„ICH GLAUB, ICH STEH´ IM WALD!“ Exkursion der achten Klassen des UG in den Werler Stadtwald Überblick I. Motivation der Exkursion II. Konzeption der Exkursion a. b. c. d. Station 1: Waldexkursion Station 2: Die Bodenschicht – Was findet sich im Boden? Station 3: „Von der Moos- bis zur Baumschicht“ – Vegetation und das Wirken verschiedener abiotischer Faktoren Nachbereitung der Exkursion in der Schule III. Ausgewählte Schülerergebnisse I. MOTIVATION DER EXKURSION a. b. Curriculum Waldlabor und Werler Stadtwald Bezug zum Curriculum • Thema der Jahrgangstufe 8: Erkunden eines Ökosystems Exkursionen und Freilandarbeit sollen den Biologieunterricht durch Praxisbezug bereichern und ergänzen. Waldlabor & Werler Stadtwald • Kombination aus Waldlabor und der Nähe zum Werler Stadtwald optimal für das Realisieren der ministerialen Vorgaben • Möglichkeit von Freilandarbeit und Analyse der Ergebnisse • Steigerung der Motivation der Schülerinnen und Schüler lebensnaher Biologieunterricht „ICH GLAUB, ICH STEH´ IM WALD!“ Impressionen von der Exkursion Die Schülerinnen und Schüler stehen in den Startlöchern…. II. KONZEPTION DER EXKURSION a. b. c. d. Station 1: Waldexkursion Station 2: Die Bodenschicht – Was findet sich im Boden? Station 3: „Von der Moos- bis zur Baumschicht“ – Vegetation und das Wirken verschiedener abiotischer Faktoren Nachbereitung der Exkursion in der Schule Station 1: Waldexkursion Station 2: Die Bodenschicht Was befindet sich im Boden? Station 1: Waldexkursion • ca. 90 minütige Waldexkursion mit Försterin Diana Göke • Exkursion wurde durch Schülervorträge ergänzt • Themen: – – – – Geschichte des Stadtwaldes Stockwerkbau des Waldes Geschichte des Kanadier-Camps … Abbildung 3 http://www.artmaja.at/media/pts/10/Benjamin_Wandern.jpg Station 2: Die Bodenschicht Was findet sich im Boden? Inhaltliche Schwerpunkte • Analyse der Eigenschaften des Bodens • Vergleich verschiedener Bodenarten (Laub- vs. Nadelwald) Experimente und Untersuchungen – – – – – – – Die Fingerprobe Die Schlämmprobe Das Bodenprofil Die Filterwirkung des Bodens Die Bodenluft Der pH-Wert Der Nitrat-Gehalt des Bodens Station 3: „Von der Moos- bis zur Baumschicht“ Station 3: „Von der Moos- bis zur Baumschicht“ Inhaltliche Schwerpunkte Vegetation Abiotische Faktoren • Das Bodenfenster • Temperaturmessung • Stockwerkbau mit Vertretern – Optischer Vergleich Laub- und Nadelwald • Luftfeuchtigkeit • Laubstreuuntersuchung: (Was lebt im Boden; Blätter analysieren; Artbestimmung von Pflanz und Tier) • Lichtintensität Nachbereitung der Exkursion im Unterricht Tag der offenen Tür am UG im Jahr 2015 Die neuen naturwissenschaftlichen Fachräume des Ursulinengymnasiums im Zeichen des Waldes Nachbereitung der Exkursion im Unterricht Nachbereitung der Exkursion im Unterricht Nachbereitung der Exkursion im Unterricht AUSGEWÄHLTE SCHÜLERERGEBNISSE Die Fingerprobe Kurzinformation Bei der Fingerprobe wird der Boden zwischen den Fingern gerollt und geknetet. Dadurch können verschiedene Eigenschaften wahrgenommen werden. Der Boden kann einer Bodenart zugeordnet werden. Geräte Verschiedene Bodenproben, Spritzflasche mit Wasser, Lappen zum Hände abwischen, eventuell Musterproben Die Fingerprobe - Ergebnisse Merkmale Bodenart Körnung Formbarkeit Rollfähigkeit Haftung an den Handflächen Leichter Boden (Sandboden, lehmiger Sand) körnig, Einzelkörner nicht formbar fühlbar und zum Teil sichtbar zerrieselnd Mittlerer Boden (Lehmboden) feinkörnig bis mehlig kaum oder nur mäßig formbar Etwa bleistiftdick Haftet in ausrollbar, dann Fingerrillen zerbröckelnd Schwerer Boden (toniger Lehm, Tonboden) nicht körnig, glatt und glänzend gut formbar gut ausrollbar keine haftet sehr stark Die Schlämmprobe Kurzinformation: Die Schlämmprobe trennt die verschiedenen Bestandteile eines Bodens, wobei mit Hilfe von Kochsalz oder Waschpulver die Feinerde und Tonpartikel noch besser getrennt werden Geräte: Verschiedene Bodenproben, Standzylinder mit Stopfen, Wasser, Esslöffel, eventuell Kochsalz und/oder Waschpulver Die Schlämmprobe Durchführung: Stelle für jede Bodenprobe ein Glas mit Stopfen bereit. Fülle nun jedes Glas zu etwa ein Viertel mit einer Bodenprobe. Gieße nun bis etwa 1 cm unter den oberen Rand des Glases Wasser auf den Boden. Verschließe das Glas und schüttle es. Stelle nun das geschüttelte Glas auf eine Unterlage. Beobachte genau, was passiert. Die Schlämmprobe Beobachtung Die Schlämmprobe Beobachtung Auswertung Die oberste Schicht besteht aus klarem Wasser und Blättern, die an der Oberfläche schwimmen. Organisches Material Darunter kann man trübes Wasser erkennen und kleinere körnerähnliche Partikel. In Wasser lösliches Bodenmaterial Unten sind Sand, Mutterboden und Steine zu erkennen. In Wasser unlösliches organisches Material Die Filterwirkung des Bodens Die Filterwirkung des Bodens Kurzinformation Das Wasser kann verschiedene Nährstoffe transportieren. Wenn das Wasser in den Boden versickert, so bleiben diese Stoffe meistes im Bodenkörper hängen. Das Wasser wir also durch den Boden gefiltert. Geräte Bodenproben, Trichter, Filter, zwei Bechergläser, Wasser, blaue Tinte Die Filterwirkung des Bodens Durchführung Fülle in ein Becherglas etwa 100 mL Wasser, welches du mit blauer Tinte anfärbst. Lege den Filter in den Trichter und fülle den Trichter anschließend mit der Bodenprobe. Halte den Trichter über ein leeres Becherglas. Gieße langsam das blau gefärbte Wasser in den Trichter und beobachte. Die Filterwirkung des Bodens Auswertung: Bodenprobe Nadelwald Wo tritt zuerst Flüssigkeit im Auffanggefäß auf? 1 3 2 Welche Farbe hat die Flüssigkeit ? Sehr dunkel blau, fast unverändert violett Fast keine Farbe, leicht lila 100 von 100 100 von 100 2 1 Wie viele mL Flüssigkeit sind insgesamt durchgelaufen? Welcher Boden besitzt eine höhere Filterwirkung? 100 von 100 3 Laubwald Sand Bodenprofil Kurzinformation Der Boden unter der Pflanzendecke ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Sehen kann man das aber nur, wenn man eine Grube in den Boden gräbt oder mit einem extra dafür gebauten Bohrstock ein Bodenprofil aushebt. Geräte Verschiedene Bodenprobestellen (z. B. Wald, Wiese, Garten,…), Bohrstock (ca. 1 Meter) mit Gummihammer, Zollstock Bodenprofil Durchführung Suche eine geeignete Probestelle. Drücke den Bohrstock senkrecht in den Boden. Treibe ihn dann mit kräftigen Schlägen mit dem Gummihammer in den Boden. Setze das Griffstück in den Knauf und ziehe den Bohrstock vorsichtig aus dem Boden. Dabei sollte der Bohrstock vorsichtig im Uhrzeigersinn gedreht werden. Lege den Bohrstock flach auf den Boden und betrachte die einzelnen Bodenschichten. Bodenprofil Bodenprofil Laubstreuuntersuchung • Zersetzung von Laubstreu • Bestimmung von Lebewesen der Streuschicht Materialien Pinzette, Marmeladengläser, Lupe, Zollstock, Notizblock, Stift, Digitalkamera, Thermometer, Petrischalen, Binokular Durchführung Im Versuch „Bodenfenster“ hast du bereits eine Fläche am Waldboden abgesteckt und die oberste Schicht der Laubstreu beobachtet. Diese soll nun genauer untersucht werden. Für die folgenden Aufgaben ist es wichtig, dass du sehr behutsam vorgehst und dir Zeit zum Beobachten nimmst. Laubstreuzersetzung Laubstreuzersetzung Flora und Fauna Bodenfenster • Im Labor aus Schuhkartons Fenster geschnitten • Im Wald einen Platz gesucht und unseren Fensterrahmen vor uns gelegt • Mit den Sinnen den Boden erkundet • Was haben wir entdeckt? • Was haben wir gelernt? „ICH GLAUB, ICH STEH´ IM WALD!“ Impressionen von der Exkursion Zufriedene Gesichter nach getaner Arbeit….. VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT BETEILIGTE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Sophia Spieth (9b) Yannick Nysten (9b) Isabel Ebeling (9a) Monika Howanietz (9a) Caren Heim (9a)
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