Geschäftsplan zur Überarbeitung einer DIN SPEC nach dem PAS

Geschäftsplan zur Überarbeitung einer
DIN SPEC nach dem PAS-Verfahren zum
Thema
„Sportplätze mit Kunststoffrasensystemen
- Verwendung werkmäßig vorgefertigter
Elastikschichten“
Status:
Zur Kommentierung durch die
Öffentlichkeit (Veröffentlichung)
Anmeldungen zur Mitarbeit sowie Kommentare zum Geschäftsplan
sind erbeten und bis zum 29. März 2016 an [email protected] zu
übermitteln1
Die Empfänger dieses Geschäftsplans werden gebeten, mit ihren
Kommentaren jegliche relevanten Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen
und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Berlin, 1. März 2016
1
Anmeldungen zur Mitarbeit und Kommentare zum Geschäftsplan, die nach Ablauf der Frist
eingehen, müssen nicht berücksichtigt werden. Über die Einarbeitung der fristgerecht
eingegangenen Kommentare entscheidet der Workshop (Gremium) nach seiner
Konstituierung.
Inhaltsverzeichnis
1. Status des Geschäftsplans ........................................................................ 3
2. Initiator und weitere Mitglieder des Workshops ......................................... 3
3. Ziele des Projekts ...................................................................................... 5
4. Arbeitsprogramm ....................................................................................... 5
5. Organisation des Workshops (temporäres Gremium) ............................... 6
6. Ressourcenplanung .................................................................................. 7
7. Verwandte Aktivitäten ................................................................................ 8
8. Kontaktpersonen ....................................................................................... 9
Anhang: Zeitplan (vorläufig) ........................................................................... 11
2
1. Status des Geschäftsplans
•
Zur internen Kommentierung
•
Zur Kommentierung durch die Öffentlichkeit (Veröffentlichung)
Dieser Geschäftsplan dient zur Information der Öffentlichkeit über das
geplante Projekt. Interessenten haben die Möglichkeit, sich an dem
Projekt zu beteiligen und/oder den Geschäftsplan zu kommentieren.
Hierfür ist eine entsprechende E-Mail an [email protected] zu richten.
Über die tatsächliche Durchführung des Projekts entscheidet der
Vorsitzende des Vorstandes von DIN im Nachgang an die
Veröffentlichung dieses Geschäftsplans.
Kommt das Projekt zustande, werden alle Akteure, die sich fristgerecht
zur Mitarbeit angemeldet oder den Geschäftsplan kommentiert haben,
zum Kick-Off eingeladen.
•
Zur Überarbeitung der DIN SPEC (PAS) nach Annahme im April
2016
2. Initiator 2 und weitere Workshop-Mitglieder
•
Initiator:
Person/Organisation
Kurzbeschreibung
Trocellen GmbH
Frank Pilz
Die Trocellen GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung,
Herstellung
und
dem
Vertrieb
vorgefertigter
Elastikschichten für den Einsatz auf Sportplätzen mit
Kunststoffrasenflächen.
•
Potenzielle zusätzliche Teilnehmer:
Die DIN SPEC wird durch einen Workshop (temporäres Gremium) erarbeitet,
der jedem Interessenten offen steht. Die Mitwirkung von weiteren Experten ist
sinnvoll und wünschenswert. Es bietet sich an, dass sich beispielsweise
− Hersteller von werkmäßig vorgefertigten Elastikschichten,
− Kunstrasenhersteller,
2
Die in diesem Dokument gewählte männliche Form der geschlechtsbezogenen Begriffe wie
z. B. "der Initiator" gelten selbstverständlich auch für alle weiblichen Personen. Lediglich
aufgrund der besseren Verständlichkeit des Textes wurde einheitlich die männliche Form
gewählt.
3
− Planungsbüros und Architekten,
− Prüfinstitute,
− Sportplatzanlagenbauer, Sportverbände und Behörden
an der Erarbeitung der DIN SPEC beteiligen.
•
Workshop-Mitglieder (zum Zeitpunkt der Geschäftsplanveröffentlichung)
Person
Organisation
Frank Pilz
Trocellen GmbH
Dr. Uwe Schattke
Selbständiger Sachverständiger
Barthel, Harald
Barthel Sportanlagen GmbH
Beischer, Martin
KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG
Böttcher, Rolf-Dieter
Colbond
Czeranka, Dr. Rüdiger
MELOS GmbH
Dengel, Udo
SKZ – TeConA GmbH
Ehrentreich, Marcus
GuKoTech GmbH,
Frank, Dennis
Institut für Sportstättenprüfung
Geraedts, Klim
SEKISUI ALVEO GmbH
Goldschmidt, Daniel
gotec Sportsysteme
Härting, Bernd
Institut für Sportbodentechnik
Jakobs, Werner
ASPG Deutschland GmbH
Junghans, Carsten
BASF SE
Moors, Ron
Schmitz Foam Products
Motzek, Rudolf
BECO Bermüller & Co GmbH
Neuteboom, Victor
Edel Grass
Paschko, Klaus
Recticel Verwaltung GmbH & Co. KG
Potthast, Prof. Dr. Wolfgang
Deutsche Sporthochschule Köln
Schimmelpfennig, Oliver
DOMO SPORTS GRASS
Schockmann, Daniel
Genan NRW GmbH
van Swinderen, Erik
Kiwa Product Cert GmbH
Wedell, Eike
Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG
Weitzel, Joachim
Hans-Joachim Weitzel GmbH & Co. KG
Weller, Horst
Berleburger Schaumstoffwerk GmbH
4
3. Ziele des Projekts
3.1. Allgemeines
Ziel ist die redaktionelle Überarbeitung der DIN SPEC 91335 Ausgabe August 2015.
Ergebnis der Abstimmungssitzung am 14. September 2015 mit Teilnehmern aus dem
gemeinsamen Arbeitskreis NA 005-01-21-01 AK, dem NABau und ENA war, dass mit
dem Ziel einer eindeutigen Abgrenzung zwischen DIN 18035-7 und DIN SPEC
91335 eine redaktionelle Überarbeitung der DIN SPEC 91335 beschlossen wurde.
3.2. Geplanter Anwendungsbereich
Dieses Dokument gilt für Kunststoffrasensysteme für Sportplätze unter Verwendung
werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen Tragschichten.
Dieses Dokument dient zur praktischen Umsetzung und Erfüllung der Anforderungen
aus DIN EN 15330-1 und gibt Anforderungen und Empfehlungen an die einzelnen
Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags an, um die Anforderungen an das
Gesamtsystem aus DIN EN 15330-1 zu erfüllen. Dieses Dokument enthält
ergänzende, DIN EN 15330-1 und DIN 18035-7 nicht widersprechende Festlegungen
und Empfehlungen zu Kunststoffrasensystemen.
Das Dokument gilt nicht für die Konstruktion von Kunststoffrasensystemen unter
Verwendung ortsgebundener Elastikschichten.
4. Arbeitsprogramm
4.1. Allgemeines
Im Zuge des Projekts soll eine DIN SPEC nach dem PAS-Verfahren
(vgl. www.din.de/go/spec) erarbeitet werden. Die DIN SPEC darf nicht in
Widerspruch zum Deutschen Normenwerk stehen.
Das Projekt startet voraussichtlich im April 2016. Die Projektlaufzeit beträgt
ca. 2 Monate.
Die DIN SPEC wird in Deutsch erarbeitet und verfasst.
ANMERKUNG
Die Erarbeitung weiterer Sprachfassungen verursacht zusätzliche
Kosten und muss deswegen gesondert vereinbart werden. Wenn eine weitere Sprachfassung
gewünscht wird, kann die Übersetzung auch durch Beuth/DIN erfolgen. Diese wäre nach
Verabschiedung des Manuskripts zur Veröffentlichung der DIN SPEC zusätzlich zu
beauftragen.
Die Veröffentlichung eines Entwurfs zur Kommentierung durch die
Öffentlichkeit ist nicht vorgesehen.
5
4.2 Arbeitsplan
Das Manuskript zur Revision der DIN SPEC 91335 befindet sich im Anhang
dieses
Geschäftsplans.
Dieses
soll
im
Anschluss
der
Geschäftsplanveröffentlichung durch den bereits konstituierten Workshop
verabschiedet werden. Die zu überarbeitenden Punkte sind seit September
2015 zwischen der Geschäftsstelle des DIN-Normenausschusses Bauwesen
(NABau), dem gemeinsamen Arbeitskreis NA 005-01-21-01 AK
„Überarbeitung von DIN 18035-7“ sowie der DIN-Abteilung Innovation
abgestimmt und in das vorliegende Manuskript eingearbeitet worden.
Falls physische Sitzungen dennoch notwendig werden sollten, kann
gegebenenfalls eine Kick-Off-Sitzung stattfinden, dann voraussichtlich im April
2016. Der Kick-Off dient dann der finalen Abstimmung bzw. Klärung
editorieller Punkte.
Die Terminierung des Kick-Offs (Projektmeeting oder Webkonferenz) erfolgt
durch den Workshop in Abstimmung mit DIN.
5. Organisation des Workshops (temporäres Gremium)
Das Projekt unterliegt den PAS-Verfahrensregeln. Alle Interessenten und
Workshop-Mitglieder
sind
dazu
aufgefordert,
sich
unter http://www.din.de/go/spec über die Verfahrensregeln in Kenntnis zu
setzen.
Die Konstituierung des Workshops erfolgt im Zuge des Kick-Offs. Der Kick-Off
findet erst statt, nachdem der Geschäftsplan veröffentlicht und die
Durchführung des Projekts durch den DIN-Vorstand genehmigt wurde. Der
Workshop muss sich aus mindestens drei Workshop-Mitgliedern
unterschiedlicher Organisationen zusammensetzen. Es ist nicht notwendig,
dass diese unterschiedliche interessierte Kreise repräsentieren. Durch
Zustimmung zum Geschäftsplan erklären die Interessenten ihre Bereitschaft
zur Mitarbeit im Workshop und werden dadurch formell zu WorkshopMitgliedern mit den einhergehenden Rechten und Pflichten. Teilnehmer des
Kick-Offs, die den Geschäftsplan nicht annehmen, erhalten nicht den Status
eines Workshop-Mitglieds und sind von weiteren Entscheidungen des KickOffs sowie vom weiteren Projekt ausgeschlossen.
Entsendet eine Organisation (z. B. ein Verband) einen nicht-hauptamtlichen
Mitarbeiter in den Workshop, muss dieser von der Organisation autorisiert
und DIN der Nachweis vorgelegt werden.
Jedes Workshop-Mitglied erhält ein Stimmrecht und verfügt über jeweils eine
Stimme. Entsendet eine Organisation mehrere Experten in den Workshop,
besitzt die Organisation, ungeachtet der Anzahl der entsendeten Teilnehmer,
eine Stimme. Eine Übertragung von Stimmen auf andere Workshop-Mitglieder
ist nicht möglich. Bei Abstimmungen gilt einfache Mehrheit der abgegebenen
Stimmen, wobei Stimmenthaltungen nicht mitgezählt werden.
6
Der konstituierte Workshop ist in der Regel geschlossen. Über die Aufnahme
zusätzlicher Mitglieder entscheiden die bisherigen Workshop-Mitglieder.
Im Zuge des Kick-Offs wählen die Workshop-Mitglieder einen WorkshopLeiter. Dieser leitet den Workshop inhaltlich und führt die
Entscheidungsfindung (Abstimmungen, Beschlüsse) herbei. Der WorkshopLeiter wird hierbei durch den DIN-Projektmanager unterstützt, wobei DIN stets
eine inhaltlich neutrale Position einnimmt. Darüber hinaus trägt der DINProjektmanager dafür Sorge, dass die Verfahrens- und Gestaltungsregeln von
DIN bei der Erstellung der DIN SPEC eingehalten werden. Sollte der
Workshop-Leiter seine Funktion nicht mehr wahrnehmen können, werden
vom DIN-Projektmanager Neuwahlen initiiert.
Die Organisation und Leitung des Kick-Offs erfolgt durch den DINProjektmanager in Abstimmung mit dem Initiator. Die übrigen Projektmeetings
und/oder Webkonferenzen werden vom DIN-Projektmanager in Abstimmung
mit dem Workshop-Leiter organisiert.
Wenn Workshop-Mitglieder bei der Verabschiedung der DIN SPEC bzw. des
Entwurfs nicht anwesend sein können, sind diese über alternative Wege (z. B.
schriftlich, elektronisch) in die Abstimmung einzubeziehen.
Alle Workshop-Mitglieder, die für die Veröffentlichung der DIN SPEC bzw. des
Entwurfs gestimmt haben, werden als Verfasser namentlich und mit der
zugehörigen Organisation im Vorwort aufgeführt. Alle Workshop-Mitglieder,
die gegen die Veröffentlichung der DIN SPEC bzw. des Entwurfs gestimmt
oder sich enthalten haben, dürfen nicht im Vorwort genannt werden.
Um die sachgerechte Vervielfältigung und Verbreitung der Ergebnisse der
Standardisierungsarbeit zu ermöglichen, räumen die Workshop-Mitglieder
DIN die Nutzungsrechte an den ihnen erwachsenden Urheberrechten an den
Ergebnissen der Standardisierungsarbeit ein. Die Übertragung der
Urhebernutzungsrechte hindert die Mitglieder des Workshops nicht daran, ihr
eingebrachtes Wissen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse weiterhin zu
nutzen, zu verwerten und weiterzuentwickeln.
Die Workshop-Mitglieder sind angehalten, DIN über relevante Patentrechte,
die in Zusammenhang mit diesem DIN SPEC Projekt stehen, zu informieren.
Nachträgliche Änderungen am Geschäftsplan erfordern neben einer 2/3Mehrheit aller Workshop-Mitglieder zusätzlich die Zustimmung von DIN.
6. Ressourcenplanung
Jedes Workshop-Mitglied trägt seine im Rahmen des Vorhabens anfallenden
Aufwendungen selbst.
Genehmigt der Vorsitzende des Vorstandes von DIN die Durchführung des
Projekts schließt der Initiator einen Vertrag mit DIN und dem Beuth Verlag.
7
Die Mitgliedschaft des bereits konstituierten Workshops ist im Rahmen der
editoriellen Überarbeitung der DIN SPEC 91335 kostenfrei.
Über die editorielle Überarbeitung hinausgehende Leistungen verursachen
zusätzliche Kosten. Die Beteiligung an den Projektkosten ist Voraussetzung
für die Mitgliedschaft im Workshop. Die Workshop-Mitglieder erklären sich
bereit, die Projektkosten anteilig, das heißt im Verhältnis zur Mitgliederzahl
des Workshops zu gleichen Teilen zu tragen.
Die Zusage zur Übernahme der anteiligen Kosten erklären die WorkshopMitglieder jeweils einzelvertraglich gegenüber dem Initiator.
Wird der Workshop nachträglich erweitert, haben die zusätzlichen WorkshopMitglieder den Kostenbeitrag in gleicher Höhe wie die bisherigen WorkshopMitglieder an den Initiator zu entrichten.
Der Initiator verpflichtet sich, die ihm von den Workshop-Mitgliedern zur
Verfügung gestellten Mittel ausschließlich für das Projekt fördernde Zwecke
zu verwenden und nach Abschluss des Projekts einen vorhandenen
Überschuss unverzüglich zu gleichen Teilen an alle Workshop-Mitglieder
auszuzahlen.
7. Verwandte Aktivitäten
Das Thema der geplanten DIN SPEC ist bisher nicht Gegenstand einer Norm.
Es existieren jedoch die folgenden, themenverwandten Gremien, Normen
und/oder Regelwerke, die im Zuge des Projekts berücksichtigt und ggf.
einbezogen werden:
Gremien
− NA 005-01-21 AA „Kunststoffrasenflächen“
Normen und Regelwerke
DIN 18035-3, Sportplätze — Teil 3: Entwässerung
DIN 18035-5:2007-08, Sportplätze — Teil 5: Tennenflächen
DIN 18035-7:2014-10, Sportplätze — Teil 7: Kunststoffrasensysteme
DIN 18123, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben —
Bestimmung der Korngrößenverteilung
− DIN 18125-2, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben —
Bestimmung der Dichte des Bodens — Teil 2: Feldversuche
− DIN 18127, Baugrund, Untersuchung von Bodenprobe —
Proctorversuch
− DIN EN 752, Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden
−
−
−
−
8
− DIN EN 1367-1, Prüfverfahren für thermische Eigenschaften und
Verwitterungsbeständigkeit von Gesteinskörnungen — Teil 1:
Bestimmung des Widerstandes gegen Frost-Tau-Wechsel
− DIN EN 1969:2000-08, Sportböden — Bestimmung der Dicke von
Kunststoffbelägen
− DIN EN 12230, Sportböden — Bestimmung der
Zugfestigkeitseigenschaften von Kunststoffflächen
− DIN EN 12616, Sportböden — Bestimmung der Wasserinfiltrationsrate
− DIN EN 13036-7:2003-12, Oberflächeneigenschaften von Straßen und
Flugplätzen — Prüfverfahren — Teil 7: Messung von
Einzelunebenheiten von Verkehrsflächen: Messung mit der Richtlatte
− DIN EN 13817, Sportböden — Verfahren der beschleunigten Alterung
durch Beanspruchung mit heißer Luft
− DIN EN 14808, Sportböden — Bestimmung des Kraftabbaus
− DIN EN 15330-1:2013-12, Sportböden — Überwiegend für den
Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze —
Teil 1: Festlegungen für Kunststoffrasen
− DIN EN ISO 845, Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen —
Bestimmung der Rohdichte
− DIN EN ISO 1798, Weich-elastische polymere Schaumstoffe —
Bestimmung der Zugfestigkeit und der Bruchdehnung
− DIN EN ISO 1856, Weich-elastische polymere Schaumstoffe —
Bestimmung des Druckverformungsrestes
− DIN EN ISO 3386-1, Polymere Materialien, weich-elastische
Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 1: Materialien mit niedriger Dichte
− DIN EN ISO 3386-2, Polymere Materialien, weich-elastische
Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 2: Materialien mit hoher Dichte
− DIN EN ISO 10319, Geokunststoffe — Zugversuch am breiten Streifen
− DIN EN ISO 12958, Geotextilien und geotextilverwandte Produkte —
Bestimmung des Wasserableitvermögens in der Ebene
− DIN EN ISO 23997, Elastische Bodenbeläge — Bestimmung der
flächenbezogenen Masse
− ISO 2896, Rigid cellular plastics — Determination of water absorption
− DWA-A 118, Hydraulische Bemessung und Nachweis von
Entwässerungssystemen (DWA-Regel) )
− TL Gestein-StB 04, Technische Lieferbedingungen für
Gesteinskörnungen im Straßenbau )
8. Kontaktpersonen
•
Workshopleiter:
Dr. Uwe Schattke
Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Sportböden
Stormweg 6
9
49196 Bad Laer
Tel.: +49 5424-224799
Fax: +49 5424-224788
E-Mail: [email protected]
•
Projektmanager:
De-Won Cho
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Am DIN-Platz
Burggrafenstr. 6
10787 Berlin
Tel.: + 49 30 2601- 2303
Fax: + 49 30 2601 - 2303
E-Mail: [email protected]
•
Initiator:
Frank Pilz
Trocellen GmbH
Mülheimer Straße 26
53840 Troisdorf
Telefon : +49 2241 2549520
Telefax: +49 2241 2549099
Mail: [email protected]
10
Anhang: Zeitplan (vorläufig)
DIN SPEC-Projekt
2016
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Initiierung
1. Antrag und Prüfung
2. Erstellung des Geschäftsplans
3. Veröffentlichung des Geschäftsplans
Workshop-Phase
4. Kick-Off / Workshop-Konstituierung
5. Erstellung der DIN SPEC (PAS)
6. Verabschiedung DIN SPEC im Workshop
Veröffentlichung
7. Prüfung und Freigabe durch DIN
8. Veröffentlichung der DIN SPEC (PAS)
Meilensteine
K
M
W
V
K
V
Kick-Off
Projektmeeting
Webkonferenz
Verabschiedung der DIN SPEC (PAS)
11
Datum:2016 Februar
Entwurf Revision DIN SPEC 91335
Sportplätze mit Kunststoffrasensystemen — Verwendung werkmäßig vorgefertigter
Elastikschichten
Sport areas with synthetic turf systems — Usage of factory made shockpads
Terrains de sport avec des systèmes en gazon synthétique — Usage de couches d'absorption des chocs
préfabriquées à l'usine
Vorgesehen als Ersatz für
DIN SPEC 91335:2015-08
Dokument-Typ: DIN SPEC (PAS, CWA, FB)
Dokument-Untertyp:
Dokumentstufe:
Dokumentsprache: D
X:\IDT\Innovation\Standardisierung\DIN SPEC\_Projekte\91335_Sportplätze mit
Kunststoffrasensystemen\2016\02_Durchführung\Arbeitsordner\20160229_Entwurf zur
Anfrage\20160229_Entwurf_Rev_DIN_SPEC_91335_(D).docx STD Version 2.7g
E DIN SPEC 91335:2016-02
Inhalt
Seite
Vorwort .................................................................................................................................................................................. 4
Einleitung .............................................................................................................................................................................. 7
1
Anwendungsbereich............................................................................................................................................ 8
2
Normative Verweisungen .................................................................................................................................. 8
3
Begriffe .................................................................................................................................................................... 9
4
4.1
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.2.4
4.2.5
4.2.6
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.3.4
4.4
4.5
4.5.1
4.5.2
4.6
4.7
4.8
Anforderungen .................................................................................................................................................... 11
Allgemeines .......................................................................................................................................................... 11
Baugrund und Tragschichten ......................................................................................................................... 11
Allgemeines .......................................................................................................................................................... 11
Baugrund .............................................................................................................................................................. 11
Kontrollprüfungen des Baugrunds ............................................................................................................... 11
Filterstabilität ..................................................................................................................................................... 11
Tragschicht ohne Bindemittel ........................................................................................................................ 11
Nivellierschicht ohne Bindemittel ................................................................................................................ 11
Vorgefertigte Elastikschicht ........................................................................................................................... 13
Allgemeines .......................................................................................................................................................... 13
Anforderungen und Eigenschaften von vorgefertigten Elastikschichten ........................................ 13
Anforderungen an den Einbau von vorgefertigten Elastikschichten ................................................ 14
Sonderbauformen .............................................................................................................................................. 14
Kunststoffrasenbelag ........................................................................................................................................ 14
Füllmaterialien ................................................................................................................................................... 15
Allgemeines .......................................................................................................................................................... 15
Anforderungen an das Füllmaterial ............................................................................................................. 15
Umweltverträglichkeit ..................................................................................................................................... 15
Verlegung .............................................................................................................................................................. 15
Spielfeldmarkierung ......................................................................................................................................... 15
5
Stoffkennwerte und beschreibende Merkmale ........................................................................................ 15
6
6.1
6.1.1
6.1.2
6.1.3
6.2
6.2.1
6.2.2
6.2.3
6.2.4
6.3
Prüfungen ............................................................................................................................................................. 16
Allgemeines .......................................................................................................................................................... 16
Eignungsprüfung ................................................................................................................................................ 16
Qualitätsüberwachung ..................................................................................................................................... 17
Kontrollprüfung.................................................................................................................................................. 17
Prüfverfahren ...................................................................................................................................................... 17
Druckverformungsrest ..................................................................................................................................... 17
Bewitterung des Einstreugranulats mit Xenonstrahlung ..................................................................... 17
Beanspruchung durch heißes Wasser und Wärme ................................................................................. 17
Auswirkungen auf den Boden und das Grundwasser ............................................................................. 17
Prüfbericht ........................................................................................................................................................... 18
7
Außersportliche Nutzung ................................................................................................................................ 18
Anhang A (informativ) Beispiele für Bauweisen ................................................................................................... 19
Anhang B (informativ) Glossar: Kunststoffrasenbelag ........................................................................................ 20
Anhang C (informativ) Noppenzahl aus Teilung und Stichzahl ........................................................................ 21
Anhang D (informativ) Belagstypen .......................................................................................................................... 23
Anhang E (informativ) Empfehlung für den Vergleich von Kunstrasenbelägen ......................................... 28
2
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang F (informativ) Empfehlungen für Füllstoffe in Hinblick auf Feinstaubbildung .......................... 30
Literaturhinweise ............................................................................................................................................................ 31
3
E DIN SPEC 91335:2016-02
Vorwort
Diese DIN SPEC wurde nach dem PAS-Verfahren erarbeitet. Die Erarbeitung von DIN SPEC nach dem PASVerfahren erfolgt in Workshops und nicht zwingend unter Einbeziehung aller interessierten Kreise.
DIN SPEC 91335 beschreibt Anforderungen und Empfehlungen an die Schichten unterhalb des
Kunststoffrasenbelags bei der Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen
Tragschichten, die aus unterschiedlichen Stoffen und nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden.
Die Verwendung von werkmäßig vorgefertigten Elastikschichten ist nach DIN 18035-7:2014-10, 4.8 nur für
die Verwendung auf darunter befindlichen Asphaltschichten geregelt. Daher enthält DIN SPEC 91335
ergänzende und teilweise von DIN 18035-7 abweichende Regelungen und Anforderungen an den gesamten
Schichtenaufbau für den Fall, dass werkmäßig vorgefertigte Elastikschichten auf ungebundenen
Nivellierschichten verwendet werden. Diese Bauweise wird international bereits angewandt.
Zur Konsolidierung der DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 wurde ein Arbeitskreis gebildet, in dem sowohl
Experten des NA 005-01-21 AA „Kunststoffrasenflächen“ als auch Experten des Workshops „DIN SPEC
91335“ vertreten waren.
Aufgrund der aktuell im CEN/TC 217/WG 6 „Outdoor synthetic surfaces“ stattfindenden Arbeiten an
EN 15330-4 „Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und
Nadelfilze - Teil 4: Festlegungen für Elastikschichten, die in Sportbodensystemen eingesetzt werden” gilt die
Stillhaltevereinbarung, so dass die vorgesehene Konsolidierung der beiden Dokumente DIN 18035-7 und
DIN SPEC 91335 nicht mehr möglich ist. Die bisherigen Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitskreises wurden
in der vorliegenden Revision der DIN SPEC 91335 eingearbeitet. DIN SPEC 91335 ist für die Übergangszeit
bis zur Veröffentlichung der DIN EN 15330-4 gültig und wird mit Veröffentlichung der DIN EN 15330-4
zurückgezogen werden.
Die Erarbeitung und Verabschiedung des Dokuments erfolgten durch die nachfolgend genannten
Initiator(en) und Verfasser:
⎯ Trocellen GmbH
Frank Pilz
⎯ ASPG Deutschland GmbH
Werner Jakobs
⎯ Barthel Sportanlagen GmbH
Harald Barthel
⎯ BASF SE
Carsten Junghans
⎯ BECO Bermüller & Co GmbH
Rudolf Motzek
⎯ Berleburger Schaumstoffwerk GmbH
Horst Weller
⎯ Colbond BV
Rolf-Dieter Böttcher
⎯ Deutsche Sporthochschule Köln
Prof. Dr. Wolfgang Potthast
4
E DIN SPEC 91335:2016-02
⎯ Edel Grass BV
Victor Neuteboom
⎯ Genan NRW GmbH
Daniel Schockmann
⎯ gotec Sportsysteme AG
Daniel Goldschmidt
⎯ GuKoTech GmbH
Marcus Ehrentreich
⎯ Kiwa Product Cert GmbH
Erik van Swinderen
⎯ KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG
Martin Beischer
⎯ Recticel Verwaltung GmbH & Co. KG
Klaus Paschko
⎯ Selbständiger Sachverständiger
Dr. Uwe Schattke
⎯ Schmitz Foam Products BV
Ron Moors
⎯ SEKISUI ALVEO GmbH
Klim Geraedts
⎯ SKZ – Testing GmbH
Udo Dengel
⎯ Trofil Sportbodensysteme GmbH & Co. KG
Eike Wedell
Für dieses Thema bestehen derzeit keine Normen.
DIN SPEC sind nicht Teil des Deutschen Normenwerks.
Für diese DIN SPEC wurde kein Entwurf veröffentlicht.
Trotz großer Anstrengungen zur Sicherstellung der Korrektheit, Verlässlichkeit und Präzision technischer
und nicht-technischer Beschreibungen kann das Standardisierungsgremium weder eine explizite noch eine
implizite Gewährleistung für die Korrektheit des Dokuments übernehmen. Die Benutzung dieses Dokuments
geschieht in dem Bewusstsein, dass das Standardisierungsgremium für Schäden oder Verluste jeglicher Art
nicht haftbar gemacht werden kann. Die Anwendung der vorliegenden DIN SPEC entbindet den Nutzer nicht
von der Verantwortung für das eigene Handeln und geschieht damit auf eigene Gefahr.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren
können. DIN [und/oder die DKE] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen
Patentrechte zu identifizieren.
Änderungen
Gegenüber DIN SPEC 91335:2015-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a)
Anwendungsbereich: Das Wort „insbesondere“ wurde gelöscht.
5
E DIN SPEC 91335:2016-02
b) Abschnitt 2 „Normative Verweisungen“: Aktualisiert.
c)
Abschnitt 4.2.2 „Baugrund“: Änderungen und Tabelle gelöscht. Es gelten jetzt die Anforderungen nach
DIN 18035-7:2014, 4.2.
d) Ehemaliger Abschnitt 4.2.5 „Filterschicht“ und zugehörige Tabellen: Komplett gelöscht
e)
Abschnitt 4.2.6 (in Ausgabe 2015-08: 4.2.7) „Tragschicht ohne Bindemittel“: Änderungen und
zugehörige Tabellen gelöscht. Es gelten jetzt die Anforderungen nach DIN 18035-7:2014-10, 4.4.
f)
Abschnitt 4.2.7 (in Ausgabe 2015-08: 4.2.8) „Nivellierschicht ohne Bindemittel“: Erläuternder Satz
ergänzt.
g)
Ehemaliger Abschnitt 4.2.9 „Gebundene Tragschichten“ mit dazugehörigen Tabellen: Komplett gelöscht.
h) Abschnitt 4.3.2, Tabelle 3 „Kraftabbau der Elastikschicht“: Wert geändert mit Ergänzung einer
erläuternden Fußnote.
i)
Anhang A: Bilder gelöscht.
Frühere Ausgaben
DIN SPEC 91335: 2013-11, 2015-08
6
E DIN SPEC 91335:2016-02
Einleitung
Dieses Dokument soll den Anwendern eine Möglichkeit der Konstruktionsweise von
Kunststoffrasensystemen unter Verwendung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen
Tragschichten aufzeigen.
Trotz der verschiedenen Verfahren für die Konstruktion der Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags
zur Einhaltung der Anforderungen aus DIN EN 15330-1 gibt es bestimmte Anforderungen, die sowohl bei
der Verwendung von vorgefertigten als auch von ortsgebundenen Elastikschichten identisch sind.
Die Verwendung von werkmäßig vorgefertigten Elastikschichten ist nach DIN 18035-7:2014-10, 4.8 nur für
die Verwendung auf darunter befindlichen Asphaltschichten geregelt. Daher enthält DIN SPEC 91335
ergänzende und teilweise von der DIN 18035-7 abweichende Regelungen und Anforderungen an den
gesamten Schichtenaufbau für den Fall, dass werkmäßig vorgefertigte Elastikschichten auf ungebundenen
Nivellierschichten verwendet werden. Diese Bauweise wird international bereits angewandt.
Zur Konsolidierung der DIN 18035-7 und DIN SPEC 91335 wurde ein Arbeitskreis gebildet, in dem sowohl
Experten des NA 005-01-21 AA „Kunststoffrasenflächen“ als auch Experten des Workshops „DIN SPEC
91335“ vertreten waren.
Aufgrund der aktuell im CEN/TC 217/WG 6 „Outdoor synthetic surfaces“ stattfindenden Arbeiten an
EN 15330-4 „Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und
Nadelfilze - Teil 4: Festlegungen für Elastikschichten, die in Sportbodensystemen eingesetzt werden” gilt die
Stillhaltevereinbarung, so dass die vorgesehene Konsolidierung der beiden Dokumente DIN 18035-7 und
DIN SPEC 91335 nicht mehr möglich ist. Die bisherigen Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitskreises wurden
in der vorliegenden Revision der DIN SPEC 91335 eingearbeitet. DIN SPEC 91335 ist für die Übergangszeit
bis zur Veröffentlichung der DIN EN 15330-4 gültig und wird mit Veröffentlichung der DIN EN 15330-4
zurückgezogen werden.
7
E DIN SPEC 91335:2016-02
1
Anwendungsbereich
Dieses Dokument gilt für Kunststoffrasensysteme für Sportplätze unter Verwendung werkmäßig
vorgefertigter Elastikschichten auf ungebundenen Tragschichten.
Dieses Dokument dient zur praktischen Umsetzung und Erfüllung der Anforderungen aus DIN EN 15330-1
und gibt Anforderungen und Empfehlungen an die einzelnen Schichten unterhalb des Kunststoffrasenbelags
an, um die Anforderungen an das Gesamtsystem aus DIN EN 15330-1 zu erfüllen.
Dieses Dokument enthält ergänzende, DIN EN 15330-1 und DIN 18035-7 nicht widersprechende
Festlegungen und Empfehlungen zu Kunststoffrasensystemen.
Das Dokument gilt nicht für die Konstruktion von Kunststoffrasensystemen unter Verwendung
ortsgebundener Elastikschichten.
2
Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die Anwendung
dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei
undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller
Änderungen).
DIN 18035-3, Sportplätze — Teil 3: Entwässerung
DIN 18035-5:2007-08, Sportplätze — Teil 5: Tennenflächen
DIN 18035-7:2014-10, Sportplätze — Teil 7: Kunststoffrasensysteme
DIN 18123, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben — Bestimmung der Korngrößenverteilung
DIN 18125-2, Baugrund, Untersuchung von Bodenproben — Bestimmung der Dichte des Bodens — Teil 2:
Feldversuche
DIN 18127, Baugrund, Untersuchung von Bodenprobe — Proctorversuch
DIN EN 752, Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden
DIN EN 1367-1, Prüfverfahren für thermische Eigenschaften und Verwitterungsbeständigkeit von
Gesteinskörnungen — Teil 1: Bestimmung des Widerstandes gegen Frost-Tau-Wechsel
DIN EN 1969:2000-08, Sportböden — Bestimmung der Dicke von Kunststoffbelägen
DIN EN 12230, Sportböden — Bestimmung der Zugfestigkeitseigenschaften von Kunststoffflächen
DIN EN 12616, Sportböden — Bestimmung der Wasserinfiltrationsrate
DIN EN 13036-7:2003-12, Oberflächeneigenschaften von Straßen und Flugplätzen — Prüfverfahren — Teil 7:
Messung von Einzelunebenheiten von Verkehrsflächen: Messung mit der Richtlatte
DIN EN 13817, Sportböden — Verfahren der beschleunigten Alterung durch Beanspruchung mit heißer Luft
DIN EN 14808, Sportböden — Bestimmung des Kraftabbaus
DIN EN 15330-1:2013-12, Sportböden — Überwiegend für den Außenbereich
Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze — Teil 1: Festlegungen für Kunststoffrasen
8
hergestellte
E DIN SPEC 91335:2016-02
DIN EN ISO 845, Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen — Bestimmung der Rohdichte
DIN EN ISO 1798, Weich-elastische polymere Schaumstoffe — Bestimmung der Zugfestigkeit und der
Bruchdehnung
DIN EN ISO 1856, Weich-elastische polymere Schaumstoffe — Bestimmung des Druckverformungsrestes
DIN EN ISO 3386-1, Polymere Materialien, weich-elastische Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 1: Materialien mit niedriger Dichte
DIN EN ISO 3386-2, Polymere Materialien, weich-elastische Schaumstoffe — Bestimmung der DruckspannungsVerformungseigenschaften — Teil 2: Materialien mit hoher Dichte
DIN EN ISO 10319, Geokunststoffe — Zugversuch am breiten Streifen
DIN EN ISO 12958, Geotextilien und geotextilverwandte Produkte — Bestimmung des Wasserableitvermögens
in der Ebene
DIN EN ISO 23997, Elastische Bodenbeläge — Bestimmung der flächenbezogenen Masse
ISO 2896, Rigid cellular plastics — Determination of water absorption
DWA-A 118, Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen (DWA-Regel)1)
TL Gestein-StB 04, Technische Lieferbedingungen für Gesteinskörnungen im Straßenbau2)
3
Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN EN 15330-1, DIN 18035-7 und die
folgenden Begriffe.
3.1
Baugrund
Boden, der die Lasten der darüber liegenden Schichten trägt und insbesondere die Ebenheit dieser Schichten
sicherstellen soll
Anmerkung 1 zum Begriff: Er nimmt das Sickerwasser auf oder führt es in Zusammenwirken mit einer
Entwässerungseinrichtung der Vorflut zu.
Anmerkung 2 zum Begriff:
Der Baugrund wird in Untergrund und Unterbau unterteilt.
Anmerkung 3 zum Begriff: Wird der Baugrund in der oberen Zone durch besondere Maßnahmen behandelt, so wird
diese Zone als verbesserter Baugrund (Untergrund bzw. Unterbau) bezeichnet.
[QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.1]
3.1.1
Untergrund
natürlich anstehender Boden
1) Zu beziehen bei: Beuth Verlag GmbH, Am DIN-Platz, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin.
2
Zu beziehen bei: FGSV Verlag GmbH, Wesslinger Str. 17, 50999 Köln.
9
E DIN SPEC 91335:2016-02
[QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.1.1]
3.1.2
Unterbau
gegebenenfalls erforderliche Aufschüttung auf dem Untergrund zum Höhenausgleich oder zur Verbesserung
der Tragfähigkeit
[QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.1.2]
3.1.3
Erdplanum
technisch bearbeitete Oberfläche des Baugrundes mit festgelegten Merkmalen wie Gefälle, Höhenlage und
Ebenheit
[QUELLE: DIN 18035-3:2006-09, 3.2]
3.1.4
Filterschicht
Schicht, die bei feinkörnigem Baugrund das Eindringen von Feinkornbestandteilen in die Tragschicht
verhindern soll
3.2
Eignungsprüfung
grundsätzlich durchzuführende Prüfung, die dem Auftraggeber vorab sicherstellt, dass die Leistungen,
Baustoffe und Baustoffgemische der Anwendungstauglichkeit genügen
3.3
Kontrollprüfung
vom Auftraggeber veranlasste Prüfung zur Feststellung, ob die Eigenschaften von fertigen Leistungen,
Baustoffen und Baustoffgemischen den vertraglichen Anforderungen entsprechen
3.4
Kunststoffrasenfläche
Sportboden, der aus einem im Tuftverfahren hergestellten, gewirkten oder gewobenen Teppich besteht und
der einen Flor besitzt, der im Aussehen natürlichem Gras nahe kommt.
[QUELLE: DIN EN 15330-1:2013-12]
3.5
Tragschicht ohne Bindemittel
aus natürlichen Gesteinskörnungen bestehende ein- oder mehrlagige Schicht mit einem standfesten
Korngerüst ohne Bindemittel, die in Verbindung mit den Tragschichten mit Bindemittel die Tragfähigkeit des
Kunststoffrasensystems sicherstellen und bei wasserdurchlässigen Bauweisen das durch den Belag
sickernde Niederschlagswasser abführen soll
[QUELLE: DIN 18035-7:2014-10, 3.3]
3.6
vorgefertigte Elastikschicht
vorgefertigte Bahnen oder Fliesen, die unter dem Kunststoffrasen verlegt werden und die dazu vorgesehen
sind, zur erforderlichen Leistung des Sportbodens beizutragen
[QUELLE: DIN EN 15330-1:2013-12]
10
E DIN SPEC 91335:2016-02
4
Anforderungen
4.1 Allgemeines
Die Sport- und Schutzfunktionen einer Kunststoffrasenfläche hängen bei weitem nicht nur vom Kunststoffrasenbelag selbst ab, sondern auch von den darunter liegenden Schichten und Komponenten. Um diese
Funktionen langfristig erhalten zu können, müssen verschiedene Merkmale in dem Kunststoffrasensystem
(Gesamtkonstruktion, bestehend aus Baugrund, Elastikschicht, Kunststoffrasen mit oder ohne Füllmaterial)
beachtet werden.
Neben der sportlichen Belastung werden die Kunststoffrasensysteme auch außersportlich belastet, sei es
durch Veranstaltungen oder durch Baumaßnahmen an der Sportstätte. Hierbei sind Vorkehrungen oder
Merkmale zu beachten, um die Sport- und Schutzfunktion beizubehalten, siehe Abschnitt 7.
Eine Beurteilung des Gesamtsystems ist auf Basis der Einzelkomponenten nicht möglich. Daher bleibt das
Gesamtsystem maßgebend.
4.2 Baugrund und Tragschichten
4.2.1 Allgemeines
Die Anforderungen an die einzelnen Schichten des Kunststoffrasensystems sind abhängig von der Nutzung
und Bauweise.
Der Baugrund und die Tragschichten sind wichtige Bestandteile des Kunststoffrasensystems. Sie haben
wesentliche technische Funktionen zu erfüllen, die die Gebrauchstauglichkeit und die Erhaltung der Sportund Schutzfunktion langfristig sicherstellen.
4.2.2 Baugrund
Die Anforderungen an den Baugrund sind unabhängig von der verwendeten Elastikschicht. Vorgaben für die
Ausführung sind der DIN 18035-7:2014, 4.2 zu entnehmen.
4.2.3 Voruntersuchung des Baugrunds
Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.2.2
4.2.4 Kontrollprüfungen des Baugrunds
Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.2.3
4.2.5 Filterstabilität
Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.3
4.2.6 Tragschicht ohne Bindemittel
Für die Tragschicht ohne Bindemittel gilt DIN 18035-7:2014-10, 4.4.
4.2.7 Nivellierschicht ohne Bindemittel
Die Verlegung werkmäßig vorgefertigter Elastikschichten bedingt von der DIN 18035-7 abweichende
Anforderungen bezüglich Zusammensetzung und Ebenheit. Für das Baustoffgemisch zur Herstellung der
Nivellierschicht ohne Bindemittel gilt bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten Tabelle 1. Für die
eingebaute Nivellierschicht ohne Bindemittel gilt bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten
Tabelle 2.
11
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 1 — Anforderungen und Laborprüfungen für die Nivellierschicht ohne Bindemittel
Zeile
a
Eigenschaft
Anforderung
Prüfung nach
1
Widerstand gegen Frost
Natürliche Gesteinskörnungena mit
einem Frostwiderstand der
Kategorie F4 (Verlust ≤ 4 mm)
DIN EN 1367-1
2
Körnung
0/4 mm oder 0/5 mm gestufter
Kornaufbau; Kornformkennzahl SI 50
überwiegend gedrungen
DIN 18123
3
Mindestdicke
15 mm
–
4
Verdichtungsgrad, DPr
> 0,95
DIN 18125-2
DIN 18127
5
Wasserdurchlässigkeit, k*
≥ 1 × 10–2 cm/s
DIN 180355:2007-08, 6.6.1
6
Oberflächenscherfestigkeit
> 50 N/m2
DIN 180355:2007-08
Zulässig sind alle natürlichen Gesteinskörnungen, die den Anforderungen im Straßenbau nach TL Gestein-StB 04
entsprechen.
Für den Umfang der Kontrollprüfung gilt Tabelle 1, Zeilen 1, 2, 4, 5, 6.
Tabelle 2 — Anforderungen an die eingebaute Nivellierschicht ohne Bindemittel
Zeile
Eigenschaft
Anforderung
Prüfung nach
1
Körnung
0/4 mm oder 0/5 mm
Massenanteil an Bestandteilen
d ≤ 0,063 mm höchstens 5 % im
eingebauten Zustand
DIN 18123
2
Mindestdicke
15 mm
–
3
Wasserinfiltrationsrate Ic
≥ 500 mm/h
DIN EN 12616
4
Gefällea
≤ 1 % (soweit nicht andere Gefälle
funktionell und/oder sportfunktionell
gefordert werden, z. B. Tennisplätze
höchstens 0,5 % Querneigung)
Nivellement
5
Höhenlage
Grenzabmaß von der
Nennhöhe: ± 15 mm
Nivellement
6
Ebenheit
Stichmaße als Grenzwerte bei
Messpunktabstandb
1 m ≤ 3 mm;
4 m ≤ 8 mm
a
Verfüllte Kunststoffrasenbeläge ≤ 0,5 %.
b
Zwischenmaße sind linear zu interpolieren.
Für den Umfang der Kontrollprüfung gilt Tabelle 2, Zeilen 2 bis 6.
12
DIN 18202, mit
der Richtlatte nach
DIN EN 130367:2003-12,
A-Abweichung
E DIN SPEC 91335:2016-02
ANMERKUNG
Im Zweifelsfall kann eine Prüfung der Körnung nach Tabelle 2, Zeile 1, notwendig werden.
4.3 Vorgefertigte Elastikschicht
4.3.1 Allgemeines
Bei den in diesem Dokument beschriebenen Elastikschichten handelt es sich ausschließlich um werkmäßig
vorgefertigte Elastikschichten.
Es gibt viele verschiedene Elastikschichten, die sich im Materialtyp, Gewicht oder der Dicke unterscheiden.
Trotz der Unterschiede können unterschiedliche Elastikschichten im Gesamtsystem identische
Eigenschaften aufweisen.
Als Elastikschicht kommen zum Beispiel folgende Materialtypen zum Einsatz:
⎯ expandierte Kunststoffe;
⎯ Monofilamentstrukturen;
⎯ gebundene Gummigranulate.
ANMERKUNG
In 4.3.2 sind Kennwerte vermerkt, die jede vorgefertigte Elastikschicht aufweisen muss. In Abschnitt 5
werden die produktspezifischen Merkmale und Stoffkennwerte beschrieben.
4.3.2 Anforderungen und Eigenschaften von vorgefertigten Elastikschichten
Für die Anforderungen an die vorgefertigte Elastikschicht gilt Tabelle 3.
Tabelle 3 — Anforderungen an und Labor- sowie Kontrollprüfungen für die vorgefertigte
Elastikschicht
Zeile
Eigenschaft
Anforderung
Prüfung nach
1
Kraftabbau
≥ SA1 b
DIN EN 14808
2
Wasserdurchlässigkeit
≥ 500 mm/h
DIN EN 12616
3
Zugfestigkeit im ungealterten
Zustanda
≥ 0,15 N/mm2
DIN EN 12230
4
Zugfestigkeit im gealterten
Zustanda
≥ 0,15 N/mm2
DIN EN 12230
5
Dicke
≥ 6,0 mm
DIN EN 1969:200008, Verfahren A
a
Die Prüfung der Zugfestigkeit der vorgefertigten Elastikschicht ist nach DIN EN 15330-1
durchzuführen.
b
Klassifizierung Kraftabbau (SA) nach DIN EN 15330-1:2013, 4.74 Tabelle 2
Für den Umfang der Kontrollprüfung gilt Tabelle 3, Zeile 1 bis 5. Die Alterung ist nach DIN EN 13817
durchzuführen.
ANMERKUNG 1 Bei Kontrollprüfungen werden von der Baustelle Muster entnommen. Prüfungen erfolgen im Labor.
ANMERKUNG 2 Die in Tabelle 3 aufgeführten Anforderungen gelten für alle vorgefertigten Elastikschichten,
unabhängig von Materialtyp, Gewicht oder Dicke.
13
E DIN SPEC 91335:2016-02
4.3.3 Anforderungen an den Einbau von vorgefertigten Elastikschichten
Die Anforderungen an den Einbau und die Pflege des Kunststoffrasensystems werden in DIN EN 15330-1
geregelt.
Vorgefertigte Elastikschichten müssen plan aufliegen und an den Stößen bündig verlegt werden. Es müssen
die jeweiligen Einbauhinweise der Hersteller beachtet werden.
Beim Bau von unverfüllten und teilverfüllten Kunststoffrasensystemen für den Hockeysport (bis zu
20 kg/m2 Füllmaterial) ist der Kunststoffrasenbelag, unabhängig der verwendeten Elastikschicht, am Rand
zu fixieren, um die Sport- und Schutzfunktion auch langfristig gewährleisten zu können.
4.3.4 Sonderbauformen
4.3.4.1
Bauweise mit horizontaler Dränage
Kunsttstoffrasensysteme mit horizontalem Dränagesystem ermöglichen eine beschleunigte Wasserabfuhr.
Zudem werden diese Konstruktionen auch auf toxisch bedenklichen Böden verwendet.
Es gibt zwei Varianten dieser Systeme:
⎯ Systeme bestehend aus zwei Schichten – eine Elastikschicht und eine Dränageschicht.
⎯ Systeme bestehend aus nur einer Schicht – die Dränage ist in der Elastikschicht integriert.
Für die Elastikschicht mit zusätzlichem oder integriertem horizontalem Dränagesystem bleiben die
Anforderungen an die Einzelschichten sowie an das Gesamtsystem unverändert.
Bei der Auswahl und Berechnung der Dränageanforderung sind die vorliegenden orts- und
projektspezifischen Gegebenheiten zu prüfen und nach DIN EN 752 festzulegen.
Für die horizontale Dränage gilt bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten Tabelle 4.
Tabelle 4 — Anforderungen an die horizontale Dränagekapazität
Zeile
Eigenschaft
Anforderung
Methode
1
Wasserableitvermögen in der
Ebene in l/(m ⋅ s)a
Ortsabhängig
nach
DIN EN 752
DIN EN ISO 12958
a
Das Wasserableitvermögen der Drainageschicht ist in Abhängigkeit der Neigung anzugeben
(üblicherweise 1 % Neigung bei 2 kPa Auflast).
Die Berechnung der Dränagekapazität muss nach DIN EN 752 sowie DWA-A 118 erfolgen.
4.4 Kunststoffrasenbelag
Für den Kunststoffrasenbelag gelten die Anforderungen nach DIN EN 15330-1.
In diesem Dokument werden nur informative Aspekte zum Kunststoffrasenbelag behandelt.
14
E DIN SPEC 91335:2016-02
4.5 Füllmaterialien
4.5.1 Allgemeines
Kunststoffrasensysteme können mit Füllmaterialien wie Sand oder Gummi gefüllt werden. Diese körnigen
Materialien werden zur Erfüllung der erforderlichen Leistungseigenschaften nach DIN EN 15330-1
eingesetzt.
4.5.2 Anforderungen an das Füllmaterial
Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.11
4.6 Umweltverträglichkeit
Bei der Bauausführung sind stets die jeweils aktuell gültigen Gesetze und Vorschriften zu beachten.
Nach DIN 18035-7:2014-10, Tabelle B.1
4.7 Verlegung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.13
4.8 Spielfeldmarkierung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 4.14
5
Stoffkennwerte und beschreibende Merkmale
Für vorgefertigte Elastikschichten gilt Tabelle 5.
Tabelle 5 — Festlegung der Stoffkennwerte von vorgefertigten Elastikschichten
a
Zeile
Eigenschaft
Prüfung nach
1
Kraftabbau in %
DIN EN 14808
2
Wasserinfiltrationsrate IA in
mm/h
DIN EN 12616
3
Zugfestigkeit im ungealterten
Zustanda N/mm2
DIN EN 12230
4
Zugfestigkeit im gealterten
Zustanda N/mm2
DIN EN 12230
5
Dicke in mm
DIN EN 1969
Die Prüfung der Zugfestigkeit der vorgefertigten Elastikschicht ist nach
DIN EN 15330-1 durchzuführen
Für
elastische
Füllstoffe
gilt
DIN 18035-7:2014 10, Tabelle 18.
bei
der
Verwendung
vorgefertigter
Elastikschichten
Für vorgefertigte Elastikschichten gilt Tabelle 6.
15
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 6 — Beschreibende Merkmale für vorgefertigte Elastikschichten
Zeile
Merkmal
Verbindlichkeit
Angabe oder Prüfung nach
1
Produktbezeichnung
verbindlich
Produktnamen
2
Materialaufbau
verbindlich
Beschreibunga
3
Materialbeschreibung
verbindlich
Beschreibungb
4
Kraftabbau
verbindlich
DIN EN 14808
5
Dicke
verbindlich
DIN EN 1969
6
Zugfestigkeitc
verbindlich
DIN EN 12230
7
Wasserinfiltrationsrate IA
verbindlich
DIN EN 12616
8
Rohdichted
freiwillig
DIN EN ISO 845
9
Flächenbezogene Masse
freiwillig
DIN EN ISO 23997
10
Wasseraufnahme
freiwillig
ISO 2896
11
Druckverformungsmoduld
freiwillig
DIN EN ISO 3386-1 und
DIN EN ISO 3386-2
12
Druckverformungsrestd
freiwillig
DIN EN ISO 1856
13
Bruchdehnung
freiwillig
DIN EN ISO 10319 oder DIN EN 12230
oder DIN EN ISO 1798
14
Wasserableitvermögen (in
der Ebene)
freiwillig
DIN EN ISO 12958
a
Zum Beispiel PE-Schaumstoff mit aufkaschiertem Vlies; Gummigranulate mit PU gebunden; Monofilamentstruktur mit
Vlieskaschierung, PU-Schaumstoff, EPP-Schaumstoff etc.
b
Zum Beispiel SBR Granulate auf Recyclebasis mit PU-Elastomer gebunden, Schlitzung, Perforation, Farbe.
c
Die Prüfung der Zugfestigkeit der vorgefertigten Elastikschicht ist nach DIN EN 15330-1 durchzuführen.
d
Wenn vom Produkt keine geeigneten Prüfkörper entnommen werden können, muss auf Vormaterial ausgewichen werden.
Für elastische Füllstoffe ist bei der Verwendung vorgefertigter Elastikschichten DIN 18035-7:2014-10,
Tabelle 20, anzuwenden.
6
Prüfungen
6.1 Allgemeines
6.1.1 Eignungsprüfung
Für die Eignungsprüfung der einzelnen Schichten gelten die Tabellen 1, 3 und 4. Für die Eignungsprüfung
mineralischer und elastischer Füllstoffe gelten die Anforderungen nach DIN 18035-7:2014-10, Tabelle 14
und Tabelle 15.
Die Ergebnisse der Eignungsprüfung sind in einem Prüfbericht zu dokumentieren.
Ändern sich diese Voraussetzungen, ist die Eignung des Kunststoffrasensystems erneut nachzuweisen. Zur
Feststellung von Änderungen dienen die Stoffkennwerte und beschreibenden Merkmale nach den Tabellen
des Abschnitts 5 sowie die Beschreibung der Systemteile im Prüfbericht.
16
E DIN SPEC 91335:2016-02
6.1.2 Qualitätsüberwachung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 6.2
6.1.3 Kontrollprüfung
Kontrollprüfungen werden durch den Auftraggeber veranlasst.
Für Kontrollprüfungen der Kunststoffrasenfläche, falls beauftragt, gelten die Anforderungen nach
DIN EN 15330-1.
Kontrollprüfungen an der vorgefertigten Elastikschicht haben nach 4.3.2 zu erfolgen.
6.2 Prüfverfahren
6.2.1 Druckverformungsrest
6.2.1.1
6.2.1.1.1
Bestimmung der Restverformung
Allgemeines
Um die Elastizität der Einstreugranulate zu prüfen, wird das Material einer Druckverformungsprüfung
unterzogen.
6.2.1.1.2
Prüfkörper
Einstreugranulat für drei Messungen der entsprechenden Körnung.
6.2.1.1.3
Prüfeinrichtung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.1.3
6.2.1.1.4
Durchführung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.1.4
6.2.1.1.5
Auswertung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.1.5
6.2.1.2
Bestimmung der Restverformung nach Alterung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.5.2
6.2.2 Bewitterung des Einstreugranulats mit Xenonstrahlung
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.6
6.2.3 Beanspruchung durch heißes Wasser und Wärme
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.7
6.2.4 Auswirkungen auf den Boden und das Grundwasser
Nach DIN 18035-7:2014-10, 7.8
17
E DIN SPEC 91335:2016-02
6.3 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss mindestens folgende Angaben enthalten:
⎯ Auftraggeber;
⎯ Verweisung auf dieses Dokument mit Ausgabedatum, DIN SPEC 91335:2015;
⎯ Produktname;
⎯ Beschreibung der Einzelkomponenten;
⎯ Herstellerbezeichnungen;
⎯ Prüfklima;
⎯ Prüfzeitraum;
⎯ Ergebnisse der Prüfungen (Messwerte).
7
Außersportliche Nutzung
Bei der außersportlichen Nutzung der Sportstätten sind Belastungen des Systems möglich, die nicht durch
übliche Anforderungen abgedeckt sind und zu Beschädigungen führen können. Hierzu sind weitere
Schutzmaßnahmen zum Erhalt des Systems notwendig.
Es müssen die jeweiligen Schutzmaßnahmen der Hersteller beachtet werden.
18
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang A
(informativ)
Beispiel für Bauweise
Legende
1 Kunststoffrasen gefüllt
2 vorgefertigte Elastikschicht
3 Nivellierschicht
4 Tragschicht ohne Bindemittel
5 Filterschicht
6 Baugrund
Bild 1 — Bauweise von Kunststoffrasensystemen mit gefülltem Kunststoffrasenbelag
19
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang B
(informativ)
Glossar: Kunststoffrasenbelag
Tabelle 7 — Erläuterung verschiedener Merkmale von Kunststoffrasenbelägen
Merkmale
Beschreibung
Monofilament
Einzelne Faser, nicht geschnitten und fibrilliert
Bändchen
Aus einer Folie geschnittene Faser
Fibrillieren
Anschneiden einer Faser (Bändchen), zum Öffnen und Spleißen dieser
Faserdicke
Dicke der Faser, gemessen in µm (Mikrometer) an ihrer dicksten Stelle
Faserfeinheit
Gewicht der Faser in Gramm je 10 000 Laufmeter = dtex
Poleinsatzgewicht
Gewicht der eingesetzten Fasern je Quadratmeter
Noppenzahl
Anzahl der (Nadel-)Stiche je Quadratmeter
Diese ergibt sich aus der Relation Teilung und Stichzahl (siehe Anhang C)
Faserstruktur
Gerade oder gekräuselt/texturiert
Monoshape
Massive Faserstruktur, keine deutlichen Ausdünnungen am Rand
Vorteil: hohe Verschleißresistenz
Nachteil: wenn nicht weiter profiliert, schlechtes Aufrichtverhalten
Definition: Einzeln extrudiertes Monofilament
mittlere Faserdicke ≥ 50 % der maximalen Faserdicke
Multishape
Massiv im Kern, sonst aber ausdünnend
Vorteil: elastisch und gutes Aufrichtverhalten
Nachteil: hoher Verschleiß
Definition: Einzeln extrudiertes Monofilament
mittlere Faserdicke < 50 % der maximalen Faserdicke
Profilierung
Bei der Extrusion spezielle Profilierung der Faser (nur Monofilamente),
z. B. Spiralextrusion für bessere Aufrichtbarkeit (mit „Memory-Effekt“) oder Ähnliches.
Nachträgliche Behandlungen wie Kräuselungen/Texturationen sind davon
ausgenommen
Tufting
Herstellungsverfahren für Kunststoffrasenbeläge, in 4 m bis 5 m breiten Bahnen
Produktionsverfahren
gerade getuftet, ohne Stichversatz ist Standard; bei besonders weiten Nadelabständen
(Teilung, siehe Anhang C) auch mit Stichversatz
Polhöhe
Höhe der Fasern über OK Trägergewebe
Stichzahl
Anzahl der Stiche je 10 cm bzw. 100 cm
Teilung
Abstand der Nadeln bzw. der Stichreihen zueinander, gemessen in mm (in Inch);
Relationstabelle Teilung – Stichzahl siehe Anhang C
Erstrücken
Trägergewebe, in welches die Fasern eingetuftet werden
Zweitrücken
Verstärkung des Erstrückens, z. B. durch Nadelvlies, Glasfasern oder Ähnliches
Rückenbeschichtung
Gewicht der zur Stabilisierung und Fixierung angebrachten Flüssigkeit unterhalb des
Erstrückens, in der Regel Latex
Gesamtgewicht
Summe aus Poleinsatzgewicht, Erstrücken, evtl. Zweitrücken und Rückenbeschichtung
20
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang C
(informativ)
Noppenzahl aus Teilung und Stichzahl
Tabelle 8 — Relationstabelle für Noppenzahl aus Teilung und Stichzahl (1 von 3)
Teilung
in mm
(in Inch)
Stichzahl/100 cm
100
110
120
130
140
150
160
170
180
190
200
210
220
230
4,0
(5/32)
25 000
27 500
30 000
32 500
35 000
37 500
40 000
42 500
45 000
47 500
50 000
52 500
55 000
57 500
4,8
(3/16)
21 000
23 100
25 200
27 300
29 400
31 500
33 600
35 700
37 800
39 900
42 000
44 100
46 200
48 300
7,9
(5/16)
12 500
13 750
15 000
16 250
17 500
18 750
20 000
21 250
22 500
23 750
25 000
26 250
27 500
28 750
9,5 (3/8)
10 500
11 550
12 600
13 650
14 700
15 750
16 800
17 850
18 900
19 950
21 000
22 050
23 100
24 150
15,9
(5/8)
6 300
6 930
7 560
8 190
8 820
9 450
10 080
10 710
11 340
11 970
12 600
13 230
13 860
14 490
19,1
(3/4)
5 250
5 775
6 300
6 825
7 350
7 875
8 400
8 925
9 450
9 975
10 500
11 025
11 550
12 075
21
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 9 — (2 von 3)
Stichzahl/100 cm
Teilung in
mm
(in Inch)
240
250
260
270
280
290
300
310
320
330
340
350
360
370
4,0 (5/32)
60 000
62 500
65 000
67 500
70 000
72 500
75 000
77 500
80 000
82 500
85 000
87 500
90 000
92 500
4,8 (3/16)
50 400
52 500
54 600
56 700
58 800
60 900
63 000
65 100
67 200
69 300
71 400
73 500
75 600
77 700
7,9 (5/16)
30 000
31 250
32 500
33 750
35 000
36 250
37 500
38 750
40 000
41 250
42 500
43 750
45 000
46 250
9,5 (3/8)
25 200
26 250
27 300
28 350
29 400
30 450
31 500
32 550
33 600
34 650
35 700
36 750
37 800
38 850
15,9 (5/8)
15 120
15 750
16 380
17 010
17 640
18 270
18 900
19 530
20 160
20 790
21 420
22 050
22 680
23 310
19,1 (3/4)
12 600
13 125
13 650
14 175
14 700
15 225
15 750
16 275
16 800
17 325
17 850
18 375
18 900
19 425
Tabelle 10 — (3 von 3)
Teilung
in mm
(in
Inch)
4,0
(5/32)
4,8
(3/16)
7,9
(5/16)
9,5
(3/8)
15,9
(5/8)
19,1
(3/4)
22
Stichzahl/100 cm
380
390
400
410
420
430
440
450
460
470
480
490
500
95 000
97 500
100 000
102 000
105 000
107 500
110 000
112 500
115 000
117 500
120 000
122 500
125 000
79 800
81 900
84 000
86 100
88 200
90 300
92 400
94 500
96 600
98 700
100 800
102 900
105 000
47 500
48 750
50 000
51 250
52 500
53 750
55 000
56 250
57 500
58 750
60 000
61 250
62 500
39 900
40 950
42 000
43 050
44 100
45 150
46 200
47 250
48 300
49 350
50 400
51 450
52 500
23 940
24 570
25 200
25 830
26 460
27 090
27 720
28 350
28 980
29 610
30 240
30 870
31 500
19 950
20 475
21 000
21 525
22 050
22 575
23 100
23 625
24 150
24 675
25 200
25 725
26 250
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang D
(informativ)
Belagstypen
Tabelle 11 — Belagstyp A – Einbauempfehlung für Fußballspielfelder
Eigenschaft
Ausprägung
Typ
A.1
A.2
A.3
B.1
Faser
Monofilament
Monofilament
Monofilament
Monofilament
Struktur
gerade
gerade
gerade
gerade
Füllung
Zweilagig, mineralischer
und elastischer Füllstoff
Zweilagig, mineralischer
und elastischer Füllstoff
Zweilagig, mineralischer
und elastischer Füllstoff
unverfüllt
Polhöhe in mm
35 bis 45
35 bis 45
35 bis 45
25 bis 35
Freier Polüberstand in mm
8 bis 20
8 bis 20
8 bis 20
25 bis 35
Faserdicke in µm
≥ 200
≥ 300
≥ 300
≥ 220
Fasergewicht je Einzelfaser in dtex
≥ 2 000
≥ 2 000
≥ 2 000
≥ 1 350
Poleinsatzgewicht in g/m2
≥ 1 000
≥ 1 000
≥ 1 200
≥ 2 000
Noppenzahl in Stück/m2
≥ 8 800
≥ 8 800
≥ 11 300
≥ 25 000
Sportartspezifische Eignung
++++
+++
+++++
++
Haltbarkeit
+++
+++++
+++++
+++
Systemerwärmung
□□
□□□
□
□
Beregnungsbedarf
□
□□
□
□□□
Pflegeaufwand
□□
□□□
□
□
Es bedeuten:
+
niedrig
+++++
hoch
□
□□□□□
gering
hoch
23
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 12 — Belagstypen B, C und D – Einbauempfehlung für Hockeyspielfelder
Eigenschaft
Ausprägung
Typ
B.1
B.2
C.1
C.2
D.1
D.2
Faser
Monofilament
Bändchen, fibriliert
Monofilament
Bändchen, fibriliert
Monofilament
Bänchen, fibriliert
Struktur
gekräuselt
gekräuselt
gekräuselt
gekräuselt
gekräuselt
gekräuselt
Füllung
Unverfüllt
Unverfüllt
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Polhöhe in mm
10 bis 15
10 bis 15
20 bis 25
20 bis 25
20 bis 25
20 bis 25
Füllhöhe
—
—
≥ 15 mm
≥ 15 mm
≥ 90 %
≥ 90 %
Faserdicke in µm
≥ 100
≥ 60
≥ 100
≥ 60
≥ 100
≥ 50
Poleinsatzgewicht in g/m2
≥ 1 500
≥ 1 800
≥ 1 350
≥ 1 600
≥ 1 000
≥ 950
Rückengebwebe in g/m2
≥ 350
≥ 350
≥ 250
≥ 250
≥ 150
≥ 150
Sportartspezifische Eignung
+++++
++++
++++
++++
+++
+++
Haltbarkeit
+++++
++++
++++
+++
++++
+++
Beregnungsbedarf
□□□□□
□□□□□
□□□
□□□
□
□
Pflegeaufwand
□
□
□□
□□
□□□
□□□
Es bedeuten:
24
+
+++++
niedrig
hoch
□
□□□□□
gering
hoch
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 13 — Belagstyp E – Einbauempfehlung für Tennisspielfelder
Eigenschaft
Ausprägung
Typ
E.1
E.2
E.3
E.4
E.5
Faser
Bändchen, fibriliert
Monofilament
Bändchen, fibriliert
Monofilament
Bändchen, fibriliert
Struktur
gerade
gerade
gerade
gerade
gerade
Füllung
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand
Einlagig verfüllt
Quarzsand, farbig
Polhöhe in mm
20 bis 25
20 bis 25
10 bis 15
10 bis 15
10 bis 15
Füllhöhe %
90
90
90
90
≥ 100
Faserdicke in µm
≥ 100
≥ 150
≥ 100
≥ 100
≥ 100
Noppenzahl in Stück/m2
≥ 20 000
≥ 20 000
≥ 40 000
≥ 40 000
≥ 40 000
Sportartspezifische Eignung
++
++
+++
+++
++++
Haltbarkeit
++
+++
+++
++++
+++
Beregnungsbedarf
□
□
□
□
□
Pflegeaufwand
□□
□□
□□
□□
□□
Es bedeuten:
+
+++++
niedrig
hoch
□
□□□□□
gering
hoch
25
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 14 — Belagstyp F – Einbauempfehlung für Kombinationsspielfelder Fußball – Hockey/Mulitfunktionale Spielfelder/öffentlich
zugängliche (Klein)-Spielfelder
Eigenschaft
Typ
F.1
F.2
F.3
Faser
Monofilament
Monofilament
Monofilament
Struktur
gekräuselt
gekräuselt
gekräuselt
Füllung
Zweilagig, mineralischer
und elastischer Füllstoff
Zweilagig, mineralischer
und elastischer Füllstoff
Einlagig
nur Quarzsand
Polhöhe gestreckt in mm
35 bis 45
35 bis 45
25 bis 35
Füllhöhe in %
60 bis 80
60 bis 80
70 bis 90
Faserdicke in µm
≥ 200
≥ 200
≥ 200
Fasergewicht je Einzelfaser in dtex
≥ 1 300
≥ 1 300
≥ 1 300
Poleinsatzgewicht in g/m2
≥ 800
≥ 1 050
≥ 1 200
Noppenzahl in Stück/m2
≥ 11 000
≥ 15 000
≥ 17 500
Sportartspezifische Eignung
— Fußball
— Hockey
— Multisport
+
++
++
++
+++
+++
+
+++
+++
Haltbarkeit
++
++
+
Pflegeaufwand
□□□
□□
□
Es bedeuten:
26
Ausprägung
+
+++++
niedrig
hoch
□
□□□□□
gering
hoch
E DIN SPEC 91335:2016-02
Tabelle 15 — Belagstyp G – Einbauempfehlung für Kombinationsspielfelder Fußball – Rugby/American Football
Eigenschaft
Ausprägung
Typ
E.1
Faser
Monofilament
Struktur
gerade
Füllung
Zweilagig, mineralischer
und elastischer Füllstoff
Polhöhe gestreckt in mm
60
Freier Polüberstand in mm
10 bis 20
Faserdicke in µm
≥ 300
Fasergewicht je Einzelfaser in dtex
≥ 2 000
Poleinsatzgewicht in g/m2
≥ 1 500
Noppenzahl in Stück/m2
≥ 8 000
Sportartspezifische Eignung
— Fußball
— Rugby/American Football
++++
+++++
Haltbarkeit
+++++
Systemerwärmung
□□
Beregnungsbedarf
□
Pflegeaufwand
□□□
Es bedeuten:
+
+++++
niedrig
hoch
□
□□□□□
gering
hoch
27
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang E
(informativ)
Empfehlung für den Vergleich von Kunstrasenbelägen
Die in Tabelle E.1 aufgeführten Eigenschaften sollten miteinander verglichen werden, um einen neutralen
und unabhängigen Vergleich von gleichwertigen Produkten herzustellen:
Tabelle 16 — Sonstige Qualitätsmerkmale
Beschreibung
Anforderung
Bieterangabe
Belagstyp nach diesem Dokument
Entsprechend Anhang D
…
Fasertyp
Entsprechend Anhang D
…
Faserstruktur
Entsprechend Anhang D
…
Faserprofil für Aufrichtbarkeit
ohne oder z. B. Spirale o. ä.
…
Füllung
zu beschreiben
…
Polhöhe in mm
zu beschreiben
…
Freier Polüberstand
zu beschreiben
…
Faserdicke in µm
Entsprechend Anhang D
…
Fasergewicht Einzelfaser dtex
Entsprechend Anhang D
…
Poleinsatzgewicht g/m2
Entsprechend Anhang D
…
Noppenzahl Stück/m2
Entsprechend Anhang D
…
Ferner empfiehlt sich zusätzlich zur Eignungsprüfung nach DIN EN 15330-1, Kontrollprüfungen vor Ort
durchzuführen. Diese sollten direkt vom Auftraggeber beauftragt werden.
ANMERKUNG
Kontrollprüfungen sind rein optional und können auch nur teilweise durchgeführt werden.
Folgende Kontrollprüfungen werden an der Elastikschicht durchgeführt:
Felduntersuchungen der Elastikschicht einschließlich Dokumentation und Auswertung nach DIN EN 153301 beziehungsweise FIFA Quality Concept oder nach Tabelle 3.
Anzahl der Messpunkte: jeweils 6
Untersuchung von:
⎯ Bestimmung der Dicke;
⎯ Kontrolle der Ebenheit.
Folgende Kontrollprüfungen werden am Kunststoffrasensystem durchgeführt:
Laboruntersuchungen Kunststoffrasen, an zu entnehmender Probe:
⎯ Feststellung der Stoffkennwerte.
28
E DIN SPEC 91335:2016-02
Felduntersuchungen Kunststoffrasensystem einschließlich
DIN EN 15330-1 beziehungsweise FIFA Quality Concept.
Dokumentation
und
Auswertung
nach
Anzahl der Messpunkte: jeweils 6
Untersuchung von:
⎯ Kraftabbau;
⎯ Wasserdurchlässigkeit;
⎯ Ballreflexion.
29
E DIN SPEC 91335:2016-02
Anhang F
(informativ)
Empfehlungen für Füllstoffe in Hinblick auf Feinstaubbildung
Bei der Verwendung von Füllstoffen können die in Tabelle F.1 aufgeführten Empfehlungen angewendet
werden.
Tabelle 17 — Empfehlungen zur Feinstaubbildung von Füllstoffen
Zeile
Eigenschaft
Empfehlung
Prüfung nach
1
Feinstaub
höchstens gering staubend
DIN EN 15051,
Verfahren Aa
2
Feinstaub nach
Abriebprüfung
höchstens gering staubend
DIN EN 15051,
Verfahren A
a
30
Abweichend von der Vorgabe der DIN EN 15051, Verfahren A, werden nicht 35 cm3 sondern 35 g Probe untersucht,
damit die einzelnen Feinstaubfraktionen sicher bestimmt werden können.
E DIN SPEC 91335:2016-02
Literaturhinweise
DIN EN 15051, Arbeitsplatzatmosphäre — Messung des Staubungsverhaltens von Schüttgütern —
Anforderungen und Referenzprüfverfahren
FLL-Empfehlungen für die Pflege und Nutzung von Sportanlagen im Freien — Planungsgrundsätze3)
FGSV 535, Merkblatt für die Anwendung von Geotextilien und Geogittern im Erdbau des Straßenbaus4)
FGSV 539/RAS-Ew, Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS) — Teil: Entwässerung (RAS-Ew)4)
Wettkampfbestimmungen der FIFA5)
Wettkampfbestimmungen der FIH6)
Wettkampfbestimmungen der ITF7)
Wettkampfbestimmungen der IRB8)
FIFA Quality Concept5)
3) Zu beziehen bei: Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. – (FLL), Friedensplatz 4,
53111 Bonn.
4) Zu beziehen bei: FGSV Verlag GmbH, Wesslinger Str. 17, 50999 Köln.
5) Zu beziehen bei: FIFA, Fédération Internationale de Football Association, FIFA-Straße 20, P.O. Box 8044 Zürich,
Switzerland.
6) Zu beziehen bei: FIH, Fédération Internationale de Hockey, Rue du Valentin 61, CH-1004 Lausanne, Switzerland.
7) Zu beziehen durch: ITF, International Tennis Federation, Bank Lane, Roehampton, London SW 15 5 XZ, United
Kingdom.
8) Zu beziehen durch: IRB, International Rugby Board, Huguenot House, 35-38 St. Stephen’s Green, Dublin 2, Ireland.
31