Unterwegs in den Anden Eine Fotoreportage zur Unterrichtseinheit „Klimawandel am Beispiel Peru“ von Henrike Mentler Quelle: © AIZAR RALDES/AFP/Getty Images http://www.zeit.de/2014/48/klimawandel-bolivien-anden-gletscher Quelle: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/klima/gletscher/gletscherschmelze.jsp Gletscherrückgang: Auf der Zugspitze in den deutschen Alpen (links) sind noch 1/6 der ursprünglichen Fläche von Eis und Schnee bedeckt. In den bolivianischen Anden (rechts Huayna Potosi-Berg) gibt es seit 1940 einen Rückgang des Gletschers um 90 Prozent. Quelle: © NTD Television http://www.epochtimes.de/Chinas-groesster-Suesswasserseetrocknet-aus-a860352.html Quelle:© NASA/GSFC http://www.scinexx.de/dossier-detail-327-7.html Auch die Schneekappe des Kilimandscharo in Tansania (links) geht stark zurück. Durch anhaltende Dürreperioden trocknet der Poyang-See (rechts), Chinas größter Süßwassersee, aus. Projektbeispiel: ABA in Peru Die Gemeinde Quispillacta in Peru: Seit 1992 unterstützt terre des hommes hier die „Asociación Bartolomé Aripalla“ (ABA). Die peruanischen Anden gehören zu den am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffenen Gebiete mit regelmäßigen Dürreperioden, Überschwemmungen und Erdrutschen. Foto: Albert Recknagel Die hier lebenden Bauern sind sind sehr arm und deshalb vom Erfolg ihrer Ernte abhängig. Bleibt dieser aus, bekommen sie vom Staat keine Unterstützung und können ihre Familien nicht versorgen. Foto: Albert Recknagel Die Bauern bauen seit langer Zeit viele verschiedene Pflanzensorten an, die an die Umweltbedingungen der Region angepasst sind. Foto: Simon Boesterling Viele Bauern stiegen jedoch auf Sorten um, die zwar ertragreicher, aber teurer sind. Der Anbau von weniger Sorten bedeutet auch die Gefahr von Missernten. Das Projekt ABA sammelt das Wissen über den Anbau alter Sorten (hier: Quinoa) und gibt es an Bauern weiter, damit diese wieder bessere Ernten einfahren und unabhängig sind. Wie genau hilft das ABA-Projekt den Bauern und ihren Familien? Foto: Albert Recknagel Durch den Bau von 64 Rückhaltebecken kann das Regenwasser gesammelt werden. Von dort kann es in den Boden versickern und sich in der Umgebung verteilen. Foto: Albert Recknagel Die Tiere dürfen aus den Becken trinken, ansonsten wird kein Wasser entnommen. Foto: Florian Kopp Mit Hilfe einer Pflanze mit sehr langen Wurzeln, Putaqa genannt, kann das Wasser an anderer Stelle wieder an die Oberfläche „gezogen“ werden. Foto: Albert Recknagel So können Felder bewässert werden. Foto: Florian Kopp Auch Jugendgruppen wie diese legen selber Teiche an. Sie pflanzen gemeinsam Bäume und Putaqa-Pflanzen an und beschäftigen sich mit ihren Vorteilen. Wie verändert sich das Leben der Kinder in Quispillacta? Foto: Florian Kopp Das ABA-Projekt setzt sich dafür ein, dass die Unterrichtsinhalte besser in das Leben der Kinder und Jugendlichen passen. In der Schule lernen sie, wie alte Gemüsesorten angepflanzt werden. Foto: Albert Recknagel Dieses praktische Wissen können sie später weitergeben. Foto: Albert Recknagel Die Jugendlichen beschäftigen sich mit Möglichkeiten, wie im extremen Klima der Anden Landwirtschaft betrieben werden kann. Früher fand der Unterricht nur in Spanisch statt, der Amtssprache Perus. Viele Schülerinnen und Schüler verstanden aber kein Spanisch und blieben einfach zu Hause. Dort halfen sie stattdessen auf den Feldern und im Haushalt. Heute wird in der Schule auch Quechua gesprochen, die lokale Sprache in den Anden. Foto: Albert Recknagel Auch lokale Gebräuche und Traditionen sind jetzt Teil des Unterrichts. Wegen dieser neuen Lerninhalte besuchen heute viel mehr Kinder die Schule. Foto: Iris Stolz Auch die Verbesserung der finanziellen Situation vieler Familien ermöglicht es vor allem Mädchen ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen. Diese mussten zuvor meist zu Hause bleiben und dort mithelfen. Foto: Florian Kopp Gemeinsam mit den Bauern und ihren Familien haben das Projekt ABA und terre des hommes eine Menge verändert.
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