HERZLICH WILLKOMMEN Sie haben Interesse an qualitativ hochwertige Fortund Weiterbildungen? Dann denken Sie an uns! Ihr kreativer Partner für Fortund Weiterbildung im Gesundheitswesen PALLIATIVE CARE - EINE STRUKTURIERTE ÜBERSICHT ZUR PROFESSIONELLEN BEGLEITUNG STERBENDER MENSCHEN ÜBERSICHT Grundlagen Ein kurzer Abriss von der historischen Entwicklung der Hospizbewegung, dessen Konzepte und der Palliative Care Basiskonzepte einer professionellen Pflege KENNZEICHEN VON PALLIATIVE CARE 1. Der sterbende Mensch und seine Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes 2. Der Gruppe der Betroffenen steht ein interdisziplinäres Team zur Verfügung 3. Die Mitarbeit von freiwilligen Begleiterinnen und Begleitern 4. Die gute Kenntnisse der Symptomkontrolle 5. Die Kontinuität der Fürsorge für die betroffene Gruppe STERBEN – DER VERSUCH EINER ANNÄHERUNG „Sterben kann gar nicht so schwer sein - bisher hat es noch jeder geschafft.“ „Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich möchte nur nicht dabei sein, wenn's passiert.“ Norman Mailer Woody Allen ALLGEMEINE PALLIATIVE PFLEGE Einführung in die palliative Haltung Wahrnehmen Verstehen: Kommunikation/ Kooperation Schützen … Sie sind bereits in der Ausbildung? …. Sie haben Interesse an einer modernen Unterrichtsgestaltung mit einer qualitativ hochwertigen und niveauvollen Inhaltsvermittlung? ….. Sie möchten die Schule wechseln, aber nicht vom Regen in die Traufe kommen? Dann vereinbaren Sie doch unverbindlich einen Beratungstermin! [email protected] oder 030 420254330 SITUATIONSSPEZIFISCHE PALLIATIVE PFLEGE Psychosoziale Dimension Körperliche Dimension Spirituelle Dimension Soziale Dimension MORAL, ETHIK UND RECHT IN DER PALLIATIVE CARE Moral, Ethik und Recht Wenn andere bestimmen müssen Was kann bestimmt werden? – Die Sterbehilfe-Diskussion SITUATIONSSPEZIFISCHE PALLIATIVPFLEGE die individuellen Bedürfnisse des Sterbenden sind immer zu beachten Das Wohlbefinden steht im Mittelpunkt Prophylaktische Maßnahmen sind dem Wohlbefinden und den Bedürfnissen anzupassen Vertrauen ist die Grundlage einer Palliativpflege KÖRPERLICHE DIMENSION: SCHMERZ Psychologische Dimension Körperliche Dimension Spirituelle Dimension Ganzheitliche Schmerzerfassung Soziale Dimension Spirituelle Dimension Psychologische Dimension Körperliche Dimension DIE SCHMERZSPIRALE Muskelverspannung Angst Schmerz Muskelverspannung Angst Schmerz DIE SCHMERZSPIRALE Muskelverspannung Angst Schmerz PFLEGERISCHE ASPEKTE DER PALLIATIVVERSORGUNG 1. Mundpflege 2. Ernährung 3. Lagerung 1. MUNDPFLEGE IN DER PALLIATIVPFLEGE Mund: wahrnehmungsstärksten Zonen des Körpers und damit sehr schmerzempfindlich Painful mouth (schmerzende Mund) Lippen und Mund sind Intimzonen des Menschen Die langsame Dehydration bewirkt in erster Linie Mundtrockenheit URSACHEN VON MUNDTROCKENHEIT Eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme (terminale Dehydration) Verminderte Speichelbildung starkes Verdunsten von Speichel (Mundatmung) URSACHEN VON MUNDTROCKENHEIT Nebenwirkung von Antidepressiva, Neuroleptika, Opioiden Fieber Sauerstoffgabe ohne Befeuchtung Angst MUNDTROCKENHEIT IST REDUZIERTES WOHLBEFINDEN Durstgefühl Appetitlosigkeit und reduziertes Geschmacksempfinden Missempfindung im Mund Schlecht tolerierende Zahnprothese Schluckunfähigkeit Mundgeruch MUNDTROCKENHEIT IST REDUZIERTES WOHLBEFINDEN Beläge und Borken auf der Zunge Schleimhautdefekte Infektionen der Mundschleimhaut Soor Schmerzhafter Mund Schwierigkeiten beim Sprechen MAßNAHMEN GEGEN MUNDTROCKENHEIT Kleine Schlucke der bevorzugten Flüssigkeit (z.B. Sekt, Bier, Früchte-oder Kräutertee, Brühe) Zuckerfreie Kaugummi Brausehaltige Lutscher MAßNAHMEN GEGEN MUNDTROCKENHEIT Kleine gefrorene Fruchtstücken (z.B. Ananas, Zitrone) Eisstücken aus gefrorenen Getränken (z.B. Orangensaft, Apfelsaft, Sekt, Cola, Bier) MAßNAHMEN GEGEN MUNDTROCKENHEIT Synthetischer Speichel Butter, Sahne oder Olivenöl halten Mund länger feucht Lippenpflege Mundraummassage= selbstständig im Bereich des Kiefers: regt den Speichelfluss an MAßNAHMEN GEGEN MUNDTROCKENHEIT Zahnprothese sauber und feucht einsetzen Gute Luftfeuchtigkeit durch Luftbefeuchter ENTZÜNDUNGEN IM MUND-UND RACHENRAUM Spüllösungen mit z.B. Kamillentee: wirkt entzündungshemmend und beruhigend, aber auch austrocknend Salbeitee: wirkt entzündungshemmend und zusammenziehend ENTZÜNDUNGEN IM MUND-UND RACHENRAUM Thymiantee: wirkt entzündungshemmend und durchblutungsfördernd Ringelblumentee: wirkt entzündungshemmend und heilend MAßNAHMEN GEGEN BORKEN UND MUNDBELÄGE Reinigen der Schleimhaut mit leicht schäumender Lösung (z.B. Apfelschorle) Kauen von Ananasstückchen, Salami, harter Brotrinde Bestreichen mit Butter, Sahne, Hönig, Zucker, Öl MAßNAHMEN GEGEN BORKEN UND MUNDBELÄGE Borken lösen sich mit kohlensäureartigen Getränken auf Häufige Reinigung der Zunge mit einer weichen Bürste Bepanthenlösung FAZIT MUNDPFLEGE Es kommt bei der Mundpflege darauf an, dass diese regelmäßig und in kurzen Abständen durchgeführt wird. Durch das Eingehen auf die Vorlieben der Kranken haben wird die Chance zusätzliche Geschmackserlebnisse zu ermöglichen, mit denen positive Erinnerungen verbunden sind . APPETITLOSIGKEIT Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme bedeuten für viele Menschen eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität, Essen können wird mit Leben können gleichgesetzt. APPETITLOSIGKEIT Appetitlosigkeit ist eines der am meisten beklagten Symptome von Kranken mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen und markiert oft den Beginn von verminderter Nahrungsaufnahme, Gewichtsverlust und Schwäche Nicht mehr ausreichend essen zu können, bedeutet sterben zu müssen. URSACHEN FÜR APPETITLOSIGKEIT Kann vorübergehend sein als Folge von Medikamenten und Bestrahlungen Kann anhaltend sein als Folge von Müdigkeit und zunehmender Schwäche des Körpers Kann durch Angst vor Erbrechen, vor Übelkeit oder vor Schmerzen im Mundbereich und beim Schlucken ausgelöst werden URSACHEN FÜR APPETITLOSIGKEIT Kann ausgelöst sein durch Mundtrockenheit, Geschmacksveränderungen, Schluckbeschwerden Nachlassender Geruchssinn oder Gerüche durch Wunden oder Inkontinenz PALLIATIVE PFLEGE BEI APPETITLOSIGKEIT Aperitif als Appetitanreger eine halbe Stunde vor der Mahlzeit: kleine alkoholische Getränke, wie Pepsinwein Richtige Mahlzeiten servieren, wenn die Kranken danach verlangen ohne negative Reaktionen, wenn sie doch nichts essen können. Häufige kleine Portionen hübsch präsentiert Wunschkost PALLIATIVE PFLEGE BEI APPETITLOSIGKEIT Wunschkost kauen, schmecken und wieder ausspucken lassen Viele Kranke kommen mit Säften, Milch, (Malz-) Bier, Breien und Speiseeis gut aus Säuglingskost nicht im Glas servieren PALLIATIVE PFLEGE BEI APPETITLOSIGKEIT Das Trinken mit dem Trinkhalm erleichtern „Astronautenkost“ : vollresorbierbare Trinknahrung z.B. Fresubin ® Eventuellen Nachwürzen PALLIATIVE PFLEGE BEI APPETITLOSIGKEIT Gute Lagerung beim Essen beachten: solange wie möglich im (Roll-) Stuhl, sonst sitzend im Bett Als Alternative Lieblingskost über die Sonde verabreichen Bei störenden Gerüchen: Lüften PALLIATIVE PFLEGE BEI APPETITLOSIGKEIT Verbandsmaterial mit Aktivkohle wirkt geruchsbindend Geschmacks-und Geruchssinn anregen Mundpflege ENTSPANNENDE MAßNAHMEN GEGEN ÜBELKEIT Für Ruhe sorgen Aufmerksamkeit und Zuwendung geben Für Frischluft sorgen Ablenkung durch Hobbies, wie Musik, Malen, Lesen Mund spülen lassen Obstipation ausschließen ENTSPANNENDE MAßNAHMEN GEGEN ÜBELKEIT Atemstimulierende Einreibung Gesicht und Hals kalt abwaschen Fuß-und Armmassage Bequeme Lagerung Warmes Kirschkernkissen Zur Förderung der Darmtätigkeit: Bauch im Uhrzeigersinn massieren Warmes Bad PROPHYLAXEN Pflegestandards zur Dekubitus- und Kontrakturenprophylaxe müssen in der Palliativ Care anders bewertet werden Die Kontrakturenprophylaxe, wie z.B. Bewegungsübungen und Mobilisation sollen im Hinblick auf Lebensqualität der schwer kranken und sterbenden Menschen nach ihren Wünschen durchführen. PROPHYLAXEN Die Dekubitusprophylaxe und Dekubitusbehandlung ist in der Palliativ Care eine wichtige Aufgabe. Doch manche Kranke möchten im Rollstuhl sitzen und mit Angehörigen das Krankenzimmer verlassen, obwohl ein Dekubitus dagegen spricht. Andere Kranke möchten sich nicht regelmäßig umlagern lassen, weil es zu anstrengend ist. PROPHYLAXEN In der bedürfnisorientierten Palliativpflege werden die Risiken des Prophylaxeverzichts mit den Kranken besprochen. Es ist seine/ ihre Entscheidung!!! Nur die Kranken können ihre Lebensqualität beurteilen. PROPHYLAXEN In der Palliativ Care müssen manche standardisierten Wege verlassen werde. Dies ist keine Vernachlässigung, sondern ein respektvolles Ernstnehmen der Kranken und verantwortliches Handeln maxQ im bfw direkt am S-Bahn-Ring In der Landsberger Allee 117 a 10407 Berlin 030 420254330 [email protected] Vielen Dank für ihr Interesse! Norbert C. Dziubek Diplom-Pflegepädagoge Katharina Grubert Diplom-Pflegewirtin
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