Methoden der Marktabgrenzung am Beschaffungsmarkt - FOM-Wiki

Methoden der Marktabgrenzung
am Beschaffungsmarkt
Ann-Sophie Hanika
Corporate Management
BBA WS 09
Marktanalyse – Ansätze zur
Marktabgrenzung

Mikroökonomische Analyse (360° Betrachtung)
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2
Anbieter- und produktbezogene Betrachtung
Nachfragebezogene Betrachtung
Kriterien zur Marktabgrenzung sind Markt- und
Unternehmensspezifisch
Objekte der Marktabgrenzung setzen sich aus
Anbietern, Gütern und Nachfragern zusammen
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Abgrenzung des relevanten Marktes
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Räumlich
Zeitlich
Sachlich
freie vs. regulierte Märkten
offene und geschlossene Märkte
Monopol, Oligopol, Polypol,
vollkommene Märkte
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Angebotsbezogene Ansätze

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4
Konzept der physisch-technischen
Ähnlichkeit
Kreuzpreiselastizität
Konzept der Wirtschaftspläne
Konzept der funktionalen Ähnlichkeit
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Konzept der
physisch-technischen Ähnlichkeit

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5
Vertreter: Marshall
Produkte ähneln sich in Stoff, Form,
Verarbeitung, Material und technischer
Gestaltung
Resultiert aus der subjektiven Einschätzung
des Verbrauchers
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Kreuzpreiselastizität (KPE)
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Vertreter: Triffin
Mengenmäßige Reaktion der Nachfrager in Bezug auf ein
bestimmtes Produkt im Falle einer Preisänderung anderer
Güter
Substitutions- oder Komplementärbeziehung:
–
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
Mit zunehmender KPE nimmt auch der Grad der
Substitutions-/Komplementärbeziehung zu

Nicht klar ist, ab welchem Wert Produkte zu einem Markt
zusammengefasst werden
fehlendes Datenmaterial zu ihrer Berechnung

6
Substitutionsbeziehung: positive KPE
Komplementärbeziehung: negative KPE
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Konzept der Wirtschaftspläne
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Vertreter: Schneider
Unternehmen definiert den Markt in
Abhängigkeit von der subjektiven
Einschätzung über die Wettbewerber
Konkurrenzprodukte werden bei
Absatzplanung berücksichtigt
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Konzept der funktionalen Ähnlichkeit
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
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Vertreter: Abbot, Arndt
Weiterentwicklung der
physisch-technischen Ähnlichkeit
Zusammengefasst werden alle Güter, die
das gleiche Bedürfnis erfüllen
Beispiel Adventskalender
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Nachfragebezogene Ansätze
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9
Konzept der subjektiven Austauschbarkeit
(evoked set)
Substitution-in-use-Ansatz
Kaufverhaltens-Ansätze
Konzept der Kundentypendifferenzierung
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Konzept der subjektiven
Austauschbarkeit (evoked set)

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
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Vertreter: Dichtl, Andritzky, Schobert
Bedürfnisbefriedigungskapazität von
Produktalternativen
Resultiert aus der subjektiven Wahrnehmung
des Konsumenten
RM ist Teilmenge der Produktalternativen,
die dem Verbraucher ins Bewusstsein treten
Ausschnitt möglicher Substitutionsprodukte
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Substitution-in-use-Ansatz

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
Vertreter: Alpert, Shocker, Srivastava
alle Produkte, die für den Verwender in einer bestimmten
Situation den gleichen Nutzen stiften
Substitution-in-use heißt, die Ersetzbarkeit von Gütern kann nur
unter Berücksichtigung einer bestimmten Verwendungssituation
erfasst werden.
Beispiel
–
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Ist man mit dem Auto genauso lange unterwegs, wie mit dem Zug,
so ist das Auto ein Substitutionsprodukt für den Zug
Ist der Zug jedoch schneller, so ist das Auto kein
Substitutionsprodukt
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Kaufverhaltens-Ansätze

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
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Vertreter: Fraser, Bradford
Markt wird durch das tatsächliche
Nachfrageverhalten definiert
Datengrundlage z.B. Wechselverhalten der
Konsumenten
Nutzenaspekte und verhaltensorientierte
Eigenschaften stehen im Mittelpunkt der Analyse
Ebene der Marktsegmentierung
Ann-Sophie Hanika, Corporate
Management, BBA WS 09
Konzept der
Kundentypendifferenzierung
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Vertreter: Kotler
Relevante Marktprodukte, die vom gleichen Kunden
nachgefragt werden
Differenzierungskriterien:
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Kaufobjekt
Kaufmotive
Kaufakteure
Kaufentscheidungsprozess
Kaufmenge
Einkaufsstättenwahl
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Quellen
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
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14
Runia, P.; Wahl, F.; Geyer, O.; Thewißen, C. (2007): Marketing, eine prozessund praxisorientierte Einführung, 2. Auflage, München.
Pufahl, M. (2006): Vertriebscontrolling: So steuern Sie Absatz, Umsatz und
Gewinn, 2., erweiterte Auflage, Wiesbaden.
Prof. Dr. Robert Blunder (2010): Corporate Management, Beschaffung, S. 30
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