Sperrfrist: 11. Dezember 2015, 15.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, zur Verabschiedung des Ärztlichen Direktors des Universitätsklinikums Würzburg, Prof. Christoph Reiners, am 11. Dezember 2015 in Würzburg Lieber Herr Professor Reiners! Die Würzburger Universitätsmedizin und Sie: Das ist eine lange und enge Beziehung. Schon während Ihres Studiums sind Sie hierher nach Würzburg gekommen – mehr oder weniger zielstrebig über Bonn, Wien und Kiel. Mit Ausnahme eines kurzen Gastspiels an der Gesamthochschule Essen sind Sie Würzburg immer treu geblieben. Sie haben hier die Universitätsmedizin stark geprägt und vorangebracht. -2- Ihre Verdienste als Nuklearmediziner und als engagierter Helfer gegen die Strahlenfolgen von Tschernobyl sind beeindruckend. Und auch Ihre Leidenschaft für den Einsatz moderner Kommunikations-Technologien auch in der Medizin ist bemerkenswert. Am 28. April 2000 hat Sie der Aufsichtsrat zum stellvertretenden Ärztlichen Direktor gewählt. Schon bald wurde Ihnen die Verantwortung des Ärztlichen Direktors übertragen – bis heute. Neun Jahre haben Sie das nebenamtlich getan, seit fünf Jahren haben Sie die Aufgabe erfolgreich ins Hauptamt geführt – und dabei – en passant – die Altersgrenze für Ärztliche Direktoren, die in Bayern zuvor als unverrückbar galt, nach oben geschoben. -3- Als Ärztlicher Direktor haben Sie mit vier Ministern zusammengearbeitet. In Ihrer stets freundlichen, in der Sache zielorientierten und unnachgiebigen Art haben Sie viel für die Würzburger Universitätsmedizin erreicht. Würzburg ist ein erfolgreicher Standort, der zusammensteht und gemeinsam marschiert – auch gegen München, wenn es darum geht, für Unterfranken das Beste zu erreichen. Mit der Amtszeit von Professor Reiners wird hier am Standort gebaut – Schlag auf Schlag: das Zentrum für Operative Medizin ZOM, das Zentrum für Innere Medizin, das Rudolf-Virchow-Zentrum oder die Sanierung der Zahnkliniken. -4- Für Projekte, die seit dem Jahr 2000 abgeschlossen werden konnten, haben Sie über eine halbe Milliarde Euro nach Würzburg geholt. Das ist ein mehr als ein ansehnlicher und durchaus überproportionaler finanzieller Anteil. Wichtige Maßnahmen befinden sich in der Bauausführung oder in der Planung. Diese Projekte umfassen nochmals deutlich über 300 Millionen Euro. Von nichts kommt nichts! Wer Sie in einer Aufsichtsratssitzung beim Tagesordnungspunkt „Bausachen“ erleben durfte, versteht, was gemeint ist: Ihre Leidenschaft, Ihr Engagement und Ihre Überzeugung, -5- mit der Sie die Themen darlegten, sind einzigartig. Ihre Hartnäckigkeit beim Einsatz für die Würzburger Universitätsmedizin war dabei immer gepaart mit Ideenreichtum und großer Flexibilität. Sie haben so auch unerwartete Herausforderungen gemeistert. In seiner heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat Herrn Professor Ertl als neuen Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Würzburg bestellt. Ihnen, sehr geehrter Herr Professor Ertl, wie auch Ihren Stellvertretern, Herrn Professor Roewer und Herrn Professor Ernestus, die ebenfalls heute bestellt wurden, -6- wünsche ich in den großen Fußstapfen Ihres Vorgängers viel Erfolg. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Lieber Herr Professor Reiners! Herzlichen Dank für Ihre engagierte Arbeit am Universitätsklinikum Würzburg. Ich freue mich, dass wir von Ihrer Kompetenz noch weiter profitieren dürfen: Denn dankenswerterweise haben Sie sich bereiterklärt, beim Aufbau des Zentrums Digitalisierung.Bayern zur Verfügung zu stehen. Alles Gute auch dabei!
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