Karlsruhe, 17.6.15 PRESSEMITTEILUNG SCHAUSPIEL

Karlsruhe, 17.6.15
PRESSEMITTEILUNG SCHAUSPIEL
SUPERNOVA
Wissenschaftstheater
Ein Forscher trifft auf einen Darstellungsexperten: Wissenschaft als Schöne Kunst betrachtet.
28.6 –2.7.15 EFFEKTE-DOME VOR DEM KARLSRUHER SCHLOSS
Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE 2015 und in Zusammenarbeit mit dem ZAK I Zentrum für
angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT
Wissenschaftler sind Experten für abstrakte Begriffe und komplizierte Theorien. Schauspieler sind Spezialisten der
konkreten Darstellung auf der realen Bühne in Echtzeit. Was passiert, wenn Kunst und Wissenschaft aufeinander
treffen?
Je ein experimentierfreudiger Schauspieler des STAATSTHEATERS und ein Wissenschaftler des KIT versuchen
gemeinsam, wissenschaftliche Theorien und Denkmuster dem Publikum zugänglich zu machen. Die Wissenschaft wird
zur Anleitung für einen Theaterabend, der von aktuellen Forschungsinhalten aus Synthetischer Biologie,
Stadtquartiersplanung oder Stadtökologie, von Forscherpersönlichkeiten und ihren Welten handelt.
Die Reihe wird eigens für das Wissenschaftsfestival EFFEKTE entwickelt und entsteht in Zusammenarbeit mit dem
Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT. Spielort ist eine ganz besondere Struktur:
Zwischen Zirkel und Schloss wird ein Kuppelzelt aufgebaut, ein futuristischer, transluzenter Dom nach Entwürfen des
amerikanischen Wissenschaftlers und Architekten Buckminster Fuller.
SUPERNOVA
WISSENSCHAFTSTHEATER – FOLGE I: SYNBIO HACK-MECK
28.6.15 20.30 EFFEKTE-DOME VOR DEM KARLSRUHER SCHLOSS
Dipl.-Pol. Christopher Coenen vom Institut für Technikfolgenabschätzung, Dipl. Biologe Rüdiger Trojok und einem
Schauspieler des STAATSTHEATERS
R Marlene Anna Schäfer D Jens Peters
Ein Bio-Hacker, der Pflanzencodes entschlüsselt, um die Natur künstlich herzustellen und ein Technikfolgenabschätzer,
der berechnet, was dann passiert: Rüdiger Trojok (Berlin), Forscher beim Projekt Synenergene, trifft auf Christopher
Coenen vom Institut für Technikfolgenabschätzung des KIT. Ob das gut über die Bühne geht? Synthetische Biologie ist
eines der großen Boom-Themen der interdisziplinären Wissenschaft. Sie verspricht künstliches Erdöl, selbst-
zersetzendes Plastik und die Heilung von Krebs. Aber was sagen wir dazu, wenn die Wissenschaft die Welt neu
erschaffen will?
SUPERNOVA
WISSENSCHAFTSTHEATER – FOLGE II: QUARTIERSPLANUNG
30.6.15 20.30 EFFEKTE-DOME VOR DEM KARLSRUHER SCHLOSS
Mit Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl von der Fakultät für Architektur am KIT und einem Schauspieler des
STAATSTHEATERS
R Michael Letmathe D Jens Peters
Das Lokale als Antidot zum Globalen: unsere direkte Umgebung hat in Zeiten der Massenmobilität und –migration neue
Bedeutung gewonnen. Für die Stadt der Zukunft kann die ausgewogene Planung von Stadtquartieren eine
entscheidende Rolle spielen: Wer wird hier zusammen wohnen? Welche Aktivitäten werden möglich sein? Kurz: wie
wollen wir leben? Markus Neppl von der Fakultät für Architektur wird diesen Fragen zusammen mit den Schauspielern
vom Staatstheater Karlsruhe nachgehen.
SUPERNOVA
WISSENSCHAFTSTHEATER – FOLGE III: STADTÖKOLOGIE
2.7.15 20.30 EFFEKTE-DOME VOR DEM KARLSRUHER SCHLOSS
Mit PD Dr. Dipl.-Geoökol. Stefan Norra vom Institut für Angewandte Geowissenschaften am KIT und einem
Schauspieler des STAATSTHEATERS
R Cornelius Edlefsen D Jens Peters
Stadt und Natur – ein scheinbarer Gegensatz, der aber immer stärker zusammengedacht werden muss, um die
ökologischen Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Inspiriert von Godfrey Reggios Film „Koyaanisqatsi“, dessen
Titel aus der Sprache der Hopi „Leben im Ungleichgewicht“ bedeutet, erforscht Stefan Norra vom Institut für
Angewandte Geowissenschaften zusammen mit Schauspielern des Staatstheaters Karlsruhe den Dschungel der
Großstadt.
Inszeniert werden die drei Abende von den jungen Regisseuren Marlene Anna Schäfer, Cornelius Edlefsen und
Michael Letmathe. Marlene Anna Schäfer studierte Deutsche Literatur und Kulturwissenschaften an der HumboldtUniversität zu Berlin. Ihre bisherigen Inszenierungen sind u. a. eine Bearbeitung von Agota Kristofs Roman Das große
Heft in der Kulturfabrik Moabit, Event von John Clancy, die Uraufführung African Queen von Bernd Schmidt sowie die
deutsche Erstaufführung Exit von Fausto Paravidino am Staatstheaters Darmstadt. In den Landungsbrücken Frankfurt
brachte sie Girlsnightout von Gesine Danckwart auf die Bühne. Am Staatstheater Karlsruhe inszenierte sie Gift von
Lot Vekemans. Cornelius Edlefsen studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Während seines
Studiums war er bei der Theatergruppe TheaterFOXFIRE in Wien tätig. Am Theater Münster, wo er 2012-2014 als
Regieassistent arbeitete, inszenierte er Nipplejesus von Nick Hornby. Michael Letmathe studierte Germanistik,
Romanistik und Geschichte an der Heinrich Heine Universiät in Düsseldorf. Am Theater Aalen inszenierte er Das
Dschungelbuch und Angstmän, am Staatstheater Karlsruhe führte er Regie beim Silvester-Special Dinner for one
mit Songs sowie bei der Uraufführung von Lieder aus dem All.
Weitere Informationen: www.effekte-karlsruhe.de
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