Juli 2015 - Schiller Gymnasium

Schiller-News
November 2007
Eltern
Info
Juli 2015
Die Themen u. a.:
• Maikonzert
• Poetry Slam
• business@school
• „Die Katze auf dem heißen Blechdach“
schillergymnasium
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Eltern-Info
Eltern-Info
Ausgabe 19 (Juli 2015)
Ein Stück Geschichte auf Leinwand...........3
Ein bisschen Fernweh im
Klassenzimmer ........................................25
School goes Jazzclub ..................................4
Stadtgeografie vor der Haustür ...............25
Verkehrserziehungstag ..............................5
Wenn ich König der Welt wäre ... .............26
„Achtung Auto!“ am SG .............................5
Serie ausgebaut ....................................... 27
Mit Kick ......................................................6
Thema Nachhaltigkeit ... in English ......... 27
Na dann ... Prost! ....................................... 7
Porträts....................................................28
Schüler lassen die Katze aus dem Sack .....8
Die Katze schleicht sich aufs Blechdach ....9
Impressum .................................................2
Veranstaltungen von März bis Juli ........... 10
Vogelnester ............................................... 11
Unsere Beratungslehrerin ......................... 11
#HDH_08_05_2015 .................................. 12
Den Turm im Zentrum.............................. 13
Selbsterfahrungen ................................... 14
Glück im Unglück ..................................... 16
Vielfalt, die beeindruckt........................... 18
Von Tosca bis Macbeth Die Eleven bei der Oper ............................20
ARTvocal - 10 Jahre Neuer Kammerchor... 21
Impressum
NKC unterwegs am Rande Europas ......... 21
Analysten, Berater und Unternehmer
in einem Jahr ............................................22
Nördlingen erlebt .....................................24
Terminliste für das
Schuljahr 2015/2016 ................................24
Schiller-Gymnasium Heidenheim, Friedrich-Ebert-Straße 8,
89522 Heidenheim
Telefon: 07321/327-5420, Fax: 07321/327-5433
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.schiller-gymnasium.info
Redaktion: Marcus Rangnick
Verantwortlich für den Inhalt: Ingeborg Fiedler
Diese Eltern-Info kann unter www.schiller-gymnasium.info
als farbige PDF-Datei heruntergeladen werden.
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Juli 2015
Ein Stück Geschichte auf der Leinwand
Pünktlich zum 70. Todestag des deutschen
Widerstandskämpfers Georg Elser brachte Oliver Hirschbiegel den Film „Elser – Er hätte die
Welt verändert“ nicht nur in deutsche Kinos.
Bei einem Gewinnspiel der Heidenheimer
Zeitung konnten Andreas Eberhardt aus der
Jahrgangsstufe 1 für seinen Geschichtskurs bei
Frau Sieber sowie Herr Blum für seine Klasse 10c Karten für eine Vorstellung am 13. April 2015 ergattern. Neben anderen Klassen und
Schulen, die ebenfalls gewonnen hatten, posierten beide Gruppen aus dem Schiller-Gymnasium auf dem roten Teppich vor dem Kino
und konnten sich danach mit gratis Popcorn
und Getränk ausrüsten.
In vollem Saal lief schließlich der Film, für
den die Drehbuchautoren vor Ort auch im Heimatdorf Elsers, Königsbronn, recherchierten.
Im Unterschied zu Klaus Maria Brandauers Elser-Film von 1989 fällt im neuen Streifen der
Fokus auf die Person Elsers vor und nach dem
versuchten Attentat auf Hitler und damit weniger auf die Tat an sich als ihre Hintergründe. Ausführlich beleuchtet der Film die Tage
nach Elsers Festnahme und die gnadenlosen
Verhöre durch die Nationalsozialisten, wobei
in Rückblenden Elsers Vorgeschichte bedacht
wird. Um die menschenverachtende Ideologie der Nazis zu zeigen, werden bewusst auch
jene Folterszenen in den Film integriert. Elser
widersteht zunächst dieser Folter, wird aber
gebrochen, als seine Peiniger ihn mit seiner
Geliebten erpressen. Einigen Nazis kann er
schließlich beweisen, dass er ein Einzeltäter
ist, doch der Befehl „von oben“ lautet, dass
die Hintermänner des Anschlags gefunden
werden sollen, was schlussendlich Elsers Verhängnis wird.
Doch nach den 114 Minuten Film kam erst
das wahre Highlight dieses Abends. Neben
dem Kultusminister Baden-Württembergs,
Andreas Stoch, waren auch Hauptdarsteller
Christian Friedel und das Drehbuchautorengespann Fred und Léonie-Claire Breinersdorfer im Saal. Sie beantworteten Fragen rund
um den Film, seine Hintergründe und weitreichendere Botschaften. So tat sich etwa Christian Friedel schwer, schwäbisch zu lernen und
ließ es im Film dann bleiben, weil das Publikum in Sachen Dialekt sehr anspruchsvoll sei.
Vor Beginn des Projekts sei ihm Elser noch völlig unbekannt gewesen, doch nach dem Nach-
stellen und Interpretieren der Figur findet
Friedel, dass Elser ein beeindruckender Mann
war. Zum Schluss gab Christian Friedel noch
bereitwillig Autogramme, signierte sogar Jacken und stand für zahlreiche Fotos bereit.
Auch wenn der Film nicht in der Region gedreht wurde, so war der Kinoausflug sicherlich einen Abstecher wert. „Elser“ erinnert uns
sehr anschaulich an die Geschichte des wahren Person: die Geschichte eines deutschen
Widerstandskämpfers aus der Region, der
sich nicht der Verkommenheit der Nazis beugen wollte.
Tim Knauer, JGS 1
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Eltern-Info
School goes Jazzclub
Zum Abschluss der Unterrichtseinheit über
Jazz hatte unsere Musiklehrerin Frau Schuler einen – sprichwörtlich – ganz besonderen
Ausklang für uns organisiert: Am 4. März 2015
kam eine Profi-Jazzband aus Stuttgart zu uns
ans Schiller-Gymnasium, die in zwei Schulstunden nochmal die komplette Jazzgeschichte musikalisch für uns nachzeichnen sollte.
Neben dem aus Heidenheim stammenden Schlagzeuger Hans Fickelscher, der fantastischen Sängerin Jeschi Paul und dem Erzähler/Gitarristen Jörn Baehr gehörten zu der
Band der Saxophonist und Klarinettist Martin Keller, der Bassist Andreas Streit, der Pianist Thilo Wagner, der Posaunist Ian Cumming
und der Trompeter Gerhardt Mornhinweg, die
uns allerdings alle acht in gleichem Maße begeisterten. Sie nahmen uns nämlich nicht nur
musikalisch mit auf eine Reise von den Wurzeln des Jazz über New Orleans, Chicago, den
Swing, den Bebop, den Cool Jazz und den Free
Jazz bis hin zur heutigen Popmusik, sondern
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unterstrichen den jeweiligen Stil bzw. die jeweilige Zeit auch schauspielerisch und mit
ständig wechselnden Kostümen. So wurde
das „weiße“ Element des Jazz, die Musik der
Marching Bands bzw. Militärkapellen, stilecht
in Uniformen, der Swing dagegen in Smoking
und Abendkleid oder der Cool Jazz gar mit Sonnenbrillen dargeboten. Dies half uns, das im
Unterricht über die jeweilige Entstehungszeit
bzw. die Entstehungsumstände eines Stils
Gelernte auch nochmals visuell mit der entsprechenden Musik zu verknüpfen.
Besonders toll waren jedoch die diversen
Mitmachaktionen, die uns vom lediglich zuhörenden und zusehenden Publikum in regelmäßigen Abständen zu beteiligten Akteuren werden ließen. Die Stimmung im Musiksaal war
deshalb und durch den Spaß, den alle Musiker
beim Spielen sichtbar hatten, wirklich super!
Hannah Croonen, 8a
Juli 2015
Verkehrserziehungstag
Dieses Jahr wurde unser Verkehrserziehungsunterricht in den achten Klassen erstmals in anderer Form – als „Tag der Verkehrserziehung“ – durchgeführt. Dank unserer
Kooperationspartner, Fahrschule Schütz, Johanniter Unfallhilfe und der Jugendverkehrsschule der Polizei, hatten die Schüler an vier
verschiedenen Stationen Möglichkeiten, sich
über Gefahren im Straßenverkehr, das Verhalten bei Unfällen, den Einfluss von Alkohol
und Betäubungsmitteln (nicht nur beim Führen von Fahrzeugen) und die Gefahr und Konsequenzen beim „Tunen“ von Mopeds, Rollern
und Mofas zu informieren. Die Schüler nahmen die neue Form des Aktionstags gut an, so
dass wir ihn nach Möglichkeit auch in Zukunft
in dieser Form durchführen werden. Ich danke
allen, die den Aktionstag in dieser Form möglich gemacht haben.
M. Weihrich
„Achtung Auto!“ am SG
Am 16. März 2015 fand in Zusammenarbeit
mit dem ADAC wieder unsere Aktion „Achtung
Auto!“ statt. Dabei wurde unseren Fünftklässlern durch einen Ausbilder des ADAC gezeigt,
wie weit sich ein Auto noch bewegt, nachdem der Fahrer eine Gefahrensituation erkannt und eine Vollbremsung eingeleitet hat.
Die für Schüler in dem Alter noch unbekannten Begriffe wie Reaktionszeit und Bremsweg
wurden anschaulich erklärt und die Schüler
konnten auch am eigenen Leib erfahren, wie
sich eine Vollbremsung anfühlt. Viele Schüler
hatten vor der Aktion den Anhalteweg eines
Autos als wesentlich kürzer eingeschätzt und
werden nun hoffentlich noch vorsichtiger am
Verkehr teilnehmen.
M. Weihrich
Fotos: J. Bozler
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Eltern-Info
Mit Kick
Über 150 Schüler machen beim SMV-Fußballturnier, dem Bolzcup 2015, mit.
An zwei Dienstagen im März 2015 fand das
alljährlich von der SMV veranstaltete Fußballturnier „Bolzcup“ in der Sporthalle des Werkgymnasiums statt.
13 Mannschaften von der 5. bis zur 8. Klasse
traten am 17. März an, wobei jedes Team aus
einem Torwart, vier Feldspielern und einigen
Wechselspielern bestand. Dies ergibt zusammen rund 90 Spieler, die bis in die Abendstunden hinein durch hart umkämpfte Partien in
das Finale zu gelangen versuchten. Schließlich konnten die „Azzlack Kickaz 69“ (Hannah
Klotzbücher, Laura Junginger, Florian Müller,
Moritz Hahn, Lukas Kirschinger, Martin Merdian, Ricardo Rill, Alessio Puccia, Julian Cloos)
aus der 8d das Finale gegen das Team „7d1“
gewinnen. Auch die anderen Teams gingen
stolz und zufrieden nach Hause, da jeder sein
Bestes gegeben hatte. Begleitet von lautstarken Anfeuerungsrufen der zahlreichen Zuschauer fiel das jedem leicht.
Genauso viele Zuschauer konnten am 24.
März verzeichnet werden. Dort spielten acht
Teams von der 9. bis zur JGS 1 um den BolzcupSieg. Das Mitspielen der Mannschaft „Team
Teacher“ mit engagierten und fußballbegeisterten Lehrern sorgte für zusätzliche Begeisterung bei den Spielern und Unterstützern auf
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der Tribüne. Im Finale konnte sich das Team
„Les Duys“ (Foto: Maren Michelchen, Jonas
Witzgall, Filipp Michelchen, Stefan Fallabeck,
Till Hornauer, Kevin Hilbert) aus der 10. Klasse gegen „Die Junker D’s“ aus der JGS 1 erst
im Siebenmeterschießen durchsetzen. Die
SMV dankt den Vertretern des Schulsanitätsdienstes, die keine Verletzungen behandeln
brauchten, für ihre Bereitschaft, genauso wie
den für die Aufsicht verantwortlichen Lehrern
Frau Schmidt und Herrn Haschka. Dankeschön
an die mitspielenden Lehrer sowie an alle beteiligten 21 Teams. Wir freuen uns schon auf
nächstes Jahr!
Joel Hauser & Tim Knauer, JGS 1
Juli 2015
Na dann ... Prost!
Die NwT-Klasse 8d von Herrn Pfeilmeier beschäftigte sich intensiv mit Coke.
In den einzelnen Unterrichtsstunden haben
wir durch mehrere Experimente das Unternehmen Coca Cola näher kennengelernt. Wir
lernten unter anderem, dass John Stith Pemberton auf der Suche nach einem Allheilmittel das Rezept des heute weltweit bekannten
Kultgetränks entwickelte.
In unserem ersten Experiment entfernten wir mithilfe von Aktivkohle den braunen
Farbstoff Zuckerkulör aus der Cola, sodass
wir, durch die sogenannte Adsorption, klare,
durchsichtige Cola erhielten. Der zweite Versuch zeigte, dass in Coca Cola light deutlich
weniger Zucker als in Coca Cola enthalten ist.
Dieses Ergebnis erhielten wir durch das Erhitzen und Verdampfen der beiden Flüssigkeiten.
Mittels Berechnungen haben wir herausgefunden, dass in einem Liter Coca Cola ungefähr 30
Zuckerwürfel enthalten sind. Außerdem enthält Coca Cola circa 50 verschiedene Zusatzstoffe. Sie werden Produkten zugesetzt, um
einen bestimmten Geschmack, eine entsprechende Farbe, ein spezielles Aussehen oder
eine lange Haltbarkeit zu erzielen.
Der Zuckerkulör sorgt für den charakteristischen Farbton der Cola. Im Unterricht stellten
wir selbst Zuckerkulör her. Diesen benötigten
wir auch in der nächsten Unterrichtsstunde,
in der wir versuchten, selbst Cola herzustellen. Mit verschiedenen Zutaten durften wir
in Zweiergruppen unsere eigene „Cola“ mixen. Wir mussten unser Rezept aufschreiben
und danach die Getränke der anderen Gruppen probieren. Wir sollten sie nach Aussehen
und Geschmack bewerten. Am Ende war uns
allen schlecht. Keines der Getränke schmeckte wie Cola. Die Cola, die man im Supermarkt
kaufen kann, schmeckte uns allen immer noch
am besten. Davon war selbst Herr Pfeilmeier
überzeugt.
In der nächsten Stunde haben wir verschiedene Colasorten probiert und sollten sie
den einzelnen Marken zuordnen. Daraus ergab sich, dass sich die meisten Marken nur
minimal unterscheiden. Zum Abschluss gab
es eine GFS über die Coca Cola Company, ihre
Geschichte und die verschiedenen Sorten von
Coca Cola. Ein Experiment rundete die GFS ab.
Insgesamt war es eine interessante Unterrichtseinheit. So viel haben wir noch nie über
Coca Cola gewusst.
Prost!
Janne Jaschinski, Laura Junginger,
Hannah Klotzbücher & Magdalena Tran, 8d
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Eltern-Info
Schüler lassen die Katze aus dem Sack
Theater-AG des Schiller-Gymnasiums zeigt Familiendrama von Tennessee
Williams. Aus der Heidenheimer Zeitung vom 15. Mai 2015
Umwerfend soll sie werden – die Aufführung von Tennessee Williams‘ Klassiker „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, die die Theater-AG des Schiller-Gymnasiums momentan fleißig probt und am Mittwoch,
24. Juni, in der WCM zum ersten Mal vor Publikum auf die selbstgebaute Bühne bringt.
Es ist ein Stück über Habgier und Verlogenheit, über Materialismus, Krankheit und
Tod, gestörte Kommunikation und pervertierte familiäre Beziehungen: Tennessee Williams‘ Theaterstück „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ wurde 1955 zum ersten Mal
aufgeführt – und ist heute so aktuell wie damals. Das fanden auch Hans-Peter Goldberg,
Deutschlehrer am Heidenheimer Schiller-Gymnasium, und die von ihm geleitete Theater-AG
„Schillers Freu(n)de“: Seit Monaten proben die
Schüler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren das
Stück über zwei Brüder, die – katalysiert durch
ihre Ehefrauen – um das Erbe eines reichen,
aber bedauerlicherweise dem Tod geweihten
amerikanischen Baumwollplantagen-Besitzers konkurrieren.
An „Big Daddys“ 65. Geburtstag kommt es
zur großen Abrechnung, die nicht nur ein Psychogramm der emotionalen Erosion einer Familie ist, sondern auf der Metaebene gleichsam die großen ethisch-moralischen Fragen in
einer globalisierten Welt stellt.
Mit großer Mehrheit haben die Jugendlichen
Williams‘ mit dem Pulitzer-Preis gekröntes
Drama, das am Mittwoch, 24. Juni, um 19.30
8
Uhr seine Premiere erleben wird, aus Goldbergs Vorschlägen ausgewählt. Das war im Oktober. Seitdem wurden die Rollen besetzt und
eifrig Text studiert – ehe sich die Schüler und
ihr Lehrer bei einem dreitägigen Workshop an
Deutschlands einziger Schultheater-Akademie nahe Baden-Baden von einem Profi coachen ließen.
Und es wurde geprobt: zunächst im Klassenzimmer, wo aus Kostengründen die dramaturgische und schauspielerische „Basisarbeit“
geleistet wurde, ehe das Amateur-Ensemble
in Ermangelung geeigneter schulischer Räumlichkeiten im Februar an den eigentlichen Aufführungsort im WCM-Gebäude übersiedelte.
Dort ist in den vergangenen Monaten ein
„Selfmade-Theater“ entstanden: Bühne, Bühnenbild, Kulissen und Kostüme; aber auch
Werbematerialien wie Plakate – alles entstand durch die Schülerhände selbst. „Manch
ein Mädchen hat bei uns zum ersten Mal eine
Bohrmaschine in der Hand gehabt“, resümiert
der promovierte Germanist, unter dessen Ägide im Jahrestakt sehenswerte dramatische
Projekte realisiert werden.
C. Nick, HZ
Juli 2015
Die Katze schleicht sich aufs Blechdach
Seit Monaten arbeitet die Theater-AG des Schiller-Gymnasiums eifrig, bald
wird es ernst – ein Probenbesuch. Aus der HZ vom 18. Juni 2015
„Die meisten Schauspieler sind überall
Schauspieler, ausgenommen auf der Bühne.“
Dieser Aphorismus Johann Jakob Mohrs trifft
auf die jungen Akteure der ambitionierten
Theater-Truppe des Heidenheimer SchillerGymnasiums nicht zu. Zurückhaltend, fast
schüchtern sitzen sie da, als sie ihr Stück und
Spiel erklären sollen. Welch ein Kontrast zu
der gleicherweise exaltierten wie beeindruckenden Performance nur Minuten vorher.
Klar ist: Die Schüler sind Schauspieler nur
auf der Bühne. Das ist angenehm – und gut
so. Auf den selbstgezimmerten Brettern haben sie zuvor demonstriert, dass sie nicht nur
Freude am Theaterspiel, sondern auch Talent
haben. Tennessee Williams‘ anspruchsvolles
Stück „Die Katze auf dem heißen Blechdach“
fordert solches durchaus auch ein. Das Drama
über zwei Brüder und deren Ehefrauen, die
um das Erbe des todkranken Vaters konkurrieren, ist nur auf den ersten Blick ausschließlich die Geschichte eines Familienzwists; auf
den zweiten offenbart es sich als parabolisches ethisch-moralisches Lehrstück.
Das war 1955 so – und ist es auch heute.
„Die impliziten Themen und die Emotionen
sind zeitlos“, sagt der 18-jährige Vincent Goldberg, Sohn des Spielleiters Hans-Peter Goldberg und Darsteller des ebenso alkoholsüchtigen wie lethargisch-lebensmüden Sohnes
Brick, der sich mit seinem Bruder Gooper um
die Baumwoll-Millionen des todkranken „Big
Daddy“ streitet. Dessen letztes Geburtstagsfest indes eskaliert: Sucht, Verlogenheit, Homoerotik, Eifersucht, Habgier, werdendes und
sich aushauchendes Leben, Todessehnsucht
und Todesfurcht – alles kommt aufs Parkett.
Auf der hölzernen Bühne im WCM-Gebäude legen die Jungschauspieler an diesem
Mittwochabend alles rein. Obgleich sie nur einige wenige Szenen anspielen, wird schnell
offenbar: Die „Katze“ wurde bereits reichlich
gefüttert und gestreichelt. Sie schnurrt bereits und – um in der Metapher zu bleiben –
setzt zum Mausen an.
Der Text sitzt bereits weitgehend: Nur selten muss sich Deutschlehrer Goldberg als
Souffleur betätigen. Die Jugendlichen haben
sich die Rollen schon gut angeeignet: Die
16-jährige Marina Mattern spielt die hysterischen Vorhaltungen, die sie in der Rolle als
Maggie dem labilen und latent homosexuellen
Brick macht, ebenso überzeugend, wie Michael Liebhaber (18) einen mal autoritären, mal
souverän-verständnisvollen „Big Daddy“ gibt.
Bricks Kontrapart Gooper verkörpert der
ebenfalls kürzlich volljährig gewordene Max
Wagner; Goopers Ehefrau Mae, die gegen die
Konkurrenten beim Patriarchen zu intrigieren
sucht, spielt die 17-jährige Arirat Arpert – und
die gleichermaßen treusorgende wie ob des
familiären Disputs verzweifelte „Big Mama“
bringt die 17 Jahre alte Pauline Wagner auf die
Bühne. Und das durchaus nicht schlecht. Zwar
wirken die Emotionen bisweilen noch etwas
überspielt, sind die Laufwege auf der Bühne
noch nicht perfekt, und manchmal funkelt ein
unbeabsichtigtes Lachen durch – aber die jungen Schauspieler sind auf einem guten Weg.
Was gibt es noch zu tun? „In Sachen Technik müssen wir den Lichteinsatz optimieren“,
sagt Hans-Peter Goldberg. Doch nicht nur das.
Das Ensemble nutzt eine „Zwei-Ebenen-Technik“: Auf der Bühne interagieren die Akteure
im Streit, im Hintergrund werden Szenen und
Geräusche der Geburtstagsgesellschaft per
Leinwand-Schattenspiel projiziert. Das Ganze
zu synchronisieren, ist durchaus komplex.
Doch nicht nur ohne die Hauptrollen könnte
das ambitionierte Projekt nicht funktionieren:
13 Schauspieler sowie drei Jugendliche, die sich
um Licht und Ton kümmern, sind beteiligt.
Für den Feinschliff drängt nun durchaus die
Zeit. Zwar sitzen die einzelnen Szenen bereits
weitgehend, aber diese zum über zwei Stunden langen Schauspiel zu verschmelzen, ist
noch notwendig. Viermal wöchentlich probt
man gegenwärtig dafür – einige gar parallel zu
den mündlichen Abiturprüfungen.
Haben die Schüler schon Lampenfieber?
Kaum, sagen sie jedenfalls. Da spricht durchaus die Routine. Schließlich waren viele von
ihnen schon bei früheren Theaterprojekten
dabei. So auch „Big Daddy“ Michael Liebhaber: „Vor der Premiere blendet man alles aus.
Dann ist das Publikum nur noch eine schwarze
Wand.“
C. Nick, HZ
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Eltern-Info
Veranstaltungen von März bis Juli
März 2015
04.03.15
Jazzprojekt Musikzug 8a, 9a, 9b, 9c, 9d, Normalzug 8d, JGS 1 2-stdg. (Frau Schuler)
05.03.15
Elterinformationsabend 2015
16.03.15
Vorsicht Auto! - Verkehrssicherheitstraining für die Klassen 5 (Herr Weihrich)
21.03.15
Besuch des Fußball-Bundesligaspiels Stuttgart - Frankfurt (Herr Rangnick)
25.03.15
Verkehrssicherheitstag für die Klassen 8 (Herr Weihrich)
April 2015
11.04.15
Sunrise Mass - Ola Gjeilo; Stadtkirche Giengen (Neuer Kammerchor / Herr Kammel)
23.04.15 bis 30.04.15
Chorwettbewerb in Tallinn/Estland (Neuer Kammerchor / Herr Kammel)
29.04.15 bis 30.04.15
Vororchester-Freizeit (Frau Sommer / Frau Schuler)
Mai 2015
04.05.15
Poetry-Slam des Literatur- und Theater-Kurses JGS 1 (Frau Scheffler)
09.05.15
Deutschkurs (D1) der JGS 1 bei der Autorenlesung von Peter Stamm im Elmar-DochHaus (Herr Dr. Goldberg)
08.05.15
Business@School Jury-Präsentationen Phase 3: Eigene Geschäftsideen mit Business-Plan (Herr Rangnick)
18.05.15
„Zeit für Theaterspiele“, Szenische Collage des Kurses Literatur und Theater der
JGS 2 (Herr Dr. Goldberg)
21.05.15
Maikonzert des Schiller-Gymnasiums im CC
Juni 2015
08.06.15 bis 12.06.15
Schullandheimaufenthalte der Klassen 6
08.06.15 bis 19.06.15
Frankreich-Austausch mit Villefranche (Frau Rösch / Frau Jelitte)
08.06.15 bis 12.06.15
Studienfahrten der JGS 1
16.06.15
Dachau-Fahrt der Neuntklässler (Frau Rücker / Herr Buchholz)
24.06.15
Premiere des Theaterstücks „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee
Williams (Schillers Freu(n)de / Herr Dr. Goldberg)
24.06.15 bis 29.06.15
Partnerschule aus Newport/Wales zu Besuch in Heidenheim (Frau Theilacker)
26.06.15 bis 06.07.15
England-Fahrt der Achtklässler nach London und Exmouth (Frau Aßfahl /
Frau Grandel / Herr Rangnick / Frau Rücker)
28.06.15
Aufführung des Theaterstücks „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams (Schillers Freu(n)de / Herr Dr. Goldberg)
Juli 2015
01./07./22. & 24.07.15
Aufführung des Theaterstücks „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams (Schillers Freu(n)de / Herr Dr. Goldberg)
04.07.15
Abiball im Sparkassen-Businessclub
09.07.15
Einschulung der neuen Fünfer (Frau Fiedler / Frau Scheffler / Frau Vollert)
12.07.15
„A Cappella zur Festspielzeit" in der Klosterkirche Obermedlingen
(Neuer Kammerchor / Herr Kammel)
17.07.15
Ökumenischer Eröffnungs-Gottesdienst beim Festival Europäischer Kirchenmusik in
der Augustinuskirche Schwäbisch Gmünd (Neuer Kammerchor / Herr Kammel)
18.07.15
Konzert mit dem SWR-Vokalensemble in der ev. Kirche Stuttgart-Gaisburg
(Neuer Kammerchor / Herr Kammel)
23.07.15
Jahresausflug
24.07.15 bis 28.07.15
Projekttage
28.07.15
Schulfest
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Juli 2015
Vogelnester
lavierte Federzeichnungen; Klasse 5c, Frau Koch-Lutz
Unsere Beratungslehrerin
Marion Rösch
Beratungslehrerin
07321 – 327 5420
(Sekretariat)
[email protected]
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Eltern-Info
#HDH_08_05_2015
Eine künstlerische Aktion des Gedenkens von Safak Ece und Paul Matzkovits
Kunst darf provozieren, Kunst muss provozieren, im eigentlichen Sinn des Wortes
allerdings.
Kunst darf etwas hervorrufen, Kunst muss
etwas hervorrufen, um Sehens- und Betrachtungsweisen zu initiieren, die die bisherigen
erweitern oder sogar in Frage stellen.
Die temporär begrenzte künstlerische Aktion #HDH_08_05_2015 von Safak Ece und Paul
Matzkovits, die die beiden am 8. Mai 2015 zwischen 16.30 Uhr und 18.30 Uhr durchgeführt
haben, verdient Anerkennung und Respekt,
ist es den beiden Schülern doch gelungen, das
Erinnern und Gedenken vielschichtig subtil zu
problematisieren (Abb. unten).
Eine handelsübliche Flagge der UdSSR, ca.
0,9 x 1,5 m wird mittig vertikal über das Denkmal von Erwin Rommel am Zanger Berg gelegt,
so, dass die Flagge der ehemaligen UdSSR mit
Hammer, Sichel und Stern erkennbar bleibt.
Wenige Meter rechts (!) des Denkmals sitzen die beiden in der Sonne, bereit, sich dem
Kopfschütteln und den Fragen, der zu erwartenden Empörung und möglichen Unannehmlichkeiten zu stellen.
Eine mutige Haltung im Vergleich zu den
nächtlich anonymen Sprayer-Aktionen mit begrenztem geistigen Tiefgang und trivialer Gestaltung (Abb. oben).
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Bezugnehmend auf das Foto der Flaggenhissung auf dem Reichstag (Abb. mittig) zielt
diese Aktion nun aber nicht auf das besitzergreifende Besetzen mit triumphaler Geste,
sondern auf das stille und nachdenkliche Erinnern und Gedenken und stellt darüber hinaus
soldatisches „Heldentum“ und die damit verbundene steingewordene „Heldenverehrung“
in Frage.
Die Aktion lässt somit Raum zur individuellen Reflexion: Sie legt aber nicht fest und sie
befiehlt nicht, sondern sie stellt fest und sie
bietet an.
F. Blum
Juli 2015
Den Turm im Zentrum
Autorenlesung des Jugendromans „Das Wolkenzimmer“ in Klasse 7d
Er lässt auch sie nicht mehr los: der Turm,
um den es in dem Jugendroman „Das Wolkenzimmer“ von Irma Krauß geht. Die Klasse 7d
und Klassenlehrer Marcus Rangnick beschäftigten sich im zweiten Halbjahr intensiv mit
dem Werk und seinen beiden Handlungssträngen, die sowohl in der Gegenwart, als auch in
Zeiten des Dritten Reichs spielen. Die Abiturientin Veronika will sich aus Liebeskummer
das Leben nehmen und springen. Jascha, der
zehnjährige jüdische Junge, schafft es, aus einem Deportationszug der Nazis zu entfliehen
und findet Schutz. Immer im Zentrum steht:
der Turm, genauer gesagt der Daniel in Nördlingen, wo die Geschichten spielen.
Die geografische Nähe bot auch an, das
Bauwerk im Rahmen einer Geschichts-Exkursion einmal aus nächster Nähe zu betrachten
(siehe Seite 24). Beeindruckt von Stadt und
Buch war es der Klasse 7d eine große Freude, am 18. Juni die Autorin des Romans, Irma
Krauß, in ihrer Schule begrüßen zu dürfen.
Stolz waren die Siebtklässler auf die Signaturen in ihren Büchern. Bedächtig ging es zu,
als die Autorin über Jascha vorlas. Neugierig
zeigten sie sich, als es darum ging, Irma Krauß
mit Fragen zu löchern.
Die Lesung wurde ermöglicht durch den
Freundeskreis des Schiller-Gymnasiums, der
die Veranstaltung finanziell unterstützte.
So konnten 21 Mädchen und Jungen sich als
„V.I.P.“ fühlen, da derartige Lesungen meist
vor mindestens 100 Zuschauern stattfinden.
Dadurch ergaben sich auch ungeahnte Einblicke in den Schreibprozess der Autorin. Die
Klasse erfuhr, dass der Arbeitstitel des Buches
stets nur “Der Türmer und das Mädchen“ lautete und erst der Verlag „Das Wolkenzimmer“
daraus machte. Irma Krauß unterstrich auch,
wie wichtig ihr Hilfsmittel beim Schreiben dieses über 300 Seiten dicken Romans waren.
So zeigte sie beispielsweise ein anderthalb
Meter langes Blatt Papier, das im Detail den
Turm und seine Türen, Nischen und Treppen
darstellt.
Die 90 Minuten endeten mit Applaus und
den Wünschen der Autorin an die Klasse, wie
sie, einen Beruf zu finden, der den Mädchen
und Jungen Spaß mache.
M. Rangnick
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Eltern-Info
Selbsterfahrungen
Der Literatur-und-Theater-Kurs JGS 1 beschri
ben eigener Poetry Slams - das konnte sich s
Jazz & Poetry, unter diesem Motto stand
der Poetry-Slam-Abend am Montag, den 4.
Mai 2015, den die Schülerinnen und Schüler des Literatur-und-Theater-Kurses der
Jahrgangsstufe 1 unter der Leitung von Frau
Scheffler vorbereiteten. Gegen 20.00 Uhr startete der Slam-Abend im Glasbau des SchillerGymnasiums mit einer offiziellen Begrüßung
durch Frau Scheffler und dem Moderatorenteam, welches durch den Abend führte und
jeden Künstler mit seinem Poetry Slam kurz
vorstellte.
Die Veranstaltung bildete den Abschluss
der Unterrichtseinheit zum Thema Poetry
Slam, in der unter anderem jeder Schüler einen eigenen Slam schreiben durfte und so
die moderne literarische Art des „Gedichteschreibens“ selbst ausprobieren konnte. Die
eigens verfassten Texte sollten im Rahmen
dieses Abends vor größerem Publikum vorge-
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Juli 2015
itt neue Wege und erprobte sich im Schreisehen lassen!
tragen werden, um die Schüler als Solokünstler herauszufordern und die Eltern, Lehrer und
Freunde an den Slams teilhaben zu lassen.
Die Themen der Texte variierten von Liebeskummer über Alltagsthemen bis hin zu
tiefsinnigen Gedanken über das Leben. So
war für jeden Geschmack etwas geboten. Die
Slams wechselten sich mit musikalischen Instrumentalstücken von Oliver Cloos (JGS1) auf
dem Flügel und Julian Plachtziks (JGS1) jazzigen Gesangsstücken ab. Neben dem „Ohrenschmaus“ war auch durch Butterbrezeln und
Getränke für das leibliche Wohl gesorgt.
Der Slam-Abend fand allgemein gute Resonanz bei den Besuchern. Auch den Schülerinnen und Schülern des Literatur-und-Theater-Kurses, inklusive Frau Scheffler, hat die
Vorbereitung und Durchführung großen Spaß
gemacht.
Anna Seidel, JGS 1
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Eltern-Info
Glück im Unglück
Die beiden „Häuser der Hoffnung“ in Kathmandu stehen noch, keines der
dort lebenden Kinder wurde beim Erdbeben oder einem der Nachbeben verletzt oder getötet. Alle kamen mit einem großen Schrecken davon.
Die Bilder der verheerenden Erdbeben, die
Ende April 2015 in Nepal stattgefunden haben, haben uns alle in den letzten Wochen begleitet und auch uns am Schiller-Gymnasium
in Aufregung versetzt, weil wir uns Sorgen um
die Kinder und Betreuer aus dem Kinderhilfsprojekt „Haus der Hoffnung Nepal e. V.“ sowie
dessen Gründerin Frau Ellen Dietrich gemacht
haben, die normalerweise um diese Jahreszeit
ebenfalls in den Häusern der Hoffnung in Kathmandu anwesend ist.
Gerade Frau Dietrich ist vor allem den Schülerinnen und Schülern der diesjährigen 9. Klassen sowie der beiden darüber liegenden Jahrgänge 10 und 11 persönlich bekannt, weil sie
uns seit drei Jahren immer im Januar ihr Projekt mit viel Engagement und Begeisterung
vorstellt und damit immer den Startschuss für
unser Schulprojekt „Hoffnung schenken“ gibt,
dessen Erlös wir am Ende des Schuljahres an
ihre Organisation spenden.
Aber nicht nur Frau Dietrich ist uns bekannt,
viele von uns haben mittlerweile auch das Gefühl „ihre 90 Kinder“ genau zu kennen, da wir
jedes Jahr durch neue Fotos und Erzählungen
bestens über ihre Entwicklung informiert werden. Ein bisschen sind es mittlerweile auch
„unsere“ Kinder geworden, die wir jedes Jahr
mit dem Erlös unseres Schulprojektes „Hoffnung schenken“ unterstützen.
Darum haben sich etliche Schülerinnen und
Schüler, aber auch viele Kolleginnen und Kollegen sofort nach den Schreckensnachrichten
bei mir erkundigt, wie es „unseren“ Kindern
geht. Gott sei Dank konnte ich Entwarnung
geben, denn Frau Dietrich hatte mir per EMail bereits bestätigt, dass beide Häuser der
Hoffnung in Kathmandu das Erdbeben fast
unbeschadet überstanden haben und dass
auch keinem der dort lebenden Kinder und Betreuer etwas passiert ist. Wie nah die Gefahr
war, zeigt die Tatsache, dass das Haus einer
der Haushaltshilfen, welche in der Nähe des
„Haus der Hoffnung“ wohnt, leider vollkommen zerstört wurde.
16
Glücklicherweise hat aber nur eines der beiden Häuser der Organisation durch das Erdbeben leichte Risse bekommen und musste
aufgrund des Ausfalls der Strom- und Wasserversorgung zeitweilig geräumt werden.
Die Kinder sind darum aus dem beschädigten
Haus im Stadtviertel Gangabo für einige Zeit
in das zweite Haus im Stadtviertel Dhapasi
gezogen, wo sie gemeinsam mit den dortigen
Kindern zunächst in einem Zelt auf dem Hof
gelebt haben, um der Gefahr vorzubeugen, bei
weiteren Nachbeben im Haus verschüttet zu
werden.
Frau Dietrich selbst ist auch nichts passiert,
denn sie war gerade in Deutschland, wo sie
sich um die verwaltungstechnischen Belange
des Projekts gekümmert und auf ihre baldige Abreise nach Nepal vorbereitet hat, wo sie
fünf Monate im Jahr verbringt. Somit konnten
wir beruhigt aufatmen, zumindest was das
unmittelbare Wohlergehen „unserer Kinder“
und ihrer langjährigen Wohltäterin angeht.
Trotzdem ist die Normalität des Alltags in
Nepal natürlich noch lange nicht wieder vollständig hergestellt. Erst fünf Wochen nach
dem Beben konnte nach mehrmaligem Verschieben und weiteren Nachbeben der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Bis dahin haben sich die Betreuer und Praktikanten
bemüht, den ungefähr 90 Kindern einen halbwegs geregelten Alltag zu bieten, der sie von
den Schrecken und den Folgen des Erdbebens
abgelenkt hat.
Dennoch ist das Ereignis gerade in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen, die Angehörige verloren haben, immer noch präsent. Viele
der Dörfer, aus denen sie ursprünglich stammen, sind vom Erdbeben völlig zerstört worden. Nicht zuletzt deswegen haben viele der
älteren Jugendlichen auch dabei mitgeholfen,
Sachspenden mit überlebenswichtigen Artikeln zu packen und in die völlig zerstörten
Heimatdörfer zu bringen. Durch zahlreiche
eingegangene Spenden ist es dem Haus der
Hoffnung in dieser Zeit der Not nämlich mög-
Juli 2015
lich gewesen, auch weitere Menschen aus der
Nachbarschaft und aus den umliegenden Dörfern mitzuversorgen, die nicht so viel Glück
hatten und die durch das Beben ihre Existenzgrundlage verloren haben.
Auch wenn die Kinder und Betreuer Glück
im Unglück hatten und niemand der aktuell
im Programm befindlichen Kinder unmittelbar verletzt wurde (ein ehemaliger Schützling,
der durch das Programm eine Ausbildung im
Touristiksektor machen konnte und sich sein
eigenes Reisebüro aufbauen konnte, wurde
im Alter von 27 Jahren beim Erdbeben durch
eine Schlammlawine in einem Hotel begraben und getötet), kämpfen die Betreuer und
Praktikanten auch in Kathmandu Tag für Tag
mit den Folgen des Erdbebens. Die Versorgung mit Trinkwasser ist sehr schwierig, es
können, wenn überhaupt, nur kleine Mengen zu sehr hohen Preisen erworben werden.
Auch die Nahrungsmittelknappheit wird voraussichtlich noch lange Zeit bestehen bleiben,
da durch die Zerstörung von Saatgut und Anbauflächen Ernteausfälle zu befürchten sind.
Dies äußert sich in immer weiter steigenden
Preisen, welche die bisherige Kalkulation des
Haus der Hoffnung vor große Herausforderungen stellt.
Wir hoffen darum, dass wir durch die kommenden Aktionen (Flohmarkt mit Kuchenverkauf am 04. Juli vor dem Rathaus in Heidenheim, Kuchenbuffet zu den Notenkonventen
und Tombola beim Schulfest) unseren Betrag von 750 Euro, den wir in diesem Jahr bereits gesammelt haben, noch weiter steigern
können.
Wenn Sie uns in diesem Vorhaben mit einer
größeren Spende unterstützen möchten, können Sie diese gerne direkt an das „Haus der
Hoffnung e. V.“ richten: Kreissparkasse Ostalb, IBAN: DE44 6145 0050 1000 0511 51, BIC:
OASPDE6A, Verwendungszweck: Nepal/ SG
HDH). Sie erhalten auf diesem Weg auch eine
Spendenquittung.
V. Sieber
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Eltern-Info
Vielfalt, die beeindruckt
600 Mitwirkende bei Konzert des Schiller-Gymnasiums im ausverkauften CC
Bilder: J. Fiedler, F. Wagner
Wenn im Monat Mai unter der Woche viele Dutzend Kinder und Jugendliche auf dem
Vorplatz des Heidenheimer Congress Centrums aufgeregt umherlaufen, vor sich hin
trällern und sich wild gestikulierend unterhalten, diese dann auch noch teilweise pikfein
und in schwer zu übersehender Einheitlichkeit gekleidet sind, dann deutet vieles darauf hin, dass sie auf ein besonderes Ereignis
hinfiebern: ihr Mitwirken am Maikonzert des
Schiller-Gymnasiums.
Derartige Beobachtungen konnte man
wieder am Donnerstag, den 21. Mai 2015 machen. Die Parkplätze und Parkhäuser auf dem
Schlossberg waren sehr gut gefüllt. Ein Strom
erwartungsvoller Menschen bewegte sich gegen 19.00 Uhr in Richtung Congress Centrum.
Eine beachtliche Zahl von Besuchern wollte
sich das SG-Maikonzert nicht entgehen lassen.
Schulleiterin Ingeborg Fiedler war sichtlich erfreut, in einem mit gut 1.200 Zuschauern ausverkauften CC alle Gäste begrüßen zu
dürfen. Unter ihnen waren Matthias Jochner,
Leiter des Fachbereichs Kultur der Stadt Heidenheim, die Leiterin der Musikschule Heidenheim, Monika Zimmermann, die Schulleiterin
der Ostschule, Simone Honold, Bernd Oberhäuser, Vorsitzender des Elternbeirats des
Schiller-Gymnasiums, sowie das SG-Lehrerkollegium, Eltern und Großeltern der Mitwirkenden sowie Geschwister und Freunde.
Die zehn Chöre und Orchester mit ihren
rund 600 Mitwirkenden zogen die Besucher in
ihren Bann. Seit Wochen probten sie intensiv
zusammen mit den Leitenden Musiklehrinnen
Verena Schuler, Lydia Schulze-Velmede, Ulrike
Sommer und deren Kollegen Thomas Kammel
für ihre Auftritte. Unterstützt wurden sie dabei von Sylvia Lohse sowie Heidi Mugele. Für
Letztere war es ein ganz besonderer Abend:
Nach 37jähriger Lehrertätigkeit am SchillerGymnasium wird sie nach Schuljahresende in den Ruhestand gehen. Bei ihrem damit
letzten Maikonzert hielt sie jedoch noch eine
Überraschung für das Publikum bereit und bereicherte am Ende des Konzerts den Auftritt
des Großen Schiller-Chors mit zwei Soli aus
„Eine Nacht in Venedig“.
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Das Konzert eröffnete wie immer das Vororchester und erwärmte die Ohren des Publikums mit Strauß‘ „Radetzky-Marsch“. Danach hatten die Allerjüngsten ihren großen
Auftritt: Der Chor der Klassen 5 vergnügte die
Zuschauer mit dem „Knallroten Gummiboot“.
Ihren Siedepunkt erreichte die Stimmung spätestens beim Auftritt der young males, die mit
„Ab in den Süden“ und „Rock mi“ Partyatmosphäre verbreiteten. Schier atemberaubend
wirkte daraufhin das „Nearer my God to Thee“
des Neuen Kammerchors.
Nach der Pause beeindruckte das Symphonieorchester auch Nicht-Star-Trek-Fans mit
den allseits bekannten Klängen der TV-Serie.
Der erfrischend-lebendige Auftritt des Chors
der Mädels 8 & 9 sowie der schwungvoll-lebendige „Mambo No. 5“ der Big-Band Capital S gipfelte schließlich in der faszinierenden
Darbietung von Szenen aus Strauß‘ Operette „Eine Nacht in Venedig“ durch den Großen
Schiller-Chor.
M. Rangnick
Juli 2015
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Eltern-Info
Von Tosca bis Macbeth - Die Eleven bei der Oper
Seit 2011 stellt das Schiller-Gymnasium den
Opernkinderchor bei den Opernfestspielen.
Auch dieses Jahr hat sich die Heidenheimer
Opernfestspieldirektion bei der Wahl für die
Besetzung eines Kinder- und Jugendfestspielchores für die Produktion der Oper „Macbeth“
von Giuseppe Verdi (Fotos) für die Eleven des
Neuen Kammerchores entschieden, die damit
zum fünften Mal, nach „Tosca“, „Carmen“, „Turandot“ und „Bajazzo“, als einzige Mitwirkende aus Heidenheim stammen.
Dieser Chor hat durch seine Teilnahme an
den letztjährigen Opern bereits einiges an Erfahrung sammeln können und wurde bei den
Aufführungen sehr gefeiert. Außerdem werden viele der Opernkids anschließend Mitglied
im Neuen Kammerchor.
Thomas Kammel probt mit circa 40 jungen
Sängerinnen und Sängern aus Klasse 7, 8 und 9
die Kinderchorpassagen – immerhin dreistimmig -, um bei den geplanten Aufführungen
der Oper „Macbeth“ mitzuwirken. Bei einem
Besuch von Regisseur Herrmann Schneider
und seinem Team neulich am SG wurden zudem einige der SG-Schüler für ein paar szenische Auftritte ausgewählt. Die Aufführungen
sind am 03./05./10./11./17./18./25./31.07. und
01.08.2015.
S. Lohse
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Juli 2015
ARTvokal - 10 Jahre Neuer Kammerchor
Internationales Chorfestival mit Chören aus Armenien, Finnland, Italien und
Südafrika mit Höhepunkt Benefizkonzert am 3. Oktober im CC
Nach 10 Jahren intensivster Aufbauarbeit
hat sich der Neue Kammerchor im Schulalltag des SG und in der Öffentlichkeit Heidenheims etabliert und sich nicht nur auf deutscher, sondern auch auf internationaler Ebene
einen Namen gemacht. Gründer und Leiter
Thomas Kammel möchte dies gemeinsam mit
den jetzigen Sängerinnen und Sängern, den
circa 150 Ehemaligen, Eltern, Freunden, Gönnern und besonders mit allen Musikliebhabern
gebührend feiern. Zu diesem Anlass wurden
befreundete Chöre, die der NKC auf seinen
Reisen kennengelernt hat, eingeladen. Nach
deren Zusagen entstand nun ein Potpourri
an Veranstaltungen mit Darbietungen unterschiedlichster Art, gipfelnd im großen Festivalkonzert, bei dem am 3. Oktober 2015 und
gleichzeitig dem 25. Jahrestag der deutschen
Einheit im Congress Centrum unter dem Motto „Chöre der Welt – Einheit in Deutschland“
alle Chöre auf eine bunte, eindrucksvolle Weltreise entführen werden. Der Rotary-Club Heidenheim-Giengen und der NKC veranstalten
bereits zum sechsten Mal erfolgreich jährlich
ein Benefiz-Konzert.
Eröffnet wird die Festivalzeit am Mittwoch
30. September 2015 um 19 Uhr in der Hammerschmiede Königsbronn durch das weltbe-
kannte SWR-Vokalensemble Stuttgart. Die
Profisänger aus der Landeshauptstadt bedanken sich mit ihrem Programm „Umarmungen“
für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem
NKC, ihrem ausgewählten Partnerchor der Jahre 2014/2015.
Am Donnerstag, 1. Oktober präsentieren
um 19.30 Uhr in der Christuskirche Heidenheim der finnische Jugendchor Vanajan Nuoriskuoro und das südafrikanische Ensemble
The Music Company der Universität Pretoria
ein abwechslungsreiches Programm.
Ein weiteres musikalisches Highlight wird
sicher der Auftritt des Damenqintetts LUYS
aus Jerewan, Armenien, am Freitag, 2. Oktober
in Obermedlingen sein. Sie gestalten gemeinsam mit dem Männerchor Coenobium Vocale
aus Piovene Rochhette, Italien, ab 19 Uhr ein
geistliches Programm auf höchstem Niveau.
Den Abschluss der Festwochen bildet am
Dienstag 27. Oktober um 19.30 Uhr das Konzert der durch die Heidenheimerin Heidi Becker vermittelten Lübecker Knabenkantorei
gemeinsam mit dem NKC unter der Leitung
von Thomas Kammel.
Karten für alle Konzerte gibt es ab Mitte
August im Ticketshop des Pressehauses und
über den NKC.
S. Lohse
NKC unterwegs am Rande Europas
Die diesjährige Konzertreise führte den
Neuen Kammerchor in den hohen Norden Europas. Nachdem die 62 Sängerinnen und Sänger am 14. Internationalen Chorfestival in
Tallinn teilgenommen hatten und dort Chormusik auf höchstem Niveau mit Teilnehmern,
besonders aus den baltischen und skandinavischen Ländern, erlebten, ging es weiter nach
Finnland, wo sie bei einer kleinen Tournee erneut Chöre kennenlernten und mit ihnen zusammen Konzerte gaben.
Einer der Höhepunkte war das Freundschaftskonzert mit dem Somnium Ensem-
ble vor der beeindruckenden Kulisse der berühmten Felsenkirche Temppeliaukio Kirkko
in Helsinki.
Der anschließende Workshop bei Prof. Nils
Schweckendiek von der Sibelius Akademie
Helsinki über skandinavische Chormusik war
für die jungen Choristen aus Heidenheim eine
ganz einzigartige Erfahrung.
In Helsinki – wie auch dann im 150 km nördlich gelegenen Hämeenlinna – war die gemeinsam vorgetragene Hymne „Finlandia“
des großen Jean Sibelius das stimmungsvolle
Ende des Abends.
S. Lohse
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Eltern-Info
Analysten, Berater und Unternehmer in einem Jahr
Der Seminarkurs „business@school“ 2014/2015 wirft einen Blick zurück.
Nach der Präsentation unserer Geschäftsideen am Abend des 8. Mai 2015 ist es vollbracht: Mit dem erfolgreichen Abschluss des
Projekts „business@school“ (b@s) haben wir
unser mündliches Abitur in der Tasche und damit unser ursprüngliches Ziel erreicht.
Doch alles der Reihe nach: Mitte des Jahres
2014 entschieden wir, 13 Schüler und Schülerinnen der damaligen 10. Klasse, die Abi-Präsentationsprüfung durch die Teilnahme am
Projekt „b@s“ zu umgehen.
Dieses ist eine von der Unternehmensberatung Boston Consulting Group gestartete Bildungsinitiative, die sich in drei Phasen gliedert. In Gruppen von vier bis fünf Personen
sollten zu Beginn große Konzerne, dann lokale
Unternehmen untersucht werden. Abschließend galt es, den Gründergeist in uns zu finden und ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Das dazu benötigte wirtschaftliche Grundverständnis erwarben wir durch mehrere Expertenvorträge zu Beginn dieses Schuljahres
im Schnellverfahren. Nachdem uns unser betreuender Lehrer Herr Rangnick mit den konkreten Anforderungen der Phase I vertraut gemacht hatte, begannen wir selbständig mit
der Analyse eines Großkonzerns. Nachdem
erste Schwierigkeiten bei der Auswahl eines
geeigneten Unternehmens überwunden worden waren, galt es, die wichtigsten Informationen aus der Fülle an Informationen auszuwählen. Zusätzliche Hilfe bekam jede Gruppe
dabei von zwei Mitarbeitern der Firmen Voith
oder Hartmann, die bei tiefergehendes und
langjähriges Knowhow erfordernden Fragen
weiterhelfen konnten. Außerdem konnten wir
auf die Unterstützung unserer Schülercoaches
aus der JGS 2 zählen, die bereits im Schuljahr
2013/14 das Projekt gemeistert hatten.
Arbeitsteilig erledigten wir die selbstgestellten Aufgaben und führten sie in mehrstündigen Treffen zu Powerpoint-Präsentationen zusammen. Hier galt es, neben Historie,
Organisation, Wertschöpfungskette, Kunden,
Wettbewerber auch die wirtschaftliche Lage
des Unternehmens zu untersuchen und zu
bewerten.
Als wir am 7. November 2014 unsere Ergebnisse erstmals den bewertenden Lehrern,
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Herrn Rangnick und Herrn Buchholz, präsentierten, verstanden wir „unsere“ Unternehmen
(Fraport, Deutsche Bahn, Air Berlin) regelrecht
und konnten anschließende Fragen souverän
beantworten. Durch eine weitere Präsentation in der darauffolgenden Woche vor Experten
aus hiesigen Unternehmen konnten wir weitere Vortragserfahrungen gewinnen. Die Jurypräsentationen der drei Phasen fanden abwechselnd am MPG und am SG statt.
In einer ersten Evaluation wurden wir auf
Verbesserungswürdiges aufmerksam gemacht. Schließlich lag noch mehr als die Hälfte der Arbeit vor uns!
Mit Zuversicht machten wir uns auf die Suche nach lokalen Firmen, die wir in Phase II genauer unter die Lupe nehmen wollten. Stellten
wir in Phase I noch eine fast unbegrenzte Möglichkeit an zu bearbeitenden Unternehmen
fest, so mussten wir uns jetzt nach kooperationswilligen Unternehmen umschauen. Vor
allem das Erfragen der aktuellen Geschäftszahlen stellte für viele von uns eine große
Überwindung dar, verbuchten doch einige Unternehmen rote Zahlen. Unsere Ergebnisse
dieser Arbeitsphase präsentierten wir wieder
erst kursintern, bevor wir uns mit der Jurypräsentation der Öffentlichkeit stellten.
Jetzt waren zwar bereits Zweidrittel unserer
Endnote sicher, trotzdem erreichte das Projekt
nun Mitte Februar 2015 seinen Höhepunkt –
unsere eigenen Geschäftsideen waren gefragt!
Nun hatten wir im Vorfeld schon einige
Überlegungen angestellt, mussten aber durch
das Internet feststellen, dass es viele unserer
Ideen schon gibt. Ausdauer und Hartnäckigkeit waren jetzt besonders gefragt!
Bald waren also neue Einfälle vorhanden,
die nun weiterverfolgt wurden. Alle Gruppen
hatten sich für den Vertrieb eines Produktes
entschieden und mussten die Machbarkeit
ihrer Idee bei einem Experten bestätigen lassen. Spätestens jetzt war Vertrauen in unsere Teammitglieder gefragt, denn wir erfuhren
hautnah, wie viel Anstrengung eine Unternehmensgründung mit sich bringt. Da jede Gruppe
zusätzliches Kapital benötigte, war der Gang
zu einem Kreditinstitut notwendig. Schließlich jedoch bekam jede Gruppe genügend (fik-
Juli 2015
tives) Geld zur Verfügung gestellt, sodass als
nächster Schritt ein Prototyp unserer Ideen
entwickelt werden konnte. Hierbei war nun
auch praktisches Können gefragt. Dies mussten wir auch bei der Präsentation unserer Geschäftsideen beweisen: Durch die gewonnene
Präsentationserfahrung aus den ersten zwei
Phasen konnten wir nun jedoch alle unsere
Produkte überzeugend präsentieren und das
Interesse des Publikums wecken.
Eine Gruppe stellte „Cushy“ vor, ein Produkt, welches Brillenträgern das Fernsehen
angenehmer gestalten soll. Auch das zusammensteckbare Schneidebrett „Stick-It“ überzeugte das Publikum. Die Expertenjury krönte schließlich „Reiner“ zum Schulsieger der
Phase III. „Reiner“ ist eine am Rollladen angebrachte Reinigungsfunktion, die das Fenster sauber macht. Die Jury räumte der aus Jana
Köhler, Theresa Ruoff, Frank Eberhardt, Tim
Knauer und Joel Hauser bestehenden Siegergruppe Chancen am b@s-Landesfinale ein.
Wegen einer Terminüberschneidung war die
Teilnahme unserer Schule an diesem Finale jedoch leider nicht möglich. Auch wenn der
eigentliche Wettbewerbscharakter von b@s
damit verloren ging, blicken wir 13 Kursteilnehmer zufrieden auf unsere b@s-Zeit zurück.
Nach etlichen Skype-Konferenzen, unzähligen Stunden vor heimischen Computern, vielen Besuchen des Voith-Training-Centers verfügen wir nun nicht nur über ein ausgeprägtes
wirtschaftliches und praxisorientiertes Grundverständnis, sondern sind auch in der Gruppe
wie auch im gesamten Kurs ein Team geworden. Vertrauen und Zuverlässigkeit sind für
uns noch wichtigere Faktoren für Erfolg geworden, zudem haben wir die Bedeutung von
Zeit- und Selbstmanagement erfahren.
Nichtsdestotrotz freuen wir uns über bald
„business-freie“ Ferien, können jedoch auch
die Teilnahme am Projekt business@school
sehr empfehlen.
Berichte zu den einzelnen Präsentationen:
www.schiller-gymnasium.info
Joel Hauser, JGS 1
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Eltern-Info
Nördlingen erlebt
Am 6. Mai 2015 machten wir, alle 7. Klassen,
eine Exkursion nach Nördlingen. Um 7.50 Uhr
fuhren wir mit dem Bus los.
Zunächst nahmen wir an einer Stadtführung teil. Trotz dem schlechten Wetter war
die diese sehr interessant. Wir konnten viel
Neues dazulernen. Am Rathaus starteten wir.
Als wir über die Stadtmauer liefen, wurde uns
viel über die Stadt erzählt. Uns wurde über
die Soldaten berichtet, wie sie sich schützten
und verteidigten. Die Stadtmauer ist 2,7 Kilometer lang und hat fünf Tore. Drei Wege gibt
es, wie man die Stadt umgehen kann. Es war
sehr interessant, die alten Fachwerkhäuser zu
betrachten, manche hatte man früher sogar
schief gebaut.
Nach der Stadtführung machten wir, in kleinen Gruppen, eine Rallye durch Nördlingen,
bei der es darum ging, weiteres Wissenswertes zu der Stadt selbst zu entdecken. Es war
ein sehr informativer und schöner Tag.
Wir danken allen Lehrern, die dabei waren,
dass sie diesen Ausflug ermöglicht haben.
Hannah Grau, Jana Mahlich,
Vanessa Seddio & Sophie Wust, 7b
Terminliste für das Schuljahr 2015/2016
Zeugnisse, Prüfungen
06.04.16 bis 12.04.16
Schriftliche Abiturprüfung
06.04.16
SAP Deutsch
07.04.16
SAP Mathematik
08.04.16
SAP Französisch
11.04.16
SAP Englisch
12.04.16
SAP Mu, Bk, Bio, Ph, Ch, Sp, G, Ek, Gk, ev./kath. Rel, Wi
25.04.16 bis 04.05.16
Schriftliche Abiturprüfung (Nachtermin)
Veranstaltungen
September 2015
23.09.15
Schulbustraining der Klassen 5 (Herr Weihrich)
30.09.15 bis 03.10.15
1. Internationales Chorfestival 10 Jahre Neuer Kammerchor Heidenheim
Oktober 2015
05.10.15 bis 09.10.15
Studienfahrtschiene für die JGS 2
02.10.14
Berufserkundungstage BOGY der Zehnklässler (Herr Buchholz / Herr Eiden /
Herr Rangnick)
Ferien und schulfreie Tage
30.07.15 bis 13.09.15
Sommerferien 2015
31.10.15 bis 08.11.15
Herbstferien 2015
23.12.15 bis 10.01.16
Weihnachtsferien 2015/16
06.02.16 bis 14.02.16
Winterferien 2016
23.03.16 bis 03.04.16
Osterferien 2016
06.05.16
schulfrei (nach Christi Himmelfahrt)
14.05.16 bis 29.05.16
Pfingstferien 2016
28.07.16 bis 11.09.16
Sommerferien 2016
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Juli 2015
Ein bisschen Fernweh im Klassenzimmer
Nachdem wir im Erdkundeunterricht das
Thema „Tourismus in Europa“ behandelt, uns
dabei intensiv mit verschiedenen Reiseformen
beschäftigt und sogar Reiseprospekte analysiert haben, blieb doch immer noch die ein
oder andere Frage offen. Deshalb organisierte Frau Albrecht für uns ein Expertengespräch
und so kam am Donnerstag, den 07.05.2015,
die Leiterin des Reisebüros Thomas Cook in
Heidenheim zu Besuch in die Klasse 6b. Wir
stellten Frau Herzog eine ganze Schulstunde
lang viele, viele Fragen rund um das Thema
Tourismus, wie bspw. ob in Reisekatalogen
wirklich oft manipuliert wird, welches das beliebteste Reiseziel der Heidenheimer ist oder
wie sie selbst zu diesem Beruf kam. Sie beantwortete alles sehr detailliert, mit großem Interesse und viel Geduld. Wir haben vieles dazugelernt und hatten eine sehr interessante
Erdkundestunde, die wir nicht so schnell vergessen werden.
Ein Danke an Frau Albrecht, die uns dies
ermöglichte.
Luisa Trautwein, Saskia Britz,
Amelie Schäfer & Liliana Ruf, 6b
Stadtgeografie vor der Haustür
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Menschen prägen Räume“ erfahren die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse, wie wenig naturbelassen unsere (Um-)Welt doch ist. Nicht
nur durch Landwirtschaft und Verkehrsinfrastruktur verändern wir den uns umgebenden
Raum, sondern vor allem natürlich durch den,
in manchen Regionen schon überhand nehmenden Städtebau. Doch um aktuelle Großbauprojekte wie in Dubai oder generell den
Städtebau in anderen Kulturkreisen verstehen zu können, sollte man doch über die städtebaulichen Entwicklungen vor der eigenen
Haustür Bescheid wissen.
Zu diesem Zweck unternahm die Klasse 9d
im Rahmen des Geografieunterrichts zusammen mit der Klassenlehrerin Frau Rapp und
unter der Führung von Herrn Lohmüller von
der Stadtinformation Heidenheim am Montag, den 18.05.2015 einen Stadtrundgang in
unserem Heimatort. Dabei beeindruckte es
die Schülerinnen und Schüler am meisten,
auf welche historischen Reste sie jeden Tag
ihren Fuß setzen, wie bspw. die noch im Boden erkennbaren „Überbleibsel“ der mittelalterlichen Stadttore am Eugen-Jaekle-Platz so-
wie am anderen Ende der Fußgängerzone auf
Höhe des Cafés Stilbruch. Des Weiteren erfuhren wir einiges über Heidenheim als römische
Siedlung, untersuchten, ob es Merkmale einer
Residenz- und/oder Festungsstadt aufweist
und wie es sich zu einem Industriestandort
weiterentwickelte.
Manch einer sieht Heidenheim nun möglicherweise mit anderen Augen und erkennt
auch, wie sehr wir Menschen unsere Umgebung verändern und beeinflussen. Vielen Dank
an Herrn Lohmüller und Frau Rapp.
J. Albrecht
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Eltern-Info
Wenn ich König der Welt wäre …
Unter diesem Motto starteten zwölf Schülerinnen und Schüler aus den Klassen fünf der Christophorus-Schule gemeinsam mit vier Zehntklässlerinnen
des Schiller-Gymnasiums in ein dreitägiges Theater- und Kunstprojekt.
Zusammen mit den beiden Klassenlehrerinnen der Fünftklässler, Frau Blum und Frau
Waschk, sowie Herrn Blum als künstlerischen
Leiter ging es im Januar los nach Karlsruhe, in
die Akademie Schloss Rotenfels.
Das Ziel des Projekts war es, die Persönlichkeit der Kinder zu stärken, sie ihre Fähigkeiten entdecken zu lassen und als Gruppe gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Im
Rahmen des Theaterstücks konnten die Förderschüler ausprobieren, wie es sich anfühlt,
einmal König der Welt zu sein, Dinge verändern zu können und sich verrückte Ideen ausmalen zu dürfen.
Unterstützt durch die Theaterpädagogin
Beate Metz wurden sie in das Theaterspiel
eingeführt und studierten mit ihrer Hilfe ein
kleines Stück ein, in das sie ihre eigenen Gedanken, Ideen und Wünsche einfließen lassen
konnten.
Gemeinsam mit Herrn Blum durften die
Kinder ihre Kreativität ausleben, indem sie
sich selbst als König malten und sowohl eine
eigene Krone als auch ein eigenes Schloss
bastelten.
Die vier Zehntklässlerinnen Anna Kiesel,
Anne Heinzmann, Nancy Puz und Ann-Kathrin Hirschle begleiteten das Projekt und die
Fünftklässler über die drei Tage hinweg. Ein
gemeinsamer Spieleabend und ein Ausflug
in ein nahegelegenes Thermalbad boten einen gelungenen Ausgleich zu den konzentrierten Probearbeiten am Theaterstück und der
Kunstarbeit.
26
Zusätzlich wurden Herr Blum und Frau
Metz von jeweils zwei der Mädchen unterstützt. So entstanden die benötigten Requisiten und Kulissen für das Theaterstück und
eine Dokumentation des ganzen Projekts in
Form von Bildern und Filmen.
Schon am ersten Tag baute sich ein gutes
und von sehr viel Gelächter geprägtes Verhältnis zwischen Förderschülern und Gymnasiastinnen auf. Trotz des Altersunterschiedes und
der doch sehr verschiedenen Schulen wurden
schnell neue Freunde gefunden und zusammen hatten alle viel Spaß.
Das Ergebnis der intensiven Arbeit wurde
am Abend des letzten Tages unserem Kultusminister Andreas Stoch präsentiert, der mehrmals beteuerte, dass er von der gelungenen
Zusammenarbeit aller Beteiligten und dem
tollen Theaterstück begeistert sei.
Anne Heinzmann & Anna Kiesel, 10c
Juli 2015
Serie ausgebaut
Die Serie hält an: Noch nie hat Stuttgart
verloren, wenn das SG beim VfB zu Gast war.
Das 3:1 über die SG Eintracht Frankfurt, die viele Ränge über den Cannstattern rangierte, war
eindrucksvoll.
36 SGler, Schülerinnen und Schüler, Eltern,
Freunde und Teile des Lehrerkollegiums, sahen
am 21. März 2015 Frankfurt verdient in der 51.
Minute in Führung gehen. Der VfB: neun Spiele lang kein Sieg, Tabellenletzter. Was sollte da
jetzt noch gehen? Einiges!
Wie aus heiterem Himmel drehten die
Schwaben das Spiel innerhalb von nur drei Minuten durch einen Doppelpack von Daniel Gin-
czek (61. und 66.). Natürlich ging das Bangen
um die drei Punkte trotzdem weiter. Erst in
der 80. Minute hatten die Zuschauer in der mit
48.500 Zuschauern gefüllten Mercedes-Benz
Arena Gewissheit. Da nämlich traf Alexandru
Maxim zum 3:1 Endstand - ein Baustein zum
späteren Klassenerhalt
Die Frankfurter konsterniert, die Stuttgarter, so auch die „Reisegruppe SG“, überglücklich. So machte man sich auf die Heimreise.
Bestimmt hoffen einige schon jetzt, bei der
folgenden VfB-Ausfahrt die Positivserie unserer Schule ausbauen zu können.
M. Rangnick
Thema Nachhaltigkeit ... in English
Seit einigen Wochen hat die 9b bilingualen
Erdkundeunterricht, also Erdkundestunden
komplett auf Englisch. Anfangs war es sehr
ungewohnt, doch mit der Zeit konnte man
Frau Selent ohne Probleme folgen. Der Unterricht befasste sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ (sustainability), d. h., so leben, dass
die nächste Generation im gleichen Standard
leben kann.
Am Ende der Unterrichtseinheit hielten wir
unsere eigene kleine „Klimakonferenz“. Folgende Länder wurden von Schülern vertreten: Bangladesch, China, Deutschland und die
USA. In dieser Konferenz diskutierten wir, aus
Sicht der Länder, darüber, wie wir den Klimawandel und dessen Folgen stoppen können.
Unser Fazit: Wenn alle Länder im Thema „Nachhaltigkeit“ zusammenhalten und
auch jeder Mensch nachhaltig lebt, können
die nächsten Generationen mit dem gleichen
Standard leben wie wir.
Als krönenden Abschluss startenden wir
ein Projekt, in dem wir alte Sachen in neue,
nützliche Dinge verwandelten. Zum Beispiel
haben wir aus Tetra Packs schöne Geldbörsen
hergestellt. Natürlich bastelten wir nicht ohne
Grund. Wir werden unsere Produkte am diesjährigen Schulfest verkaufen und den Erlös an
hilfsbedürftige Menschen in Nepal spenden.
Anna Marie Friedel & Denise Waskow, 9b
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Eltern-Info
Porträts
JGS 1, Frau Koch-Lutz
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