Liebe Gemeinde! 07.07.2015 Ich mache mir gerade bewusst, dass dies bereits das 63.Ermutigungsmail ist. Seit über 5 Jahren schreibe ich ein paar kurze Gedanken zu einer Bibelstelle auf und bete dabei, dass diese Gedanken ein Segen für alle die sind, die es lesen. Natürlich fragt man sich, ob sich der Aufwand lohnt, aber praktisch jedes Mal erhalte ich eine Rückmeldung, die mich zum Weitermachen ermutigt. Es geht ja in unserem Lebensweg mit Jesus im Kern darum, immer mehr wie ER zu werden (1.Joh.3,2), also zu reifen und Gottes Charakterzüge widerzuspiegeln. Wie kann es dann sein, dass wir doch immer wieder mal stolpern und uns auf einmal in einer Ecke widerfinden, wo wir gar nicht hinwollten. Bei dieser Gelegenheit wird mir wieder bewusst, wie leicht wir doch falsche Richtungsentscheidungen treffen und wie schnell es gehen kann, dass wir den Pfad Gottes verlassen. In der Regel sind das nicht unbedingt die großen Entscheidungen, sondern kleine Schritte, die uns vom richtigen Weg weglenken. Was wir brauchen ist nicht nur Klugheit (die durch Schaden scheinbar gefördert wird), sondern Weisheit, die uns auf dem richtigen Weg hält. Man sagt ja, dass Klugheit uns aus der Klemme wieder befreit, vor der uns Weisheit bewahrt hätte. Es ist das Buch der Sprüche, das uns immer wieder auffordert, Zeit und Kraft aufzuwenden, um aus Gottes Wort und durch seinen Geist Weisheit zu lernen. Und Weisheit wird uns zum Segen: „Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen und Erkenntnis deine Seele erfreuen; Besonnenheit wird über dich wachen und Einsicht dich behüten.“ Sprüche 2,10 Dem ist kaum etwas hinzuzufügen, außer der Erkenntnis, dass wir uns sehr wohl auf Lebensumstände vorbereiten können, die uns von Gott wegziehen wollen. Ist es aber nicht so, dass wir oft in der Versuchung stehen einen Weg einzuschlagen, von dem wir eigentlich wissen, dass er nicht gut ist, aber wir ihn dennoch gehen wollen? In unserem Wunsch nach Autonomie, verlassen wir den Weg der Weisheit. Hinterher ist man schlauer, aber vorher kann man schon manchen unnötigen Umweg vermeiden, wenn man mehr auf Gott und sein Wort hört. Die Sprüche haben eine Verheißung für denjenigen, der konsequent dabei bleibt das Richtige zu tun:„Aber der Pfad des Gerechten gleicht dem Glanz des Morgenlichts, das immer heller leuchtet bis zur vollen Tageshöhe.“ Sprüche 4,18 Wir verstehen diese Verheißung falsch, wenn wir unter einem Gerechten denjenigen verstehen, der durch Christus gerecht gemacht wurde, also sich zu Christus bekehrt hat. Es geht hier weniger um das was wir glauben, als das was wir tun. Für den Hebräer sind die Gerechten diejenigen, die gerechte Taten tun, die also richtig, im Einklang mit Gottes Geboten und Worten handeln. Ihr Leben wird sich wirklich unter dem Segen Gottes entwickeln. Und das Buch der Sprüche ist ein wunderbarer Leitfaden für einen, der den Pfad des Gerechten kennen lernen und gehen möchte. Lest sie mal wieder und probiert es ruhig mal aus. Seid gesegnet Euer Jochen
© Copyright 2024 ExpyDoc