Geschäftsplan zur Überarbeitung einer DIN SPEC nach dem PAS-Verfahren zum Thema „Sportplätze mit Kunststoffrasensystemen - Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten“ Status: Zur Kommentierung durch die Öffentlichkeit (Veröffentlichung) Anmeldungen zur Mitarbeit sowie Kommentare zum Geschäftsplan sind erbeten und bis zum 29. März 2016 an [email protected] zu übermitteln1 Die Empfänger dieses Geschäftsplans werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevanten Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen. Berlin, 1. März 2016 1 Anmeldungen zur Mitarbeit und Kommentare zum Geschäftsplan, die nach Ablauf der Frist eingehen, müssen nicht berücksichtigt werden. Über die Einarbeitung der fristgerecht eingegangenen Kommentare entscheidet der Workshop (Gremium) nach seiner Konstituierung. Inhaltsverzeichnis 1. Status des Geschäftsplans ........................................................................ 3 2. Initiator und weitere Mitglieder des Workshops ......................................... 3 3. Ziele des Projekts ...................................................................................... 5 4. Arbeitsprogramm ....................................................................................... 5 5. Organisation des Workshops (temporäres Gremium) ............................... 6 6. Ressourcenplanung .................................................................................. 7 7. Verwandte Aktivitäten ................................................................................ 8 8. Kontaktpersonen ....................................................................................... 9 Anhang: Zeitplan (vorläufig) ........................................................................... 11 2 1. Status des Geschäftsplans • Zur internen Kommentierung • Zur Kommentierung durch die Öffentlichkeit (Veröffentlichung) Dieser Geschäftsplan dient zur Information der Öffentlichkeit über das geplante Projekt. Interessenten haben die Möglichkeit, sich an dem Projekt zu beteiligen und/oder den Geschäftsplan zu kommentieren. Hierfür ist eine entsprechende E-Mail an [email protected] zu richten. Über die tatsächliche Durchführung des Projekts entscheidet der Vorsitzende des Vorstandes von DIN im Nachgang an die Veröffentlichung dieses Geschäftsplans. Kommt das Projekt zustande, werden alle Akteure, die sich fristgerecht zur Mitarbeit angemeldet oder den Geschäftsplan kommentiert haben, zum Kick-Off eingeladen. • Zur Überarbeitung der DIN SPEC (PAS) nach Annahme im April 2016 2. Initiator 2 und weitere Workshop-Mitglieder • Initiator: Person/Organisation Kurzbeschreibung Trocellen GmbH Frank Pilz Die Trocellen GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb vorgefertigter Elastikschichten für den Einsatz auf Sportplätzen mit Kunststoffrasenflächen. • Potenzielle zusätzliche Teilnehmer: Die DIN SPEC wird durch einen Workshop (temporäres Gremium) erarbeitet, der jedem Interessenten offen steht. Die Mitwirkung von weiteren Experten ist sinnvoll und wünschenswert. Es bietet sich an, dass sich beispielsweise − Hersteller von werkmäßig vorgefertigten Elastikschichten, − Kunstrasenhersteller, 2 Die in diesem Dokument gewählte männliche Form der geschlechtsbezogenen Begriffe wie z. B. "der Initiator" gelten selbstverständlich auch für alle weiblichen Personen. Lediglich aufgrund der besseren Verständlichkeit des Textes wurde einheitlich die männliche Form gewählt. 3 − Planungsbüros und Architekten, − Prüfinstitute, − Sportplatzanlagenbauer, Sportverbände und Behörden an der Erarbeitung der DIN SPEC beteiligen. • Workshop-Mitglieder (zum Zeitpunkt der Geschäftsplanveröffentlichung) Person Organisation Frank Pilz Trocellen GmbH Dr. Uwe Schattke Selbständiger Sachverständiger Barthel, Harald Barthel Sportanlagen GmbH Beischer, Martin KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Böttcher, Rolf-Dieter Colbond Czeranka, Dr. Rüdiger MELOS GmbH Dengel, Udo SKZ – TeConA GmbH Ehrentreich, Marcus GuKoTech GmbH, Frank, Dennis Institut für Sportstättenprüfung Geraedts, Klim SEKISUI ALVEO GmbH Goldschmidt, Daniel gotec Sportsysteme Härting, Bernd Institut für Sportbodentechnik Jakobs, Werner ASPG Deutschland GmbH Junghans, Carsten BASF SE Moors, Ron Schmitz Foam Products Motzek, Rudolf BECO Bermüller & Co GmbH Neuteboom, Victor Edel Grass Paschko, Klaus Recticel Verwaltung GmbH & Co. KG Potthast, Prof. Dr. Wolfgang Deutsche Sporthochschule Köln Schimmelpfennig, Oliver DOMO SPORTS GRASS Schockmann, Daniel Genan NRW GmbH van Swinderen, Erik Kiwa Product Cert GmbH Wedell, Eike Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG Weitzel, Joachim Hans-Joachim Weitzel GmbH & Co. KG Weller, Horst Berleburger Schaumstoffwerk GmbH 4 3. Ziele des Projekts 3.1. Allgemeines Ziel ist die redaktionelle Überarbeitung der DIN SPEC 91335 Ausgabe August 2015. Ergebnis der Abstimmungssitzung am 14. September 2015 mit Teilnehmern aus dem gemeinsamen Arbeitskreis NA 005-01-21-01 AK, dem NABau und ENA war, dass mit dem Ziel einer eindeutigen Abgrenzung zwischen DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 eine redaktionelle Überarbeitung der DIN SPEC 91335 beschlossen wurde. 3.2. Geplanter Anwendungsbereich Dieses Dokument gilt für Kunststoffrasensysteme für Sportplätze unter Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen Tragschichten. Dieses Dokument dient zur praktischen Umsetzung und Erfüllung der Anforderungen aus DIN EN 15330-1 und gibt Anforderungen und Empfehlungen an die einzelnen Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags an, um die Anforderungen an das Gesamtsystem aus DIN EN 15330-1 zu erfüllen. Dieses Dokument enthält ergänzende, DIN EN 15330-1 und DIN 18035-7 nicht widersprechende Festlegungen und Empfehlungen zu Kunststoffrasensystemen. Das Dokument gilt nicht für die Konstruktion von Kunststoffrasensystemen unter Verwendung ortsgebundener Elastikschichten. 4. Arbeitsprogramm 4.1. Allgemeines Im Zuge des Projekts soll eine DIN SPEC nach dem PAS-Verfahren (vgl. www.din.de/go/spec) erarbeitet werden. Die DIN SPEC darf nicht in Widerspruch zum Deutschen Normenwerk stehen. Das Projekt startet voraussichtlich im April 2016. Die Projektlaufzeit beträgt ca. 2 Monate. Die DIN SPEC wird in Deutsch erarbeitet und verfasst. ANMERKUNG Die Erarbeitung weiterer Sprachfassungen verursacht zusätzliche Kosten und muss deswegen gesondert vereinbart werden. Wenn eine weitere Sprachfassung gewünscht wird, kann die Übersetzung auch durch Beuth/DIN erfolgen. Diese wäre nach Verabschiedung des Manuskripts zur Veröffentlichung der DIN SPEC zusätzlich zu beauftragen. Die Veröffentlichung eines Entwurfs zur Kommentierung durch die Öffentlichkeit ist nicht vorgesehen. 5 4.2 Arbeitsplan Das Manuskript zur Revision der DIN SPEC 91335 befindet sich im Anhang dieses Geschäftsplans. Dieses soll im Anschluss der Geschäftsplanveröffentlichung durch den bereits konstituierten Workshop verabschiedet werden. Die zu überarbeitenden Punkte sind seit September 2015 zwischen der Geschäftsstelle des DIN-Normenausschusses Bauwesen (NABau), dem gemeinsamen Arbeitskreis NA 005-01-21-01 AK „Überarbeitung von DIN 18035-7“ sowie der DIN-Abteilung Innovation abgestimmt und in das vorliegende Manuskript eingearbeitet worden. Falls physische Sitzungen dennoch notwendig werden sollten, kann gegebenenfalls eine Kick-Off-Sitzung stattfinden, dann voraussichtlich im April 2016. Der Kick-Off dient dann der finalen Abstimmung bzw. Klärung editorieller Punkte. Die Terminierung des Kick-Offs (Projektmeeting oder Webkonferenz) erfolgt durch den Workshop in Abstimmung mit DIN. 5. Organisation des Workshops (temporäres Gremium) Das Projekt unterliegt den PAS-Verfahrensregeln. Alle Interessenten und Workshop-Mitglieder sind dazu aufgefordert, sich unter http://www.din.de/go/spec über die Verfahrensregeln in Kenntnis zu setzen. Die Konstituierung des Workshops erfolgt im Zuge des Kick-Offs. Der Kick-Off findet erst statt, nachdem der Geschäftsplan veröffentlicht und die Durchführung des Projekts durch den DIN-Vorstand genehmigt wurde. Der Workshop muss sich aus mindestens drei Workshop-Mitgliedern unterschiedlicher Organisationen zusammensetzen. Es ist nicht notwendig, dass diese unterschiedliche interessierte Kreise repräsentieren. Durch Zustimmung zum Geschäftsplan erklären die Interessenten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit im Workshop und werden dadurch formell zu WorkshopMitgliedern mit den einhergehenden Rechten und Pflichten. Teilnehmer des Kick-Offs, die den Geschäftsplan nicht annehmen, erhalten nicht den Status eines Workshop-Mitglieds und sind von weiteren Entscheidungen des KickOffs sowie vom weiteren Projekt ausgeschlossen. Entsendet eine Organisation (z. B. ein Verband) einen nicht-hauptamtlichen Mitarbeiter in den Workshop, muss dieser von der Organisation autorisiert und DIN der Nachweis vorgelegt werden. Jedes Workshop-Mitglied erhält ein Stimmrecht und verfügt über jeweils eine Stimme. Entsendet eine Organisation mehrere Experten in den Workshop, besitzt die Organisation, ungeachtet der Anzahl der entsendeten Teilnehmer, eine Stimme. Eine Übertragung von Stimmen auf andere Workshop-Mitglieder ist nicht möglich. Bei Abstimmungen gilt einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen, wobei Stimmenthaltungen nicht mitgezählt werden. 6 Der konstituierte Workshop ist in der Regel geschlossen. Über die Aufnahme zusätzlicher Mitglieder entscheiden die bisherigen Workshop-Mitglieder. Im Zuge des Kick-Offs wählen die Workshop-Mitglieder einen WorkshopLeiter. Dieser leitet den Workshop inhaltlich und führt die Entscheidungsfindung (Abstimmungen, Beschlüsse) herbei. Der WorkshopLeiter wird hierbei durch den DIN-Projektmanager unterstützt, wobei DIN stets eine inhaltlich neutrale Position einnimmt. Darüber hinaus trägt der DINProjektmanager dafür Sorge, dass die Verfahrens- und Gestaltungsregeln von DIN bei der Erstellung der DIN SPEC eingehalten werden. Sollte der Workshop-Leiter seine Funktion nicht mehr wahrnehmen können, werden vom DIN-Projektmanager Neuwahlen initiiert. Die Organisation und Leitung des Kick-Offs erfolgt durch den DINProjektmanager in Abstimmung mit dem Initiator. Die übrigen Projektmeetings und/oder Webkonferenzen werden vom DIN-Projektmanager in Abstimmung mit dem Workshop-Leiter organisiert. Wenn Workshop-Mitglieder bei der Verabschiedung der DIN SPEC bzw. des Entwurfs nicht anwesend sein können, sind diese über alternative Wege (z. B. schriftlich, elektronisch) in die Abstimmung einzubeziehen. Alle Workshop-Mitglieder, die für die Veröffentlichung der DIN SPEC bzw. des Entwurfs gestimmt haben, werden als Verfasser namentlich und mit der zugehörigen Organisation im Vorwort aufgeführt. Alle Workshop-Mitglieder, die gegen die Veröffentlichung der DIN SPEC bzw. des Entwurfs gestimmt oder sich enthalten haben, dürfen nicht im Vorwort genannt werden. Um die sachgerechte Vervielfältigung und Verbreitung der Ergebnisse der Standardisierungsarbeit zu ermöglichen, räumen die Workshop-Mitglieder DIN die Nutzungsrechte an den ihnen erwachsenden Urheberrechten an den Ergebnissen der Standardisierungsarbeit ein. Die Übertragung der Urhebernutzungsrechte hindert die Mitglieder des Workshops nicht daran, ihr eingebrachtes Wissen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse weiterhin zu nutzen, zu verwerten und weiterzuentwickeln. Die Workshop-Mitglieder sind angehalten, DIN über relevante Patentrechte, die in Zusammenhang mit diesem DIN SPEC Projekt stehen, zu informieren. Nachträgliche Änderungen am Geschäftsplan erfordern neben einer 2/3Mehrheit aller Workshop-Mitglieder zusätzlich die Zustimmung von DIN. 6. Ressourcenplanung Jedes Workshop-Mitglied trägt seine im Rahmen des Vorhabens anfallenden Aufwendungen selbst. Genehmigt der Vorsitzende des Vorstandes von DIN die Durchführung des Projekts schließt der Initiator einen Vertrag mit DIN und dem Beuth Verlag. 7 Die Mitgliedschaft des bereits konstituierten Workshops ist im Rahmen der editoriellen Überarbeitung der DIN SPEC 91335 kostenfrei. Über die editorielle Überarbeitung hinausgehende Leistungen verursachen zusätzliche Kosten. Die Beteiligung an den Projektkosten ist Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Workshop. Die Workshop-Mitglieder erklären sich bereit, die Projektkosten anteilig, das heißt im Verhältnis zur Mitgliederzahl des Workshops zu gleichen Teilen zu tragen. Die Zusage zur Übernahme der anteiligen Kosten erklären die WorkshopMitglieder jeweils einzelvertraglich gegenüber dem Initiator. Wird der Workshop nachträglich erweitert, haben die zusätzlichen WorkshopMitglieder den Kostenbeitrag in gleicher Höhe wie die bisherigen WorkshopMitglieder an den Initiator zu entrichten. Der Initiator verpflichtet sich, die ihm von den Workshop-Mitgliedern zur Verfügung gestellten Mittel ausschließlich für das Projekt fördernde Zwecke zu verwenden und nach Abschluss des Projekts einen vorhandenen Überschuss unverzüglich zu gleichen Teilen an alle Workshop-Mitglieder auszuzahlen. 7. Verwandte Aktivitäten Das Thema der geplanten DIN SPEC ist bisher nicht Gegenstand einer Norm. Es existieren jedoch die folgenden, themenverwandten Gremien, Normen und/oder Regelwerke, die im Zuge des Projekts berücksichtigt und ggf. einbezogen werden: Gremien − NA 005-01-21 AA „Kunststoffrasenflächen“ Normen und Regelwerke DIN 18035-3, Sportplätze — Teil 3: Entwässerung DIN 18035-5:2007-08, Sportplätze — Teil 5: Tennenflächen DIN 18035-7:2014-10, Sportplätze — Teil 7: Kunststoffrasensysteme DIN 18123, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben — Bestimmung der Korngrößenverteilung − DIN 18125-2, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben — Bestimmung der Dichte des Bodens — Teil 2: Feldversuche − DIN 18127, Baugrund, Untersuchung von Bodenprobe — Proctorversuch − DIN EN 752, Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden − − − − 8 − DIN EN 1367-1, Prüfverfahren für thermische Eigenschaften und Verwitterungsbeständigkeit von Gesteinskörnungen — Teil 1: Bestimmung des Widerstandes gegen Frost-Tau-Wechsel − DIN EN 1969:2000-08, Sportböden — Bestimmung der Dicke von Kunststoffbelägen − DIN EN 12230, Sportböden — Bestimmung der Zugfestigkeitseigenschaften von Kunststoffflächen − DIN EN 12616, Sportböden — Bestimmung der Wasserinfiltrationsrate − DIN EN 13036-7:2003-12, Oberflächeneigenschaften von Straßen und Flugplätzen — Prüfverfahren — Teil 7: Messung von Einzelunebenheiten von Verkehrsflächen: Messung mit der Richtlatte − DIN EN 13817, Sportböden — Verfahren der beschleunigten Alterung durch Beanspruchung mit heißer Luft − DIN EN 14808, Sportböden — Bestimmung des Kraftabbaus − DIN EN 15330-1:2013-12, Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze — Teil 1: Festlegungen für Kunststoffrasen − DIN EN ISO 845, Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen — Bestimmung der Rohdichte − DIN EN ISO 1798, Weich-elastische polymere Schaumstoffe — Bestimmung der Zugfestigkeit und der Bruchdehnung − DIN EN ISO 1856, Weich-elastische polymere Schaumstoffe — Bestimmung des Druckverformungsrestes − DIN EN ISO 3386-1, Polymere Materialien, weich-elastische Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 1: Materialien mit niedriger Dichte − DIN EN ISO 3386-2, Polymere Materialien, weich-elastische Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 2: Materialien mit hoher Dichte − DIN EN ISO 10319, Geokunststoffe — Zugversuch am breiten Streifen − DIN EN ISO 12958, Geotextilien und geotextilverwandte Produkte — Bestimmung des Wasserableitvermögens in der Ebene − DIN EN ISO 23997, Elastische Bodenbeläge — Bestimmung der flächenbezogenen Masse − ISO 2896, Rigid cellular plastics — Determination of water absorption − DWA-A 118, Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen (DWA-Regel) ) − TL Gestein-StB 04, Technische Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen im Straßenbau ) 8. Kontaktpersonen • Workshopleiter: Dr. Uwe Schattke Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sportböden Stormweg 6 9 49196 Bad Laer Tel.: +49 5424-224799 Fax: +49 5424-224788 E-Mail: [email protected] • Projektmanager: De-Won Cho DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Am DIN-Platz Burggrafenstr. 6 10787 Berlin Tel.: + 49 30 2601- 2303 Fax: + 49 30 2601 - 2303 E-Mail: [email protected] • Initiator: Frank Pilz Trocellen GmbH Mülheimer Straße 26 53840 Troisdorf Telefon : +49 2241 2549520 Telefax: +49 2241 2549099 Mail: [email protected] 10 Anhang: Zeitplan (vorläufig) DIN SPEC-Projekt 2016 Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Initiierung 1. Antrag und Prüfung 2. Erstellung des Geschäftsplans 3. Veröffentlichung des Geschäftsplans Workshop-Phase 4. Kick-Off / Workshop-Konstituierung 5. Erstellung der DIN SPEC (PAS) 6. Verabschiedung DIN SPEC im Workshop Veröffentlichung 7. Prüfung und Freigabe durch DIN 8. Veröffentlichung der DIN SPEC (PAS) Meilensteine K M W V K V Kick-Off Projektmeeting Webkonferenz Verabschiedung der DIN SPEC (PAS) 11 Datum:2016 Februar Entwurf Revision DIN SPEC 91335 Sportplätze mit Kunststoffrasensystemen — Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten Sport areas with synthetic turf systems — Usage of factory made shockpads Terrains de sport avec des systèmes en gazon synthétique — Usage de couches d'absorption des chocs préfabriquées à l'usine Vorgesehen als Ersatz für DIN SPEC 91335:2015-08 Dokument-Typ: DIN SPEC (PAS, CWA, FB) Dokument-Untertyp: Dokumentstufe: Dokumentsprache: D X:\IDT\Innovation\Standardisierung\DIN SPEC\_Projekte\91335_Sportplätze mit Kunststoffrasensystemen\2016\02_Durchführung\Arbeitsordner\20160229_Entwurf zur Anfrage\20160229_Entwurf_Rev_DIN_SPEC_91335_(D).docx STD Version 2.7g E DIN SPEC 91335:2016-02 Inhalt Seite Vorwort .................................................................................................................................................................................. 4 Einleitung .............................................................................................................................................................................. 7 1 Anwendungsbereich............................................................................................................................................ 8 2 Normative Verweisungen .................................................................................................................................. 8 3 Begriffe .................................................................................................................................................................... 9 4 4.1 4.2 4.2.1 4.2.2 4.2.3 4.2.4 4.2.5 4.2.6 4.3 4.3.1 4.3.2 4.3.3 4.3.4 4.4 4.5 4.5.1 4.5.2 4.6 4.7 4.8 Anforderungen .................................................................................................................................................... 11 Allgemeines .......................................................................................................................................................... 11 Baugrund und Tragschichten ......................................................................................................................... 11 Allgemeines .......................................................................................................................................................... 11 Baugrund .............................................................................................................................................................. 11 Kontrollprüfungen des Baugrunds ............................................................................................................... 11 Filterstabilität ..................................................................................................................................................... 11 Tragschicht ohne Bindemittel ........................................................................................................................ 11 Nivellierschicht ohne Bindemittel ................................................................................................................ 11 Vorgefertigte Elastikschicht ........................................................................................................................... 13 Allgemeines .......................................................................................................................................................... 13 Anforderungen und Eigenschaften von vorgefertigten Elastikschichten ........................................ 13 Anforderungen an den Einbau von vorgefertigten Elastikschichten ................................................ 14 Sonderbauformen .............................................................................................................................................. 14 Kunststoffrasenbelag ........................................................................................................................................ 14 Füllmaterialien ................................................................................................................................................... 15 Allgemeines .......................................................................................................................................................... 15 Anforderungen an das Füllmaterial ............................................................................................................. 15 Umweltverträglichkeit ..................................................................................................................................... 15 Verlegung .............................................................................................................................................................. 15 Spielfeldmarkierung ......................................................................................................................................... 15 5 Stoffkennwerte und beschreibende Merkmale ........................................................................................ 15 6 6.1 6.1.1 6.1.2 6.1.3 6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.3 Prüfungen ............................................................................................................................................................. 16 Allgemeines .......................................................................................................................................................... 16 Eignungsprüfung ................................................................................................................................................ 16 Qualitätsüberwachung ..................................................................................................................................... 17 Kontrollprüfung.................................................................................................................................................. 17 Prüfverfahren ...................................................................................................................................................... 17 Druckverformungsrest ..................................................................................................................................... 17 Bewitterung des Einstreugranulats mit Xenonstrahlung ..................................................................... 17 Beanspruchung durch heißes Wasser und Wärme ................................................................................. 17 Auswirkungen auf den Boden und das Grundwasser ............................................................................. 17 Prüfbericht ........................................................................................................................................................... 18 7 Außersportliche Nutzung ................................................................................................................................ 18 Anhang A (informativ) Beispiele für Bauweisen ................................................................................................... 19 Anhang B (informativ) Glossar: Kunststoffrasenbelag ........................................................................................ 20 Anhang C (informativ) Noppenzahl aus Teilung und Stichzahl ........................................................................ 21 Anhang D (informativ) Belagstypen .......................................................................................................................... 23 Anhang E (informativ) Empfehlung für den Vergleich von Kunstrasenbelägen ......................................... 28 2 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang F (informativ) Empfehlungen für Füllstoffe in Hinblick auf Feinstaubbildung .......................... 30 Literaturhinweise ............................................................................................................................................................ 31 3 E DIN SPEC 91335:2016-02 Vorwort Diese DIN SPEC wurde nach dem PAS-Verfahren erarbeitet. Die Erarbeitung von DIN SPEC nach dem PASVerfahren erfolgt in Workshops und nicht zwingend unter Einbeziehung aller interessierten Kreise. DIN SPEC 91335 beschreibt Anforderungen und Empfehlungen an die Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags bei der Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen Tragschichten, die aus unterschiedlichen Stoffen und nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Die Verwendung von werkmäßig vorgefertigten Elastikschichten ist nach DIN 18035-7:2014-10, 4.8 nur für die Verwendung auf darunter befindlichen Asphaltschichten geregelt. Daher enthält DIN SPEC 91335 ergänzende und teilweise von DIN 18035-7 abweichende Regelungen und Anforderungen an den gesamten Schichtenaufbau für den Fall, dass werkmäßig vorgefertigte Elastikschichten auf ungebundenen Nivellierschichten verwendet werden. Diese Bauweise wird international bereits angewandt. Zur Konsolidierung der DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 wurde ein Arbeitskreis gebildet, in dem sowohl Experten des NA 005-01-21 AA „Kunststoffrasenflächen“ als auch Experten des Workshops „DIN SPEC 91335“ vertreten waren. Aufgrund der aktuell im CEN/TC 217/WG 6 „Outdoor synthetic surfaces“ stattfindenden Arbeiten an EN 15330-4 „Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze - Teil 4: Festlegungen für Elastikschichten, die in Sportbodensystemen eingesetzt werden” gilt die Stillhaltevereinbarung, so dass die vorgesehene Konsolidierung der beiden Dokumente DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 nicht mehr möglich ist. Die bisherigen Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitskreises wurden in der vorliegenden Revision der DIN SPEC 91335 eingearbeitet. DIN SPEC 91335 ist für die Übergangszeit bis zur Veröffentlichung der DIN EN 15330-4 gültig und wird mit Veröffentlichung der DIN EN 15330-4 zurückgezogen werden. Die Erarbeitung und Verabschiedung des Dokuments erfolgten durch die nachfolgend genannten Initiator(en) und Verfasser: ⎯ Trocellen GmbH Frank Pilz ⎯ ASPG Deutschland GmbH Werner Jakobs ⎯ Barthel Sportanlagen GmbH Harald Barthel ⎯ BASF SE Carsten Junghans ⎯ BECO Bermüller & Co GmbH Rudolf Motzek ⎯ Berleburger Schaumstoffwerk GmbH Horst Weller ⎯ Colbond BV Rolf-Dieter Böttcher ⎯ Deutsche Sporthochschule Köln Prof. Dr. Wolfgang Potthast 4 E DIN SPEC 91335:2016-02 ⎯ Edel Grass BV Victor Neuteboom ⎯ Genan NRW GmbH Daniel Schockmann ⎯ gotec Sportsysteme AG Daniel Goldschmidt ⎯ GuKoTech GmbH Marcus Ehrentreich ⎯ Kiwa Product Cert GmbH Erik van Swinderen ⎯ KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Martin Beischer ⎯ Recticel Verwaltung GmbH & Co. KG Klaus Paschko ⎯ Selbständiger Sachverständiger Dr. Uwe Schattke ⎯ Schmitz Foam Products BV Ron Moors ⎯ SEKISUI ALVEO GmbH Klim Geraedts ⎯ SKZ – Testing GmbH Udo Dengel ⎯ Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG Eike Wedell Für dieses Thema bestehen derzeit keine Normen. DIN SPEC sind nicht Teil des Deutschen Normenwerks. Für diese DIN SPEC wurde kein Entwurf veröffentlicht. Trotz großer Anstrengungen zur Sicherstellung der Korrektheit, Verlässlichkeit und Präzision technischer und nicht-technischer Beschreibungen kann das Standardisierungsgremium weder eine explizite noch eine implizite Gewährleistung für die Korrektheit des Dokuments übernehmen. Die Benutzung dieses Dokuments geschieht in dem Bewusstsein, dass das Standardisierungsgremium für Schäden oder Verluste jeglicher Art nicht haftbar gemacht werden kann. Die Anwendung der vorliegenden DIN SPEC entbindet den Nutzer nicht von der Verantwortung für das eigene Handeln und geschieht damit auf eigene Gefahr. Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren können. DIN [und/oder die DKE] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren. Änderungen Gegenüber DIN SPEC 91335:2015-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anwendungsbereich: Das Wort „insbesondere“ wurde gelöscht. 5 E DIN SPEC 91335:2016-02 b) Abschnitt 2 „Normative Verweisungen“: Aktualisiert. c) Abschnitt 4.2.2 „Baugrund“: Änderungen und Tabelle gelöscht. Es gelten jetzt die Anforderungen nach DIN 18035-7:2014, 4.2. d) Ehemaliger Abschnitt 4.2.5 „Filterschicht“ und zugehörige Tabellen: Komplett gelöscht e) Abschnitt 4.2.6 (in Ausgabe 2015-08: 4.2.7) „Tragschicht ohne Bindemittel“: Änderungen und zugehörige Tabellen gelöscht. Es gelten jetzt die Anforderungen nach DIN 18035-7:2014-10, 4.4. f) Abschnitt 4.2.7 (in Ausgabe 2015-08: 4.2.8) „Nivellierschicht ohne Bindemittel“: Erläuternder Satz ergänzt. g) Ehemaliger Abschnitt 4.2.9 „Gebundene Tragschichten“ mit dazugehörigen Tabellen: Komplett gelöscht. h) Abschnitt 4.3.2, Tabelle 3 „Kraftabbau der Elastikschicht“: Wert geändert mit Ergänzung einer erläuternden Fußnote. i) Anhang A: Bilder gelöscht. Frühere Ausgaben DIN SPEC 91335: 2013-11, 2015-08 6 E DIN SPEC 91335:2016-02 Einleitung Dieses Dokument soll den Anwendern eine Möglichkeit der Konstruktionsweise von Kunststoffrasensystemen unter Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen Tragschichten aufzeigen. Trotz der verschiedenen Verfahren für die Konstruktion der Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags zur Einhaltung der Anforderungen aus DIN EN 15330-1 gibt es bestimmte Anforderungen, die sowohl bei der Verwendung von vorgefertigten als auch von ortsgebundenen Elastikschichten identisch sind. Die Verwendung von werkmäßig vorgefertigten Elastikschichten ist nach DIN 18035-7:2014-10, 4.8 nur für die Verwendung auf darunter befindlichen Asphaltschichten geregelt. Daher enthält DIN SPEC 91335 ergänzende und teilweise von der DIN 18035-7 abweichende Regelungen und Anforderungen an den gesamten Schichtenaufbau für den Fall, dass werkmäßig vorgefertigte Elastikschichten auf ungebundenen Nivellierschichten verwendet werden. Diese Bauweise wird international bereits angewandt. Zur Konsolidierung der DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 wurde ein Arbeitskreis gebildet, in dem sowohl Experten des NA 005-01-21 AA „Kunststoffrasenflächen“ als auch Experten des Workshops „DIN SPEC 91335“ vertreten waren. Aufgrund der aktuell im CEN/TC 217/WG 6 „Outdoor synthetic surfaces“ stattfindenden Arbeiten an EN 15330-4 „Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze - Teil 4: Festlegungen für Elastikschichten, die in Sportbodensystemen eingesetzt werden” gilt die Stillhaltevereinbarung, so dass die vorgesehene Konsolidierung der beiden Dokumente DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 nicht mehr möglich ist. Die bisherigen Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitskreises wurden in der vorliegenden Revision der DIN SPEC 91335 eingearbeitet. DIN SPEC 91335 ist für die Übergangszeit bis zur Veröffentlichung der DIN EN 15330-4 gültig und wird mit Veröffentlichung der DIN EN 15330-4 zurückgezogen werden. 7 E DIN SPEC 91335:2016-02 1 Anwendungsbereich Dieses Dokument gilt für Kunststoffrasensysteme für Sportplätze unter Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen Tragschichten. Dieses Dokument dient zur praktischen Umsetzung und Erfüllung der Anforderungen aus DIN EN 15330-1 und gibt Anforderungen und Empfehlungen an die einzelnen Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags an, um die Anforderungen an das Gesamtsystem aus DIN EN 15330-1 zu erfüllen. Dieses Dokument enthält ergänzende, DIN EN 15330-1 und DIN 18035-7 nicht widersprechende Festlegungen und Empfehlungen zu Kunststoffrasensystemen. Das Dokument gilt nicht für die Konstruktion von Kunststoffrasensystemen unter Verwendung ortsgebundener Elastikschichten. 2 Normative Verweisungen Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). DIN 18035-3, Sportplätze — Teil 3: Entwässerung DIN 18035-5:2007-08, Sportplätze — Teil 5: Tennenflächen DIN 18035-7:2014-10, Sportplätze — Teil 7: Kunststoffrasensysteme DIN 18123, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben — Bestimmung der Korngrößenverteilung DIN 18125-2, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben — Bestimmung der Dichte des Bodens — Teil 2: Feldversuche DIN 18127, Baugrund, Untersuchung von Bodenprobe — Proctorversuch DIN EN 752, Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden DIN EN 1367-1, Prüfverfahren für thermische Eigenschaften und Verwitterungsbeständigkeit von Gesteinskörnungen — Teil 1: Bestimmung des Widerstandes gegen Frost-Tau-Wechsel DIN EN 1969:2000-08, Sportböden — Bestimmung der Dicke von Kunststoffbelägen DIN EN 12230, Sportböden — Bestimmung der Zugfestigkeitseigenschaften von Kunststoffflächen DIN EN 12616, Sportböden — Bestimmung der Wasserinfiltrationsrate DIN EN 13036-7:2003-12, Oberflächeneigenschaften von Straßen und Flugplätzen — Prüfverfahren — Teil 7: Messung von Einzelunebenheiten von Verkehrsflächen: Messung mit der Richtlatte DIN EN 13817, Sportböden — Verfahren der beschleunigten Alterung durch Beanspruchung mit heißer Luft DIN EN 14808, Sportböden — Bestimmung des Kraftabbaus DIN EN 15330-1:2013-12, Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze — Teil 1: Festlegungen für Kunststoffrasen 8 hergestellte E DIN SPEC 91335:2016-02 DIN EN ISO 845, Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen — Bestimmung der Rohdichte DIN EN ISO 1798, Weich-elastische polymere Schaumstoffe — Bestimmung der Zugfestigkeit und der Bruchdehnung DIN EN ISO 1856, Weich-elastische polymere Schaumstoffe — Bestimmung des Druckverformungsrestes DIN EN ISO 3386-1, Polymere Materialien, weich-elastische Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 1: Materialien mit niedriger Dichte DIN EN ISO 3386-2, Polymere Materialien, weich-elastische Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 2: Materialien mit hoher Dichte DIN EN ISO 10319, Geokunststoffe — Zugversuch am breiten Streifen DIN EN ISO 12958, Geotextilien und geotextilverwandte Produkte — Bestimmung des Wasserableitvermögens in der Ebene DIN EN ISO 23997, Elastische Bodenbeläge — Bestimmung der flächenbezogenen Masse ISO 2896, Rigid cellular plastics — Determination of water absorption DWA-A 118, Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen (DWA-Regel)1) TL Gestein-StB 04, Technische Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen im Straßenbau2) 3 Begriffe Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN EN 15330-1, DIN 18035-7 und die folgenden Begriffe. 3.1 Baugrund Boden, der die Lasten der darüber liegenden Schichten trägt und insbesondere die Ebenheit dieser Schichten sicherstellen soll Anmerkung 1 zum Begriff: Er nimmt das Sickerwasser auf oder führt es in Zusammenwirken mit einer Entwässerungseinrichtung der Vorflut zu. Anmerkung 2 zum Begriff: Der Baugrund wird in Untergrund und Unterbau unterteilt. Anmerkung 3 zum Begriff: Wird der Baugrund in der oberen Zone durch besondere Maßnahmen behandelt, so wird diese Zone als verbesserter Baugrund (Untergrund bzw. Unterbau) bezeichnet. [QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.1] 3.1.1 Untergrund natürlich anstehender Boden 1) Zu beziehen bei: Beuth Verlag GmbH, Am DIN-Platz, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin. 2 Zu beziehen bei: FGSV Verlag GmbH, Wesslinger Str. 17, 50999 Köln. 9 E DIN SPEC 91335:2016-02 [QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.1.1] 3.1.2 Unterbau gegebenenfalls erforderliche Aufschüttung auf dem Untergrund zum Höhenausgleich oder zur Verbesserung der Tragfähigkeit [QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.1.2] 3.1.3 Erdplanum technisch bearbeitete Oberfläche des Baugrundes mit festgelegten Merkmalen wie Gefälle, Höhenlage und Ebenheit [QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.2] 3.1.4 Filterschicht Schicht, die bei feinkörnigem Baugrund das Eindringen von Feinkornbestandteilen in die Tragschicht verhindern soll 3.2 Eignungsprüfung grundsätzlich durchzuführende Prüfung, die dem Auftraggeber vorab sicherstellt, dass die Leistungen, Baustoffe und Baustoffgemische der Anwendungstauglichkeit genügen 3.3 Kontrollprüfung vom Auftraggeber veranlasste Prüfung zur Feststellung, ob die Eigenschaften von fertigen Leistungen, Baustoffen und Baustoffgemischen den vertraglichen Anforderungen entsprechen 3.4 Kunststoffrasenfläche Sportboden, der aus einem im Tuftverfahren hergestellten, gewirkten oder gewobenen Teppich besteht und der einen Flor besitzt, der im Aussehen natürlichem Gras nahe kommt. [QUELLE: DIN EN 15330-1:2013-12] 3.5 Tragschicht ohne Bindemittel aus natürlichen Gesteinskörnungen bestehende ein- oder mehrlagige Schicht mit einem standfesten Korngerüst ohne Bindemittel, die in Verbindung mit den Tragschichten mit Bindemittel die Tragfähigkeit des Kunststoffrasensystems sicherstellen und bei wasserdurchlässigen Bauweisen das durch den Belag sickernde Niederschlagswasser abführen soll [QUELLE: DIN 18035-7:2014-10, 3.3] 3.6 vorgefertigte Elastikschicht vorgefertigte Bahnen oder Fliesen, die unter dem Kunststoffrasen verlegt werden und die dazu vorgesehen sind, zur erforderlichen Leistung des Sportbodens beizutragen [QUELLE: DIN EN 15330-1:2013-12] 10 E DIN SPEC 91335:2016-02 4 Anforderungen 4.1 Allgemeines Die Sport- und Schutzfunktionen einer Kunststoffrasenfläche hängen bei weitem nicht nur vom Kunststoffrasenbelag selbst ab, sondern auch von den darunter liegenden Schichten und Komponenten. Um diese Funktionen langfristig erhalten zu können, müssen verschiedene Merkmale in dem Kunststoffrasensystem (Gesamtkonstruktion, bestehend aus Baugrund, Elastikschicht, Kunststoffrasen mit oder ohne Füllmaterial) beachtet werden. Neben der sportlichen Belastung werden die Kunststoffrasensysteme auch außersportlich belastet, sei es durch Veranstaltungen oder durch Baumaßnahmen an der Sportstätte. Hierbei sind Vorkehrungen oder Merkmale zu beachten, um die Sport- und Schutzfunktion beizubehalten, siehe Abschnitt 7. Eine Beurteilung des Gesamtsystems ist auf Basis der Einzelkomponenten nicht möglich. Daher bleibt das Gesamtsystem maßgebend. 4.2 Baugrund und Tragschichten 4.2.1 Allgemeines Die Anforderungen an die einzelnen Schichten des Kunststoffrasensystems sind abhängig von der Nutzung und Bauweise. Der Baugrund und die Tragschichten sind wichtige Bestandteile des Kunststoffrasensystems. Sie haben wesentliche technische Funktionen zu erfüllen, die die Gebrauchstauglichkeit und die Erhaltung der Sportund Schutzfunktion langfristig sicherstellen. 4.2.2 Baugrund Die Anforderungen an den Baugrund sind unabhängig von der verwendeten Elastikschicht. Vorgaben für die Ausführung sind der DIN 18035-7:2014, 4.2 zu entnehmen. 4.2.3 Voruntersuchung des Baugrunds Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.2.2 4.2.4 Kontrollprüfungen des Baugrunds Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.2.3 4.2.5 Filterstabilität Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.3 4.2.6 Tragschicht ohne Bindemittel Für die Tragschicht ohne Bindemittel gilt DIN 18035-7:2014-10, 4.4. 4.2.7 Nivellierschicht ohne Bindemittel Die Verlegung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten bedingt von der DIN 18035-7 abweichende Anforderungen bezüglich Zusammensetzung und Ebenheit. Für das Baustoffgemisch zur Herstellung der Nivellierschicht ohne Bindemittel gilt bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten Tabelle 1. Für die eingebaute Nivellierschicht ohne Bindemittel gilt bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten Tabelle 2. 11 E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 1 — Anforderungen und Laborprüfungen für die Nivellierschicht ohne Bindemittel Zeile a Eigenschaft Anforderung Prüfung nach 1 Widerstand gegen Frost Natürliche Gesteinskörnungena mit einem Frostwiderstand der Kategorie F4 (Verlust ≤ 4 mm) DIN EN 1367-1 2 Körnung 0/4 mm oder 0/5 mm gestufter Kornaufbau; Kornformkennzahl SI 50 überwiegend gedrungen DIN 18123 3 Mindestdicke 15 mm – 4 Verdichtungsgrad, DPr > 0,95 DIN 18125-2 DIN 18127 5 Wasserdurchlässigkeit, k* ≥ 1 × 10–2 cm/s DIN 180355:2007-08, 6.6.1 6 Oberflächenscherfestigkeit > 50 N/m2 DIN 180355:2007-08 Zulässig sind alle natürlichen Gesteinskörnungen, die den Anforderungen im Straßenbau nach TL Gestein-StB 04 entsprechen. Für den Umfang der Kontrollprüfung gilt Tabelle 1, Zeilen 1, 2, 4, 5, 6. Tabelle 2 — Anforderungen an die eingebaute Nivellierschicht ohne Bindemittel Zeile Eigenschaft Anforderung Prüfung nach 1 Körnung 0/4 mm oder 0/5 mm Massenanteil an Bestandteilen d ≤ 0,063 mm höchstens 5 % im eingebauten Zustand DIN 18123 2 Mindestdicke 15 mm – 3 Wasserinfiltrationsrate Ic ≥ 500 mm/h DIN EN 12616 4 Gefällea ≤ 1 % (soweit nicht andere Gefälle funktionell und/oder sportfunktionell gefordert werden, z. B. Tennisplätze höchstens 0,5 % Querneigung) Nivellement 5 Höhenlage Grenzabmaß von der Nennhöhe: ± 15 mm Nivellement 6 Ebenheit Stichmaße als Grenzwerte bei Messpunktabstandb 1 m ≤ 3 mm; 4 m ≤ 8 mm a Verfüllte Kunststoffrasenbeläge ≤ 0,5 %. b Zwischenmaße sind linear zu interpolieren. Für den Umfang der Kontrollprüfung gilt Tabelle 2, Zeilen 2 bis 6. 12 DIN 18202, mit der Richtlatte nach DIN EN 130367:2003-12, A-Abweichung E DIN SPEC 91335:2016-02 ANMERKUNG Im Zweifelsfall kann eine Prüfung der Körnung nach Tabelle 2, Zeile 1, notwendig werden. 4.3 Vorgefertigte Elastikschicht 4.3.1 Allgemeines Bei den in diesem Dokument beschriebenen Elastikschichten handelt es sich ausschließlich um werkmäßig vorgefertigte Elastikschichten. Es gibt viele verschiedene Elastikschichten, die sich im Materialtyp, Gewicht oder der Dicke unterscheiden. Trotz der Unterschiede können unterschiedliche Elastikschichten im Gesamtsystem identische Eigenschaften aufweisen. Als Elastikschicht kommen zum Beispiel folgende Materialtypen zum Einsatz: ⎯ expandierte Kunststoffe; ⎯ Monofilamentstrukturen; ⎯ gebundene Gummigranulate. ANMERKUNG In 4.3.2 sind Kennwerte vermerkt, die jede vorgefertigte Elastikschicht aufweisen muss. In Abschnitt 5 werden die produktspezifischen Merkmale und Stoffkennwerte beschrieben. 4.3.2 Anforderungen und Eigenschaften von vorgefertigten Elastikschichten Für die Anforderungen an die vorgefertigte Elastikschicht gilt Tabelle 3. Tabelle 3 — Anforderungen an und Labor- sowie Kontrollprüfungen für die vorgefertigte Elastikschicht Zeile Eigenschaft Anforderung Prüfung nach 1 Kraftabbau ≥ SA1 b DIN EN 14808 2 Wasserdurchlässigkeit ≥ 500 mm/h DIN EN 12616 3 Zugfestigkeit im ungealterten Zustanda ≥ 0,15 N/mm2 DIN EN 12230 4 Zugfestigkeit im gealterten Zustanda ≥ 0,15 N/mm2 DIN EN 12230 5 Dicke ≥ 6,0 mm DIN EN 1969:200008, Verfahren A a Die Prüfung der Zugfestigkeit der vorgefertigten Elastikschicht ist nach DIN EN 15330-1 durchzuführen. b Klassifizierung Kraftabbau (SA) nach DIN EN 15330-1:2013, 4.74 Tabelle 2 Für den Umfang der Kontrollprüfung gilt Tabelle 3, Zeile 1 bis 5. Die Alterung ist nach DIN EN 13817 durchzuführen. ANMERKUNG 1 Bei Kontrollprüfungen werden von der Baustelle Muster entnommen. Prüfungen erfolgen im Labor. ANMERKUNG 2 Die in Tabelle 3 aufgeführten Anforderungen gelten für alle vorgefertigten Elastikschichten, unabhängig von Materialtyp, Gewicht oder Dicke. 13 E DIN SPEC 91335:2016-02 4.3.3 Anforderungen an den Einbau von vorgefertigten Elastikschichten Die Anforderungen an den Einbau und die Pflege des Kunststoffrasensystems werden in DIN EN 15330-1 geregelt. Vorgefertigte Elastikschichten müssen plan aufliegen und an den Stößen bündig verlegt werden. Es müssen die jeweiligen Einbauhinweise der Hersteller beachtet werden. Beim Bau von unverfüllten und teilverfüllten Kunststoffrasensystemen für den Hockeysport (bis zu 20 kg/m2 Füllmaterial) ist der Kunststoffrasenbelag, unabhängig der verwendeten Elastikschicht, am Rand zu fixieren, um die Sport- und Schutzfunktion auch langfristig gewährleisten zu können. 4.3.4 Sonderbauformen 4.3.4.1 Bauweise mit horizontaler Dränage Kunsttstoffrasensysteme mit horizontalem Dränagesystem ermöglichen eine beschleunigte Wasserabfuhr. Zudem werden diese Konstruktionen auch auf toxisch bedenklichen Böden verwendet. Es gibt zwei Varianten dieser Systeme: ⎯ Systeme bestehend aus zwei Schichten – eine Elastikschicht und eine Dränageschicht. ⎯ Systeme bestehend aus nur einer Schicht – die Dränage ist in der Elastikschicht integriert. Für die Elastikschicht mit zusätzlichem oder integriertem horizontalem Dränagesystem bleiben die Anforderungen an die Einzelschichten sowie an das Gesamtsystem unverändert. Bei der Auswahl und Berechnung der Dränageanforderung sind die vorliegenden orts- und projektspezifischen Gegebenheiten zu prüfen und nach DIN EN 752 festzulegen. Für die horizontale Dränage gilt bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten Tabelle 4. Tabelle 4 — Anforderungen an die horizontale Dränagekapazität Zeile Eigenschaft Anforderung Methode 1 Wasserableitvermögen in der Ebene in l/(m ⋅ s)a Ortsabhängig nach DIN EN 752 DIN EN ISO 12958 a Das Wasserableitvermögen der Drainageschicht ist in Abhängigkeit der Neigung anzugeben (üblicherweise 1 % Neigung bei 2 kPa Auflast). Die Berechnung der Dränagekapazität muss nach DIN EN 752 sowie DWA-A 118 erfolgen. 4.4 Kunststoffrasenbelag Für den Kunststoffrasenbelag gelten die Anforderungen nach DIN EN 15330-1. In diesem Dokument werden nur informative Aspekte zum Kunststoffrasenbelag behandelt. 14 E DIN SPEC 91335:2016-02 4.5 Füllmaterialien 4.5.1 Allgemeines Kunststoffrasensysteme können mit Füllmaterialien wie Sand oder Gummi gefüllt werden. Diese körnigen Materialien werden zur Erfüllung der erforderlichen Leistungseigenschaften nach DIN EN 15330-1 eingesetzt. 4.5.2 Anforderungen an das Füllmaterial Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.11 4.6 Umweltverträglichkeit Bei der Bauausführung sind stets die jeweils aktuell gültigen Gesetze und Vorschriften zu beachten. Nach DIN 18035-7:2014-10, Tabelle B.1 4.7 Verlegung Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.13 4.8 Spielfeldmarkierung Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.14 5 Stoffkennwerte und beschreibende Merkmale Für vorgefertigte Elastikschichten gilt Tabelle 5. Tabelle 5 — Festlegung der Stoffkennwerte von vorgefertigten Elastikschichten a Zeile Eigenschaft Prüfung nach 1 Kraftabbau in % DIN EN 14808 2 Wasserinfiltrationsrate IA in mm/h DIN EN 12616 3 Zugfestigkeit im ungealterten Zustanda N/mm2 DIN EN 12230 4 Zugfestigkeit im gealterten Zustanda N/mm2 DIN EN 12230 5 Dicke in mm DIN EN 1969 Die Prüfung der Zugfestigkeit der vorgefertigten Elastikschicht ist nach DIN EN 15330-1 durchzuführen Für elastische Füllstoffe gilt DIN 18035-7:2014 10, Tabelle 18. bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten Für vorgefertigte Elastikschichten gilt Tabelle 6. 15 E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 6 — Beschreibende Merkmale für vorgefertigte Elastikschichten Zeile Merkmal Verbindlichkeit Angabe oder Prüfung nach 1 Produktbezeichnung verbindlich Produktnamen 2 Materialaufbau verbindlich Beschreibunga 3 Materialbeschreibung verbindlich Beschreibungb 4 Kraftabbau verbindlich DIN EN 14808 5 Dicke verbindlich DIN EN 1969 6 Zugfestigkeitc verbindlich DIN EN 12230 7 Wasserinfiltrationsrate IA verbindlich DIN EN 12616 8 Rohdichted freiwillig DIN EN ISO 845 9 Flächenbezogene Masse freiwillig DIN EN ISO 23997 10 Wasseraufnahme freiwillig ISO 2896 11 Druckverformungsmoduld freiwillig DIN EN ISO 3386-1 und DIN EN ISO 3386-2 12 Druckverformungsrestd freiwillig DIN EN ISO 1856 13 Bruchdehnung freiwillig DIN EN ISO 10319 oder DIN EN 12230 oder DIN EN ISO 1798 14 Wasserableitvermögen (in der Ebene) freiwillig DIN EN ISO 12958 a Zum Beispiel PE-Schaumstoff mit aufkaschiertem Vlies; Gummigranulate mit PU gebunden; Monofilamentstruktur mit Vlieskaschierung, PU-Schaumstoff, EPP-Schaumstoff etc. b Zum Beispiel SBR Granulate auf Recyclebasis mit PU-Elastomer gebunden, Schlitzung, Perforation, Farbe. c Die Prüfung der Zugfestigkeit der vorgefertigten Elastikschicht ist nach DIN EN 15330-1 durchzuführen. d Wenn vom Produkt keine geeigneten Prüfkörper entnommen werden können, muss auf Vormaterial ausgewichen werden. Für elastische Füllstoffe ist bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten DIN 18035-7:2014-10, Tabelle 20, anzuwenden. 6 Prüfungen 6.1 Allgemeines 6.1.1 Eignungsprüfung Für die Eignungsprüfung der einzelnen Schichten gelten die Tabellen 1, 3 und 4. Für die Eignungsprüfung mineralischer und elastischer Füllstoffe gelten die Anforderungen nach DIN 18035-7:2014-10, Tabelle 14 und Tabelle 15. Die Ergebnisse der Eignungsprüfung sind in einem Prüfbericht zu dokumentieren. Ändern sich diese Voraussetzungen, ist die Eignung des Kunststoffrasensystems erneut nachzuweisen. Zur Feststellung von Änderungen dienen die Stoffkennwerte und beschreibenden Merkmale nach den Tabellen des Abschnitts 5 sowie die Beschreibung der Systemteile im Prüfbericht. 16 E DIN SPEC 91335:2016-02 6.1.2 Qualitätsüberwachung Nach DIN 18035-7:2014-10, 6.2 6.1.3 Kontrollprüfung Kontrollprüfungen werden durch den Auftraggeber veranlasst. Für Kontrollprüfungen der Kunststoffrasenfläche, falls beauftragt, gelten die Anforderungen nach DIN EN 15330-1. Kontrollprüfungen an der vorgefertigten Elastikschicht haben nach 4.3.2 zu erfolgen. 6.2 Prüfverfahren 6.2.1 Druckverformungsrest 6.2.1.1 6.2.1.1.1 Bestimmung der Restverformung Allgemeines Um die Elastizität der Einstreugranulate zu prüfen, wird das Material einer Druckverformungsprüfung unterzogen. 6.2.1.1.2 Prüfkörper Einstreugranulat für drei Messungen der entsprechenden Körnung. 6.2.1.1.3 Prüfeinrichtung Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.1.3 6.2.1.1.4 Durchführung Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.1.4 6.2.1.1.5 Auswertung Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.1.5 6.2.1.2 Bestimmung der Restverformung nach Alterung Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.2 6.2.2 Bewitterung des Einstreugranulats mit Xenonstrahlung Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.6 6.2.3 Beanspruchung durch heißes Wasser und Wärme Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.7 6.2.4 Auswirkungen auf den Boden und das Grundwasser Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.8 17 E DIN SPEC 91335:2016-02 6.3 Prüfbericht Der Prüfbericht muss mindestens folgende Angaben enthalten: ⎯ Auftraggeber; ⎯ Verweisung auf dieses Dokument mit Ausgabedatum, DIN SPEC 91335:2015; ⎯ Produktname; ⎯ Beschreibung der Einzelkomponenten; ⎯ Herstellerbezeichnungen; ⎯ Prüfklima; ⎯ Prüfzeitraum; ⎯ Ergebnisse der Prüfungen (Messwerte). 7 Außersportliche Nutzung Bei der außersportlichen Nutzung der Sportstätten sind Belastungen des Systems möglich, die nicht durch übliche Anforderungen abgedeckt sind und zu Beschädigungen führen können. Hierzu sind weitere Schutzmaßnahmen zum Erhalt des Systems notwendig. Es müssen die jeweiligen Schutzmaßnahmen der Hersteller beachtet werden. 18 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang A (informativ) Beispiel für Bauweise Legende 1 Kunststoffrasen gefüllt 2 vorgefertigte Elastikschicht 3 Nivellierschicht 4 Tragschicht ohne Bindemittel 5 Filterschicht 6 Baugrund Bild 1 — Bauweise von Kunststoffrasensystemen mit gefülltem Kunststoffrasenbelag 19 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang B (informativ) Glossar: Kunststoffrasenbelag Tabelle 7 — Erläuterung verschiedener Merkmale von Kunststoffrasenbelägen Merkmale Beschreibung Monofilament Einzelne Faser, nicht geschnitten und fibrilliert Bändchen Aus einer Folie geschnittene Faser Fibrillieren Anschneiden einer Faser (Bändchen), zum Öffnen und Spleißen dieser Faserdicke Dicke der Faser, gemessen in µm (Mikrometer) an ihrer dicksten Stelle Faserfeinheit Gewicht der Faser in Gramm je 10 000 Laufmeter = dtex Poleinsatzgewicht Gewicht der eingesetzten Fasern je Quadratmeter Noppenzahl Anzahl der (Nadel-)Stiche je Quadratmeter Diese ergibt sich aus der Relation Teilung und Stichzahl (siehe Anhang C) Faserstruktur Gerade oder gekräuselt/texturiert Monoshape Massive Faserstruktur, keine deutlichen Ausdünnungen am Rand Vorteil: hohe Verschleißresistenz Nachteil: wenn nicht weiter profiliert, schlechtes Aufrichtverhalten Definition: Einzeln extrudiertes Monofilament mittlere Faserdicke ≥ 50 % der maximalen Faserdicke Multishape Massiv im Kern, sonst aber ausdünnend Vorteil: elastisch und gutes Aufrichtverhalten Nachteil: hoher Verschleiß Definition: Einzeln extrudiertes Monofilament mittlere Faserdicke < 50 % der maximalen Faserdicke Profilierung Bei der Extrusion spezielle Profilierung der Faser (nur Monofilamente), z. B. Spiralextrusion für bessere Aufrichtbarkeit (mit „Memory-Effekt“) oder Ähnliches. Nachträgliche Behandlungen wie Kräuselungen/Texturationen sind davon ausgenommen Tufting Herstellungsverfahren für Kunststoffrasenbeläge, in 4 m bis 5 m breiten Bahnen Produktionsverfahren gerade getuftet, ohne Stichversatz ist Standard; bei besonders weiten Nadelabständen (Teilung, siehe Anhang C) auch mit Stichversatz Polhöhe Höhe der Fasern über OK Trägergewebe Stichzahl Anzahl der Stiche je 10 cm bzw. 100 cm Teilung Abstand der Nadeln bzw. der Stichreihen zueinander, gemessen in mm (in Inch); Relationstabelle Teilung – Stichzahl siehe Anhang C Erstrücken Trägergewebe, in welches die Fasern eingetuftet werden Zweitrücken Verstärkung des Erstrückens, z. B. durch Nadelvlies, Glasfasern oder Ähnliches Rückenbeschichtung Gewicht der zur Stabilisierung und Fixierung angebrachten Flüssigkeit unterhalb des Erstrückens, in der Regel Latex Gesamtgewicht Summe aus Poleinsatzgewicht, Erstrücken, evtl. Zweitrücken und Rückenbeschichtung 20 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang C (informativ) Noppenzahl aus Teilung und Stichzahl Tabelle 8 — Relationstabelle für Noppenzahl aus Teilung und Stichzahl (1 von 3) Teilung in mm (in Inch) Stichzahl/100 cm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 4,0 (5/32) 25 000 27 500 30 000 32 500 35 000 37 500 40 000 42 500 45 000 47 500 50 000 52 500 55 000 57 500 4,8 (3/16) 21 000 23 100 25 200 27 300 29 400 31 500 33 600 35 700 37 800 39 900 42 000 44 100 46 200 48 300 7,9 (5/16) 12 500 13 750 15 000 16 250 17 500 18 750 20 000 21 250 22 500 23 750 25 000 26 250 27 500 28 750 9,5 (3/8) 10 500 11 550 12 600 13 650 14 700 15 750 16 800 17 850 18 900 19 950 21 000 22 050 23 100 24 150 15,9 (5/8) 6 300 6 930 7 560 8 190 8 820 9 450 10 080 10 710 11 340 11 970 12 600 13 230 13 860 14 490 19,1 (3/4) 5 250 5 775 6 300 6 825 7 350 7 875 8 400 8 925 9 450 9 975 10 500 11 025 11 550 12 075 21 E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 9 — (2 von 3) Stichzahl/100 cm Teilung in mm (in Inch) 240 250 260 270 280 290 300 310 320 330 340 350 360 370 4,0 (5/32) 60 000 62 500 65 000 67 500 70 000 72 500 75 000 77 500 80 000 82 500 85 000 87 500 90 000 92 500 4,8 (3/16) 50 400 52 500 54 600 56 700 58 800 60 900 63 000 65 100 67 200 69 300 71 400 73 500 75 600 77 700 7,9 (5/16) 30 000 31 250 32 500 33 750 35 000 36 250 37 500 38 750 40 000 41 250 42 500 43 750 45 000 46 250 9,5 (3/8) 25 200 26 250 27 300 28 350 29 400 30 450 31 500 32 550 33 600 34 650 35 700 36 750 37 800 38 850 15,9 (5/8) 15 120 15 750 16 380 17 010 17 640 18 270 18 900 19 530 20 160 20 790 21 420 22 050 22 680 23 310 19,1 (3/4) 12 600 13 125 13 650 14 175 14 700 15 225 15 750 16 275 16 800 17 325 17 850 18 375 18 900 19 425 Tabelle 10 — (3 von 3) Teilung in mm (in Inch) 4,0 (5/32) 4,8 (3/16) 7,9 (5/16) 9,5 (3/8) 15,9 (5/8) 19,1 (3/4) 22 Stichzahl/100 cm 380 390 400 410 420 430 440 450 460 470 480 490 500 95 000 97 500 100 000 102 000 105 000 107 500 110 000 112 500 115 000 117 500 120 000 122 500 125 000 79 800 81 900 84 000 86 100 88 200 90 300 92 400 94 500 96 600 98 700 100 800 102 900 105 000 47 500 48 750 50 000 51 250 52 500 53 750 55 000 56 250 57 500 58 750 60 000 61 250 62 500 39 900 40 950 42 000 43 050 44 100 45 150 46 200 47 250 48 300 49 350 50 400 51 450 52 500 23 940 24 570 25 200 25 830 26 460 27 090 27 720 28 350 28 980 29 610 30 240 30 870 31 500 19 950 20 475 21 000 21 525 22 050 22 575 23 100 23 625 24 150 24 675 25 200 25 725 26 250 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang D (informativ) Belagstypen Tabelle 11 — Belagstyp A – Einbauempfehlung für Fußballspielfelder Eigenschaft Ausprägung Typ A.1 A.2 A.3 B.1 Faser Monofilament Monofilament Monofilament Monofilament Struktur gerade gerade gerade gerade Füllung Zweilagig, mineralischer und elastischer Füllstoff Zweilagig, mineralischer und elastischer Füllstoff Zweilagig, mineralischer und elastischer Füllstoff unverfüllt Polhöhe in mm 35 bis 45 35 bis 45 35 bis 45 25 bis 35 Freier Polüberstand in mm 8 bis 20 8 bis 20 8 bis 20 25 bis 35 Faserdicke in µm ≥ 200 ≥ 300 ≥ 300 ≥ 220 Fasergewicht je Einzelfaser in dtex ≥ 2 000 ≥ 2 000 ≥ 2 000 ≥ 1 350 Poleinsatzgewicht in g/m2 ≥ 1 000 ≥ 1 000 ≥ 1 200 ≥ 2 000 Noppenzahl in Stück/m2 ≥ 8 800 ≥ 8 800 ≥ 11 300 ≥ 25 000 Sportartspezifische Eignung ++++ +++ +++++ ++ Haltbarkeit +++ +++++ +++++ +++ Systemerwärmung □□ □□□ □ □ Beregnungsbedarf □ □□ □ □□□ Pflegeaufwand □□ □□□ □ □ Es bedeuten: + niedrig +++++ hoch □ □□□□□ gering hoch 23 E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 12 — Belagstypen B, C und D – Einbauempfehlung für Hockeyspielfelder Eigenschaft Ausprägung Typ B.1 B.2 C.1 C.2 D.1 D.2 Faser Monofilament Bändchen, fibriliert Monofilament Bändchen, fibriliert Monofilament Bänchen, fibriliert Struktur gekräuselt gekräuselt gekräuselt gekräuselt gekräuselt gekräuselt Füllung Unverfüllt Unverfüllt Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand Polhöhe in mm 10 bis 15 10 bis 15 20 bis 25 20 bis 25 20 bis 25 20 bis 25 Füllhöhe — — ≥ 15 mm ≥ 15 mm ≥ 90 % ≥ 90 % Faserdicke in µm ≥ 100 ≥ 60 ≥ 100 ≥ 60 ≥ 100 ≥ 50 Poleinsatzgewicht in g/m2 ≥ 1 500 ≥ 1 800 ≥ 1 350 ≥ 1 600 ≥ 1 000 ≥ 950 Rückengebwebe in g/m2 ≥ 350 ≥ 350 ≥ 250 ≥ 250 ≥ 150 ≥ 150 Sportartspezifische Eignung +++++ ++++ ++++ ++++ +++ +++ Haltbarkeit +++++ ++++ ++++ +++ ++++ +++ Beregnungsbedarf □□□□□ □□□□□ □□□ □□□ □ □ Pflegeaufwand □ □ □□ □□ □□□ □□□ Es bedeuten: 24 + +++++ niedrig hoch □ □□□□□ gering hoch E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 13 — Belagstyp E – Einbauempfehlung für Tennisspielfelder Eigenschaft Ausprägung Typ E.1 E.2 E.3 E.4 E.5 Faser Bändchen, fibriliert Monofilament Bändchen, fibriliert Monofilament Bändchen, fibriliert Struktur gerade gerade gerade gerade gerade Füllung Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand Einlagig verfüllt Quarzsand, farbig Polhöhe in mm 20 bis 25 20 bis 25 10 bis 15 10 bis 15 10 bis 15 Füllhöhe % 90 90 90 90 ≥ 100 Faserdicke in µm ≥ 100 ≥ 150 ≥ 100 ≥ 100 ≥ 100 Noppenzahl in Stück/m2 ≥ 20 000 ≥ 20 000 ≥ 40 000 ≥ 40 000 ≥ 40 000 Sportartspezifische Eignung ++ ++ +++ +++ ++++ Haltbarkeit ++ +++ +++ ++++ +++ Beregnungsbedarf □ □ □ □ □ Pflegeaufwand □□ □□ □□ □□ □□ Es bedeuten: + +++++ niedrig hoch □ □□□□□ gering hoch 25 E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 14 — Belagstyp F – Einbauempfehlung für Kombinationsspielfelder Fußball – Hockey/Mulitfunktionale Spielfelder/öffentlich zugängliche (Klein)-Spielfelder Eigenschaft Typ F.1 F.2 F.3 Faser Monofilament Monofilament Monofilament Struktur gekräuselt gekräuselt gekräuselt Füllung Zweilagig, mineralischer und elastischer Füllstoff Zweilagig, mineralischer und elastischer Füllstoff Einlagig nur Quarzsand Polhöhe gestreckt in mm 35 bis 45 35 bis 45 25 bis 35 Füllhöhe in % 60 bis 80 60 bis 80 70 bis 90 Faserdicke in µm ≥ 200 ≥ 200 ≥ 200 Fasergewicht je Einzelfaser in dtex ≥ 1 300 ≥ 1 300 ≥ 1 300 Poleinsatzgewicht in g/m2 ≥ 800 ≥ 1 050 ≥ 1 200 Noppenzahl in Stück/m2 ≥ 11 000 ≥ 15 000 ≥ 17 500 Sportartspezifische Eignung — Fußball — Hockey — Multisport + ++ ++ ++ +++ +++ + +++ +++ Haltbarkeit ++ ++ + Pflegeaufwand □□□ □□ □ Es bedeuten: 26 Ausprägung + +++++ niedrig hoch □ □□□□□ gering hoch E DIN SPEC 91335:2016-02 Tabelle 15 — Belagstyp G – Einbauempfehlung für Kombinationsspielfelder Fußball – Rugby/American Football Eigenschaft Ausprägung Typ E.1 Faser Monofilament Struktur gerade Füllung Zweilagig, mineralischer und elastischer Füllstoff Polhöhe gestreckt in mm 60 Freier Polüberstand in mm 10 bis 20 Faserdicke in µm ≥ 300 Fasergewicht je Einzelfaser in dtex ≥ 2 000 Poleinsatzgewicht in g/m2 ≥ 1 500 Noppenzahl in Stück/m2 ≥ 8 000 Sportartspezifische Eignung — Fußball — Rugby/American Football ++++ +++++ Haltbarkeit +++++ Systemerwärmung □□ Beregnungsbedarf □ Pflegeaufwand □□□ Es bedeuten: + +++++ niedrig hoch □ □□□□□ gering hoch 27 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang E (informativ) Empfehlung für den Vergleich von Kunstrasenbelägen Die in Tabelle E.1 aufgeführten Eigenschaften sollten miteinander verglichen werden, um einen neutralen und unabhängigen Vergleich von gleichwertigen Produkten herzustellen: Tabelle 16 — Sonstige Qualitätsmerkmale Beschreibung Anforderung Bieterangabe Belagstyp nach diesem Dokument Entsprechend Anhang D … Fasertyp Entsprechend Anhang D … Faserstruktur Entsprechend Anhang D … Faserprofil für Aufrichtbarkeit ohne oder z. B. Spirale o. ä. … Füllung zu beschreiben … Polhöhe in mm zu beschreiben … Freier Polüberstand zu beschreiben … Faserdicke in µm Entsprechend Anhang D … Fasergewicht Einzelfaser dtex Entsprechend Anhang D … Poleinsatzgewicht g/m2 Entsprechend Anhang D … Noppenzahl Stück/m2 Entsprechend Anhang D … Ferner empfiehlt sich zusätzlich zur Eignungsprüfung nach DIN EN 15330-1, Kontrollprüfungen vor Ort durchzuführen. Diese sollten direkt vom Auftraggeber beauftragt werden. ANMERKUNG Kontrollprüfungen sind rein optional und können auch nur teilweise durchgeführt werden. Folgende Kontrollprüfungen werden an der Elastikschicht durchgeführt: Felduntersuchungen der Elastikschicht einschließlich Dokumentation und Auswertung nach DIN EN 153301 beziehungsweise FIFA Quality Concept oder nach Tabelle 3. Anzahl der Messpunkte: jeweils 6 Untersuchung von: ⎯ Bestimmung der Dicke; ⎯ Kontrolle der Ebenheit. Folgende Kontrollprüfungen werden am Kunststoffrasensystem durchgeführt: Laboruntersuchungen Kunststoffrasen, an zu entnehmender Probe: ⎯ Feststellung der Stoffkennwerte. 28 E DIN SPEC 91335:2016-02 Felduntersuchungen Kunststoffrasensystem einschließlich DIN EN 15330-1 beziehungsweise FIFA Quality Concept. Dokumentation und Auswertung nach Anzahl der Messpunkte: jeweils 6 Untersuchung von: ⎯ Kraftabbau; ⎯ Wasserdurchlässigkeit; ⎯ Ballreflexion. 29 E DIN SPEC 91335:2016-02 Anhang F (informativ) Empfehlungen für Füllstoffe in Hinblick auf Feinstaubbildung Bei der Verwendung von Füllstoffen können die in Tabelle F.1 aufgeführten Empfehlungen angewendet werden. Tabelle 17 — Empfehlungen zur Feinstaubbildung von Füllstoffen Zeile Eigenschaft Empfehlung Prüfung nach 1 Feinstaub höchstens gering staubend DIN EN 15051, Verfahren Aa 2 Feinstaub nach Abriebprüfung höchstens gering staubend DIN EN 15051, Verfahren A a 30 Abweichend von der Vorgabe der DIN EN 15051, Verfahren A, werden nicht 35 cm3 sondern 35 g Probe untersucht, damit die einzelnen Feinstaubfraktionen sicher bestimmt werden können. E DIN SPEC 91335:2016-02 Literaturhinweise DIN EN 15051, Arbeitsplatzatmosphäre — Messung des Staubungsverhaltens von Schüttgütern — Anforderungen und Referenzprüfverfahren FLL-Empfehlungen für die Pflege und Nutzung von Sportanlagen im Freien — Planungsgrundsätze3) FGSV 535, Merkblatt für die Anwendung von Geotextilien und Geogittern im Erdbau des Straßenbaus4) FGSV 539/RAS-Ew, Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS) — Teil: Entwässerung (RAS-Ew)4) Wettkampfbestimmungen der FIFA5) Wettkampfbestimmungen der FIH6) Wettkampfbestimmungen der ITF7) Wettkampfbestimmungen der IRB8) FIFA Quality Concept5) 3) Zu beziehen bei: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. – (FLL), Friedensplatz 4, 53111 Bonn. 4) Zu beziehen bei: FGSV Verlag GmbH, Wesslinger Str. 17, 50999 Köln. 5) Zu beziehen bei: FIFA, Fédération Internationale de Football Association, FIFA-Straße 20, P.O. Box 8044 Zürich, Switzerland. 6) Zu beziehen bei: FIH, Fédération Internationale de Hockey, Rue du Valentin 61, CH-1004 Lausanne, Switzerland. 7) Zu beziehen durch: ITF, International Tennis Federation, Bank Lane, Roehampton, London SW 15 5 XZ, United Kingdom. 8) Zu beziehen durch: IRB, International Rugby Board, Huguenot House, 35-38 St. Stephen’s Green, Dublin 2, Ireland. 31
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