Amira Amira hat den Krieg gesehen Bevor sie flüchten konnten, war es für ihren Vater schon zu spät: Die siebenjährige Amira aus Homs, Syrien, musste mit ansehen, wie ihr Vater starb. Sie verfiel in Schock und konnte dreieinhalb Monate nicht mehr laufen, aß kaum etwas und saß im Rollstuhl. Lange Zeit galt das Mädchen als gelähmt und war schwer mangelernährt. So tief hatten sich die traumatischen Erlebnisse in ihre Seele gebrannt. Auf der langen und beschwerlichen Flucht vor den Bomben konnte Amira sich mit ihrer Mutter, ihrem elfjährigen Bruder und weiteren Familienmitgliedern in ein kleines Flüchtlingslager bei Saadnayel im Libanon retten. Hier erhielt sie psychosoziale Betreuung und Spezialnahrung. Einsatz für Mädchen und Jungen wie Amira UNICEF baut und koordiniert unter anderem „kindersichere Orte“ in den Flüchtlingslagern. Diese Plätze sind sichere Zonen, hier werden die Kinder von geschulten Mitarbeitern betreut. Sie können reden, malen, spielen und sich erholen. Amira brauchte besonders intensive Betreuung und Physiotherapie. Diese Betreuung zeigte nach einigen Wochen Wirkung. „Sie sprachen jeden Tag mit mir, um meine Gedanken zu entspannen“, beschreibt sie die Therapie. Heute kann Amira wieder fast normal gehen. Wie UNICEF Flüchtlingskindern in der Region hilft Es sind Erfolge wie die von Amira, die uns bei UNICEF antreiben, unermüdlich für Kinder in Not da zu sein. Neben medizinischer und psychosozialer Betreuung bauen wir auch Übergangs-Schulen und statten sie mit Material aus. Denn viele syrische Kinder können seit Monaten keine Schule besuchen. Dabei ist klar: Gerade in einer Situation, in der Ungewissheit und Verlust den Alltag prägen, ist Unterricht besonders wichtig. Er gibt Halt und Sicherheit. Bildungschancen sind Zukunftschancen. Deshalb richtet UNICEF Notschulen für Flüchtlingskinder ein, verteilt Lernmaterial und hilft den Regierungen, möglichst viele Kinder in die Schule zu bringen. Mehr Informationen auf www.unicef.de/flüchtlingskinder Fatima “Ich habe viel vergessen, was ich in Syrien in der Schule gelernt habe”, sagt die zehnjährige Fatima aus Ba’ba Amr, Syrien. Vor einigen Monaten flüchtete das Mädchen mit ihrer Familie nach Mafraq, Jordanien. Jetzt leben sie auf einem Dach, ohne Wasser und Strom. Zur Schule gehen kann sie schon lange nicht mehr. Der Krieg in Syrien geht in das fünfte Jahr, und immer mehr Menschen fliehen vor der Gewalt in die Nachbarländer. Jordanien beherbergt mittlerweile über 620.000 syrische Flüchtlinge. Das sind fast 10% der Gesamtbevölkerung des Landes. Wäsche waschen gehört zu Fatimas täglichen Aufgaben. Das Wasser erbittet sie dabei jeden Tag von Nachbarn, denn fließendes Wasser hat die Familie nicht auf dem Dach. UNICEF liefert Trinkwasser für Flüchtlingsfamilien zum Waschen, Kochen und Trinken. Fatimas Vater findet keine Arbeit in der kleinen jordanischen Stadt, er leidet sehr unter der Wohnsituation und möchte eigentlich lieber wieder zurück nach Syrien. Doch solange der Bürgerkrieg nicht aufhört, müssen sie in Jordanien ausharren. „Ich hätte gerne Geschwister, es ist sehr einsam hier“, sagt Fatima. Kinderfreundliche Orte von UNICEF ermöglichen es den Mädchen und Jungen, durch Spielen, Reden und Malen Ablenkung zu finden. Die Betreuer werden in Jordanien von UNICEF geschult, auch psychologische Hilfe wird angeboten. „Am allerliebsten male ich.“ Malen kann helfen, das Erlebte zu verarbeiten. In den UNICEF MakaniZentren gehört Maltherapie zum festen Bestand. Makani-Zentren: Verarbeiten, lernen, zur Schule gehen Kein Kind in Not soll im Stich gelassen werden, das ist uns bei UNICEF höchste Priorität! Damit die Kinder aus Syrien eine Zukunft haben, müssen sie dringend in die Schule zurück. Doch mindestens 60.000 Kinder haben gar keinen Zugang zu Bildung. Makani-Zentren setzen hier an: -ggf. Aufklappmodul- Makani-Zentren einrichten: UNICEF will rund 200 Makani-Zentren aufrüsten. So können diese Institutionen qualitativ hochwertige psychosoziale Betreuung und Bildung für bis zu 500.000 Kinder anbieten. Sogar Bildungsabschlüsse sind für die Mädchen und Jungen möglich. -Psychosoziale Unterstützung: soll einem Kind oder Jugendlichen ein Gefühl von Normalität und Sicherheit zurückgeben. Das wird durch auf Kultur und Alter des Kindes zugeschnittene Sport und Spiel-Aktivitäten erreicht. Sie sollen das Kind stimulieren, ihm helfen die Fähigkeit zu entwickeln, das Erlebte zu verarbeiten und den Jungen oder das Mädchen ermuntern, am täglichen Leben der Gesellschaft aktiv teilzunehmen. Gleichzeitig lernen die Kinder, sich auch gegenseitig zu unterstützen. -Wissen fürs Leben: Soll Kindern Selbstbewusstsein und praktische Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen beibringen und ihnen konkrete Möglichkeiten geben, zu sozialer Veränderung in ihrem Umfeld beizutragen. Das Training beinhaltet Selbstmanagement, kreatives Denken, Entscheidungen treffen, der Prozess der Problemlösung, soziale Kompetenzen wie Zuhören, Kommunikation, Verständnis für andere und deren Akzeptanz, Verhandlungsgeschick, sowie Planung, Teamarbeit und Führungskompetenzen. Jetzt spenden! 490 Euro: Kosten ein Platz im Makani für ein Jahr für ein Kind 189 Euro: Schule in der Kiste 40 Euro: 100 Schulhefte
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