UNTERNEHMENSGRÜNDUNG MIT HANDICAP | H I N T E R G R Ü N D E • FA K T E N • N E W S Ausgabe 3/2015 GründerInnenZentrum für Menschen mit Handicap • Zieglergasse 14/1/2 • 1070 Wien • Tel. (01) 487 22 63 • Fax (01) 487 22 63-20 • Mail [email protected] Selbst-Ständig: Marco Simonis Alles für den „Urbane Appetite“ INTERVIEW Entscheidungen mit Hausverstand INTERWORK Erfolgreiche Arbeitsassistenz www.GrueZe.at 2 EDI TO RI AL Littera 3.2015 Liebe Leserin, lieber Leser, INHALT Editorial............................................................. 2 Veranstaltungsnachlese Ein Vortrag zum Thema Resilienz......................... 3 Interview Alexander Granat............................................... 4 Interwork Hilfe bei psychischen Erkrankungen.................... 7 Selbst-Ständig Marco Simonis................................................. 10 Veranstaltungen Service/Termine..........................................12 IMPRESSUM Herausgeber & Verleger GründerInnenZentrum für Menschen mit Handicap Wien Geschäftsstelle: Zieglergasse 14/1/2 • 1070 Wien Tel.: (01) 487 22 63 • Fax (01) 487 22 63-20 Mail: [email protected] • Internet: www.GrueZe.at Chefredaktion: Monika Gaál, GrüZe AutorInnen dieses Heftes: Mag.(FH) Josef Schrattner, Mag.a Marianne Tiki, Mag. Rudolf Weissinger, alle GrüZe Gastbeiträge: Marco Simonis, Dr.in Margit Burger, Mag.a Cornelia Meixner-Schoretits Coverfoto: Marco Simonis Fotos: GrüZe, Marco Simonis, Alexander Granat, Interwork, Clemens Pistauer, Mag. Benjamin Kuscher MA Erscheinungsweise: viermal jährlich Herstellung: flyeralarm, Wiener Neustadt Gestaltung: Alexander Wilhelm | www.com-graz.at Gefördert von Nicht selten sind Menschen deprimiert, da sie gerade eine Niederlage einstecken müssen, etwas nicht erreicht haben oder keine Lösung für Probleme finden. Gerade diese Probleme sind die Geschäftschancen für UnternehmerInnen! Leider fokussieren viele ihre Gedanken und Handlungen auf die Probleme, die ihnen gerade passiert sind. Zusätzlich werden wir sehr stark durch entsprechende Meldungen aus den Medien „gesteuert“. Dramen lesen sich spannender! Jedoch bieten diese Umstände auch immer wieder Chancen für findige GrüblerInnen und GründerInnen. All das, was uns heute im Alltag als selbstverständlich erscheint, ist aus Problemen entstanden. Ob das nun leichte Verpackungen sind, damit man nicht schwer schleppen muss, oder glutenfreie Produkte für Allergiker, Sicherheitssoftware gegen Viren und Hacker, Garantieprodukte gegen Wertverlust, Nachhilfeunterricht gegen schlechte Schulnoten, Beratung gegen Unsicherheit, neue Trainingsmethoden gegen das Verlieren … Man könnte diese Liste unendlich weiter führen. Wichtig ist es für angehende UnternehmerInnen, diese Probleme zu sehen, jedoch umgehend die Sichtweise so zu verändern, um Chancen für Lösungen zu erkennen. Das sollten Menschen generell öfter machen, um ihre Stimmung und Einstellung zu verändern. Jedoch haben GründerInnen den Vorteil, dass sie mit der Veränderung der Sichtweise Geld verdienen können! Für eine Geschäftsidee sucht man am Besten im eigenen Umfeld, dort wo man sich beruflich und fachlich auskennt oder in Bereichen, die einen sehr interessieren. Es können auch völlig neue Bereiche eröffnet werden, da man ohne Befangenheit an Lösungen heran geht. Also ab heute – mit einer neuen Blickrichtung für Probleme, die Chancen sind um Geld zu verdienen und möglicherweise auch der Beginn einer Existenzsicherung! Herzlichst Mag.(FH) Josef Schrattner, Projektträger GrüZe Wien www.GrueZe.at V E R A NS TA LT U N G S N A C HL E S E Littera 3.2015 3 Ein Vortrag zum Thema Resilienz Resilienz (von lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Eine Nachlese zum Vortrag von Mag.a Andrea Koppensteiner. Trotz des tollen Sommerwetters konnte der Vortrag von Mag.a Koppensteiner rund 20 interessierte TeilnehmerInnen ins GrüZe locken. In einer humorvollen Präsentation wurde das Thema Resilienz und die vielfältigen Anforderungen, die an UnternehmerInnen und GründerInnen herangetragen werden, thematisiert. Neben den fachlichen Inputs waren es auch die Zitate und Geschichten aus der Praxis, die den Vortrag hörenswert machten. „ Wie komme ich aus meiner persönlichen Komfortzone und setze am Besten den ersten Schritt? “ GründerInnen stehen vor vielfältigen Herausforderungen sowohl beruflicher als auch privater Natur. Hier eine WorkLife-Balance zu bewahren, ist im Geschäftsalltag mitunter nicht so einfach. Wie kann ich als GründerIn, als Unterneh- merIn diese Herausforderungen meistern und daran wachsen? Dazu hat Mag.a Koppensteiner Grundhaltungen von erfolgreichen UnternehmerInnen vorgestellt, welche sich erwiesenermaßen als resilienzfördernd herausgestellt haben. Hier nur einige Kernaussagen des Vortrages: „In unserer defizitorientierten Gesellschaft ist es besonders wichtig, sich auch die eigenen Stärken und Erfolge bewusst zu machen und als Kraftquelle zu nutzen.“ Der Austausch in einem Erfolgsteam scheint dazu eine geeignete Möglichkeit, um Ressourcen aufzubauen. Humor wurde als gute Möglichkeit beschrieben, um Abstand zu gewinnen und Handlungsspielräume zu schaffen. Besonders in Erinnerung blieb auch die Aussage, dass eine gute Lösung schon ausreicht und die Suche nach der perfekten Lösung oftmals mehr blockiert als nützt. Im Anschluss an den Vortrag konnten die TeilnehmerInnen ihre Fragen an Mag.a Koppensteiner richten. Die beiden Themen „Erster Schritt“ und „Zielarbeit“ wurden im Plenum heiß diskutiert. Vor allem zur Frage „Wie komme ich aus meiner persönlichen Komfortzone und setze am Besten den ersten Schritt?“ erfolgte ein fruchtbarer Erfahrungsaustausch unter den TeilnehmerInnen. Seitens Mag.a Koppensteiner kam der Tipp, mittels Zieltagebuch zu arbeiten und sich selbst nicht mit großen Schritten zu überfordern. Es sei besonders wichtig, kleine Schritte mit erreichbaren Etappenzielen zu definieren, um nicht gleich in einer Überforderung zu landen. Abschließend lud das GrüZeTeam zum informellen Networking am Buffet und wertvolle neue Kontakt konnten geknüpft werden. Mag. Rudolf Weissinger 4 GRÜNDUNGS -GES CHICHT EN Littera 3.2015 Geschichten von GründerInnen für GründerInnen In Ratgebern und Beratungsgesprächen, die es speziell für angehende GründerInnen gibt, liest man viel von Planung und Konzepten, von Netzwerken und Nutzung Neuer Medien. Für Alexander Granat jedoch ist es der Hausverstand, der primär erforderlich ist, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen. GrüZe: Herr Mag. Granat, Sie haben sich im Mai diesen Jahres als Personalberater selbständig gemacht und Ihren Job in einem Unternehmen dafür aufgegeben. Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen? Granat: Diese Entscheidung ist bei mir langsam gereift. Es gab sowohl im beruflichen wie auch im privaten Bereich Veränderungen, die mir die Vorteile einer Selbständigkeit deutlich aufgezeigt haben. Unter anderem bin ich nun flexibler in meiner Zeiteinteilung und kann mich als alleinerziehender Vater auch besser um meinen Sohn kümmern. GrüZe: Sie sind seit 10 Jahren als Personalberater tätig. Davor hatten Sie in zahlreichen internationalen Firmen Führungspositionen inne. Sie sind in St. Petersburg geboren, absolvierten dort Ihr Studium und kamen 1989 nach Österreich. Wie kön- nen Sie diese Erfahrungen in Ihrer Selbständigkeit nutzen? Granat: Dank meiner fundierten Ausbildung und Gründungs Geschichten Alexander Granat INTERVIEW umfangreichen beruflichen Erfahrung, die ich in verschiedenen Ländern und Branchen sammelte, eignete ich mir profundes Wissen über die Geschäftskulturen Westeuropas und Nordamerikas sowie Russlands, der GUS-Staaten und Osteuropas an. Es sind vielseitige interkulturelle Kenntnisse und umfassendes Marktwissen, die mir er- möglichen, die Usancen und wirtschaftliche Zusammenhänge in Zentral- und Osteuropa zu verstehen. Meine Personalberatung unterstützt österreichische Unternehmen bei der lokalen und grenzüberschreitenden Suche und Auswahl von Führungskräften, mittlerem Management und FachspezialistInnen im deutschsprachigen Raum, in CEE, Russland, Ukraine und GUS sowie bei der Führungskräftebeurteilung. In den deutschsprachigen und osteuropäischen Kulturkreisen gleichermaßen beheimatet, bin ich in der Lage, nicht nur die fachlichen Kenntnisse der BewerberInnen genauestens zu überprüfen, sondern auch die Übereinstimmung zwischen der Firmenkultur meiner AuftraggeberInnen und dem Mentalitätsverständnis der KandidatInnen verlässlich abzuschätzen. Das heißt die Frage zu beantworten, ob diese Person in der „ In den deutschsprachigen und osteuropäischen Kulturkreisen gleichermaßen beheimatet, bin ich in der Lage, nicht nur die fachlichen Kenntnisse der BewerberInnen genauestens zu überprüfen, sondern auch die Übereinstimmung zwischen der Firmenkultur meiner AuftraggeberInnen und dem Mentalitätsverständnis der KandidatInnen verlässlich abzuschätzen. “ G R Ü N DU N G S - G E S C HIC HT E N Littera 3.2015 Lage sein wird, im gegebenen internationalen Kontext zu arbeiten. 5 GrüZe: Wenn Sie sich auf die Suche nach den bestgeeigneten KandidatInnen für einen bestimmten Job machen, wie gehen Sie vor? eine/n „ideale/n“ KandidatIn zu verstehen. Nach eingehender Marktrecherche erstelle ich mit meinem Team eine Zielfirmenliste. Im nächsten Schritt werden in den betreffenden Unternehmen die künftigen KandidatInnen ver- persönliche Interviews mit den KandidatInnen und erstelle für meine KundInnen ausführliche schriftliche Berichte über die passenden und ernsthaft motivierten BewerberInnen. Danach lernen die ausgewählten Kandi- unterstütze die Parteien bei den Vertragsverhandlungen. In diesem Prozess, der im Durchschnitt einige Monate dauert, ist es unerlässlich absolute Diskretion für beide Seiten zu wahren. Und dafür bürge ich mit meinem Namen. Granat: Im Zuge eines detaillierten Briefings setze ich mich zuerst sehr genau und tiefgründig mit dem Unternehmen und der Vakanz auseinander, um die Anforderungen meiner KundInnen an deckt identifiziert. Nach Rücksprache mit meiner/ meinem AuftraggeberIn spreche ich die aus unserer Sicht geeigneten Personen vertraulich an. Im Falle eines Interesses führe ich strukturierte datInnen und mein/e AuftraggeberIn im Zuge eines individuellen Gesprächs, welches ich gerne begleite und moderiere, einander kennen. Falls gewünscht, hole ich auch die Referenzen ein und GrüZe: Haben Sie Empfehlungen, die Sie Jobsuchenden geben könnten? Granat: Meinen KandidatInnen rate ich, auf ihren Kommunikationsstil zu achten. Die Fähigkeit, sich in ein paar Sätzen – sowohl 6 GRÜNDUNGS -GES CHICHT EN schriftlich wie auch mündlich – kurz vorzustellen und bisherige Berufstätigkeit prägnant zu präsentieren, ist ausgesprochen wichtig. Auch sollte der Lebenslauf übersichtlich und verständlich formuliert sein und keine Lücken enthalten, denn auf die wird man immer aufmerksam. Empfehlenswert ist es, nicht nur die Unternehmen anzuführen, sondern bei wenig prominenteren Firmen auch kurz den Betrieb und seine Aktivitäten zu beschreiben. Und ganz wesentlich ist es auch, die jeweils durchgeführten Aufgaben mit den erzielten Erfolgen zu verknüpfen. War man im Vertrieb tätig, dann sollte aus dem Lebenslauf klar ersichtlich sein, in welchen Märkten wie viele NeukundInnen gewonnen und um wie viel Prozent Umsatz, Gewinn und Marktanteil gesteigert werden konnten. Der mehrmalige Jobwechsel stellt grundsätzlich kein Problem dar, solange die/der BewerberIn glaubhaft und nachvollziehbar Gründe für jede einzelne Veränderung liefern kann. Und man muss immer bei der Wahrheit bleiben. Wie sagt man das so schön? – Wenn Sie ein schlechtes Gedächtnis haben, erzählen Sie weniger über sich. GrüZe: Inwiefern ist eine eventuelle Behinderung bei Jobsuchenden für Sie ein Thema? Granat: Granat Executive Search legt großen Wert Littera 3.2015 auf die Chancengleichheit. Daher sind Alter, Abstammung, Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, Gesundheits- bzw. Familienstand, sexuelle Orientierung etc. bei meiner Entscheidungsfindung völlig irrelevant. Essenziell ist, ob die betreffende Person aufgrund ihrer Ausbildung, Fachkenntnis- „ Geben Sie nur Geld aus, das bereits auf Ihrem Konto gelandet ist und verwechseln Sie nie Umsatz mit Gewinn. “Use your common sense“, also agieren Sie mit Hausverstand bei allen Entscheidungen. “ se, Berufserfahrungen und Führungskompetenz den Positionsanforderungen bestmöglich entspricht. Nachdem ich meinen KandidatInnen keine Fragen zu ihren gesundheitlichen und persönlichen Eigenschaften stellen darf, muss ich davon ausgehen, dass jemand mit Flugangst sich nicht als AußendienstmitarbeiterIn mit Zuständigkeit für USA und Australien bewirbt. Denn sollte sie bzw. er die Stelle auch bekom- men, wird die Person dort ganz schnell unglücklich. GrüZe: Sie haben sich sehr lange und gewissenhaft auf Ihre Unternehmensgründung vorbereitet. Was ist Ihrer Meinung nach dabei das Wichtigste? Granat: Was ich Ihnen jetzt sage, ist nicht nur für GründerInnen interessant, sondern hat meines Erachtens allgemeine Gültigkeit. Wahren Sie die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns! Geben Sie nur Geld aus, das bereits auf Ihrem Konto gelandet ist und verwechseln Sie nie Umsatz mit Gewinn. “Use your common sense“, also agieren Sie mit Hausverstand bei allen Entscheidungen. Man kann ganze Bibliotheken mit ausgeklügelten Konzepten und Marketingstrategien sowie Anleitungen für Kooperationen mit internationalen NetzwerkpartnerInnen füllen, doch letztendlich braucht man, um erfolgreich zu sein, nur zahlende KundInnen, sonst nichts. GrüZe: Danke, Herr Granat, für die tiefen Einblicke in Ihre Arbeitswelt und das informative Gespräch. Mag.a Marianne Tiki KONTAKT Personalberater Alexander Granat Mobil: 0664 849 7766 Mail: alexander@granat-es. com Internet: www.granat-es.com INT E R W OR K A R BE IT S A S S IS T E N Z Littera 3.2015 7 Hilfe bei psychischen Erkrankungen: die Interwork Arbeitsassistenz Die PSZ-Arbeitsassistenz (ibi und inter.work) bietet in Wien und Niederösterreich an 14 Standorten die Beratung für Menschen mit psychischen Problemen, psychiatrischen und/oder neurologischen Erkrankungen an. Im Vorjahr wurden in Wien und Niederösterreich mehr als 1.200 Personen unterstützt. Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen haben es besonders schwer eine passende Arbeitsstelle zu finden oder diese langfri- stig zu halten. Steigende Anforderungen in der Arbeitswelt, sich ständig verändernde Bedingungen in den Organisationen, private Probleme und vieles mehr können zu psychischen Problemen und zu längerfristigen Krankenständen führen. Hilfe bei der Rückkehr ins Berufsleben Die Arbeitsassistenz leistet hier durch ein erfahrenes und geschultes Team Hilfe bei der Rückkehr ins Berufsleben und/ oder bei der Suche nach einem neuen Tätigkeitsfeld. Wir beraten Arbeit- nehmerInnen, Selbstständige, DienstgeberInnen und KollegInnen. Alle unsere Angebote sind kostenfrei! Wie komme ich als Betroffene/r von einer psychischen Erkrankung zu Ihnen? Nach telefonischer Terminvereinbarung kommen Sie zu einem ersten Informationsgespräch, wo Ziele und Auftrag für den Beratungsprozess festgelegt werden. Danach gibt es im Ausmaß bis zu einem Jahr regelmäßige Termine, im Abstand von ein bis zwei Wochen. Mögliche Themen •Förderung der psychischen Gesundheit – Schutz vor Überforderung •Motivation und Ressourcenstärkung •Unterstützung bei der beruflichen Neuorientie- rung oder Neudefinition des Geschäftszweiges •Erstellung von (Bewerbungs) Unterlagen •Strategien für stressauslösende Situationen, Probleme und Konflikte •Information zum Behinderteneinstellungsgesetz •Hilfestellung beim Einreichen eines Feststellbescheides •Klärung finanzieller Förderungen •Krisenmanagement bei Konflikten mit Personal •Personalerprobung und Personalauswahl •und vieles mehr... 8 I NTERWOR K A R BEITS AS S IS TEN Z Ein Beispiel aus der Praxis Ein Fallbeispiel soll die Vielfalt des Angebotes illustrieren: Eine 47jährige Frau leidet an Panikattacken und Platzangst, sie ist in ärztlicher und therapeutischer Betreuung, sie möchte unbedingt wieder arbeiten, auch aus finanziellen Gründen. Sie weiß nicht, wie sie an einem Arbeitsplatz kommen kann, zusätzlich überlegt sie, sich selbständig zu machen, da sie die gewerblichen Konzessionen besitzt, die derzeit ruhend gestellt sind. Sie kommt mit den Anliegen in die interwork Arbeitsassistenz um folgendes zu klären: Möchte sie in ihren alten Bereich wieder einsteigen, oder soll sie sich generell neu beruflich orientieren? Wie kann sie mit ihrer Erkrankung umgehen bzw. diese ansprechen? Was Littera 3.2015 ist gesundheitlich möglich, was kann sie sich zutrauen? Welche Förderungen gibt es dazu? Wo liegen ihre Fähigkeiten? Wie kann sie den beruflichen Einstieg gestalten? Welche beruflichen Rahmenbedingungen sind für sie wichtig, insbesondere was sind ihre Erwartungen an eine selbständige Tätigkeit und vieles mehr. Erfolg durch Coaching Durch die klärenden Coaching-Gespräche gelingt es der Klientin, ihre Selbstständigkeit wieder aufzunehmen, wobei sie ihre Work-Life-Balance gut im Auge behält und damit auch langfristig leistungsstark bleibt. Zitat einer Klientin: “Arbeitsassistenz hilft mir dabei, meine Ziele klarer im Auge zu behalten und strukturierter verfolgen zu können. Ich danke Ihnen „ Arbeitsassistenz hilft mir dabei, meine Ziele klarer im Auge zu behalten und strukturierter verfolgen zu können. “ jedenfalls für die guten Gespräche, die mir wirklich helfen, ein wenig klarer zu sehen.” Unterstützung für DienstgeberInnen Wie sieht die Unterstützung für DienstgeberInnen aus? Nach einem langen Krankenstand eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin sollte die Rückkehr gut geplant werden. Hier hilft die Arbeitsassistenz bei der Formulierung von Vereinbarungen, bei der Abklärung eventueller Fördermöglichkeiten, moderiert Gesprächsrunden mit Vorgesetzten, Personalverantwortlichen, Betriebsrat und ArbeitnehmerIn. Mit klaren und transparenten Vereinbarungen wird der Wiedereinstieg für alle Beteiligten leichter. Immer INT E R W OR K A R BE IT S A S S IS T E N Z Littera 3.2014 mehr Firmen setzen auf unsere begleitende Coachings und Workshops, die zur Sensibilisierung im Umgang mit psychischen Erkrankungen beitragen. 1 Die PSZ-Arbeitsassistenz ist Herausgeber der sehr hilfreichen Broschüre Psychisch krank im Job.1 Bei Bedarf senden wir Ihnen gerne ein Exemplar zu. http://www.psz.co.at/fileadmin/Bibliothek/arbeitsassistenz/oeaunterlagen/Psychisch_krank_im_job.pdf Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit und die Synergien mit GrüZe! Die Arbeitsassistenz ist ein Angebot der Dachmarke NEBA: Netzwerk Beruf- KONTAKT Dr.in Margit Burger Leitung PSZ-interwork Arbeitsassistenz Weilburgstr. 4c, 2500 Baden Mobil: 0664 28 00 707 Mail: [email protected] Web: www.arbeitsassistenzinterwork.at 11 liche Assistenz und wird aus öffentlichen Fördermitteln finanziert. Dr.in Margit Burger Mag.a Cornelia Meixner-Schoretits NEBA ist eine Initiative des Sozialministeriumservice. Gefördert von 10 SELB ST-ST Ä NDIG Littera 3.2015 Qualität, Spezialitäten und Ausgefallenes für Ihren „Urban Appetite“ „ Die Bastei 10: Eine Mischung aus Deli, Nahversorger und Café. Bei unserer Feinkost setzen wir auf internationale sowie regionale Kleinfakturen. Mit der Bastei 10 habe ich mir einen Traum erfüllt: Ein Platz zum Glücklichsein, zum Wohlfühlen, zum Ankommen und Verweilen. Ein Ort, der nicht von Gegensätzen geprägt wird, sondern diese ganz von allein vereint: “Urban Appetite”, ganz nach den Vorbildern in internationalen Großstädten. Die Bastei 10 ist ein Ort, an dem man konsumiert, shoppt SERIE Wir wollen eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Genießen bieten – alles rund ums schöne und gute Leben. “ Selbst-Ständig Marco Simonis und genießt - und all das auf höchstem Niveau. Ein Ort, der sich auf das Wesentliche besinnt und trotzdem immer wieder überrascht. Ein Marktplatz für alle, die Wert auf hochwertige, regionale und sorgfältig ausgesuchte Lebensmittel legen und trotzdem nicht auf eine feine Auswahl internationaler Spezialitäten verzichten möchten. Bei uns findet S E L BS T- S T Ä ND I G Littera 2.2015 man am selben Tag BioAubrac-Rindfleisch aus dem Waldviertel und Käse von Bernard Antony, gesunde Green Smoothies und dekadente Eclairs, Hühnersuppe nach Omas Art und Brioche-CheeseBurger. Was unsere Leidenschaft für gutes Essen ausmacht? Unser Streben nach höchster Qualität. Eine Mischung aus Deli, Nahversorger und Café – das ist das, was wir in der Bastei 10 allen Gästen bieten möchten. Bei unserer Feinkost setzen wir auf internationale sowie regionale Kleinfakturen: Fischkonserven aus Portugal, Gewürzmischungen aus Deutschland, Tees aus Frankreich, Ahornsirup aus den USA. Auf unseren täglich wechselnden Menüs nehmen Curries, Burger, gefüllte Baguettes und selbstgemachte Tartes gleicherma- ßen die Hauptrollen ein. Und in unserem Atelier im hinteren Teil der Bastei 10 bieten wir eine kuratierte und ständig wechselnde Auswahl an Produkten mit Seltenheitswert aus Skandinavien, Holland und Frankreich. Wir wollen eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Genießen bieten, aber es gibt auch Kunst im Hintergrund: Unsere wechselnden Kunstausstellungen liegen uns im Blut und somit auch am Herzen. Die Bastei 10 hat ein einfaches Konzept, aber ein gutes: Alles rund ums schöne und gute Leben möchten wir hier anbieten. Gründer, Ideengeber und Geschäftsführer der Bastei 10 bin ich, Marco Simonis. Meine letzten 20 Jahre habe ich beim Kult-Caterer Frederik’s verbracht, dort das Business von Grund auf ge- lernt und schließlich perfektioniert. Schon meine Eltern – der Vater war Fotograf und die Mutter Interior-Designerin – wie auch mein Großvater (er war einer der bekanntesten Portraitfotografen Österreichs) legten mir Kreativität und Mut zur Weiterentwicklung in die Wiege. Mein Wissen und vor allem meine Leiden- 11 schaft für Essen, Trinken und die schönen Dinge des Lebens aus den Bereichen Kunst, Design und Tableware lasse ich nun in meinen eigenen Store einfließen. Meine Frau Ulrike Simonis zeichnet sich als DesignSpezialistin für den Shop verantwortlich. Die Erlebnisse und Entdeckungen unserer unzähligen Reisen finden sich ebenfalls im Produktsortiment der Bastei 10 wieder. Marco Simonis KONTAKT Marco Simonis Bastei 10 Dominikanerbastei 10, 1010 Wien Telefon: (01) 512 20 10 Mail: welcome@ marcosimonis.com Internet: www.marcosimonis.com 12 SERV I C E / VER ANS TA LT UNGEN SPRUCH DES TAGES Wer etwas wirklich erreichen oder haben will, Littera 3.2015 GRÜZE-WITZ Treffen sich ein Maurer, ein Schreiner und ein Elektriker. Sie streiten sich darüber, wessen Beruf älter ist. findet immer einen Weg. Sagt der Maurer: „Wir haben damals beim Bau des Turms von Babel mitgeholfen.“ Wer aber etwas nicht wirklich will, findet immer Meint der Schreiner: „Und wir halfen beim Bau der Arche Noah.“ einen Ausweg.“ Sascha Heinzlmeier Sagt der Elektriker: „Mein Beruf bleibt aber trotzdem unübertroffen, denn als Gott sprach: ‚Es werde Licht‘, waren die Leitungen schon alle verlegt.“ VERANSTALTUNGSTIPP In unserem nächsten Heft finden Sie unter anderem auch ein Porträt unseres Gründers Mag. Clemens Pistauer. Herr Pistauer arbeitet im Bereich Energetik und wendet die zukunftsweisende Methode der Quanten-Matrix-Technik (QMT) an. Zukunftsweisend deshalb, weil sie auch aus der Ferne angewandt werden kann. Im November wird Herr Pistauer auch seinen ersten Kurs geben. Interessierte können hier die Grundlagen seiner energetischen Methoden für die Selbstanwendung erlernen. Näheres dazu sowie die Kontaktdaten finden Sie auf der Website von Herrn Pistauer: www.clemenspistauer.at GRÜZE-VERANSTALTUNGSEINLADUNG Mag. Benjamin Kuscher MA Crowdfunding Eine alternative und moderne Form der Finanzierung kennenlernen • Was ist Crowdfunding? • Wann macht Crowdfunding Sinn? • Wie komme ich zur Crowd-Finanzierung? • Was sind die Vor- und Nachteile von Crowdfunding? • Das neue Crowdfunding-Gesetz Wann: Wo: Kontakt: Dienstag, 24. November 2015, 17:00 Uhr GründerInnenzentrum für Menschen mit Handicap Zieglergasse 14/1/2, 1070 Wien Tel.: (01) 487 22 63 Mail: [email protected] Wir bitten um Anmeldung bis 20.11.2015. www.GrueZe.at Falls Sie eine/n GebärdendolmetscherIn benötigen, geben Sie das bitte bei der Anmeldung bekannt! Bei Bedarf holen wir Sie gerne an der U3-Station Zieglergasse oder beim Hauseingang Zieglergasse 14 ab. Bitte geben Sie diesen Wunsch bei Ihrer Anmeldung bekannt.
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