Förderverein Havelländische Malerkolonie e.V. Der Vorstand Carola Pauly Straße der Einheit 89a 14548 Schwielowsee Tel: 0172-3817032 Presseinformation Schwielowsee, 11. Juli 2015 Ausstellungseröffnung am 18. Juli 2015 - „Künstlerkolonie Ahrenshoop“ Im Museum der Havelländischen Malerkolonie in Ferch wird am 18. Juli 2015 um 11.00 Uhr die Ausstellung “Künstlerkolonie Ahrenshoop“ eröffnet. Die Kurverwaltung des Ostseebades Ahrenshoop folgt mit dieser Präsentation der Einladung des Museums, nachdem die Künstler und Werke der Havelländischen Malerkolonie im Herbst 2013 im Kunstkaten ausgestellt wurden. Beide Künstlerkolonien – Ahrenshoop und Ferch – verbindet nicht nur die Mitgliedschaft in EuroArt, der Vereinigung der europäischen Künstlerkolonien, sondern eine lange produktive Zusammenarbeit und inzwischen auch persönliche Freundschaften. Die Künstlerkolonie Ahrenshoop ist eine der ältesten deutschen Gründungen. Zugleich genießt sie einen hohen Bekanntheitsgrad, vergleichbar u. a. mit der Malerkolonie Worpswede. Es ist uns eine große Freude, die Ausstellung aus Ahrenshoop in Ferch im Museum der Havelländischen Malerkolonie präsentieren zu dürfen. Die Ausstellung Künstlerkolonie Ahrenshoop wird ca. 30 Gemälde, Zeichnungen und Grafiken präsentieren, in denen die Auseinandersetzung mit dem Phänomen Landschaft fokussiert wird. Diese Gastausstellung wird vom Bürgermeister des Ostseebades Ahrenshoop, Herrn Hans Götze und der Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee, Frau Kerstin Hoppe eröffnet. Wir zeigen die Ausstellung vom 18. Juli – 25. Oktober 2015. Museum der Havelländischen Malerkolonie, Beelitzer Str. 1, 14548 Schwielowsee/ OT Ferch April - Oktober, Mi bis So, 11-17 Uhr Tel. 033209-21025 www.havellaendische-malerkolonie.de Bankverbindung: Mittelbrandenburgische Sparkasse, Kto.-Nr. 35 20 00 28 16, BLZ 160 500 00 IBAN: DE21 1605 0000 3520 0028 16, BIC: WELADED1PMB Reg.Nr. VR 2284P, St.-Nr. 48/142/01452K01 E-Mail: [email protected] Die Künstlerkolonie Ahrenshoop Im Spätsommer 1889 entdeckten die Berliner Malerfreunde Paul Müller-Kaempff und Oskar Frenzel beim Wandern das inmitten einer Dünenlandschaft gelegene kleine Fischerdorf Ahrenshoop: es hatte damals knapp 170 Einwohner. Der Zauber dieses Landstrichs zwischen dem Meer und Bodden inspirierten die Maler. Mit knapp dreißig Jahren erwarb dort Paul Müller-Kaempff Bauland und bezog 1892 als erster Maler sein selbst entworfenes Haus. Er wurde zum Begründer der Künstlerkolonie. In den 1890er Jahren siedelten sich viele Künstler in Ahrenshoop an, so auch Elisabeth von Eicken, Fritz Grebe, Hugo Richter-Lefensdorf, Theobald Schorn und Friedrich Wachenhusen. Sie alle waren Landschaftsmaler, Absolventen von Kunstakademien. Anfangs noch geprägt von der naturalistischen Sichtweise in gedämpften Lichtstimmungen, veränderten einige von ihnen bald ihren Malstil. Der Farbauftrag wurde kräftiger und der impressionistischer Einfluss deutlich sichtbar. Für die kunstinteressierten Gäste entstand nach den Plänen von Paul Müller-Kaempff und Theobald Schorn der Kunstkaten. Von 1909 bis 1918 nutzten ihn die ansässigen Maler für gemeinsame Sommerausstellungen. Rasch wurde Ahrenshoop bekannt. Renommierte Künstler aus ganz Deutschland, wie Cesar Klein, Marianne von Werefkin, Alexej Jawlensky, Erich Heckel, Max Pechstein oder Dora Koch-Stetter, begannen sich für diese Ostsee-Landschaft zu interessieren. Durch den ersten Weltkrieg und die folgenden gesellschaftlichen Veränderungen erlosch jedoch das Interesse an der Künstlerkolonie. Nach dem Kriegsende lebten nur wenige Maler im Dorf, etliche waren verstorben, andere zwang die wirtschaftliche Not, unter ihnen auch Professor Paul Müller-Kaempf, ihre Häuser in Ahrenshoop zu verkaufen. Erst nach dem Ersten Weltkrieg kam eine neue Generation von Malern, Bildhauern, Schriftstellern, Musikern auf das Fischland. Prominente Malgäste wie Lyonel Feininger und Georg Grosz entdeckten gleichfalls in den 1920er Jahren Ahrenshoop und Prerow für sich. Bis heute hat das Fischland seine Anziehungskraft für Kunstschaffende nicht verloren. Bankverbindung: Mittelbrandenburgische Sparkasse, Kto.-Nr. 35 20 00 28 16, BLZ 160 500 00 IBAN: DE21 1605 0000 3520 0028 16, BIC: WELADED1PMB Reg.Nr. VR 2284P, St.-Nr. 48/142/01452K01 E-Mail: [email protected]
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