Urnenabstimmung vo m 1 4. J u n i 2 015 Baukredit für die Gesamterneuerung der beiden Pflegezentren Lindehus und Im Spiegel Baukredit für die Gesamterneuerung der beiden Pflegezentren Lindehus und Im Spiegel Antrag Die Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Pflege und Betreuung Mittleres Tösstal beantragt den Stimmberechtigten der vier Zweckverbandsgemeinden, an der Urnenabstimmung vom 14. Juni 2015 Folgendes zu beschliessen: 1. Für die Gesamterneuerung der beiden Pflegezentren Lindehus und Im Spiegel wird ein Baukredit von Fr. 29’770’000 bewilligt. 2.Der Kredit geht zulasten der Investitionsrechnung des Zweckverbandes Pflege und Betreuung Mittleres Tösstal. Die Vorlage in Kürze Die Pflegezentren Lindehus und Im Spiegel wei- Die Betriebskommission entschied sich nach Abwä- Gemäss Zeitplan finden die Bauarbeiten zwischen sen nach beinahe vierzig- bzw. dreissigjähriger gung verschiedener Möglichkeiten für die Ausschrei- Juni 2016 und November 2017 statt, so dass beide Betriebszeit einen grossen Erneuerungs- und Mo- bung eines Gesamtleistungsstudienauftrages. Von den Pflegezentren in rund zweieinhalb Jahren vollstän- dernisierungsbedarf auf. Zudem haben sich in den elf offerierenden Totalunternehmern wurden in einer dig erneuert sind. letzten Jahren die Rahmenbedingungen in der ersten Runde fünf Bewerber für das weitere Verfahren Altersbetreuung komplett geändert. Anstelle von ausgewählt. Diese arbeiteten in den letzten Monaten Die beiden Siegerprojekte wurden den Bewohne- Altersheimplätzen sind heute vor allem Pflegeleis- die Bauprojekte für die Gesamterneuerung der beiden rinnen und Bewohnern, dem Personal sowie der Be- tungen gefragt. Um die Bestandessicherheit und die Pflegezentren aus und präsentierten sie am 24. Februar völkerung anlässlich von Informationsveranstaltun- Konkurrenzfähigkeit der beiden Institutionen für die 2015 dem Beurteilungsgremium. Die Jury ernannte da- gen am 1. April 2015 vorgestellt. Dabei war überall Zukunft zu erhalten, drängt sich eine umfassende bei die Beiträge der HRS AG (Lindehus) und der Allreal grosses Wohlwollen, ja teilweise Begeisterung zu Sanierung auf. AG (Im Spiegel) als Siegerprojekte. Die grossen Vortei- spüren. le einer Totalunternehmervergabe liegen einerseits in Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben der Beschränkung auf einen Ansprechpartner. Ande- Die Delegiertenversammlung und die Betriebskom- am 30. März 2014 mit grossem Mehr einen Projek- rerseits besteht für die Stimmberechtigen bei der Ab- mission sind überzeugt, dass mit den zwei vorlie- tierungskredit von Fr. 1’800’000 für die Gesamt- stimmung eine hohe Transparenz, sind doch die Inves- genden Projekten eine moderne, bewohner- und erneuerung der beiden Pflegezentren genehmigt. titionskosten bereits verbindlich bekannt. Im Weiteren mitarbeiterfreundliche sowie nachhaltige Sanie- Damit wurden die Voraussetzungen für die weitere können die Erneuerungsarbeiten zeitlich wesentlich rung der beiden Pflegezentren gewährleistet wird. Planung und für die Ausarbeitung der Baukreditvor- schneller als ursprünglich geplant realisiert werden. Sie empfehlen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, der Baukreditvorlage zuzustimmen. lage geschaffen. Die Finanzierung der vorgesehenen Investitionen von Die Betriebskommission und die Baukommission Fr. 29’770’000 erfolgt zu einem kleinen Teil mit Eigen- haben sich seither intensiv mit dem Projekt befasst. mitteln. Fr. 25’600’000 werden über den privaten Fi- Mit der Benutzung des Modulbaus beim Alters- nanzmarkt beschafft. Eine Beteiligung der Gemeinden zentrum Adlergarten in Winterthur konnte eine für ist nicht erforderlich. Die Kosten für die Abschreibung sämtliche Beteiligten sehr glückliche Übergangs- und Verzinsung belaufen sich auf durchschnittlich rund lösung gefunden werden. Diese steht allerdings nur Fr. 1’129’000 pro Jahr, ein Betrag, der über die Betriebs- während einer beschränkten Dauer zur Verfügung, rechnung der beiden Pflegezentren gedeckt werden so dass die Ausarbeitung der Bauprojekte gegen- kann. Die Pensionstaxen müssen nur moderat erhöht über dem ursprünglichen Zeitplan beschleunigt werden und befinden sich auch künftig auf einem ver- werden musste. gleichsweise günstigen Niveau. Der bisherige Projektablauf Vorgeschichte gene behördliche Sanierungsvariante aus. In einer -Das Verfahren ermöglichte, dass die Abstimmung zweiten Abstimmung am 30. März 2014 genehmigten über die Baukreditvorlage rund ein halbes Jahr vor- die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den erforder- verlegt werden konnte. lichen Projektierungskredit und gaben damit grünes Licht für die Ausarbeitung der Baukreditvorlage. - Für die Stimmberechtigten herrscht eine hohe Transparenz, sind doch die Gesamtkosten bereits bei der Die beiden Pflegezentren wurden 1976 (Lindehus) und 1987 (Im Spiegel) erstellt. Seither wurden die erforderlichen Unterhaltsarbeiten getätigt, aber keine Renova- Gesamtleistungsstudienauftrag und Totalunternehmervergabe Abstimmung über den Baukredit verbindlich bekannt. - Die Betriebskommission hat mit den beiden Totalunternehmern ein Mitspracherecht bei der Auftrags- tionen vorgenommen. Ein umfassender Erneuerungsbedarf zeichnet sich schon seit einigen Jahren ab, und Nach Prüfung verschiedener Varianten entschied sich vergabe vereinbart. So kann sichergestellt werden, er wird immer deutlicher sichtbar. Bei einer Gesamt- die Betriebskommission am 17. Juni 2014, für die Aus- dass auch einheimische Firmen berücksichtigt wer- sanierung sind auch die in den letzten 30 Jahren viel arbeitung der Bauprojekte zur Gesamterneuerung der den können, sofern sie ein konkurrenzfähiges Ange- umfassender gewordenen Vorschriften, die veränder- beiden Pflegezentren einen Gesamtleistungsstudien- bot eingereicht haben. ten betrieblichen Bedürfnisse und die gestiegenen auftrag auszuschreiben. Aufgrund der öffentlichen Komfortansprüche der Bewohnerinnen und Bewohner Bekanntmachung reichten insgesamt elf Totalunter- -Die beiden ausgewählten Totalunternehmen sind zu berücksichtigen. Zudem muss den grundlegend nehmer ihre Bewerbung ein. In einem ersten Schritt grosse und langjährig existierende Firmen mit ge- veränderten Rahmenbedingungen bei der Altersbe- wurden aufgrund von vorgegebenen Bewertungskrite- sunder Finanzlage. Sie müssen eine Sicherstellung treuung Rechnung getragen werden. Währenddem rien fünf Teams für das weitere Verfahren ausgewählt. von 8 % der Werkvertragssumme leisten, was das die Nachfrage nach weitergehenden Pflege- und Be- Diese arbeiteten anschliessend für jedes der beiden finanzielle Risiko bei einem allfälligen Konkurs mi- treuungsangeboten stark gestiegen ist, bilden reine Pflegezentren ein Bauprojekt aus. Anlässlich einer Zwi- nimieren würde. Die Betriebskommission ist über- Altersheimplätze heute nur noch ein Nischenangebot. schenpräsentation am 28. November 2014 konnten die zeugt, dass mit der Totalunternehmervergabe keine Anbieter ihre Projektideen vorstellen und erhielten da- grösseren Gefahren verbunden sind als bei einer Ein erstes Projekt für die Erneuerung des Pflegezent- raufhin Rückmeldungen zu möglichen Optimierungen Auftragserteilung an Einzelfirmen. rums Lindehus scheiterte 2008 schon auf Behörden- und Verbesserungen. Am 24. Februar 2015 präsentier- ebene an zu hohen Kosten. Im Herbst 2010 wurde die ten die Totalunternehmerteams dem Beurteilungsgre- Übergabe der beiden Einrichtungen an einen privaten mium1 zehn grösstenteils überzeugende Projekte. - Für die Behebung allfälliger Garantiemängel ist der Totalunternehmer verantwortlich und die Frage, wer letztlich den Mangel verursacht hat, ist für den Betreiber von den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern klar abgelehnt. Nach diesem negativen Entscheid Die Vorteile einer Totalunternehmervergabe sind wurde eine neue Projektorganisation gebildet, welche vielfältig: Zweckverband unerheblich. insgesamt sechs Erneuerungsvarianten ausarbeitete. Im Verlaufe der Planungsarbeiten wurde vom Verein -Es resultierten viele interessante Projektideen, wel- für Lindehus und Spiegel eine Volksinitiative zur Reno- che teilweise in die Detailplanung einfliessen werden. vation der beiden Pflegezentren eingereicht. Anlässlich 2 der Urnenabstimmung vom 24. November 2013 sprach - Die Zusammenarbeit ist sehr einfach und beschränkt sich eine überwiegende Mehrheit für die vorgeschla- sich auf einen Ansprechpartner pro Pflegezentrum. 1 Das Beurteilungsgremium bestand aus zwei Architekten, zwei Fachplanern, einer Spezialistin für Demenzfragen sowie aus vier Mitgliedern der Bau- und der Betriebskommission. Erneuerungsprojekte für die beiden Pflegezentren IV WC-Dusche (3.7m2) Siegerprojekte Anlässlich der Schlusspräsentation vom 24. Febru- IV WC-Dusche (3.7m2) IV WC-Dusche (3.7m2) 1-Bett Bewohn. Zi. 25.1m2 1-Bett Bewohn. Zi. 25.1m2 1-Bett Bewohn. Zi. 25.1m2 (16.4m2) (16.4m2) (16.4m2) L i n de h u s : ar 2015 wurden die Vorschläge der HRS AG mit den Grundrisse Architekten Itten Brechbühl für das Lindehus und der Zimmer Allreal AG mit den Architekten Valentin Scherrer für Im Spiegel als Siegerprojekte bestimmt. Lindehus Das Projekt der HRS AG für die Gesamterneuerung Mit Bestandsangabe verschiedenen Ebenen erreicht. Der mit Sicherheits- Das Dachgeschoss wird isoliert und steht als Raum- des Lindehus besticht durch seine neue und frische glas ausgeführte Lichthof schafft auch einen für ältere reserve für einen späteren Zeitpunkt zur Verfügung. Aussenerscheinung. Die grossen Fenster schaffen eine Menschen sehr wichtigen Orientierungspunkt. Die öf- angenehme Wohnqualität für die Bewohnerinnen und fentlichen Räume und die Büros im Erdgeschoss sind Bewohner und verleihen dem Gebäude einen offenen, übersichtlich entlang einer inneren Passage angeord- Neben einer Lindehus guten Wohn- und Aufenthaltsqualität gewährleistet das Projekt auch eine hohe Funktiona- zeitgemässen Ausdruck. Die zu den Aufenthaltsräu- net. Die Küche wird vollständig erneuert, und die Ca- lität im Betrieb. So sind die Pflegeabteilungen pro Ge- men gehörenden, gedeckten Balkone sind südseitig feteria und der Mehrzweckraum erhalten ebenfalls ein schoss organisiert und weisen den gleichen Grundriss platziert und passen sich gut in die bestehende Ge- ganz neues Erscheinungsbild. auf. Dies verkürzt Wege, und die internen und administrativen Räumlichkeiten können optimal positioniert bäudevolumetrie ein. Die Parkplätze sind oberirdisch angeordnet, was eine aufwendige Tiefgarage erspart. Die Zimmer im 1. und 2. Obergeschoss mit insgesamt werden. Die neuen Stationszimmer sind gut auffind- Sie sind kompakt organisiert, so dass eine ausreichend 50 Betten (38 Einzelzimmer, 6 Doppelzimmer) halten bar und so gelegen, dass der Überblick über die ganze grosse Fläche für die Gestaltung des Aussenraumes alle die geforderte Grösse von 16,0 m2 ein und werden Abteilung erleichtert wird. Die Essbereiche sind zentral zur Verfügung steht. Die Umgebungsgestaltung soll vollständig mit einer hindernisfreien Nasszelle ausge- angeordnet und eine Unterteilung in zwei Wohngrup- so ausgeführt werden, dass sowohl Treffpunkte für die rüstet. Der dafür erforderliche Platzbedarf wird durch pen ist möglich. Die Anlieferung findet unterirdisch Zentrumsbewohner als auch Rückzugsorte für einzelne das Verschieben der Fassaden nach aussen erreicht. statt und beeinträchtigt damit das tägliche Leben im Personen entstehen. Das bestehende Wegenetz mit Dadurch werden die Flurbereiche nicht tangiert und Lindehus nicht. dezentralen Sitzplätzen soll aufgewertet und mit den die angenehme Bewegungsfreiheit wird erhalten. Die Gebäudeausgängen verbunden werden. AMTLEISTUNGSWETTBEWERB Das Projekt ist stimmig und schafft einen hohen Mehrgrossen Fenster in PFLEGEHEIME den Bewohnerzimmern erlauben ERNEUERUNG - MITTLERES TÖSSTAL auch bettlägerigen Personen den Blick ins Freie. In den wert: eine gute Wohnqualität für die Zentrumsbewoh- Die planenden Architekten haben viel Wert auf eine Gängen wird man geschickt immer wieder ans Licht ner, angenehme Arbeitsbedingungen für das Personal, ausreichende natürliche Belichtung des Gebäude- geführt und es entsteht ein entspannter Rundlauf, eine helle und freundliche Atmosphäre in den öffent- innern gelegt. Dieses Ziel wird mit einem ungefähr der alle vier Gebäudetrakte zu einer Einheit verbindet. lich genutzten Räumen sowie eine zeitgemässe und 45 m2 grossen Lichthof erreicht, welcher das zentrale Tageslicht und die Vielfalt unterschiedlicher Ausblicke ansprechende Aussengestaltung. Insgesamt wird ein Element des Projektes bildet. Die verglaste Öffnung im sorgen für eine freundliche Atmosphäre und eine gute behagliches Zuhause für die pflegebedürftigen Ein- Dach bringt Licht über alle Stockwerke bis in den Ein- Orientierung. wohner der Zweckverbandsgemeinden geschaffen, gangsbereich des Pflegezentrums. Dadurch wird ein welches die heutigen und künftigen Bedürfnisse und helles und freundliches Ambiente in den Gängen und in den zentralen Aufenthaltsbereichen gewährleistet Erdgeschoss Hecke eg Fussw D-D best. zu schaffen. Grundrisse und es werden gute Sichtbeziehungen zwischen den best. Anforderungen vollauf erfüllt, ohne unnötigen Luxus L i n de h u s : SITZPLATZ Bühne C-C PLANZFLÄCHEN 1.19 Mehrzweckraum 138.5m2 Mauer best. ENT EINGANG 1.14 Büro Küchenchef 19.0 m2 WC D Pers. 3.9 m2 ZUFAHRT UG 1.5 Küche 127.5 m2 A-A WC H Pers. 3.6 m2 1.23 Stuhllager/ Stellfläche Rollatoren/ 8.5m2 IV-WC H Bewohn./Gäste 3.5 m2 1.21 Fumior 27.5m2 1.11 Beschäftigung 56.5m2 Tages Tages Tiefkühlraum Kühlraum 3.4 m2 4.1 m2 IV-WC D Bewohn./Gäste 3.5 m2 Tages Economat 3.4 m2 Essensausgabe Essensausgabe 1.3 Speisesaal/ Internes Restaurant 110.0m2 1.4 Cafeteria - Aussenbereich 110.0m2 Essensrückgabe 1.3 Cafeteria 60.0m2 B-B Kiosk 12.0m2 Lobby 54.0m2 +0.52 WC-D 2.4m2 Red. 2.8m2 Red. 2.8m2 WC-H 2.4m2 1.13 Geschäftsleitung/ Stellvertretung 15.5 m2 Garderobe 3.1m2 IV-WC/D 4.1m2 Lobby/ Leseecke 39.0m2 1.18 Podologie 14.5m2 1.12 Empfang 41.5m2 1.1 Eingangsbereich Aussen 23.50m2 1.2 Eingangsbereich Innen 67.0m2 HAUPTEINGANG 1.20 Physiotherapie 93.5m2 PLANZFLÄCHEN Windfang Garderobe 3.1m2 EINGANG IV-WC/D 4.1m2 2.8 Büro Pflegeleitung 17.5m2 1.17 Coiffeur 17.0m2 2.14 Büro Berufsbildung/ Teamleitung 14.0m2 VELOS PLANZFLÄCHEN C-C A-A Lichthof Rampe 6% D-D 1.24 Aufenthalt-Ruheraum Mitarbeiter 16.5m2 2 PARKPLÄTZE 3 B-B PLANZFLÄCHEN rt in Zufah alt Asph Im Spiegel Bad 3.6m2 Das Projekt der Allreal AG geht mit der vorhandenen, teilweise noch sehr guten Bausubstanz pragmatisch um. Es berücksichtigt auf gute Art, dass im wesentlich Jüngeren der beiden Pflegezentren weniger starke Eingriffe notwendig sind. Die heute schon lauschige Umgebungsgestaltung wird grösstenteils beibehalten. Der Vorplatz wird gegen- Zimmer 16m2 Zimmer inkl. Eingangsbereich 19m2 über der angrenzenden Wohnüberbauung mit einem klaren, begrenzten Baumdach und Sitzmöglichkeiten ergänzt. Im heute wenig benutzten Aussenbereich im Südosten wird ein Dementengarten errichtet. Ein beleuchteter Rundweg mit Aufenthaltsmöglichkeiten I m S piegel : führt die Bewohner immer wieder an den Ausgangs- Grundrisse punkt zurück. Zimmer Mst 11:50 Mst. : 200 Allreal AG und Scherrer Valentin Architekten Zürich 14.04 Erneuerung Pflegezentrum Im Spiegel, Rikon Format A3 BEWOHNERZIMMER 21.04.15 Die bestehenden Erker werden aufgrund ihres schlechten Zustandes entfernt. Die Gebäudehülle bleibt bestehen und wird ohne Vorsprünge um das Gebäude geführt. Neue, raumhohe Fenster (mit Schutzgittern Die Spitex-Räume bleiben am bestehenden Ort. Alle aus und integriert Weiterverwendbares sinnvoll in die gesichert) verbessern die Tageslichtnutzung we- Bewohnerzimmer weisen nach der Erneuerung eine Gesamterneuerung. Es werden moderne, zukunftsge- sentlich und führen zu einer spürbar höheren Wohn- hindernisfreie Nasszelle und einen einheitlichen Aus- richtete Zimmer und ein spezielles Angebot für Perso- qualität. Das Dachgeschoss wird gedämmt, um den baustandard auf. Insgesamt stehen 50 Betten zur Ver- nen mit Demenz geschaffen. Die öffentlichen Bereiche Energieaufwand zu reduzieren und das vorgesehene fügung (40 Einzelzimmer, 5 Doppelzimmer). im Erdgeschoss werden grosszügig und freundlich gestaltet und die Arbeitsbedingungen in der für ein Erweiterungspotenzial jederzeit ausnützen zu können. Im Erdgeschoss sind die strukturellen Eingriffe ge- Pflegezentrum sehr wichtigen Küche wesentlich ver- Der erforderliche Raumbedarf kann dank der ausrei- schickt gewählt. Neben einer Aufwertung und Erwei- bessert. Mit einem sinnvollen Mitteleinsatz werden chend vorhandenen Flächen innerhalb des bestehen- terung des Eingangsbereiches wird mit der Öffnung im Pflegezentrum Im Spiegel gute Voraussetzungen den Volumens gedeckt werden. Grössere Anpassun- der Küche zum Speisesaal eine grosszügigere Atmo- für eine weitere Betriebsdauer von rund 30 Jahren ge- gen werden aufgrund von Nutzungsänderungen im sphäre geschaffen. Die Gastroküche wird flächenmäs- schaffen. Erd- und im 1. Obergeschoss des Nordflügels vorge- sig erweitert und mit modernen Geräten versehen. Die nommen. Im Südflügel des Erdgeschosses wird neu Arbeitsplätze werden verschoben, so dass die Ange- eine Demenzabteilung mit 11 Betten erstellt. Diese stellten in der Küche mit deutlich mehr Tageslicht als Grösse ist aus betrieblichen und wirtschaftlichen Grün- bisher arbeiten können. den optimal, weshalb das Angebot vorderhand auf einen Standort beschränkt bleibt. Sollte künftig in die- Der Erneuerungsbedarf des Pflegezentrums Im Spie- sem Bereich ein Mehrbedarf entstehen, kann auch das gel ist wesentlich kleiner als im Lindehus. Das vorlie- Lindehus mit einer Demenzabteilung ergänzt werden. gende Projekt nutzt diese Ausgangslage geschickt I m S piegel : Grundrisse Erdgeschoss Erle Birke Garten E.1 Sp N itex E.1 Pe Sp itex rgo la Bü ro 2 6.5 m2 gel. /Be rfsb ildu Erle Pfle Obst ng E.1 7 B HW üro 23 m2 che Ba Fa umkö ssu rp ng er a des ls e Pla rgän tze ze nde s /Kü Sta tion szim Erw Ca eiteru fete ng ria 42m 2 Obst E.9 Ca fete mm er 2 ria 3m 2 E.1 7P ers ona e 7Z ark plä tz E.1 l 40 er 1 E.8 6m 2 Sp m2 he P imm eis tzlic esa ehrz 8z usä al/M we E.1 ckra um 7Z imm er 2 3m 2 WF E.1 11m 2 7Z imm er 1 6m 2 Foy er 1 6m 2 E.7 Bü hne WC D E.19 Aufenthalt 65m2 Pflegebad 17m2 Abst. 7m2 WC D E.17 Zimmer 16m2 E.10 Empfang WC H WC H E.10 Buffet E.12 Gastroküche Ecomat E.17 Zimmer 23m2 TK Abst. 4.5m2 rkp lätz e KS Ausguss Putz 11m2 este E.17 Zimmer 16m2 8b E.17 Zimmer 16m2 hen de Pa KS E.17 Zimmer 23m2 Küchenchef Multifunktionszim. Aktivierung 43m2 Feldahorn 4 6 bestehende Parkplätze 1 PP (Carport) 14.04 Erneuerung Pflegezentrum Im Spiegel, Rikon Allreal AG und Scherrer Valentin Architekten Zürich Mst 1 : 200 Format A3 28.04.15 ERDGESCHOSS e Ba Fa umkö ssu rp n g e r a des ls e Pla rgän tze ze nd s Erw Ca eiter fete ung ria 42m 2 Sta tion szim E.9 Ca fete mm ria er 2 3m 2 E.1 7Z I m S piegel : imm er 1 E.8 6m 2 Sp eis Neue Demenz- esa al/M ehr abteilung E.1 zw eck 7Z rau m imm er 2 3m 2 WF E.1 11m 2 7Z imm er 1 6m 2 Foy er 1 6m 2 E.19 Aufenthalt 65m2 Pflegebad 17m2 Abst. 7m2 E.17 Zimmer 16m2 E.10 Empfang E.10 Buffet E.12 Gastroküche E.17 Zimmer 23m2 Abst. 4.5m E.17 Zimmer 23m2 E.17 Zimmer 16m2 2 Ausguss Putz 11m2 E.17 Zimmer 16m2 Multifunktionszim. Aktivierung 43m2 Nachhaltigkeit Die geplante Bettenzahl entspricht den heutigen Anforderungen bzw. den Ergebnissen einer von Pro Beide Pflegezentren werden im Minergie-Standard Senectute erstellten Bedarfsabschätzung. Falls in Zu- (mit Zertifikat) ausgeführt und mit einer kontrollierten kunft ein Mehrangebot erforderlich ist, kann dieses Betrieb der Pflegezentren während der Bauphase 6 bestehende Parkplätze 1 PP (Carport) Der Betrieb der beiden Pflegezentren während der Allreal AG und Scherrer Valentin Architekten Zürich 14.04 Erneuerung Pflegezentrum Im Spiegel, Rikon Erneuerungsphase stellte für die Lüftung ausgestattet. Diese Massnahmen entsprechen durch den Ausbau vorhandener Räume (Teil des Dach- Mst 1 : 200 dem heutigen Standard bei einer Gesamterneuerung; geschosses im Lindehus) oder durch die Erstellung von grössten Herausforderungen dar. Neben der geeigne- ein Verzicht wäre weder nachhaltig noch zukunfts- Anbauten (Ersatz bzw. Erweiterung des Nordtraktes ten Unterbringung aller Bewohnerinnen und Bewoh- gerichtet. Neben energetischen Vorteilen schafft die Im Spiegel) bereitgestellt werden. ner galt es auch, für das Personal die Weiterbeschäftigung sicherzustellen. kontrollierte Lüftung durch den stetigen Luftaustausch auch ein wohnliches Klima in den Zimmern, in den Arbeitsräumen und in den öffentlichen Bereichen. Reaktionen der Betroffenen und der Bevölkerung Die Stadt Winterthur hat beim Alterszentrum Adlergarten vor einigen Jahren einen Modulbau errichtet. Dieser wird primär als Übergangslösung bei der Re- Das Pflegezentrum Im Spiegel ist bereits heute an den Holzwärmeverbund angeschlossen, welcher von der Die beiden Siegerprojekte wurden den Bewohnerinnen novation von städtischen Institutionen genutzt. Ob es Holzenergie AG Rikon betrieben wird. Die Stiftung und Bewohnern und dem Personal der beiden Pflege- dem Zufall oder besonders wohlwollenden Umständen Schloss Turbenthal beabsichtigt, auf die Heizperiode zentren am 1. April 2015 vorgestellt. Dabei war grosse zu verdanken ist, bleibe dahingestellt: Das Provisorium 2015/16 einen grösseren, ebenfalls mit Holz betriebe- Freude und Begeisterung seitens der Direktbetroffenen steht infolge zeitlicher Verschiebungen bei der städti- nen Wärmeverbund zu realisieren. Dieser wird auch zu spüren. Auch die Rückmeldungen anlässlich der glei- schen Sanierungsplanung in dem von uns benötigten das Pflegezentrum Lindehus mit Heizenergie versor- chentags durchgeführten Informationsveranstaltungen Zeitraum zur Verfügung. Die beiden Betriebe können gen. Die entsprechende Absichtserklärung wurde be- für die Bevölkerung fielen durchwegs positiv aus. Diese gesamthaft während der Bauphase in den Modulbau reits unterzeichnet. Mit den schon vorhandenen und den zusätzlich ge- Reaktionen sind sehr erfreulich und zeigen, dass es gezügelt werden. Damit das zur Verfügung stehende gelungen ist, zwei Erneuerungsprojekte auszuarbeiten, Zeitfenster von Juni 2016 bis Dezember 2017 genutzt die auf breite Zustimmung und Unterstützung stossen. werden kann, musste die Terminplanung gestrafft und planten Massnahmen sind die beiden Pflegezentren optimiert werden. Die Lösung ist für alle Beteiligten auch energetisch gut für den künftigen Betrieb gerüstet. ein Glücksfall und wurde von den Bewohnerinnen und Allgemeine Bemerkungen Die Nachfrage nach Altersheimplätzen ist in den letz- F Beteiligten eine der Bewohnern sowie vom Personal dementsprechend Zeitplan positiv aufgenommen. Das Risiko für den Zweckverband bei einer Ablehnung des Baukredites ist tragbar; Bei der Gesamterneuerung der beiden Pflegezentren der Stadt Winterthur müsste in diesem Fall eine Mo- sind folgende Termine vorgesehen: natsmiete von Fr. 125’000.00 bezahlt werden. ten Jahren massiv zurückgegangen und hat heute nur noch sehr untergeordnete Bedeutung. Der Ausbau der Vorbereitungsarbeiten ambulanten Pflege und Betreuung (Spitex, private Be- (Baubewilligungsverfahren, Detailplanung, treuungsorganisationen) hat dazu geführt, dass ältere Arbeitsvergaben usw.) Einwohnerinnen und Einwohner so lange wie möglich zuhause bleiben und erst mit dem Eintritt einer dauernden Pflegebedürftigkeit in eine stationäre Einrichtung wechseln. Auffallend dabei ist die stark steigende Nachfrage nach Pflegeplätzen für demente Personen. Juli 2015 bis Mai 2016 Baubeginn Fertigstellung / Bezug Lindehus Juni 2016 September 2017 Fertigstellung / Bezug Im SpiegelNovember 2017 Die beiden Erneuerungsprojekte tragen diesen grundlegenden Veränderungen Rechnung. Die vorgesehe- Die Einhaltung dieses Zeitfahrplanes ist zentral, steht nen Raumgestaltungen erlauben auch, auf künftige doch die nachfolgend beschriebene Übergangslösung Trends und Bedürfnisse flexibel reagieren zu können. nur während dieser Zeit zur Verfügung. 5 Beantragter Baukredit Lindehus Im Spiegel Total in Pos. Gebäude 565’164 565’164 Arbeitsgattung Baukosten Vorbereitungsarbeiten/Rückbau Gebäude Baugrube Rohbau 1 ( Baumeister ) Rohbau 2 ( Fenster / Dach / Fassade ) 0 2’475’820 820’800 11’12411’124 581’364 3’057’184 801’144 1’621’944 Elektroanlagen 1’722’600 1’506’1683’228’768 Heizung / Lüftung / Klima 1’667’520 1’759’7523’427’272 Sanitäranlagen 1’036’800 1’209’1682’245’968 Aufzüge 70’200 070’200 Ausbau 1 2’039’040 800’388 2’839’428 Ausbau 2 771’120 755’336 1’526’456 Honorare 2’592’000 2’176’2004’768’200 13’195’900 9’600’64422’796’544 Betriebseinrichtung 489’780 in Pos. Gebäude 489’780 Umgebung 712’800 159’192871’992 Baunebenkosten 101’520 89’100190’620 500’000 285’900785’900 Budget Projektentwicklung (Unvorhergesehenes, Vergaben, Projektergänzungen ) Total Baukosten 15’000’000 10’700’000 25’700’000 Gebühren und Versicherungen 200’000 Projektierungskosten bis 1. 4.2015 800’000 Aufwand Bau- und Betriebskommission 280’000 Bauherrenkosten Bauherrenberatung130’000 Finanzierungskosten300’000 Ausstattung ( Einrichtung Aufenthaltsräume und Eingangsbereiche, Gardinen, Pflanzen) und Gestaltung Aussenbereiche ( Sitzbänke, Beschattung und Beleuchtung) 600’000 Einweihung / Tag der offenen Tür 40’000 Total Bauherrenkosten 2’350’000 Zwischenlösung Adlergarten Umzugskosten550’000 Miete Adlergarten 2016 (Juni – Dez.) 840’000 Miete Adlergarten 2017 (Jan. – Nov.) 1’230’000 Total Zwischenlösung 2’620’000 Total Investitionen 30’670’000 Abzüglich Legat Noak 2900’000 Total Baukredit 29’770’000 2 Testamentarische Zuwendung von Frau Caroline Noak 6 L i n de h u s : Lichtdurchfluteter Innenhof Die Totalunternehmerangebote basieren auf Festprei- des und des Kantons Zürich belaufen sich auf gut sen bis zur Bauvollendung. Dies unter der Vorausset- Fr. 300’000. Da diese Mittel erst zu einem späteren zung, dass im Juni 2016 mit dem Bau begonnen wer- Zeitpunkt verbindlich zugesichert werden, dürfen sie den kann. Bei einer allfälligen Verzögerung könnte die bei der Festsetzung der Baukredithöhe nicht berück- Teuerung nur von diesem Datum bis zum effektiven sichtigt werden. Die effektiven Gesamtaufwendun- Baubeginn verrechnet werden. gen werden sich demnach auf etwa Fr. 29’470’000 Die vorschriftsgemäss auf 33 Jahre ausgelegte Ab- reduzieren. schreibung der Baukosten und die für das Fremdkapi- Folgekosten und Auswirkungen auf die Heimtaxen tal zu leistenden Zinsen verursachen durchschnittliche Das mit rund Fr. 900’000 dotierte Legat Noak besteht seit über 35 Jahren und wurde in dieser Zeit nicht an- - In der Schätzung der Baukosten von Fr. 23’600’000 Kosten von jährlich rund Fr. 1’129’000. Aufgrund der getastet. Die Mittel müssen gemäss Reglement für +/- 15 % (bei Genehmigung des Projektierungskre- Erfahrungen aus den letzten Jahren kann dieser Be- die Verbesserung und Verschönerung des Alters- und dites) sind die Aufwendungen für den Umzug von trag über die Betriebsrechnung gedeckt werden, wo- Pflegeheimes Lindehus eingesetzt werden. Die De- Fr. 550’000 und für die Ausstattung der beiden Pfle- bei eine moderate Erhöhung der Pensionstaxen von legiertenversammlung hat einstimmig beschlossen, gezentren von Fr. 600’000 nicht enthalten. Fr. 107.00 auf voraussichtlich Fr. 120.00 (Basis Einzelzimmer pro Tag) erforderlich ist. Der neue Ansatz liegt den zur Verfügung stehenden Betrag im Rahmen der geplanten Gesamterneuerung des Pflegezentrums zu verwenden. -Gegenüber der Kostenschätzung im Rahmen des immer noch im unteren Preissegment vergleichbarer Projektierungskredites resultieren somit Mehrauf- Heime. Die beiden Pflegezentren bleiben auch nach wendungen von Fr. 4’220’000. Zieht man diesen der Gesamterneuerung für die Bevölkerung aus den Bei der Abstimmung über den Projektierungskredit Betrag vom Baukredit ab, wird die ursprünglich vier Zweckverbandsgemeinden erschwinglich. Der wurde von geschätzten Baukosten von Fr. 23’600’000 kommunizierte Bausumme (Fr. 23’600’000 +/- 15 %) vertretbare Anstieg der Pensionstaxe um 12 % ist an- (+/- 15 %) ausgegangen. Der daraus resultierende Maxi- eingehalten. gesichts der Komfortsteigerung und der wesentlich malbetrag von Fr. 27’140’000 wird mit dem Baukredit höheren Wohnqualität auch sachlich gerechtfertigt. von Fr. 29’770’000 um Fr. 2’630’000 oder rund 9,7 % Die personellen und die betrieblichen Folgekosten überschritten. sind schwierig zu beziffern. Es kann davon ausgeganDie Gründe dafür sind in folgenden Bereichen zu suchen: Finanzierung gen werden, dass bei einer leicht sinkenden Bettenzahl auch die Personalaufwendungen tendenziell zurückgehen. Bei den betrieblichen Folgekosten wird ebenfalls -Es war ursprünglich vorgesehen, die Kosten der Der Baukredit von Fr. 29’770’000 kann zu einem von einem leicht rückläufigen Trend ausgegangen. Übergangslösung über die Betriebsrechnung zu kleinen Teil mit eigenen Mitteln finanziert werden. Bauten mit Minergie-Standard verbrauchen weniger decken. Abklärungen beim Gemeindeamt des Kan- Fr. 25’600’000 müssen auf dem freien Kapitalmarkt Energie, erneuerte Gebäude verursachen zumindest tons Zürich ergaben, dass dies aus rechtlichen Grün- beschafft werden. Bei verschiedenen Banken einge- in den ersten Jahren weniger Unterhalt, und optimier- den nicht zulässig ist, weil sämtliche Kosten eines holte Offerten zeigen, dass dies problemlos und zu at- te Betriebsabläufe führen zu mehr Effizienz im Alltag. Vorhabens auszuweisen sind. Die Aufwendungen traktiven Bedingungen möglich ist. Die Aushandlung Eine seriöse Aussage zum Sparpotenzial lässt sich auf- für die Miete des Modulbaus im Adlergarten von der definitiven Konditionen und die Wahl des Bank- grund von verschiedenen unbekannten Faktoren zum Fr. 2’070’000 müssen deshalb dem Projekt belastet institutes erfolgen nach positivem Ausgang der Ur- heutigen Zeitpunkt aber nicht machen (z.B. könnte werden. Auf die Finanzierung hat dies keinen Ein- nenabstimmung. die Personaleinsparung infolge tieferer Bettenanzahl fluss; dem erhöhten Kreditbetrag stehen im gleichen durch den Mehraufwand in der Dementenabteilung Umfang höhere Eigenmittel gegenüber und der über Für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wichtig Hypotheken zu beschaffende Betrag bleibt unverändert. ist der Umstand, dass die Finanzierung des Baukre- wieder aufgehoben werden). dites komplett über den Zweckverband abgewickelt -Die minergiegerechte Ausführung mit der kontrol- wird. Dieser besitzt seit dem 1. Januar 2014 einen ei- lierten Lüftung in allen Bewohnerzimmern verur- genen Finanzhaushalt und kann somit selber Fremd- sacht Mehrkosten von rund Fr. 1’000’000. Der an kapital aufnehmen. Die Gemeinden sind nicht invol- die Minergiesanierung erhältliche Beitrag und die viert und die Steuerzahler werden nicht belangt. Dies Leistungen aus dem Gebäudeprogramm des Bun- im Unterschied zu allen früheren Projekten. 7 L i n de h u s : Neuer Eingangsbereich Abschied der Rechnungsprüfungskommission des Zweckverbands Die Rechnungsprüfungskommission (RPK) hat den Die RPK hat das Projekt studiert, geprüft und festge- Controlling während des Projekts durchgeführt wird Antrag für den Baukredit für die Gesamtsanierung der stellt, dass die Kosten deutlich höher ausfallen als in und stets Transparenz bezüglich der Kostenentwick- beiden Pflegezentren Lindehus, Turbenthal, und Im der ursprünglichen Vorlage. Die höheren Kosten sind lung besteht. Spiegel, Rikon, geprüft und stellt fest, dass: im Antrag transparent dargelegt. Die Betriebsrech- - sich die Sanierung, inklusive der Übergangslösung für die Pensionäre, auf Fr. 29’770’000 belaufen wird. nung zeigt, dass der Betrieb sicher geführt werden Die RPK sieht die Dringlichkeit dieser Sanierungen. kann, ohne dass mit einem starken Anstieg der Taxen Eine Ablehnung würde erneut hohe Kosten verur- zu rechnen ist. sachen und wäre nicht zielführend. Aus dieser Sicht empfiehlt die RPK den Stimmberechtigten, dem bean- - beide Häuser zur gleichen Zeit saniert werden. - die Bauten durch zwei Totalunternehmer saniert werden sollen. - sich die Pensionstaxen aufgrund der Renovation nur moderat erhöhen werden. - das Legat Novak für den Umbau eingesetzt werden soll. Die RPK ist der Meinung, dass das Projekt vernünftig ist und den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht. Für die RPK ist es sehr wichtig, dass darauf geachtet wird, dass keine höheren Projektkosten entstehen und die Fr. 29’770’000 als Kostendach zu verstehen sind. Die RPK erwartet, dass ein enges Empfehlung der Delegiertenversammlung und der Betriebskommission Die Delegiertenversammlung hat die Baukreditvor- gen in bescheidenem Umfang an, so dass die Pflegezen- lage am 1. April 2015 zuhanden der Stimmbürgerin- tren weiterhin für die gesamte Bevölkerung erschwing- nen und Stimmbürger einstimmig verabschiedet. lich sind. Die Übergangslösung beim Alterszentrum Sie ist der Ansicht, dass die beiden Projekte eine Adlergarten in Winterthur macht eine Unterbringung baulich gelungene, nachhaltige Lösung mit hoher aller Bewohner an demselben Ort und eine Weiter- Wohn- und Arbeitsqualität garantieren. Auch wenn beschäftigung des gesamten Personals möglich. Dieser der beantragte Baukredit auf den ersten Blick als für das Projekt ausgesprochen wichtige Punkt konn- hoch erscheint, liegen die vorgesehenen Kosten im te somit optimal gelöst werden. Aus all diesen Über- Vergleich mit ähnlichen Projekten eher im unteren legungen empfehlen die Delegiertenversammlung Bereich. Die benötigten Geldmittel können auf dem und die Betriebskommission den Stimmbürgerinnen privaten Finanzmarkt beschafft und über die Be- und Stimmbürgern, dem Baukredit für die Gesamt- triebsrechnung abgeschrieben und verzinst werden. erneuerung der beiden Pflegezentren zuzustimmen. Die vier Zweckverbandsgemeinden sind von den Ausgaben nicht betroffen. Die Pensionstaxen stei- Zweckverband Pflege und Betreuung Mittleres Tösstal Jürg Schenkel, Sekretär c/o Gemeindeverwaltung Turbenthal 8488 Turbenthal tragten Baukredit zuzustimmen.
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