elektrische Bodenangleichung

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PBS500-2000 mit Elektronik
Max Weber
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PBS500-2000 Standard mit Elektronik Version HW0202. Stecker „X6“ 8 Anschlüsse.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Gerätetyp
2. Inhaltsverzeichnis
3. Allgemeines
4. Wichtige Punkte
5. Vorraussetzungen für eine Fehlersuche
6. Elektronik mit Steckerbeschreibung
7. Elektroplan Eingänge Steuerung
8. Elektroplan Ausgänge Steuerung
9. Hydraulikplan ohne Abstützung
10. Hydraulikplan mit Abstützung
11. Fehlercode / Blinkcode – Error LED
12. Funktion ÖFFNEN
13. Funktion SENKEN
14. Funktion BODENABNEIGUNG
15. Funktion WAAGERECHTSTELLUNG
16. Funktion HEBEN
17. Funktion SCHLIEßEN
18. – 20. Praxisbezogene Fehlerbilder
21. Schematische Darstellung INPUT / OUTPUTSIGNALE
22. Werkzeuge
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PBS500 – PBS2000
Standard mit Elektronik Version HW0202. Stecker „X6“ 8 Anschlüsse.
Allgemeines
Die Ladebordwand (LBW) hat 2 Hubzylinder und 2 Schließzylinder. Diese sind über elektrische Sperrventile und Hydraulikleitungen
mit dem Aggregat verbunden. Das Aggregat ist im stromlosen Zustand zum Tank offen. Die LBW verfügt über eine
Elektrisch/Elektronisch gesteuerte Bodenangleichung und eine Elektrisch/Elektronisch gesteuerte Horizontalstellung.
Die LBW wird über einen Freigabetaster und eine Joystick auf dem Aggregatdeckel betrieben. Es ist möglich weitere Bedienteile an
dieser Steuerung an zu schließen. Sollte eine oder mehrere zusätzliche Bedienteile zum Einsatz kommen, sind diese elektronisch
gegenseitig verriegelt. Somit ist eine Gegensteuerbarkeit ausgeschlossen und das Bedienen der LBW ist immer nur von einem
Bedienteil aus möglich.
Die Steuerung ist mit einem elektronischen NOT– MODUS ausgerüstet.
Der Not – Modus wird über den Freigabetaster aktiviert. Dies ist der Bedienungsanleitung zu entnehmen. Im Not-Modus sind alle
elektronischen Verriegelungen aufgehoben. Weiters sind alle externen Bedienteile (z.B. Fußsteuerung, 2-Punkt Kabelsteuerung usw)
ohne Funktion.
Dieser Punkt ist wichtig für die Fehlersuche.
Die elektronische Steuerung hat eine ERROR – CODE - LED. Dadurch ist im Schadensfall eine schnelle Fehlersuche an den
elektrischen Komponenten möglich.
Die Senk.- und Öffnungsgeschwindigkeit wird über Hohlschrauben mit integrierten Drosseln realisiert. Mit diesen Drosseln sind
die Sperrventile auf den Zylindern befestigt.
Für die Bodenangleichung ist eine Drossel im Aggregat (Hydraulikplan 10) verbaut.
Max Weber
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Wichtige Punkte Kurzbeschreibung
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Unterspannungsabschaltung 24V – 18V/10sek / 12V – 8V/10sec. Sinkt die Spannung bei 24V unter 18V, bei 12V unter 8V
schaltet der Unterspannungsschutz alle Funktionen nach 10 Sekunden ab.
Integrierter thermischer Motorschutz.
Elektronische Verriegelung der Bedienteile durch Software.
NOT – MODUS (Bedienungsanleitung / Service Info TG-04/2006).
12V oder 24V Schaltsignale (schwarz/weiß).
Weiterentwicklung der Steuerung durch Softwareanpassung möglich.
Elektrische Ausgänge der Steuerung sind kurzschlussfest.
Hydraulikanlage (außer den Sperrventilen und den Zylindern) steht im ausgeschalteten Zustand nicht unter Druck. Das
bedeutet, dass alle hydraulischen Komponenten (Aggregat, Schläuche, Leitungen) keiner Belastung ausgesetzt sind.
Einfache Bauweise. Mechanisch, Hydraulisch und Elektrisch ist diese LBW ohne größere Aufwendungen zu servisieren.
Einfache Fehlereingrenzung durch ERROR – CODE - LED auf der Elektronik.
Geringe Lagerbevorratung durch große Bauteilgleichheit der kompletten PBS – Baureihe 500 - 2000.
Laderaumbeleuchtung. Ausgang der Elektronik max. 3 Ampere. Für größere Belastungen muss ein elektrischer Bausatz
(EEA4455 für 12V und EEA4401 für 24V) verwendet werden.
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FUNKTIONBESCHREIBUNG mit FEHLERSUCHANLEITUNG
PBS 500 – PBS2000 mit Elektronischer Steuerung ab Hardware Version HW0202! Nachfolgende Seite zeigt die Steuerung
mit der Steckerbeschreibung.
Erkennbar ist diese Hardware - Version an dem Stecker „X6“ der Elektronik. Dieser hat 8 Pins!
Die erste Version hatte am Stecker „X6“ 14 Pins !
Für die Fehlersuche sind folgende Vorraussetzungen nötig:
1. Die notwendigen technischen Dokumentationen (Hydraulik.- und Elektroschaltpläne) verfügbar sind.
2. Die zur Fehlerdiagnose und Beseitigung notwendigen Messmittel und Werkzeuge vorhanden sind.
3. Der fachgerechte Umgang mit den Messmitteln und Werkzeugen muss gewährleistet sein.
Sie finden diese Werkzeuge auf der letzten Seite.
4. Die von Palfinger angebotenen technischen Schulungen wurden besucht.
5. In der Fehlersuche wird nicht auf mechanische Beschädigungen (Bolzen, Buchsen, Zylinder usw.- schwergängig) eingegangen.
6. In der Fehlersuche wird nicht auf Umwelteinflüsse (Korrosion, Wasserschaden) eingegangen.
7. In der Fehlersuche wird nicht auf Schäden oder Defekte durch Anbauten oder Anbauteile welche nicht zum Lieferumfang der Ladebordwand
gehören eingegangen.
8. Das technische Grundwissen für Spannung / Strom und Hydraulische Systeme im Ladebordwandbereich sind Vorraussetzung.
9. Es wird unterschieden zwischen ELEKTRISCHER und HYDRAULISCHER Fehlersuche. Wichtig ist, dass die Strom – und
Spannungsversorgung gewährleistet ist. (Alle Sicherungen, Batterieleitungen, Batteriekapazität in Ordnung)
10. Auf den folgenden Blättern ist der Elektrische / Hydraulische Schaltplan sowie die Fehlercodeliste abgebildet.
11. Für eine schnelle und erfolgreiche Fehlersuche ist es wichtig zu unterscheiden, ist der Defekt elektrisch oder hat er einen hydraulischen
Hintergrund.
12. Wichtig für die Fehlersuche ist, dass der Öldruck schnell ansteigt. Dies ist mit dem Öldruckmanometer zu prüfen.
Der Druckanschluss ist im Aggregat am Ventilblock eingeschraubt. Der Druck kann nur bei der Funktion Heben geprüft werden.
(Anschlag an der Ladekante. Siehe Hydraulik Schaltplan).
13. Am Schluss der Funktionsbeschreibung werden einige Fehlerbilder aus der Praxis beschrieben.
14. In einer solchen Fehlersuchanleitung ist es nicht möglich auf alle theoretisch möglichen Defekte oder Fehlerbilder einzugehen.
Man ist aber in der Lage, Hintergründe und Logik des Gerätes besser zu verstehen und somit einen Fehler schneller zu diagnostizieren
um den Defekt zu beheben.
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Elektronik mit Steckerbeschreibung
X1 Truck cabine switch.
X1 Fahrerhausschalter.
X1 2-button hand control.
X1 2-Punkt Kabelsteuerung.
X3 Plateau foot control
Angel switch/ HG1/HG2
X3 Fusssteurung Plateau
Niveauschalter Plateau
HG1/HG2
Error code LED.
Green without stabilizer.
Red with stabilizer.
Error Code LED.
Grün ohne hyd. Abstützung.
Rot mit hyd. Abstützung.
X4 Oil pressure switch
X4 Öldruckschalter
X5 3-button control unit out side
3-button hand control
X5 3-Punkt Kofferaussensteuerung
3-Punkt Kabelsteuerung
X6 Joystick with safety
push button.
X6 Joystick mit
Sicherheitstaster
Option hyd. stabilizer.
.X7 Signal stabilizer
Option hyd. Abstützung
X7 Signal Abstützung
X8 Warning lights platform
X8 Warnblinklicht Plateau
X9 Cable loom power pack
X9 Kabelbaum Aggregat
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X10 Valves closing / lifting
cylinder.
Valves of hydraulic stabilizer
X10 Ventile auf den Zylindern
Ventile für hydraulische
Ab tüt
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ELEKTROPLAN EINGÄNGE
Max Weber
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ELEKTROPLAN AUSGÄNGE
Max Weber
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HYDRAULIKPLAN
ohne hyd. Abstützung!!!
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CUSTOMER SERVICE
HYDRAULIKPLAN
mit hyd. Abstützung!!!
Max Weber
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Fehlercode / Blinkcode
Fehleranzeige Display
Blinken
mögliche Ursache
Bauteil
Ausgang 1 - 4 Fehler
2 x Pause
2 x ....
3 x Pause
3 x ....
Ausgang zieht zu viel Strom
Kurzschluss / Bauteil defekt
Ausgang zieht zu viel Strom
Kurzschluss / Bauteil defekt
Ventil Y4.2 / Hubzyl. X10.4
Ausgang 9 - 12 Fehler
4 x Pause
4 x ....
Ausgang zieht zu viel Strom
Kurzschluss / Bauteil defekt
Batteriespannung zu tief
7 x Pause
7 x ....
8 x Pause
8 x ....
9 x Pause
9 x ....
10 x Pause
10 x ....
11x Pause
11x
Batteriespannung zu tief,
Defekt an der Ladeanlage / Generator LKW
Batteriespannung zu hoch,
Defekt an der Ladeanlage / Generator LKW
Überwacht die Anneigezeit, wenn zu lang, ueber 5sec.
schaltet Anlage ab
Überwacht die Abneigezeit, wenn zu lang, ueber
10sec. schaltet Anlage ab
Die Gesamtstromaufnahme übersteigt 8 Ampere
Ausgang 5 - 8 Fehler
Batteriespannung zu hoch
HG - Schalter
Zeitfenster überschritten
DS - Schalter
Zeitfenster überschritten
Gesamtstromaufnahme
Ventil Y4.1 / Hubzyl. X10/3
Ventil Y3.1 / Y3.2 Schließzyl. X10/1 / X10/2
Ausgang Relais Laderaumbeleuchtung X9/5
Ausgang Magnetschalter E-Motor X9/4
Ventil Y1 im Aggregat X9/2-X9/9
Ventil Y2 im Aggregat X9/3-X9/10
Ausgang Blinkleuchten Plateau X8/1 / X8/2
- Batterie defekt
- Batterie entladen
- Batterieladesystem defekt
- Kabelbruch
- HG Schalter defekt Signal X3/6
- Kabelbruch
- DS Schalter defekt Signal X4/1
- diverse Magnetspulen
- Relaise usw.
Um die Fehler zu bestimmen, Bauteile nacheinander abziehen, durch betätigen des Hauptschalter (Fahrerhausschalter/X2) Erroranzeige
zurücksetzen.
Wenn das Blinken aufhört, ist die Fehlerquelle sicher ein externes Bauteil und kein Kurzschluss auf der Platine.
Zur genauen Bestimmung der Fehlerquelle nun alle Ventilstecker, Relais, Blinklichter oder Lampen abziehen und nacheinander
wieder aufstecken. Wenn die Anlage wieder anfängt zu blinken ist das dann aufgesteckte Bauteil, oder die Kabelverbindung defekt.
Der Fehler kann aber auch erst dann ausgelöst werden wenn eine Funktion betätigt wird.
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ÖFFNEN
Elektrisch/Hydraulisch
1. Signale Joysick und Freigabetaster laut Schaltplan an der
Elektronik prüfen.
Stromversorgung: X6/7 – 12V oder 24V
Freigabetaster:
X6/5 – 12V oder 24V
Signal Öffnen:
X6/1 – 12V oder 24V
Prüfung:
Messgerät EEA4899
X6
3. Ventilansteuerung Y1 im Aggregat.
Kabel grau – 12V oder 24V
Kabel violett Masse
Prüfung:
Magnetfeldprüfer EEA4901
2. Signalausgänge an der Elektronik laut Schaltplan prüfen.
Ventil Y1: X9/2 – 12V oder 24V
Ventil Y3.1: X10/1 – 12V oder 24V
Ventil Y3.2: X10/2 – 12V oder 24V
4. Ventilansteuerung Y3.1 und Y3.2 auf den Schließzylindern
Y3.1 braun – 12V oder 24V
Y3.2 braun – 12V oder 24V
X9
Prüfung:
Magnetfeldprüfer EEA4901
X10
Prüfung: Messgerät EEA4899
Die Masseversorgung sind die blauen Leitungen X10/9 – X10/16 Die Masseversorgung sind die blauen Leitungen
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SENKEN
Elektrisch/Hydraulisch
1. Signale Joysick und Freigabetaster laut Schaltplan an
der Elekronik prüfen.
Stromversorgung: X6/7 – 12V oder 24V
Freigabetaster:
X6/5 – 12V oder 24V
Signal Öffnen:
X6/4 – 12V oder 24V
3. Ventilansteuerung Y4.1 und Y4.2 auf den Hubzylindern
prüfen.
Y4.1 braun – 12V oder 24V
Y4.2 braun – 12V oder 24V
Prüfung: Messgerät EEA4899
Prüfung:
Magnetfeldprüfer: EEA4901
X6
2. Signalausgänge an der Elektronik laut Schaltplan
prüfen
Ventil Y4.1: X10/1 – 12V oder 24V
Ventil Y4.2: X10/2 – 12V oder 24V
Prüfung: Messgerät EEA4899
X9
X10
.
Die Masseversorgung sind die blauen Leitungen X10/9 – X10/16
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Bodenabneigung
Elektrisch/Hydraulisch
Die Bodenabneigung wird nach dem Senken mit Erreichen der Bodenposition automatisch gesteuert.
Durch das Aufliegen der Bodenrollen und dem damit verbundenen Druckabfall in den Hubzylindern schaltet der Druckschalter
im rechten Hubzylinder. Dieser ist einstellbar und gibt ein 12V oder 24V Signal an die Elektronik. Dadurch werden die
Sperrventile „Y3.1 / Y3.2“ an den Schließzylindern angesteuert. Die Sperrventile Y4.1 und Y4.2 der Hubzylinder bleiben
ebenfalls angesteuert. Das „Y1“ ist stromlos und das Rückfließende Öl der Schließzylinder muss über die Drossel („10“ im
Hydraulikschaltplan) zum Tank zurück. Durch die Drossel „10“ ist die Bodenabneigung gedämpft.
Nicht zu verwechseln mit den Drosseln in den Sperrventilen der Schließ – und Hubzylindern.
Über diese werden die gesetzlichen Geschwindigkeiten für ÖFFNEN und SENKEN geregelt.
Das bedeutet für die Überprüfung, dass durch den Druckschalter alle 4 Ventile auf den Zylindern über die Elektronik ansteuert.
( Y3.1 / Y3.2 / Y4.1 / Y4.2).
Die Prüfung des Öldruckschalters und das Messen des Signaleinganges wird unten beschrieben.
1. Signale des Öldruckschalters nach dem Druckabfall im
rechten Hubzylinder prüfen.
Stecker X4/2 – 12V/24V
Signal X4/1 – 12V/24V
Prüfung: Messgerät
EEA4899
Max Weber
2.Öldruckschalter im rechten Hubzylinder.
Der Druckschalter ist durch eine
Gummikappe gegen Korrosion
geschützt.
Nach dem Tausch/Überprüfung
die Kontakte mit Silikonfett
EZ1295 einfetten um vor
Korrosion zu schützen.
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Waagrecht / Horizontalstellung
Elektrisch/Hydraulisch
Die Horizontalstellung (HZ-Stellung) wird automatisch über das Signal des Niveauschalters (im E-Schaltplan HG2-Schalter)
gesteuert. Sollte das Signal nicht an der Steuerung ankommen, wird nicht von SCHLIEßEN auf HEBEN umgeschaltet. Der
Schalter ist am Stecker X3 angeschlossen. Das hydraulische Umschalten von Schließen auf Heben wird mit den Ventilen „Y1“
und „Y2“ im Aggregat gesteuert.
2. HG2-Schalter im Plateau:
1. Heben Joystick:
Stromversorgung: X6/7 – 12V oder 24V
Freigabetaster: X6/5 – 12V oder 24V
Signal:
X6/3 – 12V oder 24V
Heben 2-Punkt Kabelsteuerung:
Signal:
X1/8 – 12 oder 24V
Heben 3-Punkt Kabelsteuerung
Signal:
X5/1
Heben Fußsteuerung:
Signal:
X3/1 X3/3
HG2-Schalter
Signal:
X3/6
Prüfung: Messgerät EEA4899
X1
X3
X5
X6
Durch Verdrehen des Schalters
ist das Umschalten Schließen
Heben veränderbar.
3. Ventil „Y1“ / „Y2“ prüfen:
Funktion Schließen
Y1-12V/24V
Funktion Heben
Y2-12V/24V
Prüfung: Magnetfeldprüfer
EEA4901
Messgerät
EEA4899
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Heben
Elektrisch/Hydraulisch
1. Heben Joystick:
6.Ventil „Y2“
Beim Heben wird das Ventil „Y2“
angesteuert.
Stromversorgung: X6/7 – 12V oder 24V
Freigabetaster:
X6/5 – 12V oder 24V
Signal:
X6/3 – 12V oder 24V
2. Heben 2-Punkt Kabelsteuerung:
Signal:
X1/8 – 12 oder 24V
3. Heben 3-Punkt Kabelsteuerung
Signal:
X5/1
4. Heben Fußsteuerung:
Signal:
X3/1 X3/3
5. HG2-Schalter
Signal:
X3/6
Prüfung: Messgerät EEA4899
X1
X3
X5
Prüfung: Messgerät
EEA4899
Magnetfeldprüfer
EEA4901
7. Die Sperrventile auf den
Hubzylindern sind stromlos.
X6
Prüfung: Messgerät
EEA4899
Magnetfeldprüfer
EEA4901
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CUSTOMER SERVICE
Schließen
Elektrisch/Hydraulisch
1. Schließen Joystick:
Stromversorgung: X6/7 – 12V oder 24V
Freigabetaster: X6/5 – 12V oder 24V
Signal:
X6/2 – 12V oder 24V
3. Heben 3-Punkt Kabelsteuerung
Signal:
X5/1 und X5/3
Prüfung: Messgerät EEA4899
X5
6.Ventil „Y1“
Beim Schließen wird das Ventil
„Y1“ angesteuert.
Prüfung: Messgerät
EEA4899
Magnetfeldprüfer
EEA4901
X6
7. Die Sperrventile auf den
Schließzylindern sind
stromlos.
Prüfung: Messgerät
EEA4899
Magnetfeldprüfer
EEA4901
Max Weber
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Praxisbezogene Fehlerbilder
Auf den ersten beiden Seiten sind einige Fachausdrücke, wie ELEKTRONISCHE VERRIEGELUNG, NOT-MODUS,
ERRORCODE – LED oder UNTERSPANNUNGSABSCHALTUNG beschrieben. Diese Fachausdrücke sind für die nachfolgenden
Fehlerbilder und deren Diagnose wichtig.
Sollten alle Prüfungen in der Funktionsbeschreibungen i.O. sein, kann es trotzdem vorkommen, dass einige Funktionen nicht oder nicht
korrekt funktionieren. Im Anschluss werden einige Fehlerbilder/Auswirkungen beschrieben.
1. Keine Funktion des
Joysticks, der 2,
oder 3 Punkt Kabel steuerung oder der
Fußsteuerung.
Elektronische Verriegelung: Das bedeutet, dass nur ein Befehlseingang
aktiv sein kann (X1 / X3 / X5 / X6)
Durch das Abstecken aller Eingänge (X1 - X6) kann die Verriegelung
aufgehoben werden.
Das Abstecken des Steckers X3 sollte aber nicht an der Elektronik erfolgen,
sondern an dem 5-poligen Stecker im Plateau. Da sich auf dem Stecker X3
an der Elektronik auch die Signaleingänge des HG1 und HG2 – Schalters
befinden.
Prüfung: Messgerät EEA4899
X1
X3
X5
Stecker im Plateau
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X6
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2. Keine automatische
Waagrecht/ Horizontal
-stellung des Plateaus.
Das Aggregat schaltet
nicht von Schließen
auf Heben um.
Die Funktion automatische Horizontalstellung wird nach ca.5 Sekunden
automatisch abgeschaltet. Dieses Zeitfenster ist in der Elektronik hinterlegt,
um die Schließzylinder bzw.- die Einstellaugen vor einem mechanischen
Schaden zu schützen.
Bei diesem Fehlerbild ist das Signal des HG2-Schalters an der Elektronik
nicht vorhanden.
Provisorische Abhilfe: Kabelbrücke zwischen X3/10 und X3/6.
Damit wird ein HG2-Schalter simuliert.
HG-Schalter
im Dom des
Plateaus.
Provisorische
Kabelbrücke
X3/10 – X3/6
3. Keine
Waagrecht/Horizontal
–stellung des Plateaus.
Max Weber
Die Funktion Heben aus der Bodenposition (Plateauspitze liegt am Boden)
schaltet nach ca.5 Sekunden ab. Das Plateau ist immer noch unter der
Horizontalstellung. Dieses Fehlerbild zeigt deutlich einen Hydraulischen
Defekt. Es ist davon auszugehen, dass die benötigte Ölmenge für die
Schließzylinder zu gering ist. Eine Druckmessung kann nicht durchgeführt
werden, da das Ventil“Y2“ (HEBEN) noch nicht aktiv ist.
An dem Ventil (5) kann eine interne Undichtheit auftreten.
Dieses Ventil ist ab Gerätebaujahr 2007 austauschbar ohne dass das
Aggregat ausgebaut werden muss. Es ist von unten zugänglich. Sollte diese
Montageöffnung nicht vorhanden sein, muss das Aggregat aus dem
Gehäuse ausgebaut werden. Achtung nicht verwechseln mit der
Ablassschraube. Natürlich kann auch ein Defekt der Hydraulikpumpe
vorhanden sein.
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CUSTOMER SERVICE
4. Keine Funktion
Senken und Heben mit
den Kabelsteuerungen
und der Fußsteuerung.
(X1,X3,X5)
Die Signaleingänge der Stecker X1 / X3/1-4 / X5 werden für die
Funktionen HEBEN und SENKEN erst nach dem Öffnen des Plateaus (20°)
in der Elektronik aktive.
Dieses Signal liefert der HG1-Schalter am Stecker X3/7.
Provisorische Abhilfe: Kabelbrücke zwischen X3/10 und X3/7.
HG-Schalter
im Dom des
Plateaus
Provisorische
Kabelbrücke
X3/10 – X3/7
5. Das Plateau geht bei
der Funktion Senken
sofort oder im Verlauf
der Funktion in die
automatische Boden abneigung.
Die Funktion Senken
stoppt.
Max Weber
Der Druckschalter steuert die automatische Bodenabsenkung.
Sollte sich dieses Fehlerbild zeigen, ist durch Abziehen des Steckers X4 an
der Elektronik dieser Defekt abgeschaltet. Hörbar ist dieser Defekt auch.
Wenn der Aggregatdeckel geöffnet ist und ein Zischen des Hydrauliköls
hörbar ist (Drossel Nr. 10).
Nach dem Abziehen des Steckers ist keine automatische Bodenabsenkung
möglich. Bei diesem Fehler liegt der Defekt an einer nicht korrekten
Ansteuerung des Sperrventils am linken Hubzylinder.
z.B. Kabelbruch/Spannungsversorgung des Ventils oder ein mechanischer
Defekt des Ventils.
Hintergrund ist, dass durch das Schließen des linken Sperrventils und das
weiterhin geöffnete rechte Sperrventil das Senken stoppt, aber der Druck im
rechten Zylinder abfällt und der Druckschalter die Funktion automatische
Bodenabneigung ansteuert.
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Stecker X4 an der
Elektronik
CUSTOMER SERVICE
6. Die ERROR – CODE LED blinkt nicht in
gleichen Abständen.
(unregelmäßig)
Hier kann ein fehlerhaftes Signal am Stecker X2 PIN2 vorliegen. Dies ist
möglich wenn das Kabel „BLAU“ und Kabel „BRAUN“ vertauscht sind.
Das Signal ist über die grüne Einschaltkontrolle so abgeschwächt, dass eine
zu geringe Spannung am Stecker X2 PIN2 ankommt.
Es kann auch ein Defekt in Form von Übergangswiderständen (Korrosion)
zu diesem Defekt führen.
7. NOT-MODUS (NM).
Der (NM) ist immer
nach dem Einschalten
activ.
Die Elektronik verfügt über einen NOT-MODUS.
Der Zugang zu diesem (NM) ist in der Service Info TG-04/2006
beschrieben.
Der Kunde reklamiert, dass die Kabelsteuerung nicht funktioniert und die
automatische Bodenabsenkung bzw.- Horizontalstellung ebenfalls nicht
funktioniert. Die ERROR – CODE – LED blinkt kontinuierlich ohne einen
Fehler anzuzeigen.
Der Fehler liegt daran, dass der Taster am Aggregat überbrückt ist oder
dieser defekt ist.
Somit aktiviert sich der NOT – MODUS immer nach dem Einschalten von
selbst.
Dies ist in der Service Info TG-04/2006 beschrieben.
Max Weber
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Elektroteil
des Tasters
im Aggregat
CUSTOMER SERVICE
Funktionen mit Inputsignalen / Outputsignalen
Max Weber
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CUSTOMER SERVICE
Die Prüfgeräte und Werkzeuge sind einzeln oder als Bausatz zu beziehen.
LED-Prüflampe
Best. Nr. EEA4900
Multimeter
Best. Nr.
EEA4899
Druckmanometer
Best. Nr. EA 212
Notsteuerung
Best. Nr. EEA4402
Auspinwerkzeug
Best. Nr. EZ2630
Magnetfeldprüfer
Best. Nr. EEA4901
Max Weber
BAUSATZ
Best. Nr.
CREL0002
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Grimpzange 1-6mm²
Best. Nr. EZ2671