Aufruf zum Wettbewerb: Der Gärtner des

Wettbewerb: Der Gärtner des Maharadschas
Gestaltung von Pflanzflächen nach dem Vorbild indischer Rangoli
Januar 2016
Aufruf zum Wettbewerb: Der Gärtner des Maharadschas
1. Thema
Gestaltung von temporären Pflanzflächen nach dem Vorbild indischer Rangoli
2. Auslober
Der Verband Ehemaliger Dresden-Pillnitzer e.V. lobt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik
und Wirtschaft, Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie einen Wettbewerb zur Gestaltung der Pflanzflächen
im Innenhof des Campus Pillnitzer Platz 1 der HTW aus.
3. Teilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind:
-
alle Studierende an der Fakultät LUC
-
Fachschüler an der LfULG
3. Ziel des Wettbewerbs
Die HTW beteiligt sich in der Zeit von 01. Juni bis 03. Oktober 2016 an dem Themenjahr vom Schloss
& Park Pillnitz. Dieses beginnt mit einer Ausstellung im Schloss Pillnitz am 30.04.2016 und endet am 1.
November 2016.
»…von einem Sachsen, der auszog, dem Maharadscha zu dienen…«
So märchenhaft lässt sich die Geschichte des Pillnitzer Gärtners Gustav Hermann Krumbiegel (18651956) in Kürze wiedergeben. 2016 lädt die Sonderausstellung im Neuen Palais zu einem Blick in die
Lebens- und Wirkungsgeschichte G. H. Krumbiegels und zu einem Ausflug in das ferne Indien.
In den Sommermonaten wird im Pillnitzer Schlosspark der »indische Teppich« ausgerollt: Florale
Inszenierungen, besondere Pflanzungen und eine Fotoausstellung setzen farb- und kontraststarke
Blickpunkte.
Gustav Hermann Krumbiegel
1865 im sächsischen Lohmen bei Dresden geboren, in den Königlichen Gärten Pillnitz und den Royal
HTW Dresden, Fakultät LUC, Pillnitzer Platz 2 01326 Dresden,
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Gestaltung von Pflanzflächen nach dem Vorbild indischer Rangoli
Januar 2016
Botanic Gardens Kew ausgebildet und im Alter von gerade einmal 27 Jahren auf Empfehlung zum
»Superintendent of Government Gardens« nach Indien berufen, fasziniert G. H. Krumbiegel einerseits
durch seine wechselvolle Lebensgeschichte, andererseits ist sein Werdegang im weiteren Kontext des
englischen Kolonialismus in Indien zu sehen.
Der Übergang Indiens vom 19. zum 20. Jahrhundert war geprägt vom Wechselspiel zwischen
Traditionsbewusstsein und Modernisierungsstreben – repräsentierten die in den autonomen
Indienstaaten eingesetzten Maharadschas doch das »alte«, glanzvoll-exotische Indien im Namen der
britischen Krone und trieben zugleich repräsentative und innovative Projekte nach europäischem
Vorbild und durch den bewussten Einsatz europäischer Fachleute voran. Ablesbar wird die Identifikation
mit westlichen Standards und das enorme Streben nach Fortschritt auch an dem vielfältigen
Tätigkeitsfeld, das G. H. Krumbiegel übertragen wurde und das von gärtnerischer und botanischer
Arbeit über Forschung und Volksbildung bis hin zur Beratung bei architektonischen und
stadtplanerischen Projekten reichte.
Bis heute wird Krumbiegel in Bangalore/Indien verehrt und gewürdigt.
4. Vorüberlegungen zur Aufgabe
In dem Spannungsfeld zwischen der Gartenkultur des alten Indien und den repräsentativen, dem
Zeitgeschmack entsprechenden Gärten und Parks nach europäischem Vorbild sind an der Schwelle
zwischen 19. Und 20. Jahrhundert zahlreiche prachtvolle Garten- und Parkanlagen in Indien
entstanden. So unter anderem der botanische Garten von Bangalore, dessen Gestaltung maßgeblich
von Krumbiegel beeinflusst ist. Diese Gärten und Pflanzungen zeichnen sich durch einen enormen
Struktur- und Farbreichtum aus, welcher kaum unter unseren klimatischen Verhältnissen erreicht
werden kann. Ausnahmen bilden flächige Sommerbepflanzungen und unter den dafür geeigneten
Pflanzen ist vor allem das Sortiment der Tagetes interessant. Tagetes werden auch in Indien für
Pflanzungen geschätzt, aber insbesondere die Blütenköpfe für sogenannte Rangolis (Blumenmuster
oder -skulpturen) genutzt. Rangoli ist eine traditionelle Art in Indien, Vorflächen und Eingänge von
Häuser, Tempel und heiligen Gärten zu verschönern. Früher wurde es aus religiösen Gründen gelegt,
heute dient sie als Zeichen des Willkommens.
botanischer Garten Bangalore Lal Bagh
Rangoli-Blumenkunst von Indien (Stockbild)
5. Aufgabenstellung
Auf dem Campus der Fakultät LUC in Pillnitz, im Innenhof zwischen Pillnitzer Platz 1 und dem
Hörsaalgebäude sollen die beiden Pflanzbeete für temporäre Bepflanzungen, die rechts und links an die
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Gestaltung von Pflanzflächen nach dem Vorbild indischer Rangoli
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Rasenspiegel anschließen, zu dem Themenjahr im Pillnitzer Schlosspark als Sommerpflanzung nach
indischen Vorbild der Rangoli gestaltet werden.
Dazu können die Flächen in ihrer Größe von ca.8,50 m x 1,00 m auch vergrößert und in der Form
verändert werden. Dabei sollte die Größe der einzelnen Pflanzfläche von ca. 20,00 qm nicht
überschritten werden.
Pflegearbeiten in der bepflanzten Fläche müssen möglich sein (Begehbarkeit).
Die Bewässerung wird über Tropfschläuche im Boden realisiert
Pflanzenauswahl: Tagetes (Anteil mindestens 50 %) und Beetpflanzen, die dekorativ von 01. Juni bis
03. Oktober sind.
Lageplan Campus Pillnitzer Platz 1: bestehende Pflanzflächen rot gekennzeichnet.
5. Konstituierung des Preisgerichts
Stimmberechtigte Mitglieder:
HTW Dresden
Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten
Sachsen gemeinnützige GmbH
HTW Dresden
Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
HTW Dresden
Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
Herr Prof. Fischer, Dekan
Landschafts- und Freiraumentwicklung
Herr Friebel
Gärtnermeister Schlosspark Pillnitz
Vorsitzender Verband Ehemaliger DresdenPillnitzer e.V.
Frau Prof. Rietze
Zierpflanzenbau/Versuchstechnik
Frau Bouzekri
Meister Garten- und Landschaftsbau
Sachverständige (ohne Stimmrecht):
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HTW Dresden
Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
HTW Dresden
Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
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Frau Schwarzak
Mitarbeiterin Lehre und Forschung
Frau Haase,
Gartenbauingenieur
2. Vorsitzende Verband Ehemaliger DresdenPillnitzer
Herr Prof. Fischer wird als Vorsitzender der Jury vorgeschlagen und leitet die Sitzung.
Folgende Preisgelder können vergeben werden:
1. Platz: 75 €
2. Platz: 50 €
3. Platz: 25 €
4. Wettbewerbsleistungen
- 2 Blätter A3
1.Kernbereich Campus im Maßstab 1:200 mit den zu gestaltenden Blumenspiegeln und deren
Vermassung
2. Blumenspiegel mit ornamentaler Gestaltung, Farbvorschlag und Angaben zur Pflanzenwahl
(Grundthema Tagetes), Wettbewerbsbeiträge in zeitgenössisch orientierte Lösungen für flächige
ornamentale Pflanzungen sind ausdrücklich erwünscht, Sorten und Stückzahlen
- Erläuterung zu Gestaltungsabsicht, Begehbarkeit zur Pflege, Bewässerung, Einbindung in
Gesamtgestaltung im Rahmen der Ehrung von Gustav Hermann Krumbiegel
5. Termine
Rückfragenkolloquium am 11.01.2016, 15:00, HTW, Pillnitzer Platz 2, Raum 211 und Anmeldung zur
Teilnahme (auch unter [email protected])
Einreichen der Wettbewerbsbeiträge:
bis zum 29.01.2016, 16:00 Uhr im Dekanat der HTW Pillnitzer Platz 2, 01326 Dresden
Jurysitzung
Prüfung und Bewertung der Arbeiten erfolgt am 02.02.2016
Preisverleihung im Rahmen der Fakultätsratssitzung an 09.02.2016, 16:30 Uhr
Raum 211, Pillnitzer Platz 2, 01326 Dresden
Dresden, den 04.01.2016
HTW Dresden, Fakultät LUC, Pillnitzer Platz 2 01326 Dresden,
[email protected], [email protected]
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