ACHTUNG! DKC 4717 uch a Rz 380, Z Ertragsreichster Körnermais bis Rz 4001 ¹Laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015. RÖSSE VERPACKUNGSG S AI M AT SA i be NEU ! DieSONJA® r 50.000 Körne P9074 BIO* P9241 BIO* RZ 380 P9903 * Auch biologisch produziert verfügbar RZ ca. 400 +43 (0) 2166 25 25 RZ ca. 340 www.pioneer.com Landwirtschaftliche www.diesaat.at NATÜRLICH DIE SAAT ET15.1._Mais_139x33_LWM.indd 1 © www.gsc-werbung.at NATÜRLICH DIE SAAT 11.01.16 15:04 SCHWEINE Außenklima . Stallsy Pigpor stem t 3 ist echte Altern eine für Schwe ative ine. MILC HKÜH Pioniergeist E . Unter wurde anderem Komp der erste ausgezoststall eichne t. MUT TERK ÜHE Stallbau 2016 Seite II Seiten II–III Einfachheit . Geehr einfac t wurden he Neuund Umba aus Holz. uten Seiten II–III Ausgezeichnete Mitteilungen DIE KAM Ankaufsbe Zuchtrinde ihilfe für Ankaufsbeih r. Die Kalbinnen ilfe für Ende 2016 und Kühe ist verlängert. bis ist uns Dies mit von Lande Unterstützun g Seitinger srat Johann Sie hilft gelungen. den Käufe und den rn Verkä trotz anges ufern Marktlage pannter Markt zu den heimischen beleben. Franz Titsche nbacher Titsch MERFÜH enbac her: Mit RUNG ZUR Freud e im Stall RINDER SCHAFE Praktisch. Beispi für die elprojekt mend zunehSchafhwichtigere altung . Seite II Bauernfamilien im Innenteil HALTUN G Infrastruk bei extre turbeitrag Benachteimer Bergbauern ligung. Die Milch- und prägen mit der unser Land. Rinderhaltun g des Fläche Nach Auslau haben wir nbeitrages III fen einen Infrastbeim Land ruktur erreicht. Er komm beitrag benachteilig t Bergbauern ten Eigentranspofür den Milchrt zugute . KAMMEL Maria Pein Ges.m.b Seit 49 Jahren Ihr verlässlicher Partner .H., rund ums bauen! 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Seiten 2, 3 Kammerwahl 135.807 Wahlberechtigte wählen am 31. Jänner ihre Standesvertretung. Seite 4 Baugesetz Landtag setzt wichtige Schritte zur Vereinfachung von Stallbauverfahren. Seite 4 Entlastung Blauzungenkrankheit: Tierseuchenkasse zahlt Blutuntersuchungen. Seite 9 Bezirkstour Präsident Titschenbacher besucht in den Bezirken Bäuerinnen und Bauern.Seiten 14, 15 Terminkalender Veranstaltungen, Kurse und Weiterbildungen. Seiten 10, 11 Chinakohlsprecher Franz Kober (l.): Wir müssen zusammenhalten, um bessere Preise zu erzielen www.facebook.com/lksteiermark www.facebook.com/steirischelandwirtschaft Drahtbügelgläser O N L IN E EN BESTELL www.etivera.com +43 (0) 3115 / 21 999 melbinger Steirische Alternative zum spanischen Eissalat etztlich ist es für die steirischen Chinakohlbauern noch eine Durchschnittsernte geworden, sagt uns deren Sprecher Franz Kober. „Der schöne Herbst und der Regen Ende August haben uns entschädigt, nachdem es nach dem Anbau sehr, sehr trocken war und manche Betriebe sogar zwei- bis dreimal säen mussten“, so der Chinakohlbauer. Nicht zufrieden sind die Produzenten mit den aktuellen Preisen, die nicht kostendeckend sind. Großer Preisdrücker sei ein Diskonter, in dessen Geschäften Chinakohl per L Besuchen Sie uns auf Facebook! Der TREFFPUNKT Lästerer Stück oft schon um 49 Cent zu haben ist. Kober und der Obmann der steirischen Gemüsebauern, Fritz Rauer, haben ein Rezept dagegen: Geschlossenheit! „Wenn alle Chinakohlbauern in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich gut zusammenhalten, machen wir und nicht der Handel den Preis“, ist Kober überzeugt. Der Chinakohlproduzent weiß, wovon er spricht: „Vor etwa fünf Jahren waren die Reihen tatsächlich so dicht, dass wir bis zu 50 Cent pro Stück erreichten.“ Und weiter: „Wir haben einheitliche Wochenpreise fi- xiert, diese via SMS an die Produzenten verschickt und uns alle daran gehalten.“ Leider hat der Handel dann in einer Überschusszeit diese Geschlossenheit aufgebrochen. Die Chinakohlsaison ist voll angelaufen. Kober spricht von einer „sehr schönen Ware“. „Dafür werden wir die Werbetrommel rühren“, so AMA-Marketingmanagerin Karin Silberbauer. Die Chinakohlbauern haben ein starkes Argument auf ihrer Seite: Heimischer Chinakohl hat jetzt Saison und ist die Alternative zum tausende Kilometer transportierten spanischen Eissalat. allzu ernst nehmen soll, regen sie doch zum Nachdenken an. Keinesfalls dürfen sich die Bäuerinnen und Bauern in eine falsche Förderdebatte drängen lassen. Es kann nur heißen: Offensive statt Defensive. Denn die Agrargelder sind nichts anderes als eine Konsumentenförderung. Würde nämlich nicht die öffentliche Hand bestimmte Umwelt- und Landschaftspflegeleistungen abgelten, würden für die Konsumenten die Lebensmittelpreise erheblich teurer sein. Eine ordentliche Portion Chuzpe haftet diesen Kritikern jedenfalls an. Würden sie ihre handgestrickten Auslegungen tatsächlich zu Ende denken, dann dürfte seit dem EU-Beitritt in Österreich kein Bauernhof mehr geschlossen haben. Doch diesen Weitblick darf man von den sogenannten Berufslästerern offenbar nicht erwarten. Rosemarie Wilhelm In Sachen Laubrundholz sind wir Ihr Partner! Agrarmesse für die moderne Landwirtschaft Tierisch gute Futtermittel. Wir kaufen Eichen-, Eschen- und Buchenrundholz in allen Qualitäten und Energie- und Faserholz in allen Holzarten. Sägebloche €/fm: Buche € 68,– bis € 120,– Eiche € 80,– bis € 380,– Esche € 80,– bis € 120,– Freitag bis Sonntag 15.-17. jänner 2016 noch größer! 320 Aussteller aus 5 Nationen 37.500 m2 Ausstellungsfläche MESSEGELÄNDE KLAGENFURT www.h.lugitsch.at www.kaerntnermessen.at Tel.: +43 3152 2222-0 Gleinzerstraße 1, 8523 Frauental [email protected] Tel. 03462 2935-0 www.ehp.at 2 T o p -T h e m a Landwirtschaftliche Mitteilungen „Der Spottpreis-Wahn kritische ecke Landesrat Seitinger: Unsere Betriebe können nur mit Qualität, Maria Pein Vizepräsidentin Landwirtschaftskammer lle Anstrengungen der letzten Monate zur Entschärfung des Regionalprogramms blieben fruchtlos, alle Appelle verhallten ohne Reaktion. Auch ein umfangreiches Gutachten eines international anerkannten Experten konnte keine Wende herbeiführen. Seit 1. Jänner ist das höchst umstrittene GrundwasserSchutzprogramm von Graz bis Bad Radkersburg in Kraft. Und das obwohl mittlerweile gutachterlich bestätigt ist, dass ers tens die den Berechnungen zugrunde liegenden Bodenund Ertragsdaten mangelhaft sind und zweitens die daraus resultierenden Ergebnisse nur äußerst bescheiden statistisch abgesichert sind. Die 1.800 betroffenen Betriebe stehen vor vielen Fragen. Wichtige Entscheidungen sind in den nächsten Wochen zu treffen. Die Umweltberatung informiert seit 7. Jänner in 18 Veranstaltungen über die Inhalte und Auswirkungen der neuen Regeln. Vor allem A Reparatur? das deutlich verringerte Düngungsniveau und die terminlichen Einschränkungen der Düngung machen den produzierenden Betrieben Sorgen. Die strengen Anforderungen an die Qualität und Größe bei Salathäuptel, Fruchtgemüse, Kartoffel und Zuckerrübe sind ohne Ausnahmebewilligungen praktisch nicht erreichbar. Und da liegt das nächste Problem, vor dem wir eindringlich warnten: Die genauen Vorgaben für das Bewilligungsverfahren wurden erst am 30. Dezember per Erlass kundgemacht. 40 offene Fragen! In diesem Erlass wird die geplante Dauer des Bewilligungsverfahrens mit drei bis vier Monaten angeführt. Die betroffenen Bauern haben aber bereits jetzt alle Planungsarbeiten einschließlich der Saatgut- und Düngerbestellung durchzuführen. Die Kammer hat noch am selben Tag eine Krisensitzung abgehalten und sich gemeinsam mit Praktikern, Beratern und Juristen ein Bild über die konkreten Auswirkungen gemacht. Dabei wurde offensichtlich, dass unbedingt eine Änderung nötig ist, um drohende beträchtliche Schäden abzuwenden. Zu Jahresbeginn wurde an die Verantwortungsträger des Landes ein Brief mit 40 wichtigen Fragen zur Umsetzung dieses Erlasses geschickt. Rechtliche Schritte wurden eingeleitet. So nicht! In dieser bürokratischen Form ist das Regionalprogramm nicht umsetzbar. Es gefährdet den guten gemeinschaftlichen Weg von Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und der Behörden der letzten Jahre. Die steirischen Wasserwerte sind nach den Berichten des Landwirtschaftsministeriums sehr gut und verbessern sich ständig. ohin geht die steirische Landwirtschaft im Jahr 2016? Landesrat Johann Seitinger, Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräsidentin Maria Pein standen dazu zu Jahresbeginn steirischen Journalisten Frage und Antwort. W Qualität statt Masse Für Seitinger steht fest, dass „unsere Betriebe künftig nur mit Qualitätsprodukten, starken Marken, einer hohen Transparenz und einem hohen Konsumentenvertrauen ihre Höfe zufriedenstellend weiterführen können“. Und diese Qualität, so die Agrarspitzen, muss auch vom Lebensmittelhandel und den Konsumenten wertgeschätzt werden. Doch hier herrscht Aufholbedarf, weil seit einigen Jahren der Anteil der Erzeuger am Endpreis sinkt und auch zu Jahresbeginn, wie Seitinger anhand von Pros pekten belegte, die Preisschleudereien des Lebensmittelhandels weitergehen. Schleudereien: Enttäuscht! Er sei über diese Vorgangsweise enttäuscht, man werde weitere Gespräche führen. Grundsätzlich habe man nach dem Bauernaktionstag im September bei einem Gipfelgespräch mit dem Lebensmittelhandel vereinbart, für heimische Lebensmittel MehrwertProjekte ins Leben zu rufen. Der Landesrat appellierte: „Der Spottpreiswahn muss endlich aufhören.“ Für Präsident Franz Titschenbacher steht fest: „Wir kämpfen dafür, dass der Bauernanteil am Endverbraucherpreis endlich wieder steigt. Die hohe Qualität, die bäuerlichen Strukturen und die Arbeit der Bauern müssen berücksichtigt werden.“ Spitze gegen Arbeiterkammer Fairness fordert der Kammerpräsident auch von der Arbeiterkammer ein. „Deren Lebensmittelpreisvergleiche sind falsch und daher nicht aussagekräftig. Weder die unterschiedlichen Qualitäten oder Kundenkarten-, noch Mengenvorteilspreise oder die sehr unterschiedliche Produktions- und Handelsstruktur in Österreich und Deutschland werden dabei berücksichtigt. Dagegen verwehren wir uns“, ließ Titschenbacher eine Spitze gegen die Arbeiterkammer los. Auf die Frage eines Journalisten, warum bei Internetforen die Bauern stets als „Förderkaiser“ bezeichnet werden, stellte der Kammerpräsident klar: „Kein bäuerlicher Familienbetrieb hat in der Steiermark jemals wegen Reichtum geschlossen.“ Praxistaugliche Gesetze! „Verschiedene gesetzliche Bestimmungen und Verordnungen machen es den Bauern derzeit sehr, sehr schwer. Mehr sogar: Diese sind in wesentlichen Teilen untragbar, vollkommen bauernfremd und erzeugen eine für Bauern und Behörden unbewältigbare Bürokratie“, führte Titschenbacher vor den Journalisten aus und meinte in erster Linie die neue Schongebietsverordnung und auch das Baugesetz. Prüfen Rechtmäßigkeit Zur Schongebietsverordnung sagte der Präsident: „Trotz aller Versuche und Kompromissvorschläge für einen umfassenden und praktikablen Grundwasserschutz war keine praxistaugliche Veränderung der Verordnung möglich. Wir haben rechtliche Schritte eingeleitet und den Verantwortungsträgern des Landes 40 Fragen zur Umsetzung geschickt“. Kritik äußerte Titschenbacher auch am Baugesetz, wodurch der Bau beispielsweise von Ställen extrem erschwert beziehungsweise jahrelang hinausgezögert werden kann. Der Kein Betrieb hat jemals wegen Reichtum geschlossen! Franz Titschenbacher, LK-Präsident Kammerpräsident: „Wir erwarten uns Erleichterungen im Sinne der Kultur des Ermöglichens.“ Und weiter: „Der Stillstand beim Stallbau wirkt sich auch negativ auf das regionale Gewerbe, auf Stallbau- und Stalleinrichtungsfirmen, die Landmaschinenhändler und Landmaschinenfirmen aus und gefährdet Arbeitsplätze.“ Insgesamt sichert die steirische Landwirtschaft direkt und indirekt insgesamt 100.000 Arbeitsstellen. Kein Fitness-Studio Titschenbacher bekräftigte abermals, dass „eine generelle Öffnung der Forststraßen unvorstellbar ist. Die Forststraßen sind in erster Linie Arbeitsplatz und kein Fitness-Studio für Hobby-Sportler“. Und er machte ein Angebot: „Weitere Mountainbike-Strecken darf es nur im vertraglichen Einvernehmen mit den Waldbesitzern geben – und die Benützung muss auch finanziell abgegolten werden.“ Bereits 70.000 Österreicherinnen und Österreicher haben bereits für die Sicherheit im Wald unterschrieben. Eine klare Position hat die Landwirtschaftskammer auch zu den Natura-2000-Ausweisungen. Titschenbacher: „ Wir sind für einen sinnvollen Naturschutz, aber gegen sinnlose Natura-Neuausweisungen. In diesem Zusammenhang kommt für uns nur ein Vertragsnaturschutz bei entsprechenden Abgeltungen in Frage.“ Zukunftsplan 2030 Bis Mitte 2016 werde die Kammer den Zukunftsplan Land- und Forstwirtschaft 2030 auf den Tisch legen, kündigte Titschenbacher an. Erfreulich sei, dass daran bisher landauf, landab sehr viele angehende Hofübernehmer mitgewirkt haben. Aufgezeigt werden dabei Chancen und Potenziale sowie Nischen und Erwerbskombinationen für die Landwirtschaft unter der Voraussetzung von fairen Erzeugerpreisen und produktionsfreundlichen Rahmenbedingungen. Tüchtige Bäuerinnen Die Leistungen der Bäuerinnen hob Vizepräsidentin Maria Pein hervor: „Sie sind die Seele des bäuerlichen Familienbetriebes, überdurchschnittlich unternehmerisch aktiv – 40 Prozent der steirischen Bäuerinnen sind auch Betriebsführerinnen – und sie sind glaubhafte Botschafterinnen für heimische Lebensmittel.“ Das mehr als 40.000 Mitglieder zählende Bäuerinnen-Netzwerk, Zehn Cent mehr für Milch und Milchprodukte notw Regional-Marken weiter stärken Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann führt ins Treffen, „dass in schwierigen Zeiten bäuerliche Familienbetriebe massiv unter Druck kommen, denen die Steirerinnen und Steirer sehr positiv gegenüberstehen“. In den vergangenen zwei Jahren waren die steirischen Schweinebauern aufgrund des angespannten Marktes nicht mehr in der Lage, Investitionen zu tätigen. Leider musste aufgrund dessen eine Stallbaufirma bereits ein Drittel der Belegschaft freisetzen, bei verschiedenen Gewerbebetrieben sind die Auftragsbücher leer. Tauschmann ferner: „Die Schweinebauern werden regionale Fleischmarken im Sinne der Ökobilanz, der Arbeitsplätze sowie der Tiergesundheit und des Tierwohls weiter verstärken.“ 15. Jänner 2016 Titschenbacher: Lebensmittelhandel soll dänischem und deutschem Vorbild folgen und Regionalbonus für heimisch inzelne Handelsketten in Deutschland und Dänemark heben für Milch einen Solidarbeitrag ein, der den dortigen Milchbauern über die Molkereien direkt zugute kommt. Was dort möglich ist, müsste auch bei uns im Bereich des Möglichen sein. Präsident Franz Titschenbacher und sein oberös terreichischer Kollege, Präsident Franz Reisecker, haben daher den in Österreich tätigen Lebensmittelhandel aufgerufen, diesem Vorbild zu folgen. „Konkret sollten beim Verkauf E von einem Liter Trinkmilch, einem viertel Kilogramm Butter sowie von zehn Dekagramm Käse ein Regionalbonus von zehn Cent zugunsten der heimischen Milchbäuerinnen und Milchbauern eingehoben werden“, verlangt Titschenbacher. im Laufe der Zeit stark gesunken. Aktuell betragen die Ausgaben für Essen und Trinken rund zwölf Prozent, 1970 wurde noch rund ein Drittel der Haushaltsausgaben, konkret 32,3 Prozent, für Lebensmittel ausgegeben. 30 Euro pro Jahr Eher zurückhaltend reagierte der in der Steiermark tätige Lebensmittelhandel. Man versteckt sich hinter Standardformeln und Selbstlob wie „Wir sind gute Partner der steirischen Landwirtschaft“. Oder: Dass der Milch- Pro Konsument und Jahr würde sich dies mit 30 Euro zu Buche schlagen. Das entspricht 0,16 Prozent eines durchschnittlichen Jahresnettoeinkommens. Die Ausgaben für Lebensmittel sind Eher verhalten preis international gemacht werde und die Konsumenten nicht draufzahlen dürften. F(l)aire Milch Dass ein Solidarbeitrag dennochmöglich ist, zeigt die Handelsgruppe Pfeiffer. Bereits im Oktober des Vorjahres hat das oberös terreichische Unternehmen f(l)aire Produkte auf den Markt gebracht: konkret Milch und Bioerdäpfel. Diese Produkte sind bei Unimarkt und Nah&Frisch erhältlich. Dazu Erich Schönleitner, Holding-Geschäftsführer der T o p -T h e m a 15. Jänner 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen muss endlich aufhören“ 3 aus meiner sicht , starken Marken und hohem Konsumentenvertrauen überleben Manuel Hagendorfer Schweinebauer St. Anna/Aigen oher kommen bei Speisen im Gasthaus die Hauptzutaten wie zum Beispiel das Fleisch? Das ist meiner Meinung nach eine gerechtfertigte Frage, die jeder Konsument stellen darf, wenn er im Gasthaus isst. Oder nicht? Wenn wir in der Gastronomie essen und trinken, stehen auf jeder Getränkeflasche die Zutaten und woher es kommt. Aber wir wissen meistens nicht, woher das Fleisch oder das Gemüse am Teller kommen. In unseren Regionen erzeugen wir Bauern sehr hochqualitatives Fleisch und Gemüse. Darauf können und sollten wir sehr stolz sein. Darum mein Aufruf an alle Bäuerinnen und Bauern: Stellt im Gasthaus einfach die Frage, woher das Fleisch kommt. Eine ganz einfache Frage, für die wir uns nicht schämen müssen. Diese kann aber eine große Wirkung haben, wenn viele diese stellen. Denn schließlich nehmen wir diese Speisen zu uns und unserem Körper wollen wir W Informierten die Öffentlichkeit über die großen Sorgen der Schweinebauern: Präsident Titschenbacher, Hagendorfer, Prödl, Kaufmann (v.l.n.r.), Styriabrid-Chef Tauschmann (r.) Standen zu Jahresbeginn den Grazer Politik-Journalisten Rede und Antwort: Pein, Seitinger und Titschenbacher (v.l.n.r.) kk die Bäuerinnenorganisation Steiermark, hat jetzt die Arbeitsgruppe „Unser Weg zum Konsumenten eingerichtet“. Pein: „Mit diesem Arbeitsschwerpunkt wollen die steirischen Bäuerinnen den Wert der heimischen Lebensmittel verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken.“ Soziale Absicherung „Die Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung muss auch künftig als stabile Säule der sozialen Absicherung für die bäuerlichen Familien erhalten bleiben“, betonte die Vizepräsidentin ferner. Zu 80 Prozent pflegen die Bäuerinnen und Bauern ihre Eltern oder Schwiegereltern auf den Höfen. Daher ist es enorm wichtig, dass die Sozialversicherung (SVB) auch künftig präventiv verschiedene Gesundheitsaktionen und Erholungsaufenthalte für die pflegenden Bäuerinnen und Bauern anbietet, damit sie trotz Mehrfachbelastung ihre Gesundheit erhalten. „Besonders wichtig ist auch die soziale Betriebshilfe.“ Pein stellt klar: „Für die Bauernfamilien sind die Sozialversicherungsbeiträge gerade in den wirtschaftlich so schwierigen Zeiten eine enorme finanzielle Herausforderung. Wir bemühen uns aber sehr, das bauernspezifische Leistungsspektrum zu erweitern und abzusichern sowie für die nächsten Generationen weiterzuentwickeln.“ Rosemarie Wilhelm Fleisch-Herkunft auf Speisekarte Steirische Schweinebauern gehen in die Offensive ie schwierige Marktlage veranlasste die heimischen Schweinebauern zur Frage der Regionalität in die Offensive zu gehen. Bei einem Pressegespräch in Graz, verlangte Präsident Franz Titschenbacher gemeinsam mit Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann, dem jungen Schweinebauern Manuel Hagendorfer aus St. Anna/Aigen, der Kirchbacher Schweinebäuerin Karin Prödl und Raabtal-Juniorchef Hannes Kaufmann, dass die Fleischherkunft verpflichtend auch auf der Speisekarte stehen soll. D Auflistung der Speisen. Konkret könnte am Beispiel Wiener Schnitzel die Herkunftskennzeichnung auf der Speisekarte so aussehen: Wiener Schnitzel (Herkunft Österreich oder Steiermark) mit Erdäpfelsalat. Ähnlich nämlich wie es hierzulande auch bei Wein erfolgt. Dass in dieser Frage in der Gastronomie erheb- Die Steirer sind Wein-Patrioten. Das wünsche ich mir auch bei Fleisch. Vorbild: Wein und Schweiz Hannes Kaufmann, Junior-Chef Fleischhof Raabtal Seit April 2015 wird auch Schweinefleisch verpflichtend nach dem Prinzip „ geboren-gemästet-geschlachtet“ bis zum Zerlegebetrieb gekennzeichnet. „Somit ist es möglich, dass die Gastronomie diese durchgängige Kennzeichnungskette auch auf der Speisekarte fortsetzt“, bekräftigt Titschenbacher. Wie soll gekennzeichnet werden? „Gleich wie in der Schweiz“, sagt Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann. Konkret steht dort die Herkunft des Fleisches auf der Speisekarte direkt bei der licher Aufholbedarf besteht, zeigt nicht nur ein Blick auf die Speisekarten. Österrreich-Börse-Geschäftsführer Johann Schlederer hat errechnet, dass die Hälfte des vom Gastro-Großhandel angebotenen Schweinefleisches aus dem Ausland kommt. Dass eine Kennzeichnung in der Gastronomie möglich ist, zeigen ja bereits mehrere Positivbeispiele. Die heimischen Schweinebauern setzen verstärkt auf Regionalität. Gemeinsam mit Schlachtbetrieben haben sie in den ver- gangenen Jahren vier Regionalmarken hochgezogen: „Vulkanlandschwein“, „Steirerglück“, „absolut steirisch“ sowie mit acht Fleischerbetrieben und Direktvermarktern die Marke „Woazschwein“. Knapp 530.000 Markenschweine dieser Provenienz bieten 811 steirische Schweinebauern an. Marktentlastung Die von Österreich und anderen EU-Mitgliedstaaten geforderte private Lagerhaltung zur Markt entlastung ist mit 4. Jänner angelaufen. Auch das gemeinsam mit Landesrat Johann Seitinger geschnürte Maßnahmenpaket wird mit der Ferkel-, Jungsauen- und Eberankaufsaktion Anreize schaffen, dass in dieser extrem schwierigen Zeit die Mäster und Ferkelhalter ihre Betriebe weiterführen (wir berichteten in der letzten Ausgabe). Außerdem wird ermöglicht, dass maximal zwei Tilgungsraten von Agrarinvestitionskrediten gestundet werden oder die Laufzeit um ein Jahr verlängert wird. Weiters ist eine von Landesrat Johann Seitinger unterstützte Schnitzel-Aktion in Planung, die den Kauf von regionalem Schweinefleisch ankurRosemarie Wilhelm beln soll. Nachfragen! nichts Schlechtes zuführen, sondern nur das Beste aus der Region. Ich persönlich habe mit dieser Frage bis jetzt eigentlich nur positive Erfahrung gemacht. Sicherlich habe ich mit dieser Frage auch bei den einen oder anderen eine Diskussion hervorgerufen, aber wenn man richtig argumentiert und hinter seinem Produkt felsenfest steht, wenden sich diese Diskussionen eigentlich immer ins Positive. Denn ich stelle diese Frage nicht nur in der Gastronomie, sondern ich frage auch Endverbraucher, woher sie das Fleisch im Kühlschrank haben beziehungsweise ob sie wissen woher es überhaupt kommt und wie viele Kilometer das Schnitzel auf dem Teller hinter sich hat. Die Ausrede, die ich auch manchmal höre ist, dass regionale Produkte teurer sind als ausländische. Das ist ein kompletter Irrsinn. Denn wie viel wird oft für etwas ausgegeben, wo man sich hinterher denkt, wofür benötigt man das überhaupt. Aber wenn es um Lebensmittel geht, dann wird meist gespart. Im End effekt – schaut man sich statistische Zahlen an – wollen die Konsumenten ja regionale Qualität. KOLBENGESUNDHEIT EIWEISSGEHALT ERTRAG wendig! he Milch zahlen! Pfeiffer Handelsgruppe: „Wir wollen Konsumenten für fairen Konsum sensibilieren. Deshalb bringen wir Produkte auf den Markt, die eine faire Entlohnung aller ermöglichen.“ 15 Prozent Aufschlag kommt ausgesuchten Bauernfamilien in Notlagen zugute. Auch die Molkerei profitiert, weil wiederum Investitionen und Innovationen ermöglicht werden, heißt es bei Pfeiffer. Und Schönleitner ergänzt: „Wir zeigen Konsumenten, welche Macht sie haben und dass sie den Wirtschaftsstandort sichern.“ EM PFEH LU NG Solitaritätsbeitrag: Die Präsidenten Titschenbacher und Reisecker (OÖ) forderten den Lebensmittelhandel auf, dem deutschen Vorbild zu folgen STMK Reifezahl 340 RGT CONEXXION Erfolg kann man kaufen - sehr hohe Kornerträge - höchster Eiweißgehalt 10% MwSt. sparen bei Kauf bis 19. Februar 2016! melbinger RAGT INS LW Mitteilung 68x130mm.indd 1 21.12.15 09:18 4 Agrarpolitik Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. Jänner 2016 135.807 Wähler entscheiden Am 31. Jänner wird Bauernvertretung neu gewählt Rechtsabteilung, 0316/8050-1257, informiert Wahlzeiten sind unterschiedlich Die Wahlzeiten der jeweils zuständigen Gemeindewahlbehörden können einerseits der Wählerverständigung entnommen werden und werden andererseits spätestens am 26. Jänner 2016 von den Gemeinden ortsüblich, jedenfalls aber durch Anschlag am Gebäude des Wahllokales kundgemacht. Die Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer Steiermark, Tel. 0316/8050-1247, erteilt gerne Auskunft über die jeweiligen Wahlzeiten. Fünf Parteien treten bei Kammerwahl an. Bezirks- und Landesvertretung werden gewählt. Grüner timmzettel für S Landeskammer, weißer für Bezirkskammer fotolia Die Wahlbehörde des Landes Steiermark meldete, dass am Sonntag, den 31. Jänner 2016, insgesamt 135.807 Bäuerinnen und Bauern, Altbäuerinnen und Altbauern, hauptberuflich tätige und in Hausgemeinschaft mit Kammerzugehörigen lebende Familienangehörige sowie Grundeigentümer wahlberechtigt sind. Funktionen Fünf Parteien Gewählt werden die Vertretungen in den zwölf Bezirkskammern und in der Landeskammer für die nächste fünfjährige Funktionsperiode. Fünf wahlwerbende Gruppierungen stellen sich diesmal der Wahl: Steirischer Bauernbund (STBB), SPÖ-Bauern – Steirisches Landvolk (SPÖ), Österreichischer Unabhängiger Bauernverband – Landesverband Steiermark (UBV-STMK), Freiheitliche Bauernschaft – FB Steiermark (FPÖ), Grüne und Unabhängige (Grüne-UNAB) in der konstituierenden Sitzung dann aus ihrer Mitte mit Stimmenmehrheit die Obfrau/den Obmann sowie die Stellvertreter. Für die Wahl der Bezirkskammervertretung wird ein weißer Stimmzettel zur Verfügung stehen. Grün für Land Die Vertretung in der Landeskammer setzt sich aus 39 Landeskammerräten, Weiß für Bezirk Neu- und Umbauten sollen leichter werden Bauverfahren: Schritte zur Vereinfachung Auf Initiative der Steirischen Volkspartei beschließt der Ausschuss für Regionen, Bau- und Raumordnung im Landtag Steiermark zwei wichtige Maßnahmen, um Neu- und Umbaumaßnahmen von Stallbauten künftig leichter und konfliktfreier zu gestalten. So soll ein Stallbauleitfaden mögliche Schwierigkeiten und Konflikte zwischen landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetrieben und Anrainern vermeiden. Darüber hinaus erhalten Gemeinden in Zukunft die Möglichkeit, Stallbauverfahren ab einer gewissen Größe an die Bezirksverwaltungsbehörden zu übertragen. Stallbauleitfaden wird erstellt „Mit einem speziellen Stallbauleitfaden kann und soll dazu beigetragen werden, einerseits den landwirtschaftlichen Betrieben bei Neu-, Um- oder Zubau hilfreiche Informationen zu geben und andererseits das Zusammenleben zwischen Landwirtschaft und Wohnbevölkerung nachhaltig positiv zu beeinflussen“, so Landwirtschaftssprecher Karl Lackner. Erstellt werden soll Agrarspreder Leitfaden gemeinsam von cher Karl den zuständigen Abteilungen Lackner des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, der Landwirtschaftskammer Steiermark sowie Städte- und Gemeindebund. Bezirkshauptmannschaften In einem weiteren Antrag beschloss der Ausschuss für Regionen auf ÖVP-Initiative, dass Gemeinden künftig die Möglichkeit erhalten, ab einer gewissen Betriebsgröße Stallbauverfahren auf freiwilliger Basis an die Bezirkshauptmannschaften übertragen zu können. Die Landesregierung soll auf Basis dieses Antrages eine entsprechende Verordnung – ähnlich denen bei den Gewerbeverfahren – erlassen. Beide Anträge werden bei der nächsten Landtagssitzung am 19. Jänner behandelt und sollen dort beschlossen werden, so eine Aussendung des VP-Landtagsklubs. die von den wahlberechtigten Kammerzugehörigen nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden, zusammen. Für die Wahl der Mitglieder der Landeskammer wird das Land in vier Wahlkreise eingeteilt. Der Vollversammlung gehören auch ein Seniorenvertreter und die Landesbäuerin an. Die Landesbäuerin wird aus dem Kreise der Bezirksbäuerinnen und der weiblichen Mitglieder der Landeskammervollversammlung vom Bäuerinnenbeirat auf Landesebene gewählt. Die Bezirkskammern-Vertretungen setzen sich jeweils aus 15 Bezirkskammerräten zusammen. Die Vollversammlung der Bezirkskammer wählt Die Landeskammerräte vertreten in der Vollversammlung und den Fachausschüssen der Landeskammer sowie in der Landwirtschaftskammer Österreich die Interessen der steirischen Bäuerinnen und Bauern und bringen ihre fachlichen Kenntnisse sowie die Anliegen der Bauernschaft auf Bundesund Landesebene ein. Die Vollversammlung der Landeskammer wählt in der Eröffnungssitzung nach der Wahl die Präsidentin/den Präsidenten und die Vizepräsidentin/den Vizepräsidenten. Der Präsident vertritt die Landeskammer nach außen. Die Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer Steiermark, Tel. 0316/8050-1247, kann Ihnen ebenfalls Auskunft über die jeweiligen Wahlzeiten Elisabeth Haas erteilen. Auch Briefwahl ist möglich Zwischen 19. und 26. Jänner Wahlkuvert bei Gemeinde besorgen uch bei den Landwirtschaftskammerwahlen ist eine Briefwahl möglich. Jene Wähler, die ihre Stimme durch Briefwahl abgeben wollen, können sich zwischen 19. und 26. Jänner 2016 von den Gemeindewahlbehörden amtliche Stimmzettel für die Wahl in die Bezirkskammer und für die Wahl in die Landeskammer sowie das Wahlkuvert mitsamt Rückkuvert besorgen. Über Anforderung hat die Gemeindewahlbehörde diese Wahlunterlagen dem Wahl- A berechtigten zuzusenden. Bei Verlust oder Unbrauchbarkeit der Wahlunterlagen ist kein Ersatz möglich. Rückkuvert kann per Post oder direkt abgegeben werden KK Das Wahlkuvert mit den ausgefüllten Stimmzetteln ist im vorgesehenen Rückkuvert postalisch oder auch persönlich an die zuständige Gemeindewahlbehörde zu übermitteln. Die Briefwahlunterlagen müssen spätestens bis Ende der Wahlzeit der jeweils zuständigen Gemeindewahlbehörde bei dieser einlangen. Daher ist es auch möglich, dass das endgültige Wahlergebnis bereits am 31. Jänner 2016 um 17 Uhr von der Landeswahlbehörde bekannt gegeben werden kann. Kammerspitze Über TTIP und erzeugerpreise Für faire Erzeugerpreise – Lebensmittelhandel ist gefordert. Der Bauernanteil am Endverbraucherpreis muss wieder steigen. Hier ist vor allem auch der Lebensmittelhandel gefordert. Ein Weg dazu ist ein Regionalbonus für heimische Lebensmittel. Handelsketten in Deutschland, Dänemark oder auch Frankreich haben diesbezüglich Vorbildwirkung. Maria Pein Für faire Preise und ein Nein zu vorliegenden TTIP-Plänen KK Das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. Zum vorliegenden Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP sagen wir klar nein – es gibt eine rote Linie! Wir schützen unsere bäuerlichen Familienbetriebe und deren hohe Produktionsstandards. Und wir brauchen in Österreich keine Produkte aus der US-Agrarindustrie. Franz Titschenbacher 15. Jänner 2016 Familie & Landjugend Landwirtschaftliche Mitteilungen 5 brennpunkt Marlene Schruf Eva Kreissl vom Volkskundemuseum Graz kuratierte die Ausstellung „Steiermark im Blick. Perspektiven auf eine Landschaft“ Lackner Vielfältige steirische Landschaft Wie Landwirtschaft und Tourismus unsere Heimat prägen Das Volkskundemuseum Graz wirft einen besonderen Blick auf die Steiermark. Das grüne Herz Österreichs ist bekannt für seine vielseitige Landschaft. So verwundert es nicht, dass die Steiermark bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts Touristen anlockte. Vom Bädertourismus ausgehend, entwickelte sich die Steiermark als Gebiet für Freizeitangebote aller Art. Diese Entwicklung wurde stets von der Landwirtschaft begleitet. Genau mit diesem Aspekt hat sich Eva Kreissl vom Volskundemuseum Graz/Universalmuseum Joanneum in ihrer Ausstellung „Steiermark im Blick. Perspektiven auf eine Landschaft“ beschäftigt. Ursprung beim Bauerntum Mit der Ausstellung wolle man vor allem auch darauf aufmerksam machen, woher die Landschaft kommt. „Landwirte haben über Jahrhunderte hinweg die steirische Landschaft mit mühsamen Mitteln geschaffen“, so Kreissl. Als noch zu Kaisers Zeiten immer mehr Sommerfrischler kamen, wurde nicht nur die Landschaft, sondern auch das bäuerliche Leben vom Tourimus vermarktet. Die Bräuche, die Tracht und das Essen wurden gezielt an die Touristen verkauft, von diesen übernommen und verbreitet. „Das Dirndl hätte ohne die Touristen nie solch große Beliebtheit erfahren“, erklärt Eva Kreissl. Der Kontakt mit den Einheimischen war den Urlaubern besonders wichtig, das ist auch heute noch so. Zeit für Veränderungen Mit der fortschreitenden Zeit veränderten sich die Ansprüche der Urlauber. Sport und facettenreiche Aktivitäten waren fixer Bestandteil der Touristen. Dementsprechend wurde auch die Landschaft verändert. Durch den immer stressigeren Alltag suchen die Menschen des 21. Jahrhunderts aber vor allem Erholung im Genussbereich. Steirische Kulinarik und Wellness bieten Ausgleich zum hektischen Berufsleben und werden dementsprechend vermarktet. Diese Veränderungen werden ebenso in der Ausstellung präsentiert wie auch das dadurch bedingte Eingreifen in die Natur. Landwirtschaft und Brauchtum werden auch 2016 Themen für das Universalmuseum Joanneum sein: die Schwerpunkte werden auf Tiere und vergessene Handwerke Marlene Schruf gelegt. Ringen um den Goldenen Panther Zahlreiche Projekte der Landjugend gestalteten 2015 den ländlichen Raum enn am 24. Jänner zum 66. Tag der Landjugend geladen wird, kann letztendlich nur eine Ortsgruppe den Goldenen Panther in ihren Händen halten. Fünf Projekte wurden von einer Jury in die Silber-Kategorie gewählt und haben somit die Chance, mit Gold ausgezeichnet zu werden. W Grenzenloser Einsatz Die Landjugendlichen gestalteten auch 2015 steiermarkweit und darüber hinaus den ländlichen Raum. So zog es die Ortsgruppe Irdning mit ihrem Silberprojekt sogar nach Rumänien, um vor Ort tatkräftig mitanzpacken. Die Mädls und Burschen boten bei dem Aufbau eines Dorfes Unterstützung. Ebenfalls international unterwegs waren die Oberwölzer (Bezirk Murau). Bereits 2012 haben die Vorbereitungen für einen Austausch mit Jugendlichen aus Lettland begonnen, der vergangenes Jahr unter dem Motto „We are Rural Youth“ durchgeführt wur- de. Ziel war unter anderem der kulturelle Austausch der beiden Jugendgruppen. Menschen für Menschen Menschen zu verbinden hatte auch für die Ortsgruppe St. Oswald-Möderbrugg höchste Priorität. „Smartphone trifft auf Gehhilfe“ hieß es für sie an drei Wochenenden, an denen Kinder, Jugendliche und Senioren gemeinsam Zeit verbrachten. Zu Recht in der Silberkategorie ist auch die Ortsgruppe St. Oswald ob Eibis- wald aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Mit dem Nenngeld ihres Kor alpenlaufes konnten sie Menschen in besonders herausfordernden Lebenslagen unterstützen. Ebenfalls finanzielle Hilfe bot die Ortsgruppe St. Kathrein/Offenegg (Bezirk Weiz) mit den Einnahmen ihrer heimischen Vogelbeeren-Produkte. Egal ob regional oder international: einen Mehrwert bieten alle nominierten Projekte. Insgesamt reichten 25 Ortsgruppen ihre Aktionen ein. Redakteurin, Neuberg an der Mürz rzherzog Johann, dem „grünen Rebell des Hauses Habsburg“, haben wir die moderne Entwicklung unseres Landes zu verdanken. Als Armenhaus Europas war es bekannt, davon ist heute keine Rede mehr. Die Basis dafür legten die Bauern, die tagtäglich schwerste körperliche Arbeit leisteten, Nahrung produzierten und der Landschaft ihre einzigartige Form gaben. Das Wirken des Erzherzogs trägt bis heute Früchte. Ebenso der Einfluss und Beitrag der Landwirte. Die Steiermark ist mit ihren Weinbergen, Wanderwegen und Wintersportmöglichkeiten seit rund zwei Jarhunderten ein Paradies für Urlauber – dank der Pflege der Bauern. Diese sorgen für den Erhalt des Erscheinungsbildes unserer Heimat und somit auch für Arbeitsplätze in den drei Wirtschaftssektoren (45.174 Beschäftigte durch Tourismus- und Freizeitwirtschaft, Stand 2014). Denn dass dieses vielschichtige System funktioniert, liegt an der Einzigartigkeit unseres Landes. E Tourismusland Steiermark „Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast“, sagte schon Johann Wolfgang von Goethe. Nur in diesem Fall kommen die Gäste deshalb zu uns. Auch regionale Produkte gewinnen erfreulicherweise einen immer höheren Stellenwert. Die Kulinarik ist ein wichtiger Motor für das Tourismusland Steiermark. Wein, Kernöl oder Schnitzel – die Urprodukte für diese steirischen Schmankerln stammen natürlich von Bauern. Die Herausforderung der Landwirte ist, das auch zu kommunizieren und selbstbewusst aufzutreten. Regionale Erzeugnisse sind Qualitätsprodukte und darauf darf und soll man auch in der Öffentlichkeit stolz sein. Was Generationen von Bauern mit ihren Händen und ihrem Fleiß geschaffen haben, die typisch steirische Kulturlandschaft nämlich, nehmen die meisten als selbstverständlich hin, was sie aber nicht ist. Ohne Bergbauern, ohne Almbewirtschaftung, ohne Weinberge etc. könnten Touristen ihre geliebten Landschaften vor lauter Bäumen gar nicht sehen. Deshalb muss es weiterhin Betriebe außerhalb der Gunstlagen geben. Marlene Schruf Reifezahl 390 RGT FERARIXX Die steirische Landjugend ist vielfältig aktiv und kürt bald das beste Projekt des Jahres Auch zum Fressen gern - sehr hohe Futterqualität - beste Futteraufnahme 10% MwSt. sparen bei Kauf bis 19. Februar 2016! lj RAGT INS LW Mitteilung 68x130mm.indd 3 21.12.15 09:18 6 Gastkommentar Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. Jänner 2016 „Wer sich bewegt , bewegt etwas“ bauernporträt Elisabeth Köstinger droht bei TTIP mit Veto des EU-Parlaments as Russland-Embargo, der Preis druck und TTIP. Die österreichische Landwirtschaft ist mehr denn je gefordert und viele fragen sich, ob die berechtigten Anliegen der Bäuerinnen und Bauern „in Brüssel“ überhaupt gehört werden. Eines aber gleich vorweg: Wer sich nicht bewegt, bewegt nichts! Verbesserungen müssen aktiv erkämpft werden. Zurücklehnen und auf „die EU“ schimpfen bewirkten gar nichts. Zukunft mitgestalten ist also meine Devise — und der Einsatz lohnt sich. cken von den europäischen Lebensmittel- und Verarbeitungsstandards – weder beim Tierwohl noch beim Umweltschutz – geben. Dasselbe gilt für die Lebensmittelqualität. Kein Beistrich wird an der strengen GVO-Politik der EU geän- Freihandelsabkommen dert. Wir wollen weder GVOFleisch, noch chlordesinfizierte Hühner und schon gar kein Hormonfleisch aus den USA. Überschreitet das Verhandlungsergebnis diese Linien, droht ein Veto vom EU-Parlament und TTIP ist Geschichte! Bewegung gibt es auch bei den unlauteren Handelspraktiken. Im EU-Parlament haben wir ei- D Musch ourismus und Landwirtschaft sind in der Obersteiermark untrennbar miteinander verbunden. Sie brauchen sich in vielen Bereichen gegenseitig; Die Bauern sorgen für die unverwechselbare Kulturlandschaft, die Urlauber so schätzen und der Tourismus sorgt für Jobs, die für Nebenerwerbsbauern unverzichtbar sind. Für Bauern wie Johann Stiegler. Er führt einen Milchvieh- und Schafbetrieb im Seewigtal mit sechs Kühen und 15 Mutterschafen. Zusammen mit seiner Frau Veronika hat er vier Kinder. Er hat auch etwas Fläche außerhalb seines Seitentales gepachtet. Der Betrieb alleine wäre zu klein, um die Familie zu versorgen. Seit 23 Jahren ist Johann daher im Winter Liftwart am Hauser Kaibling. Zuvor war er beinahe zehn Jahre Liftwart auf der Planai. T Bauer und Liftwart Der bislang schneearme Winter ist für das größte steirische Schigebiet pistentechnisch kein Problem, denn Wasser für die Beschneiung ist genug vorhanden, weiß Stiegler: „Wir entnehmen das Wasser an drei Stellen aus der Enns.“ Billig ist die Beschneiung allerdings nicht. Das wird einem erst so richtig klar, wenn man erfährt was alles hinter der Beschneiung steckt. Stiegler klärt auf: „Für die Beschneiung muss das Wasser Trinkwasserqualität haben. Es wird also gefiltert und mit UV-Licht desinfiziert. Dann muss es den Berg hoch in die Speicher gepumpt werden. Das Ennswasser ist zudem für die Schneekanonen zu warm und muss heruntergekühlt werden.“ Sobald der letzte Schitag vorbei ist, ist Stiegler wieder daheim gemeldet. Seine Schafe weiden im Sommer zwischen dem steirischen Bodensee und der Hohen Wildstelle. Stiegler gerät über die Landschaft dort schnell ins Schwärmen. Die Lämmer werden im Alter von vier Monaten über den Ennstaler Lämmerring vermarktet. Für den Eigenbedarf hält er sich und seine Familie noch ein paar Legehennen und ein Mastschwein. Eine seiner Töchter wird den Betrieb einmal übernehmen. Roman Musch Betrieb & Zahlen: Johann Stiegler Seewigtal 27, 8966 Aich u Nebenerwerbslandwirt mit sechs Milchkühen plus Nachzucht und Lämmerproduktion mit 15 Mutterschafen und einem Widder. u Der Betrieb ist mit Pachtflächen lediglich elf Hektar groß, wovon jedoch nur fünf Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind. Knapp vier Hektar Hutweide. Eineinhalb Hektar Wald. u Die Schafe weiden im Sommer zwischen dem steirischen Bodensee und der Hohen Wildstelle. u Im Winter arbeitet Stiegler seit 1993 als Liftwart am Hauser Kaibling. Zuvor war er fast zehn Jahre lang bereits auf der Planai tätig. u Stierkälber werden verkauft. Lämmer vermarktet Stiegler über den Lämmerring. Mitglied im Schaf- und Ziegenzuchtverband. TTIP ist so ein Beispiel. Da hat sich einiges bewegt und das ist gut so. Ich gehöre von Beginn an zu den kritischen Stimmen in Sachen TTIP, aber nicht aus reinem Aktionismus oder weil ich Handel generell ablehne. Das wäre für eine Exportnation wie Österreich auch sehr kurzsichtig. Mein kritischer Zugang begründet sich vielmehr dadurch, dass ich mich als einzige Vertreterin der österreichischen Landwirtschaft im EU-Parlament mit 100 Prozent für unsere Bauernschaft – also für Premium-Qualität bei Lebensmitteln aus Österreich – einsetze. Zügelloser Freihandel, der auf dem Rücken der österreichischen Landwirtschaft ausgetragen wird, wird also niemals meine Zustimmung bekommen. Deswegen haben wir Druck gemacht und gemeinsam mit dem österreichischen Bauernbund ist uns auch schon sehr viel gelungen. Im EU-Parlament haben wir schließlich eine Resolution verabschiedet, die die roten Linien für die Verhandler vorgibt: Es darf kein Abrü- Elisabeth Köstinger, EU-Abgeordnete Tierwohl Noch ein Thema möchte ich anreißen: Tierwohl. Dieses Thema braucht vor allem auf internationaler Ebene noch mehr Bewegung. Österreich verfügt ja im europäischen Vergleich über vorbildliche Standards im Bereich der Tierhaltung. Während aber unsere heimischen Nutztierhalter streng kontrolliert werden, gibt es immer noch zehn Mitgliedstaaten, die die EU-Vorgaben zur Käfighaltung von Legehennen nicht umgesetzt haben. Wettbewerbsnachteile gibt es aber nicht nur im Binnenmarkt, sondern insbesondere mit Drittstaaten. Tierwohl muss daher auch unbedingt Teil der europäischen Handelspolitik gastautorin Elisabeth Köstinger ist EU- Parlamentarierin, stammt aus Wolfsberg, Kärnten. elisabeth.koestinger@ ep.europa.eu Die Meinung des Gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken. Budget der Kammer Symbolbild Seit 23 Jahren am Hauser Kaibling ´Aktion scharf´ gegen Erpressung durch die Supermarktketten. ne „Aktion scharf“ eingeleitet und fordern strengere Maßnahmen gegen die Erpressung der Landwirte durch Supermarktketten. Qualität zu Ramschpreisen gibt es nicht. Irgendwer zahlt immer. Deshalb habe ich in den Verhandlungen zum neuen Strategiepapier auch die Einrichtung einer unabhängigen Agrarmarktaufsicht eingefordert. Wir brauchen einen unabhängigen Regulator, der für mehr Transparenz und Objektivität in der Wertschöpfungskette mit landwirtschaftlichen Produkten sorgt. Nun ist die EU-Kommission gefordert ihre Vorschläge zu präsentieren. % 0,00e r ung * i z n F ina 6 Monate 6 bis 3 1. Jänner 201 bis 3 t r e g n Verlä * Nähere Informationen zu Ausstattung und Finanzierung bei Ihrem MF-Vertriebspartner. Das Budget der steirischen Kammer beträgt per 2016 41,8 Millionen Euro. Ein besonderer Schwerpunkt im Investitionsbereich liegt beim Erweiterungsprojekt Steiermarkhof. Der Voranschlag 2016 weist einen Abgang von 1,034 Millionen aus, wobei versucht werden wird, diesen zu verringern. Die Kammer bleibt trotz dieses prognostizierten Abgangs schuldenfrei mit Ausnahme eines zinsbegünstigten LandesRevitalisierungsdarlehens. Gebäude in Leoben verkauft MF 5610 | 105 PS LIMITIERTE GRÜNLAND EDITION JETZT FRONTHYDRAULIK UND KOMFORTPAKET GRATIS Größte Kabine seiner Klasse Kraftvoller 3,3 l AGCO POWER Motor Erstklassige Aussicht durch moderne Freisichthaube www.austrodiesel.at TEL01/70 120 MF5610_Gruenland_LWM Stmk_Gady_95x145_DU4.1.indd 1 Im Zuge der Strukturverbesserungen wurde nunmehr auch das im Leobner Uni-Viertel gelegene Kammergebäude Leoben an die Montanuniversität verkauft. Die international sehr angesehene Montanuniversität wird dort nach der geplanten Generalsanierung des Gebäudes Universitätsinstitute unterbringen. Die Landeskammer hat innerhalb von wenigen Jah- 15.12.15 18:02 werden. Importprodukte aus Drittstaaten müssen den EUStandards für Tierschutz entsprechen. Diese Forderungen habe ich bereits in den Verhandlungen zur neuen europäischen Strategie zum Tierwohl eingebracht. Die Debatte werde ich aber auch dafür nutzen, um an all jene zu appellieren, die sich allein für schärfere Auflagen im Bereich des Tierwohls stark machen. Der Kampf für (noch) mehr Tierwohl darf nicht bei reinem Aktionismus bleiben. Ich fordere daher von den Tierschützern auch die volle Unterstützung bei der konsequenten Umsetzung der Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln ein. Nur eine klare Kennzeichnung von verarbeiteten Lebensmitteln gibt Produktsicherheit, macht Tierschutz nachweisbar und schafft faire Bedingungen für die Produzenten. Schulmilch und Obst Abschließend noch zu den Verhandlungen über die neuen Schulmilch- und Schulobstprogramme. Hier hat sich erfreulicherweise viel bewegt! Die EU-Kommission wollte ja ursprünglich nur mehr reine Trinkmilch, Obst und Gemüse fördern. Wer den Absatz an österreichischen Schulen kennt, weiß, dass ein solches Förderprogramm an der Realität vorbei regulieren würde. Und für Österreich wäre das ein enormer Einschnitt gewesen, weil bei uns rund 85 Prozent aller gelieferten Schulmilchprodukte Kakao und Fruchtmilch sind. Mit guten Argumenten und Überzeugungsarbeit haben wir das Erfolgsrezept „Schulkakao“ durchgesetzt und die Mittel auf 250 Millionen Euro aufgestockt. ren sowohl die Kammergebäude in Fürstenfeld wie in Mürzzuschlag und nunmehr auch in Leoben erfolgreich verwerten können. Für höhere Unterstützung 45 Prozent der Europäer sprechen sich dafür aus, dass die finanzielle Unterstützung für die Landwirtschaft in den kommenden zehn Jahren erhöht wird, im Jahr 2009 lag der Anteil der Befürworter noch bei 39 Prozent. Dies geht aus der neuesten Eurobarometer-Umfrage der EU-Kommission hervor. Der Anteil der Kritiker an den Agrarförderungen fiel in diesem Zeitraum von 14 auf 13 Prozent. In Lettland, Rumänien, Frankreich und Belgien halten rund die Hälfte der Befragten die Zuwendungen aus dem EU-Haushalt an die Landwirte für zu niedrig, in den Niederlanden und in Dänemark ist dagegen die Zahl der Kritiker besonders hoch. In Österreich sprechen sich jetzt 38 Prozent für eine Anhebung der Agrarförderungen aus, im Jahr 2009 waren es noch 34 Prozent. Vollversammlung 15. Jänner 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen Es war die letzte Vollversammlung in dieser Zusammensetzung – bei der nächsten wird es viele neue Gesichter geben wilhelm Abgeltungen überwiesen te, dass im November und Dezember 2015 an die steirischen Bauern rund 100 Millionen Euro an Vorschusszahlungen ausbezahlt wurden. „Bewegte und harte Zeiten hatten die Bauern und ihre Vertretung in den abgelaufenen fünf Jahren zu bewältigen“, betonte Landesrat Johann Seitinger bei der Vollversammlung der Landeskammer knapp vor Weihnachten. Für 2016 kündig te Seitinger eine Novellierung des Raumordnungsgesetzes an. Dem Bürokratieabbau und einer Verwaltungsvereinfachung haben sich die Agrarlandesräte aller Bundesländer verschrieben, führte der Agrarlandesrat weiter aus. Für die von der Preismisere stark betroffenen Schweinebauern habe das Land Steiermark gemeinsam mit der Kammer ein Maßnahmenpaket auf die Beine gestellt. Dieses besteht aus einer Ferkel-, Jungsauen- und Eberankaufsaktion. Geplant ist, so Seitinger, auch eine Schnitzelaktion, um den Fleischabsatz anzukurbeln. Ziel sei es, dass die Betriebe weitermachen. Präsident Franz Titschenbacher berichte- Die Zahlungen betreffen die sogenannten EU-Direktzahlungen, das Umweltprogramm und die Ausgleichszulage für Bergbauern und benachteilig te Betriebe. Der zweite Teil der Zahlungen werde, so Titschenbacher, im Frühjahr 2016 erfolgen. Schon im Dezember 2015 wurde an 1.235 milchliefernde Betriebe ohne Hofabholung ein Infrastrukturbeitrag von 350.000 Euro vom Land als Ersatz für den Entfall des Flächenbeitrages 3 überwiesen. Ebenso wurde vor Weihnachten an 85 Förderwerber die Investitionsförderung ausbezahlt. Vorschusszahlungen Unternehmensführung Für 819 interessierte Betriebe hat die Kammer 50 Tagesseminare zur Erstellung eines Betriebskonzeptes durchgeführt. Gleichzeitig kündigte Titschenbacher ab 2016 wieder die Arbeitskreise zur Unternehmensführung an. Hoffnung setzt die Kammerführung auch auf das Projekt „Innobrotics“, das beim Landwirtschaftsministerium eingereicht wurde. Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung, Beratung und landwirtschaftlicher Praxis sollen neue Verfahren zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers sowie innovative Lösungsansätze bei der Nutzung von Alternativ-Kulturen gefunden werden. weise Frizzante vom Bundesverwaltungsgericht als Urprodukt bestätigt wurde. Der Verkauf dieses Produktes ist daher keine Nebentätigkeit. Wer diesbezügliche Einnahmen an die bäuerliche Sozialversicherung gemeldet hat, bekommt bei Kontaktaufnahme mit der Sozialversicherung die erbrachten finanziellen Leistungen zurück. Bestbieterprinzip Ab 2016 baut die Hagelversicherung ihre Leistungen bezogen auf das Risiko Dürre aus. Dies gilt in erster Linie für Wintergetreide ohne Wintergerste sowie für Mais. Die Prämien dieses neuen Versicherungsangebotes werden voraussichtlich ab 2016 zur Hälfte von Bund und Land unterstützt. Hilfe aus dem Katastrophenfonds gibt es für alle versicherbaren Kulturen nicht mehr. Titschenbacher berichtete ferner, dass die Kammer mit den Sachverständigen des Landes und der Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein an einem Stallbauleitfaden arbeitet, der Klarheit bei Bauverfahren bringen soll. Erfolgreich abgeändert konnte im Parlament durch den intensiven Einsatz der bäuerlichen Abgeordneten das Bundesvergabegesetz werden. Titschenbacher: „Für öffentliche Einrichtungen und ausgelagerte Unternehmen gilt ab März 2016 das Bestbieterprinzip.“ Damit wird es möglich, dass beim Einkauf von Milch, Eiern, Fleisch, Obst und Gemüse nicht die billigsten Lebensmittel, sondern regionalen der Vorzug gegeben werden kann. Hier fordert der Präsident eine konsequente Umsetzung dieses neuen Gesetzes. Frizzante Titschenbacher berichtete ferner, dass Perlwein beziehungs- Dürreversicherung ausschüsse an tue alles, um die Märkte trotz Sperrzone durch die Blauzungenkrankeit halbwegs am Laufen zu halten, berichtete Ausschuss-Vorsitzender Johann Derler. Und weiter: „Die Rinderzucht Steiermark emp- Derler leitet fiehlt, die Tiere zu impfen, da- Tierzuchtmit sie auch außerhalb der ausschuss Sperrzone verkauft werden können (Seite 9).“ Derler berichtete ferner, dass die Qualitätsprämie für Zuchtrinder durch das Land Steiermark bis Ende 2016 verlängert wurde. Gearbeitet werde auch am Förderprogramm Qplus-Rind für die Rindermäster und Mutterkuhhalter. Der Tierzuchtausschuss beschäftigte sich auch mit den sensiblen Themen Antibiotika-Einsatz und Schlachtung trächtiger Rinder. Eine Herausforderung, so Derler, wird auch die flächendeckende tierärztliche Versorgung werden. M ehr als 70.000 Österreicher haben schon gegen eine generelle Öffnung der Forststraßen für Mountainbiker unterschrieben. Die diesbezügliche Petition „Sicherheit im Wald“ kann noch bis 30. April unterfertigt Titschenbawerden. Im Zuge des Pro- cher: Forstgramms Ländliche Entwick- ausschuss lung stehen bis 2020 rund 40 Millionen Euro an Forstförderung für nachhaltige Maßnahmen zur Verfügung. Seitens der Landwirtschaftskammer wurde ein Forst-Jagd-Dialog mit den Kammerobmännern und Bezirksjägermeistern ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Dabei beschäftigt man sich in erster Linie mit der Rotwild-Thematik und der Erfüllung der Abschusspläne. Österreichweit einzigartig wurde in Graz in einer Neuen Mittelschule der Schwerpunkt Holz eingeführt. M Vollversammlung tagte vor Weihnachten im Steiermarkhof Im Zentrum die Themen: Maßnahmenpaket für Schweinebauern und Leistungsabgeltungen. 7 Rosemarie Wilhelm ine Bilanz über die Ausschusssitzungen der abgelaufenen Funktionsperiode zog Vorsitzender Landeskammerrat Alois Decker. So befassten sich die 13 Beiratsmitglieder sehr intensiv mit dem Thema Agrar- Decker: Bepreise. Dabei wurde die Rolle triebswirtdes Handels sowie die Preis- schaftsbeirat entwicklungen eingehend beleuchtet. In diesem Zusmmenhang wurde auch analysiert, welche Möglichkeiten die landwirtschaftlichen Betriebe haben, Preissprünge abzufedern. Ein wichtiges Thema war auch die Produktionskos tenüberwachung sowie die Bedeutung der Arbeitskreise. Intensiv befasste man sich, so Decker, auch mit betrieblichen Kooperationen und wie weit sich diesbezüglich überhaupt der Bogen spannen lässt. Auch die Arbeitszeit und die Arbeitseffizienz standen auf der Agenda. E aus den fraktionen lle wollen jetzt vor der Wahl alles für uns Bauern machen. Doch die Realität zeigt, dass nur wenige übrig bleiben, die wirklich was tun. Ich hatte mit allen Fraktionen immer ein gutes Gesprächsklima. Ich kann auch auf einige markante Themen zurückblicken. Auf Ergebnisse, welche nur durch unsere Stärke zu er- Josef Koreichen waren. Der Aufbau von Erzeugerrin- wald: Baugen zum Vorteil vieler kleinerer Betriebe, ernbund der Klassifizierung, der Qualitäts- und Herkunftssicherung bei der Vermarktung von Rindern, Schweinen und Schafen begann vor 43 Jahren. Gleich danach entstand der Tiergesundheitsdienst, ein Meilenstein. Alle sind für eine vertrauensvolle Vermarktung wichtig. Enttäuschung erlebten wir beim Baugesetz, weil durch den Mehrheitsbeschluss von SPÖ, Grüne und KPÖ jeder alles blockieren kann. Über das Regionalprogramm bin ich am meisten enttäuscht. FPÖ-Landesrat Kurzmann hat einige Tage vor der Landtagswahl ohne unsere Zusstimmung eine Verordnung herausgegeben. Mehrbelastung, weniger Einahmen ohne Entschädigung, obwohl die Wasserqualität stimmt. Jetzt sagt die FPÖ von den Beamten über den Tisch gezogen worden zu sein. Das ist nicht korrekt. Auch die Jugend lag mir immer am Herzen. A ei der letzten Vollversammlung vor der Neuwahl blickte ich auf meine zehnjährige Zeit als Landeskammerrat und Vorsitzender des Kontroll ausschusses zurück. Eine verantwortungsvolle Tätigkeit, in der vom Ausschuss die Überprüfungen in den vielen Einrichtungen der Landeskammer durchgeführt wurden Josef Horn, und keine Beanstandungen verblieben sind. Sprecher der Ich konnte viele engagierte und hilfsbereite SP-Bauern Mitarbeiter kennen und schätzen lernen. Bei den Betriebsbesuchen zu sehen, wie stolz die Bauersleute uns ihre Veränderungen und Verbesserungen ihrer Betriebsanlagen sowie des Tierbestandes vorgestellt haben, zeigt die Verbundenheit zu Natur und Umwelt. Dass man davon schlecht überleben kann, wenn die Preise von den Abnehmern so schamlos gedrückt werden, sieht man am Bauernsterben. Dazu wären aber die politischen Funktionäre da, doch die Bauernbundmehrheit schaffte es nicht, das Sterben zu beenden, noch marktgerechte Preise zu erreichen. Trauen Sie sich doch, unseren bisher eingebrachten Vorschlägen für den Bauernstand mehr Gewicht zu geben! Ich übergebe nun den Vorsitz der SPÖ Bauern und danke für die Zusammenarbeit. Wählen Sie am 31. Jänner die SPÖ-Bauern, Walter Schuster und sein Team! B as berühmte Chaos bei der Almfutterflächen-Ermittlung führte zur Gründung des UBC. Wir konnten österreichweit den nötigen Druck aufbauen, um den Großteil der betroffenen Bauern wieder zu entschädigen. Insgesamt wurden rund zwölf Millionen Euro€ zurückbezahlt. Leider gibt es derzeit noch viele weitere of- Johann fene Baustellen: Zusätzliche Ausweisungen Ilsinger: von 100.000 Hektar Natura 2000-Flächen. UBV-WIR Ein Naturschutzgesetz mit Betretungsrecht kann nicht akzeptiert werden. Grundkauf und Pacht von landwirtschaftlichen Flächen vom Naturschutzbund wegen des Wachtelkönigprojekts gehört verboten. Freihandelsabkommen (TTIP) muß verhindert werden. Die Einheitswerte müssen an die Erträge angepasst werden (keine Erhöhung aus parteipolitischen Gründen). Das Russlandembargo muss sofort beendet, der Bürokratieabbau endlich in Angriff genommen werden. Bauordnung und Raumordnungsgesetz müssen reformiert werden, Verordnung Regionalprogramm (Leibnitzerfeld) muß zum Schutz von 1800 betroffenen Bauern geändert werden (parteipolitischer Streit hilft uns nicht). Wir sehen Aufgaben und Arbeit genug für die kommenden Jahre. Wir werden uns mit unserem Team für die Anliegen der Bauern einsetzen. D 8 Ei11gbeis 2n01t5um M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen meilensteine 15. Jänner 2016 20 Das System der Einheitswerte stand auf der Kippe und auch die Vollpauschalierung wurde erfolgreich verteidigt. Einheitswert. Der Einheitswert als Berechnungsgrundlage für Grundsteuer, Einkommensteuer, Kirchenbeitrag und Sozialversicherung ist für die Landwirtschaft von fundamentaler Bedeutung. Das bisherige System der Einheitsbewertung und die veralteten Einheitswertbescheide (letzte Hauptfeststellung zum 1. Jänner 1988) wurden aber unter anderem vom Verfassungsgerichtshof mehrfach beanstandet. Im Zuge eines lang andauernden Meinungsbildungsprozesses konnte die Überzeugungsarbeit der Interessenvertretung der Landwirtschaft ein Einlenken bewirken. Eine Verkehrswertberechnung konnte verhindert werden. Landwirtschaftlich nutzbare Flächen werden täglich weniger, gleichzeitig beanspruchen immer mehr fremdes Eigentum für ihre Freizeit Land- und Forstwirtschaftliche Einheitswerte bilden weiterhin die Grundlage für Steuern und Sozialversicherungsbeiträge Pauschalierung. In den letzten Jahren ist die Pauschalierungsverordnung vermehrt unter Beschuss geraten. Insbesondere die Möglichkeit einer vollpauschalierten Gewinnermittlung war verstärkt in Kritik geraten, zumal in Deutschland die Vollpauschalierung in einem geringeren Umfange möglich ist. In Österreich sind die Grenzen wesentlich großzügiger ausgestaltet. In äußerst langwierigen politischen Verhandlungen ist es der Interessenvertretung der Landwirtschaft gelungen, die pauschalierte Gewinnermittlung für rund 93 Prozent der steirischen Betriebe aufrechtzuerhalten. 93 Prozent der Betriebe sind pauschaliert KK am ball Interessenvertretung. Jedes Jahr werden rund 250 bis 300 Gesetze, Verordnung und Erlässe auf ihre Relevanz für die steirische Land- und Forstwirtschaft hin gesichtet. Besonderes Augenmerk liegt auf Eingriffe in Eigentum beziehungsweise in die Besteuerung. Soweit erforderlich, wird eine offizielle Stellungnahme abgegeben. Einheitswert. Rund 460 Infoveranstaltungen und 34.798 Einzelberatungen wurden bereits durchgeführt. Ein Großteil der neuen Einheitswertbescheide soll zwischen Ende 2015 und Mitte 2016 zugestellt werden. Wir werden auch bei der Überprüfung der neuen Einheitswertbescheide umfassend unterstützend zur Seite stehen. Grundinanspruchnahme. Die Beratung und verfahrensrechtliche Begleitung bei Grundinanspruchnahmen (Rückhaltebecken, Stromleitungen, Eisenbahnanlagen, Windparks, Kraftwerke usw.) wird intensiviert werden, zumal die Nachfrage steigt. Durch das zusätzliche Angebot der Bewertung wird dieses Beratungsspektrum abgerundet. Mehr Respekt vor Eigentum Bäuerlicher Besitz ist Lebens- und Produktionsgrundlage ie Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark setzt sich als Interessenvertretung dafür ein, dass einerseits Eigentum umfassend geschützt wird und andererseits Eigentum auch leistbar bleibt. Weitere Steuerbelastungen von Eigentum müssen unterbleiben. Eigentumsfeindliche Anhebungen von oder die Einführung neuer Substanzsteuern werden strikt abgelehnt. Wir fordern mehr Respekt in Bezug auf Eigentum sowie Wertschätzung der Leistungen der steirischen Land- und Forstwirte. Der breiten Öffentlichkeit ist vor Augen zu führen, dass es sich hierbei um die Lebensund Produktionsgrundlage der steirischen Land- und Forstwirte handelt. Dies sollte viel stärker in den Mittelpunkt unserer gesellschaftspolitischen Diskussion gerückt werden. d (Grund)eigentum Das österreichische Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger von 1867 wählt die Formulierung: „Das Eigentum ist unverletzlich.“ Die Eigentums- garantie umfasst alle vermögenswerten Ansprüche. Jede natürliche oder juristische Person hat gegenüber dem Staat ein Recht auf Achtung ihres Eigentums. Insofern gewährt der Grundsatz der Unverletzlichkeit des Eigentums nicht Unverletzlichkeit des Eigentums ist ein Grundsatz unseres Staates. Elisabeth Haas, Leiterin Rechtsabteilung bloß Schutz vor dem Entzug, sondern auch gegen bloße Eigentumsbeschränkungen. Eine Enteignung gegen den Willen des Eigentümers kann nur in den Fällen und in der Art eintreten, welche das Gesetz bestimmt. Soweit es sich um nichtstaatliche Eingriffe handelt, greifen zivilrechtliche Bestimmungen. Waldeigentum respektieren Grundsätzlich darf Wald zu Erholungszwecken betreten werden. Ein Befahren von Forst- straßen und sonstigen Waldwegen ist jedoch verboten, unabhängig davon, ob dies mit einem Kfz oder Fahrrad erfolgt. Erlaubt sind diese Tätigkeiten nur dann, wenn die Zustimmung der Waldeigentümerin/des Waldeigentümers (bei Forststraßen der Forststraßen erhalterin/des Forststraßenerhalters) vorliegt. Eine Zustimmung zum Fahren mit Fahrrädern oder Mountainbikes im Wald für die Allgemeinheit ist durch eine entsprechende Beschilderung ersichtlich. Ist eine solche nicht erkennbar, ist jedenfalls davon auszugehen, dass ein Befahren unzulässig ist. Unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen ist auch das Betreten von Waldflächen verboten. Unbefugtes Fahren im Wald kann sowohl eine Verwaltungsstrafe als auch eine zivilrechtliche Klage des Waldeigentümers nach sich ziehen. Interessenvertretung Die Mitglieder der Landwirtschaftskammer können das nachfolgende vielfältige Interessenvertretungs- sowie Beratungsangebot jederzeit in An- spruch nehmen: u Interessenvertretung, Beratung und verfahrensrechtliche Begleitung in Naturschutzfragen, insbesondere bei Ausweisungen (Antrag auf Entschädigung, Vertragsnaturschutz) u Vorträge und Beratung betreffend Einheitswertfeststellung und bei steuerrechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Grundeigentum u Beratung und verfahrensrechtliche Begleitung bei bauund/oder raumordnungsrechtlichen Fragestellungen u Beratung hinsichtlich Nachbarrechte, Grenzstreitigkeiten, Besitzstörung u Erbrechtliche Beratung (Vorsorge für den Todesfall) u Beratung bei Grunddienstbarkeiten (Wege-, Leitungsund Wasserrecht, …) u Beratung bei Eigentumsübertragungen (Grunderwerbssteuer, Gebühren, Vertragsprüfung bei Kauf-, Schenkungs-, Leibrenten- und Konzepterstellung bei Übergabeverträgen) u Auskünfte zu Grund- und Pachtpreisen u Bewertung (Liegenschafts-, Waldbewertung, ErtragswertElisabeth Haas schätzung) Aus der Praxis für die Praxis: Meinungen von Bauernvertretern und Beratern ie Forstwirtschaft ist ein umweltfreundlicher Rohstofflieferant, der aber im internationalen Wettbewerb keine zusätzlichen Einschränkungen mehr verkraften kann. Programme wie Natura 2000 beeinträchtigen die Wirtschaftskraft und untergraben das Eigentum, das für die Waldbesitzer eine wesentliche Motivation zur Be- Egidius Petz, wirtschaftung Landwirt ist.“ und LKR „d er Besitz von Eigentum wie Liegenschaften, Häusern und Grundstücken wird immer weniger respektiert. Viele nutzen fremde Grundstücke jederzeit für ihre Freizeit. Die Gestaltung der Wiesen, Felder und Wälder ist mit Arbeit und Steuern verbunden. Wir brauchen mehr Schutz für unser Eigentum, wenn der Res pekt davor im- Josef mer mehr ab- Kowald, nimmt.“ Landwirt „d ls Eigentümer eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes sollte man Vorsorge treffen, damit der Betriebsübergang möglichst problemlos erfolgt. Dies kann zu Lebzeiten durch Hofübergabe und für den Todesfall mit einem Tes tament erreicht werden. Die Rechtsabteilung und die Kammersekretäre bieten dazu umfang- Rechtsexperreiche Bera- te Gerhard tung.“ Putz „A er Ausbau der Infrastruktur (Energie, Verkehr, Kommunikation) verbraucht mehr und mehr land- und forstwirtschaftliche Grundstücke. Um den tagtäglich mit dem Thema befassten Grundeinlösern der Projektwerber fachlich entgegentreten zu können, ist eine Beratung hinsichtlich der Abgeltung und der Vertrags- Johannes gestaltung un- Pommer ist umgänglich.“ Spezialist „D M a r k t & W i r t s c h a ft 15. Jänner 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 9 Vektorfreie Zeit voraussichtlich bis 31. März. Bis dahin können ungeimpfte Tiere aus dem Sperrgebiet ins freie Gebiet verbracht werden Lunghammer Tierseuchenkasse zahlt Blutuntersuchungen Blauzungenkrankheit: Kostenentlastung für Rinderbauern erreicht Impfen wichtig, um nach der vektorfreien Zeit die Tiere aus Sperrzone handeln zu können. Nachdem ungeimpfte Rinder in der vektorfreien Zeit nur mit Blutuntersuchung von der Sperrzone ins freie Gebiet verbracht werden können, hat sich die Kammer intensiv für eine Kostenentlastung der betroffenen Rinderbauern eingesetzt. Gemeinsam mit dem Land Steiermark wurde erreicht, dass die Tierseuchenkasse für Rinderbauern im Jahr 2016 die gesamten Laborkosten für die Blutuntersuchungen bei der Agentur für Ernährungssicherheit (Ages) übernimmt. Verbringen der Tiere Das Verbringen von Tieren aus der Sperrzone in das freie Gebiet ist nur unter folgenden Voraussetzungen möglich: u In der vom Gesundheitsministerium kundgemachten vek- torfreien Zeit vom 15. Dezember 2015 bis voraussichtlich 31. März 2016 können Tiere seit 12. Jänner 2016 mit einem antikörpernegativen Bluttest aus der Sperrzone in ein freies Gebiet verbracht werden. Das heißt: Gesunde Tiere können ohne Impfung gehandelt und aus der Sperrzone ins freie Gebiet gebracht werden. Sperrzone Die Steiermark ist aktuell von der Blauzungenkrankheit (Serotyp 4) betroffen. Es wurde ein Sperrgebiet festgelegt, das die gesamte Steiermark mit Ausnahme der Bezirke Liezen, Murau und Murtal umfasst. Betreuungstierarzt impft Die Impfung führt der jeweilige Betreuungstierarzt durch. Dieser muss die Impfung der Behörde melden und den Impfstoff anfordern. Die Impfung ist inner- und außerhalb der Sperrzone möglich. Nachdem eine Immunisierung erst nach zweimaliger Impfung im Abstand von vier Wochen gegeben ist und das Tier erst 60 Tage nach der Impfung aus der Sperrzone verbracht werden kann, wird die rasche Kontaktaufnahme mit dem Betreuungs tierarzt empfohlen. (Hinweis: Es wird an einer Lösung gearbeitet, dass Tiere bereits zehn Tage nach der zweiten Imp- im Frühjahr ES GALLERY Rz 340, Zh Erfolgreich auf feuchten und schweren Böden • Gesundes, großkörniges Erntegut • Ausgezeichnete Hitzetoleranz NATÜRLICH DIE SAAT Stechmücke ® DieSANTANA DKC 3623 Rz 320, Z Ertragreichster Körnermais bis Rz 330¹ fung verbracht werden können und dass Kälber von geimpften Tieren als geschützt gelten und somit ohne Impfung aus der Sperrzone hinaus verbracht werden können. Eine schriftliche Bestätigung liegt jedoch noch nicht vor.) Die Impfung ist voraussichtlich nach sieben Monaten aufzufrischen. Die Impfung ist bei einer Verbringung innerhalb Ö sterreichs in den AMA-Viehverkehrsschein einzutragen und zu bescheinigen. Die Verbringung solcher Tiere ist vom Viehhalter im Falle von Rindern unverzüglich in die AMA-Rinderdatenbank und im Falle von Schafen oder Ziegen in die VIS-Datenbank einzutragen. Schlachtung Aus nicht gesperrten Betrieben dürfen gesunde Klauentiere zur Schlachtung auch ohne Impfung oder Untersuchung aus der Sperrzone in freies Gebiet in Österreich und in freie Gebiete anderer Mitgliedsstaaten einschließlich Schweiz verbracht werden. Diese Verbringung ist jedoch 48 Stunden vorher von der Veterinärbehörde des Abgangsortes dem zuständigen Amtstierarzt oder der Amtstierärztin des Schlachthofes mitzuteilen. H. Jauschnegg überträgt Virus wird die Krankheit übertragen? 1. Wie Ursache der Erkrankung ist ein Virus • Höchste Erträge mit niedriger Erntefeuchte • Bestens für trockene und feuchte Lagen Um Sperrgebiets-Tiere ab April zu verkaufen d n Saatgut E IL E IN K AU F SVO20R16T! Impfung planen Zeit können nur BT-geimpfte Tiere (ausgenommen Schlachttiere) aus der Sperrzone ins freie Gebiet verbracht werden. Die Impfung ist somit die wichtigste Maßnahme, die Tiere über Sperrzonengrenzen hinweg handelbar zu machen. Tierbesitzer am AMA-Viehverkehrsschein bestätigt, dass sie keine klinischen Symptome der Blauzungenkrankheit (BT) Horst Jauschnegg zeigen. Achten Sie auf de u Nach Ende der vektorfreien Rasch impfen ie Blauzungen-Impfung ist die wichtigste und nach Ablauf der vektorfreien Zeit einzige Maßnahme, um Tiere von der Sperrzone in freies Gebiet verbringen zu können. Nachdem eine zweimalige Impfung erforderlich ist und gewisse Vorlaufund Nachlaufzeiten in Kauf genommen werden müssen, wird empfohlen, jene Rinder möglichst rasch einer BT-Impfung zu unterziehen, die für den Zeitraum April bis Juli in das freie Gebiet vermarktungsfähig gemacht werden sollen. Die Sperrzone gilt zumindest für die nächsten zwei Jahre. Innerhalb der Sperrzone können Tiere ohne Beschränkungen verbracht werden, wenn der (Bluetonguevirus, BTV). Die Krankheit wird durch Stechmücken der Gattung Culicoides, aber auch durch Moskitos und Zecken, übertra® 60% für Balken 20% für Hintergrund gen, die zu den belebten Vektoren zählen. Sie DKC 4522 nehmen das im Blut zirkulierende Virus wähRz 370, Zh rend des Saugaktes auf. Ohne Insekten ist eine Ansteckung, beispielsweise durch direkten oder Kurz, standfest und ertragreich indirekten Kontakt zwischen Tieren, nicht mög• Lockere Lieschen und exzellente Kornabreife lich. Fleisch, Milch und Milchprodukte von in• Sehr gute Trockenheitstoleranz fizierten Tieren spielen bei der Erregerübertragung keine Rolle. DieSILVIA DieSONJA® muss ich im Falle eines Verdachts 2. Was auf BT machen? DKC 4717 Rz 380, Z Unsere Maissorte des Jahres Die Krankheit ist anzeigepflichtig. Es muss sofort der Tierarzt verständigt werden. Erkrankte Tiere müssen nicht getötet werden, bei rechtzeitiger Erkennung kann die Blauzungenkrankheit erfolgreich behandelt werden. • Konstant höchste Erträge in der 400er-Klasse¹ • Sehr gesund und standfest NATÜRLICH DIE SAAT Wie erkenne ich, dass meine Tiere krank 3. sind? Die Hauptsymptome sind Fieber, Lahmheiten, offene Stellen im Maul, an Klauen und Euter sowie Absondern von der Herde, Inaktivität und Milchleistungsrückgang. - Symptome beim Schaf sind: Fieber bis 42°C, Absondern von der Herde und Abgeschlagenheit, Rötung und Schwellung der Kopfschleimhäute, Kopfödeme, vermehrter Speichelfluss, Entzündungen im Zwischenklauenspalt und Kronensaum – dadurch Lahmheiten, gekrümmter Rücken und vermehrtes Liegen. - Symptome beim Rind sind: Meist mild verlaufend; schwaches Fieber, Milchrückgang, Aborte bei akutem Verlauf, auch Rötungen und Erosionen an Klauensaum und Euter. DKC 5007 Rz 440, Z Ertrag auf höchstem Niveau • Kurze, kräftige Pflanze mit dicken Kolben • Optimal für gute Böden auch DieSANTANA®, DieSILVIA®, DieSONJA® ¹Laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015. 4. www.diesaat.at ET15.1._LWMK Stmk_Mais_95x275.indd 1 NATÜRLICH DIE SAAT 11.01.16 11:51 Ist eine Übertragung auf den Menschen möglich? Das BT-Virus ist auf den Menschen nicht überHorst Jauschnegg tragbar. termine Gemeindebäuerinnen Wahl der Bäuerinnen von Kirchberg, Eichkögl und Edelsbach. 20. Jänner, 19 Uhr, GH Wagenhofer. u 3sat Im Namen des Bauern – Leben im Waldviertler Wohlviertel. Samstag, 16. Jänner, 10.15 Uhr. SVB-Diskussion 19. Jänner, 19 Uhr, Großwilfersdorf. Schnittstelle Sozial- und Agrarpolitik. u ORF 2 Land und Leute. Samstag, 16. Jänner, 16.30 Uhr. 5. Käseforum 4. Februar, 8.45 bis 17 Uhr im Steiermarkhof. Anmeldung: [email protected], 0316/8050-1452. Inhalte: Krisenmanagement im Lebensmittelbereich, erfolgreiche Messeauftritte, Trends der Käse-Verkostung. Jetzt zur Bewertung einreichen KK Landesbewertung Most, Saft, Edelbrand Die Bewertung der besten steirischen Obstverarbeitungsprodukte im Rahmen der Steirischen Landesbewertung 2016 findet für Edelbrände im Jänner und für Saft und Most im Februar statt. Dies ergibt die Möglichkeit, Saft und Most auch an einem zweiten Termin im Februar abzugeben. Eine genaue Auflistung der Gruppen für die Bewertung der Landessieger ergibt sich erst, wenn die einzelnen Proben zu den Gruppen zugeordnet sind. Teilnahme Teilnahmeberechtigt sind alle Produkte, die die Anforderungen gemäß Codex oder Obstweinverordnung erfüllen. Das Einreichformular ist unter www.stmk.lko.at zu finden. Neben Saft (Frucht-, Misch-, Innovativer Saft und Nektar), Most (Apfelmost, Apfelmost sortenrein, Birnenmost, Innovativer Most & Fruchtweine) und Edelbränden (Edelbrand, Likör, Spirituose) wird es erstmals eine Kategorie mit Aronia geben. Hierfür werden sechs Verkoster speziell geschult, einzureichen ist die Aroniaprobe bei den Fruchtsäften. Bewertung und Proben Produkte, die 16 bis 17 Punkte erhalten werden ausgezeichnet. Produkte mit 18 bis 20 Punkte erhalten Gold, 19 oder 20 Punkte bedeuten zudem die Teilnahme an der Auswahl zum Landessieger. Probenübernahmen finden an drei Standorten statt in der LFS Kirchberg am Walde, der LFS Stainz und dem Bildungszentrum Silberberg, jeweils am 21. und 22. Jänner von 8 bis 12 Uhr und am 11. Februar von 8 bis 12 Uhr. bauern-tv KäseforumAma marketing Schweinefleisch Seminar mit Tipps zur Grob- und Feinzerteilung. 3. Februar, 9 Uhr, LFS Alt Grottenhof. Anmeldung bis 20. Jänner: [email protected]. Stromspeicher Fachtagung Energie, 22. Jänner, Steiermarkhof. 30 Euro, Anmeldung: 0316/8050-1433. Geflügel-Vermarktung Für Direktvermarkter: Aktuelle Infos zu Tierbeurteilung und Beschau von Geflügel am 26. Jänner in der Fachschule Kirchberg am Walde von 9 bis 17 Uhr. Anmeldung auf www.zag-online. at unter der Rubrik Veranstaltungen. Quereinsteigerin Von der Einsteigerin zur Insiderin in der Landwirtschaft: Ab 3. März, 9 Uhr, Steiermarkhof. Anmeldung: [email protected]. Fachtage Mais, Kürbis Neunzehn Fachtage informieren im Jänner steiermarkweit. Anmeldung unter [email protected], 0316/8050-1305. Pferdezucht Hengstkörung ARGE Haflinger Österreich: 5. Februar, ab 8.30 Uhr, Pferdezentrum Stadl Paura. u ZDF info Hof sucht Bauer. Der Obsthof am Deich. Sonntag, 24. Jänner, 6.45 Uhr. u NDR Schönes Landleben XXL. Hof Klostersee – Pflug und Segen in der Hof-Gemeinschaft. Sonntag, 24. Jänner, 11.30 Uhr. Landleben pichl-termine 2.2.:Angewandtes Rechtswissen im Forst 2.–3.2.:Forstkartenerstellung mit QGIS-Forst 4.2.: Verkaufe ich mein Holz richtig? 5.2.:Motorsägenwartung leicht gemacht 9.2.:Medienarbeit in der Forstwirtschaft 10.–11.2.: Laubwertholzerziehung und -vermarktung 19.2.:Rotwild: Geliebt und verdammt 22.2.–4.3.: Zertifikatslehrgang für Seilbringung 23.2.:Holzgas – Durchbruch geschafft? 24.2.:Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für den Forst 26.2.: Vogelbestimmung und Vogelfütterung Info bei FAST Pichl, Tel. 03858/2201, [email protected] www.fastpichl.at Weiterbildungsreihe für Milchwir kurzinfo Tag der offenen Tür Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Burgstall – St. Martin in Wies lädt am 14. Jänner von 15 bis 19 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Vortragsreihe 14. Jänner, 19 Uhr, GH Dunkl, St. Peter a.O. Thema: Naturnaher Gemüsegarten. Jännergespräche Am 19. Jänner, Schloss Pichl. Entwicklung der Mariazeller Erklärung, Schulterschluss zwischen Jagd und Wald. Biobauerntage Bio Austria-Bauerntage: Verschiedene Fachtage von 26. bis 28. Jänner, Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels. Anmeldung bis 15. Jänner unter: bauerntage@ bio-austria.at Wintertagung 63. Tagung des Ökosozialen Forums von 8. bis 12. Februar zum Thema „Billig gibt‘s nicht. Irgendwer zahlt immer (drauf)!“ Agrarpolitik-Tag, Geflügelhaltungs-Tagung am 10. Februar im Kultursaal Hatzendorf. Mengen und Kosten Beim Edelbrand werden 2 Flaschen à 0,35 Liter, bei Most- und Fruchtsaft 2 Flaschen à 1 Liter oder à 0,75 Liter benötigt. 45 Euro kostet eine Probe, die Teilnehmer erhalten ein umfassendes Leistungspaket. Die Prämierungsfeier findet am 8. März im Steiermarkhof statt. Bei Fragen: [email protected]. Oststeirische hof Klostersee Landwirtschaftliche Produktionsweise, Zukunftsperspektiven und soziale Trends bei den Bauerntagen. Die vielfältigen Gesichtspunkte der Bauerntage 2016 bilden ein großes Themenspektrum ab. Alle Anmeldungen unter zentrale@ lfi.at oder unter Tel 0316/80501305. Die Veranstaltungsreihe beginnt mit dem Milchwirtschaftstag am Freitag, den 5. Februar in der Fachschule Kirchberg am Walde. Ab 8 Uhr läuft der Fachtag unter dem Motto „Gesunde Klauen: dann läufts“. Grundlagen der Klauengesundheit, Einfluss der WintertagungKK Kräutertag Am Freitag, den 26. Februar gehen die Bauerntage in die nächste Runde. Treffpunkt: 8 Uhr in der Hügellandhalle in St. Margarethen an der Raab. Zentrales Thema: „Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Kräutern und Gewürzen.“ Der Tag zum Kräutergenuss für Körper und Sinne startet mit Vorträgen zu funktionellen Le- Jugendtag: Zuku Am 1. Februar, von 14 bis 20 U nnovation und Gestaltungskraft zählen neben einer guten Ausbildung zu den wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben. Der Jugendtag der Landwirtschaftskammer Steiermark bietet Chancen, Ideen gemeinsam zu entwickeln und Berufspotenziale zu finden. Eine gemeinsame, zielorientierte Umsetzung steht im Mittelpunkt. I Programmpunkte HengstkörungSchneider Fütterung auf die Klauen und die Sanierung von Laufflächen sind Themen am Vormittag. Praktische Klauenpflege mit Demonstration sowie ein fundierter Praxisbericht zur Klauenpflege runden die Fachtagung ab. Kosten: 15 Euro inklusive Mittagessen. Der Jugendtag wird von Präsident Franz Titschenbacher feier- lich eröffnet. Die anschließenden Impulsvorträge beschäftigen sich mit der Bioökonomie, Johann Gasteiner von der Hblfa Raumberg-Gumpenstein informiert über innovative Tierhaltung und -gesundheit. Erhard Pretterhofer vom Holz Cluster Steiermark berichtet über brandneue Holztrends. Auch Food-Trends werden vorgestellt. Nach den Impulsreferaten stehen spannende und zukunftsweisende Workshops am Programm, ein Highlight ist die Siegerehrung des LK-Ideenwettbewerbes. Mit Speis und Trank klingt der Tag aus. Kammerspitze über Eigentum und Pflanzenschutz Eigentum ist zu respektieren und zu schützen! In unserer schnelllebigen Zeit ist das Eigentum in Gefahr. Dieses zu schützen, ist eines unserer zentralen Anliegen. Eingriffe sind nur unter bestimmten Voraussetzungen akzeptabel: Bei entsprechenden Entschädigungen bei Grundinanspruchnahmen und durch vertragliche Lösungen. Franz Titschenbacher EU-weite Gleichbehandlung bei den Pflanzenschutzmittel KK Für die Gleichstellung bei Pflanzenschutzmitteln. Der Klimawandel erhöht den Krankheits-, Schädlingsund Unkrautdruck stark. Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Bauern bei den Pflanzenschutzmitteln mit den EU-Berufskollegen gleichgestellt sind. Auch für unsere Nischenkulturen brauchen wir wirksamen Pflanzenschutz. Maria Pein SERVICE Die wichtigsten Termine und Hinweise für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected] Apfelhoheit gesucht Anmeldung bis 26. Februar Milchwirtschaftstag zum Auftakt Melbinger e Bauerntage rtschaft, Kräuter und Green Care bensmitteln, Kräutermärchen und zur scharfen Wurzel Kren. Grüne Kosmetik und selbstgemachte Suppengewürze stehen vor der Mittagspause am Programm. Der Nachmittag bietet fachliche Informationen zu aktuellen Kräutertrends und Knospen als grüne Medizin der Bäume. Der Kräutertag wird durch Anleitungen zu einem gelungenen Kräutergarten und zu Kräutern für die Landfrau abgerundet. kung der sozialen Landwirtschaft thematisiert. Green Care bietet eine Umweltkompetenz für die steirischen Landwirte. Der Weg zu einem zertifizierten Betrieb wird erläutert, auch wie mit Hilfe von Tieren, Pflanzen und der Natur das Wohlergehen verbessert werden kann, wird präsentiert. Green-Care Fachtag Die Bauerntage enden am Mittwoch, den 16. März am Steiermarkhof mit dem Green-Care Fachtag. Unter dem Motto „Was bringt Green Care“ wird die Wir- ie steirische Apfelkönigin ist wichtige Botschafterin für den Apfel aus der Steiermark im Inund Ausland und hoheitliche Repräsentantin für die Steirische Obstwirtschaft. Besuche am „Tag des Apfels“ bei wichtigen und prominenten Politikern und Entscheidungsträgern, interessante Auftritte bei verschiedensten Veranstaltungen sowie die Aufwertung von Ereignissen im Steirischen Obstbau sind nur einige der schönen Aufgaben der zukünftigen steirischen Apfelkönigin. Die Regentschaft der regierenden Apfelhoheiten geht heuer zu Ende – wir laden daher alle jungen Damen, die von einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Bezug zum Apfel stammen, mindestens 18 Jahre alt, ledig und kinderlos D sind, herzlich ein, sich für diese schöne und ehrenvolle Aufgabe zu bewerben. Jetzt bewerben Die Bewerbung muss ein Foto, Name, Geburtsdatum, Adresse, Kontaktdaten und Adresse des landwirtschaftlichen Betriebes enthalten. Und die Kandidatinnen müssen begründen, weshalb sie die richtige für das Amt der steirischen Apfelkönigin sind. Anmeldeschluss ist der 26. Februar 2016. Die Bewerbung kann bei einer der drei Trägerorganisationen Verband steirischer Erwerbsobstbauern (Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, [email protected]), Opst (Wollsdorf 154, 8181 St. Ruprecht an der Raab, [email protected]) oder OGS (8272 Sebersdorf 274, [email protected]) eingereicht werden. Anmeldung Alle Anmeldungen und Infos unter [email protected]; 0316/8050-1305. u Milchwirtschaftstag: 5. Februar. u Kräutertag: 26. Februar. u Green-Care Fachtag: 16. März. Mahlzeit Angela Mader Journalistin, Pressereferat Graz Zutaten für 4 Portionen 1/2 steirischer Chinakohl 4 Esslöffel Parmesan 3 Esslöffel Cashewkerne 1 Esslöffel Zitronenmelisse Olivenöl, Butter eine kleine Zwiebel eine Knoblauchzehe 200 Gramm Risotto-Reis 100 Milliliter trockener Weißwein 500 Milliliter Gemüsesuppe 2 Esslöffel Butterstücke Salz, Pfeffer Zubereitung Chinakohl grob nudelig schneiden, vier schöne Blätter behalten, Parmesan reiben, Cashewkerne grob hacken, Zitronenmelisse schneiden. Olivenöl und Butter in Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten, Risotto-Reis dazugeben, weiterrösten. Mit Weißwein aufgießen, bei mittlerer Hitze köcheln Chinakohl-Risotto lassen, Gemüsesuppe dazugeben, umrühren, nicht zudecken! Nach etwa 15 Minuten den geschnittenen Chinakohl hinzu, weiter köcheln lassen, immer wieder Gemüsesuppe hinzufügen. (Reis sollte am Ende der Garzeit einen leichten festen Kern haben). Butterstücke dazu, Topf vom Herd nehmen. Zitronenmelisse, Cashewkerne und die Hälfte des Parmesans einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einer Pfanne die vier Chinakohlblätter mit Olivenöl kurz anbraten, auf vorgewärmte Teller legen. Das fertige Risotto anrichten, mit Cashewkernen, Zitronenmelisseblättern und Parmesan garnieren. unft beginnt heute Uhr im Steiermarkhof in Graz + Successor 600: Pfl.Reg.Nr. 2881; * Capreno S-Pack: Capreno: Pfl.Reg.Nr. 3683; Die aktuelle Regentschaft geht zu Ende Capreno_LWM_95x150_2015 28.12.15 10:32KK Seite 1 Neue Grillakademie Eröffnung in Knittelfeld am 23. Jänner ie erste steirische weiß-grüne Grillakademie wird am 23. Jänner feierlich in der Knittelfelder Bezirkskammer eröffnet. Die Schauküche bietet zwischen 9 und 16 Uhr kulinarische Highlights: Murbodner Rind, regionale Spezialitäten der Bäuerinnen und Murtaler Schwein. Neben Kochkursen in der Schauküche werden in Kooperation mit der original Weber Grillakademie SpezialGrillkurse für Beginner und be- D reits eingefleischte Grillmeister angeboten. Infos unter Tel. 03512/85676 oder 0664/602596-4820. Mit regionalen Spezialitäten ® = e.Wz. der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Voller Elan in die Zukunft Kahr Capreno (+Mero) ® Nimmt Maisunkräutern den Wind aus den Segeln. n Breit wirksam gegen Unkraut n Stark gegen Glattblättrige Hirse und Zaunwinde n n Starke Blattwirkung und unterstützende Bodenwirkung Frei von Terbuthylazin – auch für Wasserschongebiete Capreno S-Pack: mit zusätzlicher Bodenwirkung für frühe Anwendungen.* Chinakohl-Risotto kk landjugend-termine Landestermine 24.1.: Tag der Landjugend, Hartberg-Halle, Hartberg 30.1.: Bildungstag Südwest, Steiermarkhof, Graz, 30.1.: Bildungstag Mur-Mürz, Forstschule Bruck Bezirkstermine 15.1.: BM Bauernball, Hotel Böhlerstern, Kapfenberg 15.1.: KF Bezirks-Eisschießen, Seckau 15.1.: LE Bezirks-Eisschießen, St. Michael 15.1.: WZTheater, GH Stockner, Gutenberg 16.1.: DLSteirerball, GH Sackl, Hohlbach 16.1.: GU Bezirsk-Skiausflug nach Schladming 16.1.: JU Bauernball, Hauptschule Oberzeiring 16.1.: KF Bezirks-Rodeln, Glein-Rachau 16.1.: MZ Bezirks-Winterspiele, Stuhleck, Spital 16.1.: VO Bezirksbauernball, Volkshaus Köflach Mehr unter www.stmklandjugend.at 12 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. Jänner 2016 meilensteine Die Abwicklung der Anträge und damit einhergehende Meldungen sind für Bauern wichtige Service-Leistungen. Flächensicherheit. Die Digitalisierung der bewirtschafteten Flächen hat ein hohes Maß an Genauigkeit mit sich gebracht. Damit ist gewährleistet, dass es bei Kontrollen kaum Abweichungen gibt, die zu Sanktionen führen. Kleine Abweichungen, die zwar beanstandet werden aber zu keinen Sanktionen führen, sind unvermeidbar. Antragsqualität. Die Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit der Antragsunterlagen ist die Voraussetzung für den Erhalt der Zahlungen. Mit der Umstellung der Entgegennahme in den Bezirkskammern hat sich die Fehlerrate gesenkt und die Antragsqualität erhöht. 2016 sollte die Datenplausibilisierung wieder umfassend funktionieren. Meldungen zur Rinderkennzeichnung müssen online eingetragen werden – die Kammer bietet aber die telefonische Meldung an Rinderkennzeichnung. Rinderhalter, die selbst die Internetmeldung über Tierbewegungen nicht machen können oder wollen, haben mit der Tierkennzeichnungshotline der Kammer ein alternatives Service zur Verfügung. Damit wird eine unkomplizierte Meldemöglichkeit im Sinne der Bäuerinnen und Bauern angeboten. Auch abseits der Alpen gibt es steile Flächen, die im neuen System endlich besser berücksich tigt werden Erschwernispunkte. Eine lange Forderung der Landwirtschaftskammer auch im südoststeirischen Hügelland die Bewirtschaftungserschwernis besser abgelten zu können, wurde mit der Einführung der Erschwernispunkte umgesetzt. Damit wird die erschwerte Bewirtschaftung von geneigten Flächen über die Ausgleichszulage treffsicherer abgegolten. Ausgleichszahlungen bleib Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen werden Die Summe der Direktzahlungen für die Steiermark steigt sogar und wird neu verteilt. Etwa 97 Prozent der Mehrfach antragsteller nutzen in der Abwicklung die Hilfe der Landwirtschaftskammer Steiermark mit ihren Bezirksstellen. In den letzten Jahren sind an die steirischen Bäuerinnen und Bauern jährlich durchschnittlich 200 Millionen Euro an Direktzahlungen (Einheitliche Betriebs prämie und Tierprämien) und Leistungsabgeltungen (Umweltprogramm und Ausgleichszulage) ausbezahlt worden. 2015 hat sich das Fördersystem inhaltlich und technisch grundlegend verändert. Wesentlich ist, dass die Bäuerinnen und Bauern weiterhin Zahlungen aus der ersten und zweiten Säule der „Gemeinsamen Agrarpolitik“ erhalten, die für das landwirtschaftliche Einkommen sehr wichtig sind. Systemumstellung 2015 zielgerade Auszahlung. Am 18. November 2015 wurde für das Öpul und die Ausgleichszulage eine Vorschusszahlung gewährt. Am 17. Dezember 2015 wurden circa 50 Prozent der Direktzahlung angewiesen. Diese nationale Vorschusszahlung durch Bund und Land wurde von der Interessenvertretung vehement gefordert und durch Bundes minister Rupprechter umgesetzt. Die exakte Berechnung wird von der Agrarmarkt Austria im Frühjahr durchgeführt und mit 30. April 2016 kommt der Restbetrag an alle Antragsteller zur Auszahlung. Erschwernispunkte. Die Erschwernispunkte konnten bei der Vorschusszahlung im Herbst noch nicht berücksichtigt werden. Bei der Endauszahlung der Ausgleichszulage am 30. April 2016 werden diese erstmals berücksichtigt. Mit der Echtberechnung werden vielen Betrieben im südoststeirischen Hügelland Erschwernispunkte zugeteilt und diese für die Leistungsabgeltung hinsichtlich Bewirtschaftungserschwernis berücksichtigt. Eine langjährige Forderung der Landwirtschaftskammer Steiermark kommt damit erstmals zur Umsetzung. Die Umstellung im Rahmen der Programmplanungsperiode 2014 bis 2020 im Jahr 2015 hat gravierende Änderungen gebracht. Für die Kammer als Dienstleister in der Abwicklung der Mehrfachund Herbstanträge war dies eine große Herausforderung. Ein Dank an alle betroffenen Antrag- steller, die im Frühjahr 2015 Verständnis für die Abwicklungsschwierigkeiten und deren Auswirkungen aufgebracht haben. Die Antragsabwicklung im Frühjahr 2016 wird wieder problemfreier ablaufen. Direktzahlungen Österreich hat sich auf eine einheitliche Flächenprämie mit einem Übergangsmodell bis 2019 geeinigt. Je Hektar beihil- fefähiger Fläche 2015 wird ein Zahlungsanspruch (ZA) zugeteilt. Für Hutweiden und Almfutterflächen erfolgt die Zuteilung eines ZA je fünf Hektar Fläche. Dies ist ein Teil der Almförderung. Den zweiten Teil, der massiv gefordert wurde, bilden gekoppelte Zahlungen für auf Almen aufgetriebene Rinder, Schafe oder Ziegen. Damit wird erreicht, dass etwa der gleiche Betrag von den Almen bei den Bewirtschaftern ankommt. Gekoppelte Zahlungen am Heimbetrieb werden nicht mehr angeboten. Dies ist gerade für intensivere Mutterkuhhalter ein Nachteil. Innerhalb der österreichischen Bundesländer ließ sich dafür keine Mehrheit finden. Die Steiermark verliert bei den Direktzahlungen kaum. Einzelbetrieblich gibt es systembedingt leider Verlierer (z.B. intensivere Mast-, Mutterkuh- oder Milch- Aus der Praxis für die Praxis: Meinung Reinhard Schmalen gruber, Bergbauer, Aigen im Ennstal ür die betriebliche Weiterentwicklung ist neben der Eigenverantwortung des Betriebsführers die optimale Ausschöpfung der aktuellen Programme ein Gebot der Stunde. Für Fragen bezüglich Öpul, Ausgleichszulage, Direktzahlungen sowie Digitalisierung ist die Bezirkskammer mit ihren Fachberatern immer ein kompetenter Ansprechpartner. Gerade im Berggebiet sind die Ausgleichszahlungen ein wesentlicher Teil des Einkommens.“ „f Hans Russ, Ackerbau und Schweine, Hatzendorf Barbara Brugger-Kainz, Bezirkskammerrätin, Premstätten ie Einhaltung der Richtlinien und Förderauflagen ist oft kompliziert. Das Invekos-Team in der Bezirkskammer hilft mir, den Durchblick im Förderdschungel zu behalten. Aufgrund der Komplexität der Fördervoraussetzungen, ist eine kompetente Auskunft umso wichtiger. Auch wenn ich als Betriebsführer meine Eigenverantwortung wahrnehmen muss, bin ich dankbar für die professionelle Unterstützung und die rasche Abwicklung.“ ie Kammer bietet gute Informationen, Beratung sowie schnelle und einfache Unterstützung bei der Abgabe der Mehrfachanträge, Herbstanträge und sonstiger förderrelevanter Maßnahmen an. So ist zum Beispiel auch in der Durchführung der Schlagdigitalisierung die Kompetenz und Betreuung der Mitarbeiter der Bezirkskammer sehr wichtig. Deswegen ist es von großer Bedeutung, geschlossen am 31. Jänner zur Kammerwahl zu gehen.“ „d „D Direktzahlungen für alle beantragten Flächen Kürbis, Gemüse, Obst und Wein zählen nun in vollem Umfang für die Zuteilung der Zahlungsansprüche m Vorjahr wurde in Österreich vom historischen Modell auf das sogenannte Regionalmodell umgestellt. Damit geht einher, dass alle beihilfefähigen Flächen, die im MehrfachantragFlächen 2015 beantragt wurden, auch Zahlungsansprüche zugeteilt erhalten. Die Information über Anzahl und Höhe der Zahlungsansprüche wird per Bescheid im Mai 2016 ergehen. Die Auszahlung der zweiten Hälfte der Direktzahlungen (Vorschusszahlung I Vizepräsidentin Pein KK wurde am 17. Dezember angewiesen) ist am 30. April 2016 vorgesehen. Wesentlicher Faktor der Systemumstellung ist, dass sämtliche Flächen einen Zahlungsanspruch und damit Direktzahlungen erhalten. Das historische Modell hat die Kürbis- oder Gemüseflächen nicht berücksichtigt. Im Regionalmodell werden alle Acker- und Grünlandflächen, aber auch die Obst- und Weinflächen voll berücksichtigt. Damit werden viele Betriebe in der Südoststeiermark mehr Direktzah- lungen der 1. Säule erhalten. Auch die Einführung der Erschwernispunkte in der Ausgleichszulage schafft mehr Gerechtigkeit in der Förderung der natürlichen Bewirtschaftungserschwernis. Die Berücksichtigung der Hangneigung auch im „sonstigen benachteiligten“ und „Kleinen Gebiet“ unterstützt die kleinstrukturierte Landwirtschaft im Hügelland. Die volle Berücksichtigung der Obst- und Weinflächen in der Ausgleichszulage ist erfreulich. n e g n u l h D1i1rbeis 2k01t5za M a r k t & W i r t s c h a ft 15. Jänner 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 20 Das LFI und die Kammer bieten künftig Schulungen zur Online-Antragstellung an weiterhin die Bäuerinnen und Bauern unterstützen Ausgleichszulage Der Berghöfekataster hat in bewährter Art die Bewirtschaftungserschwernis der zonierten Bergbauern recht gut abgebildet und ist in der Förderungsabwick- duelle Festlegung der Erschwernis zur Anwendung kommt. Gerade die Bewirtschaftungserschwernis steiler Flächen in den Hügelgebieten im Süden der Steiermark wird damit korrekter dargestellt. Betriebe in den Tallagen (Gunstlagen) mit (sehr) guten Böden ohne steile Flächen (weniger als fünf Erschwernispunkte bzw. einer Bodenklimazahl größer 45) erhalten den Mindestbetrag in Höhe von 25 gen von Bauernvertretern und Partnern Stefan Kurzmann, Veredelungsbetrieb, Fernitz ei der Digitalisierung der Feldstücke und der Abgabe des Mehrfachund Herbstantrages vertraue ich auf das Wissen und die Erfahrung der Berater in meiner Bezirkskammer. Ich versuche auch mich gut auf die Arbeit vorzubereiten, damit wir gemeinsam schnell und korrekt den Antrag abschließen können. Obwohl ich mich am Laufenden halte, kommt für mich wegen der Fehlergefahr die Online-Antragstellung zu Hause noch nicht infrage.“ „B Rosemarie Kernegger, Milchrinder, Vorau Ich bin sehr zufrieden mit dem Service der Landwirtschaftskammer. Bei der Abgabe des Mehrfachantrages nutze ich das Service der Bezirkskammer, weil da gleichzeitig meine Fragen beantwortet werden. Die fachlichen Informationen lese ich aus den Landwirtschaftlichen Mitteilungen. Durch diese ist man in der Landwirtschaft immer auf dem neuesten Stand. Auch für die telefonischen Auskünfte, die sehr hilfreich sind, bin ich dankbar.“ „I Thomas Schilhan, Ackerbauer, Weißkirchen ür mich stellt sich immer wieder die Frage, wie es trotz eines Übergangsjahrs dazu kommen konnte, dass erst nach Beginn der Antragstellung das Programm fixiert wurde. Die Kammer Murtal war sehr bemüht die Informationen verständlich weiterzugeben. Der Hinweis „Vorbehaltlich der Genehmigung“ hat bei vielen für Verwunderung gesorgt. Die Umstellung auf die neue Förderperiode hätte besser vorbereitet werden müssen.“ „F Euro pro Hektar. Stark benachteiligte Betriebe werden im aktuellen System besser gefördert. Umweltprogramm Öpul Ab 2015 wurde auch ein neues Umweltprogramm mit vielfältigen Maßnahmen angeboten. Auch wenn, mit Ausnahme der „Biologischen Wirtschaftsweise“, tendentiell weniger daran teilnehmen, ist das Umweltprogramm ein wesentlicher Baustein in der Förderlandschaft. Es ist die Entscheidung jedes einzelnen Betriebsführers, ob und an welchen Maßnahmen teilgenommen wird, da die damit einhergehenden Bewirtschaftungsauflagen über den gesamten Verpflichtungszeitraum mit dem Betrieb vereinbar sein müssen. Anträge stellen Für viele Bewirtschafter ist das Stellen der Anträge, mit allem was dazu gehört, eine unbeliebte Tätigkeit, die es aber zu erledigen gilt, um in den Genuss der Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen kommen zu können. Die Landwirtschaftskammer trifft gerade die Vorbereitungen für die Mehrfachantragsabwicklung 2016, die in etwa zwei Monaten beginnen wird. Alle Bäuerinnen und Bauern, die nicht selbst den Online-MFA stellen wollen, haben wieder die Möglichkeit, sich in den Bezirkskammern helfen zu lassen.A. Strasser Leistungsabgeltungen sind immens wichtig Die Erhaltung des ländlichen Raumes und der Umwelt in der heimischen Kulturlandschaft muss etwas wert sein as wirtschaftliche Umfeld der Bäuerinnen und Bauern ist enorm schwierig. Die Preissituation ist in mehreren Sparten der Landwirtschaft absolut nicht zufriedenstellend. Während die Landwirte zu Recht über nicht kostendeckende Preise stöhnen, wird von anderen Interessensgruppen in Österreich immer wieder beahauptet, dass die Lebensmittelpreise in unserem Land im Vergleich zu Deutschland zu hoch sind. Die derzeitigen Produktionserlöse D zeigen umso mehr, dass Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen auch weiterhin unumgänglich sind, um ein Überleben der praktizierenden Bäuerinnen und Bauern zu sichern. Deshalb ist es als Erfolg zu werten, dass die österreichische Bundesregierung und die Bundesländer die Kofinanzierung der Budgetmittel der Ländlichen Entwicklung in Höhe von 50 Prozent beschlossen haben. Damit ist fixiert, dass zu jedem Euro aus Brüssel ein Euro aus Österreich dazukommt und damit jährlich insgesamt mehr als eine Milliarde Euro für die Landwirtschaft und Vorhaben im ländlichen Raum zur Verfügung stehen. Nur damit ist gewährleistet, dass das Umweltprogramm, die Ausgleichszulage für das benachteiligte Gebiet (Berggebiet, sonstiges benachteiligtes und kleines Gebiet) und die Investitionsförderung abgedeckt werden können. Öffentliche Mittel für die Landwirtschaft zu bekommen wird mit dem heutigen finanziellen Umfeld nicht einfacher. Mit der Online-Antragstellung können Bauern Anträge von zu Hause aus stellen. Die Kammer hilft dabei aber auch in Zukunft. Abwicklungsinfos. Es erfolgen laufend Informationen über förderrelevante Themen in Zusammenhang mit dem Mehrfachantrag-Flächen. Umfassende Information der Antragsteller ist die beste Möglichkeit, die Anträge zügig und fehlerfrei einzureichen. Die unterstützenden Mitarbeiter haben großes Fachwissen, können aber nicht alle einzelbetrieblichen Details kennen. ben wichtiges Einkommen lung problemlos. Die Weiterentwicklung zur Vergabe von „Erschwernispunkten“ für alle Betriebe im benachteiligten Gebiet (neben dem Berggebiet auch für das kleine und sonstige benachteiligte Gebiet) soll die Bewirtschaftungserschwernis noch besser abbilden. Es war eine langjährige Forderung der Landwirtschaftskammer Steiermark, dass auch für Betriebe außerhalb des Berggebietes eine betriebsindivi- am ball MFA-Flächen. Die Bezirkskammern fungieren seit 2015 als Dienstleister in der Mehrfachund Herbstantragsstellung. Dieses Service wird auch 2016 und in folgenden Jahren angeboten werden. Vor der neuen Periode hatte die Kammer die Rolle als Abwicklungsinstitution mit Zahlstellenaufgaben, welche aber mit dem Herbstantrag 2014 ausgelaufen ist. Neues Erschwernispunkte-System verbessert die Situation der Bauern im südlichen Hügelland viehhalter) aber auch Gewinner. Die Angleichung der Zahlung für Ackerland, Grünland (ausgenommen Hutweide) und Dauerkulturen wie Obst und Wein ist für viele Betriebe von Vorteil. 13 Präsident Titschenbacher KK MFA-Online. Antragsteller wünschten sich schon seit längerem die selbsttätige Antragstellung. 2015 wurde diese Möglichkeit umgesetzt. Auf Grundlage der von der AMA festgesetzten Flächenreferenz kann jeder Landwirt selbsttätig die Antragstellung erledigen. Künftig sollen immer mehr Landwirte diese Möglichkeit nutzen. Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) bietet mit der Kammer diesbezügliche Schulungen an. Klee und Kleegras sowie Deckfrucht-Getreide, das als Ganzpflanzensilage genutzt wird, gelten weiterhin als Ackerkultur Ackerstatus. Österreich musste in die Vorgangsweise bezüglich des Ackerstatuserhalts das EUGH-Urteil vom Herbst 2014 einfließen lassen, was Änderungen notwendig gemacht hat. Viele Betriebe mit Ackerfutterflächen sind davon betroffen. Es wurde außer Streit gestellt, dass Klee (Kleeanteil größer 90 Prozent) und Kleegras (Kleeanteil mindestens 60 Prozent) entsprechend dieser neuen Festlegung ab 2016 als Ackerkultur gelten. Getreide als Deckfrucht, das bis Mitte Juni kultiviert und danach als Ganzpflanze siliert wird, erhält auch den Ackerstatus. Damit sollten für Landwirte praxistaugliche Lösungsansätze vorhanden sein. Luftbildwartung. In großen Teilen der nördlichen Bezirke Oststeiermark, Weiz und Graz Umgebung wurden im Winter aktuelle Luftbilder in das Invekos-System übernommen. Die Antragsteller sind daher gut beraten die Luftbilder vom Sommer 2015 für die Mehrfachantragstellung 2016 zu berücksichtigen. Eine diesbezügliche Aktualisierung der Bewirtschaftungsgrenzen auf Grundlage der neuen Luftbilder ist ab 18. Februar 2016 im GIS oder in der Bezirkskammer möglich. Invekos-Beratung. Im Zuge der Mehrfachantragstellung stehen die MitarbeiterInnen im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten selbstverständlich auch für abwicklungstechnische Fragen zur Verfügung. Es wird um Verständnis ersucht, dass die Unterstützung bei der Mehrfachantragstellung nach einem straffen Terminplan erfolgt und folglich für umfangreichere Informationen zu den Förderungsvoraussetzungen eigene Termine notwendig sein können. 14 K a m m e r w a h l 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. Jänner 2016 Rindermarkt Marktvorschau 15. Jänner bis 14. Februar Zuchtrinder 18.1. Leoben, 10 Uhr Nutzrinder/Kälber 19.1. 26.1. 2.2. 9.2. Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 3. Jänner Tendenz/Woche Tschechien Dänemark Deutschland Spanien Frankreich Italien Niederlande Österreich Polen Portugal Slowenien 322,39 381,22 405,62 367,12 376,49 366,15 332,65 395,63 325,21 354,82 345,34 – 0,90 +6,12 – 0,01 – 0,19 +1,31 – 10,85 +6,28 +2,48 +0,20 – 2,28 – 0,23 379,46 – 0,74 EU-28 Ø Titschenbacher tourt Erste Stationen waren Bruck an der Mur, Weiz und Hart Quelle: Europäische Kommission Preise frei Rampe Schlachthof, 28.12. bis 3.1. inkl. Transport, Zu- und Abschläge Österreich Durchschnitt E Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz Stiere Kühe Kalbinnen 4,14 ±0,00 4,09 +0,03 3,98 +0,03 3,48 – 0,07 4,05 +0,04 3,03 +0,05 2,87 +0,05 2,66 +0,05 2,29 ±0,00 2,51 +0,08 3,69 +0,06 3,67 +0,10 3,57 +0,11 2,90 +0,23 3,58 +0,15 Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008 In Bruck an der Mur traf sich Präsident Titschenbacher in der Bezirkskammer Obersteiermark mit Bauern und Pressevertretern Mader (4) Rindernotierungen, 11. bis 16. Jänner Mit EderSchützenhofer und Johann Madertoner auf Redaktionsbesuch in der Kleinen Zeitung EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3, in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,71/3,75 Ochsen (300/440) 3,71/3,75 Kühe (300/420) 2,29/2,46 Kalbin (250/370) 3,16 Programmkalbin (245/323) 3,71 Schlachtkälber (80/105) 5,60 Zuschläge in Cent: AMA: Stier(-19 M.), Kalbin 27, Ochse 22; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460) 15; Bio: Ochse 59, Kuh 42, Kalbin 61; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15 4,30 0,15 4,70 4,55 Steirische Erzeugerpreise Lebendvermarktung Totvermarktung, Jänner E U R O Summe E-P Tendenz Stiere 4,2 2016 2015 2014 3,8 3,6 *2016 bis KW 1 3,4 Jän* Feb März April Mai Weiz: Redakteure der Woche sprachen auch mit den Bauern ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge über ihre Sorgen und Juni Juli Aug Sept Okt Nov Ziele Dez LM Monat Rindermarkt Rindermarkt Ø-Preis NL Monat 4,0 In Bruck an der Mur und Mürzzuschlag gab es in den vergangenen fünf Jahren 21.600 Beratungen Spezialprogramme ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate Aufschlag U Styriabeef, Proj. R2 (185/300) Murbodner-Ochse (EZG) Bruck an der Mur: Diskussionsrunde in der Bezirkskammer Obersteiermark 4. bis 10.1., inkl. Vermarktungsgebühren Kühe Kalbinnen auflaufendes Monat bis KW 1 4,14 – – 4,06 2,80 3,76 3,90 2,56 3,39 3,57 2,27 3,13 4,01 2,41 3,43 +0,03 +0,04 ±0,00 Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Kategorie Ø-Gew. Ø-Pr. Kühe Kalbinnen Einsteller Stierkälber Kuhkälber Kälber ges. 743,4 522,3 348,0 120,8 114,7 119,9 1,24 1,75 2,44 3,97 3,07 3,85 Tend. +0,06 +0,01 +0,12 +0,13 – 0,17 +0,12 AMA-Preise Österreich frei Schlachthof, 28.12.15 bis 3.1.16 Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge Kategorie Ø-Pr. Tend. Schlachtkälber 6,29 – 0,05 Schlachtstiere Vorzeichen drehen Die Vorzeichen am heimischen Schlacht rindermarkt drehen, vor allem der Schlachtkuhmarkt erstarkt ab Jänner traditionell. So wurden die steirischen Notierungen für diese Woche um fünf Cent angehoben, da vor allem das Angebot weiter unter den Erwartungen zu liegen gekommen ist. Dagegen verhalten sich die Stiernotierungen robust, saisonal gesehen dürfte sich im Jahresvergleich im Februar Schwächeneigung einstellen. Die Nutzrindermärkte laufen aufgrund der vektorfreien Zeit runder, die Nachfrage nach Kälbern und Nutzkühen ist gut. 4,2 in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen 2016 Grafik: LK 2015 2014 4,0 3,8 3,6 *2016 bis KW 1 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge 3,4 Jän* Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez K a m m e r w a h l 2016 15. Jänner 2016 15 Landwirtschaftliche Mitteilungen Kennzahlen HartbergFürstenfelder Bauern waren zu einer lockeren Gesprächsrunde am Weingut von Erich Pöltl eingeladen Euro / US-$, 12.1. Erdöl – Brent , US-$ je Barrel, 12.1. Mais CBoT Chicago, März, € je t Mais MATIF Paris, März, € je t Sojaschrot Chicago, Jän., € je t Sojaschrot, 44%, frei LKW Hamburg, Kassa Großh., Jän., € je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, Kassa Großh., Jän., Euro je t Schweine EEX Leipzig, Jän., € je kg Tendenz zur Vorwoche Kurs am 11. Jän. Internationale Notierungen 1,086 +0,005 31,09 – 6,12 126,79 – 0,43 158,50 +12,00 272,50 +5,00 295,00 +1,00 206,00 +1,00 1,248 ±0,00 Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de Schruf (8) holzmarkt durch die Steiermark Laubholzpreise frei Straße, Dezember 2015, FMO oder FOO berg, wo er mit Bäuerinnen und Bauern Gespräche führte Sie reden gerne mit ihm. Denn sie schätzen sein Zuhören, Anpacken und die Freundlichkeit. dert eine Bäuerin aus dem Bezirk-Hartberg Fürstenfeld ihre Begegnung mit Titschenbacher. Bruck, Weiz, Hartberg „Ihm sind die Zukunft der Landwirtschaft und die Jungen am Bauernhof ein Anliegen. Das spürt man“, sagt uns eine Bäuerin aus dem Bezirk HartbergFürstenfeld. Dort stellte Titschenbacher den versammelten Bäuerinnen und Bauern auch sein Zukunftsprojekt „Landwirtschaft 2030“ vor. Er erzählt davon, dass daran landauf-landab bereits hunderte Jugendliche mitgearbeitet haben. Die für diesen Zukunftsplan erarbeiteten Ein freundlicher Blick, ein Lächeln und ein intensives Händeschütteln. So lernen derzeit viele Bäuerinnen und Bauern sowie Pressevertreter in den Bezirken Franz Titschenbacher kennen. „Er hat mir gut zugehört“, sagt ein Bauer aus dem Weizer Raum, der sich von seiner Freundlichkeit regelrecht anstecken lies. „Ein Präsident zum Angreifen, der zuhört und anpackt“, schil- Redaktionsbesuch bei der Kleinen Zeitung in Hartberg mit Kammerobmann Johann Reisinger Chancen und Potenziale für die Land- und Forstwirtschaft werden Mitte 2016 vorliegen, kündigt Titschenbacher an. Die Debatte in Hartberg dreht sich um Klasse statt Masse. Für ihn ist die Klasse mit starken Marken, Transparenz und hohem Konsumentenvertrauen die Chance für die Familienbetriebe. Die Forstwirtschaft und die Bergbauern waren die gro ßen Themen bei den Gesprächen mit den Bäuerinenn und Bauern sowie den Pressevertretern in Bruck-Mürzzuschlag. „Die steirischen Bergbauern bewirtschaften fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche un- In den nächsten Tagen setzt Titschenbacher seine Tour in den Bezirken fort. Hartberg: Nicht nur mit dem Präsidenten, auch untereinander wurde viel diskutiert In der Bezirkskammer Weiz traf Titschenbacher mit Funktionären zusammen Schlachtschweine in Euro je Kilogramm, Klasse S-P Grafik: LK 1,7 1,6 1,5 1,4 2016 2015 1.1. bis 52. 52.Woche Woche 2014 Tritt gefasst Einige EU-Produktionsländer konnten im neuen Jahr bereits wieder Tritt fassen. So konnte Deutschland eine steigende Notierung vorlegen. Andere hinken noch hinterher, wie etwa Spanien und Frankreich. Am Heimmarkt stehen aber nach wie vor ausreichend Schlachtschweine zur Verfügung. LEHAktionen räumen den Markt jedoch zusehends. Daher wurde gleichbleibend notiert. Insgesamt sollte das Jännerloch also nicht wirksam werden. Am Ferkelmarkt konnten die positiven Anzeichen noch nicht in einen Preisanstieg umgesetzt werden. 120 – 180 80 – 120 50 – 65 260 –340 130 – 180 55 – 90 105 – 140 85 – 110 60 – 65 90 – 110 65 – 80 50 – 60 200 – 300 100 – 150 50 – 90 Rundholzpreise frei Straße, Dezember 2015 Fichte ABC, 2a+ FMO oder FOO Oststeiermark Weststeiermark Mur/Mürztal Oberes Murtal Ennstal u. Salzkammergut Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b Zerspaner, 1a Langholz, ABC 88 – 91 88 – 94 90 – 93 90 – 92 90 – 93 55 – 63 68 – 76 43 – 48 94 – 97 Sonstiges Nadelholz ABC 2a+ Lärche Kiefer 95–114 63 – 69 Industrieholz, FMM Fi/Ta-Schleifholz Fi/Ta-Faserholz 44 – 46 32 – 35 Energieholz Preise Dezember 2015 Brennholz, hart, 1 m, RM Brennholz, weich, 1 m, RM Qualitätshackgut, P16 – P63 Nh, Lh gemischt, je t Energieholz-Index, 3. Quartal 15 schweinemarkt LM 1,3 Es geht weiter Interview mit Kleine Zeitung Hartberg Redaktionsleiter Harald Hofer Markenprogramme wie Almo sind für die Weizer Bauern ein sehr wichtiges Thema 1,8 ter schwierigen Bedingungen“, lobt Titschenbacher ihre großen Leistungen. Daher seien sie auch ein Herzstück der Agrarpolitik: „Mit dem Umweltprogramm und der Ausgleichszulage haben wir vieles erreicht.“ In Weiz wiederum stehen die Themen mehr Wertschätzung und faire Erzeugerpreise im Mittelpunkt. Die enorme Bürokratie bei der Wasserbeschaffung ist zu vereinfachen, sagt Titschenbacher den Obstbauern. Bergahorn A B C Eiche A B C Esche A B C Rotbuche A B C Nuss A B C 53 – 64 39 – 45 80 – 94 1,524 schweinemarkt Erhobene steir. Erzeugerpreise Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge 31. Dezember bis 6. Jänner S E U R Su Zucht Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz S-P Tendenz Ø-Preis Tendenz inkl. ev. Zu- und Abschläge Notierungen EZG Styriabrid, 7. bis 13. Jänner 1,38 ±0,00 1,26 +0,01 1,03 +0,01 – – 1,33 +0,01 0,93 – 0,01 Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen 1,13 0,91 ST-Ferkel, 11. bis 17. Jänner in Euro je Kilo, bis 25 kg ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 – 31 kg Übergewichtspreis ab 31 – 34 kg Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk. 1,85 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00 Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge 16 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen termine Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509, [email protected] Alle Kurse auf www.lfi.at u Gesundheit und Ernährung Schüßler Salze für Einsteiger, 27.2., 9 Uhr u Persönlichkeit und Kreativität Äußere Kraft durch innere Stärke, 27.2., 8:30 Uhr Vom Donald- zum Dagobert-Duck-Syndrom, 25.2., 9 Uhr Gesundheit beginnt im Kopf, 23.2., 8:30 Uhr KUMIHIMO – Japanische Flechtkunst, 26.2., 17:30 Uhr u Pflanzenproduktion Zertifikatslehrgang Gemüseraritäten und Sortenspezialitäten, 24.2., 9 Uhr u Tierhaltung Aufzeichnungen in der Schaf- und Ziegenhaltung, 26.2., 13:30 Uhr u Umwelt und Biolandbau Zertifikatslehrgang BodenpraktikerIn für den Ackerbau, 24.2., 9 Uhr NORD u Pflanzenproduktion UBB-Schulung, 24.2., 13 Uhr, GH Seiger, St. Lorenzen bei Knittelfeld; 25.2., 13 Uhr, GH Mooswirt, Landl u Tierhaltung Tierwohl Rind, Anleitung zur Selbstevaluierung des Tierwohls, 24.2., 9:30 Uhr, Familie Künstner, St. Peter am Kammersberg; 25.2., 9:30 Uhr, Kirchenwirt Ritzinger, Mariahof u Unternehmensführung MFA online – Antragsstellung von zu Hause, 17.2., 13 Uhr, BK Obersteiermark, Bruck an der Mur; 17.2., 18 Uhr, BK Obersteiermark, Bruck an der Mur; 18.2., 13 Uhr, BK Murtal, Judenburg; 18.2., 18 Uhr, BK Murtal, Judenburg 15. Jänner 2016 „Bauern bestmöglich bedienen“ Christian Konrad ist neuer Obmann des Lagerhauses Graz Land onrad hat nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums einen Ackerbaubetrieb übernommen und ist Obmann der steirischen Rübenbauern. u Welche Vision haben Sie für das Lagerhaus Graz Land? Christian Konrad: Unser Lagerhaus Graz Land hat attraktive Standorte, gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter, steht wirtschaftlich auf soliden Beinen und wir können daher durchaus sehr optimistisch in die Zukunft blicken. u Die Agrarpreise stecken in der Krise. Wie reagiert Ihre Genossenschaft darauf? Konrad: Es gilt die Kosten so gering als möglich zu halten und Warenabläufe in der Beschaffung und Vermarktung zu optimieren. Das Lagerhaus ist Partner der heimischen Landwirtschaft vor Ort. Umso wichtiger ist es, dass die Bäuerinnen und Bauern gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen verlässlichen und soliden Geschäftspartner vorfinden. u Produktionsmittel günstig anzubieten ist für Sie also ein zentrales Thema? K Konrad: Die Bäuerinnen und Bauern sind nicht nur die Eigentümer ihrer Genossenschaft, sondern auch ganz wichtige Kunden. Deshalb wird es für das Lagerhaus immer von zentralen Bedeutung sein, ihre Mitglieder bestmöglich zu bedienen, um am Markt erfolgreich zu sein. u Die Genussläden werden immer wichtiger. Wie viel Potenzial sehen Sie darin noch? Konrad: Die Genussläden sind für unser Lagerhaus Graz Land eine wahre Erfolgsgeschichte. Seit der Einführung dieser haben wir Produkte von unseren Bäuerinnen und Bauern im Wert von rund 15 Millionen Euro abgesetzt und im letzten Jahr betrug der Umsatz in unseren Standorten 2,4 Millionen Euro, was einer Steigerung von über sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die hervorragenden Produktqualitäten, aber auch die perfekte Präsentation der Waren durch unsere Mitarbeiter werden auch in Zukunft den Erfolg garantieren. u Menschen kaufen immer mehr online. Wie wichtig ist dieses Thema für Sie? Konrad: Auch die Lagerhaus Gruppe beschäftigt sich mit diesem Thema, das vor allem immer mehr junge Menschen anspricht. Hier gilt es dem Zeitgeist zu folgen und gut gerüstet für die Zukunft zu sein. u Was sind Ihre Ziele für Ihr erstes Jahr als Obmann? Konrad: Wir werden kontinuierlich unseren Weg weitergehen, nämlich ständig unsere Standorte zu optimieren und zu verbessern um attraktiv für die Kunden zu bleiben. Vorgänger u Ihr Alois Pabst ist eine Genossenschaftslegende. Was hat seine Obmannschaft aus Ihrer Sicht ausgemacht? Konrad: Alois Pabst mit seiner ruhigen gelassenen Art ist für viele Funktionäre im Genossenschaftsbereich ein Vorbild. Alois Pabst, ein boden- ständiger Mensch, nachhaltig denkend mit dem Gespür für zukünftige Entwicklungen. Konrad: „Das Lager haus ist Partner der Landwirtschaft vor Ort“ M. Fritz Mitte u Pflanzenproduktion Getreide- und Alternativenbautag, 25.2., 9 Uhr, GH Pack, Hartberg; 25.2., 14 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf; 26.2., 9 Uhr, Feldkirchnerhof, Feldkirchen bei Graz; 26.2., 14 Uhr, Gemeindezentrum Hofstätten, Gleisdorf Kräutertag, 26.2., 9 Uhr, Hügellandhalle, St. Margarethen an der Raab ÖDüPlan Schulung, 15.2., 13:30 Uhr, BK Graz Umgebung Fortbildungskurs gemäß § 6 Abs. 11 des Stmk. PMSG 2012, 16.2., 8 Uhr, Feldkirchnerhof, Feldkirchen bei Graz u Tierhaltung Homöopathie bei Schaf und Ziege – Aufbaukurs, 23.2., 9 Uhr, GH Dokl, Gleisdorf TGD-Weiterbildung Rinderhaltung, 26.2., 13 Uhr, Marktheuriger Strobl, St. Ruprecht an der Raab u Umwelt & Biolandbau Kosmetik aus Kräutern, 23.2., 9 Uhr, Apotheke Mag. Fink, St. Margarethen an der Raab u Unternehmensführung MFA online – Antragsstellung von zu Hause, 15.2., 13 Uhr, BK Weiz; 15.2., 18 Uhr, BK Weiz; 16.2., 13 Uhr, BK Deutschlandsberg; 16.2., 18 Uhr, BK Deutschlandsberg Almen standortangepasst bewirtschaften – Vom Wissen zum Handeln, 17.2., 9 Uhr, GH Zur Post, Söding; 24.2., 9 Uhr, GH Bauernhofer, Heilbrunn „Geschäft hat sich gravierend verändert“ Alois Pabst hat über Jahrzehnte das Genossenschaftswesen in Österreich mitgestaltet ie sind seit 35 Jahren in Genossenschaften aktiv und haben 26 Jahre das Lagerhaus Graz Land als Obmann geführt. Was waren Ihre persönlichen Meilensteine in dieser Zeit? S süd/südost u Pflanzenproduktion Getreide- und Alternativenbautag, 23.2., 9 Uhr, FS Silberberg, Leibnitz; 24.2., 9 Uhr, GH Schwarz, Feldbach; 24.2., 14 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz, UBB-Schulung, 22.2., 9 Uhr, GH Schweinzger, Lebring, Grundwasserschutz Modul 1 – Leibnitz, 22.2., 8:30 Uhr, GH Draxler, St. Veit am Vogau; 24.2., 13:30 Uhr, GH Schweinzger, Lebring Grundwasserschutz Modul 1 – Bad Radkersburg, 23.2., 8:30 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz, ÖDüPlan Schulung, 17.2., 13:30 Uhr, BK Leibnitz; 26.2., 13:30 Uhr, BK Südoststeiermark, Feldbach u Urlaub am Bauernhof Endlich gute Fotos! 24.2., 9 Uhr, Urlaub am Bauernhof Strablegg, Großklein Alois und Irmgard Pabst MF Alois Pabst: Das waren sicher die fünf Fusionierungen mit den Nachbargenossenschaften aus denen ein leistungsfähiges Unternehmen entstanden ist, das ein verlässlicher Partner für Mitglieder und Kunden ist. Und der rechtzeitige, erfolgreiche Strukturwandel in den 90ern, bei dem die steirischen Lagerhäuser eigenständig geblieben sind, was nicht selbstverständlich war. u Wie hat sich das Geschäft der Lagerhäuser gegenüber Ihrer Anfangszeit verändert? Pabst: Das Geschäft hat sich gravierend verändert. Vom damals üblichen Rampengeschäft mit vielen einzelnen aber kleinen Mengen haben sich die Lagerhäuser zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen für Bauern entwickelt. Die Märkte sind heute auf einem hohen Standard und bieten ein sehr breites Sortiment, das die Kunden – bäuerlich als auch nicht-bäuerlich – erwarten. u Was ist die wichtigste Herausforderung für Ihren Nachfolger Christian Konrad? Pabst: In naher Zukunft sicher der Bau des neuen Standortes in Voitsberg auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks. Und dass das Lagerhaus in allen kommenden wirtschaftlichen Lagen der Ansprechpartner für Mitglieder und Kunden bleibt. u Sie waren mehr als 15 Jahre auf Bundesebene im Aufsichtsrat der RWA und ebensolange im Genossenschaftlichen Beirat der BayWa AG. Wie wichtig ist es als Region eine überregionale Stimme zu haben? Pabst: Der Verbund ist für die Lagerhäuser sehr wichtig. Gemeinsam kann man effizienter Werbung machen, Betriebsmittel beschaffen oder Waren vermarkten. Auch das Agieren am internationalen Markt wäre für einzelne Lagerhäuser nicht sinnvoll, ist aber ein immer wichtigerer Bereich. u Was werden Sie nun nach dem Rückzug aus Ihren Ämtern mit der gewonnenen Zeit machen? Pabst: Meine Frau Irmgard und ich führen einen Bergbauernhof auf 1.000 Metern mit Milchvieh und Forstwirtschaft. Ich werde mich sicher mehr darauf konzentrieren. Aber auch die Freizeit, die ich gerne mit reiten und jagen verbringe, wird nicht zu kurz kommen. Interview: Roman Musch Kammerspitze über berg- und biobauern Unterstützen die heimischen Biohöfe. Wir unterstützen die Biobäuerinnen und Biobauern auf allen Ebenen. Unsere Bioberater helfen beim Umstieg auf die biologische Wirtschaftsweise, beraten und begleiten sie bei der Produktion. Mit der Ländlichen Entwicklung sorgen wir für eine finanzielle Unterstützung. Maria Pein Bergbauern und Biobauern leisten Großes KK Bergbauern leisten Großes. Unsere Bergbauern sind ein Herzstück unserer Agrarpolitik – und wir tun alles, damit sie ihre Höfe weiter führen können. Mit der Ausgleichszulage für Bergbauern und benachteiligte Betriebe und mit dem Umweltprogramm haben wir bereits vieles erreicht. Wir setzen uns mit aller Kraft weiterhin für sie ein. Franz Titschenbacher Anzeigen 15. Jänner 2016 Landwirtschaftliche Mitteilungen 17 termine Steiermarkweit Der Wood-Terminator, den die insgesamt 96 Mitarbeiter von Mus-Max bauen, wird in 24 Länder exportiert Augenblick/Stainz Mitarbeiterehrung bei Mus-Max in Groß St. Florian Langjährige Mitarbeiter und Lehrlinge, die ihre Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden haben wurden geehrt unserer schnelllebigen Zeit ist es schon ein besonderes Ereignis, wenn langjährige Mitarbeiter für ihre Treue geehrt werden. Denn diese Mitarbeiter haben durch ihre Tatkraft viele Jahre das Unternehmen geprägt und einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg von Mus-Max geleistet. 10 Jahre dabei sind: Alojz Ledinek und Rajko Trop. Das 15-jährige Firmenjubiläum feiert Karl Schipfer. 25 Jahre sind folgende Mitarbeiter im Team: Hubert Pöltl, Gerhard Stoiser und Alois Unterkofler. Ganze 30 Jahre ist schon Hannes Winkler dabei und 35 Jahre zählt Franz Koch zum Mus-Max-Powerteam. Komm.-Rat Erich Urch: „Wir danken unseren Firmenjubilaren für ihren engagierten Einsatz und wünschen ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit!“ Drei Mitarbeiter gehen in diesem Jahr in Pension. Man dankte Ingrid Hofer für 21 Jahre Mitarbeit, 12 Jahre dabei war Ernst Bauer und 43 Jahre konnte man auf Johann Reinisch zählen. Auch die Lehrlingsausbildung hat bei Mus-Max einen sehr hohen Stellenwert, umso mehr freut es alle, wenn die Lehrlinge In Wortanzeigen Mindeswortanzahl inkl. Telefonnummer, E-Mail und Homepage: 8 Worte, Mindestgebühr € 15,– 1 Wort: mager fett groß in Farbe, mager in Farbe, fett über 15 Zeichen Chiffre Inland Chiffre Ausland Foto oder Logo € 1,70 € 3,40 € 3,40 € 3,40 € 4,40 € 3,40 € 5,00 € 10,00 € 12,00 auch in der Berufsschule ihr Bestes geben. Mus-Max GF Komm.-Rat Erich Urch: „Zum „ausgezeichneten Erfolg“ gratulieren wir: Christoph Kerschbacher, Florian Krainer und Patrick Ropitsch. Über einen „guten Erfolg“ freuen wir uns mit: Stefan Pommer, Mathias Herzog, Alexander Hiden, Markus Jauk und Daniel Klug. Die Lehrabschlussprüfung mit gutem Erfolg schlossen ab: Philipp Fürnschuss und Florian Krainer – herzlichen Glückwunsch! Wir sind sehr stolz auf Euch alle!“ Im Unternehmen Mus-Max in Agrarmesse Klagenfurt Größte Messe im Alpen-Adria-Raum von 15. bis 17. Jänner it mehr als 37.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche und 320 teilnehmenden Firmen ist die „Agrarmesse Alpen-Adria“ vom 15. bis 17. Jänner 2016 am Messegelände Klagenfurt die größte Landwirtschaftsfachmesse im Alpen-Adria-Raum. Das lückenlose Produktangebot reicht von Landmaschinen und Stalltechnik, über Futtermittel und Saatgut, bis hin zu Vermarktung und Beratung. „Wir sehen uns als Treffpunkt für die moderne Landwirtschaft“, betonen Messepräsident Albert Gunzer und Messe-Geschäftsführer Ing. Erich Hallegger und freuen sich über das große Interesse an dieser Fachmesse, die schon Monate zuvor restlos ausgebucht war. m Land- und Forsttechnik Mit der Leistungsfähigkeit moderner Landtechnik steigt nicht nur die Schlagkraft der Landwirtschaft, sondern auch die Größe der landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen. In kürzester Zeit werden heute große Erntemengen vom Feld zum Hof, zum Handel oder zum Verarbeiten gefahren. Gleiches gilt für den Transport und die Verteilung von Handels- und Wirtschaftsdünger auf die Felder. Auch die Agrarmesse Alpen-Adria vereint in ihrem größten Ausstellungssegment das „Who is Who“ der internationalen Landtechnik-Branche. Egal ob Traktoren und Mähdrescher, Setzmaschinen und Schwader, ob Güllefass oder Hoftrucks, hier findet der Landwirt alles, was seine tägliche Arbeit auf Hof und Feld erleichtern sollte. Zukunftsperspektiven Die neue gemeinsame Agrarpolitik der EU tangiert Kärntens bäuerliche Familien in hohem Ausmaß. Die Kärntner Messen und die Landwirtschaftskammer Kärnten haben aus diesem Grund, den ehemaligen Landwirtschaftsminister und Verfechter der „ökosozialen Marktwirtschaft“ Josef Riegler zu einen spannenden Vortrag zum Thema: “Zukunftsperspektiven für unsere bäuerliche Landwirtschaft angesichts globaler Entwicklungen“ am www.stmk.lko.at Josef Riegler kärntnermessen Petutschnig Hons Freitag, den 15. Jänner um 14 Uhr gewinnen können. Dieser Tag ist außerdem den Junglandwirten gewidmet. Ab 16 Uhr steigt im Obergeschoss der Messehalle 3 eine Party, bei der auch Kabarettist und YouTube-Star Petutschnig Hons aus Schlatzing mit seinem ersten Solo-Programm auftreten wird. Infos auf Facebook.com/kaerntnermessen oder 0463/56800. Highlights Junglandwirte-Tag: am 15. Jänner mit Stargast „Petutschnig Hons aus Schlatzing“ Bauerngolf-Turnier: Gummistiefel statt Golfschläger Zukunftsperspektive: Der ehemalige Landwirtschaftsminister Josef Riegler spricht am 15. Jänner Genossenschaftshalle: Die „Kärntner Raiffeisenbanken“ und „Unser Lagerhaus“ zeigen die neuesten Trends Genussland-Kärnten-Bühne: Von Trachtenmodenschau bis ORF-Frühschoppen Bildung und Beratung: Landwirtschaftskammer Kärnten Produkt-Neuheiten: Zahlreiche Innovationen werden erstmals anlässlich der Agrarmesse der Öffentlichkeit präsentiert [email protected] 0316/8050-1356 Groß St. Florian sind derzeit 96 Mitarbeiter beschäftigt, davon 12 Lehrlinge. Mittlerweile zählt man zu den Top-Premiummarken am europäischen Hackermarkt und liefert seine Holzhackmaschinen „Wood-Terminator“ in 24 Länder. kärntnermessen Saggautaler PKW-Anhänger der absoluten Spitzenklasse Individuelle Maßanfertigungen sind die große Stärke von Heiserer b für Oldtimer, Sportwagen, Motorrad, Weinbergtraktor, Boote, Tiere ... – ein Anhänger ist fast immer die beste Lösung. 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Anm.: 0664/1166139; 21.1, 18:30 Uhr, Volksschule Pinggau, Anm.: 0664/4100070; 28.1, 19 Uhr, GH Zettl Karl, Hartberg, Anm.: 0650/2906502 Naturkosmetik-Seifen, Salben & Cremen, 19.1, 19 Uhr, Neue Mittelschule Friedberg, Anm.: 0664/9237923, 0664/5861433 Süßes aus Germteig und Brauchtumsgebäck für Sonnhofen, 19.1, 18:30 Uhr, Betrieb Pötscher Gertrude, Hartberg, Anm.: 0664/9140039, 0676/87493035 Milch, Topfen & Co, 20.1, 19 Uhr, HWS ehemalige Fachschule Söchau, Anm.: 0664/1769339, 0664/4730835, 0664/3894798 Ruck-Zuck fertig – Schnelle, leichte Küche-für Schachen und Puchegg, B25.1, 18:30 Uhr, GH Vorauer Hof, Vorau, Anm.: 0664/8451150, 0664/8907934 Alt und Jung – Zündstoff und Chance, 27.1, 19 Uhr, GH Konrad-Gschiel, Anm.: 0664/1757560, 0664/8632185 Milch, Topfen & Co., 3.2., 18:30 Uhr, GH Reithofer, Vorau, Anm.: 0664/9103868 u Ernährung Genussvoll essen trotz Lebensmittelallergien und Lebensmittelunverträglichkeiten, 26.1, 19 Uhr, GH Magdalenahof, Anm.: 0664/9102556, 0664/1376136 Pumperl g´sund – Ernährung & Herz-Kreislauferkrank, 2.2., 18:30 Uhr, Schachblumenrestaurant, Anm.: 0664/2408862 u Forst Gemeinsamer Forsttag WVB Mur-Mürztal-und Forstreferat, Waldverband Mur-Mürztal, 2.2., 8:30 Uhr, GH Dorfwirt, Frohnleiten-Adriach u Gartenbau Hochbeet – „Garteln in Augenhöhe“, 26.1, 19 Uhr, GH Kogler, Grafendorf bei Hartberg, Anm.: 0664/8450909 u Gesundheit Wirbelsäulenscreening – Medi Mouse Messung, 19.1, 9 Uhr, GH Schöngrundner, Grafendorf bei Hartberg, Anm.: 0664/9213665 Körper und Seele in Balance, 20.1, 19 Uhr, Gemeindesaal Rabenwald, Anm.: 0664/8451102 DEMENZ – Möglichkeiten sehen, spüren u. vermittelnfür St. Jakob i.W, Mönichwald, Wenigzell, Waldbach, 21.1, 19 Uhr, GH Kristoferitsch, Anm.: 0664/1163941, 0664/9605429, 0664/3122692, 03336/4561 Lebensfülle, 29.1, 18 Uhr, GH Kogler, Hainersdorf, Anm.: 03385/310, 0664/4672326 u Kammerwahlen Gemeindebäuerinnenwahl, BK Graz, 18.1, 14 Uhr, Pfarrheim Gratkorn; 18.1, 18 Uhr, GH Raabahof, Raaba; 21.1, 19 Uhr, GH Rainer, Dobl; 21.1, 19 Uhr, GH Pendl, Kalsdorf bei Graz; 22.1, 19 Uhr, Hotel-Restaurant Fischerwirt, Gratwein; 25.1, 14 Uhr, GH Hügellandhof, Nestelbach u Recht Die bäuerliche Hofübergabe – Was soll im Übergabsvertrag stehen? Neue Steuern? 20.1, 14 Uhr, GH Weingrill, Friesach/Stübing, Anm.: [email protected]; 4.2., 9 Uhr, GH Schaar, Stainz u Tiere Eutergesundheit beim Rind, 19.1, 9 Uhr, GH Fritz, Kirchenwirt, Aigen im Ennstal, Anm.: [email protected] Alternativen zur Rinderhaltung im Grünland, 9.2., 9 Uhr, GH Altes Fassl, Weinitzen-Graz-Mariatrost, Anm.: 0316/713171 Erfolgreich Milch produzieren – aber wie? Erkennen von Potentialen und Stärken von meinem Betrieb, 11.2., 9 Uhr, GH Jaritz, Semriach, Anm.: 0316/713171 u Umwelt Info-Veranstaltung zum GrundwasserschutzprogrammVerordnung, 18.1, 18 Uhr, Bildungszentrum Steiermarkhof, Graz-Wetzelsdorf u Ländliche Entwicklung Den Betrieb fit machen mit der neuen Investitionsförderung und Existenzgründungsbeihilfe 2014–2020, 10.2., 9 Uhr, Gasthaus Absenger, Gratwein-Straßengel, Anm.: 0316/713171, [email protected]; 10.2., 13:30 Uhr, GH Prinz, Fernitz bei Graz, Anm.: 0316/713171 Meier@ graz.lk-stmk.at Anzeigen Landwirtschaftliche Mitteilungen Neues, flüssiges Herbizid für 2016 C apreno ist ein neues, flüssiges Herbizid, das erstmals zum Maisanbau 2016 in Europa verfügbar ist. Capreno erfasst wichtige Standard unkräuter wie Hirsen, Amarant, Melde, Franzosenkraut, diverse Winterbegrünungsreste und viele mehr. Besonders hervorzuheben ist die starke Wirkung gegen Glattblättrige Hirse, Zaunwinde und Knötericharten. 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Dies bietet Ihnen ein effizientes Anti-Resistenz-Management und sichert so Ihren Anbauerfolg langfristig ab. Zulassungsnummern: Seguris: 3254, Amistar Opti: 3066 Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: Mag.a Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, MBA DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über. 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Die Gleichung „SOJABOHNE + STEIERMARK = SIGALIA“ hat sich auch 2015 in den Sojaversuchen und in der Praxis wieder eindrucksvoll bestätigt. SIGALIA ist schnellwüchsig, standfest und ertraglich nicht zu schlagen. Für Landwirte, welche aus arbeitswirtschaftlichen Gründen früher ernten wollen, gibt es ab heuer die neue RGT SHOUNA als Ergänzung zur ebenfalls schnellschließenden SOLENA. In Gunstlagen (Mais Reifezahl >400) kann die großkörnige SINARA das Ertragspotenzial voll ausschöpfen. Informieren Sie sich über das Probstdorfer Sortenangewww.probstdorfer.at bot unter ... immer am Laufenden mit Artikeln, Bildern und Videos zu brennenden Themen der steirischen Landwirtschaft. Güllebehälter . Betonspalten . Fahrsilos Kostenlose Abrisse von Bauernhäusern und Stadeln, Ankauf von Altholz. Tel. 0664/2325760 oder 0664/9257654, abm. [email protected]. M. Schweinschwaller Ges.m.b.H. 4431 Haidershofen . Tröstelberg 35 Tel. 0 74 34/42 588 . Fax DW 25 www.max-lochboden.at 95 x 30 mm Landw. 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Jänner, Leoben 2. Februar, Greinbach 11.00 Uhr 9. Februar, Leoben 11.00 Uhr 16. Februar, Greinbach 11.00 Uhr Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at 11.00 Uhr 11.00 Uhr Land & Leute aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected] Johann Reisinger und Ferdinand Kogler mit Gästen kk Nacht der Landwirtschaft Die Bezirkskammer Oststeiermark lud zur langen Nacht der Landwirtschaft nach Bad Waltersdorf. Herrliche Bilder aus der Region sowie interessante Daten, Zahlen und Fakten standen im Mittelpunkt. Kammerobmann Johann Reisinger freute sich dazu unter anderem Reinhold Lopatka, Hubert Lang, Präsident Franz Titschenbacher, Max Wiesenhofer, Josef Hauptmann und Thermenchef Gernot Deutsch begrüßen zu können. Kammersekretär Ferdinand Kogler wurde für seine 20-jährige Tätigkeit mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Die Steiermark darf sich über 21 neue Brotbotschafterinnen freuen. Als solche sind sie unter anderem in Schulen unterwegs. KK 21 neue Brotbotschafterinnen Glückliche Gesichter KK en geförderten Zertifikatslehrgang zur Brotbotschafterin haben 21 motivierte Seminarbäuerinnen positiv absolviert. Bisher ist das Projekt in dieser Form erstmals in der Steiermark durchgeführt worden. Organisiert wurde die Fortbildung vom Landwirtschaftlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Steiermark und der Abteilung Ernährung der Landwirtschaftskammer Steiermark. Ernährungsphysiologische Inhalte präsentierte Diätologin Elisabeth Pucher- D Bäuerinnenfrühstück Im Rahmen des Bäuerinnenfrühstücks, das im Bezirk Leibnitz stattfand, wurde Gutes getan. Das traditionelle Frühstück, bei dem lokale Bäuerinnen heimische, regionale Köstlichkeiten auftischen, stand unter dem Motto „Bauern helfen Bauern“. Mitwirkende Helfer waren Bezirksbäuerin Johanna Aust, Landesobmann Sepp Wumbauer und Maria Schmid. Die Spende von 500 Euro ging an den Bauern Kevin Gritsch. Er freute sich sichtlich über die Spende und den Fototermin mit Frau Aust, seiner Freundin und seiner Großmutter. Lanz. Ebenso wurden diverse Brote vom Bäcker, Bauernmarkt und der Brotindustrie verkostet, um die geschmacklichen Unterschiede bewusst wahrzunehmen. Praxisnah lernen Eine Exkursion zur landwirtschaftlichen Fachschule AltGrottenhof stand im Lehrgang genauso am Programm wie ein Besuch am Betrieb der Familie Nöhrer in Unterdombach, wo mit einem Holzofen gebacken wird. Außerdem besichtigten Franz Tonner, Maria Pein, Franz Titschenbacher und Hans Seitinger Bewusstseinsoffensive Angesichts der Kammerwahlen am 31. Jänner lud der steirische Bauernbund zu einem Gespräch zum Thema „Das herausfordernde Bauernjahr 2016“. Landesrat Hans Seitinger, Präsident Franz Titschenbacher und Landesbäuerin Auguste Maier nahmen Stellung zur alarmierenden Preissituation der Bauern und zum neuen Zugang der Produzenten zu den Konsumenten. Eine Bewusstseinsoffensive für regionale Landwirtschaft ist notwendig. Bäuerinnen als Seelen der Höfe müssen stärker unterstützt werden, forderte Maria Pein. KK „Saugute“ Aktion Auch wenn es für die Landwirtse selbt ein turbulentes Jahr war, helfen sie gerne Menschen in Notsituationen. Insgesamt acht steirische wohltätige Einrichtungen wurden von den „Saugut – Steirischen Schweinebauern 3.0“ mit Lebensmitteln unterstützt. 108 Kartons mit heimischem Schweinefleisch konnten so den Verantwortlichen übergeben werden. Die Weihnachtsspendenaktion wurde im Rahmen von „Steirer helfen Steirer“ durchgeführt. Durch dieses Engagement konnte bedürftigen Menschen ein angemessenes Weihnachtsfest beschert werden. umgesetzt wurden und die vielseitigen Bäuerinnen von ihren Erfahrungen berichteten. Neue Weiterbildungen „Wir haben sehr gutes Feedback bekommen und wollen die aktuellen Brotbotschafterinnen noch mehr weiterbilden“, erklärt Eva-Maria Lipp. Die Botschafterinnen können nun zum Beispiel in Schulen tätig sein oder Backkurse anbieten. Im Gespräch sei zur Zeit auch eine Ausbildung zur Gartenpädagogin. M. Schruf Gernot Deutsch, Franz Habel und Wolfgang Riener mit den Crisps 2.700 Käsedelikatessen aus 30 Ländern ritterten um Auszeichnungen bauernbund thermenland steiermark/Lederer kk World Cheese Awards Die weltweit besten Käseprodukte wurden bei den World Cheese Awards im englischen Birmingham ausgezeichnet. Österreich holte drei Mal Super-Gold und insgesamt 37 Auszeichnungen. Die Marke Almenland Stollenkäse räumte bezahlte anzeige Auch der Vinzimarkt in Graz freute sich über die Spenden der Bauern die 21 neuen Brotbotschafterinnen die Berghofermühle in Fehring. An den fünf Unterrichtstagen wurden gemeinsam mit Eva-Maria Lipp, Brotexpertin der Kammer, rund 60 verschiedene Brote aus natürlichen Zutaten und heimischen Lebensmitteln gebacken. Die Schwerpunkte lagen hier auf der Natursauerteigführung, wie auch auf dem Weizen-, Dinkel- und Buchweizensauerteig. Besonders spannend war dabei die Tatsache, so Lipp, dass Wissen und Können spontan gleich sieben Mal ab, der Erzherzog Johann Rotwein wurde mit Super-Gold prämiert. Der Weinkäse der Obersteirischen Molkereie erhielt Gold, der Käse „S‘Würzige Schaf“ der Weizer Schafbauern wurde mit Bronze ausgezeichnet. Euer Fleiß. Unser Auftrag. Deine Wahl. Damit ÖVP-Bauernbund abwählen: ibt Bauern mehr zum Leben ble . F.d.I.v.: Freiheitliche Bauernschaft Steiermark, 8010 Graz Neue Kooperation Die Jahreshauptversammlung des Thermenlandes Steiermark bringt eine neue Kooperation mit sich: in jeder Packung von den Vulcano Schinken Crisps liegt ein Folder mit kulinarischen Highlights des Thermenlandes bei. Die brandneu- en Crisps sind in drei Sorten erhältlich: Rohschinken, Salami und zart geräuchert. Die Devise lautet: Bei jedem Knacks der Crisps entsteht purer Schinkengenuss. Eine lange Reifezeit bei hohen Temperaturen soll den Genuss intensivieren. Mario Kunasek, Leonhard Meister, Landesobmann Freiheitliche Bauernschaft Landesparteiobmann FPÖ Steiermark Schweine Milchkühe Mutterkühe Schafe Außenklima. Pioniergeist. Einfachheit. Praktisch. Stallsystem Pigport 3 ist eine echte Alternative für Schweine. Unter anderem wurde der erste Kompoststall ausgezeichnet. Geehrt wurden einfache Neuund Umbauten aus Holz. Beispielprojekt für die zunehmend wichtigere Schafhaltung. Seite II Seiten II–III Seiten II–III Seite II Stallbau 2016 n e i l i m a f n r e u a B e t e n h c i e z e g s u A die kammerführung Zur rinderhaltung Ankaufsbeihilfe für Zuchtrinder. Die Ankaufsbeihilfe für Kalbinnen und Kühe ist bis Ende 2016 verlängert. Dies ist uns mit Unterstützung von Landesrat Johann Seitinger gelungen. Sie hilft den Käufern und den Verkäufern trotz angespannter Marktlage den heimischen Markt zu beleben. Franz Titschenbacher Titschenbacher: Mit Freude im Stall Infrastrukturbeitrag bei extremer Benachteiligung. Die Bergbauern prägen mit der Milch- und Rinderhaltung unser Land. Nach Auslaufen des Flächenbeitrages III haben wir beim Land einen Infrastrukturbeitrag erreicht. Er kommt benachteiligten Bergbauern für den MilchEigentransport zugute. Maria Pein en 9 Jahr r Seit 4 her Partne c i l s s rlä n! Ihr ve ums baue rund KAMMEL Ges.m.b.H., 8232 Grafendorf, Gewerbestraße 162 Tel.: 03338-2396-0, www.kammel.eu II Die Landwirtschaftliche Mitteilungen „Ich gratuliere den siegreichen Bauernfamilien zu ihren Auszeichnungen sehr herzlich. Sie haben Großes für mehr Tierwohl und Tierschutz geleistet“ „Die Bauherrinnen und Bauherrn schätzen die firmenunabhängige Bauberatung der Kammer. Die Mitarbeiter bemühen sich um bestmögliche Lösungen.“ Präsident Franz Titschenbacher Vizepräsidentin Maria Pein besten Ställe 15. Jänner 2016 Gratulation den Landwirtschaftskammer ehrt die Bauh Zum zwölften Mal gingen die Preise an Bauernfamilien, die herausragende Bauten realisierten. Ein Stall muss in erster Linie effizient und wirtschaftlich funktionieren. Wie diese Eigenschaften erreicht werden, dafür gibt es kein Patentrezept. Man kann völlig neue Wege gehen, so wie beispielsweise die Schafbauern Elisabeth und Michael Schneider Mutterkuhstall Schafstall in einfachster Bauweise Bucheggweg 6, Eggersdorf nT ierschutzpreis 2012 nÖ sterreichischer Bauwettbewerb 2012 n der Bauberatung kann man sehr schön die Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft miterleben und in den letzten Jahren lässt sich folgendes sehr gut erkennen: Schafe sind Nutztiere mit großer Zukunft. Es gibt eine Vielzahl von sehr guten neuen Stallbauten auf diesem Gebiet, aber ein Gebäude hebt sich besonders hervor, denn kein Bauvorhaben wurde in einer so konsequenten Art und Weise ausgeführt. Der Stall für 80 Mutterschafe mit Lämmer und Nachzucht überzeugt in allen Bereichen: Einfach in der Bauweise, sparsam im Materialeinsatz, praktisch für die Erledigung aller anfallenden Arbeiten und sehr großzügig in der Tierhaltung. i Ausführung des Rundholzbaus 8162 Passail, Untergasse 15, Tel. 03179/23227-0 [email protected], www.feldgrill-bau.at Günstig und simpel gehaltener Aussiedlerstall nT ierschutzpreis nH olzbaupreis tallbauten im Mutterkuhbereich sind zurzeit die großen Sorgenkinder, was die enorm hohen Baukosten betrifft. Denn es werden meist Stallungen gebaut, die in Art und Ausstattung Milchviehstallungen entsprechen, nur eben ohne Melkstand. Und das bedeutet für diesen Betriebszweig einen viel zu hohen finanziellen Einsatz. Der hier vorgestellte Stallneubau, ein Aussiedlerstall, ist dahingehend eine lobenswerte Ausnahme. Denn er zeigt auf, wie einfach und mit wie wenig Technik Rinder eigentlich gehalten werden können. Die vergleichsweise niedrigen Baukosten erreichte der Bauherr durch Kompromisse und gute eigene Einfälle. s Die Auswahl erfolgte aus insgesamt 30 Betrieben, die im Zeitraum von 2010 bis 2015 bereits Auszeichnungen für vorbild- Milchviehstallumbau Familie Grubbauer 2015 Die Auswahl Milchviehstallum- und Zubau für kleineren Bestand Familie Leitner Jauring 19, Aflenz kosten und beides kann richtig sein. Was stets wichtig ist, ist das Wohl der Tiere, denn nur gesunde Nutztiere erbringen Spitzenleistungen. Die Jury hatte es demnach nicht leicht die besten sieben Ställe der vergangen Jahre zu finden. Michaela Grubbauer und Lebensgefährte AndreasSchwaiger Mutterkuhhalter Walter Leitner Offenfrontschafstall Familie Schneider Familie Kopper, die den ersten Kompoststall für Milchkühe in der Steiermark baute oder man vereint traditionelle Holzhandwerkskunst mit modernen Erkenntnissen der Tierhaltung, wie die Familie Zöhrer. Passen muss der Stall für die Tiere, die darin leben und für die Bauherren, die später täglich in ihm arbeiten. Manche wollen einen Stall der alle technischen Stückerln spielt, manche achten auf möglichst niedrige Bau- Radling 23, Mitterdorf an der Raab 2011 ass Milchviehhaltung nicht nur im großen Stil, sondern auch in kleineren Herdengrößen sinnvoll betrieben werden kann, sieht man an diesem Betrieb sehr gut. Beim Stallum- und Zubau von der Anbindehaltung auf eine Laufstallhaltung wurde am Bestand von 20 Milchkühen nicht viel verändert, sehr wohl aber an der Tierhaltung als auch bei den täglichen Arbeitsabläufen, wie Füttern und Melken sowie beim Ein- und Austrieb auf die tägliche Weide. Hervorzuheben ist auch der konsequente Einsatz von Holz als Baumaterial. Hier geht es nicht um Haupt- oder Nebenerwerb, sondern um einen vollwertigen, attraktiven Arbeitsplatz durch die Milchviehhaltung. d Außenklimas Außenklimastall für Ma Familie Jeitler Staudach 73, Greinbach n Tierschutzpreis 2011 nÖ sterreichischer Bauwettbew enn man von einem zung einer neuen muss man den Sta vorheben. Der Pigport-3-S als Außenklimastall durch durch seinen geringen Tech Energieverbrauch (keine Lü sonders tierfreundliches H aus planbefes tigtem, leich reich, kombiniert mit einem mit stellt diese Aufstallung zu herkömmlichen Systeme ßerhalb des Dorfes errichtet w Die 15. Jänner 2016 besten Ställe n Preisträgern! Landwirtschaftliche Mitteilungen „Die Familien Jeitler und Kopper haben eine Vorreiterrolle übernommen. Sie sind Beispiel für viele innovative Betriebe des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld.“ Kammerobmann Hans Reisinger III „Es freut mich sehr, dass mit den Familien Zöhrer und Schneider gleich zwei Betriebe aus dem Bezirk Graz Umgebung ausgezeichnet wurden.“ Kammerobmann Josef Herzog herren der besten Ställe der Steiermark liches Bauen verliehen bekamen. Dazu zählten 24 Preisträger des jährlich vergebenen Tierschutzpreises des Landes Steiermark, die beiden Preisträger des Steirischen Holzbaupreises 2011 und 2015 und die steirischen Gewinner des Österreichischen Bauwettbewerbs für landwirtschaftliches Bauen der Kategorie Milchproduktion 2010 (zwei Preisträger) sowie der Kategorie Fleischproduktion 2012 (zwei Preisträger). Der Stiftungspreis blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahre 1979 hat die Vollversammlung der steirischen Landwirtschaftskammer beschlossen, eine Stiftung für beispielhafte Gestaltung von Bauernhäusern ins Leben zu rufen. In erster Linie wurden Wohnhäuser ausgezeichnet. In der Folge wurden dann alle zwei Jahre Auszeichnungen im Sinne der Stiftung vergeben. Allmählich wurden die Abstän- de dann etwas größer und unregelmäßiger (drei bis fünf Jahre) und auch der Schwerpunkt veränderte sich von den Wohnhäusern weg in Richtung Stall- und Wirtschaftsgebäude. 1996 gab es dann den ersten prämierten Stall: Betrieb Haberl mit seinem innovativen und damals außergewöhnlichen Außenklimastall für Mutterkühe. Die Vollversammlung Mitte Dezember (LM Seite 7) verlieh die Walter Breininger Preise. Schweinebauern Elisabeth und Heinz Jeitler Die Bauherren Elisabeth und Franz Zöhrer Susanne und Martin Schönhart schweinestall Mutterkuhstall astschweine (Pig Port 3) Mutterkuhstall Zweihäusiger Liegeboxenlaufstall für Mutterkühe Neubau eines Mutterkuhstalles mit Holz Familie Schönhart Familie Zöhrer werb 2012 nT ierschutzpreis nH olzbaupreis m Meilenstein in der UmsetIdee sprechen kann, dann all vom Betrieb Jeitler herSchweinemaststall besticht seine einfache Bauweise, hnikeinsatz und niedrigen üftungsanlage) und sein beHaltungssystem bestehend ht eingestreutem Innenbem großzügigen Auslauf. Sogsart eine echte Alternative en dar, sofern der Stall aut werden kann. ieser Um- und Zubau für Mutterkühe hebt sich durch eine besonders durchdachte Bauweise ab. Hier wurde großer Wert auf ein gelungenes Zusammenspiel zwischen dem Altgebäude und dem neuen Stall gelegt, der sich nicht nur auf ein gutes Funktionieren der Abläufe im Stall konzentriert, sondern auch auf eine architektonische Harmonie zwischen Alt und Neu Rücksicht nimmt. Hervorzuheben sind Details, wie eine außergewöhnlich große Anzahl an Tränken, ein neuer Ansatz bei der Konstruktion von Liegeboxenbügel sowie eine gelungene Eingliederung und Zuordnung des Abkalbebereiches in den übrigen Stall. Hinterlobming 6, St. Stefan ob Leoben d 2013 Laufnitzdorf 5, Frohnleiten 2015 nhand dieses Stallgebäudes für Mutterkühe sieht man, dass sich jahrelange, konsequente Beratung und Forcierung des Themas „Bauen mit Holz“ in der Landwirtschaft gelohnt hat. Die zimmermannsmäßige Konstruktion, unter Verwendung von eigenem Holz, besticht durch seine hohe Verarbeitungsqualität und zeugt von der großen handwerklichen Kunst unserer heimischen Zimmerer. Gepaart mit einer enormen Verbesserung der Arbeitssituation und der Tierhaltung entstand ein Stallgebäude höchster Qualität. Das herausragende Gebäude erhielt im Vorjahr den steirischen Holzbaupreis, der nur alle zwei Jahre vergeben wird. A Maria und Manfred Kopper sind Kompoststall-Pioniere Milchviehkompoststall Erster Kompoststall für Milchkühe in der Steiermark Familie Kopper Stambach 24, Grafendorf n Tierschutzpreis 2010 nÖ sterreichischer Bauwettbewerb 2010 uf diesem Betrieb wurde erstmals in der Steiermark ein Kompoststall als Stallerweiterung auf 60 Milchkühe errichtet. Dieses vollkommen neue Aufstallungssystem stellt einen enormen Fortschritt in der Haltung von Rindern dar. Jeder Milchkuh werden zehn Quadratmeter reine Liegefläche geboten. Diese Art der Rinderhaltung kann als das System bezeichnet werden, das der Weide am ähnlichsten kommt. Dieser Bau war der Startschuss für weitere Betriebe, in dieses Stallsystem zu investieren und wird gerade in diesem Jahr an heimische Verhältnisse angepasst. So wird als Einstreumaterial auf 100 Prozent Waldhackgut gesetzt. A IV Firmenmitteilung Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. Jänner 2016 Neue AMA-Infokampagne interview Seit einem Monat laufen die neuen Werbespots im TV – weitere werden folgen Rudolf Stückler Marketingmanager AMA-Marketing Warum neue AMA-Werbespots? Stückler: Ziele sind eine produktübergreifende Dachkampagne und die klare Positionierung des AMA-Gütesiegels, damit es nicht mit Herstellerund Handelsmarken verwechselt wird. Wie sind die Spots aufgebaut? Stückler: Mit dem Slogan „Unsere Sorgfalt, unser Siegel“ wollen wir Menschen, die für die Gütesie gelprogramme arbeiten, vor den Vorhang holen. Sechs verschiedene Spots sind wurden realisiert. Was zeigen die Werbefilme? Stückler: Herkunft, Qualität und Nachvollziehbarkeit stehen im Vordergrund. Wir drehten Spots für Fleisch allgemein, dazu je einen für Rind- und einen für Schweinefleisch. Weiters je einen für Milch- und Milchverarbeitungsprodukte und einen für nachvollziehbare Herkunft. Welche Rolle spielen die Protagonisten? Stückler: Wichtig ist, dass die Menschen, die „Ich schau drauf“-Botschaft gut präsentieren, authentisch sind und einen eindeutigen, lokalen Bezug zum Lebensmittel haben. Vom Schlachthof über die Molkerei und den Obstbetrieben bis hin zum Lebensmittelgeschäft – wir bilden Wertschöpfung in ihrer gesamten Breite ab. Welches Ziel haben die neuen Werbespots? Stückler: Wir wollen den Konsumenten Vertrauen vermitteln. Viele Menschen stehen hinter dem Gütesiegel und erfüllen hohe Anforderungen. Die drei Kernaussagen der AMA: Herkunft, Qualität und Kontrolle werden in den Spots aufgelöst. ie Agrarmarkt Austria hat im November 2015 ihre mit der Agentur Wien Nord entwickelte Informationskampagne gelauncht. Hero ist das AMA-Gütesiegel mit seinen Leistungen für die Konsumenten. Die Produktbereiche der AMA treten jetzt gemeinsam auf. Verantwortlich dafür sind Rudolf Stückler als Projektleiter der AMAGütesiegel-Kampagne und auf Kreativseite die Werbeagentur Wien Nord. Warum wählt die AMA diesen neuen, informativen Auftritt, was sind die Hintergründe der Neupositionierung des Gütesiegels? Dafür gibt es eine ganze Reihe von Motiven. d Information, die bleibt Die AMA will mit ihrer neuen Werbekampagne die Bürger nachhaltig informieren, wie es um die Qualität von AMA-Lebensmitteln bestellt ist und wie intensiv sie kontrolliert wird. Die Agrar Markt Austria will auch zeigen, dass die Qualitätssicherung bei Lebensmitteln Vertrauen verdient und dieses Vertrauen weiter ausbauen. Die AMA-Kernthemen sind klar: Das Gütesiegel steht für ganzheitliche Qualität, das schließt mehrfache, unabhängige Kontrollen ein. Es hat einen Bekanntheitsgrad von 95 Prozent. Rund 70 Prozent der Milchprodukte und gut 30 Prozent der Fleischwaren erreichen in Österreich einen Standard, der es erlaubt, sie mit dem Gütesiegel auszuzeichnen. Das AMABiosiegel wiederum dürfen nur biologisch erzeugte Lebensmittel tragen. Dann gibt es noch die Erkennungszeichen „bos“ und „sus“. Sie bestätigen die lückenlose Nachvollziehbarkeit von Rind- und Schweinefleisch von der Geburt des Tieres an entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Für jedes Gütesiegel-Produkt bestehen Qualitätsanforderungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen und mit objektiven Methoden geprüft werden. garantieren zu können. Deshalb verzichten die AMA und die ausführende Agentur Wien Nord bei der Produktion der neuen Werbespots bewusst auf den Einsatz von Schauspielern und gängigen Werbebildern. „Echte Menschen“ – also reale Landwirte, Molkereimitarbeiter, Fleischhauer, Geflügelzüchter oder Kontrolleure sprechen über ihre Arbeit und ihren Einsatz bei der Herstellung und Verarbeitung unserer Lebensmittel. Diese Menschen erzählen authentisch was die Güte der Lebensmittel ausmacht und worauf sie in ihrem Tätigkeitsbereich achten. Sie sind stolz auf ihre Arbeit, ihnen darf man vertrauen und daher auch dem AMA-Gütesiegel. Das ist die Botschaft für Konsumenten. „Ich schau drauf“ Seit fünf Monaten arbeitet die Werbeagentur Wien Nord an der neuen AMA-Kampagne, sechs Spots wurden bisher gedreht. Bei fünfzehn verschiedenen Betrieben wurde gefilmt, insgesamt sechs Drehtage war das Team unterwegs. Die Spots sind ausschließlich im TV zu sehen, eine Printkampagne, Plakate und Citylights sowie Beiträge im Dienst Die neuen AMA-Spots zeigen, wie viele Menschen auf allen Ebenen der Kette darauf achten, dass die AMA-Kriterien bei Lebensmitteln eingehalten werden. Denn vielen Konsumenten ist gar nicht bewusst, auf welche essentiellen „Knackpunkte“ es ankommt, um heimische TopQualität mit dem AMA-Gütesiegel Weitere Spots kommen der Öffentlichkeit (BiDÖs) im ORF begleiten den Auftritt. Damit wird der Fokus auf breite Medien gelegt, Online- und Außenwerbung werden ergänzend eingesetzt. Parallel zur Qualitätsbotschaft wird eine weitere Hauptaufgabe der AMA mit der Kampagne gestemmt: Der Absatz hochqualitativer landwirtschaftlicher Erzeugnisse, vorzugsweise für die Bereiche Fleisch und Fleischwaren, Eier und Geflügel, Milch und Milchprodukte, Obst, Gemüse und Erdäpfel sowie Bioprodukte, soll gefördert werden. Mehr Infos im Netz Dieser zentrale Inhalt wird durch das enorm ausgebaute Informationsangebot der AMA flankiert, das die neue Website „amainfo.at“ bietet. Wenn das Interesse durch die Print- oder TV-Kampagne geweckt wurde, kann der Konsument im neuen InternetPortal detaillierte Informationen zu seinen Fragen finden. Worauf kommt es beim Kauf von Fisch an? Wie wurde ein Milchprodukt verarbeitet? Alle möglichen Themen werden auf der neuen AMA-Website leicht verständlich behandelt. www.amainfo.at AMA-Kampagne Ziel der Kampagne. Die neue Kampagne verfolgt mehrere Ziele. Das Vertrauen der Konsumenten in österreichische Produkte und die Siegel und Zeichen der AMA-Marketing sollen gesteigert werden. Auch ihre Bekanntheit soll ausgebaut werden. Zudem sollen ein schlüssiger Gesamtauftritt für die „AMA-Lebensmittel“ geschaffen und die Kosten optimiert werden. Strategien dahinter. Die Kommunikation muss glaubwürdig sein. Klare Botschaften zu den AMA-Kernthemen ganzheitliche Qualität, nachvollziehbare Herkunft und unabhängige Kontrolle kommen beim Konsumenten an. Mit der Kampagne wollen sich die AMA-Marken klar gegenüber Hersteller- und Handelsmarken differenzieren. Gestärkt wird der Auftritt durch bessere Wiedererkennbarkeit und hohe Selbstähnlichkeit. Die insgesamt sechs neuen AMA-Spots zeigen, wie viele Menschen auf allen Ebenen der Kette darauf achten, dass die AMA-Kriterien bei Lebensmitteln eingehalten werden. ama Qualität und Kontrolle. Das AMA-Gütesiegel steht für Qualität und auch Kontrolle, um Vertrauen und Wertschätzung für Lebensmittel mit AMAGütesiegel nachhaltig zu erhöhen. Damit wird das AMA-Gütesiegel klar als Siegel für umfassende Spitzenqualität (Rohstoffe, Herstellungsprozesse, Kontrolle vom Feld bzw. Stall bis ins Regal) positioniert. Das hebt das AMA-Gütesiegel von anderen Zeichen und Siegeln im Markt unverwechselbar ab. AMA-Gütesiegel Konsumenten bekommen mehr Transparenz Neue Webseite und Social-Media-Auftritt bereitet Infos rund ums Gütesiegel verständlich auf AMA-Gütesiegel. Seit zwanzig Jahren kennzeich- net das AMA-Gütesiegel (links) Nahrungsmittel mit besonderer Güte. Die Länderfarben und die Herkunftsbezeichnung erklären transparent, woher die Rohstoffe stammen. Alle Kriterien werden von unabhängigen Stellen kontrolliert. AMA-Biosiegel. Ein Bio-Produkt kann zusätzlich das AMA-Biosiegel (rechts) tragen. Es steht für besondere Bio-Güte und damit für mehr als das Gesetz verlangt. Rot-weiß steht für die österreichische Herkunft der Bio-Rohstoffe. or Jahrzehnten wurde der AMA-Slogan „Bei meiner Ehr‘“ zum Renner. Die neue Kampagne ist für den mündigen Konsumenten konzipiert, dem das einfache Anrufen der bäuerlichen Ehre nicht mehr reicht. Durch die allgegenwärtige Digitalisierung verlangt der Konsument einfach mehr Aufklärung, mehr Details zur Herstellung seiner Lebensmittel – die AMA bietet diese Informationen jetzt. Transparenz und Kompetenz werden erlebbar: die Akteure entlang der Wertschöpfungs- V kette sichern gemeinsam mit der AMA die Qualität und der Konsument kann die Arbeit nachverfolgen. www.amainfo.at Durch das ausgebaute Info-Angebot wird der Dialog mit den Konsumenten verstärkt. Eine eigene Webseite wurde geschaffen, damit sich die Menschen mit der Qualität der Lebensmittel auseinandersetzen können. Beispiel Milch: Vielen ist heute nicht klar, dass Milch mit dem AMAGütesiegel absolut gentechnikfrei ist. Das Info-Angebot der neuen Website wird also auf die Botschaften der Gütesiegelkampagne abgestimmt. Mit dem reportagenhaften Kampagnenstil und im Dialog mit den Konsumenten via Web und Social Media werden klare Botschaften gesandt, die AMA-Marken unterstrichen und von anderen Hersteller- oder Handelsmarken differenziert. Durch bessere Wiedererkennbarkeit und hohe Selbstähnlichkeit wird ein stärkerer Auftritt erzielt. Dabei sind die Planungen der AMA auch schon für die Zukunft weit gediehen. Der nächste Aspekt der Werbekampagne soll die Konsumentenseite portraitieren. Gezeigt werden soll, welche Vielfalt an geprüften Lebensmitteln dem Konsumenten zur Verfügung steht und worauf man beim Kauf achten soll. Dienstleistungsunternehmen Eines bleibt freilich unverändert: die AMA versteht sich als hochspezialisiertes Dienstleistungsunternehmen. Die Aufgaben wachsen und die AMA wächst mit ihnen.
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