Gedankensplitter_Teil 3

Gedanken zur Motivation
Eine der wichtigsten Aufgaben der Führungskräfte ist es, die Mitarbeiter motivieren. Unzählige Bücher beschäftigen
sich mit Thema. Fast Führungskräfte sind wir angesichts der großen Aufgaben manchmal selbst nicht besonders
motiviert. Was ist eigentlich Motivation? Ein Motiv ist ein Beweggrund. Es kommt von dem lateinischen Wort
„movere“, d.h. Bewegen. Motivation heißt, Beweggrund verschaffen. Meistens verstehen wir darunter, dass es unser
Job ist, unseren Mitarbeitern Lust auf etwas zu machen. die Motive, etwas zu tun, können unterschiedlich sein.
Manches tun wir einfach aus Gewohnheit, manches ahmen wir nach. Vieles tun wir aber auch aus Pflichtgefühl.
Andere wiederum tun wir, weil sie es einfach wollen.
Gewohnheit
Nachahmung
Vorbild
vertragliche
Pflicht
Motivation
Pflicht
Rollenpflicht
Wille
moralische
Pflicht
Grad der Autonomie
Sinn als Fundament für jedes Motiv
Herdentrieb
Lust
Es ist also stark verkürzt, davon auszugehen, nur Lust wäre ein Motiv, das man den Mitarbeitern verschaffen kann.
Was wir aber dringend benötigten, um dauerhaft an einer Sache dran bleiben, ist einen Sinn. Sinn ist kein Motiv.
Vielmehr ist der das Fundament des Motivs, Erhalter des Motivs oder auch der Verstärker. Wenn es uns nicht
gelingt, unseren Mitarbeitern einen Sinn an ihrer Arbeit zu vermittlen, dann gelingt Motivation nicht. Vor allem
Motivationsbemühungen, die an der Lust ansetzen, gehen dann schief.
Ähnlich ist es auch bei der Erziehung. Es ist nicht unser Ziel, unseren Kindern zu vermitteln, allein aus Lust etwas zu
tun. Pflichtgefühl oder auch ein starker Wille sind wichtige Erziehungs- und Bildungsziele. Denken wir an die Pflege
alter Menschen. Eine kontinuierliche und verlässliche Pflege von Angehörigen ist nur möglich, wenn die pflegenden
Personen von Pflichtgefühl motiviert sind. Denken wir an sportliche Höchstleistungen. Sportler haben nicht immer
Lust darauf, zu trainieren. Sie tun es trotzdem - weil sie es wollen.
Wenn wir motivieren wollen, ohne uns selbst zu überfordern und ohne bei den Mitarbeitern als Scharlatan und als
Pseudospaßverschaffer verlacht zu werden, müssen wir alle Motivationswege ausschöpfen. Vor allem müssen wir
uns fragen: Macht unsere Arbeit Sinn und ist unseren Mitarbeitern dieser auch klar?