige Oper zusamB mengefaltet auf Taschenformat Ein gewichtiges Kaliber hat Ludwig van Beethoven da mit seiner einzigen Oper hinterlassen: Sein „Fidelio“ dauert gewöhnlich mehr als zwei Stunden, und für die Aufführung werden Sänger, ein ordentlich besetzter Chor und ein großes Orchester benötigt. Die Taschenoper Lübeck, Rheingau Musik Preisträger 2010 und sowohl kleinen als auch großen Besuchern des Festivals längst bestens bekannt, hat keine Scheu vor diesem Schwergewicht. In kleiner Besetzung und auf leicht verständliche Weise erzählt sie Beethovens großartige Freiheitsoper um den wackeren Florestan – und das Publikum ist aktiv dabei! Nicht zuletzt durch die stürmende Musik gewinnen Kinder ab acht Jahren hier einen plastischen Eindruck eines am Ende erfolgreichen Kampfes gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Karten zu: 10,– Euro für Kinder 20,– Euro für Erwachsene • für Kinder ab 8 Jahren siehe Seite 95 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 51 © Jeanette Beckman K 48 12.7. 12.7. 13.7. Mittwoch, 19.00 Uhr Rheinhessen zum 200. Grigory Sokolov, Klavier José James & Band Dienstag, 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan Voces 8: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ Andrea Haines & Emily Dickens Sopran Chris Wardle & Barnaby Smith Countertenor Sam Dressel & Oliver Vincent Tenor Robert Clark Bariton Jonathan Pacey Bass Werke von Thomas Tallis, Heinrich Schütz, Gabriel Fauré u. a. ritisches Vokalensemble B auf himmlischen Pfaden 52 © AMC Verona © Emma Saunders K 47 Voces 8 hat sich schnell als eines der führenden jungen A-cappella-Ensembles weltweit etabliert und ist seinen Kinderschuhen längst entwachsen. Die zwei Sängerinnen und sechs Sänger beherrschen das ernste Fach ebenso wie das unterhaltsame und bieten ein Repertoire von früher Polyphonie bis zu Jazz- und Poparrangements. Mit ihrer überzeugenden Kombination aus musikalischem Können, klanglichem Reiz in ihrem Programm „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ spannen sie einen weiten musikalischen Bogen. Karten zu: 35,– 25,– 10,– Euro Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Frédéric Chopin Nocturnes op. 32 Sonate für Klavier Nr. 2 b-Moll op. 35 und weitere Werke, die zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden lavierabend mit einem der K größten Pianisten unserer Zeit Berührt er die Tasten, wird alles um ihn herum unwichtig: Anti-Star par excellence, zurückhaltend, fern von Exzentrik und Glamour, wird Grigory Sokolov heute von einer begeisterten Anhängerschaft gefeiert. Ganz gleich, ob er Raritäten oder Herzstücke des klassischen Repertoires interpretiert: Immer werden seine Konzerte zu besonderen Erlebnissen. Die internationale Kritik rühmt besonders die Tiefe seiner musikalischen Welt, seine absolute, technische Kontrolle sowie die immer wieder überraschende Originalität seiner Interpretationen. Da darf das Programm ruhig fast bis zum letzten Augenblick geheim bleiben, denn man kann sich sicher sein, dass der russische Ausnahmepianist seine Stückauswahl jederzeit mit Intelligenz und Bedacht trifft. Streng geheim bleibt übrigens auch die Anzahl seiner Zugaben: Lassen Sie sich überraschen! Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 49 Schloss Vollrads, Seebühne ie neue Stimme des Jazz singt D Lieder von Billie Holiday Man sollte meinen, dass über 50 Jahre nach dem Tod von Billie Holiday und nach unzähligen Hommagen das musikalische Vermächtnis der tragischen Jazzdiva bereits bis in die letzten Winkel ausgeleuchtet worden ist. Kann man zu diesem Thema noch großartig Neues erwarten? Die Antwort gibt José James mit einem Tribute an diese einzigartige Persönlichkeit. Billie Holiday ist für ihn wie eine „musikalische Mutter“: „Ihre Aufnahmen waren Meisterwerke – die von Schmerz und Traumata erzählten, vom Glauben an die Musik und an die Kraft der Veränderung. In ihr fand ich meine Lehrerin. Billie Holiday ist der Grund, dass ich Jazzsänger werden wollte.“ Mit seiner Jahrhundertstimme, sanft und schimmernd wie Seide, verleiht José James den Songs aus dem Œuvre seines Idols einen ganz eigenen Anstrich – Interpretationen, die unter die Haut gehen werden. Karten zu: 45,– Euro • freie Platzwahl • Speisen und Getränke ab 17.30 Uhr • witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr möglich siehe Seite 94 und 95 © Mario del Curto © Shirley Suarez © Felix Broede K 50 K 51 K 52 13.7. 13.7. 13.7. Starke Frauen Starke Frauen Julia Fischer, Violine & Klavier Daniel Müller-Schott, Violoncello Regula Mühlemann, Sopran La Folia Barockorchester Robin Peter Müller, Violine und Leitung Romantische Chornacht Zoltán Kodály Duo für Violine und Violoncello op. 7 Franz Schubert Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll D 821 „Arpeggione-Sonate“ Johann Sebastian Bach Sonate für Violine solo g-Moll BWV 1001 Maurice Ravel Sonate für Violine und Violoncello „Cleopatra“ Arien und Ouvertüren aus Johann Adolph Hasses „Marc’Antonio e Cleopatra“ Georg Friedrich Händels „Giulio Cesare in Egitto“, Carl Heinrich Grauns „Cleopatra e Cesare“, Antonio Vivaldis Violinkonzert „Il grosso mogul“ u. a. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal ulia Fischer in einer selten zu J erlebenden Doppelrolle Was für eine Kraft das Zusammenspiel von Geige und Cello entfalten kann! Zumal, wenn sich zwei der weltweit führenden Streichersolisten zusammentun: Julia Fischer und Daniel MüllerSchott. In Schuberts „Arpeggione-Sonate“ setzt sich die Ausnahmeerscheinung Julia Fischer an den Flügel – freilich ohne Risiko: Schließlich verehrt das Publikum die Frau mit der starken und ungeheuer souveränen Präsenz nicht nur als Geigerin, sondern – mitunter – auch als Pianistin. In der Doppelrolle allerdings tritt sie nur zu ganz besonderen Anlässen auf. Lassen Sie sich von dieser geballten Musikalität mitreißen! Karten zu: 60,– 45,– 35,– Euro Mittwoch, 20.00 Uhr Bad Homburg, Erlöserkirche ie ägyptische Königin Kleopatra D erstrahlt in barocker Pracht Sie war eine der großen Faszinationsfiguren des Barock im Spannungsfeld von kultureller Neugier, Exotismus und der Aura von Eros und Reichtum: Kleopatra. Bis heute befeuert sie Phantasien und ist Impulsgeberin für Künstler und Kunstwerke. Die gefeierte Sopranistin Regula Mühlemann lässt die ägyptische Königin für einen Abend wiederaufleben. Die Schweizerin zählt zu den führenden Sopranistinnen ihrer Generation und sorgt mit ihrer Stimme und ihrer Bühnenpräsenz international für Furore. Gemeinsam mit dem La Folia Barockorchester entsteht ein farbenreiches Bild und Psychogramm der schillernden historischen Figur der Kleopatra und ihrer Ausdeutung im Barock. Beste Voraussetzungen also für einen glanzvollen Auftritt voll flirrender Gefühle und mitreißender Klänge. Mittwoch, 21.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Ensemble Vocal de Lausanne Daniel Reuss Leitung Chorwerke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Josef Gabriel von Rheinberger und Max Reger agie und Vergänglichkeit in M höchster Chorkunst Der Blick der Romantiker war für ihre Zeitgenossen gänzlich neu, er nimmt eine andere Richtung als bislang: „Nach innen führt der geheimnisvolle Weg“, heißt die Parole bei Novalis. Nicht objektive Welterfahrung, sondern ein subjektives Finden des eigenen Innersten in der Natur steht im Vordergrund der Wahrnehmung: „In uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und Zukunft.“ Der Blick nach innen gelingt vielleicht in der Musik am besten: Brahms, Rheinberger oder Reger setzen Empfindungen, Lebensfragen oder Natureindrücke in dichte Klänge, die sich in die Seele schrauben und greifen in ihrer Besinnung auf den Text doch auf barocke Vorbilder, auf Schütz oder Bach zurück. Das Ensemble Vocal de Lausanne kommt endlich wieder in den Rheingau und blickt in seinem Programm ins romantische Innere. Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro Karten zu: 40,– 30,– 20,– 10,– Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 53 © Felix Broede © Daniel Delang © Felix Broede / Dt. Grammophon K 53 K 54 14.7. 14.7. 14.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Starke Frauen Next Generation Dvořák: 175. Geburtstag Maria João Pires, Klavier Percussion Night mit Simone Rubino Alina Pogostkina, Violine Prager Symphoniker Pietari Inkinen, Leitung Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Maria João Pires Klavier Lilit Grigoryan Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Klaviersonate Nr. 4 Es-Dur KV 282 Ludwig van Beethoven Klaviersonate Nr. 28 A-Dur op.101 Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op.111 Joseph Haydn Klaviersonate e-Moll Hob. XVI:34 Pianistin von Weltformat Als Maria João Pires kürzlich in einem Interview ihre Haltung zu Beethovens letzter Klaviersonate op. 111. erläutern sollte, musste sie angesichts der Dimension des Werkes passen und verriet doch Wesentliches: „Ich finde, das ist kein Werk, über das man reden kann. Es steckt so voller Wahrheiten, ist so unglaublich rein. Es ist essenzieller Aus54 druck menschlichen Daseins – darüber sprechen ist armselig.“ Nicht mit Worten reden, sondern in Tönen, mit klarer Haltung und ganzer Seele, damit hat die portugiesische Pianistin ihr Publikum für sich erobert. Allmählich aber tritt die Musikerin kürzer: Im Rheingau teilt sie das Podium mit ihrer Meisterschülerin Lilit Grigoryan. „Eine überwältigende Kraft, eine Entschlossenheit und eine klare und bestimmte musikalische Sprache“ attestierte die Lehrerin jüngst ihrer Meisterschülerin. Donnerstag, 20.00 Uhr Messe Frankfurt, Kongresshaus Kap Europa ESEGESI Percussion Quartet: Simone Rubino Sergey Mikhaylenko Richard Putz Christian Benning K 55 Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Antonín Dvořák Violinkonzert a-Moll op. 53 Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“ Werke von Johann Sebastian Bach, Steve Reich, John Cage, Iannis Xenakis, David Lang u. a. imone Rubino bringt das KongressS haus Kap Europa zum Beben Es war die Idee einer langen Sommernacht, und als sie geboren war, ließ sie niemanden mehr los: Simone Rubino, der überragende Gewinner des 63. ARD-Musikwettbewerbs 2014 und Preisträger des Credit Suisse Young Artist Award 2015, und seine drei Mitstreiter wollten das Ideal des klassischen Quartettspiels verwirklichen – nur eben mit Percussion-Instrumenten. Damit war das Percussion Quartet mit dem etwas kauzigen Namen „ESEGESI“ geboren. Für das Kongresshaus Kap Europa werden die vier jungen Musiker ein neues und einzigartiges Programm entwerfen und das bloße Schlagzeugspiel weit hinter sich lassen: Die Besucher erwartet hier ein Quartett voller kreativer Solisten! Karten zu: 45,– 30,– Euro vořák von seiner berühmtesten D Seite Ganz klar: Wenn man Antonín Dvořák nach seiner Heimat gefragt hätte, er hätte aus vollstem Herzen „Böhmen“ geantwortet. Aus allen seinen wunderbar klanggewaltigen Orchesterwerken spricht eine große Liebe für die böhmische Kultur, Landschaft und seine Landsleute. Sein virtuoses Violinkonzert tanzt sich durch so manchen böhmischen Melodienreigen. Und selbst seine berühmte Sinfonie mit dem Beinamen „Aus der Neuen Welt“, mit der er eigentlich Amerika eine eigene Kunstmusik schenken sollte, erzählt in ihren schwelgerischen Klängen auch von Dvořáks Vaterland. Böhmischen Sound bringen die Prager Symphoniker nach Wiesbaden und huldigen ihrem bedeutenden Landsmann. An ihrer Seite steht Alina Pogostkina, deren großartige Karriere das Rheingau Musik Festival von Beginn an begleitet. Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro • Konzertführer live um 19.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 57 © Holger Schneider © Andreas Zihler © Simon Fowler K 56 K 58 14.7. 15.7. Freitag, 20.00 Uhr 15.7. Freitag, 20.00 Uhr Philippe Jaroussky, Countertenor Ensemble Artaserse Klanggewalten Johann Sebastian Bach: „Jesus bleibet meine Freude“ Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Musik des 17. Jahrhunderts von Francesco Cavalli, Claudio Monteverdi u. a. Hinhören und berühren lassen Es wird definitiv ein heimlicher Höhepunkt des Rheingau Musik Festivals, wenn dieser Superstar der Barockszene endlich wieder ins Kloster Eberbach reist: Philippe Jaroussky! Dabei mag der sympathische Ausnahmesänger aus Frankreich jede Feier um die eigene Person eigentlich gar nicht. Es gehe doch um die Musik, sagt er klipp und klar, und dass er manchmal nach dem Schlussakkord am liebsten fünf Minuten Stille hätte. Aber er darf es seinem Publikum dennoch nicht übel nehmen, wenn es angesichts seiner umwerfenden Stimme und seiner fein ausgestalteten Interpretationen immer wieder ins Schwärmen gerät. Lassen Sie sich von dieser Ausnahmeerscheinung durch ferne musikalische Welten lenken! Karten zu: 65,– 55,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Gershwin Piano Quartet Mischa Cheung André Desponds Benjamin Engeli Stefan Wirth Sergej Rachmaninow Vocalise und Tarantella George Gershwin „Rhapsody in Blue“ Fantasy on „Porgy and Bess“ Songs and Dances from „West Side Story“ und weitere Werke Satter Pianosound mal vier Vier Virtuosen, acht Hände und 352 Tasten – das sind die objektiven Rahmendaten, wenn das Gershwin Piano Quartet die Bühne betritt. Nicht ganz so nüchtern betrachtet, heißt es an diesem Abend aber Gänsehaut pur! Denn wenn die vier herausragenden Pianisten sich zum nicht alltäglichen Quartett vereinen, kann man sich den Klanggewalten kaum entziehen. Nach 2002 und 2005 ist das Ensemble bereits zum dritten Mal unser Gast und hat selbstverständlich auch 2016 vor allem Gershwins unsterbliche Werke aus der farbenfrohen Grauzone zwischen E und U, Klassik und Jazz, atemberaubender Tastenkunst und klangsinnlicher Unterhaltung im Gepäck. Karten zu: 48,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro Kloster Eberbach, Basilika Christina Landshamer Sopran Anke Vondung Alt Sebastian Kohlhepp Tenor Arttu Kataja Bass Gächinger Kantorei Stuttgart Bach-Collegium Stuttgart Hans-Christoph Rademann Leitung Johann Sebastian Bach Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“ BWV 147 Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 Magnificat D-Dur BWV 243 Für wahre Bach-Enthusiasten Eine breitere Gefühlspalette von barocker Erhabenheit bis berührender Intimität ist kaum vorstellbar! Bachs zauberhaftes Air aus der dritten Orchestersuite bedarf keiner weiteren Vorstellung. Sein Magnificat D-Dur BWV 243 ist zum Inbegriff für die Souveränität von dessen Chorkunst geworden. Keine Frage, dass dieses Werk in den umsichtigen Händen der Gächinger Kantorei und ihres Leiters Hans-Christoph Rademann bestens aufgehoben ist. Denn die Stuttgarter, die Bachs gesamtes Vokalwerk in Referenzaufnahmen vorgelegt haben, sind mit dem großen Barockmeister seit mehr als einem halben Jahrhundert untrennbar verbunden. Karten zu: 75,– 65,– 55,– 40,– 20,–* Euro siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 55 MendelssohnWochenende Mit zwei gänzlich unterschiedlichen Konzerten unternehmen wir eine kammermusikalische WochenendReise mit Felix Mendelssohn Bartholdy. Sie führt uns zum Besuch des 15jährigen Wunderkinds beim über 60 Jahre älteren Dichterfürsten Goethe, zu seinen Klavierquartetten und den beiden Klaviertrios. Aufgeführt werden die Werke von zwei der weltweit beachtetsten Ensembles: das Fauré-Quartett und das Sitkovetsky-Trio. Der Schauspieler Dominique Horwitz erweitert den ersten Abend um Texte aus den Mendelssohn-Tagebüchern. 16.7. Mendelssohn-Wochenende Mendelssohn-Wochenende Mendelssohn zu Besuch bei Goethe Sitkovetsky Piano Trio Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Dominique Horwitz Sprecher Fauré Quartett: Erika Geldsetzer Violine Sascha Frömbling Viola Konstantin Heidrich Violoncello Dirk Mommertz Klavier Felix Mendelssohn Bartholdy Klavierquartett Nr. 2 f-Moll op. 2 Klavierquartett Nr. 3 h-Moll op. 3 Musik mit Mehrwert Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 60 15.7. Freitag, 20.00 Uhr Sie sind Visionäre ihres Fachs und ihre Experimente und Entdeckungen werden hoch geschätzt: Das Fauré Quartett hat sich innerhalb weniger Jahre als weltweit führendes Klavierquartett ausgewiesen. Nun widmen sie sich Mendelssohns Besuch bei Goethe. Der Komponist schrieb sein drittes Klavierquartett, als er gerade mal 15 Jahre alt war. Gewidmet – und vorgeführt – hat er es dem 60 Jahre älteren Dichterfürsten Goethe, und fand des Denkers persönliche Beachtung und Wertschätzung. Gerade in seinen Klavierquartetten erwies sich Mendelssohn schon früh als Großer im Detail. Erweitert werden die Quartette um die Rolle des historisch würdigenden Berichterstatters: Der Schauspieler Dominique Horwitz rezitiert Texte, die an verschiedene Lebensabschnitte des Komponisten erinnern und der Musik eine ganz neue Farbe geben. 56 © Alan Kerr © Ralf Brinkhoff K 59 Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Alexander Sitkovetsky Violine Richard Harwood Violoncello Wu Qian Klavier Joseph Haydn Klaviertrio G-Dur Hob. XV:25 „Zigeunertrio“ Felix Mendelssohn Bartholdy Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66 Sergej Rachmaninow Trio Élégiaque Nr. 1 g-Moll Klassisch-romantische Dreiergespräche „Aller guten Dinge sind drei“, besagt ein Sprichwort. Aufs Schönste bewahrheitet sich dies, wenn sich besonders talentierte Musiker zu einem Trio zusammenfinden. Mit Hingabe und luzidelegantem Ton haben es die Chinesin Wu Qian, der Russe Alexander Sitkovetsky und der Brite Richard Harwood geschafft, sich über ihre Solokarrieren hinaus zu einem der zurzeit spannendsten Klaviertrios zu mausern. Und ob bei ihren Konzerten in Australien und China oder ihrem Auftritt bei der Queen: Mit ihren gehaltvollen Dreiergesprächen verstehen es die preisgekrönten Teamworker immer wieder, der freigeistigen und dynamischen Gattung neue Impulse zu geben und so die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Im Gepäck haben sie zwei der Lieblingsstücke unseres Intendanten: die beiden Mendelssohn‘schen Klaviertrios. Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro Rheingau Musik Festival Service GmbH & Co. KG Postfach 1125 Absender 65367 Oestrich-Winkel Name: Vorname: Straße/Nr.: Bestellschein PLZ/Ort: Telefon: E-Mail: Sollte die gewünschte Kategorie ausverkauft sein (bitte unbedingt angeben): höhere niedrigere jede andere keine Karten Hiermit bestelle ich verbindlich: Kunden-/Mitgliedsnummer: Konzert-Nr. Datum Titel der Veranstaltung Einzelpreis (siehe Adressaufdruck) Anzahl € Ort, Datum Unterschrift € Sie erhalten nach Buchung Ihrer Karten eine Rechnung per Post. € Bitte senden Sie ein Festivalmagazin an folgende Adresse: € € € € € € Bitte nehmen Sie meine E-Mail-Adresse in Ihren NewsletterVerteiler auf: € Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte. E-Mail: Mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Rheingau Musik Festival Gruppe. Werden Sie Mitglied im Rheingau Musik Festival e. V. Als förderndes Mitglied des Rheingau Musik Festival e. V. helfen Sie durch Ihren Jahresbeitrag, den Fortbestand des Festivals zu sichern. Persönlich haben Sie den Vorteil, dass Ihre Kartenbestellungen in den ersten vier Wochen des Vorverkaufs bevorzugt behandelt werden. Rheingau Musik Festival e. V. Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel Rheingau Musik Festival e. V. Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel Gläubiger-Identifikationsnummer: DE09ZZZ00000016200 Beitrittserklärung SEPA-Lastschriftmandat Hiermit beantrage ich, Ich ermächtige den Zahlungsempfänger Rheingau Musik Festival e. V. Zahlungen jeweils im März von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich Name, Vorname: weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Zahlungsempfänger Rheingau Musik Festival e. V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Straße/Nr.: Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs datum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit PLZ/Ort: meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Geburtsdatum: Zahlungsart: wiederkehrende Zahlung Telefon: Mandatsreferenz: wird separat mitgeteilt E-Mail: Name, Vorname (Kontoinhaber): die Mitgliedschaft im Rheingau Musik Festival e. V. Straße: PLZ/Ort: Jahresbeitrag: Einzelmitgliedschaft € 75,– Partnermitgliedschaft €100,– Ich möchte einen höheren Beitrag zahlen: € IBAN: BIC: Ort, Datum Ort, Datum Unterschrift Unterschrift Kontoinhaber Sie erhalten von uns eine Bestätigung der Mitgliedschaft. Bitte beachten Sie: Nur vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anträge können berücksichtigt werden. Rheingau Musik Festival Service GmbH & Co. KG Postfach 1125 Absender 65367 Oestrich-Winkel Name: Vorname: Straße/Nr.: Bestellschein PLZ/Ort: Telefon: E-Mail: Sollte die gewünschte Kategorie ausverkauft sein (bitte unbedingt angeben): höhere niedrigere jede andere keine Karten Hiermit bestelle ich verbindlich: Kunden-/Mitgliedsnummer: Konzert-Nr. Datum Titel der Veranstaltung Einzelpreis (siehe Adressaufdruck) Anzahl € Ort, Datum Unterschrift € Sie erhalten nach Buchung Ihrer Karten eine Rechnung per Post. € Bitte senden Sie ein Festivalmagazin an folgende Adresse: € € € € € € Bitte nehmen Sie meine E-Mail-Adresse in Ihren NewsletterVerteiler auf: € Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte. E-Mail: Mit Ihrer Bestellung akzeptieren Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Rheingau Musik Festival Gruppe. Werden Sie Mitglied im Rheingau Musik Festival e. V. Als förderndes Mitglied des Rheingau Musik Festival e. V. helfen Sie durch Ihren Jahresbeitrag, den Fortbestand des Festivals zu sichern. Persönlich haben Sie den Vorteil, dass Ihre Kartenbestellungen in den ersten vier Wochen des Vorverkaufs bevorzugt behandelt werden. Rheingau Musik Festival e. V. Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel Rheingau Musik Festival e. V. Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel Gläubiger-Identifikationsnummer: DE09ZZZ00000016200 Beitrittserklärung SEPA-Lastschriftmandat Hiermit beantrage ich, Ich ermächtige den Zahlungsempfänger Rheingau Musik Festival e. V. Zahlungen jeweils im März von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich Name, Vorname: weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Zahlungsempfänger Rheingau Musik Festival e. V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Straße/Nr.: Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungs datum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit PLZ/Ort: meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Geburtsdatum: Zahlungsart: wiederkehrende Zahlung Telefon: Mandatsreferenz: wird separat mitgeteilt E-Mail: Name, Vorname (Kontoinhaber): die Mitgliedschaft im Rheingau Musik Festival e. V. Straße: PLZ/Ort: Jahresbeitrag: Einzelmitgliedschaft € 75,– Partnermitgliedschaft €100,– Ich möchte einen höheren Beitrag zahlen: € IBAN: BIC: Ort, Datum Ort, Datum Unterschrift Unterschrift Kontoinhaber Sie erhalten von uns eine Bestätigung der Mitgliedschaft. Bitte beachten Sie: Nur vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anträge können berücksichtigt werden. © Juan Martínez © Ansgar Klostermann K 65 16.7. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Südamerikanische Nacht Pacho Flores, Trompete Bolívar Soloists 16.7. Samstag, 16.00 Uhr K 61 Eltville, Weingut Langwerth von Simmern K 62 Eltville, Weingut Baron Knyphausen K 63 Kiedrich, Weingut Robert Weil K 64 Kloster Eberbach, Domäne Steinberg 17.7. Sonntag, 16.00 Uhr K 68 Eltville, Weingut Langwerth von Simmern K 69 Eltville, Weingut Baron Knyphausen K 70 Kiedrich, Weingut Robert Weil K 71 Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Fahrende Musiker in Weingütern Shebeen Connection · Engelbert Wrobel’s Swing 4 Frankfurt Swing All Stars feat. Tony Lakatos · Klezmers Techter Wer Musik UND Wein liebt, ist hier richtig Exzellenter Wein, regionale Spezialitäten, traumhafte Umgebung und natürlich mitreißende Ensembles bilden das Erfolgsrezept dieses Klassikers: Riesling trocken oder feinherb? QbA oder Große Lage? Das sind an diesem Nachmittag auch schon die schwierigsten Entscheidungen, die es zu treffen gilt. Ansonsten kann sich das Publikum entspannt nach Gutsherrenart verwöhnen lassen: Vier hochrangige Weingüter bieten Platz, um sich an exzellentem Wein und regionalen Spezialitäten in traumhafter Umgebung zu erfreuen. Auch für den Musikgenuss ist gesorgt: Denn ganz nach mittelalterlicher Spielleut’Manier reisen vier kleine Ensembles von Weingut zu Weingut und offerieren dort ihre Künste. Und die sind, zum lockeren Ambiente dieses Klassikers unter den Festival-Veranstaltungen passend, unterhaltsamer Art und reichen von gepflegtem Swing bis Weltmusik. Und wie beim Wein gilt auch hier: Auf guten Geschmack können Sie sich verlassen! Karten zu: 35,– Euro • Preis ohne Speisen und Getränke • Ende der Veranstaltung: 20.00 Uhr • Bitte geben Sie auf dem Bestellschein das Weingut Ihrer Wahl und einen Alternativwunsch an. Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. Werke von Georg Friedrich Händel, Heitor Villa-Lobos, Astor Piazzolla u. a. lassik mit südamerikanischer K Lebensfreude Wo fängt die Klassik an, wo hört sie auf? Diese Frage stellen sich die Bolívar Soloists und der Trompetenvirtuose Francisco „Pacho“ Flores. Beide sind sie aus Venezuelas Programm der Kinder- und Jugendorchester El Sistema hervorgegangen und kommen bei dieser Frage immer wieder mit spürbarer Begeisterung zu überzeugenden Ergebnissen. Etwa zu jenem, dass die Klassik auf Grenzen keine Rücksicht nimmt. Sie fühlen sich überall zu Hause, ob im Gestern oder Heute, in Europa oder Lateinamerika. In Eigenkompositionen und der Gegenüberstellung von traditioneller venezolanischer Musik mit Werken von Händel, Neruda und Piazzolla präsentieren die Bolívar Soloists und Pacho Flores sowohl eine unübertroffene stilistische Bandbreite, als auch ein Klangbild, das von lebensfroh bis melancholisch reicht, und das über Kontinente hinweg überraschende Übereinstimmungen zu Tage fördert. Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 94 www.rheingau-musik-festival.de 57 © Benoit Boute © Benedikt Schnermann K 72 20.7. Mittwoch, 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Starke Frauen Ladies’ Night K 66 17.7. Sonntag, 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal K 67 17.7. Sonntag, 14.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal ab 3 Sitzkissenkonzert „Auf dem Jahrmarkt“ Blerim Hoxha Violine · Achim Rinderle Klarinette Stephan Lanius Kontrabass · Anastasia Reiber Klavier Uta Sailer Moderation · Micaela Czisch Schauspiel und Regie Jahrmarkt mit Klängen aus der ganzen Welt 58 Marktschreier und Muskelprotz, Kasperl und Gretel, Teufelsgeiger und Schlangenbeschwörer, Zigeunertanz und Zauberspaß: Auf dem quirligen Jahrmarkt ist viel geboten! Gemeinsam erkunden die Kinder diesen bunten Rummelplatz und lernen Musik aus der ganzen Welt kennen: tänzerische Klezmermusik, poetische Klassik, feurige Czárdás-Stücke, bayerische Volksmusik. So bunt wie es „Auf dem Jahrmarkt“ zugeht, sind auch die Musik und die Darbietungen. Die Kinder sind aber auch selbst Akteure. Sie ziehen Lose, treffen einen Riesen, schlecken Zuckerwatte, werfen Sandsäcke, tanzen Polka und singen. Sie feuern an und staunen, sie basteln ein Lied aus drei Tönen und werden selbst zu echten Marktschreiern! Karten zu: 8,– Euro für Kinder 16,– Euro für Erwachsene • für Kinder ab 3 Jahren Joco Malted Milk & Toni Green phärischer Indiepop trifft auf S erdigen Südstaaten Rhythm & Blues Joco – das sind die beiden Schwestern Josepha und Cosima, ein Indiepop-Duo aus dem hohen Norden. Gemeinsam werfen die beiden Newcomer einen Blick hinter das Sichtbare und nehmen das Publikum mit auf einen Trip in ihre ureigene „Joco-Sphäre“: Ein auf das Wesentliche konzentrierter Klangkosmos aus kraftvollem Klavier, akustischen Gitarren, minimalistischen Drums und unverwechselbarem zweistimmigen Gesang. Abgelöst werden sie von Malted Milk & Toni Green. Was haben die aus Memphis stammende Südstaaten-Soulröhre und die französische Gruppe gemeinsam? Die Antwort ist denkbar einfach: Milk & Green, das vermutlich explosivste Rhythm & Blues und Soul-Album der vergangenen Jahre. Eine bluesige und soulige Mixtur, gewürzt mit einer ordentlichen Prise erdigem Funk. Herausgekommen ist eine einzigartige Essenz – der Rhythm & Blues und Soul-Sound des 21. Jahrhunderts. Karten zu: 45,– Euro • freie Platzwahl • Speisen und Getränke ab 17.30 Uhr • witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr möglich siehe Seite 94 und 95 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © Susi Knoll © Thomas Zwillinger © Dixie Frog © Thomas Zwillinger K 73 20.7. Mittwoch, 20.00 Uhr Hattersheim, St. Martinus Ensemble Phoenix Munich: „Requiem for a Pink Moon“ Joel Frederiksen Bass, Laute & Leitung Timothy Leigh Evans Tenor Domen Marinčič Viola da Gamba Axel Wolf Theorbe & Laute Ein Elisabethanisches Tribute an Nick Drake ECHO-Preisträger Joel Frederiksen zeigt den Groove des Barocks und die Zeitlosigkeit des Folks „Pink Moon“ (Mondfinsternis) ist eine AlbumLegende: Der Gitarrist und Songwriter Nick Drake schuf es in nur zwei Nächten zwei Jahre vor seinem viel zu frühen Tod. Über 40 Jahre später zieht Joel Frederiksen mit seinem Ensemble Phoenix Munich eine interessante Parallele für ein sehr persönliches Requiem: Lautenlieder der Renaissance, geprägt von ihrer typischen nachdenklichen Düsternis, korrespondieren mit Drake-Songs – natürlich ebenfalls auf der Laute begleitet. Eine außergewöhnliche musikalische Entdeckungsreise, die bereits mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde! Karten zu: 35,– 25,–* Euro K 74 21.7. Donnerstag, 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Bluesnight Eric Bibb & JJ Milteau: „Lead belly’s gold“ Jesper Munk & Band Blues zwischen ursprünglichem und neuem Groove Nur wenige Takte benötigt der US-amerikanische Bluesmusiker Eric Bibb und schon ist der Hörer gefesselt. Wovon, das ist schwer zu beschreiben. Vielleicht lässt es sich so ausdrücken: Es ist die Art wie er seine Musik schreibt und vor allem spielt – seine Tiefe, die spirituelle Verwurzelung und das absolute Feingefühl mit dem er dem Blues durch seine Stimme und sein akustisches Gitarrenspiel Leben einhaucht. Auf diesen Geschichtenerzähler des Blues trifft der gerade mal 23-jährige Deutsch-Däne Jesper Munk, dem das Talent in die Wiege gelegt wurde. Eine optische Kreuzung aus James Dean und David Bowie, ausgestattet mit einer rauen, erdigen, scheinbar von Zigaretten und Whiskey gealterten Stimme. Seine selbstgeschriebenen Songs klingen roh, genau so, wie man in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts Musik gemacht hat, doch immer frisch – Rock ’n’ Roll, Blues, Folk, Motown-Soul aber auch PostPunk, fein verwoben zu einem hypnotischen Sound. Karten zu: 45,– Euro • freie Platzwahl • Speisen und Getränke ab 17.30 Uhr • witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden mit Beginn um 20.00 Uhr möglich siehe Seite 94 und 95 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 59 21.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Moderiertes Konzert Alexej Gorlatch, Klavier Frédéric Chopin Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61 Vier Mazurkas op. 67 Vier Mazurkas op. 68 Barcarole Fis-Dur op. 60 Sonate b-Moll op. 35 Berceuse Des-Dur op. 57 Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 3 Ein junger Pianist auf dem Sprung zur Weltkarriere 60 Alexej Gorlatch begeisterte alle, die ihn 2015 bei seinem Festival-Debüt erlebt haben. Der Pianist ist einer jener Ausnahmekünstler, bei dem Interpretationen stets wie naturgegeben ihre Wirkung entfalten. Gorlatch überspringt die Distanz zum Publikum ohne hörbare Anstrengung und meistert die schwierigsten Hürden quasi mit links. Doch ist er kein Hochseilartist, der nur artifizielle Kunststückchen vorführt: Seine tiefgründigen Interpretationen bieten einen Erkenntnisreichtum, welcher auch die Presse regelmäßig verblüfft. So schrieb ein Kritiker des britischen „Independent“ anerkennend: „Alexej Gorlatch interpretierte Chopins Etüden so poetisch und expressiv, wie ich es nie zuvor gehört habe.“ Da darf man auf seinen Chopin-Abend schon gespannt sein! Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro • Alexej Gorlatch führt durch sein Konzert. K 76 21.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang „Symphonic Klezmer“ David Orlowsky Trio Kammerakademie Potsdam Leoš Janáček Suite für Streichorchester Béla Bartók Rumänische Volkstänze Ernest Bloch „From Jewish Life“ und sinfonische Klezmer-Musik Musik zwischen den Welten Als sich im Jahr 2003 bei „Konzert & Brunch“ erstmals ein munteres Trio um den Klarinettisten David Orlowsky präsentierte, staunte das Publikum nicht schlecht. Hier demonstrierte eine neue Generation von Musikern, welche glückliche Verbindung entstehen kann, wenn Kammermusik auf Klezmer trifft. Seitdem ist viel passiert: Das David Orlowsky Trio füllt mittlerweile die größten Konzertsäle, hat einige CD-Einspielungen vorgelegt und wurde vielfach ausgezeichnet. Ihre Entdeckungsfreude aber haben sich die drei Musiker erhalten: „Symphonic Klezmer“ lautet das aktuelle Programm, das die mal melancholische, mal heitere, immer aber zutiefst emotionale Klezmermusik mit sattem Streicherklang zusammenführt. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,–* Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 siehe Seite 94 © Kaupo Kikkas © Kaupo Kikkas © Kaupo Kikkas K 75 K 77 22.7. Freitag, 18.30 Uhr Geisenheim-Johannisberg, Burg Schwarzenstein Galakonzert mit Diner David Orlowsky Trio David Orlowsky Klarinette Jens-Uwe Popp Gitarre Florian Dohrmann Kontrabass lezmer und Jazz, fein gewürzt K und geschmackvoll abgestimmt Der große Giora Feidman bleibe sein stetes Fundament, bekannte David Orlowsky kürzlich in einem Interview. „Da, wo ich heute bin, wäre ich nicht ohne Giora Feidman“, sagte der junge Klarinettist über seinen wichtigsten Mentor, der ihn gründlich in die verschlungenen Pfade des Klezmer eingeführt hat. Aber keine Frage: Längst hat sich das Trio um David Orlowsky weiterentwickelt und gilt als eine der interessantesten Formationen im Grenzbereich von Jazz, Weltmusik und Klezmer. Komplexe Kammermusik sowie eingängige Melodien und Rhythmen? Ergänzen sich bestens, finden die drei Musiker und kombinieren lässig miteinander all jenes, was sie musikalisch bewegt. Das Ergebnis: „Kammerweltmusik“ vom Feinsten! Karten zu: 126,– Euro (Konzert: 38,– Euro, Diner: 88,– Euro) • Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke • 18.30 Uhr: Aperitif • 19.00 Uhr: Konzert • Gegen 20.30 Uhr: Menü © Felix Broede K 78 22.7. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Dvořák: 175. Geburtstag Jerusalem Quartet Alexander Pavlovsky Violine Sergei Bresler Violine Ori Kam Viola Kyril Zlotnikov Violoncello Joseph Haydn Streichquartett G-Dur op. 77 Nr. 1 Hob. III:81 „Komplimentierquartett“ Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 „Amerikanisches“ Béla Bartók Streichquartett Nr. 6 Sz 114 Exquisite Streicher-Kammermusik Im Grunde sind es zwei Geburtstage, die begangen werden: Das Rheingau Musik Festival ehrt den 175. Geburtstag Antonín Dvořáks, und das Jerusalem Quartet kann in diesem Jahr sein stolzes 20-jähriges Bühnenjubiläum feiern. Wenn beides zusammenkommt? Steht Dvořáks „Amerikanisches Quartett“ auf dem Programm, interpretiert von einer exzellenten Streichquartettformation, die mit diesem Werk ganz besondere Erinnerungen verknüpft. Das mit Jazzanklängen gewürzte „Amerikanische Quartett“ war schließlich das allererste Werk, das die Musiker um Primarius Alexander Pavlovsky überhaupt spielten. Und für ihre zehn Jahre später vorgelegte Einspielung des Quartetts erhielten die Musiker Höchstnoten von der Fachpresse. K 79 22.7. Freitag, 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes K 81 23.7. Samstag, 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Bidla Buh: „Festival Special“ Rheingau Musik Preisträger 2011 Hans Torge Bollert Gesang und gestopfte Trompete Olaf Klindtwort Gitarre und Refraingesang Jan-Frederick Behrend Schlagwerk und Effekte Musik-Comedy mit Schirm, Charme und Melone Bidla Buh – das ist Musik-Comedy im nostalgischen Gewand der 1920er und -30er Jahre. Die drei Hamburger Jungs Hans Torge, Olaf und Jan-Frederick haben im Laufe ihrer bald 20-jährigen Zusammenarbeit ein ganz eigenes Genre geschaffen: Es ist eine Mischung aus neu interpretierten GrammophonKlassikern, aktuellen Hits im nostalgischen Gewand, charmant-skurriler Musik-Comedy und kurzweiliger Moderation – ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus mit atemberaubender Performance, verblüffenden musikalischen Variationen und perfekt aufeinander abgestimmter Choreographie. Ob als „Prachtkerle mit Fracksausen“ oder ganz bescheiden als „beste Liebhaber der Welt“: Das Trio hat seine Fangemeinde schon seit Jahren fest im Griff. Für ihr diesjähriges Gastspiel beim Rheingau Musik Festival haben sich die drei Charmebolzen ein besonderes „Festival Special“ einfallen lassen, mit roter Rose überm Herz, Schmalz auf der Seele und Spott in der Kehle. Karten zu: 35,– Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Reithalle mit freier Platzwahl möglich siehe Seite 95 Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 61 © Jim Rakete / Sony Classical © Mat Hennek K 82 23.7. Samstag, 19.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche K 80 22.7. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal „Nachtviolen“ Christian Gerhaher, Bariton Gerold Huber, Klavier Rheingau Musik Preisträger 2009 Ausgewählte Lieder von Franz Schubert es Dichters traumhaftD sehnsuchtsvolle Lieder Klanggewalten Hélène Grimaud, Klavier Australian Youth Orchestra Manfred Honeck, Leitung Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ 62 Französischer Feingeist und österreichisches Schwergewicht Hélène Grimaud in wenigen Sätzen beschreiben? Unmöglich! Viel zu einseitig wäre es, sie bloß als eine der herausragendsten Pianistinnen unserer Zeit zu beschreiben, denn die leidenschaftliche Naturschützerin, engagierte Menschenrechtsaktivistin und einfühlsame Buchautorin gehören gleichermaßen zu ihrer faszinierenden Persönlichkeit. Ihr poetisches Spiel zeugt von tiefster Hingabe an die Musik und lässt die von ihr interpretierten Werke immer wieder neu entdecken. Ravels heiteres Klavierkonzert in G-Dur bringt sie mit nach Wiesbaden, von dem der Komponist selbst sagte, es atme den Geist Mozarts. Gedankenschwere kleidet Gustav Mahler in berauschend farbigen Orchestersound in seiner Sinfonie Nr. 1, die wie alle seine Sinfonien eine ganze Welt, einen ganzen Kosmos umschreibt. Einfach aufregend! Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,– *Euro • Konzertführer live um 19.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Die Nachtviole, die titelgebende Blume aus der Familie der Kreuzblütengewächse, galt in der Antike als Mittel gegen Melancholie und Schlaflosigkeit. Schubert destilliert aus ihr eine wehmütige Hymne – auf eine Freundschaft, auf eine Liebe? Der Text bleibt unklar und öffnet einen Deutungsspielraum. Christian Gerhaher sagt hierzu in einem Interview: „Niemand weiß, was dieser Titel bedeutet, aber jeder denkt sich etwas dazu.“ Und hier genau liegt Gerhahers Stärke, in der Interpretation. Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Gerold Huber deutet der Ausnahmesänger jeden Ton, jeden Moment, jedes Zögern, jedes Glänzen philosophisch, textlich und musikalisch aus. Gemeinsam zelebrieren sie die Schubert’schen Sehnsuchtsuniversen und es entsteht vor allem eines: ganz große Kunst. Karten zu: 60,– 45,– 30,– Euro © Jessy Lee © Andreas Bitesnich K 83 23.7. Samstag, 19.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals Fokus Jazz Rendezvous mit ... Till Brönner Till Brönner im Gespräch mit Katharina Eickhoff in Blick hinter die MusikerE persönlichkeit K 84 23.7. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang K 87 24.7. Sonntag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Starke Frauen Till Brönner – Deutschlands wohl bekanntester Jazz-Musiker und mittlerweile auch eine der herausragenden Figuren der internationalen Musikszene – ein Ausnahmekönner, facettenreich, unkonventionell und experimentierfreudig. „Jazz ist Musik, die allen gefallen kann – nur die wenigsten wissen das.“ So lautet Brönners Credo. Im Gespräch mit dem diesjährigen „Fokus Jazz“-Künstler wird die Musikjournalistin Katharina Eickhoff den ein oder anderen Blick auf die Person hinter der Trompete werfen, auf sein turbulentes Leben zwischen Berlin und Los Angeles, seine Tätigkeit als Produzent und Lehrender, auf die Sonnen-, aber auch Schattenseiten des Musikerdaseins blicken sowie seiner Leidenschaft für die Fotografie nachspüren. Lassen Sie sich auf ein „Rendezvous“ der besonderen Art ein: intim, kritisch, aber stets pointiert und mit Substanz – schlicht ein außergewöhnlicher Blickwinkel auf Till Brönner. Karten zu: 18,– Euro • freie Platzwahl Mozart-Nacht Anna Lucia Richter Sopran · Festival Strings Lucerne · Daniel Dodds Leitung & Violine Stepp Quartett · Itamar Zorman Violine · Gabriele Carcano Klavier 1. Teil im Kreuzgang: Joseph Haydn Ouvertüre B-Dur zu „Armida“ Hob. XXVIII:12 Joseph Martin Kraus Ouvertüre d-Moll aus der Bühnenmusik „Olympie“ VB 33 Rezitative und Arien von Wolfgang Amadeus Mozart 2. Teil in verschiedenen Räumen: Kammermusik 3. Teil im Kreuzgang: Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319 63 Mozarts starke Frauen auf der großen Bühne In Mozarts Opern sind die Frauen bei Weitem nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern starke Persönlichkeiten, die so manches Mal die eigentlich treibende Kraft sind. Ihr glühender Verehrer Mozart hat ihnen so manche wunderbare Arie in die Kehle komponiert. Die Mozart-Nacht in Kloster Eberbach bringt die Anziehungskraft von Mozarts starken Frauen zur Entfaltung und gleichzeitig das Publikum in Bewegung: Jeder gestaltet seinen persönlichen Konzertabend selbst! Nach einem eröffnenden KreuzgangKonzert stehen drei Kammermusiken an besonderen Orten des ehrwürdigen Klosters zur Wahl, bevor die Mozart-Nacht im Kreuzgang ausklingt. Ein Konzertabend, der zum Wandeln und Entdecken einlädt! Karten zu: 65,– 50,– 35,– 25,–* Euro • Ende gegen 22.30 Uhr • witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgang-Konzerte in die Basilika möglich siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de © Julien Mignot K 86 24.7. Sonntag, 11.00 Uhr ab 3 Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert „Max und die Welt des Rhythmus“ K 85 23.7. Samstag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Gautier Capuçon, Violoncello Orchestre Philharmonique de Marseille Lawrence Foster, Leitung Gabriel Fauré Suite op. 80 „Pelléas et Mélisande“ Camille Saint-Saëns Cellokonzert a-Moll op. 33 Georges Bizet „Carmen“-Suite, „L’Arlésienne“-Suite 64 Frankreichs besonderes Licht in Tönen Liegt es vielleicht an dem besonderen Licht ihrer Heimat, dass sie so farbenreich komponiert haben? Ob Fauré, Saint-Saëns oder Bizet – aus ihrer Musik strahlt dieses elegante Leuchten, das Frankreichs Licht ganz direkt in sich gespeichert zu haben scheint. Mit einem durch und durch französischen Programm kommt zum ersten Mal das Orchestre Philharmonique de Marseille vom Mittelmeer an den Rhein. Gautier Capuçon ist hingegen schon ein altbekannter Gast im Rheingau. Nachdem er im vergangenen Jahr gemeinsam mit seinem Bruder Renaud in Brahms’ Doppelkonzert begeisterte, lässt er in diesem Jahr Camille Saint-Saëns’ überschäumendem Temperament in dessen Cellokonzert freien Lauf. Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro • Konzertführer live um 18.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Sophie van der Smissen Gesang Lukas Rommelspacher Klavier Max Gaertner Percussion itzkissenkonzert für Kinder S ab 3 Jahren Max hat eine sensationelle Entdeckung gemacht: Auf dem Flohmarkt hat er eine Vielzahl spannender, neuer Instrumente gefunden … Triff ihn und entdecke gemeinsam mit Max und seinen Freunden, was man damit alles anfangen kann! Was die alten Instrumente wohl noch aushalten und wie man sie benutzen kann? Das Publikum wird zum Mitmachen motiviert: Nach dem Einüben einiger Rhythmen wird gemeinsam ein Abschlusswerk für Piano, Vibraphon, Gesang und Bodypercussion gespielt. Ein Konzert zum Hören, Lernen, Mitmachen und Mitspielen! Karten zu: 8,– Euro für Kinder 16,– Euro für Erwachsene • für Kinder ab 3 Jahren © The Kilkennys © Malene © Ali Kepenek K 89 24.7. Sonntag, 19.00 Uhr Bad Homburg, Kurpark The Kilkennys K 88 24.7. Sonntag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Fokus Jazz Till Brönner & Klaus Hoffmann Till Brönner trumpet & vocals Klaus Hoffmann vocals Magnus Lindgren sax Jasper Soffers piano Christian von Kaphengst bass David Haynes drums Zwei musikalische Seelenverwandte treffen erstmals aufeinander Till Brönner und Klaus Hoffmann verehren sich seit Jahren. Schon immer wollten sie ein Projekt zusammen machen, das ihren musikalischen Vorlieben und Sehnsüchten freien Lauf lässt. Nun wird dieses Projekt beim Rheingau Musik Festival erstmals in die Tat umgesetzt. Klaus Hoffmann ist zu Gast bei unserem „Fokus Jazz“-Künstler Till Brönner, der sein virtuoses Quintett an diesem Abend in den Dienst des großen Schauspielers, Sängers, Autors und Liedermachers stellen wird. Eine Reise durch die europäischen und amerikanischen Jazz- und Chanson-Metropolen, den dunklen Gassen voller Liebesgewirr und dem Berlin einer vergangenen Ära, das es heute kaum mehr zu geben scheint: weit gefehlt – zumindest an diesem Abend! Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,– 20,–* Euro Davey Cashin mandolin, whistles, banjo, spoons & vocals Tommy Mackey guitar, bass & vocals Robbie Campion banjo, guitar & vocals Davey Long drums, bodhrán, percussion, guitar & vocals ine irische Band heizt zum E Mitsingen und Mittanzen ein The Kilkennys – David, Davey, Tommy und Robbie – sind eine junge Band aus Irland, die es sich zur Mission gemacht hat, dem heimischen Irish Folk wieder frischen Wind einzuhauchen und ihn so vermehrt auch einem jungen Publikum zugänglich zu machen. Davey, der Kopf der Band, nimmt sein Publikum mit seiner offenen und natürlichen Art im Handumdrehen gefangen und entführt es so ganz behutsam in die Welt der irischen Musik. Sofort entstehen Bilder von der grünen Insel, den belebten Pubs – den guten Whiskey und das starke Bier kann man beinahe schon schmecken. Nur auf die langen grauen Bärte muss man verzichten, aber das kann man verzeihen, wenn man dafür diese sympathischen jungen Männer vorgesetzt bekommt! Karten zu: 35,– Euro • freie Platzwahl • witterungsbedingte Verlegung in das Kurtheater Bad Homburg mit Beginn um 19.30 Uhr möglich siehe Seite 95 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 65 © Nikolaj Lund © Felix Groteloh K 91 26.7. Dienstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Next Generation Marc Bouchkov, Violine Matan Porat, Klavier K 90 26.7. Dienstag, 20.00 Uhr Eltville-Martinsthal, Weingut Diefenhardt K 92 27.7. Mittwoch, 20.00 Uhr Eltville-Martinsthal, Weingut Diefenhardt Starke Frauen Fräulein Jazz Sarah Lipfert als „Claudette“ Gesang Judith Goldbach als „Ilse“ Kontrabass Caroline Richards Regie Die Gattung „komisches Jazzmusiktheater“ findet man nur bei Fräulein Jazz 66 Lediglich drei Dinge haben Ilse und Claudette gemeinsam: die Therapie, den Grund für dieselbige (ein Jazzstudium) – und ein Duo. So platzen unsere beiden Fräuleins auf die Theaterbühne, wo gerade Hildegard Knef, Zarah Leander, Helge Schneider und ein paar namhafte Hardrocker zu den Klängen von altem Swing und zeitgenössischem Jazz eine Gruppensitzung abhalten. Doch reine Musiktherapie stößt natürlich bei so unterschiedlichen pathologischen und musikalischen Ausprägungen schnell an ihre Grenzen. Obschon der Kontrabass, die Stimme, die Loopstation, das Schlagwerk und einige längst in Vergessenheit geratene Instrumente zur Erarbeitung von Konfliktlösungsstrategien beitragen, steht doch eins fest: Wenn zwei so unterschiedliche Damen ihre Nähkästchen nebst Unterbewusstsein öffnen, können Sie sicher sein, dass da nicht ausschließlich rosa Zuckerwatte drin ist. Intelligent, hochamüsant, mindestens ebenso musikalisch und gewürzt mit bissiger Selbstironie. Karten zu: 38,– Euro • Der Hof ist überdacht. • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Violinsonate Es-Dur KV 481 Johannes Brahms Violinsonate Nr. 1 G-Dur op. 78 „Regenlied- Sonate“ Olivier Messiaen Thème et variations für Violine und Klavier César Franck Violinsonate A-Dur FWV 8 in Streifzug durch das E Geigenrepertoire Die Nähe des Klangs der Geige zur menschlichen Stimme ist für den jungen belgischen Geiger Marc Bouchkov Inspiration und Antrieb, Gefühle und Emotionen wiederzugeben und für die Zuhörer erlebbar zu machen. Dass der Stipendiat der Kronberg Academy daneben auch die virtuosen und brillanten Töne beherrscht, zeigen seine zahlreichen Auszeichnungen und Wettbewerbserfolge. Und auch bei seinem Debüt auf Schloss Johannisberg wird er dies mit Mozarts kantabel-virtuosen Es-Dur-Violinsonate KV 481 und den Werken von César Franck und Olivier Messiaen unter Beweis stellen. Den passenden Kontrast bildet Brahms „Regenlied-Sonate“, die sich durch eine schlichte Natürlichkeit und den Verzicht auf dramatisches Geschehen auszeichnet. Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © Emanuel Altenburger © Maike Helbig K 93 27.7. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Next Generation Claire Huangci, Klavier Ludwig van Beethoven Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109 Frédéric Chopin Andante spianato et Grande Polonaise brilliante Es-Dur op. 22 Johannes Brahms Klaviersonate Nr. 3 f-Moll op. 5 Klaviermusik, die zu Herzen geht Das Publikum war begeistert, als Claire Huangci im Frühjahr 2015 in unserer Nachwuchsreihe „Konzert & Brunch“ ihr Rheingau-Debüt feierte – und wir waren es auch! Ein atemberaubendes Feuerwerk entfachte die junge Pianistin, die am Klavier eine so charmante wie bezwingende Aura umgibt. Keine Frage, dass wir Claire Huangci in diesem Jahr das große Podium bereiten! Ins Zentrum ihres Rezitals stellt sie Chopin, der an ihrer Karriere einen besonderen Anteil hat: Sie ist erste Preisträgerin der internationalen ChopinWettbewerbe 2009 in Darmstadt und 2010 in Miami. Ihr eigener Anspruch? „Musik zu machen, an die man sich erinnert“, wünscht sich die Pianistin, „nicht weil ich so schnelle Finger hatte, sondern weil sie so schön war – so schön, dass sie zu Tränen rührte.“ Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro K 94 28.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Italienische Opern-Nacht Martin Mitterrutzner Tenor Münchener Kammerorchester Alexander Liebreich Leitung Werke von Gioachino Rossini, Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini u. a. Höhepunkte des italienischen Belcanto Ja, Gioachino Rossini wusste, wie man genießt! Und er beherrschte die Kunst, das pralle Leben auf die Opernbühne zu bringen. 39 Opern verbuchte er nach nur zwei Jahrzehnten seines bewegten Lebens und setzte sich damit für alle Zeiten an die Spitze sämtlicher seiner opernkomponierenden Zeitgenossen. Die Opera buffa ist sein Paradestück: In Rossinis komischen Opern wird gelacht und geweint, geliebt und gehasst, verwirrt und aufgelöst – und seine nicht selten schier atemberaubende Musik scheint sich dabei immerzu ins Fäustchen zu lachen. Beschwingt, heiter, leidenschaftlich und virtuos geht es auch in der Eberbacher Sommernacht zu, wenn wir im idyllischen Kreuzgang dem italienischsten aller Opernmeister eine stimmgewaltige Hommage bereiten. Bestens vertreten wird dieser von Martin Mitterrutzner, der bereits bei den Salzburger Festspielen, an der Semperoper Dresden und als Ensemblemitglied der Oper Frankfurt von sich reden machte. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,–* Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 67 © Sebastian Gerhard © Manet Club Beijing K 95 28.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Next Generation Stradivari Quartett Xiaoming Wang Violine Sebastian Bohren Violine Lech Antonio Uszynski Viola Maja Weber Violoncello Tan Dun „Eight Colors“ für Streichquartett Franz Schubert Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887 Astor Piazzolla „Cuatro Estaciones Porteñas“ Vier Stradivaris auf drei Kontinenten K 96 28.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Eltville-Martinsthal, Weingut Diefenhardt K 98 29.7. Freitag, 20.00 Uhr Eltville-Martinsthal, Weingut Diefenhardt Matthias Brodowy: „Bis es euch gefällt“ Matthias Brodowy Klavier Lachmuskeltraining par excellence Seit dem Jahre 89 des letzten Jahrhunderts steht er auf der Bühne. Erst im Ensemble und seit 1997 als Stradivari – der Name steht für Exklusivität und 68 verheißt Klangschönheit. Und so wie einst die Instrumente von Cremona aus ihren Siegeszug in die ganze Welt antraten, reist nun das Stradivari Quartett regelmäßig nach Amerika, Asien und Europa, um die Vielfalt der Gedanken- und Gefühlswelten von Kompositionen auszuloten. Dabei dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die hervorragend aufeinander abgestimmten und mit jeweils einer Stradivari ausgestatteten Musiker ebenso hoch gehandelt werden wie die Instrumente ihres Namensgebers. Schon bei der Mozart-Nacht 2014 sorgten sie für Furore und Standing Ovations! Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro • Konzertführer live mit dem Stradivari Quartett zu Konzertbeginn um 20.00 Uhr Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Solist. Die Quintessenz aus dieser Zeit zeigt er in diesem ganz besonderen Programm, natürlich nicht, ohne dabei den Blick auf die aktuellen Geschehnisse auszuklammern. Matthias Brodowy führt den Zuschauer zurück in die wunderbare Zeit des käferorangenen Wahlscheibentelefons, als er im Blockflöten ensemble ganze Seniorenheime tyrannisierte. Er erklärt als Bauchhintrainer, warum wir uns Übergewicht angesichts der wirtschaftlichen Lage unbedingt leisten müssen und bringt Teile einer längst verschollen geglaubten Mozartoper zu Gehör. Auch seine mehr als skurrilen Albträume wirft er zwecks persönlicher Verarbeitung der Allgemeinheit zum Fraß vor. Eine temporeiche One-Man-Show, ein Parforceritt mit lauten und leisen Tönen, Klassiker und Aktuelles, jenseits der Frage, ob das nun Kabarett oder Comedy sei. Es ist Brodowy, der Vertreter für gehobenen Blödsinn. 2014 der heimliche Star im Weingut Diefenhardt. Karten zu: 40,– Euro • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr • Der Hof ist überdacht. 29.7. Freitag, 19.00 Uhr Flörsheim, St. Gallus K 99 29.7. © Vincent Catala © wildundleise.de © Patrice Brylla K 97 K 100 29.7. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Magali Mosnier, Flöte Nicolas Altstaedt, Violoncello Nicholas Angelich, Klavier Musette- und Tangofreuden Artist in Residence Isabelle Faust, Violine Johann Sebastian Bach Partiten und Sonaten für Violine solo BWV 1001–1006 in heldenhafter Alleingang durch E Bachs Geigenkunst Die Artist in Residence-Künstlerin Isabelle Faust geht spielend weit mehr als 250 Jahre zurück, in die Barock-Zeit, zu Bachs Solo-Werken: stilgerecht, mit altem Bogen, in eine archaische Klangwelt, die sie gleichwohl emotional ausformuliert, als entstünde jeder Ton, jeder Akkord, jede Fuge im Moment. Was die Geigerin hier aufbietet – Bach pur – verspricht musikalisch-intellektuellen Hochgenuss: Im Prinzip die barocke Geigen-Grammatik, eine Welt aufreißend. Isabelle Faust glättet nichts zu reiner Brillanz, überwältigt den Hörer nicht einfach, sondern erschließt die von Bach komponierten Seelenlandschaften. Jedes Preludio, jede Gigue, jede Sarabande: ein unverwechselbarer Mikrokosmos. Wir versprechen: Isabelle Fausts Spiel brennt sich in Ihr Gedächtnis ein! Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro Joseph Haydn Trio D-Dur Hob XV:16 César Franck Sonate für Flöte (Violine) und Klavier A-Dur Ludwig van Beethoven Sonate für Violoncello und Klavier g-moll op. 5 Nr. 2 Carl Maria von Weber Trio g-Moll op. 63 ine Instrumentenkombination mit E höchst eleganter Ausstrahlung Das reizvolle Zusammenspiel von Flöte, Violoncello und Klavier ist spätestens seit Haydn ein etablierter Klassiker. Durch das außergewöhnliche musikalische Profil der drei Musiker erlebt diese Kombination jedoch eine neue Dimension, die es vermag, ein kleines Orchester zu ersetzen. Magali Mosnier gilt als einer der aufregendsten Musikexporte Frankreichs. Ihr nuancenreiches Spiel mit tänzerischem Charme lässt die Flötistin samt ihrem Instrument auf Wolken schweben und entführt die Zuhörer in eine zauberhaft anmutende Welt. Nicht minder sind Nicolas Altstaedt und Nicholas Angelich Meister ihres Faches: Hier finden drei Musiker zusammen, die hörbar machen, was genau das Zusammenspiel im Trio ausmacht! Richard Galliano Akkordeon & Bandoneon Stuttgarter Kammerorchester Meesun Hong Coleman Violine & Leitung Werke von Béla Bartók, Georg Breinschmid, Richard Galliano, Joaquín Turina, Astor Piazzolla ehmütig-passionierte AkkordeonW musik gehüllt in Orchesterklänge Wie kaum ein anderes Instrument beeindruckt das Akkordeon mit einer schier unglaublichen Klangfarbenpalette. Zumal wenn der Franzose Richard Galliano, einer der führenden Interpreten, sich diesem Instrument annimmt und auslotet, was in puncto Ausdruck und stilistischen Möglichkeiten alles in ihm steckt. Beim Rheingau Musik Festival interpretiert er außer Werken seines Mentors Astor Piazzolla und jazzangehauchten, ironisch-humorvollen Stücken des Österreichers Georg Breinschmid auch eigene, stilistisch an die Tradition französischer Akkordeonmusik anknüpfende und von Insidern als „New Musette“ apostrophierte Kompositionen. Richard Galliano lädt mit dem Stuttgarter Kammerorchester zu einer musikalischen Nacht voller Sehnsucht, voller Emotionen und vor allem voller Leidenschaft. Eine Nacht, die Gänsehaut-Momente verspricht! Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 20,–* Euro Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 69 © Patrice Brylla © Ansgar Klostermann K 101 K 102 30.7. Samstag, 17.00 Uhr Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Steinberger Tafelrunde Dieser Klassiker ist stets schon früh ausverkauft Eine einzelne Flasche Riesling für 10.300 Euro: 70 Mit dieser Rekordsumme sorgte vor einigen Jahren bei einer Versteigerung eine 1920er Trockenbeerenauslese vom Steinberg für Aufregung. Aber keine Frage, die Domäne Steinberg der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach steht nicht nur für hervorragende Gewächse, sondern bietet zugleich ein traumhaftes Ambiente für einen der Klassiker im Rheingauer Festivalkalender: Einmal im Jahr schlängelt sich eine fast 700 Meter lange Tafel durch den Eberbacher Steinberg, hier wird gevespert, getrunken und natürlich gelauscht, wenn verschiedene Ensembles und Künstler Swing, Blues, Latin, Zauberei und Kleinkunst darbieten. Im Zusammenspiel von musikalischer Unterhaltung, kulinarischen Genüssen, netter Gesellschaft und Abendsonne einer der entspanntesten Termine im Festival! Karten zu: 75,– Euro • Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass pro Person max. 6 Karten bestellt werden können. • Preis inkl. Vesper, Wasser und eine Fl. Wein • Einlass und Beginn: 17.00 Uhr • Ende gegen 22.00 Uhr • Die Steinberger Tafelrunde findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 94 und 95 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 30.7. Samstag, 19.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals Artist in Residence Rendezvous mit ... Isabelle Faust Isabelle Faust im Gespräch mit Katharina Eickhoff in Blick hinter die Musiker E persönlichkeit Mit fünf Jahren begann Isabelle Faust Violine zu spielen. Heute ist sie eine begehrte Solistin, die kreuz und quer durch die Welt reist, um mit den renommiertesten Dirigenten und Orchestern aufzutreten. Als einen „Glücksfall“ ihrer Karriere bezeichnet sie die Begegnung mit Claudio Abbado, mit dem sie in mehreren Ländern konzertierte und eine mehrfach preisgekrönte CD von den Violinkonzerten Beethovens und Bergs einspielte. Beim Rheingau Musik Festival tritt Isabelle Faust seit 1998 regelmäßig auf. Als Artist in Residence- Künstlerin wird sie 2016 gleich vier Konzerte bestreiten und dabei ihre ganze Vielseitigkeit unter Beweis stellen. Es verspricht ein spannendes Gespräch zu werden, wenn die Musikjournalistin Katharina Eickhoff auf die Geigerin trifft. Im Austausch über ihre reiche Gedankenwelt und ihre beeindruckende Karriere entsteht ein umfassendes Bild der Musikerin. Karten zu: 18,– Euro • freie Platzwahl K 103 K 107 30.7. Samstag, 20.00 Uhr Eltville-Martinsthal, Weingut Diefenhardt 31.7. Sonntag, 19.00 Uhr Eltville-Martinsthal, Weingut Diefenhardt Starke Frauen „Sing oper stirb! Operette sich, wer kann“ Annette Postel Gesang Klaus Webel Klavier er vielleicht lustigste D Opernabend der Welt Annette Postel erzählt aus dem Opernnähkästchen und singt Opernparodien mit Koloratur und Komik, Herz und Hurz, Tragik und Tiraden, Crossover und Comedy, und viel Stimme! „Sing oper stirb! Operette sich, wer kann“ ist tragisch, pompös, verrückt und komisch, wie die Oper und der Opernbetrieb selbst. Als Bühnenpartner und am Flügel besticht Klaus Webel, ausgepreister Jazzpianist mit großem pianistischen Können in der „großen“ und „kleinen“ Kunst, sowie solider Diventauglichkeit. Karten zu: 40,– Euro • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr (30.7.) und 17.00 Uhr (31.7.) • Der Hof ist überdacht. © Jan Šobr K 106 31.7. Sonntag, 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Max Reger: 100. Todestag / Klanggewalten Jan Doležel, Orgel K 104 31.7. Sonntag, 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal K 105 31.7. 4–7 Sonntag, 14.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert „Frau Dr. Trallala“ Christoph Pepe Auer Bassklarinette Markus Pechmann Trompete Christian Bakanic Akkordeon Clemens Sainitzer Violoncello Lilian Genn Schauspiel, Konzept & Idee Die fröhliche Musikambulanz Instrumenten-Patienten werden in der klingenden Musikpraxis auf Herz und Nieren überprüft: Frau Dr. Trallala besucht mit ihrer fröhlichen Musikambulanz die Kurfürstliche Burg Eltville! Denn auch Instrumente müssen regelmäßig zur Gesundenuntersuchung, um Verstimmungen, Verstopfungen und sonstige Wehwehchen zu kurieren. Nach eingehender musikalischer Untersuchung und Diagnose gibt es höchst unterschiedliche Behandlungen und Therapien – doch egal welcher Patient, egal welches Instrument: Frau Dr. Trallala hat immer einen Rat parat. Natürlich werden auch die Stimmbänder und Herzrhythmen des Publikums untersucht und mit wohltuenden musikalischen Heilmitteln, den „Musikamenten“, versorgt – damit auch das Publikum kraftvoll singt und tanzt! Karten zu: 8,– Euro für Kinder 16,– Euro für Erwachsene Max Reger Kanzonetta a-Moll op. 47 Nr. 3 Erste Suite e-Moll op. 16 „Den Manen Johann Sebastian Bachs“ Heinrich Kaminski Choralvorspiel „Morgenglanz der Ewigkeit“ Johannes Brahms Auszüge aus Elf Choralvorspiele op. 122 Johann Sebastian Bach Fantasia C-Dur BWV 570 Mitreißende Reger-Interpretationen Alle Versuche, Max Reger anhand kompositorischer Kategorien einzuordnen, müssen zu kurz greifen: Vielschichtig sind die Spuren, die er in der Musikgeschichte hinterlassen hat, weitreichend sein Einfluss auf nachfolgende Komponistengenerationen. Insofern ist es nur konsequent, den Komponisten anlässlich seines 100. Todestages mit einem Konzert zu bedenken. Hierfür kommt ein Großer seines Fachs: Der tschechische Organist Jan Doležel wird von Publikum wie Presse für die virtuose Beherrschung seines Instruments und für sein farbiges Spiel geschätzt. Nicht nur Folkert Uhde, der künstlerische Leiter der Internationalen Orgelwoche Nürnberg, sagt über den Reger-Spezialisten: „Er spielt den aufregendsten Reger, den ich je gehört habe.“ Karten zu: 28,– Euro • für Kinder von 4 bis 7 Jahren Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 71 31.7. Sonntag, 19.00 Uhr Mainz, Alte Lokhalle Starke Frauen / Rheinhessen zum 200. Suzanne von Borsody spricht Frida Kahlo Suzanne von Borsody Textbearbeitung & Rezitation Trio Azul Produktion Martin Mühleis Die Malerin Frida Kahlo kommt zu Wort 72 Ein faszinierender Streifzug durch ein außergewöhnliches Leben: Die große Schauspielerin Suzanne von Borsody fügt dem Mythos Kahlo mit ihrer unverwechselbaren Stimme eine neue, unverfälschte Dimension hinzu und leiht der berühmten mexikanischen Malerin ihre Stimme: In Briefen, Gedichten und Tagebucheintragungen – intime, offenherzige Bekenntnisse, die von großem Humor und unbändiger Lebensfreude zeugen, aber auch von innerer Zerrissenheit – kommt diese selbst zu Wort. Zusammen mit der mitreißenden lateinamerikanischen Musik, den Boleros, brasilianischen Sambas & samtweichen Bossa Novas des Trio Azul entsteht ein spannendes, ein leidenschaftliches musikalisch-literarisches Porträt. Die fantasiereichen Zeugnisse eines außergewöhnlichen Lebens sind ein Genuss – nicht nur für Frida-Kahlo-Fans! Karten zu: 50,– 40,– Euro K 109 4.8. K 110 5.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Freitag, 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Jean-Yves Thibaudet, Klavier Anthony Strong & Band Bernhoft & Band Robert Schumann „Kinderszenen“ op. 15 Klaviersonate Nr. 1 fis-Moll op. 11 Maurice Ravel „Pavane pour une infante défunte“ „Miroirs“ E xzentrischer Pianist mit Weltniveau Jean-Yves Thibaudet gehört längst zur Crème de la Crème seiner Zunft. Die hohe Anschlagskultur, die perlende Virtuosität, die üppigen Klangfarben sowie die Eleganz und Poesie, die der Sohn einer deutschen Mutter und eines französischen Vaters dem Klavier entlockt, sind schlichtweg atemberaubend. Der Programmfokus des smarten, von einem Hauch Coolness umwehten und stets in Outfits der Designerin Vivienne Westwood auftretenden Pianisten liegt – wie sein Rezital im Rheingau aufs Schönste widerspiegelt – auf Werken der Romantik und des Impressionismus; vor allem zu Ravel hat er über seine einstige Lehrerin Lucette Descaves, eine Freundin des Komponisten, eine spezielle Beziehung. Und noch eines bringt das Programm zum Ausdruck: dass in Thibaudets Brust nach wie vor ein deutsches und ein französisches Herz schlägt. Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro marter britischer Stil und S norwegisches Stimmwunder Der aus England stammende Sänger Anthony Strong gilt in seiner Heimat als neue Hoffnung des Jazz. Er singt nicht nur, sondern er ist auch ein ausgezeichneter und feinfühliger Pianist. Mit seinem britischem Charme und seiner unwiderstehlichen Gute-Laune-Energie verleiht er seinen Eigenkompositionen, Jazz-Standards und Motown-Klassikern eine unnachahmliche Note. In Deutschland ist der Norweger Jarle Bernhoft schon lange kein Geheimtipp mehr. Bei den Grammy Awards 2015 war er mit seinem Longplayer „Islander“ nominiert, und unter dem Motto „One Man – Full Band“ trat er beim legendären Glastonbury Festival auf. Wenn Bernhoft auf der Bühne steht, vermischen sich die Genres. Er ist nicht nur ein hervorragender Sänger, sondern auch ein begnadeter Multi-Instrumentalist. Durch eine Reihe von Sofortaufnahmen, Loops und Layers schafft er es mit seinen Instrumenten mühelos, den Sound einer ganzen Band zu produzieren, inklusive aller Instrumente und Backgroundgesang! Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © Fred Jonny © Thibault Stipal / Naive © Decca / Kasskara © Christoph Hellhake K 108 siehe Seite 95 © Jaap van de Klomp © Marco Borggreve / Sony Classical K 111 5.8. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Dvořák: 175. Geburtstag Martin Stadtfeld, Klavier Szymanowski Quartet Agata Szymczewska Violine Grzegorz Kotów Violine Vladimir Mykytka Viola Marcin Sieniawski Violoncello Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett Johannes Brahms Klavierquartett g-Moll op. 25 Antonín Dvořák Klavierquintett A-Dur op. 81 Zum Klangbaden geeignet „Leider von Johannes Brahms“, kritzelte kein Geringerer als Arnold Schönberg mit einem Augenzwinkern, aber voll ehrlicher Bewunderung unter die Anfangstakte des Brahms’schen Klavierquartetts op. 25. Es ist in der Tat bewundernswert, wie elegant Brahms den großen sinfonischen Gestus mit tänzerischer Ausgelassenheit verknüpft. Auch sein Freund Antonín Dvořák lotet im Klavierquintett op. 81 alle Klangqualitäten meisterhaft aus. Mit dem Szymanowski Quartet und Martin Stadtfeld finden sich fünf Ausnahmemusiker zusammen, um im Dvořák-Jahr einer bedeutenden Komponisten-Freundschaft zu huldigen. Und selbst der „Neutöner“ Anton Webern leistet zu dieser Huldigung einen schwelgerischen und ganz und gar spätromantischen Beitrag. Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro K 112 5.8. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Klanggewalten Wolfgang Amadeus Mozart: „Krönungsmesse“ Yetzabel Arias Fernandez Sopran · Bogna Bartosz Alt · Tilman Lichdi Tenor Klaus Mertens Bass · Amsterdam Baroque Orchestra · Amsterdam Baroque Choir Ton Koopman Leitung Joseph Haydn Missa in angustiis d-Moll Hob XII:11 „Nelson-Messe“ Wolfgang Amadeus Mozart Motette „Ave verum corpus“ KV 618 Messe C-Dur KV 317 „Krönungsmesse“ 73 Großartige Chormusik in beeindruckendem Ambiente Eines steht fest: Bei Mozart gibt es kein Zuviel. Auch wenn er klanggewaltig wird, es ist doch immer alles genau richtig dosiert. Nicht umsonst haben sich die zu krönenden Häupter des 19. Jahrhunderts immer wieder mit seiner prächtigen C-Dur-Messe KV 317 die Krönungszeremonien vergolden lassen. Und trotzdem haben in Mozarts Messe das Gefühl und das Menschliche ihren zentralen Platz. Haydns dramatisch bewegte „Nelson-Messe“ ist das ebenso meisterhafte Pendant in diesem Programm, mit dem der Originalklang-Spezialist Ton Koopman und seine Musiker beweisen, wie fein und empfindsam man auch gewaltige Klänge ausleuchten kann. Eine hervorragende Gelegenheit, die Amsterdam Baroque Ensembles endlich wieder im Rheingau zu erleben! Karten zu: 80,– 70,– 55,– 40,– 20,–* Euro siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de © Steven Haberland © Jannette Kneisel K 113 6.8. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Klassik-Marathon Sébastian Jacot Flöte Alina Shalamova & Nikolay Shalamov Klavierduo Sooyeon Lee Sopran Joy Jihyun Kang Klavier Chiara Enderle Violoncello Gutfreund Trio Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert u. a. Für Entdecker junger Meister Eine der schönsten RMF-Tugenden? Dem herausragenden künstlerischen Nachwuchs eine Bühne zu geben! Aller Anfang ist schwer, das weiß auch das Rheingau Musik Festival und hat es sich deshalb zum Anliegen gemacht, Talente zu entdecken, zu fördern und ihre ersten Schritte auf der großen Konzertbühne zu begleiten. Denn welch’ 74 schöne Bestätigung ist es doch zu beobachten, wie so manchem Künstler die Rheingauer Bühne zum Sprungbrett in die ganz große Karriere wurde. „Klassik-Marathon“ heißt das beliebte Format, in dem wir dem Publikum eine ganze Reihe und ganz unterschiedliche Nachwuchskünstler vorstellen, denen man mit Sicherheit nicht zum letzten Mal begegnen wird. Ein Kammermusik abend, der mit Überraschungen nicht geizt! Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 114 6.8. Samstag, 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Funknight Nils Landgren Funk Unit & Lira Die Nils Landgren Funk Unit verbreitet Party-Stimmung pur Nils Landgrens Funk Unit – eine 7-köpfige Groove-Connection mit kombinationsstarken Teamplayern und beschlagenen Edeltechnikern. James Brown meets Parliament meets Crusaders meets Funk Unit, so könnte man das Spielkonzept des Ausnahmemusikers mit der metallic-roten Posaune umschreiben. Locker-lässig lässt die Funk Unit die Töne durch die Reihen zirkulieren, brillante Bläsersätze wechseln sich ab mit ekstatischen Soli. Vor allem bringen sie aber mit tanzbaren Beats, fulminanten Tempo verschärfungen, coolem Gesang und starken Melodien das Publikum zum Kochen. Dennoch bleibt auch Zeit für Eleganz und den innigen Klammerblues: Mit diesem Konzept sorgt Mr. Redhorn zusammen mit seinem Dreamteam aus schweißtreibenden Funk-Arbeitern, den Soul im Blut, seit Jahren für frenetisch bejubelte Konzerte von Stockholm bis Peking. Die Nils Landgren Funk Unit ist beim Rheingau Musik Festival zusammen mit der südafrikanischen Sängerin Lira auf musikalischer Mission, um die Herzen und Tanzbeine der Zuhörer zu erobern. Karten zu: 55,– 40,– 25,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 95 © Simon Hegenberg © Marie von Krogh K 115 K 116 K 117 6.8. 7.8. Sonntag, 11.00 Uhr 7.8. Randi Tytingvåg: „Three“ Cedric Shannon and Brothers in Gospel Omer Klein Trio Samstag, 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Randi Tytingvåg vocals & piano Dag S. Vagle guitar & vocals Erlend Aasland banjo, guitar, piano & vocals Neben eigenen Songs erklingen Lieder von Cole Porter, Joni Mitchell und Tom Waits olkmusik mit poetischer F Leichtigkeit Die aus Norwegen stammende Sängerin und Songwriterin Randi Tytingvåg bringt mit ihrer Musik die Hörer zum Strahlen: Wohlfühlmusik im besten Sinne, mit jeder Menge Charme. Die Zutaten für ihre Songs sind vielfältig, auf ihrem neuen Album betont Tytingvåg besonders ihre Singer- Songwriter-Qualitäten und bedient sich der amerikanischen Folk & Country-Wurzeln: „Three“ ist emotionales Kino, pur und mit außerordent lichem Mut zur Reduktion in zurückgenommener Instrumentierung. Mit akustischer Gitarre und Banjo rahmen ihre beiden Begleiter die Songs ein. Ihren eigenen Werken stellt sie eine fast schon gewagte Mischung an die Seite: Cole Porter, Joni Mitchell, Tom Waits. Dennoch ergibt sich ein zusammenhängendes Ganzes. Typisch Tytingvåg! Karten zu: 34,– 28,– 18,– Euro • Der Hof ist überdacht. Wiesbaden, Kurpark Cedric Shannon Rives musical direction Mitchel Ford tenor Dejuan Bingham tenor Cleophus Robinson III baritone Cory Fuller bass & piano Jarmez D. Lee bass & drums Gospelmusik im kleinen Format Cedric Shannon Rives ist mit dem Talent gesegnet, Worte in Musik zu verwandeln. Er zieht das Publikum mit einer Stimme, die stets unter die Haut geht, in den Bann. Der begnadete Gospel-Sänger hat bereits mit den großen Stars der US-Gospel Szene zusammengearbeitet. 2013 wurde ihm die Ehre zuteil, für Papst Franziskus in Rom singen zu dürfen. Für seine musikalische „Predigt“ bei der Kurpark-Matinee des Rheingau Musik Festivals hat Cedric Shannon mit den Brothers of Gospel sechs wunderbar charismatische Stimmgewalten vereint. Christliche Überzeugung, enormes Stimmvolumen, überschäumendes Temperament und mitreißende Choreographien gehen eine einzigartige Verbindung ein. Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. Sonntag, 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Next Generation Omer Klein piano Haggai Cohen-Milo bass Amir Bresler drums Eines der spannendsten jungen Jazz-Trios In Israel geboren und aufgewachsen, in den USA ausgebildet, in Deutschland zu Hause, in ganz Europa erfolgreich. Attribute, die auf den Jazz-Pianisten Omer Klein zutreffen, dessen Handwerk von den Großen des Jazzklaviers wie Thelonius Monk und Keith Jarrett genauso beeinflusst wurde wie von den israelischen Liedern eines Matti Caspi oder Sascha Argov. Zusammen mit dem Bassisten Haggai Cohen-Milo und dem Schlagzeuger Amir Bresler präsentiert das Trio in erster Linie Eigenkompositionen, die im Modern Jazz verwurzelt sind. Von dort aus ranken sie sich aber stets weiter durch die eingängigen melodiösen Lieder seiner israelischen Heimat und absorbieren auf diesen Weg auch afrikanische Rhythmen und europäische Klassik. Man darf gespannt sein auf feinsten zeitgenössischen Jazz – brilliant, klug, dabei leicht zugänglich und experimentierfreudig. Karten zu: 34,– 28,– 18,– Euro • Der Hof ist überdacht. siehe Seite 95 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 75 © Schall & Schnabel © Mathias Bothor K 118 9.8. Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Maurizio Pollini, Klavier Claude Debussy Préludes Livre II und Werke von Frédéric Chopin Italienischer Grandseigneur am Klavier 76 K 119 9.8. Dienstag, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal K 120 10.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal Ein großer Mann, ein großer Abend: Maurizio Pollini kommt. Der Meister spielt Chopin. Diesem verdankt er seine Weltkarriere. Der Gewinn des Warschauer Chopin-Wettbewerbs mit gerade 18 Jahren machte ihn schlagartig bekannt. Doch Pollini zog sich für ein Jahr zurück, um sein Spiel bei dem Klangfarbenzauberer Arturo Benedetti Michelangeli zu perfektionieren. In den Folgejahren konzentrierte er sich auf wenige Auftritte pro Jahr, blieb wählerisch. Dennoch legte er eine atemberaubende Karriere hin: Sein aufregendes Spiel ließ ihn schnell in den Klavierolymp aufsteigen. Pollini schuf Einspielungen, an denen andere Pianisten bis heute gemessen werden. Für seine Chopin-Interpretationen wird er verehrt. Neben Chopin steht Debussy auf dem Programm, dessen Préludes heute als Inbegriff impressionistischer Klavierkunst gelten. Delta Q ist nicht nur ein physikalischer Begriff aus der Thermodynamik, sondern auch der Name einer aufstrebenden A-cappella-Band aus Berlin. Mit ihrem dynamisch-warmen Klang, ihrer gebündelten Energie und dem richtigen Quantum Groove machen die vier sympathischen jungen Männer ihrem Ensemblenamen alle Ehre. Das Ganze mal laut, mal puristisch unplugged, intelligent getextet und witzig choreografiert, mit überraschenden Cover-Arrangements und Eigenkompositionen mit Ohr wurmqualitäten. Alles, was es dafür braucht, sind vier Mikrofone und die Stimmen von Sebastian Hengst, Till Buddecke, Martin Lorenz und Thomas Weigel. Live auf der Bühne springt der Funke dabei genauso über wie in den kreativ inszenierten Musikvideos. Nach ihrem grandiosen Festival-Einstand 2015 präsentiert die Berliner Vokalband ihr neues Programm: Mitsingen und auf dem Sitz wippen sind ausdrücklich erwünscht! Karten zu: 90,– 75,– 65,– 50,– 25,–* Euro Karten zu: 38,– Euro Delta Q: „Wann, wenn nicht wir!“ Sebastian Hengst Countertenor · Till Buddecke Tenor Martin Lorenz Bariton · Thomas Weigel Bass A-cappella-Sound mit Entertainment-Faktor • Der Hof ist überdacht. • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © 21st Century Symphony Orchestra / © L. Moon / Shutterstock.com (Hollywood) © Edouard Bressy K 121 10.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Rüdesheim-Eibingen, Abtei St. Hildegard Next Generation Nevermind Anna Besson Flöte Louis Creach Viola Robin Pharo Viola da Gamba Jean Rondeau Cembalo Werke von Marin Marais, François Couperin, Jean-Baptiste Quentin und Louis-Gabriel Guillemain ean Rondeau und seine Mitstreiter J sind (noch) ein Geheimtipp Schon sein Name klingt wie Musik, und dass unter seinen Händen Werke vieler Stile in originellen, reifen und immer wieder mitreißenden Interpretationen erklingen, hat man unzählige Male gewürdigt. Der französische Cembalist Jean Rondeau, gerade mal 23 Jahre alt, gewann eine Fülle von Musikpreisen. Mit Anna Besson, Louis Creach und Robin Pharo gründete er das Barock ensemble Nevermind. Ob das zweite Album der Rockband Nirvana bei der Wahl dieses Namens Pate stand, lässt sich nur erahnen. Auf alle Fälle versprüht das Ensemble die Energie einer Rockband, und das ganz ohne Verstärkung und mit Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert: Mit unvergleichlicher Brillanz widmen sich die vier jungen Musiker den viel zu selten aufgeführten Werken von François Couperin, Marin Marais, Jean-Baptiste Quentin und Louis-Gabriel Guillemain. Karten zu: 35,– 20,– Euro K 122 11.8. Donnerstag, 19.00 Uhr Malakoff-Terrasse Mainz, Schiffsbühne am Rheinufer Rheinhessen zum 200. „Music in Motion – Movie Classics in Concert“ 21st Century Symphony Orchestra Ludwig Wicki Leitung Original Filmausschnitte und -musik aus „The Cowboys“, „Mission Impossible“, „Miss Marple“, „James Bond“, „Indiana Jones“ „Harry Potter“, „Star Wars“ u. a. Große Filmmusik und großes Orchester vor traumhafter Kulisse Am idyllischen Mainzer Rheinufer entführen die Musiker des 21st Century Symphony Orchestra die Besucher in die facettenreiche, mitreißende und traumhafte Welt der Filmmusik. Dabei ziehen sie alle Register: mal dramatisch, mal berührend, mal witzig, immer cool. Das Programm streift durch über 50 Jahre Film- und Filmmusikgeschichte – von „James Bond“ (1962-2015) über „Star Wars“ (1977-2015) bis hin zu aktuelleren Kino-Hits wie „Harry Potter“ (2001-2011) und „Avatar“ (2009). Den Besuchern bietet sich ein einzigartiges Konzerterlebnis: Von der Malakoff-Terrasse aus lauschen sie dem auf dem Rhein „schwimmenden“ Orchester und blicken auf die Filmleinwände, die vom Schiff aus den perfekten Blick auf das Geschehen bieten – der Traum einer lauen Sommernacht! Karten zu: 70,– 50,– 30,– Euro • Einlass: 18.00 Uhr • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 95 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 77 © Johannes Ritter © Charlie Spieker © Lars Borges / Mercury Classics K 123 K 124 K 126 K 125 11.8. Donnerstag, 20.00 Uhr 11.8. 11.8. Andreas Ottensamer, Klarinette Kelemen Quartet 12.8. Faszinierende Klangwelten: Stabat Mater Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Johannes Brahms Klarinettenquintett h-Moll op. 115 rahms und Mozart im B ungarischen Gewand Andreas Ottensamer hat nicht nur das Zeug dazu, die Damenwelt aus der Fassung zu bringen: Er ist ein international gefragter und gefeierter Klarinettist, seit 2011 Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker, seit 2013 Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon und obendrein frisch gekürter ECHO-Klassik-Preisträger! Mit dem 2010 in Budapest gegründeten Kelemen Quartet begibt er sich auf die Suche nach den Wurzeln seiner Familie mütterlicherseits, nach Ungarn. Gelandet 78 ist er prompt bei einem Herzenswunsch jedes Klarinettisten: beim Brahms’schen Klarinettenquintett, welches auch Ottensamer seit seinen Anfängen begleitet. Für Brahms wie Mozart, dem anderen Komponisten des Abends, kam die „Entdeckung“ der Klarinette einer späten Liebe gleich – die der hochmusikalische Österreicher mit Sicherheit neu entfachen wird! Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro • Konzertführer live mit Andreas Ottensamer und dem Kelemen Quartet zu Konzertbeginn um 20.00 Uhr Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Donnerstag, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal Freitag, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal Gustav Peter Wöhler Band: „Shake a little“ Songs zum Wippen und Zappeln Seit vielen Jahren gehört Gustav Peter Wöhler zu einer festen Größe im deutschen Film und Theater. Doch hat die Musik neben der Schauspielerei immer eine wesentliche Rolle für ihn gespielt: Die Gustav Peter Wöhler Band hat sich inzwischen zum Erfolgsprojekt mit Kultcharakter entwickelt. Der Titel ihres neuen Programms – „Shake a little“ – ist dabei durchaus als Aufforderung zu verstehen: Gustav Peter Wöhler und seine Musiker laden ihr Publikum ein, den Alltag abzuschütteln, eine gute Zeit zu haben – und mitzuwippen, sich zu bewegen, wenn es zwischen den Balladen einmal rockiger wird. Auf die Bühne bringen sie liebevoll ausgewählte Songs zwischen Rock und Pop: Entscheidend ist, dass sie etwas auslösen, dass sie Geschichten erzählen, dem Publikum ebenso wie den Künstlern selbst. Karten zu: 40,– Euro • Der Hof ist überdacht. • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Graciela Gibelli Sopran Carlos Mena Contratenor Thomas Walker Tenor Il Suonar Parlante Gambenquartett Cuncordu de Orosei Sardisches Vokalensemble Vittorio Ghielmi Viola da Gamba & Leitung Josquin des Prez Stabat Mater Arvo Pärt Stabat Mater und sardisches Stabat Mater aszinierende Klänge und Gesänge, F die unter die Haut gehen Vittorio Ghielmi und sein Ensemble Il Suonar Parlante beleuchten traumhaft-schmerzvolle Musik: Die Reise führt zunächst nach Sardinien, wo das Vokalensemble Cuncordu de Orosei noch heute jenen Obertongesang pflegt, der in der Renaissance als Ideal galt. Das Quartett singt sein sardisches Stabat Mater „wie aus einem Herzen“ – und dringt den Zuhörern mit ursprünglicher Eindringlichkeit und Intensität. In Kontrast hierzu treten die beiden Stabat Mater von Josquin des Prez und dem estnischen Komponisten Arvo Pärt: in kunstvoller Renaissance-Mehrstimmigkeit das eine, mit farbenreich-archaischen Anklängen das andere. Karten zu: 45,– 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro siehe Seite 94 © Peter Rauch © Molina Visuals K 127 12.8. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika „L‘Olimpiade“ Maurice Steger, Blockflöte I Barocchisti Maurice Steger Blockflöte & Leitung Fiorenza de Donatis Violine I Barocchisti Werke von Giuseppe Antonio Brescianello, Domenico Sarro und Antonio Vivaldi Virtuose italienische Flötentöne K 128 13.8. Samstag, 16.00 Uhr Schloss Vollrads, Schlosshof und -garten Schlossfest SEVEN Für Maurice Steger war die Blockflöte eine Liebe auf den zweiten Blick – doch welch’ ein Glück, dass diese Liaison heute so unzertrennlich wie unglaublich fruchtbar ist! Steger zählt zu den bedeutendsten Anwälten der Blockflöte und hat ihr einen festen Platz auf den Konzertbühnen erobert. Keine Frage: Da gehört sie hin! Denn ihre Möglichkeiten scheinen schier unendlich. Antonio Vivaldi muss mehr als überzeugt davon gewesen sein, so ungeheuer vielfältig, atemberaubend virtuos und berückend schön sind die Konzerte, die er den Flötisten und der gesamten staunenden Musikwelt geschenkt hat. Gemeinsam mit den italienischen Barockspezialisten I Barocchisti stellt Steger einige der berühmten Konzerte des venezianischen Meisters in den Mittelpunkt eines durch und durch temperamentvollen Programms. SEVEN Perfect Friction Soultyzer Teatro Pavane Karten zu: 50,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro • Einlass und Beginn: 16.00 Uhr • Ende gegen 22.00 Uhr • Das Schlossfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 94 Ein Festival-Klassiker, der immer wieder Überraschungen bereithält Dass er weit mehr ist als eine bloße Nummer, wissen zumindest die Schweizer längst: In seiner Heimat begeistert SEVEN sein Publikum mit lässigem Soul und coolem Funk. In Deutschland dürfte sich am Bekanntheitsgrad des Schweizers mit der schwarzen Stimme spätestens dann einiges ändern, wenn er 2016 in der neuen Staffel von Xavier Naidoos Tauschkonzert „Sing meinen Song“ mit von der Partie ist. Gründe genug, den smarten Sänger als Hauptact auf den Schlosshof zu engagieren, wenn wir im August einmal mehr nach Schloss Vollrads zum Schlossfest laden. Wie immer gilt: Wir bieten musikalische Unterhaltung auf drei Bühnen, kulinarische Köstlichkeiten und ein traumhaftes Ambiente – und Sie dürfen entspannte Schlossherren und -damen sein! Karten zu: 48,– Euro siehe Seite 94 und 95 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 79 © Ansgar Klostermann © Alessandro Balzarin K 130 14.8. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Vollrads, Schlosshof und -garten Rund um den Globus Ein Fest für die ganze Familie mit Musik aus aller Welt K 129 K 131 13.8. 14.8. Samstag, 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal Sonntag, 19.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken / Domäne Rauenthal „Die Sternstunde des Josef Bieder“ Revue für einen Theaterrequisiteur Walter Renneisen Schauspiel Eine Liebeserklärung an die unmögliche Welt des Theaters 80 Als die Vorstellung kurzfristig abgesagt werden muss, sieht sich plötzlich ein Mann im Rampenlicht, der sonst im Verborgenen bleibt: der Requisiteur. Im Leben irgendwie immer zu kurz gekommen, erlebt er jetzt seine Sternstunde und entlarvt gleichzeitig den ganzen Irrsinn auf und hinter der Bühne. In seinem sehr persönlichen Bericht über das Theater plaudert er über Intendanten, die von Theater keine Ahnung haben, über Verwaltungschefs, die eigentlich einen anderen Beruf schätzen, über die darstellende, singende und tanzende Zunft: ihre skurrilen Eigenheiten, charakteristischen Missverständnisse und Fauxpas. Nebenbei ersetzt er ein komplettes Theaterensemble samt Orchester und erweist sich als der wahre (Lebens-)Künstler. Höchst geschmackvoll und ausbalanciert, bewegt sich der Abend zwischen Komik und stiller Tragik, zwischen köstlicher Anekdote und traurigem Schicksal. Erleben Sie eine Sternstunde des Ein-Mann-Theaters! Karten zu: 40,– Euro • Der Hof ist überdacht. • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr (13.8.) und 17.00 Uhr (14.8.) Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Hudaki Village Band (Ukraine) Perfect Friction (Irland) Roberto Santamaria & Band (Kuba) SEDAA (Mongolei / Orient) Teatro Pavana (Italien / Niederlande) ür Globetrotter mit kleinen und F großen Füßen Die einen sind gerade im Allgäu, die anderen an der Ostsee – allen Daheimgebliebenen aber bietet das Rheingau Musik Festival Mitte August die Gelegenheit, auf höchst bequeme Weise in ein paar Stunden um die Welt zu reisen und dabei Musik aus allerlei Kontinenten kennenzulernen. Alle zwei Jahre wird das stimmungsvolle Ambiente von Schloss Vollrads zum Treffpunkt der Kulturen. Auf verschiedenen Bühnen stellen sich Ensembles unterschiedlichster Herren Länder vor, und die Besucher können mittanzen, mitmusizieren, mitentdecken. Ein farbenfrohes Fest für alle Sinne, für Jung und Alt! Karten zu: 9,– Euro für Kinder 18,– Euro für Erwachsene 40,– Euro für Familien mit maximal zwei Kindern und zwei Erwachsenen • Das Fest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. • Ende gegen 16.00 Uhr siehe Seite 94 und 95 © Patrice Brylla © Sabin Tambrea K 132 14.8. Sonntag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Starke Frauen Trio Enescu Alina Armonas-Tambrea Violine Edvardas Armonas Violoncello Gabriele Gylyte Klavier Clara Schumann Klaviertrio g-Moll op. 17 Lili Boulanger „D’un matin de printemps“ „D’un soir triste“ Fanny Hensel Klaviertrio d-Moll op. 11 Eine Hommage an Komponistinnen Wir begeben uns ins frühe 19. Jahrhundert: In den vom Vater eingerichteten Mendelssohn’schen „Sonntagsmusiken“ kann sich Fanny Hensel als Pianistin, Dirigentin und Komponistin Gehör verschaffen. Als „erste Frau“ betrat sie damit ebenso Neuland wie Clara Schumann, die für ihre eigenen Auftritte komponierte, und Lili Boulanger, die als eine der Hauptfiguren des französischen Impressionismus gilt. Das Trio Enescu begab sich auf Spurensuche und vereint diese Pionierinnen mit musikalischen Schätzen auf der Bühne. Mit ihrem sensiblen Zusammenspiel bringen sie den Zuhörern diese viel zu selten gespielte Musik nahe. Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro • Prof Dr. Freia Hoffmann vom Sophie Drinker Institut hält um 18.00 Uhr im Fürst-vonMetternich-Saal einen Vortrag zur „Entwicklung der Rolle der Frau als Komponistin“ K 133 17.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Artist in Residence Liederzyklus „Kafka-Fragmente“ Isabelle Faust & Anu Komsi Isabelle Faust Violine Anu Komsi Sopran György Kurtág „Kafka-Fragmente“ für Sopran und Violine op. 24 Faszinierender Lieder-Zyklus voller Bilder und aufblitzender Momentaufnahmen „Geschlafen, aufgewacht, geschlafen, aufgewacht, elendes Leben.“ Immer wieder notierte György Kurtág einzelne Sätze aus Tagebüchern und Briefen des Prager Schriftstellers Franz Kafka in seine Skizzenhefte. Die Welt der knappen Sprachformeln, erfüllt von Trauer und Verzweiflung ebenso wie von Humor und Hintersinn, haben ihn so fasziniert, dass er schließlich seine umfangreichste Partitur daraus schrieb. Kurtág verlangt seinen Interpreten das Äußerste ab: Die Sopranistin muss nicht nur singen, sondern auch flüstern, sprechen oder schreien und auf diese Weise ihre Seele öffnen; die Violine wiederum lotet den Sinngehalt mit einem breiten Spektrum an Spieltechniken zwischen sattem Ton und geräuschhafter Artikulation aus. Die Artist in Residence-Künstlerin Isabelle Faust und Anu Komsi haben sich für diese faszinierende fragmentarische Huldigung zusammengetan. Nicht nur Fachleute sehen darin einen Lieder-Zyklus von ähnlicher Wucht wie Schuberts „Winterreise“! Karten zu: 28,– Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 81 © Ronald Knapp © Nadia F. Romanini / ECM Records © Nadia F. Romanini / ECM Records K 134 K 135 K 136 17.8. 18.8. 19.8. Cappella Andrea Barca Sir András Schiff, Leitung & Klavier Mitglieder der Cappella Andrea Barca Sir András Schiff, Leitung & Klavier Belcea Quartet Mittwoch, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Joseph Haydn Klavierkonzert D-Dur op. 21 Hob. XVIII:11 Sinfonie Nr. 101 D-Dur Hob. I:101 „Die Uhr“ Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager Sinfonie“ Klavierkonzert Nr. 23 A-Dur KV 488 Sir András Schiff gibt sich die Ehre Es sei reine Neugierde, sagt der Ausnahmepianist Sir András Schiff, aus der heraus er immer wieder mit geradezu enzyklopädischem Anspruch das Gesamtschaffen „seiner“ Komponisten in überaus gründlicher Art durchmesse. Kein Detail scheint er dabei aus dem Auge zu verlieren – und das macht seine Interpretationen regelmäßig zu regelrechten Aha-Erlebnissen. So kenntnis- und geistreich, 82 so durchdacht und tief ergreifend erlebt man Musik nur allzu selten! Dass ihm sein eigenes Ensemble mit dem augenzwinkernden Namen „Andrea Barca“ (heißt übersetzt: Andreas (András) Schiff) in seiner noblen Musizierhaltung bis ins Kleinste folgt, versteht sich von selbst. Gemeinsam sind Schiff und seine Cappella nun zum ersten Mal beim Rheingau Musik Festival zu Gast, und – keine Frage – wir freuen uns sehr auf diesen Saison-Höhepunkt! Karten zu: 80,– 70,– 60,– 40,– 20,–* Euro Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Franz Schubert Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“ Ludwig van Beethoven Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott Es-Dur op. 16 Antonín Dvořák Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 77 ammermusik in seiner K exquisitesten Form Sie verstehen sich blind, und dieses gegenseitige Vertrauen ist ihnen enorm wichtig. Wenn Sir András Schiff und „seine“ Cappella Andrea Barca gemeinsam konzertieren, geht es stets um einen starken inneren Zusammenhalt. „Dieses Ensemble“, so Schiff, „basiert auf gegenseitiger Sympathie, Verständnis, Gleichgestimmtheit, gleichen Idealen, ästhetisch, musikalisch und menschlich. Also da gibt es wirklich keinen Platz für das Egoistische.“ Ideale Voraussetzungen also für die Interpretation herausragender kammermusikalischer Werke wie etwa dem Schubert’schen Forellenquintett, mit dem der ungarische Pianist und seine Kollegen erstmals gemeinsam der Einladung zum Rheingau Musik Festival folgen. Karten zu: 65,– 45,– 35,– Euro Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Corina Belcea Violine Axel Schacher Violine Krzysztof Chorzelski Viola Antoine Lederlin Violoncello Franz Schubert Streichquartett Nr. 10 Es-Dur D 87 Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen“ Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 ortsetzung eines umjubelten F Gastspiels Unterschiedliche Einflüsse – eine gemeinsame musikalische Sprache: so die Kurzfassung der Erfolgsgeschichte eines jener Streichquartette, das sich seit nunmehr zwanzig Jahren in der ersten Reihe der Szene behauptet und 2014 mit einem fulminanten Auftritt im Rheingau begeisterte. 1994 am Londoner Royal College of Music gegründet, punktet das Belcea Quartet vor allem dadurch, dass es seinen homogenen Gesamtklang mit spezifischen, den jeweiligen Werksinn erhellenden Schattierungen amalgamisiert. So hüllen sie die beiden Schubert-Kompositionen in eher warme Farben, während in Schostakowitschs subjektivem, den Opfern des Krieges gewidmetem Bekenntniswerk aufgeraute, bisweilen wilde, dann wieder sanfte Töne dominieren. Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © James McMillan / Decca © Sandra Ludewig K 137 19.8. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Starke Frauen Simone Kermes: „LOVE“ Simone Kermes Sopran La Magnifica Comunità Indra Stark & Michele Ciacci Tanz Torsten Händler Choreografie & Inszenierung Enrico Casazza Violine & Leitung Arien und Instrumentalwerke von Claudio Monteverdi, Tarquinio Merula, Henry Purcell, John Dowland u. a. Überwältigende Stimmkunst auf der großen Opernbühne Liebe groß geschrieben! „LOVE“ heißt das Programm, mit dem Simone Kermes in die unglaublich komplizierte Welt jenes großen Gefühls entführt, das den Menschen zum Menschen macht. Aus Renaissance und Barock, aus Italien, Spanien, Frankreich und England stammen die Arien, Lieder und Instrumental stücke, die Liebe, Leidenschaft und glühende Eifersucht geradezu spürbar machen. Das sind Werke, wie eigens für Simone Kermes gemacht, die mit einer so faszinierenden Aura jedes Konzertpodium mühelos zur großen Opernbühne werden lässt. Zwei Tänzer und das virtuose Spezialensemble La Magnifica Comunità stehen ihr in diesem temperament- und sehnsuchtsvollen Abend im Kloster Eberbach zur Seite. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,– 15,–* Euro siehe Seite 94 K 138 Rheingau Musik Preisträger 2015 20.8. Samstag, 11.00 Uhr Hallgarten, Mariae Himmelfahrt · Mittelheim, St. Aegidius Wiesbaden-Schierstein, Christophoruskirche Musikalische Rheingaureise mit Andreas Scholl Ina Siedlaczek & Ensemble · Huberman Trio · Ensemble Leones · Marc Lewon Leitung Andreas Scholl Moderation & Gesang 11.00 Uhr Abfahrt Wiesbaden Hauptbahnhof mit Bussen 11.30 Uhr Konzert I Ina Siedlaczek & Ensemble (Wiesbaden-Schierstein) 13.00 Uhr Umtrunk mit kleinem Imbiss auf dem Kirchplatz in Hallgarten, Führung durch die Kirche Mariae Himmelfahrt 14.00 Uhr Konzert II Ensemble Leones (Hallgarten) 16.00 Uhr Konzert III Huberman Trio (Mittelheim) Konzertdauer jeweils ca. 35 Minuten Rückkehr gegen 18.00 Uhr in Wiesbaden Eine musikalische Pauschalreise ganz anderer Art Bei der musikalischen Tour durch den Rheingau wird der Rheingau Musik Preisträger 2015 Andreas Scholl zum Reiseleiter: Denn nach bereits zwei erfolgreichen Auflagen dieses Formats zieht der Countertenor erneut gemeinsam mit seinem Publikum durch den Rheingau, um in den schönsten Kirchen der Region befreundete Künstler vorzustellen. Ein Tag zwischen Romanik, Barock und Gegenwart, zwischen Musik, Architektur und Landschaft, zwischen Anekdote, Einführung und Gespräch – gemeinsam mit einem sympathischen Künstler, der „seinem“ Rheingau bis heute eng verbunden ist. Karten zu: 58,– Euro • freie Platzwahl • Umtrunk ist nicht im Preis enthalten Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 83 © Marco Borggreve © quattrocelli K 140 20.8. Samstag, 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Klanggewalten K 139 20.8. K 141 21.8. Samstag, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Sonntag, 18.30 Uhr Geisenheim-Johannisberg, Burg Schwarzenstein the quattrocelli scenes quattrocelli goes Hollywood Galakonzert mit Diner quattrocelli: Lukas Dreyer Violoncello · Tim Ströble Violoncello · Matthias Trück Violoncello Hartwig Christ Violoncello · Nils Lauterbach Lichtdesigner Filmmusik im satten Cello-Klang „the quattrocelli scenes“ ist ein Filmmusikprogramm unter neuen Vorzeichen. Denn hier ist die Musik das Skript, an dem sich szenische und visuelle Elemente in freier Interpretation entwickeln. Auf dem Weg durch die Welt der berühmtesten Filmmusiken wie „Mission Impossible“, „Psycho“, „Pirates of the Caribbean“, „Star Wars“ oder „Pulp Fiction“ im unerwarteten Dialog mit den Klängen von Lalo Schifrins 84 „crosscurrents“, Pedro Almodóvars „Hable con Ella“ oder berühmten Hits eines Ennio Morricone entwickelt sich eine Geschichte mit einem eigenen roten Faden. Die sinnlichen Momente von Melancholie bis Komik, von denen die vier Protagonisten musikalisch erzählen, lassen das Publikum zwischen Erwartungen und Überraschungen genießen, lachen und träumen! Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro Karten zu: 126,– Euro (Konzert: 38,– Euro, Diner: 88,– Euro) • Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke • 18.30 Uhr: Aperitif • 19.00 Uhr: Konzert • Gegen 20.30 Uhr: Menü Chad Hoopes, Violine LandesJugendSinfonieOrchester Hessen Nicolás Pasquet, Leitung Felix Mendessohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Richard Strauss „Eine Alpensinfonie“ op. 64 (mit Projektion) ochalpines in überwältigenden H Orchesterklängen Unglaublich junge 13 Jahre zählte der Amerikaner Chad Hoopes, als er 2008 den Junior 1st Prize beim Yehudi Menuhin Wettbewerb gewann. Gleich auf einen der höchsten Wettbewerbs-Gipfel war er geklettert und ist seither an jeder Gipfelleistung eindrucksvoll gereift. Inzwischen hat er sich unter den vielversprechendsten Solisten seiner Gene ration ganz vorne eingereiht. Mit Mendelssohns Violinkonzert legte er vor zwei Jahren seine erste Einspielung vor und erhielt für seine frische und zupackende Interpretation großes Kritikerlob. An der Seite des LandesJugendSinfonieOrchesters Hessen gibt Hoopes nun sein Rheingau-Debüt, während der einmalige Klangkörper für den herausragenden musikalischen Nachwuchs Hessens mit Richard Strauss’ gewaltiger „Alpensinfonie“ sein 40-jähriges Bestehen feiert. Karten zu: 45,– 35,– 30,– 25,– 15,–* Euro • Konzertführer live um 18.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 23.8. © Wolf Nesselhauf © Dario Acosta © Uwe Arens K 142 K 143 23.8. K 144 24.8. Dienstag, 20.00 Uhr Wiesbaden-Biebrich, Oranier-Gedächtnis-Kirche Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Mittwoch, 19.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Los Otros: „Viva Mexico!“ Daniil Trifonov, Klavier Hille Perl Viola da Gamba & Jarana Lee Santana Mexican Cittern, Theorbe & Jarana Steve Player Gitarre, Jarana, Theorbe & Tanz Michael Metzler Percussion Bach-Brahms Chaconne d-Moll für die linke Hand Franz Liszt Grandes études de Paganini Sergej Rachmaninow Klaviersonate Nr. 1 d-Moll op. 28 David Geringas, Violoncello Ian Fountain, Klavier Werke von Sebastián de Aguirre, Antony Holborne, Michael Metzler u. a. os Otros lässt mexikanische L Musik hochleben Ein Magier am Klavier Hille Perl gilt als die führende Gamben-Virtuosin unserer Zeit. Den dunklen, sanften Klang hat sie schon als Kind geliebt und entsprechend mit fünf Jahren begonnen, dieses Instrument zu lernen. Mit Lautenist Lee Santana musiziert sie häufig im Duo, und mit diesem, Steve Player und Michael Metzler zusammen gründete sie Los Otros. Beim Rheingau Musik Festival spielt das Ensemble aus einem mexikanischen Manuskript, welches Lee Santana aus seinem fragmentarischen Zustand in wieder spielbare Charts verwandelt hat. Es ist eine Sammlung mexikanisch-iberischer Stücke. Diese vor Vitalität und mitreißender Rhythmik nur so strotzenden Instrumentaleinlagen treten in einen fesselnden Dialog mit charakteristischen Werken aus dem westlichen Kulturkreis. Kein junger Pianist wird in diesen Tagen mehr bejubelt als Daniil Trifonov. Und keiner interpretiert Tschaikowskys erstes Klavierkonzert so spektakulär wie der 24-jährige Russe – davon konnten sich unsere Besucher bereits in den beiden vergangenen Festivalsaisons überzeugen. Mit gewaltigem Medienecho tourt er durch die Konzertsäle der Welt und macht sich auf, die Rangfolge der Weltklassepianisten neu zu sortieren. Kurz bevor Trifonov zu spielen beginnt, herrscht eine besondere Stille im Publikum. Aus ihr heraus kommt ein Spiel, wie man es nur selten hört, überragend und von tiefer Einsicht. Schwierigste Passagen meistert er mit unbeschreiblicher Souveränität. Viel mehr jedoch überraschen sein sensibler Ausdruck und die Fähigkeit, Musik stets neu zu denken. Lassen Sie sich von einem der unbegreiflichsten Klaviertalente der Gegenwart in einen atemberaubenden Klangkosmos entführen! Karten zu: 35,– 25,– 20,– Euro Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. Ludwig van Beethoven Cellosonaten Nr. 1–5 Beethovens Cellosonaten an einem Abend Beethoven liebte den Klang des Violoncellos wegen seines edlen dunklen und zugleich ungeheuer flexiblen Tons. Nur das Klavier war ihm wichtiger, nur für das Klavier komponierte er mehr Werke. Obwohl Beethoven das Cello nie zu spielen gelernt hat, war er der erste Komponist, der für dieses Instrument Sonaten geschrieben hat. Diese Werke finden sich in den wichtigen Umbruchsituationen seines Lebens – zwischen der ersten und der letzten Sonate liegen 19 Jahre und 97 Opusnummern. David Geringas, einer der renommiertesten Cellisten und Cellolehrer der Welt, befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit diesen Werken. Wenn er sich nun mit seinem langjährigen Gefährten Ian Fountain zu einer Beethoven’schen Gesamtschau aufmacht, erlebt man zwei Ausnahmekünstler, die sich sehr genau kennen, die exakt aufeinander reagieren, die sehr differenziert artikulieren und äußerst lebhaft zu uns sprechen. Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro www.rheingau-musik-festival.de 85 24.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Wiener Sängerknaben: „Bella Italia“ Wiener Sängerknaben Manolo Cagnin Leitung Ein Streifzug durch die italienische Musik: von der Renaissance über Barock und Oper bis zu Volksliedern, Pop und Filmmusik des 20. Jahrhunderts. Werke von Giuseppe Verdi, Antonio Vivaldi, Ennio Morricone, Henry Mancini u. a. in weltbekannter Knabenchor E besingt die Sonne des Südens 86 Es wird sonnig und warm in den Gemäuern der Wiesbadener Lutherkirche, wenn die Wiener Sängerknaben ihre glockenklaren Stimmen erheben. Auf eine mehr als 500-jährige Geschichte und Tradition darf der berühmte Knabenchor blicken, in der er sich als herausragender Botschafter einer einmaligen Sing- und Klangkultur empfohlen hat und diese selbstverständlich mit hörbarem Stolz weiterträgt. In den Rheingau bringen die stimmgewaltigen Sänger in diesem Jahr einen bunten Reigen Ohrwürmer, die von Klassik bis Pop, von Verdi bis Morricone berauschendes italienisches „Dolce Vita“ verströmen. Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 146 24.8. © Molina Visuals © EMI / Jerome Bonnet © Lukas Beck K 145 K 147 25.8. Mittwoch, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Donnerstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Götz Alsmann: „Broadway“ Artist in Residence Götz Alsmann Gesang, Flügel u. a. Altfrid M. Sicking Vibraphon, Xylophon & Trompete Michael Ottomar Müller Bassgitarre Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Percussion er König des deutschen JazzD schlagers feiert den Broadway Götz Alsmann und seine Band machen sich auf Richtung Broadway – den Ort, wo klassische Musicals und unsterbliche Revueschlager seit jeher das Rückgrat des „American Songbook“ bildeten. Unsterbliche Kompositionen von Cole Porter, George Gershwin, Jerome Kern, Rodgers & Hammerstein und vielen anderen faszinierten das europäische Publikum schon seit dem Beginn des Jazz-Zeitalters. Kein Wunder, dass es schon in den frühesten Tagen dieser Epoche deutschsprachige Fassungen der großen Klassiker des Broadway gab. Diese Texte, weitgehend in Vergessenheit geraten, hat Götz Alsmann aus den Tiefen seiner Archive ausgegraben, hat den Songs den typischen Alsmann-Sound verpasst und gestaltet mit seinen Musikern einen faszinierenden Abend mit einem Programm, das dem Jazzschlager eine weitere Dimension eröffnet. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 18,–* Euro Isabelle Faust, Violine Jean-Guihen Queyras, Violoncello Alexander Melnikov, Klavier Robert Schumann Klaviertrios Nr. 1–3 Schumanns zauberhafte Klaviertrios in einer Gesamtschau Robert Schumanns erstes Klaviertrio ist ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau Clara. Nach dem ersten Durchspielen schrieb sie in ihr Tagebuch: „Es klingt wie von einem, von dem noch vieles zu erwarten steht, so jugendfrisch und kräftig, dabei doch in der Ausführung so meisterhaft... Der erste Satz ist für mich einer der schönsten, die ich kenne“ – und es ist einer der leidenschaftlichsten; eine Operation am offenen Herzen, in der alle Nuancen des Pathos offengelegt sind: Erregung und Schmerz, Ekstase und Verzweiflung, Trotz und Überschwang. Mit Alexander Melnikov und Jean-Guihen Queyras taucht die Artist in Residence-Künstlerin Isabelle Faust tief in Robert Schumanns Gefühlswelt ein und bietet eine Gesamtschau: die drei Klaviertrios sauber aufgereiht. Karten zu: 50,– 40,– 30,– Euro © Kaupo Kikkas © Keith Saunders K 148 25.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Klanggewalten Claudio Monteverdi: „Marienvesper“ Choir of the King’s Consort The King’s Consort Robert King Leitung Claudio Monteverdi „Marienvesper“ onteverdis „Vespro“ ist ein M inspirierendes Klangerlebnis In Bayern und im Saarland ist es ein gesetzlicher Feiertag, im Rheingau Anlass für eine schöne Tradition: Rund um das Fest Mariä Himmelfahrt stellt das Rheingau Musik Festival einen Beitrag zur Gattung der Marienvesper vor. Nach etlichen Ausgrabungen steht 2016 einmal mehr die Königin aller Marienvespern auf dem Programm, Monteverdis „Vespro della Beata Vergine“, ein Meisterwerk an der Schwelle von der Renaissance zum Barock. Für den englischen Barock-Spezialisten Robert King, der sich zeitlebens mit dieser vielschichtigen Sammlung auseinandergesetzt hat, ist Monteverdis Marienvesper „sicherlich die grandioseste Visitenkarte, die jemals geschrieben wurde. Sie behauptet sich stolz und selbständig als einer der wichtigsten Grundsteine der westlichen klassischen Musik.“ Karten zu: 65,– 55,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 K 149 25.8. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Dvořák: 175. Geburtstag / Klanggewalten Alban Gerhardt, Violoncello WDR Sinfonieorchester Köln Jukka-Pekka Saraste, Leitung Antonín Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 Böhmische Celloklänge und skandinavische Orchesterfarben Ein weiteres Kapitel Jean Sibelius schlägt das WDR Sinfonieorchester Köln beim Rheingau Musik Festival auf und dringt immer tiefer in die sinfonischen Welten des großen Finnen ein. „Wie kann ein armer Mensch wie ich solche reichen Augenblicke haben?“, hatte der in seiner typisch schwermütigen Art geklagt, als er mit seiner Fünften die luftigste und freundlichste seiner Sinfonien zu Papier gebracht hatte. Heute liebt ihn die Musikwelt für dieses heiter-melancholische Werk, das mindestens genauso von seiner herben finnischen Heimat erzählt, wie Dvořáks klanggewaltiges, virtuoses und hochromantisches Cellokonzert von seinem böhmischen Vaterland. Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro • Konzertführer live um 19.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 87 © Michael Patrick O’Leary © Andreas Bitesnich K 150 26.8. Freitag, 20.00 Uhr Mainz, Alte Lokhalle Fokus Jazz / Rheinhessen zum 200. Till Brönner, trumpet & vocals Günter „Baby“ Sommer, drums Dieter Ilg, bass rompete meets Drums, T Melodie meets Groove 88 Till Brönner, Deutschlands bekanntester JazzTrompeter trifft auf die Dresdner Schlagzeug legende Günter „Baby“ Sommer, der mit seinem erweiterten und individualisierten Schlagwerk die Entwicklung des europäischen Jazz über Jahrzehnte mitbestimmt hat. Die beiden musikalischen Schwergewichte wagen sich an die in der Jazzgeschichte eher seltene Paarung Trompete – Schlagzeug. Was macht diese Kombination eigentlich so besonders? Ganz einfach – sie verlangt von beiden Musikern alles ab. Sie müssen sich aneinander herantasten, sodass ihre musikalischen Ideen miteinander verschmelzen können, um den Zuhörer mit einem einzigartigen Spektrum an Klangfarben und Grooves in den Bann zu ziehen. Dieter Ilg am Kontrabass ergänzt erstmals dieses ungewöhnliche Duo und verleiht ihm eine zusätzliche musikalische Achse, auf die man gespannt sein darf – eine Premiere beim Rheingau Musik Festival! Karten zu: 40,– Euro K 151 26.8. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Dvořák: 175. Geburtstag Hilary Hahn, Violine Tschechische Philharmonie Jiří Bělohlávek, Leitung Antonín Dvořák Suite A-Dur op. 98b „Amerikanische Suite“ Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (B 163) „Die Englische“ Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 vořáks Orchesterromantik trifft auf die amerikanische „Königin“ D unter den Geigerinnen Was den typisch böhmischen Sound ausmacht? „Die Fähigkeit, melodische Linien aussingen und intensiv gestalten zu können, basierend auf einem sehr kernigen, rhythmischen Fundament“, sagt der bedeutende tschechische Dirigent Jiří Bělohlávek, und wir möchten angesichts der Tschechischen Philharmonie ergänzen: eine unverwechselbar noble Musizierhaltung und unglaubliche Spielfreude. Beides teilt das Prager Traditionsorchester eindeutig mit Hilary Hahn, die dem Tschechen Antonín Dvořák in seinem Jubeljahr ein Mozart-Ständchen spielen wird. Eine Herzensangelegenheit für Hahn, denn Mozarts wunderbar eigenwilliges A-Dur-Konzert gehört erklärtermaßen zu ihren absoluten Favoriten in der Violinliteratur. Karten zu: 90,– 75,– 65,– 50,– 25,–* Euro • Konzertführer live um 19.00 Uhr im Friedrich-von-Thiersch-Saal Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 © Marco Borggreve © Keith Saunders K 152 26.8. Freitag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Venezianisches Musikfest The Choir of the King’s Consort The King’s Consort Robert King Leitung Werke von Andrea Gabrieli, Giovanni Gabrieli, Claudio Monteverdi u. a. pektakuläre Fortsetzung einer S historischen Entdeckungsreise Auf Zeitreise gehen und im Venedig um 1600 landen? Kein Problem mit den Spezialisten für das authentische (Hör-)Spektakel vom exzellenten Originalklang-Ensemble The King’s Consort! Mit Glanz und Gloria feierte einmal im Jahr – am Himmelfahrtstag – die Lagunenstadt Venedig ihre Vermählung mit dem Meer, ihre europäische Vormachtstellung und nicht zuletzt das eigene unerschütterliche Selbstbewusstsein. Robert King hat mit seinem Ensemble den klingenden Rahmen jener pompösen Feierlichkeiten zu Lande und zu Wasser rekonstruiert und lädt ein, mit allen Sinnen in den venezianischen Frühbarock einzutauchen. Wie schon bei der fulminanten Aufführung zur Krönung König Georgs II. 2013 wird die Musik in der Basilika atemberaubend inszeniert. Karten zu: 65,– 55,– 40,– 30,– 15,–* Euro siehe Seite 94 K 153 27.8. Samstag, 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Fokus: Yannick Nézet-Séguin / Starke Frauen / Klanggewalten Abschlusskonzert Sarah Connolly Sopran Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin Leitung Alma Mahler Sieben Lieder für mittlere Singstimme und Orchester Gustav Mahler Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur „Die Unvollendete“ (Version von Deryck Cooke) Bewegende Abschiedsklänge voller Sehnsucht und der Suche nach prallem Leben Ihr Kennenlernen war stürmisch, ihre Ehe so leidenschaftlich wie konfliktreich: Neun bewegte Jahre verbrachten Alma und Gustav Mahler Seite an Seite, teilten das Leben und die Musik. „Er hält von meiner Kunst gar nichts – von seiner viel und ich halte von seiner Kunst gar nichts und von meiner viel“, klagte Alma. Wir hingegen halten ihrer beider Kunst für genial und grandios – und arrangieren ein tönendes Rendezvous: Alma Mahlers intensive Orchesterlieder begegnen Gustav Mahlers letzter und tief ergreifender Komposition. „Leb wohl, mein Saitenspiel“ und „Für dich leben! Für dich sterben!“ schrieb er zwischen die Notenzeilen und komponierte seiner 10. Sinfonie neben erschütternder Todesahnung und sehnsuchtsvollem Schmerz die große Liebe seines Lebens ein. Karten zu: 120,– 90,– 70,– 40,– 20,–* Euro siehe Seite 94 Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 89 © Take 6 © Ansgar Klostermann K 157 6.12. Dienstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Adventskonzert Take 6 K 154 2.12. K 155 K 156 3.12. Freitag, 20.00 Uhr Geisenheim, Rheingauer Dom Samstag Geisenheim, Rheingauer Dom Adventskonzert 1. Konzert 17.00 Uhr 2. Konzert 20.00 Uhr Festliche Bach-Trompeten-Gala Bach-Trompetenensemble München Arnold Mehl Trompete & Leitung Edgar Krapp Orgel Meisterwerke aus der goldenen Zeit des Barock 90 Es ist beim Rheingau Musik Festival mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden, die Adventszeit mit den Klängen einer festlichen Bach-Trompeten-Gala einzuläuten. Das Bach-Trompetenensemble München, welches sich auf die wahrhaft königliche Instrumentenpaarung Orgel und Trompete spezialisiert hat, wird wie jedes Jahr dem Rheingau einen Besuch abstatten. Der Rheingauer Dom in Geisenheim bietet den festlichen Rahmen für einen stimmungsvollen Konzertabend. Es werden Suiten, Sonaten und Konzerte aus dem Hochbarock sowie Bearbeitungen von Chorälen zu Advent und Weihnachten von Johann Sebastian Bach und seinen Zeitgenossen zu erleben sein – differenziert zusammengestellt und feinsinnig arrangiert von den Kirchenmusikspezialisten und langjährigen musikalischen Partnern Arnold Mehl und Edgar Krapp. Karten zu: 40,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Claude McKnight Mark Kibble Joel Kibble Dave Thomas Alvin Chea Khristian Dentley Take 6 zelebriert weihnachtlichen Jazz und Gospel Sagenhafte zehn Grammys haben sie gewonnen, mit Weltstars wie Ray Charles, Ella Fitzgerald, Quincy Jones, Stevie Wonder, Al Jarreau und James Taylor sind sie aufgetreten: Take 6 ist das meist ausgezeichnete und bekannteste Vokalensemble der Welt. Als sie durchstarteten, war vom heutigen A-cappella-Boom noch nichts zu spüren. Die sechs Herren aus Alabama sind Pioniere des unbegleiteten Gesangs und prägen das Genre seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Mühelos verknüpfen die Stimmenkünstler Gospel, Jazz, Pop und Funk zu einer energiegeladenen Feier des schönsten und vielseitigsten Instruments überhaupt. Zum Rheingau Musik Festival kommen Take 6 mit ihrem Weihnachtsprogramm, einer Mischung aus weihnachtlichen Stücken und den ganzjährigen Erfolgsnummern des Sextetts. Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– 20,–* Euro © Matthias Heyde © Thron Ullberg K 158 9.12. Freitag, 20.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Adventskonzert Nils Landgren: „Christmas With My Friends“ Nils Landgren trombone & vocals Johan Norberg guitar & vocals Eva Kruse bass Jonas Knutsson sax vocals: Jeanette Köhn · Ida Sand Jessica Pilnäs · Sharon Dyall ils Landgren begeht Weihnachten N in bester Gesellschaft Weihnachtsmusik übt auf viele Jazzmusiker seit jeher eine magische Anziehungskraft aus – man nehme nur Count Basie, Duke Ellington, Ella Fitzgerald oder auch Frank Sinatra. So auch auf unseren letztjährigen „Fokus Jazz“-Künstler Nils Landgren, der seit langem einer der vielseitigsten, kreativsten und erfolgreichsten Jazzmusiker Europas ist. Viele Jahre träumte der Mann mit der roten Posaune davon, in Gesellschaft guter Freunde und mit einer Auswahl aus ganz unterschiedlichen Liedern ein musikalisches Weihnachtsfest zu feiern. Mit seinen Vertrauten Jonas Knutsson, Johan Norberg und Eva Kruse sowie den vier Sängerinnen Jeanette Köhn, Ida Sand, Jessica Pilnäs und Sharon Dyall wagt sich Nils Landgren an Traditionals und Coverversionen erlesener Weihnachtslieder. Karten zu: 55,– 45,– 30,– Euro K 159 14.12. Mittwoch, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Adventskonzert Johann Sebastian Bach: „Weihnachtsoratorium“ Anna Lucia Richter Sopran · Anke Vondung Alt · Maximilian Schmitt Tenor Roderick Williams Bass · RIAS Kammerchor · Freiburger Barockorchester Hans-Christoph Rademann Leitung Johann Sebastian Bach „Weihnachtsoratorium“ BWV 248 Kantaten I–III und VI Die Weihnachtsgeschichte zauberhaft in Töne gesetzt „Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage!“ Wohl kaum eine Melodie ist so sehr zum Signal für die festliche Weihnachtszeit geworden, wie diese mit prächtigen Pauken- und Trompetenklängen unterlegten Anfangs takte des „Weihnachtsoratoriums“. Und auch nach beinahe 300 Jahren hat diese in Musik gesetzte Fassung der Weihnachtsgeschichte noch immer nicht ihren zugleich glanzvollen und innigen Zauber verloren, der fast jeden Hörer automatisch in eine feierliche Stimmung versetzt. Mit großer Kunstfertigkeit hat Johann Sebastian Bach ein Werk geschaffen, das bei aller barocken Pracht sowohl thematisch als auch emotional eine überzeitliche Botschaft transportiert. Mit einer hochkarätigen Solistenriege, dem RIAS Kammerchor und dem Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann zeichnet sich in diesem Jahr eine Formation für die Übermittlung dieser Botschaft verantwortlich, die Großes verspricht. Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro Alle Preise zzgl. Systemgebühren von 1,30 Euro pro Karte | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de 91 Nur wer für jeden Einzelnen da ist, kann für alle da sein. Wir sind die Post für 82 Millionen Menschen. Und für jeden von ihnen geben wir täglich alles. Bei Wind und Wetter sind 86.000 Postund 14.000 Paketboten im ganzen Land unterwegs, damit 64 Millionen Briefe und 3,4 Millionen Pakete zuverlässig ihren Empfänger erreichen. Und das bereits nach nur einem Tag. Mit dieser einzigartigen Leistung machen unsere Zusteller die Deutsche Post zur Post für Deutschland. 92 www.deutschepost.de Deutsche Post; ImageAnzeigenkampagne; Motiv:Deutschland von Oben; Overtüre 2016; 210x210 mm; ISOcoated_39L Service 93 Kartenvorverkauf Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbH & Co. KG Postfach 1125 65367 Oestrich-Winkel Geschäftsführer Michael Herrmann, Ansgar Klostermann Mitarbeiter Maximilian Dahlen, Ute Herrmann, Patricia Plettner, Jan Polewski, Ulrike Stoll, Eva Waitz Karten- und Infotelefon 0 67 23 / 60 21 70 (Montag bis Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr) Bitte beachten Sie, dass die telefonische Kartenbestellung erst ab 23. Februar 2016 möglich ist. www.rheingau-musik-festival.de Kartenbestellung Kartenbestellungen werden ab dem 11. Februar 2016 schriftlich oder über die Website und ab dem 23. Februar 2016 zusätzlich über unser Kartentelefon entgegengenommen. Die Bestellungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Die Mitglieder unseres Fördervereins genießen bis zum 11. Februar 2016 ein Vorzugsrecht. Bitte kreuzen Sie auf dem Bestellschein unbedingt Ihre Alternativwünsche bezüglich der Preiskategorien an. Wir können Ihnen nur dann – sofern vorhanden – Karten anderer Kategorien anbieten. Nachträgliche Änderungen Ihrer Bestellung sind nicht möglich. Wir senden Ihnen gemäß Ihrer Bestellung ein konkretes Kartenangebot mit Rechnung. Mit Begleichung der Rechnung innerhalb des Zahlungsziels akzeptieren Sie unser Angebot. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang. Systemgebühr Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. Ermäßigung 94 Für Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligen- und Wehrdienstleistende (jeweils bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres) sowie für Erwerbslose reserviert das Rheingau Musik Festival 5 % des Gesamtvolumens der Eintrittskarten, die unter Vorlage des entsprechenden Nachweises und nach Verfügbarkeit zu 50 % Ermäßigung im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich sind. Die Konzertkarte ist nur in Kombination mit dem Ermäßigungsnachweis gültig. Karten, die zu einem vollen Preis erworben wurden, können nachträglich nicht ermäßigt werden. Die Ermäßigung gilt nicht für die Kinder- und Sitzkissenkonzerte, die Galakonzerte und die Steinberger Tafelrunde. Hinweis für Mitglieder des Rheingau Musik Festival e. V. Da die Zahl der Fördermitglieder erfreulicherweise stetig steigt, kann es trotz der exklusiven Bedienung im Vorverkauf in einzelnen Preiskategorien zu Engpässen kommen. Vergessen Sie deshalb bitte nicht, Ihre Alternativwünsche anzugeben. RMV-KombiTicket Sie können alle Konzertorte kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Die Eintrittskarten des Festivals sind als RMV KombiTicket gültig und berechtigen zur Nutzung aller Verkehrsmittel des RheinMain-Verkehrsverbundes an den Konzerttagen (nähere Bestimmungen siehe Kartenaufdruck). Shuttle-Service Bei den Konzerten in Kloster Eberbach und bei der Steinberger Tafelrunde (30.7.), bei den Großveranstaltungen auf Schloss Johannisberg (23.6., 24.6., 25.6. und 26.6.) und bei den Veranstaltungen auf Schloss Vollrads bieten wir aufgrund der dortigen Parkplatzknappheit einen Sonderbusverkehr in Zusammenarbeit mit der ESWE an. Fahren Sie mit den Bussen und Bahnen des RMV zum Hauptbahnhof Wiesbaden. Dort starten jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn die ESWE-Sonderbusse ab Bussteig D. Zusteigemöglichkeiten bestehen außerdem am Platz der Deutschen Einheit, Bussteig B, und am P&R-Platz Kahlemühle (WiesbadenBiebrich) jeweils 5 Minuten später. Tipp: Der zweite Bus ist erfahrungsgemäß jeweils weniger stark frequentiert. Bei unseren Großveranstaltungen auf Schloss Johannisberg haben wir zusätzlich zu den ShuttleBussen ab Wiesbaden einen Shuttle-Dienst mit ESWE-Bussen von Geisenheim eingerichtet. Bitte folgen Sie der Ausschilderung vor Ort. Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket oder den Anreisemöglichkeiten haben, steht Ihnen die RMV-Hotline unter 0 69 / 24 24 80 24 bzw. das ESWE-Info Telefon unter 06 11 / 45 02 24 50 zur Verfügung. Nutzen Sie die RMV-App oder informieren Sie sich im Internet unter: www.rmv.de zwei Monaten gegen Vorlage der Eintrittskarten in der Kartenvorverkaufsstelle der Kaufpreis erstattet. Sollte eine bereits laufende Veranstaltung abgebrochen werden müssen, kann kein Ersatz gewährt werden. SMS-Regenwarnung Bei den gekennzeichneten Veranstaltungen können Sie den kostenfreien Service der SMS-Regenwarnung nutzen. So haben Sie die Möglichkeit, sich über witterungsbedingte Änderungen im Programmablauf oder der Spielstätten informieren zu lassen. Tragen Sie sich einfach auf der Website www.rheingaumusik-festival.de bei der betreffenden Veranstaltung für den Service ein. Bitte beachten Sie auch die bereits angegebenen Ausweichhinweise in diesem Programm und auf den Eintrittskarten. Allgemeine Hinweise Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass sich die Spielorte des Rheingau Musik Festivals akustisch, klimatisch und in baulicher Hinsicht zumeist von herkömmlichen Konzertsälen unterscheiden. Auch muss in den niedrigeren Preiskategorien, insbesondere in den Kirchen, damit gerechnet werden, dass die Sicht auf die Bühne teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig behindert wird. Bei allen Veranstaltungen des Rheingau Musik Festivals werden Getränke angeboten, darunter auch Wein von Rheingauer Winzern. Kartenrückgabe Kartenrückgabe und -tausch ist auch bei nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht möglich. Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten. Lediglich bei genereller Absage einer Veranstaltung wird innerhalb einer Frist von 95 © Sabine Siemon Der Rheingau 96 »der ganze herrliche, blühende, grüne Rheingau mit seinen Bergen und Tälern und den ganzen Rebenparadiesen« Robert Schumann Der Rheingau gehört mit seinen Weinbergen, den prächtigen Kirchen, Schlössern und Burgen und den malerischen Ortschaften zu den schönsten Regionen Deutschlands. Nicht nur die Einheimischen wissen den 38 Kilometer langen, sonnigen Landstrich zwischen Wiesbaden und Lorchhausen zu schätzen. Direkt am Rhein gelegen, wo der mächtige Strom das einzige Mal die Richtung wechselt und für wenige Kilometer nach Westen fließt, ist das Klima besonders angenehm und verwöhnt die Besucher im Sommer und Winter mit milden Temperaturen wie im Süden Europas. Geprägt wird die Region von Bergen und Hügeln. Sie bilden zusammen mit dem einmaligen Klima ideale Bedingungen für den Weinbau, dessen Tradition hier seit der Römerzeit gepflegt wird. Weltbekannt ist vor allem der Rheingauer Riesling. Die feinen Tropfen können in zahlreichen Weinlokalen, auf Weinfesten und auf Wanderungen durch die Weinberge verkostet werden. Neben der Weinkultur bietet der Rheingau eine große Vielfalt an außergewöhnlichen Ausflugszielen: Altehrwürdige Burgen und Schlösser auf den Höhenzügen entlang des Rheins warten darauf, erkundet zu werden. Die historischen Städte und Weinbauorte sind liebevoll restauriert. Außerdem finden in der Region das ganze Jahr über Konzerte, Lesungen und Veranstaltungen rund um den Wein statt. Anreise Anreise Aus Richtung Mainz Der internationale Flughafen Frankfurt Airport liegt verkehrsgünstig zum Rheingau (ca. 50 km Entfernung). Von dort aus erreichen Sie Wiesbaden bequem mit Nahverkehrszügen oder S-Bahn. Ab fünf Stunden vor Beginn der Veranstaltung und bis Betriebsschluss gilt die Eintrittskarte gleichzeitig als Fahrkarte für freie Hin- und Rückfahrt mit Verkehrsmitteln des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (nähere Bestimmungen siehe Kartenaufdruck). über A 60 bis Dreieck Mainz > A 643 bis Schiersteiner Kreuz A 66/B 42 Richtung Rüdesheim Per Auto Aus Nord und Süd über A 3 bis Kreuz Wiesbaden > A 66 Richtung Rüdesheim > auf der B 42 der Ausschilderung zu den einzelnen Veranstaltungsorten folgen Per Bus und Bahn Bis Hauptbahnhof Wiesbaden mit ICE, IC, Nahverkehrszügen oder S-Bahn > Nahverkehrszüge und Busverbindungen in den Rheingau oder Pendelbusverkehr zu den Konzerten im Kloster Eberbach, auf Schloss Vollrads, zu den Großveranstaltungen auf Schloss Johannisberg am 23.6., 24.6., 25.6. und 26.6. sowie zur Steinberger Tafelrunde am 30.7. Beachten Sie bitte hierzu die jeweiligen Hinweise unter „Shuttle-Service“ auf den folgenden Seiten und orientieren Sie sich in der Konzertübersicht am ShuttleBus-Symbol. 97 Bad Schwalbach Wiesbaden Martinsthal Lorch Kloster Eberbach Kiedrich Eltville Erbach Hattenheim Hallgarten B42 A66 A66 B42 → Walluf A671 A643 → Schloss Johannisberg Oestrich Johannisberg Geisenheim Mittelheim Rüdesheim Winkel Abtei St.Hildegard Eibingen Ingelheim Bingen Bad Homburg Kelkheim → Schloss Vollrads Assmannshausen → Mainz Frankfurt Hattersheim © Ansgar Klostermann Kloster Eberbach Der für die Veranstaltungen des Rheingau Musik Festivals eingerichtete Shuttle-Service aus Wiesbaden bietet eine günstige Alternative. Bühne Shuttle-Service Zu allen Veranstaltungen im Kloster Eberbach sowie zur Steinberger Tafelrunde (30.7.) werden Sonderbusse ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar vor die Klosterpforte fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden können. Abfahrt: jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D) Zustiegsmöglichkeiten: am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle (WiesbadenBiebrich) jeweils 5 Minuten später Tipp: Der zweite Bus ist erfahrungsgemäß jeweils weniger stark frequentiert. 98 Kreuzgang* Anfahrt Busreisen (ab Wiesbaden ca. 30 Minuten) Kloster Eberbach 65346 Eltville am Rhein www.kloster-eberbach.de/kloster Busse können nur über die Abfahrt Kiedrich anreisen. Ausreichend Busparkplätze befinden sich auf der westlichen KlosterZufahrt. Bitte Beschilderung beachten. Parkmöglichkeiten Bei unsicherer Witterung … Auf dem Klostergelände selbst bestehen nur begrenzte Parkmöglichkeiten. Bei größeren Veranstaltungen leitet unser Parkplatzdienst die Fahrzeuge auf den Parkplatz des nahegelegenen Eichbergs um, von wo vor dem Konzert ein Kleinbus-Shuttle die Besucher in regelmäßigen Abständen zur Klosteranlage bringt. Ein Rücktransport nach dem Konzert ist aufgrund der eingerichteten Einbahnstraßenregelung nicht möglich. … können die für den Kreuzgang geplanten Freiluftveranstaltungen in die Basilika verlegt werden. In diesem Fall sind Abweichungen und Qualitätseinschränkungen der Sitzplätze leider unumgänglich. Weitere Parkplätze stehen entlang der Straße von Kloster Eberbach in Richtung Hattenheim zur Verfügung. Sie ist an den Veranstaltungsabenden als Einbahnstraße ausgeschildert, damit sie einseitig beparkt werden kann. Die Besucher sollten gegebenenfalls auf einen mehrminütigen Fußweg eingestellt sein und ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Basilika* Bühne Bitte beachten Sie … … dass auch in den Sommermonaten in der Eberbacher Basilika recht kühle Temperaturen vorherrschen können. Längere Fußwege sind nicht auszuschließen. Es gibt ebenerdige Zugänge zum Kreuzgang und zur Basilika. Sprechen Sie unseren Parkplatzdienst darauf an. Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden. Übersicht 1. Kategorie 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 5. Kategorie** * Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung und in der Einteilung der Preiskategorien sind möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern. * *mit Sichteinschränkungen © Hannah Meinhardt © Hannah Meinhardt Kurhaus Wiesbaden Anfahrt Kurhaus und Kurpark Wiesbaden Kurhausplatz 1 65189 Wiesbaden www.wiesbaden.de Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die mit der Konzertkarte genutzt werden können, ist es ausgezeichnet zu erreichen: Die Buslinien 1, 2, 8 und 16 fahren die Haltestelle „Kurhaus / Theater“ an. angeben.) Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden. Friedrich-von-Thiersch-Saal* Bühne 99 Parkmöglichkeiten Unmittelbar am Kurhaus steht Ihnen die Parkgarage „Kurhaus“ mit direktem Zugang in das Foyer des Kurhauses zur Verfügung (mit Aufzug). Die Parkgarage verfügt über 520 Stellplätze. Weitere öffentliche Parkmöglichkeiten befinden sich in näherer Umgebung. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Bitte beachten Sie, dass es keinen Aufzug zum Rang gibt. Plätze für Rollstuhlfahrer können entsprechend nur im Parkett eingerichtet werden. (Bitte bei der Bestellung Übersicht 1. Kategorie 2. Kategorie 3. Kategorie 4. Kategorie 5. Kategorie** * Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung und in der Einteilung der Preiskategorien sind möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern. * *mit Sichteinschränkungen Schloss Johannisberg © Axel Nickolaus Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Anfahrt (ab Wiesbaden ca. 30 Minuten) Schloss Johannisberg 65366 Johannisberg www.schloss-johannisberg.de Parkmöglichkeiten Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst die ankommenden Fahrzeuge auf 100 die Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßen. So kann es unter Umständen zu mehrminütigen Fußwegen kommen. Daher empfehlen wir, ausreichend Zeit bei der Anreise einzuplanen. Der für die Großveranstaltungen des Rheingau Musik Festivals auf Schloss Johannisberg eingerichtete Shuttle-Service bietet eine günstige Alternative zur Anfahrt mit dem eigenen Auto. Shuttle-Service Zu den Großveranstaltungen am 23.6., 24.6., 25.6. und 26.6. werden Sonderbusse ab Wiesbaden nach Schloss Johannisberg eingesetzt, die unter Vorlage der Eintritts- karte genutzt werden können. Bitte beachten Sie, dass zu den Konzerten im Fürst-vonMetternich-Saal keine Sonderbusse eingesetzt werden. Abfahrt: jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D) Zustiegsmöglichkeiten: am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später. Zusätzlich ist an den Tagen der Großveranstaltungen ein Shuttle-Service von Geisenheim eingerichtet. Tipp: Der zweite Bus ist erfahrungsgemäß jeweils weniger stark frequentiert. Bitte beachten Sie … … dass bei keiner Veranstaltung des Rheingau Musik Festivals (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen) Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände gebracht werden dürfen. … dass die Freiluftveranstaltungen auf Schloss Johannisberg bei jeder Witterung draußen stattfinden. Lockerer Kies erschwert den Hin- und Rückweg zum Schloss Johannisberg. Bitte beachten Sie, dass der Konzertsaal und die Toilette für Rollstuhlfahrer nur über eine Rampe zu erreichen sind. Fürst-von-Metternich-Saal* Bühne Übersicht 1. Kategorie 2. Kategorie 3. Kategorie * Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung und in der Einteilung der Preiskategorien sind möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern. © Axel Nickolaus Schloss Vollrads Anfahrt (ab Wiesbaden ca. 30 Minuten) Schloss Vollrads Vollradser Allee 65375 Oestrich-Winkel www.schlossvollrads.com Parkmöglichkeiten Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine äußerst begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst die ankommenden Pkws auf die Parkmöglichkeiten in den umliegenden Weinbergen um. Die Konzertbesucher sollten ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen und mit stabilem Schuhwerk ausgerüstet sein, da gegebenenfalls ein mehrminütiger Fußweg in Kauf genommen werden muss. Shuttle-Service Zu allen Veranstaltungen auf Schloss Vollrads werden Sonderbusse ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden können. Abfahrt: jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D) Zustiegsmöglichkeiten: am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig B) und am P&RPlatz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später Tipp: Der zweite Bus ist erfahrungsgemäß jeweils weniger stark frequentiert. Bei unsicherer Witterung … … können die Veranstaltungen am 13.7., 20.7. und 21.7. bei freier Platzwahl ins Kurhaus Wiesbaden verlegt werden. Die Konzerte beginnen in diesem Fall eine Stunde später (20.00 Uhr). Zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn können Sie sich auf unserer Website über eine mögliche Verlegung informieren: www.rheingau-musik-festival.de oder sich bei unserem SMS-Regenwarnungsservice auf der Website anmelden. Das Schlossfest am 13.8. und „Rund um den Globus“ am 14.8. werden bei jeder Witterung am geplanten Ort als Freiluftveranstaltung stattfinden. Bitte beachten Sie … … dass Tiere bei keiner Veranstaltung des Rheingau Musik Festivals (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen) mit auf das Veranstaltungsgelände gebracht werden dürfen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen Bitte beachten Sie, dass es auf Schloss Vollrads keine behindertengerechte Toilette gibt. 101 Adressen aller Spielstätten 2016 Innenhof der Hessischen Staatskanzlei Georg-August-Zinn-Straße 1 65183 Wiesbaden www.stk.hessen.de Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals Rheinallee 1 65375 Oestrich www.rheingau-musik-festival.de Kloster Eberbach 65346 Eltville am Rhein www.kloster-eberbach.de © Axel Nickolaus Kongresshaus Kap Europa Osloer Straße 5 60327 Frankfurt am Main www.kapeuropa.de Abtei St. Hildegard in Eibingen 102 Abtei St. Hildegard Klosterweg 65385 Rüdesheim-Eibingen www.abtei-st-hildegard.de Hessisches Staatstheater Wiesbaden Christian-Zais-Straße 3 65189 Wiesbaden www.staatstheater-wiesbaden.de Alte Lokhalle Mainz Mombacher Straße 78-80 55122 Mainz www.lokhalle-mainz.de Hessische Staatsweingüter Domäne Steinberg 65346 Eltville am Rhein www.kloster-eberbach.de/weingut Burg Schwarzenstein Relais & Châteaux Rosengasse 32 65366 Geisenheim-Johannisberg www.burg-schwarzenstein.de Hessische Staatsweingüter Domäne Rauenthal / Gutsausschank im Baiken Wiesweg 86 65343 Eltville am Rhein www.kloster-eberbach.de/weingut www.baiken.de Christopheruskirche Paradiesgäßchen 65201 Wiesbaden-Schierstein www.christophorusgemeinde-schierstein.de Erlöserkirche Dorotheenstraße 1 61348 Bad Homburg vor der Höhe www.erloeserkirche-badhomburg.de Haus der Begegnung Bischof-Kaller-Straße 3 61462 Königstein im Taunus www.hdb-koenigstein.de Kurfürstliche Burg Eltville Burgstraße 1 65343 Eltville am Rhein Kurhaus und Kurpark Wiesbaden Kurhausplatz 1 65189 Wiesbaden www.wiesbaden.de Kurpark Bad Homburg Bad Homburg vor der Höhe 61348 Bad Homburg vor der Höhe www.bad-homburg.de Lutherkirche Wiesbaden Sartoriusstraße 16 65187 Wiesbaden www.lutherkirche-wiesbaden.de Malakoff-Terrasse Malakoff-Terrasse 1 55116 Mainz Oranier Gedächtniskirche Lutherstraße 11 65203 Wiesbaden www.oranierkirche.de Parkhotel Tillmanns Hauptstraße 2 65346 Eltville-Erbach www.parkhotel-tillmanns.de St. Martinus Erbsengasse 3 65795 Hattersheim www.stmartinus.org Pfarrkirche Heilig Kreuz „Rheingauer Dom“ Bischof-Blum-Platz 65366 Geisenheim www.kath-kirche-geisenheim.de St. Stephan Kleine Weißgasse 12 55116 Mainz www.st-stephan-mainz.de Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt Pfarrgasse 1 65375 Hallgarten www.pastoraler-raum-eltville.de Rettershof Rettershof 4 65765 Kelkheim www.rettershof-kelkheim.de Weingut Fritz Allendorf Kirchstraße 69 65375 Oestrich-Winkel www.allendorf.de Weingut Diefenhardt Hauptstraße 9 65344 Eltville-Martinsthal www.diefenhardt.de Schloss Johannisberg 65366 Johannisberg www.schloss-johannisberg.de Weingut Baron Knyphausen Erbacher Straße 28 65346 Eltville am Rhein www.baron-knyphausen.de Schloss Vollrads Vollradser Allee 65375 Oestrich-Winkel www.schlossvollrads.com Weingut Künstler Geheimrat-Hummel-Platz 1A 65239 Hochheim am Main www.weingut-kuenstler.de St. Aegidius An der Basilika 65375 Oestrich-Winkel www.pastoraler-raum-eltville.de Weingut Langwerth von Simmern Kirchgasse 6 65343 Eltville am Rhein www.langwerth-von-simmern.de St. Gallus Hauptstraße 28 65439 Flörsheim am Main www.pfarramt-floersheim.de Weingut J. Neus Bahnhofstraße 96 55218 Ingelheim am Rhein www.weingut-neus.de St. Martin Am Markt 65391 Lorch am Rhein www.stadt-lorch-rheingau.de Weingut Robert Weil Mühlberg 5 65399 Kiedrich www.weingut-robert-weil.com 103 Hotelempfehlungen Wiesbaden Rheingau Mainz Dorint Hotel Pallas Wiesbaden Auguste-Viktoria-Straße 15 65185 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 33 06-0 Fax: 0 611 / 33 06-10 00 www.dorint.de [email protected] Gästehaus Kloster Eberbach Kloster Eberbach · 65346 Eltville am Rhein Tel.: 0 67 23 / 99 30 · Fax: 0 67 23 / 99 31 00 www.kloster-eberbach.de/hotel-gastro [email protected] Hyatt Regency Mainz Malakoff-Terrasse 1 · 55116 Mainz Tel.: 0 61 31 / 73-12 34 Fax: 0 61 31 / 73-12 35 www.hyatt.com [email protected] Hotel am Schlosspark Armenruhstraße 2 · 65203 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 609 36-0 Fax: 0 611 / 609 36-60 www.hotelamschlosspark-wiesbaden.de [email protected] Hotel Nassauer Hof Wiesbaden Kaiser-Friedrich-Platz 3–4 65183 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 133-0 · Fax: 0 611 / 13 36 32 www.nassauer-hof.de [email protected] Hotel Oranien Platter Straße 2 · 65193 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 18 82-0 · Fax: 0 611 / 18 82-200 www.hotel-oranien.de [email protected] pentahotel Wiesbaden 104 Abraham-Lincoln-Straße 17 65189 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 797-0 · Fax: 0 611 / 761-372 www.pentahotels.com [email protected] Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel Kranzplatz 12 · 65183 Wiesbaden Tel.: 0 611 / 155-0 · Fax: 06 11 / 155-111 www.radissonblu.de [email protected] Hotel Kronenschlösschen Rheinallee · 65347 Eltville am Rhein Tel.: 0 67 23 / 64-0 · Fax: 0 67 23 / 76 63 www.kronenschloesschen.de [email protected] Hotel Nassauer Hof Kiedrich Bingerpforten Straße 17 · 65399 Kiedrich Tel.: 0 61 23 / 99 93 60 Fax: 0 61 23 / 99 93 61 00 www.hotel-nassauerhof.de [email protected] Hotel Schloss Reinhartshausen Hauptstraße 41 · 65346 Eltville am Rhein Tel.: 0 61 23 / 676-0 · Fax: 0 61 23 / 676-400 www.schlosshotel-reinhartshausen.de [email protected] Relais & Châteaux Hotel Burg Schwarzenstein Rosengasse 32 65366 Geisenheim-Johannisberg Tel.: 0 67 22 / 99 50-0 Fax: 0 67 22 / 99 50-99 www.burg-schwarzenstein.de [email protected] Breuer’s Rüdesheimer Schloss Steingasse 10 · 65385 Rüdesheim am Rhein Tel.: 0 67 22 / 90 50 0 Fax: 0 67 22 / 90 50 50 www.ruedesheimer-schloss.com [email protected] Taunus Schlosshotel Rettershof Rettershof 5 · 65779 Kelkheim Tel.: 0 61 74 / 2 90 90 · Fax: 0 61 74 / 2 53 52 www.schlosshotel-rettershof.de [email protected] Touristische Auskünfte und Informationen für die gesamte Region Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH www.kulturland-rheingau.de [email protected] Tel.: 0 67 23 / 99 55 0 Kein Verkauf von Eintrittskarten für das Rheingau Musik Festival. Wussten Sie schon … Ohne Förderverein kein Festival Über das Herzstück des Rheingau Musik Festivals Mittlerweile unterstützen über 3.000 Mitglieder Jahr für Jahr ihr Festival und tragen finanziell und ideell zum Gelingen des „Sommers voller Musik“ bei. Das Rheingau Musik Festival ist zu 99,69% privat finanziert. Eine Leistung, die ohne den Förderverein nicht möglich wäre. Für die treue Unterstützung bedankt sich das Rheingau Musik Festival bei seinen Förderern mit vielen Vorzügen. Als Mitglied … … u nterstützen Sie das Festival mit einem Jahresbeitrag von 75 Euro für eine Einzelmitgliedschaft und 100 Euro für eine Partnermitgliedschaft. … genießen Sie unvergessliche Konzerte in einzigartiger Atmosphäre, die Sie mit ermöglicht haben. … sichern Sie sich Karten zu Ihren Wunsch-Konzerten durch ein exklusives Vorkaufsrecht von 4 Wochen. … f reuen Sie sich auf Einladungen zu Programmvorstellungen und exklusiv für Sie ausgesuchten Konzerten und Proben. © Catharina Lerch Am 23. November 1987 wurde das Rheingau Musik Festival in Form eines eingetragenen Vereins gegründet. … erhalten Sie alle Publikationen frei Haus. … erleben Sie das Rheingau Musik Festival hautnah. 105 Ansprechpartnerin Förderverein: Rebecca Zimmermann Tel. 0 67 23 / 91 77 20 [email protected] Einfach und bequem werden Sie Mitglied unseres Fördervereins mit der Beitrittserklärung auf den auf Seite 48 folgenden Seiten. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Website: www.rheingau-musik-festival.de AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind Grundlage und Bestandteil jeder vertraglichen Vereinbarung zwischen der Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH sowie allen Unternehmen der Rheingau Musik Festival Gruppe (nachfolgend kurz „RMF“ genannt) und dem Kunden. Kartenbestellung, -verkauf Mit der Kartenbestellung bei RMF, spätestens bei Vertragsschluss durch Zahlung der Karten, akzeptiert der Kunde die AGB des RMF. Alle Angebote des RMF sind freibleibend, sofern im Angebot nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist. Sämtliche Ausschreibungen im Internet, in Medien und Prospekten sind lediglich Aufforderungen an den Kunden zur Einholung eines konkreten Angebots durch Kartenbestellung. Verträge zwischen RMF und dem Kunden kommen erst mit Zahlung der Karten (Eingang des Kaufpreises bei RMF) zustande. Auf die Kartenbestellung des Kunden übersendet RMF dem Kunden ein konkretes Angebot unter Beifügung einer Rechnung. Der Kunde nimmt das Angebot mit Zahlung der Rechnung innerhalb des auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels an. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang. Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs. Zahlt der Kunde die Rechnung innerhalb der Zahlungsfrist nicht, ist das Angebot des RMF hinfällig und die angebotenen Karten werden wieder in den freien Verkauf gegeben. Alle Kartenpreise verstehen sich zzgl. einer Systemgebühr von 1,30 Euro pro Karte. Der Umfang der vertraglichen Leistungsverpflichtungen ergibt sich ausschließlich aus dem konkreten Angebot des RMF sowie diesen AGB. Nebenabreden, die den Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, bedürfen einer ausdrücklichen Bestätigung. Im Rahmen des Vertragsgegenstandes bestimmt und verantwortet RMF, 106 wie der Vertrag ausgeführt wird. Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sind nach Zustandekommen des Vertrages (Zahlung des Kaufpreises) nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf Rücknahme oder Umtausch von Karten für nicht wahrgenommene Konzerte. Beim Erhalt der Rechnung und/oder Eintrittskarte(n) sind die aufgedruckten Angaben (Vorstellung, Preisgruppe, Datum, Uhrzeit) im eigenen Interesse sofort zu überprüfen. An der Tageskasse kommen Restkarten eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung zum Verkauf. Hinterlegte Karten müssen spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden. Für in Verlust geratene Eintrittskarten wird seitens des RMF kein Ersatz gewährt. Der Erwerb von Eintrittskarten zum Weiterverkauf ist grundsätzlich untersagt. Ausnahmen hiervon bedürfen einer vorherigen schriftlichen Zustimmung des RMF. Auch auf dem Veranstaltungsgelände ist ausschließlich das RMF bzw. eine von ihm beauftragte Person (Firma) zum Verkauf von Eintrittskarten sowie von Waren und Dienstleistungen berechtigt. Besetzungs- und Programmänderungen, Veranstaltungsverlegung, -absage, Sichtbehinderung Unwesentliche Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der Karten oder zur Minderung des Kaufpreises. Bei Absage einer Veranstaltung wird gegen Vorlage der Eintrittskarte innerhalb einer Frist von einem Jahr nach dem Termin der Veranstaltung der Kaufpreis (ohne Systemgebühr) vom RMF zurückerstattet. Gleiches gilt, wenn eine Veranstaltung auf einen anderen Termin verlegt wird und der Kunde die Veranstaltung an diesem Ersatztermin nicht besucht. Sollte eine bereits laufende Veranstaltung aus vom RMF nicht zu vertretenden Gründen abgebrochen werden müssen, kann nur dann eine (teilweise) Rückerstattung des Kaufpreises erfolgen, wenn weniger als die Hälfte der Veranstaltung stattgefunden hat. Das RMF behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern. Auf den Plätzen der niedrigeren Preiskategorien muss insbesondere in den Kirchen damit gerechnet werden, dass die Sicht teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig behindert wird. Dies berechtigt weder zur Minderung noch zum Schadensersatz oder Rücktritt vom Vertrag. Durch Kameras oder technische Aufbauten können Sichtbehinderungen entstehen. Freiluftveranstaltungen Das RMF behält sich vor, den Beginn der Aufführung aus wetterbedingten Gründen zeitlich zu verschieben. Sofern Freiluftveranstaltungen in einen Saal verlegt werden müssen, kann eine Übereinstimmung der Bestuhlungspläne im Hinblick auf die Qualität des einzelnen Sitzplatzes nicht gewährleistet werden. Für einige Veranstaltungen werden zusätzliche so genannte Schönwetterkarten ausgegeben. Diese verlieren ihre Gültigkeit, wenn die Veranstaltung in einen Raum verlegt wird. Der Kunde erhält gegen Vorlage dieser Karte vom RMF den gezahlten Kaufpreis (ohne Systemgebühr) zurückerstattet. Bei unsicherer Witterung kann sich der Kunde unter www.rheingau-musik-festival.de informieren, ob und wo die Veranstaltung stattfindet. Darüberhinaus hat der Kunde die Möglichkeit, den RMF-Service „SMS Regenwarnung“ zu nutzen. Dazu kann der Kunde bis spätestens sieben Stunden vor Veranstaltungsbeginn auf der oben genannten Internetseite seine Handy-Nummer angeben (Eingabefeld jeweils rechts unten auf der Seite der jeweiligen Veranstaltung), um sich kurzfristig über witterungsbedingte Änderungen im Programmablauf oder der Spielstätte der Veranstaltungen informieren zu lassen. Späteinlass, Bild- und/oder Tonaufnahmen Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause gewährt werden. Bei Veranstaltungen ohne Pause gibt es keinen Späteinlass. Die Eintrittskarte verliert beim Verlassen des Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit. Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen vor, während und nach der Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgelände, auch für den privaten Gebrauch, sind untersagt. RMF ist berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen an sich zu nehmen oder, soweit technisch möglich, zu löschen. Für den Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/ oder Tonaufnahmen durch dazu berechtigte Personen gemacht werden, erklärt sich der Besucher mit dem Erwerb der Eintrittskarte damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/oder Wort aufgenommen wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen. Sonstiges Die Mitnahme von Tieren auf das Veranstaltungsgelände ist nicht gestattet. Vor Konzertbeginn sind Signalfunktionen von elektronischen Armbanduhren abzustellen und Mobiltelefone auszuschalten. Den Anweisungen des vom Veranstalter eingesetzten Personals ist Folge zu leisten. Innerhalb des Festivals gibt es Spielstätten, die über eingeschränkte Parkmöglichkeiten verfügen. Es empfiehlt sich, dies bei der Planung der Anreise zu berücksichtigen. Längere Fußwege sind nicht auszuschließen. Das RMF haftet grundsätzlich nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei der Verletzung vertragswesentlicher Pflichten besteht die Haftung auch bei einfacher Fahrlässigkeit, jedoch begrenzt auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden. Ansprüche für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleiben von vorstehenden Beschränkungen unberührt. In Bezug auf die Haftung des RMF für das Handeln ihrer Erfüllungsgehilfen gilt Vorgenanntes entsprechend. Der Kunde nimmt die Leistung des RMF grundsätzlich auf eigene Gefahr in Anspruch. Ansprüche gegen Sponsoren des RMF sind grundsätzlich ausgeschlossen. Sponsoren tragen keine Verantwortung für die Organisation und Durchführung der gesponserten Veranstaltung und haften Dritten, insbesondere Besuchern und Lieferanten der gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht. Kunden werden ihre Ansprüche ausschließlich gegenüber dem RMF geltend machen. Es gilt ausschließlich Deutsches Recht. Erfüllungsort und Gerichtsstand sämtlicher Ansprüche aus diesem Vertrag ist Oestrich-Winkel. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der anderen Bestimmungen hiervon unberührt. © Marco Borggreve Werden Sie unser Partner beim „Sommer voller Musik“! Engagieren Sie sich als Sponsor oder fördern Sie das Rheingau Musik Festival privat. »Es war ein wundervoller Abend, musikalisch hervorragend und in herrlichem Ambiente – einfach nur schön! Wir freuen uns und sind auch stolz darauf, dass wir zu diesem Erlebnis beigetragen haben!« Ein begeisterter Sponsor nach einem Konzert im stimmungsvollen Kreuzgang von Kloster Eberbach 107 Wir beraten und informieren Sie gerne: Stefanie Jerger · [email protected] · Tel. 0 67 23 / 91 77 10 Christian Fuchs · [email protected] · Tel. 0 67 23 / 91 77 22 Catharina Lerch · lerch@ rheingau-musik-festival.de · Tel. 0 67 23 / 91 77 38 © Pavel Antonov // Musikkreuzfahrt Budapest–Passau // 22.–29. Mai 2016 Leistungen: Kreuzfahrt in gebuchter Kabine inkl. Vollpension (Mittag-/Abendessen inkl. Getränke), Nachmittagstee/-kaffee /Kuchen, Begrüßungscocktail, 1 x Kapitäns-Dinner, 1 x Gourmet-Dinner, 1 Fl. Mineralwasser/Tag/ Kabine, 24-h-Kaffee/Teestation, gute Opern-/ Ballett-/Konzertkarten, Sonderkonzerte, Besichtigungen, Führungen, Transfers, Flug ab München/Frankfurt nach Budapest mit LH (Economy Class), Hafentaxen, ADAC-Reiseleiterteam, Arzt an Bord. Fluginformationen: Andere Abflughäfen auf Anfrage. Hinflug: Aufpreis innerdeutsche Anschlüsse ab € 50 p.P. Aufpreis Rückflug ab München ab € 140 p.P. KREUZFAHRT 22.–29.05.2016 (PREIS P.P.) € 4.650 B1 KABINE € 5.450 B1 KABINE (ALLEINBELEGUNG) € 5.150 A KABINE € 6.450 A KABINE (ALLEINBELEGUNG) FAKULTATIVE ANGEBOTE P.P.: € 110 »SIMON BOCCANEGRA« € 35 FÜHRUNG SCHLOSS BELVEDERE € 30 FÜHRUNG STIFT MELK Vorprogramm Budapest 20.–22. Mai 2016 »Falstaff« oder Ballett Nachprogramm München 29.–30. Mai 2016 »Die Meistersinger von Nürnberg« mit Jonas Kaufmann Sonntag, 22. Mai Flug nach Budapest. Stadtrundfahrt Budapest. 16.00 Uhr Einschiffung Amadeus Silver II. 19.00 Uhr Nationaltheater: Macbeth von Verdi Mit Lado Ataneli, István Rácz; Szilvia Rálik… 23.00 Uhr Abfahrt nach Bratislava. Montag, 23. Mai An Bord: Konzert: Alexander Malter, Klavier Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Chopin: Mazurken Stadtführung Bratislava inkl. Kammerkonzert in der Slowakischen Philharmonie. 22.00 Uhr Abfahrt nach Wien. Dienstag, 24. Mai Führung Musikstadt Wien. Besuch Albertina inkl. Ausstellung »Monet bis Picasso«. Musikverein: Orchestre National du Capitole de Toulouse Singverein Wien, Saimir Pirgu, Tenor Dirigent: Tugan Sokhiev Berlioz: »Grande Messe des Morts« op.5 Alternativ Staatsoper Wien (Aufpreis): Simon Boccanegra von Verdi Leitung: M. Armiliato; Regie: P. Stein Mit Dmitri Hvorostovsky, Ferruccio Furlanetto, Francesco Meli, Barbara Frittoli Mittwoch, 25. Mai Besuch Hofreitschule Wien inkl. LipizzanerTraining. Fakultativ Schloss Belvedere: Führung Meisterwerke Staatsoper Wien: Don Carlo von Verdi Leitung: Myung-Whun Chung, Regie: D. Abbado Mit René Pape, Ramón Vargas, Ludovic Tézier, Anja Harteros, Béatrice Uria-Monzon Donnerstag, 26. Mai 00.30 Uhr Abfahrt nach Dürnstein. Führung Schloss Grafenegg inkl. Sonderkonzert: Wiener Klassik Quartett: Es werden Werke von Schubert und Hummel konzertiert 12.30 Uhr Abfahrt nach Melk. Fakultativ: Führung Benediktinerstift Melk 20.00 Uhr Abfahrt nach Linz. An Bord: Kapitäns-Dinner und Klavierkonzert: Alexander Malter & Ludmilla Kogan Werke von Mozart, Schubert, Tschaikowsky Freitag, 27. Mai Führung Stift St. Florian inkl. Orgelkonzert Altstadtführung Linz inkl. Besuch Landestheater. An Bord: Gourmet-Menü von Stefan Neugebauer (1 Michelin-Stern, Deidesheimer Hof). Samstag, 28. Mai 06.00 Uhr Abfahrt nach Passau. An Bord: Künstlergespräch: Klaviertrio des RSB Stadtführung Passau inkl. Dom St. Stephan. Konzert an Bord: Klaviertrio des RSB Schostakowitsch und Tschaikowsky Sonntag, 29. Mai 09.00 Uhr Ausschiffung Passau. Indiv. Abreise oder Transfer zum Flughafen München. ADAC Musikreisen für die Freunde des Rheingau Musik Festivals © Torsten Hemke © Marco Borggreve // Hamburg // Dresden // 08.–11. April 2016 // 15.–17./19. Mai 2016 Pfingsten Freitag, 08. April Sonntag, 15. Mai Individuelle Anreise zum 5-Sterne Hotel Taschenbergpalais Kempinski. Begrüßungscocktail mit Imbiss. 19.00 Uhr Semperoper: Ballett »Dornröschen« Leitung: David Coleman Choreografie: Marius Petipa Musik Pjotr I. Tschaikowsky Individuelle Anreise zum 5-Sterne Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten. Begrüßungscocktail mit Imbiss. 20.00 Uhr Laiszhalle: Kent Nagano & Rudolf Buchbinder Dirigent: Kent Nagano Rudolf Buchbinder, Klavier Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 op. 141 Beethoven: Chorfantasie c-Moll op. 80 Samstag, 09. April Altstadtführung mit Fürstenzug, Residenzschloss, Zwinger, Semperoper und Frauenkirche inkl. Besuch des Residenzschlosses. 20.00 Uhr Frauenkirche: Thomas Hampson Amsterdam Sinfonietta Dirigent/Violine: Candida Thompson Thomas Hampson, Bariton Brahms: Streichquintett Nr. 2 op. 111; Vier ernste Gesänge Barber: Dover Beach; Wolf: Italian Serenade Schubert: Memnon, Geheimes; Wolf: Fußreise Sonntag, 10. April 19.30 Uhr Albertinum: Mesopotamia Symphony Dirigent: Michael Sanderling Fazil Say, Klavier Beethoven: Ouvertüre zu »Egmont« op. 84; Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Say: Sinfonie Nr. 2 »Mesopotamia Symphony« (Dt. Erstaufführung) Montag, 11. April Nach dem Frühstück individuelle Abreise. PREIS P.P. € 820 DZ € 1.060 EZ Leistungen: 3 ÜB/FR (Palais-Zimmer) im Hotel Taschenbergpalais Kempinski, Begrüßungscocktail/ Imbiss, gute Karten, Stadtführung, individuelle An-/Abreise. Aufpreis Kurfürstenzimmer € 50 pro Nacht/Zimmer. Reisebegleitung durch Mitarbeiter/in des Rheingau Musik Festivals. Beratung und Buchung ADAC Hessen-Thüringen, Musikreisen Telefon: (069) 66 07 83-01/-04 E-Mail: [email protected] www.adac-musikreisen.de Montag, 16. Mai Erleben Sie eine interessante Projektpräsentation über die Elbphilharmonie sowie einen Rundgang durch die HafenCity. 18.00 Uhr Staatsoper: La Traviata von Verdi Dirigent: Carlo Rizzari; Insz.: Johannes Erath Mit Hayoung Lee, Dorottya Láng, Marta Swiderska… Dienstag, 17. Mai Individuelle Abreise oder Verlängerung: Führung im neuen Komponistenquartier auf den Spuren von Telemann, Hasse, C.P.E. Bach, Mendelssohn, Mahler inkl. Besuch des Geburtshauses von Brahms. Abendessen im »Fischereihafen«. Mittwoch, 18. Mai Besuch der Ballettschule des HAMBURG BALLETT John Neumeier inkl. Mittagessen 19.00 Uhr Staatsoper: Ballett »Romeo und Julia« Choreografie/Insz: John Neumeier Donnerstag, 19. Mai Nach dem Frühstück individuelle Heimreise. PREIS P.P. € 790 DZ BIS 17.05. € 980 EZ BIS 17.05. € 1.590 DZ BIS 19.05. € 1.970 EZ BIS 19.05. Leistungen: 2 bzw. 4 ÜB/FR im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, gute Karten, Begrüßungscocktail/ Imbiss, 1x Mittag- / 1x Abendessen, Besichtigungen, Aufpreis Zimmer mit Alsterblick pro Nacht: € 120 DZ / € 40 EZ, Reisebegleitung durch Mitarbeiter/in des Rheingau Musik Festivals. Impressum Veranstalter Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel www.rheingau-musik-festival.de [email protected] Mitgliedschaften • American Chamber of Commerce in Germany e. V. • European Festivals Association, Brüssel-Gent • Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. • Marketing Club Frankfurt Karten- und Infotelefon 0 67 23 / 60 21 70 • Verband der Deutschen Konzertdirektionen e. V., München Schirmherr Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen Kuratorium Vorsitzender des Kuratoriums Roland Koch, Ministerpräsident a. D. Intendant und Geschäftsführer Michael Herrmann Verwaltungsleitung Burkhard Scheuer Assistenz der Geschäftsführung / Förderverein Rebecca Zimmermann Programmplanung Lisa Ballhorn, Timo Buckow Dramaturgie Markus Treier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sabine Siemon Assistenz Dramaturgie und PR Daniel Juch 110 Sponsoring Stefanie Jerger (Leitung), Catharina Lerch Sponsoring und Kommunikation Christian Fuchs Künstlerisches Betriebsbüro Philip Niggemann, Michael Schwierzy (Leitung), Julia Waibel Technische Leitung Jens Miska Buchhaltung Ulrike Püttner Gründungsvorsitzende des Kuratoriums Tatiana Fürstin von Metternich-Winneburg † 2006 Tarek Al-Wazir, Wiesbaden Dirk Beese, Wiesbaden Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt Martin J. Blach, Eltville Michael Boddenberg, Wiesbaden Ulrich Brass, Aschaffenburg Detlef Braun, Frankfurt Hans-Dieter Brenner, Usingen Dr. h. c. Udo Corts, Frankfurt Hans Eichel, Kassel Gabriele Eick, Frankfurt Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville Prof. Christoph Eschenbach, Washington/Paris Michael Fabich, Wiesbaden Matthias Feltz, Frankfurt Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt Sven Gerich, Wiesbaden Thomas Götzfried, Wiesbaden Herbert Hans Grüntker, Frankfurt Enoch Baron zu Guttenberg, Schloss Guttenberg Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz Dr. Matthias Hildner, Wiesbaden Günter Högner, Wiesbaden Rainer Huber, Offenburg Hartmuth Alexander Jung, Wiesbaden Dr. Franz Josef Jung, Eltville/Berlin Heinz-Jürgen Kallerhoff, Wiesbaden Thorsten Klindworth, Wiesbaden Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden Paul Meuer, Geisenheim Hans-Joachim Michel, Frankfurt Folke Mühlhölzer, Wiesbaden Tina Müller, Rüsselsheim Dr. Andreas Muschter, Wiesbaden Maja Oetker, Bielefeld Kai Ostermann, Bad Homburg Florian Rentsch, Wiesbaden Dr. Helmut Reitze, Frankfurt Frank Riemensperger, Kronberg Prof. Knut Ringat, Hofheim Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden Ervin Schellenberg, Wiesbaden Dr. Stefan Schulte, Frankfurt Michael Siebold, Frankfurt Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt Carsten Spohr, Frankfurt Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden Ruth Wagner, Darmstadt Prof. Jürgen Weber, Frankfurt Wilhelm Weil, Kiedrich Dr. Theodor Weimer, München Ernst Welteke, Frankfurt Dr. Hans-Henning Wiegmann, Schlangenbad Axel Wintermeyer, Wiesbaden Michael C. Wisser, Frankfurt Vorstand Rheingau Musik Festival e. V. Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof, Ute Herrmann, Wolfgang Schleicher, Hans-Burkhardt Ullrich Festivalmagazin 1/2016 Herausgeber: Rheingau Musik Festival e. V. Verleger: Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Erscheinungsweise: viermal jährlich Redaktion: Markus Treier, Daniel Juch Texte: Daniel Juch, Judith Kissel, Ilona Schneider, Ruth Seiberts, Markus Treier Fotos Umschlag: Patrice Brylla Gestaltung: Q Kreativgesellschaft, Wiesbaden Herstellung: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Mörfelden-Walldorf Auflage: 80.000 Stand: 8. Januar 2016 (Änderungen vorbehalten) Konzertübersicht 2016 KW 21 · Konzerte vom 23. bis 29. Mai Preise in Euro Seite SK 1 27.5. Fr 19.30 Uhr Hessisches Staatstheater Wiesbaden Henry Purcell: „Dido and Aeneas“ 99 · 90 · 80 · 55 · 35 · 20 · 15 32 SK 2 28.5. Sa 19.30 Uhr Hessisches Staatstheater Wiesbaden Henry Purcell: „Dido and Aeneas“ 99 · 90 · 80 · 55 · 35 · 20 · 15 32 KW 24 · Konzerte vom 13. bis 19. Juni Preise in Euro Seite K 1 18.6. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert 110 · 90 · 70 · 40 · 20 33 K 2 19.6. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert 110 · 90 · 70 · 40 · 20 33 K 3 19.6. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Mnozil Brass: „Yes, Yes, Yes“ 50 · 42 · 35 · 25 · 20 34 KW 25 · Konzerte vom 20. bis 26. Juni Preise in Euro Seite K 4 21.6. Di 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Benefizkonzert Limburger Domsingknaben 40 · 35 · 25 · 20 · 15 34 K 5 21.6. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Sergey Khachatryan / Lusine Khachatryan 42 · 32 · 22 34 K 6 21.6. Di 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Café del Mundo: „Flamenco Gitarren in Passion“ 35 35 K 7 22.6. Mi 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Café del Mundo: „Flamenco Gitarren in Passion“ 35 35 K 8 22.6. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden The Philharmonics 55 · 45 · 35 · 25 · 18 35 K 9 22.6. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg MENSCHENsKIND 40 · 30 · 20 36 K 10 22.6. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Virtuosi Saxoniae / Ludwig Güttler 70 · 50 · 45 · 30 · 15 36 K 11 23.6. Do 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Earth, Wind & Fire Experience feat. The Al McKay Allstars 55 · 45 · 35 · 25 37 K 12 23.6. Do 20.00 Uhr Weingut Langwerth von Simmern Michael Quast: „Der eingebildete Kranke“ 40 · 30 37 K 13 23.6. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden LEVELELEVEN 55 · 50 · 45 · 30 · 20 38 K 14 24.6. Fr 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Till Brönner & Friends 55 · 45 · 35 · 25 38 K 15 24.6. Fr 20.00 Uhr Weingut Langwerth von Simmern Michael Quast: „Der eingebildete Kranke“ 40 · 30 37 K 16 24.6. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Antonín Dvořák: Requiem 65 · 55 · 40 · 30 · 15 39 K 17 25.6. Sa 18.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Sommerfest mit Feuerwerk 68 ohne Speisen & Getränke 40 K 18 26.6. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Jazz-Matinée: Ute Lemper / hr-Bigband / Ed Partyka 50 · 40 · 30 · 20 40 K 19 26.6. So 18.30 Uhr Geisenheim, Burg Schwarzenstein Galakonzert mit Diner: Tango Transit 38 Konzert + 88 Dinner 41 K 20 26.6. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Klaus Maria Brandauer / Daniel Hope 55 · 45 · 35 · 25 · 20 41 KW 26 · Konzerte vom 27. Juni bis 3. Juli Preise in Euro Seite K 21 29.6. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Edgar Moreau, Violoncello 38 · 28 · 18 K 22 29.6. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Berliner Philharmoniker / Lisa Batiashvili / Yannick Nézet-Séguin 185 · 155 · 130 · 95 · 60 42 K 23 30.6. Do 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Louis Lortie, Klavier 45 · 35 · 25 42 41 K 24 30.6. Do 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium „Love’s Madness” 42 · 32 · 22 · 15 43 K 25 1.7. Fr 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Ludwig van Beethoven: „Missa solemnis“ 65 · 55 · 40 · 30 · 15 43 K 26 1.7. Fr 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Isabelle Faust / Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Paavo Järvi 85 · 70 · 55 · 40 · 25 44 K 27 2.7. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Igor Levit / Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Paavo Järvi 85 · 70 · 55 · 40 · 25 44 K 28 2.7. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Franz Schubert: „Die Winterreise“ 50 · 40 · 30 45 K 29 2.7. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Martín Palmeri: „Misa a Buenos Aires“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15 45 K 30 3.7. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Junge Meisterpianisten der russischen Schule 40 · 30 · 20 45 K 31 3.7. So 16.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung Familienkonzert: Joely & Oliver mit Band 10 für Kinder · 20 für Erw. 46 K 32 3.7. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Yannick & Friends 55 · 45 · 35 · 25 · 20 46 KW 27 · Konzerte vom 4. bis 10. Juli Preise in Euro Seite K 33 6.7. Mi 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozarts große Nachtmusiken 60 · 50 · 40 · 20 46 K 34 6.7. Mi 19.00 Uhr Schloss Johannisberg „Beatles and more“ – Miloš Karadaglić, Gitarre 38 · 28 · 18 47 K 35 7.7. Do 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Jan Lisiecki, Klavier 50 · 40 · 30 47 www.rheingau-musik-festival.de 111 K 36 8.7. Fr 18.30 Uhr Geisenheim, Burg Schwarzenstein Galakonzert mit Diner: „Beatles and more“ 38 Konzert + 88 Diner K 37 8.7. Fr 19.30 Uhr Eltville-Erbach, Parkhotel Tillmanns „Nachtgesang im Walde“ – german hornsound & amarcord 40 48 K 38 8.7. Fr 20.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei Marina & The Kats: „Small“ 35 48 K 39 8.7. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Carl Orff: „Carmina Burana“ 90 · 75 · 60 · 40 · 20 49 K 40 8.7. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Operetten-Abend mit Annette Dasch 80 · 70 · 55 · 40 · 22 49 K 41 9.7. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei Marina & The Kats: „Small“ 35 48 K 42 9.7. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Carl Orff: „Carmina Burana“ 90 · 75 · 60 · 40 · 20 49 K 43 9.7. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Matthias Kirschnereit, Klavier 40 · 30 · 20 50 K 44 9.7. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Max Mutzke & MIKIS Takeover! Ensemble 55 · 45 · 35 · 25 · 20 50 K 45 9.7. Sa 19.00 Uhr Ingelheim, Weingut J. Neuss Sharon Brauner: „Jewels“ 35 51 K 46 10.7. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Taschenoper Lübeck: „Fidelio für Kinder“ 10 für Kinder · 20 für Erw. 51 KW 28 · Konzerte vom 11. bis 17. Juli 112 47 Preise in Euro Seite K 47 12.7. Di 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan Voces 8: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ 35 · 25 · 10 52 K 48 12.7. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Grigory Sokolov, Klavier 60 · 50 · 40 · 30 · 20 52 K 49 13.7. Mi 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne José James & Band 45 52 K 50 13.7. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Julia Fischer / Daniel Müller-Schott 60 · 45 · 35 53 K 51 13.7. Mi 20.00 Uhr Bad Homburg, Erlöserkirche Regula Mühlemann / La Folia Barockorchester / Robin Peter Müller 40 · 30 · 20 · 10 53 K 52 13.7. Mi 21.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Romantische Chornacht 40 · 30 · 20 53 K 53 14.7. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Maria João Pires, Klavier 55 · 45 · 35 54 K 54 14.7. Do 20.00 Uhr Messe Frankfurt, Kap Europa Percussion Night mit Simone Rubino 45 · 30 54 K 55 14.7. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Prager Symphoniker / Alina Pogostkina / Pietari Inkinen 70 · 60 · 55 · 40 · 20 54 K 56 14.7. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Philippe Jaroussky / Ensemble Artaserse 65 · 55 · 40 · 30 · 15 55 K 57 15.7. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Gershwin Piano Quartet 48 · 42 · 35 · 25 · 18 55 55 K 58 15.7. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Johann Sebastian Bach: „Jesus bleibet meine Freude“ 75 · 65 · 55 · 40 · 20 K 59 15.7. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Dominique Horwitz / Fauré Quartett 50 · 40 · 30 56 K 60 16.7. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitkovetsky Piano Trio 45 · 35 · 25 56 K 61–64 16.7. Sa 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende Musiker in Weingütern 35 ohne Speisen & Getränke 57 K 65 16.7. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Südamerikanische Nacht: Pacho Flores / Bolívar Soloists 50 · 40 · 30 · 20 57 K 66 17.7. So 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville Sitzkissenkonzert: „Auf dem Jahrmarkt“ 8 für Kinder · 16 für Erw. 58 K 67 17.7. So 14.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville Sitzkissenkonzert: „Auf dem Jahrmarkt“ 8 für Kinder · 16 für Erw. 58 K 68–71 17.7. So 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende Musiker in Weingütern 35 ohne Speisen & Getränke 57 KW 29 · Konzerte vom 18. bis 24. Juli Preise in Euro Seite K 72 20.7. Mi 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Ladies‘ Night 45 58 K 73 20.7. Mi 20.00 Uhr Hattersheim, St. Martinus Ensemble Phoenix Munich: „Requiem for a Pink Moon” 35 · 25 59 K 74 21.7. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Bluesnight 45 59 K 75 21.7. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Alexej Gorlatch, Klavier 40 · 30 · 20 60 K 76 21.7. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang „Symphonic Klezmer”: David Orlowsky Trio / Kammerakademie Potsdam 55 · 45 · 35 · 20 60 K 77 22.7. Fr 18.30 Uhr Geisenheim, Burg Schwarzenstein Galakonzert mit Diner: David Orlowsky Trio 38 Konzert + 88 Diner 60 K 78 22.7. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Jerusalem Quartet 45 · 35 · 25 61 K 79 22.7. Fr 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Bidla Buh: „Festival Special“ 35 61 K 80 22.7. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Hélène Grimaud / Australian Youth Orchestra / Manfred Honeck 70 · 60 · 55 · 40 · 20 62 K 81 23.7. Sa 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Bidla Buh: „Festival Special“ 35 61 K 82 23.7. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Christian Gerhaher / Gerold Huber 60 · 45 · 30 62 K 83 23.7. Sa 19.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit … Till Brönner 18 63 K 84 23.7. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozart-Nacht 65 · 50 · 35 · 25 63 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 K 85 23.7. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Gautier Capuçon / Orchestre Philharmonique de Marseille / Lawrence Foster 70 · 60 · 55 · 40 · 20 64 K 86 24.7. So 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville Sitzkissenkonzert: „Max und die Welt des Rhythmus“ 64 8 für Kinder 16 für Erw. K 87 24.7. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozart-Nacht 65 · 50 · 35 · 25 63 K 88 24.7. So 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Till Brönner & Klaus Hoffmann 58 · 48 · 38 · 28 · 20 65 K 89 24.7. So 19.00 Uhr Bad Homburg, Kurpark The Kilkennys 35 65 KW 30 · Konzerte vom 25. bis 31. Juli Seite K 90 26.7. Di 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Fräulein Jazz 38 K 91 26.7. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Marc Bouchkov / Matan Porat 35 · 25 · 15 66 K 92 27.7. Mi 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Fräulein Jazz 38 66 67 66 K 93 27.7. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Claire Huangci, Klavier 38 · 28 · 18 K 94 28.7. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Martin Mitterrutzner / Münchener Kammerorchester 55 · 45 · 35 · 25 67 K 95 28.7. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Stradivari Quartett 42 · 32 · 22 68 K 96 28.7. Do 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Matthias Brodowy: „Bis es euch gefällt“ 40 68 K 97 29.7. Fr 19.00 Uhr Flörsheim, St. Gallus Isabelle Faust, Violine 38 · 28 · 18 69 68 K 98 29.7. Fr 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Matthias Brodowy: „Bis es euch gefällt“ 40 K 99 29.7. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Magali Mosnier / Nicolas Altstaedt / Nicholas Angelich 45 · 35 · 25 69 K 100 29.7. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Musette und Tangofreuden 55 · 50 · 45 · 30 · 20 69 K 101 30.7. Sa 17.00 Uhr Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Steinberger Tafelrunde 75 inkl. Vesper, Wasser und Flasche Wein 70 K 102 30.7. Sa 19.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Rendezvous mit … Isabelle Faust 18 70 K 103 30.7. Sa 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Annette Postel: „Sing oper stirb! Operette sich, wer kann“ 40 70 K 104 31.7. So 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville Sitzkissenkonzert: „Frau Dr. Trallala“ 8 für Kinder · 16 für Erw. 71 K 105 31.7. So 14.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville Sitzkissenkonzert: „Frau Dr. Trallala“ 8 für Kinder · 16 für Erw. 71 K 106 31.7. So 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Jan Doležel, Orgel 28 71 K 107 31.7. So 19.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Annette Postel: „Sing oper stirb! Operette sich, wer kann“ 40 70 K 108 31.7. So 19.00 Uhr Mainz, Alte Lokhalle Suzanne von Borsody spricht Frida Kahlo 50 · 40 72 KW 31 · Konzerte vom 1. bis 7. August Preise in Euro Seite K 109 4.8. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Jean-Yves Thibaudet 55 · 45 · 35 72 K 110 5.8. Fr 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Anthony Strong & Bernhoft 45 · 35 · 25 72 K 111 5.8. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Szymanowski Quartet / Martin Stadtfeld 50 · 40 · 30 73 K 112 5.8. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Wolfgang Amadeus Mozart: „Krönungsmesse“ 80 · 70 · 55 · 40 · 20 73 K 113 6.8. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Klassik-Marathon 45 · 35 · 25 74 K 114 6.8. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Funknight 55 · 40 · 25 74 K 115 6.8. Sa 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Randi Tytingvåg: „Three“ 34 · 28 · 18 75 K 116 7.8. So 11.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Cedric Shannon and Brothers in Gospel 45 · 35 · 25 75 K 117 7.8. So 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Omer Klein Trio 34 · 28 · 18 75 KW 32 · Konzerte vom 8. bis 14. August Preise in Euro Seite K 118 9.8. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Maurizio Pollini, Klavier 90 · 75 · 65 · 50 · 25 K 119 9.8. Di 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken Delta Q: „Wann, wenn nicht wir!“ 38 76 K 120 10.8. Mi 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken Delta Q: „Wann, wenn nicht wir!“ 38 76 76 K 121 10.8. Mi 20.00 Uhr Eibingen, Abtei St. Hildegard Nevermind 35 · 20 77 K 122 11.8. Do 19.00 Uhr Mainz, Malakoff-Terrassen „Music in Motion – Movie Classics in Concert“ 70 · 50 · 30 77 K 123 11.8. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Andreas Ottensamer / Kelemen Quartet 45 · 35 · 25 78 K 124 11.8. Do 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken Gustav Peter Wöhler Band: „Shake a little“ 40 78 www.rheingau-musik-festival.de 113 K 125 11.8. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Faszinierende Klangwelten: Stabat Mater 45 · 40 · 35 · 25 · 15 78 K 126 12.8. Fr 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken Gustav Peter Wöhler Band: „Shake a little“ 40 78 K 127 12.8. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Maurice Steger / I Barocchisti 50 · 40 · 30 · 20 · 15 79 K 128 13.8. Sa 16.00 Uhr Schloss Vollrads Schlossfest mit SEVEN 48 ohne Speisen & Getränke 79 K 129 13.8. Sa 20.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken „Die Sternstunde des Josef Bieder“ – Revue für einen Theaterrequisiteur 40 80 K 130 14.8. So 11.00 Uhr Schloss Vollrads Rund um den Globus 9 für Kinder · 18 für Erw. · 40 für Familien 80 K 131 14.8. So 19.00 Uhr Eltville, Gutsausschank im Baiken „Die Sternstunde des Josef Bieder“ – Revue für einen Theaterrequisiteur 40 80 K 132 14.8. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Trio Enescu 38 · 28 · 18 81 KW 33 · Konzerte vom 15. bis 21. August Preise in Euro 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Isabelle Faust / Anu Komsi 28 81 K 134 17.8. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Sir András Schiff / Cappella Andrea Barca 80 · 70 · 60 · 40 · 20 82 K 135 18.8. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Sir András Schiff / Mitglieder der Cappella Andrea Barca 65 · 45 · 35 82 K 136 19.8. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Belcea Quartet 48 · 38 · 28 82 K 137 19.8. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Simone Kermes: „Love“ 55 · 45 · 35 · 20 · 15 83 K 138 20.8. Sa 11.00 Uhr Verschiedene Kirchen Musikalische Rheingaureise mit Andreas Scholl 58 83 84 K 139 20.8. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg the quattrocelli scenes 42 · 32 · 22 K 140 20.8. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden LandesJugendSinfonieOrchester Hessen / Chad Hoopes / Nicolás Pasquet 45 · 35 · 30 · 25 · 15 84 K 141 21.8. So 18.30 Uhr Geisenheim, Burg Schwarzenstein Galakonzert mit Diner: quattrocelli goes Hollywood 38 Konzert + 88 Diner 84 KW 34 · Konzerte vom 22. bis 28. August 114 Seite K 133 17.8. Mi Preise in Euro Seite K 142 23.8. Di 20.00 Uhr Biebrich, Oranier-Gedächtnis-Kirche Los Otros: „Viva Mexico!“ 35 · 25 · 20 85 K 143 23.8. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Daniil Trifonov, Klavier 50 · 42 · 35 · 25 · 18 85 K 144 24.8. Mi 19.00 Uhr Schloss Johannisberg David Geringas / Ian Fountain 40 · 30 · 20 85 K 145 24.8. Mi 20.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Wiener Sängerknaben: „Bella Italia“ 45 · 35 · 25 86 86 K 146 24.8. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Götz Alsmann: „Broadway“ 55 · 45 · 35 · 25 · 18 K 147 25.8. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Isabelle Faust / Jean-Guihen Queyras / Alexander Melnikov 50 · 40 · 30 86 K 148 25.8. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Claudio Monteverdi: „Marienvesper“ 65 · 55 · 40 · 30 · 15 87 K 149 25.8. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Alban Gerhardt / WDR Sinfonieorchester Köln / Jukka-Pekka Saraste 65 · 55 · 50 · 35 · 20 87 K 150 26.8. Fr 20.00 Uhr Mainz, Alte Lokhalle Till Brönner / Günter „Baby“ Sommer/ Dieter Ilg 40 88 K 151 26.8. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Hilary Hahn / Tschechische Philharmonie / Jiří Bělohlávek 90 · 75 · 65 · 50 · 25 88 K 152 26.8. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Venezianisches Musikfest 65 · 55 · 40 · 30 · 15 89 K 153 27.8. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Abschlusskonzert 120 · 90 · 70 · 40 · 20 89 Adventskonzerte Preise in Euro Seite K 154 2.12. Fr 20.00 Uhr Geisenheim, Rheingauer Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala 40 90 K 155 3.12. Sa 17.00 Uhr Geisenheim, Rheingauer Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala 40 90 K 156 3.12. Sa 20.00 Uhr Geisenheim, Rheingauer Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala 40 90 K 157 6.12. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Take 6 55 · 45 · 35 · 25 · 20 90 K 158 9.12. Fr 20.00 Uhr Wiebaden, Lutherkirche Nils Landgren: „Christimas With My Friends“ 55 · 45 · 30 91 K 159 14.12. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Johann Sebastian Bach: „Weihnachtsoratorium“ 65 · 55 · 50 · 35 · 20 91 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 77..500 € Rente 500 € Rente ab sofort Monat für Monat, abLeben sofort lang. Monat für Monat, ein ein Leben lang. lottohessen www.lotto-hessen.de www.rheingau-musik-festival.de
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