miteinander unterwegs . Seite 1 Informationen für die Pfarren Wald, Kalwang, Mautern, Kammern u. Traboch Ausgabe 67 (Dezember 2015 bis Februar 2016) Wenn auf Erden die Liebe herrschte, wären alle Gesetze zu entbehren. Aristoteles Seite 2 Wort des Pfarrers Liebe Leserin, lieber Leser unseres Pfarrbriefes! Seit der Wahl von Papst Franziskus im Jahr 2013 zum Nachfolger des heiligen Petrus zieht sich der zutiefst christliche Begriff der Barmherzigkeit wie kein anderer, gleichsam als roter Faden durch sein Pontifikat. Er greift mit diesem seinem Herzensanliegen ein wesentliches Merkmal dessen auf, was wir unter „Reich Gottes“ verstehen dürfen. Jesus preist die Barmherzigen selig, die, deren Herz arm ist vor Gott: sie werden Erbarmen finden und ihnen gehört das Himmelreich. Wenn Papst Franziskus uns dieses Wort also in regelmäßiger Häufigkeit ans Herz legt, so gilt es, diesem – in der Alltagssprache der meisten Menschen wohl kaum mehr verwendeten – Begriff ein wenig nachzuspüren. Laut Duden finden sich folgende das Wort umschreibende Begriffe: Güte, Milde, Nachsicht, Humanität, Wohltätigkeit und Gnade. Da tut sich doch im zwischenmenschlichen Bereich ein reiches Feld auf. Barmherzigkeit mit allen genannten ähnlichen Begriffen betrifft offensichtlich das menschliche Zusammenleben in allen Fugen. Vorausgesetzt, wir sind Menschen guten Willens. „Die Barmherzigkeit ist eine Eigenschaft des menschlichen Charakters. Eine barmherzige Person öffnet ihr Herz fremder Not und nimmt sich ihrer mildtätig an. Die umgangssprachliche Formel „Mitleid und Barmherzigkeit” deutet an, dass hier Unterschiedliches vorliegt, dass es also bei der „Barmherzigkeit” weniger um ein Mit-Fühlen als um eine dessen nicht bedürftige Großherzigkeit geht. Sie gilt als eine der Haupttugenden und wichtigsten Pflichten aller Religionen.“ So definiert das Internetlexikon „Wikipedia“ unseren Begriff. Durch alle Glaubensgemeinschaften und Weltanschauungen Pfarrer - Information hindurch zieht sich dieses Gebot der Nächstenliebe, mal mehr, mal weniger ausgeprägt, bei uns Christen noch erweitert durch den Zusatz der Feindesliebe. Nicht zuletzt spricht die Theologie ja auch von den „Werken der Barmherzigkeit“, die in diesem und den folgenden Pfarrbriefnummern vorgestellt werden sollen. Papst Franziskus hat – beginnend mit dem 8. Dezember des heurigen Jahres – ein außerordentliches „Heiliges Jahr“ ausgerufen, wie zuletzt im Jahr 2000. Er richtet an uns folgende Worte: „Es ist mein Wunsch, dass die Kirche in dieser Zeit des Jubiläums den in den leiblichen und geistlichen Werken der Barmherzigkeit enthaltenen Reichtum wiederentdecken möge. Denn die Erfahrung der Barmherzigkeit wird sichtbar im Zeugnis konkreter Zeichen, wie Jesus selbst es uns gelehrt hat.“ Dazu wird es sogenannte Pforten der Barmherzigkeit geben und um diese zu erreichen muss man keine Romwallfahrt unternehmen (wie schade!), sondern einfach in die Gösser Stiftskir- miteinander unterwegs che fahren, wo eine solche eingerichtet wird, wie übrigens auch in anderen bedeutenden Kirchen. Und ein „Ablass“ kann gewonnen werden: richtig gelesen! Keine finstere, mit Geld zusammenhängende Drohung, sondern Gnaden, die durch unseren Glauben, unser Gebet und unsere Werke uns selber oder unseren Verstorbenen gut tun sollen. Zum Schluss noch ein Satz zu einem brennenden Thema: die in aller Munde seienden Flüchtlingsströme in und durch unser Land. Das anstehende „Jahr der Barmherzigkeit“ kann und soll uns allen, egal welcher Meinung oder Geisteshaltung wir sind, zu denken geben. Jesus sagt: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ (Lukas 6, 36). In diesem Sinne grüße ich alle herzlich mit den besten Wünschen für die Advent- und Weihnachtszeit, Pfarrer P. Clemens Grill Zuständigkeiten für die Pfarren Pfarrverband: P. Clemens Grill Tel: 0676/87426626 [email protected] P. Samuel Ebner Tel: 0664/60353728 [email protected] Michaela Gruber, Tel.: 0676 8742-6935 [email protected] Tanja Bichler (Büro) Tel.: 0676/87426304 [email protected] Pfarramt Wald: Hedwig Gröschl Tel. 0676/87426556 Elisabeth Reitbauer Tel. 0664 15 80 660 e-mail: [email protected] Kanzlei: 1. u. 3. Fr. im Monat: 9:30 - 10.30 Pfarramt Kalwang: Sr. Lydia Tel: 03846/8270 Tel: 0676/87428784 e-mail: [email protected] Kanzlei: Donnerstag: 9 - 11 Uhr Pfarramt Mautern: P. Clemens 0676/87426626 03845/2264 e-mail: [email protected] Kanzlei: Mi.: 9.30-11.30, Do.: 15-17, 2. u. 4. Fr.: 9:30 - 10.30 Pfarramt Kammern: Gerald Wagner 03844/8275 e-mail: [email protected] Kanzlei: Dienstag. 9 - 10 Uhr Pfarramt Traboch: P. Clemens Grill 0676/87426626 oder 03833/8284 e-mail: [email protected] Kanzlei: Mittwoch 16.30-18.30 ! Aktuelles . miteinander unterwegs Seite 3 Gottesdienstzeiten im Pfarrverband Sonntag (Sa.) 5. / 6. Dez 12. / 13. Dez. 19. / 20. Dez 26. / 27. Dez 2. / 3. Jän 9. / 10. Jän 16. / 17. Jän 23. / 24. Jän 30. / 31. Jän. 6. / 7. Feb. 13. /14. Feb. 20. / 21. Feb. 27. / 28. Feb. Wald 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr 8:30 Uhr Kalwang VAM 08:30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr Mautern 10:00 Uhr 10 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr 8.30 Uhr VAM 8:30 Uhr 8.30 Uhr 10 Uhr 8.30 Uhr VAM 8:30 Uhr Kammern 8:30 Uhr VAM 8:30 Uhr 10 Uhr 10 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr VAM 10 Uhr 10 Uhr Traboch 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr VAM 8.30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM 8.30 Uhr 8.30 Uhr 10 Uhr 8:30 Uhr VAM Romfahrt der Ministranten Wochentage Dienstag 18.30 Uhr Klosterkirche Mautern Mittwoch 09.00 Uhr Mautern 18.30 Uhr Traboch Donnerstag 08.30 Uhr Kammern 18.30 Uhr UKH Kalwang Freitag 09.00 Uhr Wald-Pfarrhof, 1. Fr. 11.00 Uhr Viola: 2., 3., 4. Freitag Samstag 10.00 Uhr LPZ Mautern VAM: Vorabendmesse, Sa. 18.30 Uhr Ein herzliches Vergelt´s Gott sagen wir für Ihre Spenden August Sammlung Caritas Wald € 20.Mautern € 310,20 Erntedanksonntag für Notfälle in der Steiermark Wald € 31,70 Kalwang € 192,45 Mautern € 609.Kammern € 287,41 Traboch € 102,56 Weltmissionssonntag Pfarrverband: € 650.- In die "ewige Stadt" machte sich eine Gruppe von 28 Ministranten und Begleitern auf, um eine interessante und lustige Woche zu verbringen. Neben den üblichen Besichtigungen standen auch zwei Ausflüge nach Ostia, ans Meer, auf dem Programm. Höhepunkt war die Begegnung mit unserem Papst Franziskus im Rahmen der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Mit dem Rückflug nach Wien endete diese schöne Woche. Dankbar sind wir den Gemeinden und Pfarren für die Unterstützung, sowie dem Stift Admont: Abt Bruno hat uns sehr großzügig unter die Arme gegriffen. Von 6. bis 11. September waren wir unterwegs. Ein Danke den Begleitern: Vroni Wagner, Christina Orasche, Maximilian Schmatz und Pfarrer P. Clemens Grill. Dechant P. Clemens Grill Mit 1. Jänner 2016 übernimmt unser Herr Pfarrer, Mag. Clemens Grill, das Amt des Dechants im Dekanat Leoben. Wir gratulieren ihm recht herzlich zu dieser Wahl und wünschen ihm viel Kraft für seine zukünftige Tätigkeit. Natürlich hoffen wir, dass ihm daneben noch genügend Zeit für unsere Pfarren, aber auch für seine privaten Interessen bleibt. Hier ein Tipp: Pater Clemens ist auch im Internet, auf Facebook, recht aktiv. Sie finden seine Beiträge und Berichte aus den Pfarren unter „Pfarrverband Liesingtal“ oder neu unter „Dekanat Leoben“. Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind - Hungrige speisen - Durstige tränken - Fremde beherbergen - Nackte kleiden - Kranke pflegen - Gefangene besuchen - Tote bestatten Die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit sind: - Unwissende belehren - Zweifelnden raten - Trauernde trösten - Sünder zurechtweisen - Dem Beleidiger verzeihen - Unrecht ertragen - Für Lebende und Tote beten Leserbrief - Vorstellung Seite 4 Widerspruch! zum Artikel Ethik ist wichtiger als Religion Mein Widerspruch gilt nicht der Überzeugung des Dalai Lama in dem Buch, das Frau Neubauer in ihrem Beitrag Ethik ist wichtiger als Religion im letzten Pfarrbrief S 16 vorgestellt hat. Sie gilt der unkritischen Übernahme dieser Meinung. Denn da werden wesentliche Grundlagen christlichen Glaubens aufgegeben, die einer Leugnung Gottes ähneln. 1. Wenn es da heißt: „Ethik sollte eigentlich Grundlage dafür sein, dass Religion zu dem wird, was dem Menschen Sinn gibt, das Leben bereichert... so wird die biblische Grundaussage, dass die Schöpfung (Gen1,1) Werk Gottes und der Mensch Abbild Gottes ist, ausgestattet mit seinem Lebensodem (Gen 1,26f) und damit allem Geschaffenen vorausgeht, geleugnet. In allen Büchern des Alten Bundes werden solche Tendenzen als Abfall von Gott, als Untreue getadelt. 2. Wenn dann weiter ausgeführt wird: Ethik sei die übergeordnete, weltumspannende Ordnung...auf der die Religion ruht“, dann wird Ethik als vor und über Gott gestellt angesehen. Wer hätte diese übergeordnete, weltumspannende Ordnung zusammengestellt und daher zu verantworten? Der Ursprung des Bösen, von Hass und Streit, Lüge und Mord – liegt nicht in der christlichen Religion, im Glauben, sondern im Ungehorsam, in der Auflehnung gegen Gott, in der Verführung durch die Schlange (den Teufel): „Ihr werdet wie Gott sein und erkennt Gut und Böse“ (Gen 3,5). Dies führte zum Verlust des „Paradieses“. Damit begann die Unheilsgeschichte der Menschheit und setzt sich fort in der Leugnung Gottes durch die ganze Menschheitsgeschichte. Nicht Ethik ist existenziell, sondern der Glaube an Gott – und die dem entsprechende Lebensgestaltung. 3. Gewiss ist der Dalai Lama eine weithin geachtete Persönlichkeit und weiß um Voraussetzungen gelingenden Lebens. Lange vor dem Dalai Lama, Mahatma Gandhi u.a. werden dem Menschen Wegweisungen in der Bibel gegeben, die das Leben gelingen lassen. So die Zehn Gebote Gottes, die Mahnungen der Propheten, die Worte und das Leben Jesu, die Schriften der Apostel und die Lehre der Kirche. Wo der Mensch selbst bestimmt, was gut, recht oder böse ist, gerät er von einer Katastrophe (Kain und Abel) in eine andere (Irak, Syrien etc). 4. Im Buddhismus, Hinduismus und anderen Religionen ist der Mensch nur vor sich verantwortlich und bewirkt selbst „Erlösung“. Wir Christen glauben, dass Schuld und Sünde - als gegen Gott und den Mitmenschen und gegen das eigene Leben gerichtet – letztlich nur Gott allein vergeben kann. Dazu ist Jesus Christus miteinander unterwegs Mensch geworden, gestorben und auferstanden. Uns ist kein anderer Name ... gegeben als Jesus Christus, durch den wir das Heil erlangen. Erst die Rückbindung des Menschen auf Gott „religio“ lässt ihn zu jener Lebensfülle kommen, die Christus verheißen hat: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). P. Koloman Viertler Diese Ausgabe ist die Nr. 10, die wir in dieser Form gestaltet haben. Ich hoffe sie finden Gefallen, und was das wichtigste ist, Sie lesen unser Pfarrblatt auch. Kritik jeder Art ist willkommen, vor allem aber - Leserbriefe. Sollten Ihnen Themen fehlen, oder möchten sie selbst Beiträge liefern, so teilen Sie das bitte mit: [email protected]. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Montag, 1. Februar Impressum: Redaktionsteam: Pater Clemens Grill, Michaela Gruber, Elisabeth Reitbauer und Lukas Grossegger (Wald), Sr. Magda u. Sr. Lydia (Kalwang), Sepp Orasche (Mautern), Diakon Gerald Wagner (Kammern), Barbara Garber (Traboch). Für den Inhalt verantwortlich und Layout: Alois Gamsjäger, Bahnhofstraße 17, 8773 Kammern, Mail: [email protected] Druck: Universal Druckerei Leoben, Gösser Str. 11, Tel. 03842 44776-0, www.unidruck.at Die Bilder dieser Ausgabe stammen von den am Bild angegeben Fotografen, von den jeweiligen Pfarren sowie Pater Clemens Grill, Barbara Garber, Josef Riemelmoser, Gerald u. Veronika Wagner, Michaela Gruber sowie Alois Gamsjäger Neue Religionslehrerinnen im Pfarrverband Sabine Köchl „Mein Name ist Sabine Köchl. Ich komme aus Graz, bin verheiratet, habe zwei Kinder und freue mich sehr, dass ich seit diesem Schuljahr Kinder in der NMS Mautern und in der VS Traboch in Religion unterrichten darf.“ Liebe Pfarrgemeinden! Als neue Religionslehrerinnen dürfen wir uns kurz bei Ihnen vorstellen: Wir möchten die Kinder vertraut machen mit den geistigen Wurzeln des christlichen Lebens. Wir möchten ihnen helfen Antworten auf die vielen Fragen des Lebens zu finden. Unsere Aufgabe ist es auch, SchülerInnen sensibel zu machen für eine gerechtere Lebenswelt. Wir wollen uns orientieren an der Lebenspraxis Jesu, das heißt da zu sein für die Schwachen und Armen. Mit einigen Eltern durfte ich, Sabine Köchl, bereits beim Elternabend Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns auf weitere, gute Begegnungen und Gespräche. Mit herzlichem Gruß. Sabine Köchl und Barbara Hirschberger Barbara Hirschberger „Ich heiße Barbara Hirschberger. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn. Ich wohne in der Breitenau am Hochlantsch und freue mich, in Mautern unterrichten zu dürfen.“ miteinander unterwegs Glaube . Seite 5 Die Krippe einmal anders gesehen Gottes Sohn, von den Propheten als Messias angekündigt, bricht unglaublich in diese triviale Welt ein. Er kommt nicht als Mächtiger, sondern als Machtloser, nicht als Großer, sondern als Kleiner, nicht mit einem enormen Herrschaftsanspruch, sondern als Kind in einer Krippe. In der Krippe liegt das Kind, das wie die ihn umgebenden Menschen wird – es lebt wie sie und doch ist es Mensch und Gott. Oft wird diese göttliche Geburt sehr vermenschlicht. Wie trostreich ist es, sich einem Gott zugehörig zu fühlen, der unter ebenso unwürdigen Umständen geboren wurde. Gerade in der heutigen Zeit erleben wir es, auch von Maria „verabschieden“. Engel verhindern dies jedoch. Josef nimmt mit Maria den Weg nach Bethlehem auf, um sich registrieren zu lassen, er leidet genauso an der Absage der Wirte, die keine Herberge geben. Er flieht mit Frau und Kind nach Ägypten. Er erfüllt die religiösen Pflichten, die sich durch die Geburt im Judentum ergeben. Er bietet Jesus eine Heimat bis zu dessen öffentlichem Auftreten. Hirten, die zur damaligen Unterschichte zählten, werden von Engeln an die Krippe gerufen, damit sie den neugeborenen König anbeten. Die Weihnachtsbotschaft erreichte zuerst Menschen im Dunkel, Men- Weihnachtskrippe von Kammern wenn Flüchtlinge in unwürdigen Umständen leben. Der Neugeborene wird in eine Futterkrippe gelegt, „in Windeln gewickelt“. Aber der, der hier liegt ist nicht ein niedliches Kindlein, sondern der, der für uns stirbt, um uns das ewige Leben zu erwirken. Kreuz und Krippe bilden eine Einheit, das Holz der Krippe und des Kreuzes sind ident. Das Kind in Windel gehüllt, so wird später der Gekreuzigte in das Grablinnen gewickelt sein. Josef spielt hier eine beinahe unwichtige Rolle. Er steht im Hintergrund der Krippe. Er, der dieses Kind, diesen Jesus „angenommen“ hat, sie, die ein „uneheliches Kind“ erwartet. Er liebt seine Maria. Josef steht also am Rande des Geschehens. Daher möchte er sich schen in der Ferne, sie erreichte Hirten. An der Krippe waren die Hirten in ihrem Milieu. Sie, die vor Gericht nicht als Zeugen zugelassen waren, die wie die Zöllner zu den gesellschaftlich Ausgegrenzten gehörten. Diesen Hirten wird der „Hirt“ geoffenbart, der alle Völker lenkt. In diesem verheißenen Hirt macht Gott sein Wort wahr: „ Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen. Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.“ (Ez 34,15-6) Der Hirte im Alten Testament hat eine hohe Wertschätzung. Jahwe selbst ist der Hirt seines Volkes. Er ist der Erlöser, dessen Geburt zuerst Hirten verkündet wird, er ist der „Gute Hirt“. Er bringt den Menschen die Erfüllung ihrer Sehnsucht nach Leben, Frieden und Heil. In den frühen Krippen sollen neben dem Kind nur Ochs und Esel und ein Hirte gewesen sein. Unter den Tieren genießen Ochs und Esel gerade nicht den Ruf als Inbegriff der Intelligenz. Dennoch können wir im Alten Testament, im Buch Jesaja lesen, dass sie vor allen Schriftgelehrten Israels den Messias erkannten: „Der Ochs kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel hat aber keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.“ (Jes. 1,3) Israel hat so sehr auf den Erlöser, den Befreier aus Knechtschaft und Unterdrückung, den Messias gewartet, aber es erkannte ihn nicht. Irgendwie wartet die Menschheit noch heute auf Gott, auf seine Nähe. Wenn er aber kommt, wird er nicht erkannt, und es gibt keinen Platz für ihn. Die Menschen sind so sehr mit sich beschäftigt und brauchen allen Raum und alle Zeit für sich, sodass nichts für die anderen bleibt, für den Nächsten, für die Armen, für Gott. So wurde auch Jesus, Gottes Sohn, draußen geboren – am Feld, im Stall bei Ochs und Esel. An der Krippe finden wir nicht die Schriftgelehrten und Weisen der Zeit. Nein, an der Krippe, da sind Ochs und Esel die Richtigen und alle, die gewillt sind, es dem Herrn gleichzutun: „Mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht“, lesen wir bei Matthäus 11,30. Der Herr ruft alle, die geplagt sind und schwere Lasten zu tragen haben. Für sie wurde er geboren, und sie erkennen ihn. Gott macht sich selbst zu unserem Lastesel und zieht den stecken gebliebenen Karren unseres Lebens aus dem Sumpf. Der ewige unergründliche Liebeswillen Gottes, der sich im Kind in der Krippe in höchster Weise offenbart, möge unser Selbstverständnis als Christ begründen. Sepp Orasche Seite 6 Glaube miteinander unterwegs Papst Franziskus: Die stärkste Botschaft des Herren: die Barmherzigkeit In einer Predigt in der Pfarrkirche Sant´Anna im Vatikan ging Papst Franziskus auf das 8. Kapitel des Johannesevangeliums ein: Jesus lehrte im Tempel und die Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, die sie beim Ehebruch ertappt hatten, und die nach dem Gesetz des Moses gesteinigt werden muss. Jesus setzte sich und lehrte das Volk, das seine Worte hören wollte, das Volk mit offenem Herzen, das hungerte nach dem Wort Gottes. Und dann gab es die, die nichts hörten, nicht hören konnten; das sind die, die mit der Frau ankamen: Meister, diese hier ist eine gewisse, so eine … Wir müssen doch mit dieser Frau tun, was uns Mose vorgeschrieben hat. Auch wir sind, glaube ich, dieses Volk, das einerseits Jesus hören will, aber andererseits gefällt es uns, auf die anderen einzuschlagen, die anderen zu verurteilen. Und die Botschaft Jesu ist: Barmherzigkeit. Für mich – ich sage das in aller Bescheidenheit – ist das die stärkste Botschaft des Herrn: die Barmherzigkeit. Es ist nicht leicht, sich der Barmherzigkeit Gottes anzuvertrauen, denn das ist ein unergründlicher Abgrund. Aber wir müssen es tun. „O, Pater, wenn Sie mein Leben kennen, dann würden Sie nicht so mit mir reden!“ – „Wieso? Was hast du getan?“ – „O, ich habe Schlimmes getan.“ – „Umso besser. Geh zu Jesus: Ihm gefällt es, Guercino: Jesus und die Ehebrecherin wenn du ihm diese Dinge erzählst.“ Er vergisst, küsst dich, schließt dich in seine Arme und sagt dir nur: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Nur diesen Rat gibt er dir. Einen Monat später sind wir wieder in derselben Lage … Kehren wir zum Herrn zurück! Der Herr wird nicht müde zu verzeihen: niemals! Das Problem ist, dass wir müde werden, ihn um Vergebung zu bitten. Bitten wir um diese Gnade, dass wir nicht müde werden, um Vergebung zu bitten! Johann Klammer Pfarrverbandsausflug Am 3. Oktober fuhren 72 Wallfahrer aus dem Pfarrverband Liesingtal mit 2 Bussen der Fa. Ebner nach Kärnten. In Maria Wörth wurde in der schon im 9. Jahrhundert erwähnten Pfarrkirche von P. Clemens unter Orgelbegleitung von Lukas Hassler die hl. Messe gefeiert. Nach dem Mitagessen in Reifnitz und einem kurzen Abstecher ins Stift Viktring beschloss der Besuch des Doms von Maria Saal die Besichtigungstour. Zum Abschluss machten wir noch im Gasthaus Puck, in der Nähe des Herzogstuhls, zum Abendimbiss Station. Josef Riemelmoser Kunst - Gesundheit . miteinander unterwegs Seite 7 Altarfresko in der Pfarrkirche von Wald Diözesanmuseum Den Altarraum zieren farbenfrohe Fresken von Johann Lederwasch aus den Jahren 1789 - 1790. An der Chor-Ostwand befindet sich ein gemalter Altarprospekt mit Säulen. Unten sehen wir monochrome Figuren der Apostel Petrus (links) und Paulus (rechts).In der Mitte oben befindet sich das freskierte Bild: die Hl. Kunigunde geht über glühende Pflugscharen, rechts sitzt der Kaiser auf einem Thron. Das Bild befindet sich unter einer blauen Draperie, die von einer großen Zackenkrone ausgeht und die seitlich von zwei schwebenden Engeln gehalten wird. Unter dem Bild sieht man die Signatur: "MDCCLXXXVIIII Joh. Lederwasch Pictor" Diözesanmuseum Johann Lederwasch wurde am 28.12.1755 in Tamsweg geboren und sich mit Trachtendarstellungen starb am 1.1.1827 in Graz. Werke von einen Namen. ihm sind in vielen obersteirischen KirChrista Rolke chen zu bewundern. Ebenso machte er Aus dem Kräutergarten: Zimt und Nelken K IDiese R C H E besonderen N R E C H N U N Ggetrocknet Wald undKalwang Mautern verfärben sichKammern dabei Traboch Möge dieser Adventlikör ein zuERTRÄGE sind in der 11.816,00 30.540,00 sätzlicher 36.451,00 Gewürze dunkelbraun. 31.173,00 kulinarischer14.716,00 Genuss werAdventzeit unentden, in der besonderen Zeit der wirken anregend, steigern 13.563,00 Spenden, Opfergeld Nelken 4.816,00 9.450,00 15.550,00 7.895,00 behrlich geworden. die Durchblutung, Hoffnung, des Verstehens und der fördern den Appetit Messtipendien, Stolare 1.659,00 2.658,00 4.162,00 1.567,00 1.263,00 Sie werden in dieser und die Verdauung. Auch in dem kommenden Freude, die uns ChrisPfarrblatt und Zeitschriften 656,00 2.288,00 1.985,00 478,00 kalten Jahreszeit Likör, den ich ausprobiert Zuschüsse sehr häufig verwen3.544,00 anmutigen 1.500,00 12.190,00 3.380,00 ten im Glauben mit der Geburt Christi det. Betriebskostenersatz geschenkt wird. habe, sind sie sehr bekömmlich. 8.014,00 1.104,00 1.630,00 Zimt Pachterträge wärmt, er wird also nicht nur 600,00 115,00 5.039,00 Es ist die Zeit, die uns geschenkt Erträge 719,00 7.227,00 6.124,00 185,00 876,00 wegen Übrige des Geschmacks als Gewürz wird, um den Wesentlichen näher zu Orangenlikör: Pfarrfest, etc. 422,00 936,00 1.799,00 1.302,00 für Glühwein, Liköre und verschiekommen—dem anderen, uns selbst AUSGABEN 8.835,00 27.195,00 37.913,00 53.631,00 7 Nelken, 1 Zimtstange, Saft von 5 14.742,00 dene Mehlspeisen verwendet. Er eroder sogar Gott. 763,00 400,00 Orangen und 1 Zitrone, 200 Gramm weitert Sakrale die Anschaffungen Gefäße, lässt881,00 den 1.135,00 Du kannst die Dunkelheit nicht Spenden, Stipendien 113,00 344,00 309,00 134,00 3 ScheiZucker,99,00 ger.Orangenschale, Blutdruck sinken, stabilisiert den 2.422,00 abschaffen,sinnlose Kriege nicht verPersonalaufwand ben kleingeschnittener frischer IngKreislauf und ist durchblutungsförhindern und den Hunger ganzer VölGWG, Abschreibung 69,00 314,00 1.669,00 518,00 473,00 wer, ¼ l Wasser. dernd, Betriebsk., um nur einige Wirkungen zu 14.646,00 Instandhaltung 3.045,00 19.235,00 45.000,00 ker nicht 7.347,00 stillen. Aber jeder von uns Zucker leicht869,00 karamelisieren, mit kann die Augen eines Kindes zum nennen.Behelfe 1.035,00 1.208,00 1.757,00 2.011,00 Wasser auf- 6.208,00 Öffentlichkeitsarb., Pfarrblatt 2.123,00 5.160,00 1.677,00 3.171,00dem Blick des Tee zur Kreislaufanregung Leuchten bringen, Büro, Verwaltung, EDV 551,00 957,00 3.100,00 1.929,00 1.402,00 entlocken und gießen. Fremden ein Lächeln ¼ Zimtstange, 1TL. Schwarztee mit Aufwandsentsch., Honorare 405,00 2.035,00 70,00 Wenn sich 990,00 den Lippen des369,00 Kranken ein „DANKE“ ¼ l kochendem Wasser613,00 übergießen 5 Sonstiger Aufwand 1.396,00 1.670,00 2.117,00 577,00 die KristalMin. ziehen. Minerl JAHRESÜBERSCHUSS 2.981,00 3.978,00 -26,00 le -7.373,00 gelöst -17.180,00 F RNelken, I E D H O F deren Geschmack und haben, übERTRÄGE 4.978,00 9.984,00 10.375,00 4.486,00 Geruch man vor allem mit Weihnachrige ZuGrabgebühren 4.590,00 9.629,00 10.060,00 ten verbindet, sind getrocknete Blütaten 3.797,00 tenknospen, des zur Familie der Myrdazugeben Sonstiges 388,00 355,00 315,00 tengewächse gehörenden und ca.10 689,00 Gewürznelkenbaumes,1.365,00 der 3.988,00 in In- 11.491,00 Minuten leicht kochen.5.864,00 AUSGABEN donesien, Sri Lanka und Malaysia Am nächsten Tag das Ganze mit ½ häufig gepflanzt wird. l Weinbrand auffüllen und 14. Tage, Die rosafarbenen Blüten werden ruhen lassen. Danach abseihen und kurz nach dem Aufblühen geerntet, in Flaschen füllen. Brauchtum Seite 8 miteinander unterwegs Weihnachtskrippe Im Lukasevangelium lesen wir: „Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ Ob die Geburtsstätte Jesus eine Krippe in einem Stall oder in einer Höhle war, wie sie von Hirten und Herden im Heiligen Land gerne aufgesucht wurde, ist unklar. Heute wird in Bethlehem eine Höhle als Geburtsstätte Jesu verehrt. Kaiserin Helena ließ 335 über der Geburtshöhle eine Kirche errichten. Unsere Weihnachtskrippe ist eine figürliche Darstellung der Heiligen Familie im Stall zu Bethlehem, mit dem Jesuskind in einer Krippe, Maria und Josef, mit Ochs und Esel, dazu Von einer Felsengrotte in den einsamen Wäldern um Greccio nahm diese Kultur ihren Ausgang. Von der Mitte des 16. Jh. an sind Weihnachtskrippen zuerst in italienischen und spanischen, bald danach in süddeutschen Kirchen und an Fürstenhöfen nachzuweisen. Miniaturformen waren die Kastenkrippen. Bei weihnachtlichen Heischezügen (wahrscheinlich Heiligenprozessionen) wurden Tragkrippen, auch Herodeskasten genannt, mitgeführt. Nach einer Blütezeit der Krippenkultur folgte 1782 durch Kaiser Joseph II. ein „Krippenverbot“. Dieses währte 22 Jahre. Josef Riemelmoser Weihnachtskrippe in der Klosterkirche Mautern mit der Anbetung der Engel, der Hirten und der Weisen aus dem Morgenland. Diese Krippe wird am Heiligen Abend in Kirchen und Wohnungen aufgestellt und bleibt in den meisten Haushalten bis Maria Lichtmess, nach dem neuen liturgischen Kalender soll sie bereits am 6. Jänner, dem Fest Erscheinung des Herrn, wieder weggeräumt werden. Erste Darstellungen der Geburt Christi sind in der Katakombenmalerei (4. Jh.) zu finden. 1223 ließ Franz von Assisi die christliche Geburtsgeschichte erstmals plastisch nachstellen und begründete so die westeuropäische Weihnachts- und Krippenkultur. Heute finden wir in vielen katholischen Haushalten „Kripperl“ aufgestellt. Neben den traditionellen Figuren finden wir auch Abbildungen alpin-bäuerlichen Lebens wie Jäger und Hunde. Sepp Walter berichtet, dass viele Krippenschnitzer in unserem Raum Bergknappen waren, denn sie verfügten über eine geregelte Freizeit, in der sie sich auch als Volkskünstler betätigten. Daher finden wir in Eisenerz und im Leobner Museum viele Krippen. „Treffen wir uns wieder beim Krippenschau´n“, so lautet ein alter Satz. Es gehörte nämlich zum Brauch, dass man in der Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag von Haus zu Haus Krippenschauen gegangen ist. Vielfach erklärte ein Großvater seinen Enkeln die einzelnen Figuren, wobei es sogar Namen für die einzelnen Hirten gab, die mit bestimmten Gaben zur Krippe kamen. (Walter) Die Redemptoristen gehen in die Geschichte ein, ziert doch in der Stadtpfarrkirche St. Xaver in Leoben eine Krippe, die aus Mautern stammt. Die Krippe in der Pfarrkirche Mautern wurde von Michael Tschachler geschnitzt und zeigte ursprünglich den interessanten Hintergrund Bethlehem – Jerusalem. Die Krippe in der Klosterkirche in Mautern wird von zahlreichen Besuchern bewundert. Nennenswert sind die Krippen des Admonter Bildhauers Joseph Taddhäus Stammel, der für die Pfarrkirche in Kalwang, selbstverständlich für das Stift Admont (1750) zwei bedeutende Krippen geschaffen hat. Die Krippe von Kammern entstand 1951 und ist in die heimatliche Umgebung eingebunden. Vor Kulisse des Stiftes Admont, der Burg Kammerstein und der Ortschaft Kammern tragen die Krippenfiguren die Gesichtszüge von Zeitgenossen. Über die Symbolik meint der damalige Pfarrer Emeran Tiefenböck: Mitten in unsere heimatliche Gegend wird das heilige Wunder von Bethlehem gestellt und so gezeigt, wie sich geistig allerorts dieses Wunder der Gottesliebe immer wiederholt, wie Christus immer wieder zu uns kommt. Die Figuren mit dem Angesicht der Kammerer sollen bedeuten, wie wir alle mit all unseren guten und schlechten Eigenschaften gleich den Hirten von Bethlehem in der kindlichen Herzenseinfalt zu Jesus kommen und wie die heiligen 3 Könige, geführt vom Stern der Sehnsucht, bei IHM Frieden und Glück finden. Der Pfarrer zeigt den Weg zur Krippe und deutet damit den Sinn seines heiligen Berufes an - den Menschen Wegweiser und Führer zu Jesus zu sein. Pfarrer und Bürgermeister stehen beisammen und zeigen an, wie sie 1951 im Frieden zusammenarbeiten und ihre Arbeit vom Jesuskind gesegnet fühlten. Sepp Orasche, Alois Gamsjäger miteinander unterwegs Volontariat . Seite 9 Lesotho - Besuch Lesotho, wo ist denn das? Ja das war meine erste Frage, als mir Jasmin mitteilte, dass sie für ein Jahr als Voluntärin in dieses Land reisen wolle. Fast 9 Monate sind seit damals vergangen und meine Tochter ist nun schon seit 23. Februar in Lesotho. Im März kam dann von Jasmin der Wunsch, dass sie sich freuen würde, wenn wir sie in Lesotho besuchen würden. Nach einiger Überlegungszeit wurde dann der Flug gebucht und am 20. Juli startete unser Flugzeug in Richtung Südafrika. Als wir am Flughafen Johannesburg ankamen erwartete uns nicht nur eine über das ganze Gesicht strahlenende Jasmin, sondern auch Sister Helen, die uns gleich herzlich in die Arme schloss. Wir verbrachten eine Nacht in der Missionsstation in Boksburg und am nächsten Tag ging es mit einem Sammeltaxi nach Lesotho. Sammeltaxis, das sind Busse, die erst losfahren, wenn alle Plätze besetzt sind. Das kann einige Stunden dauern, da 21 Plätze zu befüllen sind. Nach Vie- reinhalb Stunden Fahrtzeit kamen wir dann endlich in Lesotho an. Müde von der Fahrt freuten wir uns auf ein warmes Zimmer, aber es gab zu dieser Zeit nur Temperaturen von 0-5 Grad. Die meisten Häuser haben keine Heizung, so auch das Voluntärhaus. In Decken gehüllt war es aber dann doch zum Aushalten. Am nächsten Tag ging es dann zur Kirche. Sie ist sehr groß und hat ca. 1200 Sitzplätze. Die Missionstation ist auch ein Schulzentrum in dem 1500 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Es gibt einen Kindergarten (St. Laure Pre School) , eine Schule für die 613 jährigen (St. Luke PrimarySchool) eine High-School und das Mazarello Center für junge Mädchen, ähnlich einer Haushaltungsschule. Im Juni und Juli sind Ferien und wir konnten nur einige Nachlernschüler antreffen. Vor einiger Zeit hatte ich Puppen für einen Kindergarten gebastelt und Plüschtiere gesammelt. Diese Spielsachen durften wir selbst dem Kindergarten in einem Village übergeben. Die Freude war groß, da es bis jetzt nicht viele Spielsachen dort gab. An jeder Hand ein Kind ging es dann zu der Familie einer Freundin von Jasmin, bei der wir zum Essen eingeladen waren. Es gab Papa, einen Maisbrei und dazu Gemüse (Zwiebeln, Tomaten und Mangold in Öl gebraten). Gegessen wird dort fast alles mit der Hand. Am Annasonntag waren wir dann bei der hl. Messe. Diese dauert dort ca. 2 Stunden. Es wird viel gesungen und die ganze Gemeinde feiert, tanzt und singt mit. Im Anschluss gab es noch eine Bischofmesse zu Ehren der hl. Anna, die fast 4 Stunden dau- erte. Vor dem Einzug wurden wir vom Bischof von Lesotho begrüßt. Die Tage in Lesotho vergingen wie im Flug und am Dienstag fuhren wir dann mit dem Sammeltaxi (3 Stun- den Wartezeit) wieder nach Johannesburg. Wir hatten noch Gelegenheit in und um Johannesburg einiges zu besichtigen. ( AfrikaMuseum, Mandela-Haus, Soveto, einen Löwenpark, usw.) Wir sind in Lesotho so herzlich aufgenommen worden und haben so viele Freunde gefunden, dass wir jeden Tag an diese schöne Zeit zurückdenken. Elisabeth Gamsjäger Volontariat bewegt: www.volontariat.at Spendenkonto: Empfänger: Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Österreich IBAN: AT393600000600024000 BIC: RZTIAT22 Spendenzweck: Volontariatseinsatz Jasmin Gamsjäger (Die Teilnehmer müssen den Einsatz selbst mitfinanzieren!) Wald Seite 10 miteinander unterwegs Selig die Barmherzigen Bei Matthäus 5,7 heißt es: „Selig mit der oben angeführten Bibelstelle sich ein großes Stück vom Kuchen die Barmherzigen, denn sie werden in Hinblick auf die Flüchtlingsproble- zu ergattern. Erbarmen finden.“ Ich muss geste- matik? Wer kann da noch negieren, Wer will weiters bestreiten, dass hen, es ist nicht einfach, zu diesem dass es uns Christen zustünde, in wir dieses uns oben verheißene ErZitat ein Kommentar zu verfassen, dieser Angelegenheit tätig zu werbarmen nicht bitter nözumal der Satz so klar, so tig haben? Freilich, eindeutig ist, wie sonst wewenn ich so betrachte, nig in der Heiligen Schrift. wie viele Plätze sonnMir liegt es fern, mich texttags in der Kirche leer kritisch mit dieser Stelle zu sind und wie heutzutabefassen und noch weit ge mit den Sakramenferner, gar „Bibelwissenten der Heiligen Mutter schaft“ zu betreiben. Doch Kirche umgegangen möchte ich unterstreichen, wird, kurz: welchen von welcher Wichtigkeit Stellenwert Gott bei dieser Satz für mich als vielen hat, so komme Christ ist. ich zu dem Schluss, Um mich dieser Probledass die Mehrheit matik annähern zu können, denkt, des Erbarmes scheint es mir notwendig, keineswegs zu bedürzuerst eine skizzenhafte fen. Beinahe wäre ich Norbert Ortner versucht, zu sagen: Beschreibung der Barmherzigkeit als Wert zu ver- Der hl. Martin ein symbolhafter Heiliger zu Zeiten der Flüchtlinge Welch tragische Fehlsuchen. Sollte damit geeinschätzung! meint sein, jedem alles durchgehen den? Wer will die moralische VerWir müssen wie der Hl. Martin, der zu lassen, zu dulden, über Unzuläng- pflichtung bestreiten, die wir, denen den frierenden Bettler mit der Hälfte lichkeiten langmütig hinwegzusehen es in unserem (mehr oder weniger seines Mantels bekleidete, ebenso in und sich manche Bemerkung, man- großen aber unbestreitbaren) Wohl- den Bedürftigen unserer Zeit Jesus che Spitzfindigkeit zu verbeißen? stand der Wegwerfgesellschaft ver- Christus erkennen und uns stets vor Oder sollte damit viel mehr gemeint hältnismäßig gut geht, haben? Augen halten, was bei Mt 25, 40 sein, wie Wikipedia nahelegt, sich Freilich einige, die Ängste und Res- steht: „Was ihr für einen meiner ge„fremder Not mildtätig zu öffnen und sentiments gegenüber allem „Frem- ringsten Brüder getan habt, habt ihr sich ihrer anzunehmen“? Zugege- den“ schüren, um ihre eigenen mir getan.“ ben: Wikipedia mag nicht jeder win- politischen Ziele zu erreichen, lassen Doch damit ist nicht ausschließlich zigen semantischen Facette eines nichts unversucht. In ihren Herzen ist gemeint, blindlings zu spenden, maWortes Rechnung tragen, aber diese kein Platz für Barmherzigkeit und in terielle Dinge zur Verfügung zu stelDefinition kommt dem Ganzen doch ihren Gedanken, so sie überhaupt len, sondern noch grundlegender, schon ziemlich nahe. denken, muss sich wohl alles nur darunser Gewissen zu erforschen, klar Welchen Spielraum lässt einem um drehen, wie sie in machtvolle Po- Stellung zu beziehen, die eigene Podann diese Erkenntnis in Verbindung sitionen kommen, um ihrerseits für sition unmissverständlich darzulegen und einschlägigen Klischees eine Abfuhr zu erteilen. Ein Umdenken ist dringend erforderlich, denn zum jetzigen Zeitpunkt (6.11.15) lässt nichts die begründete Hoffnung aufkommen, der Flüchtlingsstrom werde in absehbarer Zeit nachlassen. Es gehört wohl einiges an Optimismus dazu, aber warum sollte man in diesem Zustrom von Menschen nicht eine Chance für das geeinte Europa sehen? Wieso sollten wir uns unterstehen zu träumen, während Millionen von Flüchtlingen wahrscheinlich denselben Traum träumen: den Traum von einem friedlichen Morgen. Lukas Grossegger Norbert Ortner Martinsfest in der Kirche Erntedank Wald . miteinander unterwegs Hubertussegen Norbert Ortner Kranzniederlegung beim Mahnmal Norbert Ortner Der Advent – laut gedacht Mit dem ersten Adventsonntag beginnt nicht nur ein neues Kirchenjahr, das der Heilige Vater wohl unter das Zeichen der Barmherzigkeit stellen wird, sondern auch eine Zeit der Hast und Unruhe, eine Zeit der Glühweinstände und Maronibrater, eine Zeit, die für einige die stillste des Jahres ist. Doch es muss gerade in dieser stillen Zeit auch erlaubt sein, laut zu denken: „Advent“ kommt vom lateinischen „advenire“ was so viel wie „hinkommen, ankommen“ heißt. In den Wochen der Adventzeit bereiten wir uns auf die Ankunft Christi vor. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind gefragt, diesem Jesuskind eine Herberge zu schaffen in unseren Herzen. Diesem, unserem Retter, der auf Stroh gebettet wurde in ärmliche Windeln gehüllt. Diesem, unserem Heiland und Erlöser, der sich gerade unsere Herzen als Herberge auserwählt hat, obwohl die, um bei der Metapher des Stalls zu Bethlehem Seite 11 Termine Sonntag, 29. Nov., 8:30 Uhr Hl.Messe u. Adventkranzsegnung Freitag, 4. Dez., 9 Uhr Hl. Messe im Pfarrhof Samstag, 5. Dez., Ab 17 Uhr Nikolaus kommt zu den Kindern und ins Seniorenheim Mittwoch, 9. Dez., 7 Uhr Rorate in der Volksschule Heiliger Abend, 24. Dez., 21.30 Uhr Christmette Stefanitag, 26. Dez., 10 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in der Klosterkirche Mautern Sonntag, 27. Dez., 8.30 Uhr Hl. Messe, Johannesweinsegnung Silvester, 31. Dez., 18.30 Jahresschlussmesse Neujahr, 1. Jän.. 16.30 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in Traboch Samstag, 2. Jän. Sternsingeraktion Dreikönig, 6. Jän., 8.30 Sternsingermesse Freitag, 8. Jän., 9 Uhr Hl. Messe im Pfarrhof Donnerstag, 21. Jän., 18.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Kalwang Sonntag, 31. Jän., 8.30 Uhr Hl. Messe mit Kerzenweihe und Blasiussegen Sonntag, 28. Feb., 8.30 Uhr Hl. Messe und Fastensuppenessen Personelles Getauft wurde: Aylin Bicek Wir wünschen den Eltern und dem Kind Gottes reichen Segen, der niemals endet. zu bleiben, oft verschmutzter sind als so mancher Stall. So liegt es an jedem Einzelnen, diesem göttlichen Knaben bei sich Einlass zu gewähren und ihm den nötigen Raum zu lassen, auch im alltäglichen Leben wirksam zu werden. Mit diesen Gedanken wünsche ich der Leserschaft dieses Blattes und uns allen einen besinnlichen Advent, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lukas Grossegger Seite 12 Kalwang miteinander unterwegs Unser Sebastiani-Kirchturm erstrahlt in neuem Glanz Nachdem die Kugel mit den alten und neuen Urkunden bestückt- festsitzt, wird das Kreuz montiert. Jetzt verlässt der letzte „Turmfalke“ die Spitze. Vor der Abreise ist das Team der Firma Mayerl samt unserer guten Kirchenbetreuerin Manuela glücklich vereint. Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen, die zu diesem Werk beigetragen haben durch Arbeit und Spenden! Manuela Hübler mit dem Team der Turmrenovierung Hl. Messe auf der Achner Alm Die Hl. Messe auf der Achner Alm wurde heuer erstmals von der Kalwanger Bauernschaft organisiert und fand bei prachtvollem Wetter statt. Der Musikverein sorgte für Festlichkeit bei der Messe und für gute Stimmung bei der Agape. miteinander unterwegs Kalwang . Seite 13 Termine Striezel statt Halloween Die Begeisterung über ihre selbstgeflochtenen Allerheiligenstriezel ist bei den Jungscharkindern grenzenlos. Die strahlenden Kinderaugen nach jeder Jungscharstunde motivieren die Gruppenverantwortlichen für die Vorbereitung des nächsten Treffens. Samstag, 28. Nov., 16 Uhr Adventkranzsegnung Mittwoch, 2. Dez., 14.30 Uhr Seniorenklub - Adventfeier Freitag, 4.Dez, 18.30 Uhr Klosterkirche Barbaramesse mit Bischof Wilhelm Dienstag, 15. Dez., 7 Uhr Roratemesse für Volksschule und Gemeinde mit Frühstück im Pfarrhof Mittwoch, 16. Dez., 16 Uhr Adventtreffen der Presseverteiler, Caritasmitarbeiter, Büchereiteam Sonntag, 20. Dez., 18 Uhr Adventsingen des Gesangsvereines Heiliger Abend, 24. Dez. Krippenfeier für die Kinder, 16 Uhr Christmette, 21.30 Uhr Christtag, 25. Dez., 10 Uhr Hochamt Stefanitag, 26. Dez., 10 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in der Klosterkirche Mautern Mo. 28. und Di. 29 Dez., ab 8 Uhr Sternsingeraktion der Jungschar Donnerstag, 31. Dez., 16 Uhr Jahresschlussgottesdienst Neujahrstag, 16.30 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in Traboch Mittwoch, 13. Jän., 19.30 Uhr Erstkomm. Elternabend in Mautern Donnerstag, 21. Jän., 18.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Kalwang Mittwoch, 3. Feb., 14.30 Uhr Senioren -Faschingsfeier Samstag, 6. Feb., 18.30 Uhr Vorstellung der Firmlinge Aschermittwoch, 10. Feb., 18 Uhr Wortgottesdienst mit Aschenkreuz Sonntag, 21. Feb., 10 Uhr Fastensuppensonntag Personelles Getauft wurde: Mathilda Putz Verabschieden mussten wir uns von: Reichenfelser Klementine (92) Koppatz Erna (80) Wiefler Brigitte (73) Buchegger Lorenz, evang. Geretschnig Werner, evang. Mautern Seite 14 Ausflug Kirchenchor und Pfarrgemeinderat waren am 22. August auf Reisen. Erste Station war die Wallfahrtskirche Frauenstein, wo wir Gottesdienst feierten. Mit der Steyrtalbahn fuhren wir von Grünburg nach Steyr, wo wir genügend Zeit zur Besichtigung dieser wunderschönen Stadt hatten. Höhepunkt war sicherlich miteinander unterwegs die Besichtigung der Brucknerorgel. Ein besonderes Erlebnis für unsere Organistin war das Spielen auf dieser Orgel mit 103 Registern und 7386 Pfeifen. An dieser Stelle danken wir Walpurga Mörth für ihr Engagement in der Kirchenmusik, für das Spiel und die Leitung des Kirchenchors. Vergelt´s Gott. Den Abschluss bildete ein Besuch in einer Mostschenke in Bad Hall. Walpurga an der Brucknerorgel Schutzmantelmadonna in Frauenstein Kindergarten beim Erntedankfest Großen Applaus ernteten Walpurga Mörth (Orgel), David Schlager (Bassbariton) und Johannes Silberschneider beim Benefizkonzert in der Klosterkirche Mautern. miteinander unterwegs Mautern . Ehejubiläumsgottesdienst Josef Riemelmoser Von den Ministranten Unserer Ministrantengruppe in Mautern gehören derzeit 17 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 15 Jahren an. Alle 2 Monate wird ein Dienstplan für den Haupt- und Beidienst erstellt. Dieser wird den Eltern per Post übermittelt. Natürlich sind ALLE zu jeder Sonntags- bzw. Vorabendmesse herzlich willkommen. Die Ministrantenstunden finden im 14tägigen Rhythmus statt, wobei wir, Pater Clemens und ich uns dabei abwechseln. Für den liturgischen Bereich und die Proben für Hochfeste ist uns seit einiger Zeit auch Christina Orasche eine große Stütze. Auch die Eltern helfen tatkräftig mit, wenn es um Taxifahrten oder Kuchen backen für den Pfarrkaffee geht. Mit dem Reinerlös vom Pfarrkaffee werden Kegelausflüge, Reisen, Zelten, Pizza essen und gemütliche Feiern ( Adventfeier mit Wichteln ) finanziert. Der nächster Ausflug führt uns in den Family Indoor Park nach St. Michael. Unsere Ministranten sind eine große Bereicherung für die Feier der Gottesdienste. Mögen sie alle noch lange Freude an dieser Tätigkeit haben. Anna Maier Verstorben sind: Johann STEINEGGER (64), Mario HEGER((45), Elsa BÄRNTHALER (94), Ernestine KLAMMER (61) Herr, gib den Verstorbenen Anteil an deiner Herrlichkeit und tröste die Angehörigen im Glauben an die Auferstehung Kirchlich getraut wurden: Silke UNTERBERGER und Wolfgang WAGNER Den Neuvermählten wünschen wir Zuversicht, Freude und Glück für ein Leben in Liebe und ungebrochener Treue Seite 15 Termine Samstag, 28. Nov., 16 Uhr Adventkranzsegnung, Pfarrkirche Freitag, 4.Dezember, 18.30 Patrozinium Klosterkirche mit Bischof Wilhelm Krautwaschl Sonntag, 06. Dez., 10 Uhr Patrozinium Pfarrkirche, Hl. Nikolaus, Gedenkmesse Ortsmusik Dienstag, 08. Dez., 10 Uhr Hochfest Maria Empfängnis Sonntag, 13. Dez., 10 Uhr Gedenkmesse Trachtenverein Heiliger Abend, 24. Dezember 8 Uhr Hl. Messe Kerzensegnung 15 Uhr Kinderkrippenandacht 22.30 Uhr Turmblasen 23 Uhr Christmette Freitag, 25. Dezember Hohes Christfest, 10 Uhr Hochamt Samstag, 26. Dezember, 10 Uhr Heilige Messe für den Pfarrverband in der Klosterkirche Mautern Sonntag, 27. Dezember Fest der hl. Familie 10 Uhr Johannes -Weinsegnung Donnerstag, 31. Dezember Jahresschlussfeier 16 Uhr Neujahr, 1. Jän. 16.30 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in Traboch Montag, Dienstag 4. und 5. Jän. Sternsingeraktion Mittwoch, 6. Jänner, 8.30 Uhr Dreikönig Abschluss Dreikönigswasserweihe Donnerstag, 21. Jän., 18.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Kalwang Dienstag, 2. Feb., 18.30 Maria Lichtmess, Blasiussegen Pfarrkirche, Prozession zur Klosterkirche u. Hl. Messe Achermittw., 10. Feb., 18.30 Uhr Austeilen des Aschenkreuzes Freitag, 19. Februar Familienfasttag Personelles getauft wurden: Paul GÖSSMANN, Oliver FEDIUK, Katharina KÖPPL, Nora HOLLER, Anna Sophie STRASSER, Sophie GOTTSCHACHER Den Kindern und Eltern wünschen wir Wohlergehen, Freude, Lebenskraft und Gottes Segen Seite 16 Kammern Ehejubiläumsgottesdienst Franz Sattler Jungschar aktiv Bei strahlendem Sonnenschein am 12. September 2015 machten sich die Kinder der Jungschar, Ministranten und Spielgruppe auf den Weg zum "Wilden Berg" nach Mautern. Schon die Liftfahrt war abenteuerlich. Oben angekommen, wartete schon eine interessante Führung durch den Tierpark, wo wir vor allem den Bären ganz nah kamen. Nach Besichtigung der verschieden Tierarten stärkten wir uns bei einem Mittagessen. Bevor es wieder zurück ins Tal ging, sahen wir uns noch die tolle Greifvogelschau an und fuhren ausgiebig mit allen Attraktionen. Es war ein schöner Tag bei dem viel gelacht und erlebt wurde. Nur eine Woche später am 19.September 2015 war unsere lustige Gruppe wieder unterwegs. Frühmorgens sammelte der Bus die Kinderschar ein und ab ging es nach Loipersdorf. In der Therme verbrachten wir lustige Stunden, es wurden Schwimmrekorde aufgestellt, an den Sprungbrettern die besten Haltungsnoten verteilt und so mancher Geschwindigkeitsrekord an den Rutschen gebrochen. Nach diesem aufregenden Tag fuhr abends der Bus die müden aber glücklichen Wasserrratten wieder nach Hause. Unser alljährliches Allerheiligenfest fand auch dieses Jahr wieder großen Anklang. Rund 40 Kinder gestalteten gemeinsam einen wunderschönen Nachmittag. Aufgeteilt in kleinen Gruppen durchwanderten die Kinder 5 verschiedene Stationen. Herbstliche Windlichter und gruselige Masken wurden gebastelt sowie der traditionelle Allerheiligenstriezel gebacken. Bei einer guten Jause konnten sich die Kinder stärken bevor sie den miteinander unterwegs Das Pfarrcafé nach dem Kindergottesdienst für alle da! Einmal im Monat laden die Mütter, der Mutter-Kind-Gruppe, nach dem Sonntagsgottesdienst zum Pfarrcafé ins Pfarrheim ein. Das Pfarrcafé findet zugleich mit dem Kindergottesdienst statt, somit kann man sich leicht orientieren, wann es gute Köstlichkeiten (selbstgemachte Mehlspeisen sowie verschiedene Aufstriche) gibt. Die nächsten Kindergottesdienste bzw. Pfarrcafé finden am 6. Dezember, 17. Jänner und 7. Februar im Pfarrhof statt. Beginn: 8:30 Uhr. Erika Butter Dachboden des Pfarrhofes besuchten, um dort stimmungsvolle Licht und Schattenspiele zu erleben. Beim gemeinsamen Musizieren und Spielen verging die Zeit wie im Flug und ein schöner und intensiver Nachmittag fand seinen Ausklang in den Friedhöfen, wo gemeinsam das "Vaterunser" gesungen wurde. Zum Abschluss entzündeten die Kinder Kerzen die sie zum Gedenken der Verstorbenen an die Gräber stellten. Jasmine Zötsch miteinander unterwegs Kammern . 180 x Seniorenrunde Nach dem Spruch von Johannes Paul II.: „Wenn du einsam bist, suche jemanden, der noch einsamer ist. Ihr werdet einander trösten, miteinander aufbrechen und die Welt verändern.“ sind viele nette Freundschaften entstanden. Das Wichtigste bei unseren Treffen ist das Gespräch miteinander bei Kaffee und Kuchen – dafür muss ausreichend Zeit sein. Ich versuche dann einen religiösen Impuls einzubringen, je nach kirchlichen Festen und Jahreszeit. Wenn es passt, gibt es auch heitere Texte – jeder kann sich einbringen – es muss aber niemand. Nach ein paar leichten Turnübungen zur körperlichen Ertüchtigung versuchen wir unseren Geist mit Quizfragen, Rätseln und Spielen zu trainieren. Wir sind sehr dankbar, dass wir den Pfarrsaal benützen dürfen und dort eine Heimat für unsere Treffen haben. Ich möchte an dieser Stelle noch eine Einladung aussprechen: Wir sind kein geschlossener Kreis – jeder ist willkommen! Judith Gamsjäger Minerl Nachbagauer Vor kurzem bekam ich die Frage gestellt, seit wann es Seniorennachmittage in der Pfarre Kammern gibt. Ich begann in meinen Unterlagen zu stöbern und kam auf die unglaubliche Zahl von 180 Seniorennachmittagen. Für mich begann es 1997, als ich in den Pfarrgemeinderat gewählt wurde, mit einem Ausflug nach Maria Buch und St. Anna am Lavanteck. Zuvor gab es bereits einige Treffen. Einige Damen, die am Anfang dabei waren, kommen auch heute noch – viele weilen leider nicht mehr unter uns. Medugorje Dieser Ort, Medugorje, wo vor 34 Jahren die Gottesmutter den Kindern erschienen ist, und jetzt noch immer jeden 25. des Monats zwei Sehern erscheint, war für uns sehr beeindruckend. Unter der Führung von unserem erfahrenen Reiseleiter Dr. Toni Gölles wurden wir auf den Erscheinungsberg und auch auf den Kreuzberg begleitet. Es war für uns alle ein im tiefsten Herzen spürbares Lebensereignis. Minerl Kirchlich getraut wurden: Sabrina Klöckl und Peter Pichler, Verena Kornhuber und Michael Lannegger, Mag. Christa Kloibhofer-Krampl und DI Alexander Krampl Kirchlich begraben wurden: Herlinde Birnstingl (87) Karl Moder (89) Maria Hafner (89) Seite 17 Termine Sonntag, 29. Nov., 10 Uhr Adventkranzsegnung mit den Schulkindern Roraten, Donnerstag, 7 Uhr mit Frühstück im Pfarrhof 3. Dez., 10. Dez., 17. Dez. Sonntag, 6. Dez., 8.30 Uhr Hl. Messe, der Nikolo kommt Proben der Sternsinger: 12. Dez., 16.30 Uhr, 20. Dez. nach dem 8.30 Uhr Gottesdienst Heiliger Abend, 24. Dez 16 Uhr Krippenandacht 21.30 Uhr Christmette Christtag, 25. Dez., 8.30 Uhr Hochamt Samstag, 26. Dezember, 10 Uhr Heilige Messe für den Pfarrverband in der Klosterkirche Mautern Silvester, 17.30 Uhr Jahresschlussmesse Neujahr, 1. Jän.. 16.30 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in Traboch 4. und 5. Jänner Sternsingeraktion Dreikönig, 6. Jän., 10 Uhr Sternsingermesse Donnerstag, 21. Jän., 18.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Kalw. Sonntag, 31. Jän., 10 Uhr Maria Lichtmess und Blasiussegen Sonntag, 7. Feb., 10 Uhr Hl. Messe mit Firmlingsvorstellung Aschermittwoch, 18.30 Uhr Hl. Messe m. Aschenkreuz in Traboch Sonntag, 28. Feb. 10 Uhr Vorstellung der Erstkommunionkinder und Fastensuppe Jungscharstunden (Donnerstag) 16. Dez., 16.30 - 18 Uhr 20. Jän., Bobfahren 3. Feb., Fasching Mutter-Kind-Treffen Jeden 1. bis 3. Donnerstag 9 – 11 Uhr im Pfarrsaal Seniorennachmittage Mo. 7. Dez., Di. 12. Jän., Di. 9. Feb. Kinder im Gottesdienst, Pfarrcafé 6. Dez., 17. Jän, 7. Feb. Getauft wurden: Katharina Schmuck, Viktoria Marchler, Oskar KloibhoferKrampl, Jonas Kogler, Josefine Antonia Etschmeyer, Sophie Radl, Sophia König Seite 18 Traboch miteinander unterwegs Viele Hände – schnelles E Die Außen- und Innenrenovierung unserer Pfarrkirche war heuer in jeder Hinsicht das bestimmende Thema unserer Pfarre. Dass alles so gut und vor allem sehr zügig von statten ging, ist vor allem dem Komitee, den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Pfarre, den jeweiligen Firmen und nicht zuletzt der Trabocher Bevölkerung geschuldet. Noch vor dem Pfarrfest war am 26. August die „Schlüsselübergabe“ an die Pfarre: mit diesem Zeitpunkt wurden die Messen wieder in der Kirche gefeiert. Das als Abschluss der Renovierung gefeierte Pfarrfest am 4. Oktober hat alle Erwartungen übertroffen: unglaublich viele Menschen wollten bei diesem Fest dabei sein. Wir haben schlicht Erntedank gefeiert – in der gewohnten Form und so Gott auch für unsere schön renovierte Kirche gedankt. sc St de se m m wa zü M Ar sp Ein besondere sonen und Vereine ralien“ wie Bier, W „In der Traboche ist mancherorts zu Kleinod verdient je Ort des Gebetes, d neue Würde atmen miteinander unterwegs Ende Und doch war vieles anders: allein chon, dass Abt Bruno Hubl aus dem tift Admont mit uns gefeiert und nach em Erntedankumzug die Fassade geegnet hat. Beim Erntedankgottesdienst mussten viele Menschen vor der Kirche mitfeiern, weil drinnen kein Platz mehr ar. Anschließend beim Pfarrfest wurde ein ünftiger Frühschoppen von unserer Musikkapelle gespielt, dann verwöhnte rno Maier mit Freunden bis in die päten Abendstunden die Zuhörer. er Dank gilt den mitarbeitenden Peren, sowie allen Sponsoren von „NatuWein, Kuchen und dergleichen mehr. er Kirche war ich eigentlich noch nie!“ u hören. Eine Kulturlücke! Denn dieses eden Besuch. Es ist aber vor allem ein der durch die Mitarbeit so vieler wieder n kann. Traboch . Seite 19 Termine Samstag, 28. Nov., 18.30 Uhr Adventkranzsegnung und Vorabendmesse Sonntag, 29. Nov., 17 Uhr Adventkranzsegnung im Adventdorf Mittwoch, 2. Dez., 6.30 Uhr Rorate mit Frühstück im Pfarrhof Mittwoch, 9. Dez., 18.30 Uhr Rorate für “Spätaufsteher” Mittwoch, 9. Dez., 15 Uhr Pfarrcafé Mittwoch, 16. Dez., 6.30 Uhr Rorate, Volksschüler, Frühstück Samstag, 19. Dez., 16 Uhr Wolfeisenkreuzmesse Heiliger Abend, 24. Dez. Kinderkrippenandacht, 16 Uhr Turmblasen, 21.30 Uhr Christmette, 22 Uhr Christtag, 25. Dez., 10 Uhr Hochamt Samstag, 26. Dezember, 10 Uhr Heilige Messe für den Pfarrverband in der Klosterkirche Mautern Sonntag, 27. Dez., 10 Uhr Hl. Messe mit Johannesweinsegnung Neujahr, 1. Jän.. 16.30 Uhr Hl. Messe für den Pfarrverband in Traboch Mittwoch, 13. Jän., 15 Uhr Pfarrcafé Donnerstag, 21. Jän., 18.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Kalwang Sonntag, 31. Jän., 8.30 Uhr Maria Lichtmess Mittwoch, 3. Feb., 18.30 Uhr Hl. Messe mit Blasiussegen Aschermittwoch, 18.30 Uhr Hl. Messe m. Aschenkreuz in Traboch Mittwoch, 17. Feb., 15 Uhr Pfarrcafé Getauft wurden: Luisa Kristin Stocker Leon Walchhofer Alexandra Franziska Greßler Sebastian Pölzl Verabschieden mussten wir uns von Heinrich Karnahsnigg (50) Hildegard Troll (92) Hubert Schüttbacher (60) Ferdinand Petar (80) Seite 20 Kinderseite Wozu die Liebe den Hirtenknaben veranlasste In jener Nacht, als den Hirten der schöne Stern am Himmel erschienen war und sie sich alle auf den Weg machten, den ihnen der Engel gewiesen hatte, da gab es auch einen Buben darunter, der noch so klein und dabei so arm war, dass ihn die anderen gar nicht mitnehmen wollten, weil er ja ohnehin nichts besaß, was er dem Gotteskind hätte schenken können. Das wollte nun der Knirps nicht gelten lassen. Er wagte sich heimlich ganz allein auf den weiten Weg und kam auch richtig in Bethlehem an. Aber da waren die anderen schon wieder heimgegangen, und alles schlief im Stall. Der heilige Josef schlief, die Mutter Maria, und die Engel unter dem Dach schliefen auch, und der Ochs und der Esel, und nur das Jesuskind schlief nicht. Es lag ganz still auf seiner Strohschütte, ein bisschen traurig vielleicht in seiner Verlassenheit, aber ohne Geschrei und Gezappel, denn es war ja ein besonders braves Kind, wie sich denken lässt. Und nun schaute das Kind den Buben an, wie er da vor der Krippe stand und nichts in Händen hatte, kein Stückchen Käse und kein Flöckchen Wolle, rein gar miteinander unterwegs keinen Garnknäuel, rein gar nichts. Da tat dem Hirtenbuben das Himmelskind in der Seele leid. Er nahm das winzig kleine Fäustchen in seine Hand und bog ihm den Daumen heraus und steckte ihn dem Christkind in den Mund. Und von nun an brauchte das Jesuskind nie mehr traurig zu sein, denn der arme, kleine Knirps hatte ihm das Köstlichste geschenkt, was einem Wickelkind beschert werden kann: den eigenen Daumen. (Karl Heinrich WAGGERL) GEBET: Gott, du hast deinen Sohn nichts. Und der Knirps schaute wiederum das Christkind an, wie es da liegen musste und nichts gegen die Langeweile hatte, keine Schelle und als Licht in die Welt gesandt. An jedem Sonntag entzünden wir am Adventkranz ein neues Licht. Lass uns in der Liebe Christi wachsen und mache uns bereit für die Feier seiner Geburt. Amen. Liebe Kinder! Was ich euch zu Weihnachten und für das neue Jahr wünsche: W - wie WÄRME! Ich wünsche dir Menschen, die dir Halt und Wärme geben, wenn du jemanden brauchst. E - wie EHRLICHKEIT! Ich wünsche dir ehrliche Freunde, denen du vertrauen kannst. I - wie IDEE! Ich wünsche dir immer eine gute Idee, wenn du nicht mehr weiter weißt. H - wie HILFE! Ich wünsche dir Menschen, die dir helfen, wenn dir alles zu viel wird. N - wie NACHDENKEN! Ich wünsche dir Zeit zum Nachdenken, damit du erkennst, was wirklich zählt im Leben. A - wie ADVENT! Ich wünsche dir einen Advent, in den du spürst, Jesus will auch zu dir kommen. C - wie CHRISTUS! Ich wünsche dir, dass du Christus immer als deinen Freund zur Seite hast! H - wie HÄNDE! Ich wünsche dir zwei gesunde Hände, die dir helfen, deine Arbeit zu schaffen! T - wie TREUE! Ich wünsche dir Freunde, die dir treu zur Seite stehen. ein Stück Draht oder Bindfaden, eine Holzperle (3 cm bzw. 2 cm) Material: 2 Blatt gleich großes PaDurchführung: pier, Du musst zuerst die beiden Blätter (großer Engel ca. 14,5 x 21cm, der Länge nach zu einer Zieharmonikleiner Engel 9 x 13cm), Klebstoff, ka falten. Dabei darauf achten, dass die Kante gut gefalzt ist. Danach werden die beiden gefaltenen Blätter zusammengeklebt (ca. 1/3 offen lassen) Das freie Drittel werden die Flügel, der untere Teil das Kleid des Engels. Die beiden Flügel rechts und links nach unten Fächerengel biegen und mit Klebstoff am Kleid befestigen. Jetzt musst du durch das Loch der Holzperle einen Faden ziehen. Den Kopf noch mit der Klebepistole am Körper des Engels befestigen. Wenn du möchtest, kannst du deinem Engel auch noch ein Gesicht malen. Sr. Lydia
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