Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz

Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Grundsätzliches
Woraus leiten sich die Einsatzgrundsätze ab?
Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 7
Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehren
GUV-VC 53 (GUV 7.13)
Erkenntnisse aus Aus- und Fortbildung, Stand der Technik und Erkenntnisse aus
Unfällen
OBM Dirk Ziegler
©OBM Dirk Ziegler
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
So N I C H T !
OBM Dirk Ziegler
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
So auch N I C H T !
OBM Dirk Ziegler
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
So schon gar N I C H T !
OBM Dirk Ziegler
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Fehlender Nacken-/Gesichtsschutz…
• Flammschutzhaube?
• Helmtuch?
• Flammschutzhaube?
• Kragen hoch?
• Helmtuch?
• Kragen hoch?
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
SO bitte NICHT!!
MASKE WIRD NICHT DICHT
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Sondern SO!!
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Mangelhafte Ausrüstung!
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Leichtsinn! (Schutzkleidung ?)
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Übermut!
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Orientierungslosigkeit!
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Grundsätzliches
Ein Atemschutztrupp geht in ein Gebäude vor. Als bei einem
Geräteträger der Luftvorrat knapp wird, geht dieser alleine aus
dem Gebäude. Der zweite Mann verbleibt weiter im Objekt.
Was ist falsch gelaufen?
Atemschutztrupps gehen immer gemeinsam vor und auch wieder
gemeinsam zurück. TRUPPWEISE
Aufgrund solcher Ereignisse und Vorkommnissen bzw. Unfällen in
den letzten Jahren, zeigt sich die Wichtigkeit der
Einsatzgrundsätze unter Atemschutz.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Rückmeldungen
Welche Informationen sollen dem Gruppenführer gemeldet werden?
Einsatzbeginn – „Wir gehen jetzt los!“
Erreichen des Einsatzziels
Markante Standortveränderungen
z. B. Vom Obergeschoss ins Dachgeschoss
Lage
z. B. Feuer aus, weitere Kräfte benötigt
Restdruck in den Atemluftflaschen
Niedrigster Druck ist ausreichend
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Mayday-Meldung
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Einsatzfähigkeit
Wann ist ein Atemschutzgeräteträger nicht einsatzfähig?
 Keine gültige Untersuchung nach G 26.3
 Bei aktueller Erkältung/Erkrankung
oder bei Unwohlsein
 Unter Alkohol-, Medikamenten- oder
Drogeneinfluss
 Nach schwerer Krankheit
 Wenn erforderliche Sehhilfe nicht
vorhanden
 Bart/Haare im Dichtbereich der Maske
Der Atemschutzgeräteträger muss selbst mitteilen,
dass er nicht einsatzfähig ist!
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Anlegen des Atemschutzgerätes
 Atemschutzgeräte außerhalb des Gefahrenbereiches anlegen
 Einsatzkurzprüfung durchführen
- Flaschendruck
200 bar-Gerät  mind. 180 bar
300 bar-Gerät  mind. 270 bar
- Hochdruckdichtprüfung
- Restluftwarneinrichtung
 Lungenautomat erst vor dem Gefahrenbereich anschließen
(z. B. Absperrgrenze, Rauchgrenze, kurz vor dem Einsatzort)
 Lungenautomat nicht selbst anschließen
 Als Sicherheitstrupp den Lungenautomaten erst nach dem Einsatzauftrag
anschließen
 Partnercheck: Gegenseitig kontrollieren
(Flammschutzhaube, Kragen, Hollandtuch, Druckluftleitungen, usw.)
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Der Atemschutztrupp
 Ein Atemschutztrupp besteht aus
mindestens 2 Atemschutzgeräteträgern
 Der Truppführer überwacht die
Einsatzbereitschaft und die Behälterdrücke
 Es wir ausschließlich truppweise vor- und
zurückgegangen
 Jeder Trupp muss ein Funkgerät mitführen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Ausrüstung des Atemschutzgeräteträgers
Helmlampe
Flammschutzhaube
Übermantel
ggf. Wärmebildkamera
Brandbekämpfungshandschuhe
Überhose
Feuerwehrbeil am Gurt
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Innenangriffstasche
Rettungsleine
Feuerwehraxt, o.ä.
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Atemschutzüberwachung
Warum muss eine Atemschutzüberwachung
durchgeführt werden?
 Um den Atemschutzeinsatz zeitlich zu überwachen
 Um den Gruppenführer an seine Trupps zu erinnern
 Überblick über die eingesetzten Kräfte
Der Gruppenführer ist für die Atemschutzüberwachung verantwortlich.
Er kann sie bei Bedarf deligieren.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Was muss mindestens registriert werden?
Namen der Einsatzkräfte unter Atemschutz
mit Funkrufnamen und Einsatzziel
Uhrzeit beim Anschließen des
Luftversorgungssystems
Uhrzeit bei 1/3 und bei 2/3 der zu
erwartenden Einsatzzeit
Erreichen des Einsatzzieles /
Stellungswechsel
Beginn des Rückzuges
Der Einheitsführer ist für die Atemschutzüberwachung
verantwortlich.
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Er kann bei Bedarf einen Unterstützer hinzuziehen.
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Vorgehensweise in verrauchten Bereichen zur
Menschenrettung
und Eigenorientierung
Erstorientierung des vorgehenden Trupps
Die Erstorientierung muss vor Betreten des verrauchten Bereiches
erfolgen. Vorhandene Türen und Fenster sind zu erkunden, um die
Orientierung zu erleichtern. Außerdem spielen
die Abmessungen des zu durchsuchenden Gebäudes eine
wesentliche Rolle.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Sicherheitstrupp
Warum muss eine Sicherheitstrupp bereitgestellt werden?
- Um verunglückte Atemschutzgeräteträger unverzüglich
retten zu können
Es muss mindestens 1 Sicherheitstrupp für die eingesetzten Trupps zur
Verfügung stehen.
An unübersichtlichen Einsatzstellen ist für jeden eingesetzten Trupp ein
Sicherheitstrupp bereitzustellen.
An Einsatzstellen ohne Gefährdung für den Atemschutztrupp (z. B. PKWBrand auf freier Fläche) wird kein Sicherheitstrupp benötigt
(Ermessen des Gruppen-/Staffelführers).
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Sicherheitstrupp
Lungenautomat
nicht anschließen,
solange der Trupp
auf Bereitschaft
steht.
Reserve-PA
Rettungstuch
Feuerwehraxt
OBM Dirk Ziegler
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Sicherheitstrupp
Atemschutzüberwachung nicht
vergessen!
Reserve-PA
(in Tasche)
Halligan-Tool
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Lungenautomat
nicht anschließen,
solange der Trupp
auf Bereitschaft
steht.
Einsatzkurzprüfung
muss bereits
durchgeführt sein
Rettungstuch
(in Tasche)
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Einsatzdauer
Wie ist der Atemschutzeinsatz
zeitlich zu planen?
 Die Restluftwarneinrichtung
ist keine Orientierungshilfe
 Das Manometer ist während
des Einsatzes immer wieder abzulesen
 Für den Rückweg ist die
doppelte Luftmenge des Hinweges
einzuplanen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Sicherung des Atemschutztrupps
Wie kann man den Rückweg im Atemschutzeinsatz sichern?
 Schlauchsicherung
 Leinensicherung
Funkgeräte und Wärmebildkameras sind zwar im Atemschutzeinsatz sehr
sinnvoll, eigenen sich aber nicht als Sicherung.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Schlauchsicherung
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Leinensicherung
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Einsatztechnik bei Brandeinsätzen
Grundsätze
 Ausreichende Schlauchreserve bereitlegen
 Im Treppenraum Schlauchleitung oberhalb der Brandraumtüre legen
 Nur mit Wasser am Rohr in den Gefahrenbereich vorgehen
 In verqualmten Räumen gebückt bzw. kriechend fortbewegen
 Treppen nach unten seitlich sitzend absteigen
 Rauch- und Wärmeabzug schaffen
(nach Absprache mit dem Gruppenführer)
 Wasserschaden so gering wie möglich halten
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Ver- und geschlossene Türen
Als Angriffstrupp ist man oft gewillt jede ver- oder geschlossene Tür - wenn
nötig sogar mit Gewalt - zu öffnen. Hier sollten aber vorher Überlegungen
bezüglich des Sinns des Türöffnens getätigt werden. So dienen Türen
immer als „natürliche“ Rauchbarriere. Wenn sich nun jemand in einem
bisher nicht verrauchten Raum befindet, ist er zumindest derzeit erst ein
Mal in Sicherheit! Öffnen wir nun die Tür und lassen möglicherweise
Brandrauch in den Raum, bringen wir nicht nur die sich bisher in Sicherheit
befindliche Person in Gefahr, sondern lassen zudem noch den Raum
verrußen (vermeidbarer wirtschaftlicher Schaden). Also: Bevor man eine
Tür öffnet, vorher immer erst gut überlegen, ob dies tatsächlich nötig ist und
keine anderen Optionen möglich sind (zum Beispiel über Drehleiter oder
tragbare Leitern).
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
Tür-Check durchführen
„ Sehen, Hören, Fühlen“
 Auf Rauchaustritt achten (z. B. pulsierender
Rauch aus Türspalt)
 Brand- oder Luftzuggeräusche beachten
 Mit Handschuh Türblatt/-klinke abtasten.
 Handschuhstulpe nach vorne wegklappen,
Tür mit Handrücken überprüfen.
 Einstellung des Strahlrohres überprüfen
 In Ruhe überlegen, wie man die Türe öffnen möchte,
solange die Türe geschlossen ist, hat man noch Zeit
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 Meldung an Gruppen-/Staffelführer, dass Tür
geöffnet wird
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Einsatztechnik bei Brandeinsätzen
Öffnen von Türen
 Handschuh ausziehen und Türblatt/-klinke
abtasten. Ist die Türe heiß?
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
 Deckung suchen
 Strahlrohr im Anschlag halten
 Je nach Lage Türe sichern (Bandschlinge)
 Miteinander sprechen:
z.B.
„3 – 2 –1 und Tür auf“
 Türe vorsichtig öffnen
Rauch beobachten (heller oder dunkler Rauch)
Rauchgase durch kurze Sprühstrahlstöße kühlen
 Türe wieder schließen – Prozedur wiederholen
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 Vor dem Betreten des Raumes – 10 Sekunden in
Deckung bleiben
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Einsatztechnik bei Brandeinsätzen
Öffnen von Türen
1–2–3–
Tür auf
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Einsatztechnik bei Brandeinsätzen
Öffnen von Türen
1–2–3–
Tür auf
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
Auftrag zur Bereitstellung vor einer Tür
Auftrag ausführen: z. B. mit Wasser am Rohr bis zur befohlenen Türe
vorgehen
Rückmeldung an Gruppenführer wenn Tür
erreicht – kein weiteres Vorgehen
Weiteres Vorgehen (durch die Tür) erst auf Weisung
des Gruppenführers
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
Angriffsweg über ein nicht verrauchtes Treppenhaus
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
Türe zwischen Brandbereich und Treppenhaus wurde aufgekeilt
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
Verrauchung des gesamten Treppenhauses
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Öffnen von Türen
Keile nur dann einsetzen, wenn eine
Rauchausbreitung ausgeschlossen ist!
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Gangart und Hindernisse
Wenn der vorgehende Trupp durch Sichtbehinderung gefährdet wird,
muss er vom aufrechten in den kriechenden Gang wechseln. Das
Kriechen ermöglicht es, Hindernisse wie Stühle, Treppen und Stufen
usw. zu ertasten, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Außerdem ist die Hitze in Bodennähe am geringsten. Nach unten
führende Treppen, die sich in verrauchten Bereichen befinden,
müssen rückwärts kriechend begangen werden.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Suchen und Retten von Personen aus verrauchten
Bereichen
Bei Bränden ist grundsätzlich davon auszugehen, dass - speziell im
verrauchten Bereich - für Mensch und Tier eine große Gefahr
besteht. Aufgrund der Tatsache, dass uns aber oftmals konkrete
Informationen über die Anzahl der sich noch im gefährdeten Raum
befindenden Personen fehlen, fordert dies ein systematisches
Vorgehen bei der Suche.
Des Weiteren dürfen natürlich auch die richtige Ausrüstung (siehe vor
dem Einsatz) und eine fundierte Ausbildung nicht fehlen.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Grundsätzliche Suchtaktik
Der Einheitsführer gibt eine Grundsätzliche Suchrichtung vor:
Entweder eine Rechte- oder Linke- Hand-Suche (Absuchen gegen
bzw. mit dem Uhrzeigersinn) (Abb.1). Das bedeutet, dass ein
bestimmter Bereich (mehrere Zimmer = Wohnung etc.) in eine
Richtung abgesucht wird. Welche Suchtechnik dann in den einzelnen
Räumen angewendet wird
(Wandtechnik oder Tauchertechnik), entscheidet dann aber der
Angriffstrupp!
Stehen mehrere Suchtrupps zur Verfügung, können diese natürlich
parallel eingesetzt werden.
In der Regel wird dann ein Trupp mit der Linken-Hand-Suche
beginnen, der andere mit der Rechten-Hand-Suche.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
- Einsatzformen Grundsätzlich müssen wir vorher zwischen zwei Einsatzformen
differenzieren: Zum einen können wir es mit einem „getrennten Einsatz“ zu
tun haben. Das bedeutet näher, dass die Aufgaben der Brandbekämpfung
und die Suche nach Personen nicht von den gleichen Trupps durchgeführt
werden, sondern die einen sich mit der Menschenrettung beschäftigen und
die anderen mit dem Löschen des Feuers.
Diese Form ist dann zu wählen, wenn eine massive Brandbekämpfung und
das Absuchen von Räumen parallel ablaufen müssen.
Zum anderen wäre da die Form des „geschlossenen Einsatzes“. Hier
werden die vorgehenden Trupps gleichzeitig zur Brandbekämpfung und
Suche nach Personen eingesetzt. Diese Form wird gewählt, wenn der
verrauchte Bereich direkt vom Brand betroffen ist.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
- allgemein-taktische Grundsätze Im Folgenden sollen allgemein-taktische Grundsätze bei der Personensuche
genannt werden.
Such- bzw. Rettungsabfolge:
Bei großen und unübersichtlichen Lagen, aber auch grundsätzlich, sollte
man Personen in folgender Reihenfolge retten bzw. suchen:
(1.) Personen, die man sieht
(2.) Personen, zu denen konkrete Hinweise zum Aufenthalt herrschen
(3.) Personen, die man hört
(4.) Personen, die man vermutet
(5.) und zuletzt das gesamte Gebäude absuchen.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Truppweises Absuchen verrauchter Räume
 Truppmitglieder
gehen nebeneinander
 Rückweg sichern
 Im Uhrzeigersinn an
Wand/Möbeln
entlangtasten
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Truppweises Absuchen verrauchter Räume
 Unter Tischen, auf/unter
Bänken, in Schränken
usw. besonders sorgfältig
suchen
 Größere Bereiche ggf.
durchkreuzen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Systematik beim Absuchen eines verrauchten Raumes
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Blick
hinter die
Tür!
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Systematik beim Absuchen von verrauchten
Wohnungen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kombinierte Suche:
Trupp sucht die Wohnung ab (mit Schlauchleitung)
1. Erkundung 2. Suche/Rettung 3. Brandbekämpfung
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Getrennte Suche:
Trupp 1 (blau) sucht die Wohnung ab (ohne Schlauchleitung)
Trupp 2 (rot) riegelt den Brandherd ab
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Wandtechnik
Unter der Bezeichnung „Wandtechnik“ (oder auch Rechte-Hand-Suche bzw.
Linke-Hand- Suche) versteht man das systematische Absuchen von einem
oder mehreren Räumen in ein und dieselbe Richtung.
In einzelnen kleineren Räumen, welche eine Größe von fünf mal fünf
Metern nicht übersteigen sollten, lässt sich dieses Verfahren einfach,
schnell und ergiebig durchführen.
Bei größeren Räumlichkeiten sollte allerdings auf andere Methoden wie die
„Tauchertechnik“ oder die „Baumtechnik“ zurückgegriffen werden.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Der Name des Verfahrens
erklärt sich dadurch, dass
sich der Truppführer immer
mit einer Hand (der rechten
oder linken) an einer Wand
orientiert (Abb.1 und Abb.2).
Der Truppmann befindet sich
stets circa anderthalb Meter
neben seinem Führer (in
Richtung Zimmermitte).
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Abb.2 - Ein Angriffstrupp sucht einen Raum mittels Linker-Hand-Suche
ab. Die Axt vergrößert den Absuchbahren Bereich. Durch die Verbindung
zwischen den beiden Truppmitgliedern durch die Sicherheitsgurte (durch
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Bein verdeckt) ist immer Kontakt gewährleistet.
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Durchgeführt werden sollte diese Methode wie folgt: Der Trupp nähert sich
der Tür eines Raumes von der vom Einheitenführer (ggf. auch des
Einsatzleiters etc.) vorgegebenen Richtung aus. Die Tür wird dann, um
später auch tatsächlich wieder an derselben Tür wieder anzukommen,
durch welche man den Raum betreten hat, durch eine Handlampe, einen
Blitzer oder ähnliches markiert. Die Tür wird daraufhin schulungsmäßig
geöffnet .
Dann wird der Raum betreten und der Truppführer orientiert sich nach der
festgelegten Richtung - rechts oder links - an der Zimmerwand und hat
dabei die betreffende Hand immer an dieser. Wie bereits oben erwähnt,
befindet sich der Truppmann in einem Abstand zwischen anderthalb bis
zwei Metern neben dem Truppführer, immer Kontakt zu seinem Führer
haltend. Dies kann durch direkten Kontakt oder Verbindung mittels
Bandschlinge oder anderer Dinge geschehen. Der Bereich zwischen den
beiden Truppangehörigen muss dabei natürlich mit abgesucht werden. Um
die Absuchfläche zu erhöhen, kann man sich beispielsweise auch der
Feuerwehraxt oder ähnlichen Hilfsmitteln bedienen. Die Axt (oder das
Hilfsmittel) wird beim Absuchen nämlich sowieso benötigt: Damit lassen
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sich sehr einfach Betten, Tische etc. kontrollieren.
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Falls während des Absuchvorganges in diesem Raum eine Person
gefunden wird, soll der Truppführer entscheiden, ob der kürzeste Weg zum
Eingang (= Ausgang) durch Rechts- oder Linksorientierung erreicht wird.
Entscheidet sich der Truppführer zum Richtungswechsel, muss er auch die
Hand, welche sich an der Wand befindet, wechseln (linke mit der rechten
oder umgekehrt).
Wenn die Orientierung es ermöglicht und die Raumgröße es verlangt,
sollte zum Abschluss noch ein Querstich in den Raum erfolgen. Falls
allerdings sehr schlechte Sichtverhältnisse herrschen, kann das
Zurückfinden zum Eingang schwer werden.
Beim Verlassen des Raumes muss dieser gekennzeichnet werden.
Vorteil dieser Methode ist das sehr einfache und zugleich schnell
mögliche Absuchen (Trotzdem sorgfältig arbeiten!).
Auf Leinen kann hierbei komplett verzichtet werden. Nachteilig ist, dass
dieses Suchverfahren auf relativ kleine Räume beschränkt ist.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Tauchertechnik
Die „Tauchertechnik“ wird, wie bereits unter „Wandtechnik“ erwähnt, in
einzelnen etwas größeren Räumen angewendet. Allerdings sollten diese
Räume nicht größer als 20 mal 20 Meter sein - hier sollte dann die
„Baumtechnik“ angewendet werden. Größere Räume mittels dieser
Methode abzusuchen, könnte aufgrund des nicht mehr ausreichend
vorhandenen Atemluftvorrates (bei entsprechend langem Anmarschweg)
erfolglos sein.
Bei dieser Methode wird wie folgt vorgegangen:
Nach Eintreffen am Raum wird die Tür schulungsmäßig geöffnet. Je nach
der grundsätzlichen Suchtaktik (Rechte- oder Linke-Hand-Suche) bewegt
sich der Trupp in dieser Richtung in die nächstgelegene Ecke des
Zimmers. Der Truppführer bleibt nun in dieser Ecke sitzen und verbindet
seine persönliche Führungsleine (oder seine Feuerwehrleine) mit dem
Truppmann. Nun bewegt sich der Truppmann in einem Abstand, welcher
zwischen anderthalb und zwei Metern liegen sollte, um den Truppführer
von der einen Wand zur anderen. An einer Wand angekommen wird der
Suchradius um die eben genannte Angabe vergrößert. In der Regel sucht
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der Truppmann dann also Viertelkreisförmig den Raum ab.
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Tauchertechnik
• Für Räume bis 20 x 20 m
• TF bleibt mit Leinebeutel in der ersten Raumecke
• TM geht mit Leinenstart vor
• TM sucht kreisförmig in 2m-Abständen
TF
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TM
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Absuchen eines Raumes mittels "Taucher-Methode"
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Dieses Verfahren wird solange wiederholt, bis ein Suchradius von circa
zwölf Metern erreicht wurde. Danach wird sich – wieder der generellen
Suchrichtung folgend – in die nächste Zimmerecke begeben. Von hier aus
wird die Prozedur wiederholt. Dies geschieht dann auch noch von den
verbleibenden Zimmerecken aus. Der abgesuchte Raum wird
grundsätzlich wieder - wie bei allen Suchverfahren - durch die Tür
verlassen, durch welche dieser betreten wurde. Auch hier wird beim
Verlassen des Raumes gekennzeichnet, dass hier bereits ein Trupp tätig
war.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Diese Methode bietet den Vorteil in größeren unmöblierten
Räumlichkeiten eine schnelle und flächendeckende Suche durchführen
zu können. Der Atemluftvorrat reicht in der Regel aus, um einen solchen
Raum komplett abzusuchen. Nachteilig muss bewertet werden, dass,
wenn sich auch im Inneren eines Raumes Möbel, Maschinen etc.
befinden (z.B. Schulraum), dieses Verfahren nur sehr schwer
durchzuführen ist. Wenn man das selbst mal ausprobiert, wird einem
schnell auffallen, dass es fast unmöglich ist und nicht sehr sinnvoll speziell bei schlechter Sicht.
Der Name des Verfahrens rührt übrigens daher, dass diese Methode des
Absuchens von Gewässerböden bereits seit längerer Zeit so im
Tauchwesen ausgeübt wird.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Baumtechnik
Wie schon unter „Tauchertechnik“ erwähnt, wird die „Baumtechnik“ in
großen Räumen angewendet, die größer als 20 mal 20 Metern sind.
Vorgegangen wird wie folgt:
Der erste Atemschutztrupp muss zuerst die Führungshauptleine von einem
Punkt außerhalb des Gefahrenbereiches (also mindestens außerhalb der
verrauchten Halle/des verrauchten Raumes) befestigen und dann durch die
Halle verlegen und an einem Endpunkt fixieren. Der abgelegte Leinenbeutel
zeigt den anderen Trupps, dass sie sich am Ende der Führungshauptleine
befinden. Während des Verlegens der Leine hat der erste Trupp des
Weiteren die Aufgabe, die Raumstruktur (Regale, Abgänge etc.) zu
erkunden und diese Informationen weiterzuleiten.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Die Grafik zeigt das beschriebene Suchverfahren an dem Beispiel eines mit Regalen
OBM Dirk Ziegler eingerichteten Lagers. Denkbar wären aber auch Tiefgaragen, Kaufhäuser etc.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Worauf beim Verlegen der Führungshauptleine zu achten ist, ist, dass es
für die nachfolgenden Trupps auch zeitlich möglich ist, den für sie
Angedachten Bereich absuchen zu können. Wenn sich der erste Trupp
dann auf den Rückweg macht, sucht er den Bereich rechts und links
neben der Führungshauptleine ab. Dies tut er, in dem das einzelne
Truppmitglied seine persönliche Führungsleine an die Hauptleine festhakt
und dann in einem Abstand von anderthalb bis zwei Metern - das eine
Mitglied rechts, das andere links - von dieser entfernt die Suche beginnt.
Ist es durch die Hallenstruktur nötig (zum Beispiel mehrere Nebengänge
oder Einbauten) von der eigentlichen Führungshauptleine weitere
Hauptleinen abzweigen zu lassen, müssen diese gekennzeichnet werden!
Ansonsten ist im weiteren Verlauf der Suche wie bereits erwähnt zu
verfahren. Der Name des Verfahrens rührt durch das Aussehen. Die
Führungshauptleine ist sozusagen der Stamm, die sich abzweigenden
Leinen stellen die Äste des Baumes dar.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Absuchen rauchfreier Räume
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Absuchen rauchfreier Räume
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Absuchen rauchfreier Räume
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Absuchen rauchfreier Räume
Türe öffnen,
kurzer Blick in den Raum
Rauchfreien Raum ohne Strahlrohr zügig betreten
Türe schließen
Sicherung mittels Leine an der Zimmertür
Raumabsuche
Raum zügig verlassen
Türe schließen und
kennzeichnen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Taktiktipps
• Sichere Dich ab...
• ...mit einer
Rückzugswegsicherung
(Leine oder Schlauch)
– Trenne Dich nie von der
Sicherung!
• ...mit einer
Funkverbindung
• ...mit einer konsequenten
Atemschutzüberwachung
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Start einer Suche mit Leine
1. Türen aufkeilen
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2. Leinenbeutel am Trupp
3. Leinenstart am Eingang
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Kriechgang
• Ständiger Kontakt zur
Wand
• Axt für den vorderen und
seitlichen Bereich
unverzichtbar
Suchradius „Axt“
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Seitenkriechgang
•
•
•
•
•
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Im Brandraum ideal
Schwerpunkt hinten
Rauchbeobachtung
Rauchkühlung
Flashover-Reflex
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Aufrechtes Vorgehen
• Ständiger Kontakt zur Wand
• Schwerpunkt auf das hintere
Bein verlagern
• Vordere Bein tastet
• Axt unterstützt
• Leine läuft nach hinten aus
• Intensives Training
erforderlich!
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Suchradius
„Arm“
Suchradius
„Axt/Bein“
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Aufrechtes Vorgehen
Suchradius
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Absturzkante
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Vergrößerung der Suchbreite
durch Händchenhalten und Axt
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Vergrößerung der Suchbreite
durch eine Bandschlinge
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Tunnelblick ausschalten
Umgestürzte Leiter
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Möglichkeiten der Personenrettung
Rauteck-Griff
Bandschlinge
Rettungstuch
Krankentrage
Die Personenrettung hat zügig zu erfolgen – sie hat immer Vorrang
gegenüber anderen Aufgaben!
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Rauteck-Griff
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Bandschlinge
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Rettungsschere und Bandschlinge
Befreiung festhängender Atemschutzgeräteträger
Bandschlinge als Hilfsmittel zur Rettung
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Rettungstuch
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Rettungstuch mit Karabinern
Das Rettungstuch kann gewöhnlich verwendet
werden oder als „Rettungswindel“ genutzt werden
Zum Erstellen der „Rettungswindel“ sind zwei
Karabiner am Rettungstuch angebracht
Die Sicherheitstrupptasche kann in der
Rettungswindel problemlos mitgeführt werden
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Krankentrage
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kennzeichnung von Räumen
Die Kennzeichnung abgesuchter oder teilweise abgesuchter Räume kann
den verschiedenen Trupps zeigen, welche Zimmer bereits untersucht
wurden oder in welchen man noch tätig werden muss.
Die Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass alle
Feuerwehrangehörigen die diversen Zeichen kennen
- und vor allem die gleichen benutzen.
Es gibt nämlich mittlerweile viele Möglichkeiten Räume zu kennzeichnen.
OBM Dirk Ziegler
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Material:
Zur Markierung der Räume kann man beispielsweise gelbe und rote
(Fett-) Kreide, da sich eine der beiden Farben von so gut wie jeder
anderen deutlich absetzt.
Eine andere Möglichkeit ist die Kennzeichnung mittels reflektierenden
Bändern um die Türklinke
Platzierung der Markierung:
Augrund der Tatsache, dass wir beim Absuchen von Wohnungen etc.
öfter auch dichten Rauch vorfinden, welcher die Sicht behindert, ist es
ratsam die Kennzeichnung nahe am Boden zu vollziehen, da man hier
die beste Sicht hat.
Zum Beispiel kann man sich darauf einigen die Markierung immer am
unteren rechten Bereich einer Tür zu setzen.
OBM Dirk Ziegler
©OBM Dirk Ziegler
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kennzeichnung abgesuchter Räume
Warum müssen abgesuchte Räume
gekennzeichnet werden?
 Verhindert, dass Räume mehrfach abgesucht
werden
 Beschleunigt dadurch die Personenrettung
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Kennzeichnungsband außen an der Tür anbringen
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kennzeichnung abgesuchter Räume
1.Suche (Schnellsuche)
Raum wurde einmal abgesucht
es befinden sich keine Personen im Raum
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2.Suche (gründliche Suche)
Raum wurde ein zweites mal abgesucht
es befinden sich keine Personen im Raum
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kennzeichnung am unteren rechten Bereich einer Tür
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Der Rauch verdeckt die Sicht im oberen Bereich, unten herrscht noch
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"gute" Sicht.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kennzeichnungs-Beispiele
Hier nun einige ganz einfache Beispiele zur Türmarkierung mit Kreide:
Abb.1 – Kennzeichnungsbeispiele
Ein Kreis bedeutet, dass ein Trupp in diesem Raum tätig ist. Ein Strich durch
den Kreis heißt, dass der Raum einmal abgesucht wurde. Zwei Striche
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(Kreuz): Der Raum wurde auch in rauchfreiem Zustand kontrolliert.
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Kennzeichnung
In ausgedehnten Gebäuden ist es sinnvoll, abgesuchte Bereiche zu
kennzeichnen. Vorhandene Türen sind durch den Truppführer mittels
Ölkreide zu beschriften.
Im unteren Drittel der Tür ist ein Kreuz „+“ für einen abgesuchten Raum und
ein „?“ für einen nicht abgesuchten Raum aufzuzeichnen
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+
?
abgesuchter
Raum
nicht
abgesuchter
Raum
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Notsituationen
Ursachen für Notsituationen
Atemschutzgerät
Ausrüstung
Atemschutzgeräteträger
Sonstige
Atemschutzmaske
verrutscht
Atemkrise
Explosion
Luftvorrat
aufgebraucht
Platzangst
Einsturz
Störung am
Atemschutzgerät
Schwächeanfall
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Rauchgasdurchzündung
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Notsituationen
Bewegungsmelder
 Gibt Alarm, wenn sich der Geräteträger
nicht mehr bewegt
 Kann im Notfall auch manuell ausgelöst
werden
 Erleichtert das Auffinden von verunglückten
Atemschutzgeräteträgern
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Notsituationen
Verhalten bei Notsituationen
Ruhe bewahren
„Stehe still und sammle dich!“
Sicherheitstrupp anfordern
mayday, mayday, mayday
hier „Funkrufname“
„Standort“
„Lage“
mayday – kommen!
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Ggf. Notsignalgeber auslösen und Rettungsmaßnahmen einleiten
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Notsituationen
Verhalten bei Notsituationen
Maßnahmen durch
Geräteträger selbst
Maßnahmen durch
2. Mann im Trupp
Maßnahmen durch
Sicherheitstrupp
Objekt/Gefahrenbereich
truppweise
verlassen
Objekt/Gefahrenbereich
truppweise
verlassen
Verunglückten Trupp in
Sicherheit bringen
Maske und
Lungenautomat
NICHT
abnehmen
Nach Möglichkeit dem
Sicherheitstrupp mit dem
Verletzten entgegengehen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Notsituationen
Sebstrettungsmaßnahmen des Atemschutztrupps
 Ruhe bewahren
 Maske und Lungenautomat NICHT
abnehmen
 Gefahrenbereich truppweise verlassen
 Gegenseitige Unterstützung
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Notsituationen
Rettungsmaßnahmen des Sicherheitstrupps
 Atemschutzgeräteträger in Not aus
dem Gefahrenbereich bringen
 Hilfsmittel wie Rettungstuch oder
Bandschlinge verwenden
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Bandschlinge
OBM Dirk Ziegler
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Bergetuch
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Problem Flaschenventil
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Retten aus Höhen und Tiefen: Steckleiter
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Datensicherung bei Unfall
Nach einem Unfall bzw. einem Beinaheunfall folgendermaßen zu
verfahren:
 Öffnungszustand des Ventils kennzeichnen und schriftlich festhalten
 Behälterdruck schriftlich festhalten
 Atemschutzgerät sicherstellen
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
Nach dem Einsatz – an der Einsatzstelle
 Beim Gruppen-/Staffelführer zurückmelden
 Atemschutzgerät ablegen – möglichst wettergeschützt
 Grobreinigung durchführen
TRINKEN
(Wasser, Apfelschorle usw.)
 Vor erneutem Einsatz ausreichende Ruhepause einlegen
 Schmutzige Schutzkleidung verpackt transportieren und zur
Reinigung geben
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 Atemschutz auch bei Aufräumarbeiten tragen
Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
FRAGEN?
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Einsatzgrundsätze im Atemschutzeinsatz
DANKE!
OBM Dirk Ziegler
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