Frieden fördern

StopArmut-Konferenz 2015
Frieden fördern
Foto: Andy Hall/Oxfam
Samstag, 31. Oktober 2015
in der Gellertkirche Basel, Christoph Merian-Platz 5
agr Arbeitsgemeinschaft Religi
Theologisches Seminar
Programm
09:00 h 09:45 h
10:00 h
10:15 h
10:45 h
11:00 h
11:15 h
Anmeldung, Kaffee, Ausstellung
Sehnsucht nach Frieden
Peter Seeberger, StopArmut
Entwicklungszusammenarbeit als Beitrag zur Konfliktbewältigung
Manuel Sager, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
Schalom – Mehr als ein bisschen Frieden
Lukas Amstutz, Theologisches Seminar Bienenberg
Pause
Musikalische Begegnung der Kulturen
Martin Villiger & Co
Eine Kultur des Friedens fördern
Leymah Gbowee
12:15 h Mittagessen, Ausstellung
13:30 h 14:45 h
15:00 h
16:20 h
17:00 h
Workshop-Session A
Pause
Workshop-Session B
Celebration and Sorrow 2015
Apéro, Ausstellung
(bis 18:00 h)
Moderation:
Graziella Rogers,
Miss Earth Schweiz 2009
Musikalische Begleitung:
Martin Villiger & Co
(martinvilliger.com)
f
Anmeldung und Infos au
stoparmut2015.ch
er 2014
Anmeldung bis 18. Oktob
g: 75 CHF
Eintritt inkl. Verpflegun
Ermässigt: 45 CHF
Anreise:
t dem Tram
ab Basel Aeschenplatz mi
bis Haltestelle
nz)
Nr. 14 (Richtung Mutte
„Karl Barth-Platz“
Hauptreferent/-innen
Leymah Gbowee, Friedensnobelpreisträgerin 2011
Leymah Gbowee ist Friedensaktivistin und Bürgerrechtlerin aus Liberia. 2002 mobilisierte sie tausende Frauen zum Gebet und zu gewaltfreien Protestaktionen, was massgeblich zur Beendigung des Bürgerkriegs in ihrem Land beitrug. Leymah Gbowee hat
einen Masterabschluss in Konflikttransformation von der Eastern Mennonite University
in Virginia und ist in zahlreichen internationalen Netzwerken und Initiativen aktiv.
Manuel Sager, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (deza.admin.ch)
Manuel Sager leitet seit November 2014 die Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit (DEZA) der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Er ist Doktor der
Rechtswissenschaften (Universität Zürich) und war zuletzt, nach einer vielseitigen
Karriere im diplomatischen Dienst des Eidgenössischen Departement des Äusseren,
Schweizer Botschafter in den USA.
Foto: Pewee Flomoku
Lukas Amstutz, Theologisches Seminar Bienenberg (bienenberg.ch)
Lukas Amstutz unterrichtet als Dozent am Theologischen Seminar Bienenberg (Liestal)
Friedenstheologie und -ethik. Als mennonitischer Theologe steht er in einer kirchlichen
Tradition, die seit der Reformation Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung zu den
Kernanliegen des Evangeliums zählt.
„Glücklich sind, die Frieden stiften,
denn Gott wird sie seine Kinder nennen.“
Matthäus 5,9, Hoffnung für Alle
Frieden ist eine Grundvoraussetzung für eine
nachhaltige Entwicklung und für die Überwindung
von Armut. Viele Menschen in der Schweiz fragen
sich: Wie können wir zu einer friedlicheren Welt
beitragen?
Foto: Pewee Flomoku
Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee rief in
einem Gottesdienst dazu auf, sich mit friedlichen
Protesten, Fasten und Beten gegen die Bürgerkriegsparteien zu wehren. Diesem Aufruf sind viele Frauen
gefolgt, Christinnen und Musliminnen. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Glaube und Religion
zur Überwindung von Spannungen und Konflikten
beitragen können.
Dieses und viele weitere inspirierende Beispiele
ermutigen dazu, sich aktiv für eine friedlichere Welt
einzusetzen. Sind Sie dabei?
Peter Seeberger, Kampagnenleiter StopArmut
Hauptsponsoren
Sponsoren
Medienpartner
Workshop-Session A (13:30 h – 14:45 h)
A.1
A.2
A.3
Mit Gewalt Verantwortung wahrnehmen?
Jakob Fehr, Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee (dmfk.de)
und Christian Peacemaker Teams (cpt.org)
Was können wir tun, um den IS zu bekämpfen, wenn wir den Weg des
Friedens gehen wollen? Gibt es Möglichkeiten der Intervention, um
Menschenleben zu retten? Wir diskutieren neue Ansätze in der Suche
nach Alternativen zur „militärischen Option”: Schutzverantwortung
(„R2P“) und „Just Policing“.
A.4
Kinder in bewaffneten Konflikten und Naturkatastrophen
A.5
Interreligiöse Friedensarbeit in Nigeria
A.6
Fairtrade Gold – Zeichen in konfliktivem Kontext
A.7
Klug entscheiden, ohne sich in die Haare zu kriegen
Israel/Palästina: gibt es einen gemeinsamen Weg?
Nina Ariely Zaugg
Wir diskutieren die wichtigsten historischen Fakten sowie die politische
Situation, die das Zusammenleben beider Seiten bestimmen. Wir lassen uns von Menschen inspirieren, die über alle Mauern hinweg kleine
Schritte zur Versöhnung wagen.
Waffenhandel und Menschenrechte
Patrick Walder, Amnesty International (amnesty.ch)
Keine Waffen für Staaten, die damit die Menschenrechte verletzen. Das
verlangt der „Arms Trade Treaty“ (ATT), der Ende 2014 endlich in Kraft
getreten ist. Was können wir tun, dass das Waffenhandelsabkommen
konsequent umgesetzt wird?
Ausstellung
Zahlreiche Organisationen stellen ihre Proje
kte
zur Friedensförderung an einem Stand vor und
freuen sich auf Ihren Besuch.
Ausstellende Organisationen
Franz Böttcher, World Vision International (wvi.org)
In Krisen- und Konfliktsituationen gehören Kinder zu den emotional und physisch verletzlichsten Gruppen. Kinderschutzzonen („Child
Friendly Spaces“) ermöglichen es ihnen, in sicherer Umgebung zu lernen, zu spielen und über gesunde Routinen den eigenen Heilungsprozess einzuleiten.
Jochen Kirsch, Mission 21 (mission-21.org)
Immer wieder wird Nigeria erschüttert von Ausbrüchen interreligiöser
Gewalt. Was sind die Hintergründe dieser Gewalt? Und wie lässt sich
ihr begegnen?
Markus Staub, Max Havelaar Stiftung (maxhavelaar.ch)
2014 lanciert Max Havelaar mit Gold das erste nicht landwirtschaftliche
Produkt. Wie unterscheidet sich Gold von andern Fairtrade Produkten
wie Bananen, Kaffee oder Blumen? Welche Handlungsoptionen eröffnen sich für engagierte Konsumentinnen und Konsumenten?
Marcus Weiand, ComPax (compax.org)
Dieser Workshop gibt eine Einführung in das „Systemische Konsensieren“. Es ist eine verblüffend einfache Methode zur Entscheidungsfindung, die kreative Lösungen fördert und das Risiko, dass ein Konflikt
eskaliert, verringert.
CMYK
COLOURS
C: 100 M: 57 Y: 0 K: 40
C: 5 M: 100 Y: 71 K: 22
C: 0 M: 1 Y: 0 K: 51
Workshop-Session B (15:00 h – 16:15 h)
B.1
Kirchen für den Frieden
B.5
Indonesien – Religionsfrieden?
B.2
„Circles“ – Frieden und Heilung fördern
B.6
Beten als Friedensarbeit
B.3
Friedenspotential Religion - Wer ergreift die Chance?
B.7
Change Maker: Wirkungsvoll durch persönlichen Stil!
B.4
Fair Battles XXL - Sensibilisierung für fairen Konsum
Ulrich Bachmann, TearFund Schweiz (tearfund.ch)
Im Südsudan leisteten die Kirchen einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung und Konflikttransformation. Sie gelten als Hoffnungsträger. Wir
lernen deren friedensfördernde Aktivitäten kennen und fragen nach
Möglichkeiten, sie darin zu unterstützen.
Claudia Christen-Schneider, Prison Fellowship Schweiz und
SIM International (prisonfellowship-rj.ch)
„Circles“ – eine sensible Art, in Krisensituationen Raum für Gespräche
zu bieten und damit Frieden und Heilung zu fördern. Der Workshop
vermittelt eine praktische Einführung in diese Technik, welche in
unzähligen Kontexten eingesetzt werden kann.
Tom Sommer, Visual Productions (visualproductions.biz)
Glaubensgrundlagen bringen zum Ausdruck, dass in Spannungen und
Konflikten eine Wendung zum Guten möglich ist. Wie kann dieses Potential genutzt werden? Durch konkrete Beispiele lassen wir uns herausfordern, eigene Handlungsoptionen zu finden.
Bryan Haab, Verein Fairplay (fairplay-fairpay.com)
Mit einem 14 x 7 m grossen Kicker erleben wir die Realität eines Lebens
unter unfairen Chancen und Spielregeln hautnah. Jede/-r Spieler/-in
erhält eine Herkunft, einen Beruf und einen Nach- oder Vorteil und
stellt dies im Spiel dar.
INSTITUT
für KonfliktTRANSFORMATION
seit 1889
Rolf Rupp, HMK (hmk-aem.ch)
In Indonesien kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen der
muslimischen Mehrheit und anderen Religionen. Wir erhalten einen
Einblick in das Wirken von Christen, die zu ihrem Glauben stehen und
sich für ein friedliches Zusammenleben engagieren.
Frieder Boller, Theologisches Seminar Bienenberg (bienenberg.ch)
Sich betend für Frieden einsetzen. Dazu gibt es hilfreiche Formen und
Modelle. Wir lernen Beispiele von Friedensgebeten als Anregung zum
Durchführen in der Gruppe/Gemeinde kennen. Im letzten Teil wird es
praktisch: Wir beten miteinander für Frieden.
Wiebke Suter-Blume, StopArmut (stoparmut.ch/nachhaltig)
Gegen Armut und Umweltzerstörung für eine friedfertige Welt. Wir
lernen vier Beispiele von Change Makern in Job und Ehrenamt in der
Schweiz kennen und sehen, was umwelt- und sozialbewusstes Handeln
konkret bewirkt – bei uns und weltweit. Die vier Stile inspirieren, eigene
Wirkweisen zu finden.
Celebration and Sorrow 2015
Liturgische Schlussfeier mit einem Rückblick zu den
Millenniums-Entwicklungszielen und einem Ausblick
auf die neuen Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO
mit Leymah Gbowee, Martin Villiger und anderen.