IG Zivilflugplatz Dübendorf NEIN www.zivilflugplatz‐duebendorf‐nein.ch Medienmitteilung Volketswil, 15. Januar 2016 Massloser ziviler Flugbetrieb auf dem Militärflugplatz Dübendorf während WEF 2016 Die „IG Zivilflugplatz Dübendorf NEIN“ nimmt mit Befremden zur Kenntnis, dass das VBS und BAZL einen ausgeweiteten zivilen Flugbetrieb auf dem Militärflugplatz Dübendorf infolge des World Economy Forums (WEF) in Davos bewilligt hat. Auf undurchsichtige Weise wird damit versucht, durch die Hintertüre des WEF einen zivilen Flughafenbetrieb zu etablieren. Für den zivilen Flugbetrieb verstärkt die Armee die Sicherheitsmassnahmen im Flughafengelände mit 100 Soldaten, Zollbehörden betreiben eine zusätzliche Schengen‐ Aussengrenze und ausserhalb muss die Kantonspolizei Mehrschichten schieben. Es werden gemäss Aussage der Luftwaffe die gesamten Sicherheitsleistungen und Zollaufwendungen für den Betrieb eines vorübergehenden zivilen Flugplatzes gratis und franko bereitgestellt. Dies widerspricht dem im Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) verankerten Grundsatz der Kostenwahrheit (siehe Teil IIIB ‐ Konzeptionelle Ziele und Vorgaben). Der Staat darf nicht mit Steuergeldern die ‐ aus ökologischer Sicht ‐ äusserst fragwürdige Privatfliegerei unterstützen. Die Ökologie war lange Zeit das Argument für die Etablierung einer Zollabfertigung in Dübendorf. Somit sollten Leerflüge von Kloten nach Dübendorf vermieden werden. Heute kann man klar erkennen, dass dies ein vorgeschobenes Argument der Zivilaviatik‐Lobby war. Nach Aussage der Luftwaffe können dieses Jahr in Dübendorf Flugzeuge landen und direkt wieder starten ohne zu parkieren. Ebenfalls werden weitere zivile Helikopterbewegungen von Kloten nach Dübendorf ausgelagert. Ein Passagier kann sogar in Dübendorf in einen Helikopter einsteigen, ohne dass er vorher mit einem Businessjet dort gelandet ist. Dieser WEF‐Flugbetrieb ist nur ein Vorgeschmack was der Region um den Militärflugplatz Dübendorf in der Zukunft blühen könnte. Denn ungeachtet sämtlicher Äusserungen von vielen Anwohnern, Gemeinden und des Kantons verfolgt der Bund seine Pläne und will im dichtest besiedelten Gebiet einen zweiten zivilen Flugplatz (nebst dem Flughafen Kloten) errichten. Kontakt: Oliver Müller Präsident IG Zivilflugplatz Dübendorf NEIN praesident@zivilflugplatz‐duebendorf‐nein.ch ___________________________________________________________________________ Der Verein „IG Zivilflugplatz Dübendorf NEIN“ wurde im Jahre 2015 gegründet und bezweckt die Verhinderung von Zivilaviatik auf dem Militärflugplatz Dübendorf. Die IG setzt sich gegen ausgedehnte Betriebszeiten (vom frühen Morgen bis in den späten Abend und an den Wochenenden), gegen eine verdoppelte Anzahl Flugbewegungen und gegen Subventionen für die Privatfliegerei ein. Sie möchte die Errichtung einer 4. Piste von Kloten am Flugplatz Dübendorf verhindern und die Lebensqualität im Glattal erhalten.
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