SEITE 01 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 OBEN BLEIBEN Informationen aus der BORNACK Gruppe Ausgabe 9 DENKANSTÖSSE... Liebe Kunden und Freunde des Hauses BORNACK, Ich begrüsse Sie herzlich im neuen Jahr 2014 und wünsche Ihnen persönlich, beruflich und geschäftlich ein erfolgreiches Jahr mit vielen positiven Erlebnissen. Vielleicht kann BORNACK auch 2014 wieder einen Beitrag leisten, auch Ihre Arbeit sicherer und effizienter zu machen. Für BORNACK ist das Jahr 2014 ein besonderes Jahr! Vor 50 Jahren wurde BORNACK 2014 ist unser Jubiläums-Jahr, wir laden ein zum Erinnern... 1964 DAS GRÜNDUNGSJAHR VON BORNACK 50 JAHRE IST ES HER, DASS DAS UNTERNEHMEN BORNACK GEGRÜNDET WURDE. ANLASS GENUG EINEN BLICK ZURÜCK AUF DAS JAHR 1964 ZU WERFEN. 1964 ist nicht nur BORNACK entstanden – es war das bisher geburtenstärkste Jahr Deutschlands. 1.357.304 Babys wurden zur Welt gebracht, unter ihnen z.B. Jürgen Klinsmann, Henry Maske, Hape Kerkeling, Silvia Neid, Jan Josef Liefers und Heike Drechsler. Es ist der erste Jahrgang, der erst mit 67 in Rente darf. gegründet. Zu einer Zeit, als in Deutschland Handwerksbetriebe Treibriemen aus Leder und als 2. Standbein Sicherheitsgurte (Bauchgurte) für Wirtschaft Die Arbeitslöhne sind deutlich geringer als heutzutage, dennoch kann man aus heutiger Sicht über die Preise nur staunen: ein Kilogramm Brot kostet 99 Pfennig, ein Liter Diesel 52 Pfennig und ein Maß Bier auf dem Oktoberfest 2,20 DM. Feuerwehr, Bergbau und die Baubranche fertigten. Diese Feuerwehr-Bauchgurte gibt es übrigens heute noch, 50 Jahre später, – ein Beispiel wie sich große Organisationen mit sehr einengenden technischen Regeln nur langsam dem Stand der Technik anpassen. In einem halben Jahrhundert hat sich viel getan. Rohstoffe und Fertigungstechnologien haben sich weiterentwickelt. Das wirtschaftliche Umfeld hat sich verändert: 1970 wurde das erste Arbeitssicherheitsgesetz in Deutschland verabschiedet, welches die Stellung der Arbeitssicherheit in den Unternehmen und in der Gesellschaft auf ein wichtiges Niveau anhob. Die europäische Wirtschaftsunion hat nach 1990 den Markt Eine „Revolution in der Damenmode“ ruft die Modeschöpferin Mary Quant mit dem Minirock hervor, der wenige Jahre später durch das Model Twiggy eine ganze Generation prägt. Einen ähnlichen Erfolg feiert in den USA das Sportcoupé Ford Mustang, das in diesem Jahr erstmals vom Band rollt. Mit knapp 680.000 im ersten Modelljahr verkauften Fahrzeugen hält er bis heute den US-Rekord. Politik Die Bundesrepublik schließt mit Portugal eine Anwerbevereinbarung für Gastarbeiter ab. Der Portugiese Armando Rodriguez wird der millionste Gastarbeiter, er erhält ein Moped als Geschenk. Als Mopedfahrer hat auch er sich an die geänderte neue Straßenverkehrsverordnung zu halten, die festlegt, dass Fußgänger auf einem Zebrastreifen Vorrang vor motorisierten Verkehrsteilnehmern haben. geöffnet und lässt die Sicherheitsphilosophien im Anseilschutz aus den Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammenfließen. Diese Veränderungen haben BORNACK geprägt. Im Gegenzug hat BORNACK den deutschen Markt des Anseilschutzes geprägt durch seine Ideen, Kundenorientierung und In den USA tritt das Gesetz zur Aufhebung der Rassendiskriminierung in Kraft. Für sein Engagement gegen soziale Unterdrückung und Rassismus wird Martin Luther King, dem wohl bekanntesten Sprecher der vorangegangenen Bürgerrechtsbewegung, der Friedensnobelpreis verliehen. In Südafrika hingegen wird Nelson Mandela, der Führer der AntiApartheid-Bewegung, in lebenslange Haft genommen, aus der er erst 1990 entlassen wird. technische Aufgeschlossenheit. Viele Produktneuheiten kommen seit 50 Jahren richtungsweisend aus dem Hause BORNACK. Ich möchte mich bei unseren Kunden und Geschäftspartnern hiermit für die langjährige Verbundenheit herzlich bedanken. Ohne Sie könnten wir dieses Jubiläum nicht begehen. Unterhaltung Die Rolling Stones veröffentlichen ihre erste LP gleichen Namens und landen in den folgenden vier Jahren gleich sechs Nummer-Eins-Hits in Deutschland. Die Nummer-Eins-Hits 1964 drehen sich fast alle um Liebe: z.B. „Rote Lippen soll man küssen“ von Cliff Richard, „I Want To Hold Your Hand“ von The Beatles, „Liebeskummer lohnt sich nicht“ von Siw Malmkvist und „Oh, Pretty Woman“ von Roy Orbison, welches 26 Jahre später Titellied des gleichnamigen Blockbusters wird. Ihr Klaus Bornack Geschäftsleitung Sport 1964 geht die erste Saison der Deutschen Fußball-Bundesliga zu Ende. Meister wird der 1. FC Köln, der diesen Titel bis heute nur ein weiteres Mal holte: in der Saison 1977/78. Als erster Torschützenkönig geht Uwe Seeler vom Hamburger SV mit 30 Toren in die Fußball-Geschichte ein. Der 22-jährige US-amerikanische Schwergewichtsboxer Cassius Clay wird unerwartet Weltmeister im Schwergewichtsboxen. Am folgenden Tag bekennt er sich zum Islam und nimmt später den Namen Muhammed Ali an. Forschung Dorothy Crowfoot Hodgkin erhält den Nobelpreis Chemie für ihre Analyse der Struktur des Vitamins B12. Sie ist die dritte Frau, die diese Auszeichnung bekommt. Den Nobelpreis Medizin teilen sich Frank Konrad Bloch und Feodor Lynen für ihre Entdeckungen über den Mechanismus und Regulation des Stoffwechsels von Cholesterin und Fettsäuren. Durch die unabhängig voneinander betriebene Forschung der beiden Wissenschaftler werden nennenswerte Grundlagen für Therapien gegen Kreislauferkrankung und für cholesterinsenkende Medikamente gelegt. www.bornack.de www.bornack.de SEITE 02 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 50 JAHRE BORNACK ZEITREISE 50 JAHRE IST ES HER, DASS DAS UNTERNEHMEN BORNACK GEGRÜNDET WURDE. EINE ZEIT DIE BORNACK GEPRÄGT UND IN DER BORNACK DEN MARKT GEPRÄGT HAT. Viel hat sich in diesen Jahren getan in der Branche. Und auch bei BORNACK gab es zahlreiche Entwicklungen. Konstant verfolgen wir mit unseren Innovationen Höhenarbeitsplätze sicher zu machen und sind im ständigen Dialog mit unseren Kunden. Begleiten Sie uns auf eine Zeitreise zu den Meilensteinen unserer Unternehmensgeschichte. 1964 Mit einem Zwei-Personen-Vertrieb für Anseilschutzgeräte, Bauprodukte und Müll-Kompostieranlagen fängt 1964 alles an. Firmengründer Herbert Bornack verkauft Sicherheitssysteme für Dachdecker und andere Berufsgruppen, die er auf Innungsversammlungen vorstellt. Das FALLSTOP® AK Gerät findet schnell seinen Markt. Innerhalb von zehn Jahren wurden bereits 35.000 Geräte verkauft. 1973 1980 1986 1992 1997 Nach dem frühen Tod von Herbert Bornack 1980 übernimmt Sohn Klaus Bornack, als alleiniger Firmeninhaber und Geschäftsführer die Leitung von BORNACK. Dass er eines Tages die Firma übernehmen würde, ist schon früh klar. Dies lässt sich auch an seinem Werdegang erkennen: Er macht eine Ausbildung zum Werkzeugmacher, studiert Wirtschaftsingenieurwesen, sammelt erste Führungserfahrungen und lässt sich zum Sicherheitsingenieur ausbilden. BORNACK löst den DIN-5290Haken durch den ersten automatisch sichernden FS 51 ab. Zur besseren Betreuung der Kunden vor Ort wird 1992 ein flächendeckendes Netz von BORNACK-Standorten in Deutschland aufgebaut. Vier Jahre später rundet der Bereich TRAINING das inzwischen beachtliche Vollsortiment ab. Mit dem Gerätesortiment PROMAN startet BORNACK 1997 mit dem Vertrieb von Einstiegsicherungssystemen und ermöglicht damit ein sicheres Einfahren und Retten in Schächte, Silos und Behälter. Früh werden Partner ins Boot geholt – 1973 kooperiert das Unternehmen BORNACK in der Fertigung und im Vertrieb mit dem französischen Hersteller PROTECTA. Eine Zusammenarbeit, welche 30 Jahre erfolgreich dauert. Zwei Jahre später beginnt BORNACK den Vertrieb von ROLLGLISS in Deutschland aufzubauen. 1990 Der Verkauf von Anschlagsystemen für Anseilschutz zeigt die Risiken der sicheren Montage und Planung. BORNACK verzichtet auf das schnelle Geschäft und den Verkauf von Einzelkomponenten und gründet für die Errichtung von schlüsselfertigen Sicherheitssystemen die Ingenieursgesellschaft SAFEPOINT®Sicherheitstechnik GmbH. Das Portfolio von BORNACK SAFEPOINT® umfasst die Planung, Herstellung, Montage, Wartung und Reparatur von ortsfesten Anschlagpunkten. 1983 Der weltweit erste mobile Anschlagpunkt BEGU-Sicherheitskissen mit Wasserbefüllung. 1970 Schnell entwickelt sich der Zwei-Personen-Betrieb weiter und Herbert Bornack gründet 1970 eines der ersten Fachunternehmen für Arbeitssicherheit. 1981 1975 Schon früh ist BORNACK Aussteller auf der A+A, der einzigen Fachmesse für Arbeitssicherheit. www.bornack.de Als einer der ersten 5 LATCHWAY-Systempartner weltweit übernimmt BORNACK den Vertrieb des Systems und entwickelt sich schnell zum weltweit größten Systemnutzer. In den 1980er Jahren entwickelt BORNACK viele Innovationen und etabliert sich noch stärker als kompetenter Partner, wenn es um Anseilschutz geht. 1984 Umzug in eigene Räume in der Albert-Schäffler-Straße in Heilbronn. 1988 1996 1988 entwickelt BORNACK gemeinsam mit der DEUTSCHEN BUNDESPOST (heute TELEKOM AG) ein ganzheitliches Anseilschutz-Konzept für 6.000 Beschäftigte. 1996 bekommt BORNACK die ersten Großprojekte und rüstet Masten mit Seil-Steigschutz aus, z.B. 27 Masten mit ca. 200,0 m Höhe an Sendefunkstellen und 60 Masten im Freileitungsbau. BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 2005 2012 Auch das Produktprogramm von BORNACK wächst weiter. Mit innovativen Produkten setzt BORNACK Zeichen am Markt. 2005 erhält die Rettungsrutsche RR01 den Deutschen Sicherheitspreis. Sie dient zur einfachen Rettung aus Tanks. Mit dem Umzug der BORNACK Zentrale 2012 nach Ilsfeld finden alle bislang auf verschiedene Standorte verteilten Bereiche einen gemeinsamen Standort. SEITE 03 2013 2012 erhält BORNACK einen Großauftrag für die Bestückung von 18.000 Freileitungsmasten mit dem Seil-Steigschutz-System SSE. 2013 lässt sich BORNACK nach der neuesten ISO 9001:2008 zertifizieren. Auch der Arbeits- und Gesundheitsschutz gehören zum Selbstverständnis bei BORNACK. Daher lässt sich BORNACK 2013 offiziell mit dem Gütesiegel „Sicherheit mit System“ (OSHA SicherheitsManagement ) der Berufsgenossenschaft zertifizieren. Damit wird der eigene betriebliche Arbeitsschutz noch systematischer organisiert, gelebt und kontrolliert. 2009 2006 2001 2001 wird die schweizerische Niederlassung gegründet und das Trainingszentrum in Marbach am Neckar aufgebaut. 2006 zieht das Trainingszentrum in das eigens für Schulungen entwickelte HOCHWERK® in Marbach am Neckar: Das ehemalige Kraftwerk ist eine Indoor-Anlage zur Schulung von Höhenarbeitern. Es bietet auf 3000 Quadratmetern Fläche unterschiedlichste Aktionsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen bis zu 35,0 m Höhe. Ausgezeichnet mit dem Designpreis für Gold auch ein Erlebnis für alle die gerne mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. BORNACK wird als erstes deutsches Unternehmen IRATA-zertifiziert. Ab sofort wird nach weltweit anerkannte Ausbildungs- und Sicherheitsstandards für seilunterstützes Arbeiten ausgebildet. 2009 richtet sich BORNACK mit einem neuen innovativen Produkt dem SAFE LINK (ein Sicherungssystem mit kommunizierenden Karabinerhaken) an eine neue Zielgruppe. Kletterparks und Hochseilgärten stehen im Mittelpunkt des Geschäftsbereichs FALLSTOP® ADVENTURE. 2000 Anfang des neuen Jahrhunderts stehen weitere Vergrößerungen an. Im Jahr 2000 wird der Bereich FALLSTOP® RESCUE gegründet, der professionelle Ausrüstung zur Rettung und Intervention bietet. www.bornack.de SEITE 04 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 GROSSE VERÄNDERUNGEN DER PRODUKTE 50 JAHRE ANSEILSCHUTZ. UND ES ENTWICKELT SICH IMMER WEITER. DER STAND DER TECHNIK VOR 50 JAHREN: EIN BAUCHGURT AUS LEDER UND EIN LANGES HANFSEIL. BORNACK BRINGT IM JAHRE 1964 IN DEUTSCHLAND DEN ERSTEN SEILKÜRZER FALLSTOP® AK AUF DEN MARKT. DIESES GERÄT ERMÖGLICHT ES, DAS VERBINDUNGSMITTEL SEIL IMMER STRAFF ZU HALTEN, SCHLAFFSEIL ZU VERMEIDEN UND BEI SACHGERECHTER ANWENDUNG EINEN STURZ ÜBER DIE KANTE ZU VERHINDERN! SCHON ZU DIESEM ZEITPUNKT IST PSA = PRÄVENTION! KOMMEN SIE MIT AUF EINE ZEITREISE UND ENTDECKEN SIE DIE VERÄNDERUNG UND ENTWICKLUNG DES ANSEILSCHUTZES. Seilkürzer FALLSTOP® AK aus dem Jahr 1964 Seilkürzer FALLSTOP® AK an einem Bauchgurt KOMFORT WAR DAMALS NEBENSACHE Viele heute selbstverständliche Merkmale „fehlen“ bei den ersten Ganzkörpergurten, z.B. ist die Rückenöse nicht verstellbar, Steigschutz- und sternale Anschlagösen gibt es noch nicht. Diese Merkmale werden erst mit neuer Technik und damit verbundenen Anforderungen entwickelt. HAUPTSACHE DER GURT HÄLT Gurtsysteme sollen den Benutzer vor einem Absturz schützen. Man unterscheidet dabei zwischen Auffang- und Haltegurten. Ein Haltegurt darf nur verwendet werden, wenn ein Sturz durch Rückhalten verhindert wird (Rückhaltesystem). Ist ein Rückhalten nicht möglich, kommt ein Auffanggurt zum Einsatz, um ggf. einen freien Fall aufzufangen Als Herbert Bornack 1964 in das Geschäft mit Absturzsicherungen einsteigt, gibt es diese Unterscheidung noch nicht. Gesichert wird mit simplen Bauchgurten, ein einfacher Gurt um den Bauch aus Leder oder Kunststoff, ähnlich dem Feuerwehr-Haltegurt, der bis heute im Einsatz ist. Aus heutiger Sicht eine ergonomische Katastrophe – beim ungünstigen Sturz in einen Bauchgurt sind nicht nur schwere innere Verletzungen, sondern auch ein Bruch der Wirbelsäule möglich. Einfacher Bauchgurt aus Leder Sturz in einen herkömmlichen Bauchgurt Aufgrund ergonomischer Erkenntnisse kommen 1978 die ersten Ganzkörpergurte auf den Markt. Sie entsprechen in ihren Grundzügen den heutigen Gurtsystemen und verteilen die Sturzkraft auf die stabilsten Knochen des menschlichen Skeletts dem Becken- und Oberschenkelknochen und ergeben eine aufrechte Hängeposition. Die Akzeptanz bei den Anwendern ist jedoch gering und der ergonomische Hintergrund muss erst vermittelt werden. schlaufen (Brustgurt) unterschieden wird. Um den Anwendern das Anziehen zu erleichtern, wird zur besseren Orientierung die Farbgestaltung genormt: orange für die Schultergurte, Beingurte in Kontrastfarbe. 1980 wird die Norm DIN 7478 (Auffanggurte, heute EN 361) veröffentlicht, in der zwischen Form A mit Sitz- und Beinschlaufen (Ganzkörpergurt) und Form B ohne Sitz- und Bein- Auffanggurt PR2 von BORNACK www.bornack.de Den ersten Auffanggurt PR3 mit sternaler Anschlagöse bringt BORNACK 1982 auf den Markt. Einflüsse aus dem Bergsportbereich finden Einzug. Heute unterscheidet man zwischen Auffanggurten und Haltegurten. Moderne Nähtechniken, Fasern und Materialien ermöglichen immer ausgereiftere Entwicklungen in der Handhabung und Ergonomie. 2013 stellt BORNACK den Auffanggurt VISION mit seinen durchdachten Einstellmöglichkeiten, neuartigen Beschlagteilen und Verschlüssen sowie gezielten Polsterungen auf der A+A in Düsseldorf vor. Die Zeit bleibt nicht stehen, wir können gespannt sein wie sich diese Produkte weiterentwickeln werden. Bis heute wird bei BORNACK stetig an der Weiterentwicklung und Optimierung von Gurtsystemen gearbeitet. Kurze Zeit später – im Rahmen eines ganzheitlichen Sicherungskonzeptes für die DEUTSCHE BUNDESPOST (heute TELEKOM AG) – werden Auffanggurte mit Steigschutzöse und breitem, stabilisierendem Rückenpolster mit Reflexstreifen entwickelt. Bauchgurt in B-Form ohne Sitz- und Beinschlaufen um das Jahr 1980 Moderner Auffanggurt VISION nach EN 361 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 KARABINERHAKEN BINDEGLIED ZWISCHEN LEBEN UND SICHERUNGSTECHNIK Macht man sich auf die Suche nach dem Ursprung des Karabinerhakens findet man viele Interpretationen und Hinweise. Die einen weisen auf das Mittelalter zurück. Damals sichert „das Häklein mit Feder“ die Waffe der Kriegshelden zu Pferd. Andere reichen noch weit länger in die Vergangenheit zurück. So gab es bei Schmuck schon weitaus früher diverse Haken und Spangen, die sich durch Federkraft schlossen. SEITE 05 Da das Thema Arbeitssicherheit immer präsenter wird, sucht man weiter nach immer sichereren Verschlüssen. Mitte der 1980er Jahre wird der sogenannte Sicherheits-Karabinerhaken entwickelt. Der Karabinerhaken wird hierbei über einen Doppelklinken-Verschluss gesichert. Um den Hakenverschluss öffnen zu können, muss zuvor ein Sicherheitsbügel gedrückt werden. Man 1 benötigt unabhängige Bewegungen zum Öffnen. Doch bei engen Durchstiegen besteht im ungünstigsten Fall auch hier die Möglichkeit, 1 Schraubverschluss dass sich der Sicherheitskarabiner selbsttätig öffnet. Im Bereich der Arbeitssicherheit wird anfänglich mit einfachen Schraubgliedern gesichert, die manuell geschlossen werden müssen. Heute werden diese nur noch als festes Verbindungselement verwendet. Ansonsten ist der DIN 5290-Haken der Standard mit Schraubverschluss. 2 2 2 1 1 2 Twistlock-plus-Verschluss (3-fach Redundanzverschluss) Twistlock-Verschluss 2 2 1 1 2 2 1 1 SAFE LINK SSB mit TWEEZLE Ein zweisträngiges VerbindungsmittelDruckknopf-Sicherung soll für Aus diesem Grund hat BORNACK mit eine permanente Sicherung am Sicherungsseil Kennern der Branche ein Sicherungssystem sorgen. Überwältigt von dem Erlebnis, welches entwickelt, welches ein versehentlich vollsie im Moment erfahren, kommt es schnell zu ständiges Aushängen aus der Sicherungskette Unachtsamkeiten und der Kletterer hängt sich verhindert. 2009 wurde das SAFE LINK System unbeabsichtigt auch mit seinem zweiten Karaerstmals auf einer der größten Fachmessen für binerhaken aus der Sicherung. Outdoorsport, der OUTDOOR in Friedrichshafen, vorgestellt. Trotz des hohen Sicherheitsniveaus bleibt das „Klettererlebnis“ erhalten. Das System besteht aus einem Y-Verbindungsmittel mit kommunizierenden Sicherheitshaken und mechanischen Identifizierungs2 Punkten, sogenannte TWEEZLE. Die ausge2 klügelte Verschlussmechanik basiert auf 1 dem Schlüssel-Schloss-Prinzip. Die kommuni1 zierenden Sicherheitshaken werden an den TWEEZLEN verriegelt bzw. entriegelt. Die TWEEZLE fungieren dabei als Wegweiser und Karabiner mit Twistlock-Plus-Verschluss Twistlock-plus-Verschluss identifizieren den richtigen Anschlagpunkt. (3-fach Redundanzverschluss) Doppelklinken-Verschluss Karabinerhaken mit Doppelklinken-Verschluss Anfang der 1990er Jahre werden die ersten automatischen Verschlusssysteme entwickelt. Mit dem Twistlock-Verschluss schafft man es, das Risiko des „Zuschrauben-Vergessens“ zu eliminieren. Die Hülse liegt auch in geöffnetem Zustand über der Verbindungsstelle von Hakenverschluss und Karabiner-Körper, hat jedoch eine Aussparung, die das Öffnen ermöglicht. Wird der Karabinerhaken geschlossen, sorgt eine Feder dafür, 2 dass sich die Hülse um 90 Grad dreht und so den Karabinerhaken DIN 5290-Haken verschließt. Zum 1Öffnen sind also zwei unabhängige Bewegungen nötig. Unter bestimm2 Bei einem Normalkarabiner besteht jedoch die ten Voraussetzungen ist ein versehentliches Gefahr, dass er unbeabsichtigt aufgedrückt selbsttätiges Aushängen des Seils auch bei die1 Schraubverschluss wird oder, dass es zum sogenannte Peitschenser Verschlussvariante möglich. Unfälle mit Twistlock-Verschluss effekt kommt, sich also bei schwerem Anprallen Twistlock-Karabinerhaken sind jedoch selten. mit der Karabinerrückseite aufgrund der Mas2 senträgheit der Hakenverschluss kurzzeitig öff2 1 net. Im ungünstigsten Fall kann sich dabei das 1 Seil selbstständig aushängen oder – bei gleichzeitiger Belastung – der Karabinerhaken aufbie2 gen, da die Bruchlast wesentlich geringer ist als bei einem geschlossenen Karabinerhaken. Inzwischen ist auch die Industrie aufmerksam Sicherheitsstandards Bei aufSicherungshaken die neuartige kommunizierende Technik geworden. 2 2 2 2 1 Stand SSB- Technik 1 1 1 1 2 Aufgrund dieser Problematik wird an Verschlusssicherungen gearbeitet, die vor Druckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss 1 Twistlock-plus-Verschluss Schraubverschluss unbeabsichtigtem Öffnen schützen sollen. Karabiner mit Twistlock-Verschluss automatische (3-fach Redundanzverschluss) Twistlock-Verschluss Prüfung des Karabinerhaken mit Schraubverschluss Anschlagpunkts entstehen. Zum Öffnen sind mehrere UmdreTwistlock-plus-Verschluss Schraubverschluss hungen nötig – nach heutiger Norm mindesDrei-Wegekarabinerhaken scheinen die (3-fach Redundanzverschluss) 2 Twistlock-Verschluss 2 Twistlock-plus-Verschluss Schraubverschluss tens drei. Bei bewegtem Seil oder Vibrationen1 Lösung. Je nach Ausführung muss zum Öffnen mechanische Blockierung Twistlock-plus-Verschluss Schraubverschluss (3-fach Redundanzverschluss) Twistlock-Verschluss (3-fach Redundanzverschluss) Twistlock-Verschluss 1 kann es dennoch dazu kommen, dass sich die die Hülse zunächst nach oben oder nach unten Sicherung aufschraubt. Ein weiterer Risikofakgeschoben werden, damit sich die Hülse 2 2 automatische Verriegelung tor ist der Mensch indem er das Zuschrauben drehen und der Karabinerhaken anschließend 1 z.B. Karabinerhaken mit Schließblech vergisst oder aus Bequemlichkeit auf die zusätzöffnen lässt. Eine weitere Form stellt der BallDruckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss Lock-Verschluss dar. In die Hülse ist eine kleine liche Sicherung verzichtet. 1 Druckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss Druckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss Kugel integriert. Drückt man diese Kugel, lässt selbstschließender Haken z.B. Karabinerhaken Twistlock-plus-Verschluss Schraubverschluss sich die Hülse drehen und der Karabinerhaken (3-fach Redundanzverschluss) Twistlock-Verschluss Druckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss öffnen. 2 2 2 2 1 2 1 2 2 2 1 2 2 1 1 1 1 1 2 1 1 2 1 1 2 2 1 1 2 2 2 1 2 2 1 1 2 1 1 2 1 2 2 2 1 1 2 2 aktueller Stand der Technik Klettersteigset 1 1 2 1 1 1 2 2 2 2 1 1 1 1 2 Schraubverschluss 2 Twistlock-plus-Verschluss (3-fach Redundanzverschluss) 1 2 1 Twistlock-Verschluss 1 Am Markt existieren verschiedene Namen manuell zu schließendes Verbindungselement z.B. Schraubglied 2 für Dreiwege- Karabinerhaken, bei BORNACK 2 2 heißen sie Twistlock-Plus-Karabiner. Druckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss Hochseilgärten und Klettersteige sind ein 1 1 Druckknopf-Sicherung Doppelklinken-Verschluss hervorragendes Anwendungsbeispiel. Zwei 2 Orte an denen Personen mit Sicherheits- / Kletterausrüstung hantieren, jedoch keinerlei Twistlock-plus-Verschluss Routine in der Benutzung haben. Die Sicherheitspyramide für Sicherheitsstandards bei Sicherungshaken 2 2 1 2 2 1 1 1 2 2 1 SICHERHEIT 1 1 Karabiner mit Schraubverschluss Schraubverschluss 1 Twistlock-Verschluss (3-fach Redundanzverschluss) www.bornack.de 2 2 1 1 SEITE 06 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 HEUTE WIE DAMALS FANGSTOSSKRÄFTE KÖNNEN TÖDLICH SEIN UND MÜSSEN GEDÄMPFT WERDEN Die Falldämpfung bei einem Absturz ist besonders wichtig. Falldämpfer sollen die Fangstoßkräfte bei einem Sturz auf ein verträgliches Maß von maximal 6,0 kN verringern. Ohne Falldämpfer wird dieser Wert bereits bei einer Sturzhöhe von 1,0 m deutlich überschritten. Ab einer Sturzhöhe von mehr als 0,5 m kann bei fehlender Falldämpfung mit schweren Verletzungen gerechnet werden. Bereits 1962 stellt Herbert Bornack das FALLSTOP® AK auf dem Markt vor und ist damit seiner Zeit weit voraus. Er hätte wahrscheinlich nie gedacht, dass dieses Produkt der Beginn eines Unternehmens mit stetigem Wachstum sein wird und sein Sohn und später auch seine Enkelinnen die Familientradition für mehr Sicherheit bei der Arbeit und modernen Innovationen fortführen. Es ist nicht nur der weltweit erste Seilkürzer, vielmehr verfügt das Gerät seit 1980 auch über eine integrierte Falldämpferfunktion. Die Falldämpfung erfolgt dabei durch Reibung: die Klemmringe des FALLSTOP® AK umgreifen das Sicherungsseil und klemmen bei Belastung. Auch die ersten Falldämpfer nutzen das Prinzip der Reibung. Im Karabinerhaken des Verbindungsmittels ist eine Klemmvorrichtung integriert, durch die das Bremsseil bei einem Sturz rutscht und so die Fallenergie abbaut. Der sogenannte Reibungsfalldämpfer. Durch Anwenderfehler oder Verschmutzung kann die Bremswirkung stark beeinträchtigt werden. Ab Oktober 1979 werden Falldämpfer gemäß Arbeitskreis „Sicherheitsgeschirre“ Fachausschuss PSA verpflichtend. Die 1981 veröffentlichte Norm DIN 32766 für Falldämpfer (heute EN 355) legt fest, dass Fangstoßkräfte auf maximal 5,0 kN bei maximal 1,75 m Strecke reduziert werden müssen. ummantelt ist. Bei einem Sturz reißt die Verwebung definiert auf und baut durch die mechanische Zerstörung der Garne die Fallenergie ab. Im Gegensatz zu Reibungsfalldämpfern besteht bei Bandfalldämpfern keine Gefahr des Verdrehens bzw. der Knotenbildung. Sie sind außerdem kompakter und leichter. In den folgenden Jahren etabliert sich der Bandfalldämpfer im von BORNACK bedienten Markt und behauptet sich immer stärker gegen den Reibungsfalldämpfer, dem er bald schon den Rang abläuft. Im Rahmen der europäischen Harmonisierung der Normen wird 1993 die Fangstoßkraft auf max. 6,0 kN hochgesetzt. Der neue Wert resultiert aus einem Kompromiss, da die Interessen von allen EU-Mitgliedsstaaten unter einen Hut gebracht werden müssen und die vorherigen, länderspezifischen Werte zum Teil stark voneinander abweichen. Entscheidend für die Anwendersicherheit ist jedoch nicht nur der Fangstoß, sondern auch eine begrenzte Bremsstrecke, um auch bei geringen Arbeitshöhen ein gefährliches Aufschlagen zu vermeiden. An diesem Punkt setzt BORNACK an und entwickelt systematisch ein neuartiges Produkt, das 2007 vorgestellt wird: die scharfkantengeprüfte Falldämpferleine PYTHON. Die Dämpfung erfolgt nicht mehr durch die beeinflussbare Seilreibung oder das Aufreißen eines verwebten Bandes, sondern durch Energieumwandlung über die gesamte Länge der Falldämpferleine. Die Sturzenergie baut sich dabei kaskadenförmig ab. Die Bremsstrecke verkürzt sich durch die effiziente Energiedämpfung um etwa ein Drittel im Gegensatz zu Reibungs- oder Bandfalldämpfern und eignet sich damit besonders für begrenzte Freiräume. Bandfalldämpfer 1990 Durch modernste Web und Nähtechniken ist es heutzutage möglich einen Bandfalldämpfer auf 1/3 des Volumens zu verringern, bei derselben falldämpfenden Wirkung wie seither. In der Bandfalldämpferverbindung mit elastischen Verbindungsmitteln bietet BORNACK mit dem BFD MINI ELASTIC ein kompaktes Sicherungsystem. Zusätzlich wird die Schlaufenbildung reduziert und dadurch die Gefahr des Verhakens z.B. beim Klettern im Stahlbau verringert. Reibungsfalldämpfer 1980 Funktion der Klemmringe beim Seilkürzer AK und Auffanggerät BK KONTROLLIERT ABWÄRTS ABSEIL- UND RETTUNGSGERÄTE HOCH INNOVATIV Abseilen in der frühen Zeit des Alpinismus erfolgt mehrheitlich im sogenannten „Dülfersitz“. Bei dieser Methode dient letztendlich die Reibung des Seiles an der Kleidung als Bremse. Diese Methode wird noch bis in die 1960er Jahre hinein verwendet. Kennzeichnend für diese Art des Abseilens ist, dass keine Notfallsicherung möglich ist. Ein ernster Zwischenfall, der das Lösen der Hände bedingt, endet unweigerlich im Absturz. Mitte der 1980er Jahre wird eine neue Art Falldämpfer entwickelt – der Bandfalldämpfer. Ein Bandfalldämpfer besteht aus einem in mehrere Schlaufen gelegten und dann verwebten Gewebeband, das von einer Schutzhülle Aus der Methode Abseilen mit Sitzschlinge und Karabiner entwickeln sich in unterschiedlichen Regionen verschiedene Varianten und auch Hilfsmittel, z.B. der Radeberger Haken, der in den 1970er Jahren durch Kletterer in der sächsischen Schweiz entwickelt wird. Parallel dazu entwickelt sich der sogenannte Abseilachter, der bis dato in unzähligen Varianten für verschiedenste Anwendungsbereiche zum Einsatz kommt (Abseilen beim Klettern, beim Canyoning, in der Intervention, etc.) und Bremsplatten (Stichtplatte bis zum modernen Tuber). Bei diesen Abseilmethoden ist es möglich durch Hinzufügen einer mitgeführten Prusiksicherung auch bei einem ernsten Zwischenfall und Lösen der Hände einen Absturz zu vermeiden, bzw. auch ein Positionieren und Verweilen frei hängend zu ermöglichen, ohne dass die Hände benötigt werden. Unter diesem Gesichtspunkt kann durch eine geeignete Kombination von Abseilachter mit Hintersicherung eine sogenannte „Totmannsicherung“ erstellt werden, entsprechendes Wissen und Training im Umgang mit dieser Ausrüstung vorausgesetzt. Der Dülfersitz (links) und Karabinersitz (rechts) Eine Verbesserung erfolgt mit der Verbreitung des „Abseilen im Karabinersitz“. Dabei wird eine Sitzschlinge mit einem Karabiner kombiniert, was dann ein wesentlich angenehmeres und vor allem auch „kleidungsschonenderes“ Abseilen ermöglicht. www.bornack.de Aus der Speleologie (Höhlenforschung / Höhlenkunde) heraus entwickeln sich in den 1960er Jahren die ersten mechanisch kontrollierten Abseilgeräte. Konstruktionen die im Eigenbau gefertigt werden, aber den Grundstock legen für die Entwicklung von Abseilgeräten zur Anwendung in der Rettung und Intervention. Falldämpferleine PYTHON 2000 Ende der 1960er Jahren entwickelt Walter Brda das ROLLGLISS-Gerät um Personen kontrolliert aus Seilbahnen abzuseilen. Diese Form basiert auf Umschlingung einer Bremstrommel mit freiem Rücklauf, hat aber keine systemintegrierte Totmannsicherung. Die Steuerung der Abseilgeschwindigkeit erfolgt händisch über das einlaufende Seil. Durch Hinzufügen von geeigneten Systemkomponenten wird die Totmannsicherung ermöglicht. Bis dato ist in verschiedenen Ausprägungen dieser Gerätetyp im Einsatz.Parallel wurde auch die Systematik der mechanisch gesteuerten Abseilgeräte aus der Speleologie für interventionelle Einsatzformen weiterentwickelt. Legendär ist die Entwicklung des ROLLGLISS 200M (Firma BRDA), das Anfang der 80er Jahre als erstes mechanisch gesteuertes Abseilgerät mit integrierter Totmann- und Panikstopsicherung ausgestattet ist. Nur die Zertifizierung nach EN 341:2011 (Abseilgeräte) erlaubt eine Anwendung im Einzelstrang mit der dafür ausgewiesenen Höchstlast und dem in Verbindung damit geprüften Statikseil. Eine Wechselnutzung mit anderen Seilen, bzw. Durchmessern ist nicht zulässig. Die Anwendung von Seileinstellvorrichtungen (Zertifizierung nach EN 12841-C) erfordert ein zusätzliches Back-Up durch ein zweites Seilsystem, also Arbeitsseil plus Sicherheitsseil. Nur die Anwendung im Back-Up Modus erlaubt eine pauschale, nicht seiltypengebundene Nutzung von Statikseilen entsprechend der ausgewiesenen Durchmesserbereiche. Zwischenzeitlich sind unzählige Derivate und Ausprägungen von Geräten für die unterschiedlichsten Anwendungsformen verfügbar, die auch durch verschiedene EN-Normen in ihrer Wirkungsweise und ihren Mindestanforderungen erfasst werden. Wichtig in Bezug auf korrekte Anwendung sind natürlich auch die entsprechenden Geräte-Zertifizierungen, jeweils basierend auf den aktuellen Normversionen. Wichtig ist, insbesondere bei Geräten die beide Zertifizierungen aufweisen, dass die Anwendungsmodi sich grundlegend unterscheiden. Das Abseilgerät DRD 60 nach EN 341:2011 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 SEITE 07 HINTER DEN KULISSEN TEIL 1 UNTER DIESER RUBRIK MÖCHTEN WIR IHNEN EINEN BLICK HINTER DIE KULISSEN VON BORNACK GEWÄHREN. DIE INTERVIEW-REIHE SOLL IHNEN IN DEN DIESJÄHRIGEN AUSGABEN EINBLICKE IN DIE STRUKTUREN UND ARBEITSABLÄUFE BEI BORNACK GEBEN. Wer hilft bei meinem Sicherungsproblem? Wie werden die einzelnen Produkte gefertigt? Ist es noch echte Handarbeit oder geht alles mit einer Maschine? Was passiert wenn die jährliche Inspektion ansteht? Diesen und anderen Fragen gehen wir auf den Grund. In dieser Ausgabe dreht sich alles um die Abläufe in der Zentrale in Ilsfeld. Begleiten Sie uns auf unserem Weg durch das Unternehmen. Wir starten mit einem Blick in den Innendienst und gehen anschließend mit dem Außendienst auf Tour. In der Fertigung und bei der Revision schauen wir jeweils einem Kollegen über die Schulter bevor uns ein Trainer die Welt der Schulungen näher bringt. Zum Schluss zeigt uns die Logistik wo es hingeht. STETS ZU DIENSTEN KOMPETENTE BERATUNG SCHNELL UND ZUVERLÄSSIG Boris Scheuermann ist erst seit kurzem im BORNACK Team. Er berät unsere Kunden stets freundlich und mit größter Sorgfalt am Telefon. Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? An erster Stelle steht hier neben administrativen Aufgaben, wie z.B. Anfragen- und Auftragsbearbeitung, vor allem der Kontakt zum Kunden. Wir stehen unseren Klienten bei Fragen rund um die PSA beratend zur Seite. Unser Anspruch ist es jedem Kunden die für ihn beste, individuelle Persönliche Schutzausrüstung zu bieten. Dies kann unter Umständen sehr komplex sein. So vermitteln wir selbstverständlich auch zwischen unseren Interessenten und unserem Außendienst, der dann vor Ort für ihre Bedürfnisse die passende Ausrüstung zusammenstellt. ASPHALT-COWBOY Neueste Entwicklungen Das Abseilgerät SPARROW 200 ist für taktische Intervention und schnelle Rettungseinsätze gefertigt. Es ist zertifiziert nach EN 341:2001/2A für eine maximale Abseillast von 200,0 kg (2 Personen) und maximaler Abseillänge von 180,0 m am einzelnen Seilstrang sowie nach EN 12841-C für 2 Personen. Das Abseilgerät mit Schnelltrenneinheit DSD ATTACK QR, das auch ein Lösen unter Last zulässt, ist speziell für taktische Intervention entwickelt. (Standardausstattung der Spezialeinheiten der Bundeswehr KSK und SEK-M). Das Gerät ist zertifiziert nach EN 341:2001/2A für eine maximale Abseillast von 180,0 kg (1 Person mit kompletter taktischer und ballistischer Zusatzausrüstung) und maximaler Abseillänge von 180,0 m am einzelnen Seilstrang sowie nach EN 12841-C. die Kunden aber auch an unsere Abteilungen REVISION und TRAINING und zu unserer Tochterfirma SAFEPOINT® weiter. sofort mitbekommt und das ist mir sehr wichtig. Am besten gefällt mir, den Kunden im Falle einer Auftragserteilung die Überzeugung zu vermitteln, dass er sich richtig entschieden hat und sich bei der Firma BORNACK gut aufgehoben fühlen kann. Zudem arbeiten wir im Innendienst Hand in Hand und sind sehr gut aufeinander abgestimmt, dies macht ein sehr harmonisches Arbeiten möglich. Mit welchen Bereichen arbeitet der Innendienst zusammen? Wir im Innendienst sind die Schnittstelle zwischen Kunden und allen anderen Abteilungen, beispielsweise Buchhaltung, Versand oder Fertigung. Der Innendienst vermittelt Was gefällt Ihnen am besten? Welche Herausforderungen birgt die Arbeit im Innendienst? Jeder Kunde und jeder Interessent stellt andere, unter Umständen komplett neue Ansprüche an unsere Produkte. Die Herausforderung liegt darin die individuell beste Lösung für unsere Kunden zu finden. Warum arbeiten Sie im Bereich Innendienst? Der direkte „Draht“ zum Kunden war schon immer meine Leidenschaft. Der Vorteil an einem Aktuell bei BORNACK Arbeitsplatz im Innendienst liegt darin, dass man direkten Kundenkontakt hat, unmittelbar am Tagesgeschäft teilnimmt und sich sozusagen im „Herzen der Firma“ bewegt. Dies hat den Vorteil, dass man Neuerungen, Infos und Veränderungen Das Innendienst Büro in der Zentrale in Ilsfeld Bekannt wie ein bunter Hund unter unseren Kunden. Lutz Pankow, der Außendienstler, dessen Herz nun schon seit 10 Jahren für BORNACK schlägt. dungspotential und bespreche die Lösung mit dem Kunden vor Ort. Ich informiere auch umfassend über Schulungen, Anschlagpunkte etc. und binde, wenn notwendig, andere Fachbereiche der BORNACK Gruppe in die Entscheidungsfindung mit ein. Unseren Innendienst informiere ich noch vom Kunden aus. So ist ein schneller Informationsfluss gewährleistet. Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? Wie üblich im Außendienst beginnt der Tag früh und endet spät – dazwischen passiert eine ganze Menge. Beim Kunden erwartet mich immer eine neue Situation, der es sich zu stellen gilt. In der Regel kümmere ich mich um komplexe Situationen an Arbeitsplätzen mit Absturzgefährdung. Ich sehe mir die Situation bei einer Begehung an, beurteile das Gefähr- Was ist das Besondere an der Arbeit für BORNACK? Das Besondere an der Arbeit bei BORNACK ist, dass wir es immer mit erklärungsbedürftigen Gütern zu tun haben. Wir verkaufen nun mal nicht einen Sack Kartoffeln. Bei uns geht es um die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter in den Unternehmen. Es geht darum, dass die Mitarbeiter abends gesund nach Hause zu STÄNDIG AUF ACHSE FÜR MEHR SICHERHEIT IN HÖHEN UND TIEFEN SPARROW 200 Lutz Pankow ist mit zahlreichen Informations-Materialien für BORNACK unterwegs Ihren Familien kommen. Es geht aber auch darum, die Verantwortlichen in der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilungen zu unterstützen. Persönliche Schutzausrüstung wird immer situationsbezogen ausgewählt und selten nur aus dem Katalog. Was ist das Spannende daran? Im Außendienst ist Organisation das Nonplusultra. Die Arbeit im Außendienst ist sehr vielseitig und spannend. Zum einen gibt es immer neue Situationen, denen es sich zu stellen gilt. Bei Wind und Wetter auf einem Kran, einer Baustelle, einem Mast oder Gerüst zu stehen ist nicht immer toll, aber immer außergewöhnlich. Zum anderen ist der Austausch mit Menschen stets spannend, deren Meinungen kennen zu lernen, und sich über Lösungsmöglichkeiten auszutauschen. Was sind die Schattenseiten? Oft denken die Kollegen im Innendienst etwas neidisch an den Außendienst, „die lernen viele Menschen und Orte kennen und erleben die Freiheit pur“. Nun, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Die Menschen lernen wir beruflich kennen, das ist interessant und sehr vielschichtig. Von den Orten sehen wir meistens Industriegebiete, die Freiheit bestimmt der Terminplan und das Leben im Hotel ist oft eher sehr nüchtern. Es ist dennoch die Abwechslung der Aufgabe die unsere Tätigkeit im Außendienst so interessant macht. Das Leben als Außendienstler ist draußen, doch ohne Office-Arbeit geht es nicht. Die Terminplanung macht sich nun mal nicht von selbst und den Kollegen sagt man gerne mal seinen Dank für die Arbeit im Back-Office. Dann aber darf es gerne wieder die Straße sein. www.bornack.de SEITE 08 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 Immer motiviert – die Trainer der Firma BORNACK EINER FÜR ALLE – ALLE FÜR EINEN BEIM ARBEITEN IN DER HÖHE MUSS MAN SICH AUF SEINEN PARTNER VERLASSEN KÖNNEN Hannes Klingel hat seinen Beruf mit seinem Hobby verbunden. Seit 7 Jahren unterstützt er das Trainer Team. Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Als Trainer bei BORNACK zu arbeiten stellt für mich die ideale Verbindung von meinem erlernten Beruf als Lehrer und meiner Passion, QUALITÄT VERPFLICHTET GUT IST NOCH LANGE NICHT GUT GENUG Thomas Gorzelak ist seit 10 Jahren in der Produktion bei BORNACK tätig und produziert Ihre Artikel mit höchster Sorgfalt. Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? Ein normaler Arbeitstag in der Fertigung beginnt um 7:00 Uhr. Der Werkstattleiter vergibt die Aufgaben und jeder Kollege startet über unser elektronisches Fertigungsprogramm seine Aufgabe. Beendet man eine Produktion, führt ein qualifizierter Kollege eine 100% Kontrolle der gefertigten Teile durch. Nun legt man die produzierten Teile ins Lager oder man bringt sie, wenn es eine auftragsbezogenen Produktion war, direkt in den Versand. Worauf ist besonders zu achten? Es ist immer äußerste Achtsamkeit geboten. Alles, was wir hier produzieren, soll Menschen vor dem Absturz, somit auch vor schweren Verletzungen und gar vor dem Tod schützen. Mit welchen Bereichen arbeitet die Fertigung zusammen? Wir in der Fertigung arbeiten mit Vertrieb, Lager und Versand, Revision, Marketing und www.bornack.de dem Bergsteigen, dar. Auf der einen Seite sind da die Zusammenarbeit mit Menschen, das Lehren und die Vermittlung von Fertigkeiten, Kenntnissen und Wissen. Auf der anderen Seite stehen die Höhe, die Ausgesetztheit und natürlich die Sicherungstechnik. Was ist das Besondere an der Arbeit als Trainer? Trotz aller Routine gleicht kein Training dem anderen. Die Trainingsorte wechseln permanent, da man sowohl im BORNACK-eigenen Trainingszentrum HOCHWERK® in Marbach als auch beim Kunden vor Ort Schulungen und Trainings abhält. Auch das Trainingsprofil ist nie ganz gleich, sondern immer auf den jeweiligen Kunden abgestimmt. Ob Schulung für Windenergie, Hochregallager, Freileitung oder Mobilfunk – die einzelnen Trainingsinhalte sind so vielfältig wie unsere Kunden. Nicht zuletzt bedeutet die Arbeit im Training, dass man täglich auf neue Gesichter trifft, neue Menschen kennenlernt. Welche Herausforderungen birgt die Arbeit? Der Anspruch an jedes Training ist, dass jeder einzelne Schulungsteilnehmer gesund und mit dem Wissen etwas Neues gelernt oder gesehen zu haben nach Hause fahren kann. Was gefällt Ihnen am besten? Ein Praxistraining in einem komplexen Umfeld mit einer motivierten Gruppe durchzuführen. Findet das Training dann an einem spektakulären Standort statt, etwa einem Fahrgeschäft wie im Heidepark oder einem Kran im Hamburger Hafen, und es scheint auch noch die Sonne dabei – dann ist das für mich der perfekte Arbeitstag! Was gefällt Ihnen am wenigsten? Die vielen Stunden auf der Autobahn. Das ist leider ein notwendiges Übel um unseren Kunden ein kompetentes Training vor Ort bieten zu können. Entwicklung zusammen. Der Vertrieb teilt uns mit wenn ein Auftrag dringend ist oder der Versand packt gerade einen Auftrag und informiert uns, wenn dafür noch etwas aus der Produktion fehlt. Der Revision stehen wir bei Fragen zu neuen Produkten oder bei Neuerungen an bestehenden Produkten mit Rat und Tat zur Seite. In Zusammenarbeit mit dem Marketing erstellen wir Etiketten für neue Produkte oder überarbeiten alte Etiketten von bestehenden Produkten. Die Entwicklung benötigt manchmal diverse kleine Teile in Einzelanfertigung. Wir haben in der Fertigung Mitarbeiter, die über die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen. Was gefällt Ihnen am besten? Mir persönlich gefällt an der Fertigung die Vielseitigkeit. Man kann noch direkt in den Ablauf eingreifen und optimieren, z.B. durch die Herstellung von Vorrichtungen oder die Anordnung der Werkzeuge am Arbeitsplatz. Hier ist Theorie und Praxis ganz nah beieinander. Man hat viele theoretische Tätigkeiten, wie das Errechnen von Losgrößen und das Schreiben von Arbeitsanweisungen. Und trotzdem kann man auch noch selber am Produkt Hand anlegen. In der hauseigenen Fertigung wird mit höchster Sorgfalt produziert BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 ALLES FIT? SICHERHEITSAUSRÜSTUNG UND ANLAGEN MÜSSEN REGELMÄSSIG ÜBERPRÜFT WERDEN Meistens ist Raphael Provazi beim Kunden vor Ort. Er überprüft alleine oder mit einem Kollegen fest installierte Sicherungsanlagen mit höchster Sorgfalt. Was wird bei der Revision gemacht? Bei der Revision werden Produkte durch eine Sichtprüfung und eine Funktionsprüfung auf technische und materialbedingte Mängel kontrolliert und überprüft. Wie sieht ein Standardablauf aus? Das ist bei jedem Produkt ein wenig anders. Bei einer Seilanlage zum Beispiel beginnt man mit einer Sichtprüfung der Anlage und des Läufers. Dann werden die Schraubverbindungen kontrolliert und Seil und Falldämpfer werden auf Beschädigungen überprüft. Danach werden die Läufer kontrolliert und gereinigt. Alle Punkte werden dokumentiert und die Anlagenund Läufernummern abgeglichen. Zum Schluss, wenn alles in Ordnung war, wird die Prüfplakette angebracht. In der Revision wird geprüft und dokumentiert ALLES PALETTI RUND 15.000 AUFTRÄGE PRO JAHR WERDEN IN UNSERER VERSANDABTEILUNG BEARBEITET Bereits seit seiner Ausbildung 1992 ist Markus Schauer bei BORNACK. Er behält den Überblick über zahlreiche ein- und ausgehende Pakete und Paletten. Welche Bereiche gehören zur Logistik? Zur Logistik gehören unter anderem die Bereiche Warenannahme / Wareneingang, Lager und Warenausgang / Versand. Bei BORNACK arbeiten wir momentan mit vier unterschiedlichen Lagern: ein Verkaufsartikellager, ein Produktions-Fertigungsartikellager, ein sogenanntes Handlager und ein Sperrlager. Stückzahl der angelieferten Produkte ermittelt. Sind die gelieferten Waren in Ordnung werden sie an die unterschiedlichen Lager, Produktionsstätten oder Kunden weitergeleitet. Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Der Wareneingang nimmt die Pakete und Paletten entgegen, kontrolliert die Anzahl und vergleicht diese mit den Mengenangaben auf den Frachtbriefen, Lieferscheinen oder Scannern der Frachtführer. Außerdem kontrolliert er die gelieferte Ware auf äußerlich erkennbare Transportschäden. Danach werden dann Qualitätskontrollen durchgeführt und die exakte Was passiert im Bereich Warenausgang / Versand? Die Aufträge werden kommissioniert und versandfertig gemacht. Je nach Menge, Maßen, Gewicht oder Kundenwunsch wird entschieden welche Versandart gewählt wird. Kleinere Pakete werden per Paketdienst an die Kunden verschickt. Größere, sperrige und schwere Artikel werden zumeist auf Paletten versendet. SEITE 09 Was passiert bei Mängeln? Mängel die vor Ort festgestellt werden, werden dokumentiert und sofern möglich gleich vor Ort behoben. Anderenfalls werden die mangelhaften Teile in die Werkstatt mitgenommen oder aber gesperrt, beispielsweise eine Seilanlage. Es folgt ein Angebot über eine Reparatur oder einen Tausch. Das ist abhängig von der Beschädigung. Mit welchen Bereichen arbeitet die Revision zusammen? Wir arbeiten eng mit unserer Revisionswerkstatt zusammen. Hier werden die mitgebrachten Geräte repariert und geprüft, bei denen dies vor Ort nicht möglich oder der Reparaturaufwand zu groß ist. Kontaktpunkte gibt es außerdem zum Verkauf, zum Lager und zu SAFEPOINT®. Was gefällt Ihnen am besten? Am besten gefallen mir der tägliche Kontakt mit Kunden und der Einblick in die verschiedensten Firmen und Branchen. Außerdem ist es eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Was gefällt Ihnen am wenigsten? Am wenigsten gefällt mir, wenn ich im Stau stehe und mich dadurch beim Kunden verspäte. Und im Winter die kalten Temperaturen. Was gefällt Ihnen am besten? Am schönsten an unserer Arbeit ist vor allem der Umgang mit der vielfältigen Produktpalette und der damit verbundene Schutz von Menschen gegen Absturz und Rettung aus Höhen und Tiefen. Außerdem ist es auch immer wieder schön, Kontakt zu unseren Kunden zu haben, zum Beispiel wenn sie ihre Gerätschaften und Ausrüstungen zur Jahresrevision persönlich vorbeibringen. Markus Schauer behält bei zahlreichen Kisten, Paketen und Paletten in der Logistik den Überblick www.bornack.de SEITE 10 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 VERNETZT – UNSERE NIEDERLASSUNGEN DRESDEN / DOHNA DIE DEUTSCHE WIEDERVEREINIGUNG BOT AUCH FÜR UNS MÖGLICHKEITEN EINEN FACHLICH AUFGESCHLOSSENEN NEUEN ANWENDERKREIS ZU GEWINNEN, STELLTE ABER AUCH NICHT GERINGE ANFORDERUNGEN AN DIE FLEXIBILITÄT UNSERES WIRKENS AUF DEM NEUEN MARKT 1991 konnten wir mit dem Dresdener Dr. Joachim Winandi einen erfahrenen Techniker und Mann der Wirtschaft für unser Team gewinnen und mit der Marktaufbereitung in Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern beauftragen. Erfolgreich gestalteten wir von Beginn an unsere fachliche Zusammenarbeit mit der Industrie, aber auch mit der Technischen Universität Dresden, dem Institut für Arbeitsschutz Dresden, den Gewerbeaufsichtsämtern sowie den Berufsgenossenschaften – insbesondere der Akademie der Berufsgenossenschaften in Dresden. Die Akzeptanz unserer Produkte und ServiceLeistungen bei den Anwendern und Partnern der Fachbranche in den damals „neuen Bundesländern„ gestaltete sich so erfolgreich, dass wir uns entschlossen unsere angemieteten Räumlichkeiten zu verlassen und ein eigenes Firmenobjekt zu bauen. SCHWEIZ / SEON EINE REISE VON TAUSEND MEILEN BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT (LAOTSE) Dieser erste kleine Schritt wurde im Jahre 2000 unternommen. Die Planung begann wenig früher, bereits 1999: Ein struktureller Umbau bei Mammut machte Ressourcen frei, welche nicht mehr im Haus eingesetzt werden sollten. Im Am 06.10.1995 unterzeichnete der Bürgermeister von Dohna die Gewerbeanmeldung für die BORNACK Niederlassung Dresden, als zweites Unternehmen in einem soeben neu geschaffenen Gewerbegebiet. Die Stadt Dohna liegt unmittelbar am östlichen Stadtrand von Dresden, im Landkreis Sächsische Schweiz und gehört zur Kreisstadt Pirna. Das Gewerbegebiet ist modern strukturiert und wir wussten bereits vor der Grundsteinlegung, dass später nahe unserer Niederlassung die Anbindung zur künftigen A 17 erfolgen wird. Heute ist auch diese Erwartung Wirklichkeit und sowohl unsere Mitarbeiter als auch unsere Kunden haben über diese Autobahn eine günstige und zeitsparende An- und Abfahrt. Ihnen – unseren Kunden und Partnern – weiter auszubauen. Seit Jahren betreut das SAFEPOINT®-Team unserer Dresdener Niederlassung nun auch unsere Kunden in Hamburg und den gesamten norddeutschen Raum. Es projektiert, montiert und wartet die von uns nach dort gelieferte vorwiegend objektbezogene Sicherungstechnik. Wir widmen uns auch in Dresden von Beginn an der Ausbildung unseres Kundenpersonals im Sichern und Retten an hoch- und tiefgelege- nen Arbeitsplätzen, der Schulung von Sachkundigen für die Benutzung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz und der Unterstützung unserer Partner im Sicherheitsmanagement. Dabei orientieren wir uns stets an den wachsenden Anforderungen unserer Anwender beim Schutz der Gesundheit ihrer Mitarbeiter und in Qualifizierung der Fachkräfte für Arbeitssicherheit auf unserem Fachgebiet. Die Trainingseinheiten führen wir sowohl vor Ort bei unseren Kunden wie auch an unserer hauseigenen Trainingsanlage und in unserem Schulungsraum durch. Angeregt durch das wachsende Baugeschehen in der Hauptstadt eröffneten wir ein Vertriebsbüro in Berlin, welches direkt auf die Schulungs-, Projektierungs- und Montagekapazitäten unseres „Dresdener“ Teams zugreifen kann. Die Verantwortung für den Vertrieb im Raum Berlin übertrugen wir unserer neu gewonnenen Mitarbeiterin, Christine Klöpfel. Bis heute hat das „Dresdner“ Team, unter Leitung von Markus Linzmeier, mit fachlicher Kompetenz und dem komplexen Leistungsangebot unseres Hauses einen guten Namen und ist erfolgreich auf dem Wege, diesen Ruf zu erhalten und fachlich ergebnisorientiert mit Gespräch mit Klaus Bornack zeigte sich die Möglichkeit, diese Ressourcen in eine neue eigene Niederlassung von BORNACK in der Schweiz einzubinden. So trat Ralf Jaschek vor mehr als 10 Jahren in die Dienste von BORNACK um die Gründung und den Aufbau der Niederlassung BORNACK Schweiz vorzunehmen. Dieser Markt wurde zuvor nur sporadisch bearbeitet und ausser einigen Kontakten aus den Normen-Gremien Niederlassung Dresden / Dohna war die Schweiz ein weisser Fleck auf der BORNACK-Landkarte. Mit einigen Adressen im Rucksack, einem Dienstwagen und gemieteten Schreibtisch in einem Büro bei Mammut startete BORNACK Schweiz. Die damals neu eingeführte Bauarbeiten-Verordnung verlieh dem Geschäft gerade zu Beginn einiges an Schwung. Auch wenn der Inhalt der Gesetze und Verordnungen meist identisch zum deutschen Regelwerk ist, will sich ein Schweizer lieber von einem Schweizer beraten lassen und sich auf Schweizer Gesetze stützen. Heute – nach 14 Jahren – umfasst die Niederlassung Schweiz elf feste Mitarbeiter in den Bereichen Verkauf und Beratung, Projektleitung, Montage und Revision. Im Training helfen zwei temporäre Kollegen dem Team regelmässig. Eine ganze Fahrzeugflotte ist täglich unterwegs. Die Niederlassung ist einer der bedeutenden Anbieter auf dem Schweizer Markt. Die Breite des Produktportfolios ist einzigartig. Die hohe Qualität und Kompetenz bringt die gewonnen Kunden immer wieder zurück. Dank eigenem Lager mit der Sortimentsausrichtung auf die gängigsten Artikel wird eine hohe Verfügbarkeit der beliebtesten Produkte gewährleistet. Wöchentliche Lieferungen aus dem Mutterhaus garantieren auch für Sonderanfertigungen kurze Lieferzeiten. Der Kontakt zum Mutterhaus passiert auf allen Ebenen und tagtäglich. Die EDV-Anlagen sind über moderne Mittel verknüpft aber trotzdem ist und bleibt noch das Telefon das häufigste Kommunikationsmittel – dicht gefolgt von E-Mail. Niederlassung BORNACK Schweiz www.bornack.de Für Sachkundeschulungen oder zu Beratungen empfängt das Team von BORNACK Schweiz gerne die Anwender, Entscheider oder Einkäufer persönlich vor Ort. Genauso gerne nehmen die Fachkräfte den Weg zum Interessenten auf sich. An Messen wird regelmässig zentral über die Neuerungen im Produktsortiment informiert. Die nächste Gelegenheit BORNACK Schweiz kennen zu lernen besteht an der Messe „ArbeitsSicherheit Schweiz“ in Bern vom 25. bis 27. Juni BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 SEITE 11 5 JAHRE FALLSTOP® ADVENTURE KLETTERN WIE DIE PROFIS FALLSTOP® ADVENTURE BIETET MEHR SICHERHEIT FÜR GÄSTE UND BETREIBER IN KLETTERGÄRTEN UND ADVENTURE PARKS Anschlagpunktes) besteht. Bisher wurden weltweit ca. 15.000 SAFE LINK Systeme verkauft und dadurch viele Kletterwälder und Kletteranlagen sicherer gemacht hat. In den Anfangszeiten der Kletterwälder verwendeten die Betreiber und Erbauer der Seilgärten vorwiegend Equipment aus dem Bergsportbereich – vor allem Karabiner, Selbstsicherungsschlingen (Cowtails) und Klettersteigsets, sowie Helme und Gurte. Allerdings ist der Verschleiß der Ausrüstung in den Kletterwäldern völlig anders ausgeprägt als bei Privatpersonen oder in der Industrie. Heute hat FALLSTOP® ADVENTURE eine beachtliche Marktführerstellung bei den neuen Sicherungssystemen erreicht und mitgeholfen, aus der kleinen Pflanze Seilgartenindustrie einen stabilen Baum erwachsen zu lassen. Im Jahr 2012 wurde das intelligente Selbstsicherungssystem SAFE LINK SSB® zum Produkt des Jahres gewählt. 2013 durfte sich BORNACK über eine weitere Auszeichnung freuen, als mit der Seilrolle FALCON MINI die erste Seilrolle mit Rücklaufsperre für die immer häufiger werdenden Seilrutschen- bzw. Zipline-Parks eingeführt wurde. Dies erkannte Klaus Bornack sehr frühzeitig und BORNACK stellte ein passendes Produktsortiment aus bestehenden Produkten zusammen und wertete dieses durch innovative spezielle Lösungen auf. Wie zum Beispiel das SAFE LINK Systsem, welches aus dem SAFE LINK SSB (ein Y-Cowtail mit zwei kommunizierenden Karabinerhaken) und den TWEEZELN (Identmarken zum Identifizieren des sicheren IAPA Auszeichnungen für BORNACK FALLSTOP® ADVENTURE unterstützt seit fünf Jahren Klettergärten weltweit WIR UNTERSTÜTZEN SIE BEI IHREM ERFOLG SICHERHEIT NACH MASS ESTA SICHERHEITSPREIS FÜR TEREX KRANSICHERUNG VON BORNACK Für die Terex Corporation, ein diversifiziert aufgestellter, global tätiger Hersteller, hat BORNACK ein neuartiges Absturzsicherungssystem an Gittermastkranen entwickelt. Terex Cranes wurde 2012 dafür mit dem prestigeträchtigen Safety Award der European Association of Abnormal Road Transport and Mobile Cranes (ESTA) ausgezeichnet. Seit 2004 zeichnet das ESTA-Programm „Awards of Excellence“ Unternehmen aus, die der Branche durch spezielle, komplexe und innovative Produkte sowie durch sicherheitsrelevante Projekte zum Fortschritt verholfen haben. Den Safety Award hat ESTA ausgelobt, um Unternehmen auszuzeichnen die einen deutlichen Einfluss auf die Verbesserung der Arbeitssicherheit haben, indem sie sichere Arbeitsverfahren und Geräte fördern, mit deren Hilfe Verletzungen und Unfälle vermieden werden. Terex Cranes erhielt den Preis auf dem jährlich stattfindenden ESTA Awards of Excellence Dinner. Das ausgeklügelte Terex Absturzsicherungssystem lag in dieser Kategorie vorne, da es entscheidend zur Verbesserung der Sicherheit bei der Arbeit mit Gittermastkranen beiträgt. Der sichere Betrieb von Kranen ist unverzichtbare Voraussetzung, um der Industrie hochqualitative Dienstleistungen bieten zu können. rungssystem, und wir sind mehr als stolz über die Anerkennung unserer Arbeit zugunsten eines sicheren Kranbetriebs in der gesamten Branche.“ Gittermastkrane müssen oft auf- und wieder abgebaut werden, da sie nicht im Ganzen von einer Einsatzstelle zur nächsten transportiert werden können. Ist ein Einsatz abgeschlossen, werden sie in einzelne Elemente zerlegt und auf mehreren LKWs zur nächsten Einsatzstelle transportiert. Dort müssen sie erneut aufgebaut werden. Um den wiederholten Aufbau so sicher wie möglich zu gestalten, wurde das Terex Absturzsicherungssystem entwickelt. Auch bei der Wartung des Auslegersegments wird dieses System eingesetzt. Das ausgeklügelte Terex Absturzsicherungssystem erhöht die Sicherheit beim Aufbau der Auslegersegmente von Gittermastkranen. Das zum Transport eingeklappte und auf dem Hauptausleger befestigte Sicherungssystem lässt sich in kürzester Zeit vom Boden aus montieren. An klappbaren Stützen mit integrierten falldämpfenden Elementen ist ein Sicherungsseil verbaut. Werden die Stützen ausgeklappt, spannt sich das Sicherungsseil etwa in Schulterhöhe über dem Auslegersegment. An dem gespannten Sicherungsseil wird die Persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus einer Gurtweste mit falldämpfendem Verbindungsmittel, angeschlagen. Das Bewegen sowie Arbeiten auf dem Hauptausleger ist damit gegen Absturz gesichert. Wird die Absturzsicherung doch einmal ausgelöst, stoppt sie den Fall des Trägers, sodass das Risiko einer Verletzung minimiert wird. „Sicherheit steht für Terex an erster Stelle; die Ver- Terex Fall Protection System besserung von Sicherheitsstandards in unserer Branche ist zentraler Bestandteil unserer Produktneuerungen“, erklärt Klaus Meissner, Director Product Integrity bei Terex Cranes. „Kein anderer Hersteller bietet ein derartiges Absturzsiche- www.bornack.de SEITE 12 BORNACK OBEN BLEIBEN│AUSGABE 9 AZUBIS BERICHTEN AUSBILDUNG ZUM KAUFMANN FÜR GROSSUND AUSSENHANDEL Chris Fackler Bevor ich meine Ausbildung bei BORNACK angefangen habe, absolvierte ich zuerst die Realschule. Danach besuchte ich eine Wirtschaftsschule, welche Betriebswirtschaft sowie Fremdsprachen als Schwerpunkt hatte und machte dort meine Fachhochschulreife. Aufgrund meiner schulischen Vorkenntnisse entschied ich mich dann für den Beruf Groß- und Außenhandelskaufmann und stieß so auf die Firma BORNACK. Ich entschied mich für BORNACK, weil mich das Tätigkeitsgebiet sehr interessiert hat und ich nur wenig über das Thema Arbeitssicherheit beziehungsweise Anseilschutz wusste. Bisher durfte ich im Innendienst arbeiten, wo ich Angebote oder Bestellungen erfassen und mich um die Ablage kümmern durfte. Bisher fand ich es am interessantesten die verschiedenen Produkte kennenzulernen und genaueres über sie zu erfahren. Vor allem die Menge der Produkte hat mich sehr beeindruckt. Während meiner Ausbildung freue ich mich am meisten darauf, die Produkte mal selber ausprobieren zu dürfen, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wofür man sie benutzt, wie sie aufgebaut sind und wie sie funktionieren. Bisher kann ich nur Gutes über meine Ausbildung bei BORNACK berichten. Hendrik Rogalski Mein Einsatz wurde bisher hauptsächlich im Logistikbereich gefordert, wo ich mich mit den Abläufen von der Warenannahme über den Wareneingang und dem Lagern bis zum Kommissionieren von Kundenaufträgen vertraut machen durfte. Durch den täglichen Umgang mit den Produkten und den kompetenten Kollegen und Vorgesetzten, welche stets für Fragen, die auch weit über die bloße Aufgabe des Kommissionierens hinausgehen, offen sind, habe ich nun, da sich meine Zeit im Lager/ Versand dem Ende neigt, ein stabiles Basiswissen über die Abläufe im Unternehmen und unsere Produktpalette, was vor allem in dieser Nischensparte wichtig ist. Somit fühle ich mich sehr gut vorbereitet, mich der nächsten Station meiner Ausbildung zu widmen: dem Verkauf im Innendienst. Neben der täglichen Arbeit im Lager / Versand durfte ich im November mit Kollegen aus dem FALLSTOP® ADVENTURE Bereich für fünf Tage nach Berlin auf eine Messe der International Adventure Park Association, IAPA, und habe dort sehr viel über die Produkte des FALLSTOP® ADVENTURE Bereichs gelernt sowie Kollegen und Partner, aber auch die Konkurrenz auf dem Markt, kennengelernt. Im Zuge dieser Reise habe ich auch an Besuchen von (potentiellen) Kunden teilgenommen und konnte so einiges über die Arbeit als Außendienstmitarbeiter erfahren. Des Weiteren wurde ich bereits durch das HOCHWERK® in Marbach geführt, wo wir unseren Kunden ein sehr breit gefächertes Angebot an Produkt-Knowhow, Klettertraining und -ausbildung und TEAMSPIRIT-Kursen bieten. Hier durfte ich schon verschiedene Typen von Steigschutzeinrichtungen ausprobieren und ich freue mich sehr darauf bald an einem vollwertigen Training teilnehmen zu dürfen. Vielen Dank an alle Kollegen für diese Erfahrungen. HOCHWERK® FACHSEMINAR Erweitern Sie Ihr Fachwissen. BORNACK bietet interessante Fachvorträge und Fachseminare für Führungskräfte und Entscheider rund um das Thema Anseilschutz. www.bornack.de/information/termine Chris Fackler (links) und Hendrik Rogalski (rechts) PERSÖNLICHES BEI BORNACK BORNACK (von links nach rechts) DAS UNTERNEHMEN UND DIE FAMILIE BORNACK ist ein typisch schwäbisches eigentümergeführtes Familienunternehmen, innovativ und über 50 Jahre aus der Gründerphase ohne Zukäufe in seine heutige Grösse entwickelt. Hierzu wurde über Jahrzehnte hinweg in das Unternehmen investiert. Neben qualifizierten und engagierten Mitarbeitern geht dies nur mit Geschlossenheit in der Familie: ich möchte mich hierfür bei meiner Familie herzlich bedanken, die alle diese Schritte und Risiken mit getragen hat! Inzwischen steht die 3. Generation bereit, sich für die Verantwortung einer Unternehmensführung vorzubereiten. Bereits heute sind sie teilweise in leitenden Aufgaben im Unternehmen tätig. Geschäftsführer und Inhaber Klaus Bornack, Tochter Ella Bornack, Leitung Marketing / Koordination HOCHWERK®, Tochter Ulrike Bornack, Leitung Personal / EDV & Organisation, Tochter Eva Bornack, Studentin, Helga Bornack Impressum OBEN BLEIBEN ist ein Magazin der BORNACK GRUPPE www.bornack.de Herausgeber BORNACK GmbH & Co. KG Bustadt 39 74360 Ilsfeld Telefon +49 (0) 7062/269 00-0 [email protected] www.bornack.de Nehmen Sie Kontakt mit uns auf in Ilsfeld +49 (0) 7062/269 00-0 Dresden +49 (0) 3529/56 19-0 Seon/Schweiz +41 (0)62/886 30 40 Redaktion, Gestaltung und Realisierung BORNACK GmbH & Co. KG © 2014 BORNACK Gruppe. Alle Rechte vorbehalten.
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