Repositionen, Ruhigstellungen (Dr. med. Dorothée Rhein Straub)

Weiterbildung interdisziplinäre
Notfallmedizin für Assistenzärzte
vom 16.-19. April 2016
Repositionen und Ruhigstellungen
Referentin: Dr. med. Dorothée Rhein Straub
Leitende Ärztin interdisziplinäre Notfallstation LUKS Sursee
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
Fingerluxation
© Dr. med. D. Rhein Straub
• „Überraschungsmoment“ oder Oberst‘sche
Leitungsanästhesie
• Klinische Diagnose
• Schnellen, kräftigen Längszug am gestreckten
Finger, zusätzlichen Druck in Richtung auf
gewünschte Gelenkstellung
• Nach Reposition
röntgen (a.p., lateral)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Ruhigstellung bei DIP:
Bei dorsaler Luxation: Funktionell.
Bei palmarer Luxation: Stack-Schiene für 3
Wochen (Strecksehnenapparat); bei ossärem
Strecksehnenausriss: 6 Wochen
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Ruhigstellung bei PIP (palmare Platte,
Strecksehne):
2-3-Finger-Gipsschienen in intrinsic-plusStellung für 3-4 Wochen; 4-Finger-Schiene
© Dr. med. D. Rhein Straub
• MCP:
Daumenkännel oder Gipsschiene in intrinsicplus-Stellung
© Dr. med. D. Rhein Straub
St. Moritz-Gips
• Verletzungen / Operationen am ulnaren
Bandapparat des Daumengrundgelenkes
(Skidaumen)
• Verletzung Daumenend-/grundphalanx
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Merke:
• Bei V. a. Metacarpale-Frakturen:
Rx: a.-p., lateral und schräg
Ansonsten: a.-p. und lateral
© Dr. med. D. Rhein Straub
Scapholunäre Dissoziation
• = SL-Bandläsion
• Radiologisch: SL-Distanz > 2 mm
(Seitenvergleich!)
im a.-p.-Bild
CT-Abklärung
Arthrographie
Operative Therapie
© Dr. med. D. Rhein Straub
Perilunäre Luxation
• Gehört zu den am häufigsten übersehenen
Luxationen!!!!
• Distaler Karpus wird nach palmar oder dorsal
aus der Os-lunatum-Facette herausgehebelt
und gleitet am Os lunatum vorbei nach zentral
• Meist bei Sturz auf dorsalextendierte Hand
• Not-Operation (gefährdete Durchblutung!)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Handgelenk (schematisch):
•
•
•
•
•
•
•
•
A Kahnbein (Os scaphoideum)
B Mondbein (Os lunatum)
C Dreiecksbein (Os triquetrum)
D Erbsenbein (Os pisiforme)
E Großes Vieleckbein (Os trapezium)
F Kleines Vieleckbein (Os trapezoideum)
G Kopfbein (Os capitatum)
H Hakenbein (Os hamatum)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Normal:
• Im a.-p.-Bild:
Normal: Os lunatum
trapezförmig
Luxation: dreieckig
© Dr. med. D. Rhein Straub
Scaphoidfrakturen
• Radiologie:
(Rx Handgelenk a.-p. und lateral)
Scaphoid-Quartett
CT Scaphoid
(Problematik: ?)
© Dr. med. D. Rhein Straub
Distale Radiusfrakturen
• Rx: a.-p. und lateral, evt. Scaphoid-Quartett (besser
CT Scaphoid)
• Reposition:
Bruchspaltanästhesie im 45°-Winkel von dorsalproximal unter BV-Kontrolle (Aspiration von
Frakturhämatom)
• Aushang im Mädchenfänger (Dig I, II und III oder V)
für 15-20 Minuten mit 5-8 kg Extensionsgewicht
• Je nach Frakturtyp: Druck von dorsal mit
Hyperflexion oder von palmar mit Hyperextension
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
AC-Gelenksluxationen (Tossy)
• Meist konservative Therapie: Funktionell, evt.
Mitella
• Bei III° operative Therapie bei Arbeiten über
Kopf / Sportlern evaluieren
© Dr. med. D. Rhein Straub
Claviculafrakturen
• Falls keine Operation, dann funktionelle
Therapie:
Mitella
Rucksackverband veraltet!
© Dr. med. D. Rhein Straub
Schulterluxationen
• Klassifikation:
Häufigste Luxation?
Begleitverletzungen?
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Vor und nach Reposition kompletter
neurovaskulärer Status!
• Rx – Aufnahmen: Schulter a.-p. und Neer
• Wahl des erforderlichen Anästhesieverfahrens
hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab:
–
–
–
–
–
Art / Stärke des Traumas
Dauer der Dislokation
Alter und Zustand des Patienten
Häufigkeit der Dislokationen
Verhakte / nicht verhakte Dislokation
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Mögliche Anästhesieverfahren:
– i. v. Opiate und Sedation
– Kurznarkose
– Infiltration des Schultergelenkes
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Repositionstechniken:
• Anteriore Luxation:
– Nach Hippokrates: Rückenlage, gepolsterte Ferse bei
gestrecktem Bein tief in die Axilla, axialer Zug am
ausgestreckten Arm.
Wenn muskuläre Verspannung gelöst, kombinierte
Adduktions- und Aussenrotationsbewegung zur
Reposition (Ferse Hypomochlion)
In gewissen Spitälern obsolet wegen grosser Gefahr
von Repositionsschäden!
Bei muskulösen Patienten, älteren Luxationen
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
Traktion-AbduktionAussenrotation,
Ellenbogen 90°
gebeugt
Traktion-AdduktionInnenrotation,
Ellenbogen 90°
gebeugt
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Nach Kocher: Patient liegt auf dem Rücken,
Ellbogen in 90° gebeugt, dann Adduktion,
Aussenrotation, Elevation und Innenrotation
© Dr. med. D. Rhein Straub
– Nach Arlt: Patient sitzt auf einem Stuhl,
verletzte Schulter über der Kante der
gepolsterten Stuhllehne
Arzt greift den rechtwinklig gebeugten
Unterarm und übt einen kontinuierlichen Zug
nach kaudal aus, nach Überwinden der
muskulkären Verspannung leichte
Aussenrotationsbewegung
Bei asthenischen / alten Patienten, frischen /
rezidivierenden Luxationen
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
– Davoser-Methode:
– Auch Reposition nach Tumi genannt
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• „Schüttelmethode“: Patient liegt auf dem
Rücken, betroffener Arm wird mit gestrecktem
Ellbogengelenk am Handgelenk gehalten, unter
axialem Zug leichte Schüttelbewegungen unter
stetiger Elevation und Aussenrotation
Hilfe durch Zug mittels Tuch und einem anderen
Helfer mit Hypomochlion durch Faust in Axilla
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Posteriore Luxation:
• Reposition durch Längszug am Arm des
liegenden Patienten bei vorsichtiger
Aussenrotation
Tuch zur Hilfe mit lateralem Zug am Humerus
Luxatio erecta……
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Luxatio erecta
• = Luxation, bei der der Oberarmkopf nach kaudal
ausgekugelt ist bei zusätzlich senkrecht nach oben
gehaltenem Arm
• Klinisch: klassisches Bild!
• Reposition: Am Arm des liegenden Patienten primär
nach kranial einen kontinuierlichen Längszug
ausüben, dann Kreisbewegung um ca. 160° in der
Horizontale nach kaudal umleiten, Tuch um verletzte
Schulter mit Zug nach kaudal primär
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Tips:
– Tuch mit Zug nach kranial
– Hypomochlion in Axilla durch Helfer
– Evt. Scapula durch weitere Person nach
lateral drehen
– Zeit lassen (Relaxation der Muskulatur)
– Gute Analgesie / Relaxation
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Nachbehandlung der Schulterluxationen:
• Gilchrist:
–
–
–
–
Bei jungen Patienten (< 30 Jahre): 3 Wochen
> 30 Jahre: 1 – 2 Wochen
Bei älteren Patienten: 3 – 4 Tage
Danach isometrische Kraftübungen durch
Physiotherapie (keine Aussenrotation und Abduktion
über 30°/90° für 6 Wochen), funktionelle
Nachbehandlung
– Evt. MRI Untersuchung
(Rotatorenmanschettenruptur)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Reposition bei proximalen/subkapitalen
Humerusluxationsfrakturen:
– Durch den Spezialisten!
– Oftmals operativ (bei 3- und 4-FragmentFrakturen obligat; Rekonstruktion versus
Prothese)
© Dr. med. D. Rhein Straub
Ellbogengelenksluxation
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Generell: Hyperextensionen wegen relativ grosser
Gefahr iatrogener Schädel vermeiden.
• Reine Luxationen lassen sich meistens gut ohne
Vollnarkose reponieren.
• Operationsindikationen:
– Irreponible Luxationen
– Hochgradige Instabilität
– Frakturen mit Gelenkbeteiligung
– Funktionell bedeutsame Dislokation
– Nerven- / Gefässverletzungen
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Klinik:
Sehr schmerzhaft
Unterstützter verletzter Arm
Federnde Fixation bei ausgeprägter
Schmerzhaftigkeit bei Bewegung
Unterarm scheint verkürzt bei prominentem
Olecranon
• Rx – Aufnahmen:
Ellbogen a. p. und lateral
© Dr. med. D. Rhein Straub
•
•
•
•
Hintere und seitliche Luxation:
( 80-90° der Elbogenlux. nach dorsoradial)
Patient liegt auf dem Rücken
Arzt zieht am Handgelenk mit Unterarm in
leichter Beugestellung und Supination; Unterarm
vermehrt flektieren
• Helfer erzeugt Gegenzug am distalen Humerus
nach dorsal
• Bei seitlicher Luxation: zusätzlicher lateraler
oder medialer Druck notwendig
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Anteriore Luxation:
• Patient liegt auf dem Rücken
• Humerus flach auf dem Tisch, fixiert durch
Assistenten
• Arzt umfasst mit einer Hand das Handgelenk,
mit der anderen den proximalen Unterarm: bei
leichter Beugung & Supination Zug ausüben,
Unterarm dann rechtwinklig beugen und
langsam herunterdrücken
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Divergierende Luxation:
• Patient in Rückenlage
• Am extendierten Arm in Längsrichtung ziehen
und proximale Ulna und Radius gleichzeitig
durch Assistenten zusammendrücken
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Spezialfall 1:
• Chassaignac-Luxation
© Dr. med. D. Rhein Straub
• = (Sub-) Luxation des Radiusköpfchens aus
dem Lig. Anulare heraus
• Auch Pronatio dolorosa genannt
• Ist eine bei Kleinkindern bis höchstens fünf
Jahren ( meist 1. – 4. LJ ) häufig vorkommende
Pronationsblockade.
Danach ist das Lig. Anulare kräftiger und fester
am Radiushals verankert.
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Repositionsmaneuver benannt nach dem
französischen Chirurgen Charles Marie Édouard
Chassaignac (1805-1879)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Sie entsteht durch starken, unvorbereiteten und
plötzlichen Zug am voll gestreckten und
pronierten (innengedrehten) Unterarm bzw.
Hand:
– das schreiende, sich wehrende Kind an der
Hand vom Boden hochziehen
– das Kind hält sich mit einer oder beiden
Händen fest wird und kräftig weggezogen
– an beiden Händen gehalten schnell im Kreis
gedreht wird
© Dr. med. D. Rhein Straub
•
•
•
•
•
Repositionsmanöver:
Ohne Anästhesieverfahren möglich
Meist bei Eintreffen schon spontane Reposition
z. T. Vergleichsaufnahmen der gesunden Seite
Der in Streck- und Pronationsstellung gehaltene Arm
mit einer Hand am Handgelenk halten
• Die andere Hand umgreift das Ellbogengelenk mit
dem Daumen in der Ellenbeuge über dem
Radiusköpfchen
• Unterarm dann supinieren und gleichzeitig beugen
(gut hörbar)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Spezialfall 2:
• Monteggia - Verletzung
© Dr. med. D. Rhein Straub
• = Luxationsfraktur mit Radiusköpfchenluxation
und proximale Ulnaschaftfraktur
• Therapie: Operativ
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Speziallfall 3:
• Galeazzi - Verletzung
© Dr. med. D. Rhein Straub
• = Radiusschaftfraktur mit Ruptur der Membrana
interossea und Luxation der Ulna im distalen
Radioulnargelenk
• Therapie: Operativ
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Nachbehandlung der Ellbogenluxationen:
• Gespaltener Oberarmgips in 90°-Beugung und
Supination für 14 Tage, nach einer Woche
passive Bewegungsübungen, dann funktionell
• Kinder bis 12 Jahre 3 Wochen lang Oberarmgips
• Bei Chassaignac-Luxation nach Reposition
keine Ruhigstellung notwendig
© Dr. med. D. Rhein Straub
Hüftgelenkluxationen
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Radiologie:
Beckenübersicht und betroffene Hüfte axial
Bei V. a. Azetabulumbeteiligung evt. Ala- und
Obturatoraufnahme, CT Becken jedoch obligat
• Reposition in Allgemeinnarkose
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Therapieprinzipien:
• Sofortige Reposition wegen Gefahr der
– Devitalisierung des Femurkopfes durch
Zerreisung der Kapsellgefässe
– Dehnung / Schädigung des N. ischiadicus
• Definitive Versorgung nach sorgfältiger
Reposition und weiterer diagnostischer
Abklärung
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Nach der Reposition natürlich erneute
radiologische, evt. computertomographische
Kontrolle! z. T. offene Repositionen notwendig.
• Nachbehandlung der Hüftluxationen:
• Wachstumsalter: 1 Woche Bettruhe, dann 4-6
Wochen Teilbelastung
• Erwachsenenalter: 1 Woche Bettruhe, evt.
Extension, Abrollbelastung für mindestens 3-6
Wochen, evt. operative Versorgung / Revision
(Hüft-TP)
© Dr. med. D. Rhein Straub
Schenkelhalsfrakturen / pertrochantäre
Femurfrakturen
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Radiologie:
Beckenübersicht tiefzentriert mit Referenzkugel
und betroffene Hüfte axial
© Dr. med. D. Rhein Straub
Beckenfrakturen
• Bei dislozierten unteren und / oder oberen
Schambeinastfrakturen sehr hohe Inzidenz für
gleichzeitig bestehende Sacrumfrakturen
 CT Becken nativ
© Dr. med. D. Rhein Straub
Kniegelenksluxationen
• Patellaluxationen
– Medialer Bandapparat überprüfen nach der
Reposition
• Kniegelenksluxationen:
– Inzidenz: 1:500‘000
– Einhergehend mit ausgedehnten Kapsel-BandVerletzungen  Knieinstabilitäten
– Bei 30% Begleitverletzungen des poplitealen
neurovaskulären Bündels
– Operative Therapie
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Patellaluxationen immer zuerst reponieren, dann
röntgen! <-> Kniegelenksluxationen
• Repositionstechnik:
Patient in Rückenlage
Hüfte in 90° Beugung
Streckung des Kniegelenkes bei gleichzeitigem
Druck mit der Hand von lateral gegen die Patella
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Radiologie:
Rx Kniegelenk ap / lateral und Patella tangential
Patellahochstand: Patellarsehnenruptur, St. n.
Patellaluxation
Patellatiefstand: Quadricepssehnenruptur
Tangentiales Bild: Patella nach lateral verkippt
bei St. n. Luxation, Dysplasie
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Patellaluxationen haben hohes Risiko für
Rezidive
• Nach Erstereignis oft Arthroskopie zur
Beurteilung der Gelenkschäden notwendig /
Hämarthros ausspülen
• Nachbehandlung: Fixierung in einer
Kniegelenksschiene in Streckstellung (0°
Flexion) für 2 Wochen bei erlaubter
Vollbelastung, dann Beugung bis 60° für 2
Wochen, nachfolgend bis 90° für 2 weiter
Wochen, ab 7. Woche frei
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
Sprunggelenksluxationen
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Wichtigste Take-Home-Message?
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Repositionstechnik:
• Zug des Fusses mit beiden Händen nach distalventral mit Übergang in eine mediale
Zugrichtung
• Assistent mit Gegenzug am Unterschenkel
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Nach der Reposition operative Therapie
notwendig (Fixateur externe / primäre
Versorgung)
• Radiologie:
• OSG true a.-p. (20° Innenrotation) / lateral
• Evt. Unterschenkel mit Kniegelenk a.-p. / lateral
bei V. a. Maisonneuve-Fraktur
© Dr. med. D. Rhein Straub
Fusswurzel- / Mittelfussluxationen
• Subtalares Gelenk
• Talonaviculargelenk
• Chopart-Gelenklinie (Gelenk zwischen Talus,
Naviculare, Calcaneus
• und Cuboid)
• Lisfranc-Gelenklinie
• In Hand des Spezialist
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
Zehenfrakturen, - luxationen
• Zu 80 – 90% funktionell – konservativ therapierbar
• Operationsindikationen restriktiver als im
Fingerbereich (Ind.: dislozierte Fraktur des
Grosszehengrundgelenkes)
• Radiologie:
a.- p. und lateral, bei Metatarsale und
Fusswurzelknochen zusätzlich schräg!
(besser: CT)
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Reposition der Zehenluxationen in OberstLeitungsanästhesie
• Analog zu Fingerfrakturen: Längszug und
zusätzlich modellierende zweite Hand
• Nachbehandlung: Dachziegelverband für 2
Wochen, evt. harte Sohle, festes Schuhwerk
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Reposition der Metatarsale-Luxationen / Frakturen:
• Zug am plantarflektierten Vorfuss mit
Hyperextension oder Hyperflexion und direkten
beidseitigen Daumendruck
© Dr. med. D. Rhein Straub
© Dr. med. D. Rhein Straub
• Nachbehandlung Mittelfussverletzungen:
4-6 Wochen im Unterschenkelgehgips oder
Geisha-Schuh bei 15 kg Teilbelastung
• Nachbehandlung Fusswurzelknochen:
6 Wochen im Unterschenkelgehgips mit 15 kg
Teilbelastung
© Dr. med. D. Rhein Straub
OSG-Distorsionen ( mit / ohne ligamentäre
Verletzungen)
• Ruhigstellung mit Orthesen für 6 Wochen bei
Vollbelastung
• Oder Soft-Cast für 6 Wochen (Wechsel alle 2
Wochen!)
© Dr. med. D. Rhein Straub
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
© Dr. med. D. Rhein Straub