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UNTERNEHMENSGRÜNDUNG MIT HANDICAP
|
H I N T E R G R Ü N D E • FA K T E N • N E W S
Ausgabe 3/2015
GründerInnenZentrum für Menschen mit Handicap • Zieglergasse 14/1/2 • 1070 Wien • Tel. (01) 487 22 63 • Fax (01) 487 22 63-20 • Mail [email protected]
Selbst-Ständig:
Marco Simonis
Alles für den
„Urbane
Appetite“
INTERVIEW
Entscheidungen
mit Hausverstand
INTERWORK
Erfolgreiche
Arbeitsassistenz
www.GrueZe.at
2
EDI TO RI AL
Littera 3.2015
Liebe Leserin,
lieber Leser,
INHALT
Editorial............................................................. 2
Veranstaltungsnachlese
Ein Vortrag zum Thema Resilienz......................... 3
Interview
Alexander Granat............................................... 4
Interwork
Hilfe bei psychischen Erkrankungen.................... 7
Selbst-Ständig
Marco Simonis................................................. 10
Veranstaltungen
Service/Termine..........................................12
IMPRESSUM
Herausgeber & Verleger
GründerInnenZentrum für Menschen mit Handicap Wien
Geschäftsstelle: Zieglergasse 14/1/2 • 1070 Wien
Tel.: (01) 487 22 63 • Fax (01) 487 22 63-20
Mail: [email protected] • Internet: www.GrueZe.at
Chefredaktion: Monika Gaál, GrüZe
AutorInnen dieses Heftes: Mag.(FH) Josef Schrattner,
Mag.a Marianne Tiki, Mag. Rudolf Weissinger, alle
GrüZe
Gastbeiträge: Marco Simonis, Dr.in Margit Burger,
Mag.a Cornelia Meixner-Schoretits
Coverfoto: Marco Simonis
Fotos: GrüZe, Marco Simonis, Alexander Granat, Interwork, Clemens Pistauer, Mag. Benjamin Kuscher MA
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Herstellung: flyeralarm, Wiener Neustadt
Gestaltung: Alexander Wilhelm | www.com-graz.at
Gefördert von
Nicht selten sind Menschen
deprimiert, da sie gerade
eine Niederlage einstecken müssen, etwas nicht
erreicht haben oder keine
Lösung für Probleme finden.
Gerade diese Probleme
sind die Geschäftschancen für UnternehmerInnen!
Leider fokussieren viele
ihre Gedanken und Handlungen auf die Probleme,
die ihnen gerade passiert
sind. Zusätzlich werden
wir sehr stark durch entsprechende Meldungen
aus den Medien „gesteuert“. Dramen lesen sich
spannender! Jedoch bieten diese Umstände auch
immer wieder Chancen für
findige GrüblerInnen und
GründerInnen.
All das, was uns heute im
Alltag als selbstverständlich erscheint, ist aus Problemen entstanden.
Ob das nun leichte Verpackungen sind, damit man
nicht schwer schleppen
muss, oder glutenfreie Produkte für Allergiker, Sicherheitssoftware gegen Viren
und Hacker, Garantieprodukte gegen Wertverlust,
Nachhilfeunterricht gegen
schlechte Schulnoten, Beratung gegen Unsicherheit,
neue Trainingsmethoden
gegen das Verlieren …
Man könnte diese Liste unendlich weiter führen.
Wichtig ist es für angehende UnternehmerInnen,
diese Probleme zu sehen,
jedoch umgehend die
Sichtweise so zu verändern, um Chancen für Lösungen zu erkennen. Das
sollten Menschen generell öfter machen, um ihre
Stimmung und Einstellung
zu verändern.
Jedoch haben GründerInnen den Vorteil, dass sie
mit der Veränderung der
Sichtweise Geld verdienen
können!
Für eine Geschäftsidee
sucht man am Besten im
eigenen Umfeld, dort wo
man sich beruflich und
fachlich auskennt oder in
Bereichen, die einen sehr
interessieren. Es können
auch völlig neue Bereiche
eröffnet werden, da man
ohne Befangenheit an Lösungen heran geht.
Also ab heute – mit einer
neuen Blickrichtung für
Probleme, die Chancen
sind um Geld zu verdienen und möglicherweise
auch der Beginn einer
Existenzsicherung!
Herzlichst
Mag.(FH) Josef Schrattner,
Projektträger GrüZe Wien
www.GrueZe.at
V E R A NS TA LT U N G S N A C HL E S E
Littera 3.2015
3
Ein Vortrag zum Thema Resilienz
Resilienz (von lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und durch Rückgriff auf
persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu
nutzen. Eine Nachlese zum Vortrag von Mag.a Andrea Koppensteiner.
Trotz des tollen Sommerwetters konnte der Vortrag
von Mag.a Koppensteiner
rund 20 interessierte TeilnehmerInnen ins GrüZe locken. In einer humorvollen
Präsentation wurde das
Thema Resilienz und die
vielfältigen Anforderungen,
die an UnternehmerInnen
und GründerInnen herangetragen werden, thematisiert. Neben den fachlichen
Inputs waren es auch die
Zitate und Geschichten
aus der Praxis, die den Vortrag hörenswert machten.
„
Wie komme ich
aus meiner persönlichen Komfortzone und setze am
Besten den ersten
Schritt?
“
GründerInnen stehen vor
vielfältigen
Herausforderungen sowohl beruflicher als auch privater
Natur. Hier eine WorkLife-Balance zu bewahren, ist im Geschäftsalltag mitunter nicht so
einfach. Wie kann ich als
GründerIn, als Unterneh-
merIn diese Herausforderungen meistern und
daran wachsen? Dazu
hat Mag.a Koppensteiner
Grundhaltungen von erfolgreichen UnternehmerInnen vorgestellt, welche
sich erwiesenermaßen als
resilienzfördernd herausgestellt haben. Hier nur einige
Kernaussagen des Vortrages: „In unserer defizitorientierten Gesellschaft ist
es besonders wichtig, sich
auch die eigenen Stärken
und Erfolge bewusst zu
machen und als Kraftquelle zu nutzen.“ Der Austausch in einem Erfolgsteam scheint dazu eine
geeignete Möglichkeit, um
Ressourcen aufzubauen.
Humor wurde als gute
Möglichkeit beschrieben,
um Abstand zu gewinnen
und Handlungsspielräume
zu schaffen. Besonders in
Erinnerung blieb auch die
Aussage, dass eine gute
Lösung schon ausreicht
und die Suche nach der
perfekten Lösung oftmals
mehr blockiert als nützt.
Im Anschluss an den Vortrag konnten die TeilnehmerInnen ihre Fragen an
Mag.a Koppensteiner richten. Die beiden Themen
„Erster Schritt“ und „Zielarbeit“ wurden im Plenum
heiß diskutiert. Vor allem zur
Frage „Wie komme ich aus
meiner persönlichen Komfortzone und setze am Besten den ersten Schritt?“
erfolgte ein fruchtbarer
Erfahrungsaustausch unter den TeilnehmerInnen.
Seitens Mag.a Koppensteiner kam der Tipp, mittels
Zieltagebuch zu arbeiten
und sich selbst nicht mit
großen Schritten zu überfordern. Es sei besonders
wichtig,
kleine Schritte
mit erreichbaren Etappenzielen zu definieren, um
nicht gleich in einer Überforderung zu landen. Abschließend lud das GrüZeTeam zum informellen Networking am Buffet und
wertvolle neue Kontakt
konnten geknüpft werden.
Mag. Rudolf Weissinger
4
GRÜNDUNGS -GES CHICHT EN
Littera 3.2015
Geschichten von GründerInnen
für GründerInnen
In Ratgebern und Beratungsgesprächen, die es speziell für angehende
GründerInnen gibt, liest man viel von Planung und Konzepten, von Netzwerken und Nutzung Neuer Medien. Für Alexander Granat jedoch ist es der
Hausverstand, der primär erforderlich ist, um ein Unternehmen erfolgreich
zu führen.
GrüZe: Herr Mag. Granat,
Sie haben sich im Mai
diesen Jahres als Personalberater selbständig
gemacht und Ihren Job in
einem Unternehmen dafür
aufgegeben. Wie ist es zu
dieser Entscheidung gekommen?
Granat: Diese Entscheidung ist bei mir langsam
gereift. Es gab sowohl im
beruflichen wie auch im
privaten Bereich Veränderungen, die mir die Vorteile einer Selbständigkeit
deutlich aufgezeigt haben.
Unter anderem bin ich nun
flexibler in meiner Zeiteinteilung und kann mich als
alleinerziehender
Vater
auch besser um meinen
Sohn kümmern.
GrüZe: Sie sind seit 10
Jahren als Personalberater
tätig. Davor hatten Sie in
zahlreichen internationalen Firmen Führungspositionen inne. Sie sind in
St. Petersburg geboren,
absolvierten dort Ihr Studium und kamen 1989
nach Österreich. Wie kön-
nen Sie diese Erfahrungen
in Ihrer Selbständigkeit
nutzen?
Granat: Dank meiner fundierten Ausbildung und
Gründungs
Geschichten
Alexander
Granat
INTERVIEW
umfangreichen
beruflichen Erfahrung, die ich
in verschiedenen Ländern
und Branchen sammelte, eignete ich mir profundes Wissen über die
Geschäftskulturen Westeuropas und Nordamerikas sowie Russlands, der
GUS-Staaten und Osteuropas an. Es sind vielseitige interkulturelle Kenntnisse und umfassendes
Marktwissen, die mir er-
möglichen, die Usancen
und wirtschaftliche Zusammenhänge in Zentral- und
Osteuropa zu verstehen.
Meine Personalberatung
unterstützt österreichische
Unternehmen bei der lokalen und grenzüberschreitenden Suche und Auswahl von Führungskräften,
mittlerem
Management
und FachspezialistInnen
im
deutschsprachigen
Raum, in CEE, Russland, Ukraine und GUS
sowie bei der Führungskräftebeurteilung. In den
deutschsprachigen und
osteuropäischen Kulturkreisen
gleichermaßen
beheimatet, bin ich in der
Lage, nicht nur die fachlichen Kenntnisse der
BewerberInnen genauestens zu überprüfen, sondern auch die Übereinstimmung zwischen der
Firmenkultur meiner AuftraggeberInnen und dem
Mentalitätsverständnis der
KandidatInnen verlässlich
abzuschätzen. Das heißt
die Frage zu beantworten,
ob diese Person in der
„
In den deutschsprachigen und
osteuropäischen
Kulturkreisen
gleichermaßen
beheimatet, bin ich
in der Lage, nicht
nur die fachlichen
Kenntnisse der
BewerberInnen
genauestens zu
überprüfen, sondern auch die
Übereinstimmung
zwischen der Firmenkultur meiner
AuftraggeberInnen
und dem Mentalitätsverständnis
der KandidatInnen
verlässlich abzuschätzen.
“
G R Ü N DU N G S - G E S C HIC HT E N
Littera 3.2015
Lage sein wird, im gegebenen internationalen Kontext zu arbeiten.
5
GrüZe: Wenn Sie sich auf
die Suche nach den bestgeeigneten KandidatInnen
für einen bestimmten Job
machen, wie gehen Sie vor?
eine/n „ideale/n“ KandidatIn zu verstehen. Nach eingehender Marktrecherche
erstelle ich mit meinem
Team eine Zielfirmenliste.
Im nächsten Schritt werden in den betreffenden
Unternehmen die künftigen KandidatInnen ver-
persönliche
Interviews
mit den KandidatInnen
und erstelle für meine
KundInnen ausführliche
schriftliche Berichte über
die passenden und ernsthaft motivierten BewerberInnen. Danach lernen
die ausgewählten Kandi-
unterstütze die Parteien
bei den Vertragsverhandlungen. In diesem Prozess, der im Durchschnitt
einige Monate dauert, ist
es unerlässlich absolute
Diskretion für beide Seiten
zu wahren. Und dafür bürge ich mit meinem Namen.
Granat: Im Zuge eines detaillierten Briefings setze
ich mich zuerst sehr genau und tiefgründig mit
dem Unternehmen und
der Vakanz auseinander,
um die Anforderungen
meiner KundInnen an
deckt identifiziert. Nach
Rücksprache mit meiner/
meinem AuftraggeberIn
spreche ich die aus unserer Sicht geeigneten
Personen vertraulich an.
Im Falle eines Interesses führe ich strukturierte
datInnen und mein/e AuftraggeberIn im Zuge eines
individuellen Gesprächs,
welches ich gerne begleite und moderiere,
einander kennen. Falls
gewünscht, hole ich auch
die Referenzen ein und
GrüZe: Haben Sie Empfehlungen, die Sie Jobsuchenden geben könnten?
Granat: Meinen KandidatInnen rate ich, auf ihren
Kommunikationsstil zu achten. Die Fähigkeit, sich in
ein paar Sätzen – sowohl
6
GRÜNDUNGS -GES CHICHT EN
schriftlich wie auch mündlich – kurz vorzustellen und
bisherige
Berufstätigkeit
prägnant zu präsentieren,
ist ausgesprochen wichtig.
Auch sollte der Lebenslauf
übersichtlich und verständlich formuliert sein und keine Lücken enthalten, denn
auf die wird man immer
aufmerksam. Empfehlenswert ist es, nicht nur die
Unternehmen anzuführen,
sondern bei wenig prominenteren Firmen auch kurz
den Betrieb und seine Aktivitäten zu beschreiben. Und
ganz wesentlich ist es auch,
die jeweils durchgeführten
Aufgaben mit den erzielten
Erfolgen zu verknüpfen.
War man im Vertrieb tätig, dann sollte aus dem
Lebenslauf klar ersichtlich
sein, in welchen Märkten
wie viele NeukundInnen
gewonnen und um wie viel
Prozent Umsatz, Gewinn
und Marktanteil gesteigert
werden konnten. Der mehrmalige Jobwechsel stellt
grundsätzlich kein Problem
dar, solange die/der BewerberIn glaubhaft und
nachvollziehbar Gründe für
jede einzelne Veränderung
liefern kann. Und man muss
immer bei der Wahrheit
bleiben. Wie sagt man das
so schön? – Wenn Sie ein
schlechtes Gedächtnis haben, erzählen Sie weniger
über sich.
GrüZe: Inwiefern ist eine
eventuelle Behinderung bei
Jobsuchenden für Sie ein
Thema?
Granat: Granat Executive
Search legt großen Wert
Littera 3.2015
auf die Chancengleichheit.
Daher sind Alter, Abstammung, Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, Gesundheits- bzw. Familienstand,
sexuelle Orientierung etc.
bei meiner Entscheidungsfindung völlig irrelevant. Essenziell ist, ob die betreffende Person aufgrund ihrer
Ausbildung, Fachkenntnis-
„
Geben Sie nur
Geld aus, das
bereits auf Ihrem
Konto gelandet ist
und verwechseln
Sie nie Umsatz mit
Gewinn. “Use your
common sense“,
also agieren Sie
mit Hausverstand
bei allen Entscheidungen.
“
se, Berufserfahrungen und
Führungskompetenz den
Positionsanforderungen
bestmöglich
entspricht.
Nachdem ich meinen KandidatInnen keine Fragen
zu ihren gesundheitlichen
und persönlichen Eigenschaften stellen darf, muss
ich davon ausgehen, dass
jemand mit Flugangst sich
nicht als AußendienstmitarbeiterIn mit Zuständigkeit
für USA und Australien bewirbt. Denn sollte sie bzw.
er die Stelle auch bekom-
men, wird die Person dort
ganz schnell unglücklich.
GrüZe: Sie haben sich sehr
lange und gewissenhaft auf
Ihre Unternehmensgründung vorbereitet. Was ist
Ihrer Meinung nach dabei
das Wichtigste?
Granat: Was ich Ihnen jetzt
sage, ist nicht nur für GründerInnen interessant, sondern hat meines Erachtens
allgemeine Gültigkeit.
Wahren Sie die Sorgfalt
eines ordentlichen Kaufmanns! Geben Sie nur
Geld aus, das bereits auf
Ihrem Konto gelandet ist
und verwechseln Sie nie
Umsatz mit Gewinn. “Use
your common sense“, also
agieren Sie mit Hausverstand bei allen Entscheidungen. Man kann ganze
Bibliotheken mit ausgeklügelten Konzepten und Marketingstrategien sowie Anleitungen für Kooperationen
mit internationalen NetzwerkpartnerInnen
füllen,
doch letztendlich braucht
man, um erfolgreich zu sein,
nur zahlende KundInnen,
sonst nichts.
GrüZe: Danke, Herr Granat, für die tiefen Einblicke
in Ihre Arbeitswelt und das
informative Gespräch.
Mag.a Marianne Tiki
KONTAKT
Personalberater
Alexander Granat
Mobil:
0664 849 7766
Mail:
alexander@granat-es.
com
Internet:
www.granat-es.com
INT E R W OR K A R BE IT S A S S IS T E N Z
Littera 3.2015
7
Hilfe bei psychischen Erkrankungen:
die Interwork Arbeitsassistenz
Die PSZ-Arbeitsassistenz (ibi und inter.work) bietet in Wien und Niederösterreich an 14 Standorten die Beratung für Menschen mit psychischen Problemen, psychiatrischen und/oder neurologischen Erkrankungen an. Im Vorjahr
wurden in Wien und Niederösterreich mehr als 1.200 Personen unterstützt.
Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen haben es besonders schwer eine
passende Arbeitsstelle zu
finden oder diese langfri-
stig zu halten. Steigende
Anforderungen in der
Arbeitswelt, sich ständig verändernde Bedingungen in den Organisationen, private Probleme
und vieles mehr können
zu psychischen Problemen und zu längerfristigen
Krankenständen führen.
Hilfe bei der Rückkehr
ins Berufsleben
Die Arbeitsassistenz leistet hier durch ein erfahrenes und geschultes
Team Hilfe bei der Rückkehr ins Berufsleben und/
oder bei der Suche nach
einem neuen Tätigkeitsfeld. Wir beraten Arbeit-
nehmerInnen, Selbstständige, DienstgeberInnen
und KollegInnen.
Alle unsere Angebote
sind kostenfrei!
Wie komme ich als
Betroffene/r von einer
psychischen Erkrankung
zu Ihnen?
Nach telefonischer Terminvereinbarung kommen
Sie zu einem ersten Informationsgespräch, wo
Ziele und Auftrag für den
Beratungsprozess festgelegt werden. Danach
gibt es im Ausmaß bis zu
einem Jahr regelmäßige
Termine, im Abstand von
ein bis zwei Wochen.
Mögliche Themen
•Förderung der psychischen Gesundheit
– Schutz vor Überforderung
•Motivation und Ressourcenstärkung
•Unterstützung bei der
beruflichen Neuorientie-
rung oder Neudefinition
des Geschäftszweiges
•Erstellung von (Bewerbungs) Unterlagen
•Strategien für stressauslösende Situationen,
Probleme und Konflikte
•Information zum Behinderteneinstellungsgesetz
•Hilfestellung beim Einreichen eines Feststellbescheides
•Klärung finanzieller Förderungen
•Krisenmanagement bei
Konflikten mit Personal
•Personalerprobung und
Personalauswahl
•und vieles mehr...
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I NTERWOR K A R BEITS AS S IS TEN Z
Ein Beispiel
aus der Praxis
Ein Fallbeispiel soll die
Vielfalt des Angebotes illustrieren:
Eine 47jährige Frau leidet
an Panikattacken und Platzangst, sie ist in ärztlicher
und therapeutischer Betreuung, sie möchte unbedingt wieder arbeiten, auch
aus finanziellen Gründen.
Sie weiß nicht, wie sie an
einem Arbeitsplatz kommen kann, zusätzlich überlegt sie, sich selbständig
zu machen, da sie die gewerblichen Konzessionen
besitzt, die derzeit ruhend
gestellt sind. Sie kommt
mit den Anliegen in die interwork Arbeitsassistenz
um folgendes zu klären:
Möchte sie in ihren alten
Bereich wieder einsteigen,
oder soll sie sich generell
neu beruflich orientieren?
Wie kann sie mit ihrer Erkrankung umgehen bzw.
diese ansprechen? Was
Littera 3.2015
ist gesundheitlich möglich,
was kann sie sich zutrauen? Welche Förderungen
gibt es dazu? Wo liegen
ihre Fähigkeiten? Wie
kann sie den beruflichen
Einstieg gestalten? Welche beruflichen Rahmenbedingungen sind für sie
wichtig, insbesondere was
sind ihre Erwartungen an
eine selbständige Tätigkeit
und vieles mehr.
Erfolg durch Coaching
Durch
die
klärenden
Coaching-Gespräche gelingt es der Klientin, ihre
Selbstständigkeit wieder
aufzunehmen, wobei sie
ihre Work-Life-Balance gut
im Auge behält und damit
auch langfristig leistungsstark bleibt.
Zitat einer Klientin: “Arbeitsassistenz hilft mir dabei, meine Ziele klarer im
Auge zu behalten und
strukturierter verfolgen zu
können. Ich danke Ihnen
„
Arbeitsassistenz
hilft mir dabei,
meine Ziele klarer im Auge zu
behalten und
strukturierter
verfolgen zu
können.
“
jedenfalls für die guten
Gespräche, die mir wirklich helfen, ein wenig klarer zu sehen.”
Unterstützung für
DienstgeberInnen
Wie sieht die Unterstützung für DienstgeberInnen aus? Nach einem
langen
Krankenstand
eines Mitarbeiters oder
einer Mitarbeiterin sollte
die Rückkehr gut geplant werden. Hier hilft die
Arbeitsassistenz bei der
Formulierung von Vereinbarungen, bei der Abklärung eventueller Fördermöglichkeiten, moderiert
Gesprächsrunden mit Vorgesetzten,
Personalverantwortlichen, Betriebsrat
und ArbeitnehmerIn. Mit
klaren und transparenten
Vereinbarungen wird der
Wiedereinstieg für alle
Beteiligten leichter. Immer
INT E R W OR K A R BE IT S A S S IS T E N Z
Littera 3.2014
mehr Firmen setzen auf
unsere begleitende Coachings und Workshops,
die zur Sensibilisierung im
Umgang mit psychischen
Erkrankungen beitragen.
1
Die PSZ-Arbeitsassistenz
ist Herausgeber der sehr
hilfreichen Broschüre Psychisch krank im Job.1 Bei
Bedarf senden wir Ihnen
gerne ein Exemplar zu.
http://www.psz.co.at/fileadmin/Bibliothek/arbeitsassistenz/oeaunterlagen/Psychisch_krank_im_job.pdf
Wir freuen uns über die
gute Zusammenarbeit und
die Synergien mit GrüZe!
Die Arbeitsassistenz ist ein
Angebot der Dachmarke
NEBA: Netzwerk Beruf-
KONTAKT
Dr.in Margit Burger
Leitung PSZ-interwork
Arbeitsassistenz
Weilburgstr. 4c, 2500
Baden
Mobil:
0664 28 00 707
Mail:
[email protected]
Web:
www.arbeitsassistenzinterwork.at
11
liche Assistenz und wird
aus öffentlichen Fördermitteln finanziert.
Dr.in Margit Burger
Mag.a Cornelia Meixner-Schoretits
NEBA ist eine Initiative des
Sozialministeriumservice.
Gefördert von
10
SELB ST-ST Ä NDIG
Littera 3.2015
Qualität, Spezialitäten und Ausgefallenes für Ihren „Urban Appetite“
„
Die Bastei 10: Eine Mischung aus Deli, Nahversorger und Café. Bei unserer Feinkost setzen wir auf internationale sowie regionale Kleinfakturen.
Mit der Bastei 10 habe
ich mir einen Traum erfüllt: Ein Platz zum Glücklichsein, zum Wohlfühlen,
zum Ankommen und Verweilen. Ein Ort, der nicht
von Gegensätzen geprägt
wird, sondern diese ganz
von allein vereint: “Urban
Appetite”, ganz nach den
Vorbildern in internationalen Großstädten. Die Bastei 10 ist ein Ort, an dem
man konsumiert, shoppt
SERIE
Wir wollen eine
Vielzahl an Möglichkeiten zum
Genießen bieten
– alles rund ums
schöne und gute
Leben.
“
Selbst-Ständig
Marco
Simonis
und genießt - und all das
auf höchstem Niveau.
Ein Ort, der sich auf das
Wesentliche besinnt und
trotzdem immer wieder
überrascht. Ein Marktplatz
für alle, die Wert auf hochwertige, regionale und
sorgfältig
ausgesuchte
Lebensmittel legen und
trotzdem nicht auf eine feine Auswahl internationaler
Spezialitäten verzichten
möchten. Bei uns findet
S E L BS T- S T Ä ND I G
Littera 2.2015
man am selben Tag BioAubrac-Rindfleisch aus
dem Waldviertel und Käse
von Bernard Antony, gesunde Green Smoothies
und dekadente Eclairs,
Hühnersuppe nach Omas
Art und Brioche-CheeseBurger. Was unsere Leidenschaft für gutes Essen
ausmacht? Unser Streben
nach höchster Qualität.
Eine Mischung aus Deli,
Nahversorger und Café –
das ist das, was wir in der
Bastei 10 allen Gästen
bieten möchten. Bei unserer Feinkost setzen wir
auf internationale sowie
regionale Kleinfakturen:
Fischkonserven aus Portugal, Gewürzmischungen aus Deutschland,
Tees aus Frankreich,
Ahornsirup aus den USA.
Auf unseren täglich wechselnden Menüs nehmen
Curries, Burger, gefüllte
Baguettes und selbstgemachte Tartes gleicherma-
ßen die Hauptrollen ein.
Und in unserem Atelier im
hinteren Teil der Bastei 10
bieten wir eine kuratierte
und ständig wechselnde
Auswahl an Produkten
mit Seltenheitswert aus
Skandinavien,
Holland
und Frankreich. Wir wollen eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Genießen
bieten, aber es gibt auch
Kunst im Hintergrund: Unsere wechselnden Kunstausstellungen liegen uns
im Blut und somit auch am
Herzen. Die Bastei 10 hat
ein einfaches Konzept,
aber ein gutes: Alles rund
ums schöne und gute Leben möchten wir hier anbieten.
Gründer,
Ideengeber
und Geschäftsführer der
Bastei 10 bin ich, Marco
Simonis. Meine letzten
20 Jahre habe ich beim
Kult-Caterer
Frederik’s
verbracht, dort das Business von Grund auf ge-
lernt und schließlich perfektioniert. Schon meine
Eltern – der Vater war
Fotograf und die Mutter
Interior-Designerin – wie
auch mein Großvater (er
war einer der bekanntesten Portraitfotografen
Österreichs) legten mir
Kreativität und Mut zur
Weiterentwicklung in die
Wiege. Mein Wissen und
vor allem meine Leiden-
11
schaft für Essen, Trinken
und die schönen Dinge
des Lebens aus den Bereichen Kunst, Design
und Tableware lasse ich
nun in meinen eigenen
Store einfließen. Meine Frau Ulrike Simonis
zeichnet sich als DesignSpezialistin für den Shop
verantwortlich. Die Erlebnisse und Entdeckungen
unserer unzähligen Reisen finden sich ebenfalls
im Produktsortiment der
Bastei 10 wieder.
Marco Simonis
KONTAKT
Marco Simonis Bastei 10
Dominikanerbastei 10,
1010 Wien
Telefon: (01) 512 20 10
Mail: welcome@
marcosimonis.com
Internet:
www.marcosimonis.com
12
SERV I C E / VER ANS TA LT UNGEN
SPRUCH DES TAGES
Wer etwas wirklich erreichen oder haben will,
Littera 3.2015
GRÜZE-WITZ
Treffen sich ein Maurer, ein Schreiner und ein Elektriker. Sie
streiten sich darüber, wessen Beruf älter ist.
findet immer einen Weg.
Sagt der Maurer: „Wir haben damals beim Bau des Turms
von Babel mitgeholfen.“
Wer aber etwas nicht wirklich will, findet immer
Meint der Schreiner: „Und wir halfen beim Bau der Arche
Noah.“
einen Ausweg.“
Sascha Heinzlmeier
Sagt der Elektriker: „Mein Beruf bleibt aber trotzdem unübertroffen, denn als Gott sprach: ‚Es werde Licht‘, waren
die Leitungen schon alle verlegt.“
VERANSTALTUNGSTIPP
In unserem nächsten Heft finden Sie unter anderem auch ein Porträt unseres Gründers Mag. Clemens Pistauer. Herr Pistauer arbeitet im Bereich Energetik und wendet
die zukunftsweisende Methode der Quanten-Matrix-Technik (QMT) an. Zukunftsweisend
deshalb, weil sie auch aus der Ferne angewandt werden kann. Im November wird Herr
Pistauer auch seinen ersten Kurs geben. Interessierte können hier die Grundlagen seiner
energetischen Methoden für die Selbstanwendung erlernen.
Näheres dazu sowie die Kontaktdaten finden Sie auf der Website von Herrn Pistauer:
www.clemenspistauer.at
GRÜZE-VERANSTALTUNGSEINLADUNG
Mag. Benjamin Kuscher MA
Crowdfunding
Eine alternative und moderne Form
der Finanzierung kennenlernen
• Was ist Crowdfunding?
• Wann macht Crowdfunding Sinn?
• Wie komme ich zur Crowd-Finanzierung?
• Was sind die Vor- und Nachteile von Crowdfunding?
• Das neue Crowdfunding-Gesetz
Wann:
Wo:
Kontakt:
Dienstag, 24. November 2015, 17:00 Uhr
GründerInnenzentrum für
Menschen mit Handicap
Zieglergasse 14/1/2, 1070 Wien
Tel.: (01) 487 22 63
Mail: [email protected]
Wir bitten um Anmeldung bis 20.11.2015.
www.GrueZe.at
Falls Sie eine/n GebärdendolmetscherIn benötigen, geben
Sie das bitte bei der Anmeldung bekannt!
Bei Bedarf holen wir Sie gerne
an der U3-Station Zieglergasse oder beim Hauseingang
Zieglergasse 14 ab. Bitte
geben Sie diesen Wunsch bei
Ihrer Anmeldung bekannt.