Heizung und Warmwasser: Einsatz erneuerbarer Energie! Energiespartipp der Energie-Sparkasse Neunkirchen Heizung und Warmwasseraufbereitung gehören nach Auskunft der Deutschen Energieagentur GmbH mit 87 Prozent zu den größten Energiefressern im Haushalt. Da lohnt es sich auf jeden Fall, vor allem nach umweltfreundlichen und bedeutend kostengünstigeren Alternativen zur Öl- und Gasheizung Umschau zu halten. Der Einsatz regenerativer Energien wie Biomasse (z.B. Stückholz oder Pellets), Solarenergie oder Wärmepumpen macht sich langfristig gerade bei steigenden Energiepreisen mehr als bezahlt. Allerdings sind die Anschaffungskosten für diese Techniken noch recht hoch. Besonders beliebt unter den regenerativen Energien ist der nachwachsende Rohstoff Holz. Wer Holz als Brennstoff nutzt, führt nur so viel Kohlendioxid in den Kreislauf der Natur zurück, wie zuvor vom Baum gebunden und in Biomasse umgewandelt wurde. Neben dem Heizen mittels moderner, wärmespeichernder Kamine oder Anlagen, die mit Scheitholz oder Hackschnitzeln befeuert werden, sind insbesondere Pelletheizungen nachgefragt. Holzpellets sind naturbelassenes, zerkleinertes und zu einheitlicher Größe gepresstes Material. Problemlos und vollautomatisch können sie in speziellen Kesseln eingesetzt werden, erzeugen nur geringe Verbrennungsrückstände und können durch einen flexiblen und vorausschauenden Kauf zusätzliche Kosten einsparen. Für die Lagerung der Pellets müssen geeignete, trockene Räumlichkeiten im oder am Gebäude vorhanden sein. Wie beim Öl werden die Pellets auch mit einem Tanklastwagen geliefert und über einen Schlauch mit Druckluft in den Lagerraum geblasen. Beim Kauf sollte man auf Premiumpellets des ENplus-Standards „A1“ zurückgreifen, denn diese verfügen über einen besonders niedrigen Aschegehalt. Aber auch ohne Feuerstelle im Haus lassen sich wohlige Wärme und Warmwasser erzeugen, nämlich mit der Wärmepumpe. Sie bezieht bei optimalen Bedingungen fast 75 Prozent der Energie gratis aus der Umwelt. Verschiedene Möglichkeiten bieten sich hier an: Wärmepumpen können der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich Energie entziehen. In Deutschland werden am häufigsten Erdwärmepumpen eingesetzt, bei welchen Erdkollektoren oder Erdsonden zum Einsatz gelangen. Eine weitere Möglichkeit mit geringerem Aufwand stellt die Luft/Wasser-Wärmepumpe dar. Sie gibt es auch als Außengeräte, die im Sommer sogar für Kühle in den Zimmern sorgen können. Viele der zum Einsatz kommenden Wärmepumpen arbeiten elektrisch. Sie können aber bei einem effektiven Einsatz und bei optimalen Rahmenbedingungen fast dreimal so viel Heizenergie aus der Umwelt entnehmen, wie sie zum Antrieb an Strom benötigen. Beide zuvor genannten Techniken können gut mit einer thermischen Solaranlage kombiniert werden! Für alle Fragen rund um das Thema Beratung und Finanzierung unter Ausschöpfung aller öffentlichen Fördermittel stehen die Energielotsen der Energie-Sparkasse Neunkirchen im Sparkassen-Immobilen-Center gerne mit Rat und Tat bereit. Auskunft gibt es ebenso in allen 35 Geschäftsstellen der Sparkasse Neunkirchen. Weitere Infos unter www.dena.de, www.klimaprojekt-neunkirchen.de sowie unter www.sparkasse-neunkirchen.de. Der nächste Energiespar-Tipp der Sparkasse Neunkirchen in Zusammenarbeit mit dem Wochenspiegel beschäftigt sich mit dem Thema Sonnenkollektoren. Unabhängig von Öl und Gas, zum Beispiel mit Wärmepumpen. Foto: djd
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