Steirische Alternative zum spanischen Eissalat

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Ausgabe Nummer 1+2, Graz, 15. Jänner 2016
Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
Inhalt
meinung
Agrarpolitik
erichten die großen Tagesmedien über die
Sorgen, Anliegen und
Nöte der Bäuerinnen und Bauern, dann entspinnen sich meist
im Internet intensive Debatten
darüber. Furchterregend und
unerträglich verachtend sind
viele dieser Kommentare, die
unter dem Schutzmantel der
Ano­
nymität abgesondert werden. Auffallend dabei ist, dass
die Bauernschaft fast immer als
großer Fördernehmer punziert
wird.
Obwohl man diese unqualifizierten Deutungen und sonderbaren Interpretationen nicht
B
Die steirischen Agrarspitzen
über die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft in der
Steiermark. Seiten 2, 3
Kammerwahl
135.807 Wahlberechtigte wählen am 31. Jänner ihre Standesvertretung. Seite 4
Baugesetz
Landtag setzt wichtige Schritte
zur Vereinfachung von Stallbauverfahren. Seite 4
Entlastung
Blauzungenkrankheit: Tierseuchenkasse zahlt Blutuntersuchungen. Seite 9
Bezirkstour
Präsident Titschenbacher besucht in den Bezirken Bäuerinnen und Bauern.Seiten 14, 15
Terminkalender
Veranstaltungen, Kurse und
Weiterbildungen. Seiten 10, 11
Chinakohlsprecher Franz Kober (l.): Wir müssen zusammenhalten, um bessere Preise zu erzielen
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Steirische Alternative
zum spanischen Eissalat
etztlich ist es für die steirischen Chinakohlbauern
noch eine Durchschnittsernte geworden, sagt uns deren
Sprecher Franz Kober. „Der schöne
Herbst und der Regen Ende August
haben uns entschädigt, nachdem es
nach dem Anbau sehr, sehr trocken
war und manche Betriebe sogar
zwei- bis dreimal säen mussten“, so
der Chinakohlbauer.
Nicht zufrieden sind die Produzenten mit den aktuellen Preisen,
die nicht kostendeckend sind. Großer Preisdrücker sei ein Diskonter,
in dessen Geschäften Chinakohl per
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Der
TREFFPUNKT
Lästerer
Stück oft schon um 49 Cent zu haben ist. Kober und der Obmann der
steirischen Gemüsebauern, Fritz
Rauer, haben ein Rezept dagegen:
Geschlossenheit! „Wenn alle Chinakohlbauern in der Steiermark, im
Burgenland und in Nieder­österreich
gut zusammenhalten, machen wir
und nicht der Handel den Preis“, ist
Kober überzeugt.
Der Chinakohlproduzent weiß, wovon er spricht: „Vor etwa fünf Jahren waren die Reihen tatsächlich so
dicht, dass wir bis zu 50 Cent pro
Stück erreichten.“ Und weiter: „Wir
haben einheitliche Wochenpreise fi-
xiert, diese via SMS an die Produzenten verschickt und uns alle daran
gehalten.“ Leider hat der Handel
dann in einer Überschusszeit diese
Geschlossenheit aufgebrochen.
Die Chinakohlsaison ist voll angelaufen. Kober spricht von einer
„sehr schönen Ware“. „Dafür werden wir die Werbetrommel rühren“,
so AMA-Marketingmanagerin Karin Silberbauer. Die Chinakohlbauern haben ein starkes Argument auf
ihrer Seite: Heimischer Chinakohl
hat jetzt Saison und ist die Alternative zum tausende Kilometer transportierten spanischen Eissalat.
allzu ernst nehmen soll, regen sie doch zum Nachdenken
an. Keinesfalls dürfen sich die
Bäuerinnen und Bauern in eine falsche Förderdebatte drängen lassen. Es kann nur heißen:
Offensive statt Defensive. Denn
die Agrargelder sind nichts anderes als eine Konsumentenförderung. Würde nämlich nicht
die öffentliche Hand bestimmte
Umwelt- und Landschaftspflegeleistungen abgelten, würden für die Konsumenten die
Lebensmittelpreise
erheblich
teurer sein.
Eine ordentliche Portion Chuzpe haftet diesen Kritikern jedenfalls an. Würden sie ihre handgestrickten Auslegungen tatsächlich zu Ende denken, dann
dürfte seit dem EU-Beitritt in
Österreich kein Bauernhof mehr
geschlossen haben. Doch diesen Weitblick darf man von den
sogenannten Berufslästerern offenbar nicht erwarten.
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2
T o p -T h e m a
Landwirtschaftliche Mitteilungen
„Der Spottpreis-Wahn
kritische ecke
Landesrat Seitinger: Unsere Betriebe können nur mit Qualität,
Maria Pein
Vizepräsidentin
Landwirtschaftskammer
lle Anstrengungen der letzten Monate zur Entschärfung des Regionalprogramms blieben fruchtlos,
alle Appelle verhallten ohne Reaktion.
Auch ein umfangreiches Gutachten eines
international anerkannten Experten konnte
keine Wende herbeiführen. Seit 1. Jänner
ist das höchst umstrittene GrundwasserSchutzprogramm von Graz bis Bad Radkersburg in Kraft. Und das obwohl mittlerweile gutachterlich bestätigt ist, dass ers­
tens die den Berechnungen zugrunde liegenden
Bodenund
Ertragsdaten
mangel­­haft sind und zweitens die daraus
resultierenden Ergebnisse nur äußerst bescheiden statistisch abgesichert sind. Die
1.800 betroffenen Betriebe stehen vor vielen Fragen. Wichtige Entscheidungen sind
in den nächsten Wochen zu treffen. Die
Umweltberatung informiert seit 7. Jänner
in 18 Veranstaltungen über die Inhalte und
Auswirkungen der neuen Regeln. Vor allem
A
Reparatur?
das deutlich verringerte Düngungsniveau
und die terminlichen Einschränkungen der
Düngung machen den produzierenden Betrieben Sorgen. Die strengen Anforderungen an die Qualität und Größe bei Salathäuptel, Fruchtgemüse, Kartoffel und Zuckerrübe sind ohne Ausnahmebewilligungen praktisch nicht erreichbar. Und da
liegt das nächste Problem, vor dem wir eindringlich warnten: Die genauen Vorgaben
für das Bewilligungsverfahren wurden erst
am 30. Dezember per Erlass kundgemacht.
40 offene Fragen! In diesem Erlass wird die
geplante Dauer des Bewilligungsverfahrens mit drei bis vier Monaten angeführt.
Die betroffenen Bauern haben aber bereits
jetzt alle Planungsarbeiten einschließlich
der Saatgut- und Düngerbestellung durchzuführen. Die Kammer hat noch am selben
Tag eine Krisensitzung abgehalten und sich
gemeinsam mit Praktikern, Beratern und
Juristen ein Bild über die konkreten Auswirkungen gemacht. Dabei wurde offensichtlich, dass unbedingt eine Änderung
nötig ist, um drohende beträchtliche Schäden abzuwenden. Zu Jahresbeginn wurde
an die Verantwortungsträger des Landes
ein Brief mit 40 wichtigen Fragen zur Umsetzung dieses Erlasses geschickt. Rechtliche Schritte wurden eingeleitet.
So nicht! In dieser bürokratischen Form ist
das Regionalprogramm nicht umsetzbar.
Es gefährdet den guten gemeinschaftlichen
Weg von Landwirtschaft, Wasserwirtschaft
und der Behörden der letzten Jahre. Die
steirischen Wasserwerte sind nach den Berichten des Landwirtschaftsministeriums
sehr gut und verbessern sich ständig.
ohin geht die steirische
Landwirtschaft im Jahr
2016? Landesrat Johann
Seitinger, Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräsidentin
Maria Pein standen dazu zu Jahresbeginn steirischen Journalisten Frage und Antwort.
W
Qualität statt Masse
Für Seitinger steht fest, dass „unsere Betriebe künftig nur mit
Qualitätsprodukten, starken Marken, einer hohen Transparenz
und einem hohen Konsumentenvertrauen ihre Höfe zufriedenstellend weiterführen können“.
Und diese Qualität, so die Agrarspitzen, muss auch vom Lebensmittelhandel und den Konsumenten wertgeschätzt werden.
Doch hier herrscht Aufholbedarf,
weil seit einigen Jahren der Anteil der Erzeuger am Endpreis
sinkt und auch zu Jahresbeginn,
wie Seitinger anhand von Pros­
pekten belegte, die Preisschleudereien des Lebensmittelhandels
weitergehen.
Schleudereien: Enttäuscht!
Er sei über diese Vorgangsweise enttäuscht, man werde weitere
Gespräche führen. Grundsätzlich
habe man nach dem Bauernaktionstag im September bei einem
Gipfelgespräch mit dem Lebensmittelhandel vereinbart, für heimische Lebensmittel MehrwertProjekte ins Leben zu rufen.
Der Landesrat appellierte: „Der
Spottpreiswahn muss endlich
aufhören.“ Für Präsident Franz
Titschenbacher steht fest: „Wir
kämpfen dafür, dass der Bauernanteil am Endverbraucherpreis
endlich wieder steigt. Die hohe
Qualität, die bäuerlichen Strukturen und die Arbeit der Bauern
müssen berücksichtigt werden.“
Spitze gegen Arbeiterkammer
Fairness fordert der Kammerpräsident auch von der Arbeiterkammer ein. „Deren Lebensmittelpreisvergleiche sind falsch und
daher nicht aussagekräftig. Weder die unterschiedlichen Qualitäten oder Kundenkarten-, noch
Mengenvorteilspreise oder die
sehr unterschiedliche Produktions- und Handelsstruktur in
Österreich und Deutschland werden dabei berücksichtigt. Dagegen verwehren wir uns“, ließ Titschenbacher eine Spitze gegen
die Arbeiterkammer los.
Auf die Frage eines Journalisten,
warum bei Internetforen die
Bauern stets als „Förderkaiser“
bezeichnet werden, stellte der
Kammerpräsident klar: „Kein
bäuerlicher Familienbetrieb hat
in der Steiermark jemals wegen
Reichtum geschlossen.“
Praxistaugliche Gesetze!
„Verschiedene gesetzliche Bestimmungen und Verordnungen
machen es den Bauern derzeit
sehr, sehr schwer. Mehr sogar:
Diese sind in wesentlichen Teilen untragbar, vollkommen bauernfremd und erzeugen eine für
Bauern und Behörden unbewältigbare Bürokratie“, führte Titschenbacher vor den Journalisten
aus und meinte in erster Linie die
neue Schongebietsverordnung
und auch das Baugesetz.
Prüfen Rechtmäßigkeit
Zur
Schongebietsverordnung
sagte der Präsident: „Trotz aller
Versuche und Kompromissvorschläge für einen umfassenden
und praktikablen Grundwasserschutz war keine praxistaugliche Veränderung der Verordnung möglich. Wir haben rechtliche Schritte eingeleitet und den
Verantwortungsträgern des Landes 40 Fragen zur Umsetzung
geschickt“. Kritik äußerte Titschenbacher auch am Baugesetz,
wodurch der Bau beispielsweise von Ställen extrem erschwert
beziehungsweise jahrelang hinausgezögert werden kann. Der
Kein Betrieb
hat jemals
wegen­ Reichtum
geschlossen!
Franz Titschenbacher,
LK-Präsident
Kammerpräsident: „Wir erwarten uns Erleichterungen im Sinne
der Kultur des Ermöglichens.“
Und weiter: „Der Stillstand beim
Stallbau wirkt sich auch negativ
auf das regionale Gewerbe, auf
Stallbau- und Stalleinrichtungsfirmen, die Landmaschinenhändler und Landmaschinenfirmen
aus und gefährdet Arbeitsplätze.“ Insgesamt sichert die steirische Landwirtschaft direkt und
indirekt insgesamt 100.000 Arbeitsstellen.
Kein Fitness-Studio
Titschenbacher bekräftigte abermals, dass „eine generelle Öffnung der Forststraßen unvorstellbar ist. Die Forststraßen sind in
erster Linie Arbeitsplatz und kein
Fitness-Studio für Hobby-Sportler“. Und er machte ein Angebot:
„Weitere Mountainbike-Strecken
darf es nur im vertraglichen Einvernehmen mit den Waldbesitzern geben – und die Benützung
muss auch finanziell abgegolten
werden.“ Bereits 70.000 Österreicherinnen und Österreicher
haben bereits für die Sicherheit
im Wald unterschrieben. Eine
klare Position hat die Landwirtschaftskammer auch zu den Natura-2000-Ausweisungen. Titschenbacher: „ Wir sind für einen sinnvollen Naturschutz, aber
gegen sinnlose Natura-Neuausweisungen. In diesem Zusammenhang kommt für uns nur ein
Vertragsnaturschutz bei entsprechenden Abgeltungen in Frage.“
Zukunftsplan 2030
Bis Mitte 2016 werde die Kammer den Zukunftsplan Land- und
Forstwirtschaft 2030 auf den
Tisch legen, kündigte Titschenbacher an. Erfreulich sei, dass
daran bisher landauf, landab sehr
viele angehende Hofübernehmer mitgewirkt haben. Aufgezeigt werden dabei Chancen und
Potenziale sowie Nischen und
Erwerbskombinationen für die
Landwirtschaft unter der Voraussetzung von fairen Erzeugerpreisen und produktionsfreundlichen
Rahmenbedingungen.
Tüchtige Bäuerinnen
Die Leistungen der Bäuerinnen
hob Vizepräsidentin Maria Pein
hervor: „Sie sind die Seele des
bäuerlichen Familienbetriebes,
überdurchschnittlich unternehmerisch aktiv – 40 Prozent der
steirischen Bäuerinnen sind auch
Betriebsführerinnen – und sie
sind glaubhafte Botschafterinnen
für heimische Lebensmittel.“
Das mehr als 40.000 Mitglieder
zählende Bäuerinnen-Netzwerk,
Zehn Cent mehr für Milch und Milchprodukte notw
Regional-Marken
weiter stärken
Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann führt ins
Treffen, „dass in schwierigen Zeiten bäuerliche
Familienbetriebe massiv unter Druck kommen,
denen die Steirerinnen und Steirer sehr positiv gegenüberstehen“. In den vergangenen zwei
Jahren waren die steirischen Schweinebauern aufgrund des angespannten Marktes nicht
mehr in der Lage, Investitionen zu tätigen. Leider musste aufgrund dessen eine Stallbaufirma
bereits ein Drittel der Belegschaft freisetzen,
bei verschiedenen Gewerbebetrieben sind die
Auftragsbücher leer. Tauschmann ferner: „Die
Schweinebauern werden regionale Fleischmarken im Sinne der Ökobilanz, der Arbeitsplätze sowie der Tiergesundheit und des Tierwohls
weiter verstärken.“
15. Jänner 2016
Titschenbacher: Lebensmittelhandel soll dänischem und deutschem Vorbild folgen und Regionalbonus für heimisch
inzelne Handelsketten
in Deutschland und Dänemark heben für Milch
einen Solidarbeitrag ein, der den
dortigen Milchbauern über die
Molkereien direkt zugute kommt.
Was dort möglich ist, müsste
auch bei uns im Bereich des
Möglichen sein. Präsident Franz
Titschenbacher und sein oberös­
terreichischer Kollege, Präsident
Franz Reisecker, haben daher
den in Österreich tätigen Lebensmittelhandel aufgerufen, diesem
Vorbild zu folgen.
„Konkret sollten beim Verkauf
E
von einem Liter Trinkmilch,
einem viertel Kilogramm Butter
sowie von zehn Dekagramm Käse ein Regionalbonus von zehn
Cent zugunsten der heimischen
Milchbäuerinnen und Milchbauern eingehoben werden“, verlangt Titschenbacher.
im Laufe der Zeit stark gesunken. Aktuell betragen die Ausgaben für Essen und Trinken rund
zwölf Prozent, 1970 wurde noch
rund ein Drittel der Haushaltsausgaben, konkret 32,3 Prozent,
für Lebensmittel ausgegeben.
30 Euro pro Jahr
Eher zurückhaltend reagierte
der in der Steiermark tätige Lebensmittelhandel. Man versteckt
sich hinter Standardformeln und
Selbstlob wie „Wir sind gute
Partner der steirischen Landwirtschaft“. Oder: Dass der Milch-
Pro Konsument und Jahr würde sich dies mit 30 Euro zu Buche schlagen. Das entspricht 0,16
Prozent eines durchschnittlichen
Jahresnettoeinkommens.
Die
Ausgaben für Lebensmittel sind
Eher verhalten
preis international gemacht werde und die Konsumenten nicht
draufzahlen dürften.
F(l)aire Milch
Dass ein Solidarbeitrag dennochmöglich ist, zeigt die Handelsgruppe Pfeiffer. Bereits im Oktober des Vorjahres hat das oberös­
terreichische
Unternehmen
f(l)aire Produkte auf den Markt
gebracht: konkret Milch und
Bio­erdäpfel. Diese Produkte sind
bei Unimarkt und Nah&Frisch
erhältlich. Dazu Erich Schönleitner, Holding-Geschäftsführer der
T o p -T h e m a
15. Jänner 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
muss endlich aufhören“
3
aus meiner sicht
, starken Marken und hohem Konsumentenvertrauen überleben
Manuel Hagendorfer
Schweinebauer
St. Anna/Aigen
oher kommen bei Speisen im Gasthaus die Hauptzutaten wie zum
Beispiel das Fleisch?
Das ist meiner Meinung nach eine gerechtfertigte Frage, die jeder Konsument stellen
darf, wenn er im Gasthaus isst. Oder nicht?
Wenn wir in der Gastronomie essen und
trinken, stehen auf jeder Getränkeflasche
die Zutaten und woher es kommt. Aber wir
wissen meistens nicht, woher das Fleisch
oder das Gemüse am Teller kommen. In unseren Regionen erzeugen wir Bauern sehr
hochqualitatives Fleisch und Gemüse. Darauf können und sollten wir sehr stolz sein.
Darum mein Aufruf an alle Bäuerinnen und
Bauern: Stellt im Gasthaus einfach die Frage, woher das Fleisch kommt. Eine ganz
einfache Frage, für die wir uns nicht schämen müssen. Diese kann aber eine große
Wirkung haben, wenn viele diese stellen.
Denn schließlich nehmen wir diese Speisen zu uns und unserem Körper wollen wir
W
Informierten die
Öffentlichkeit über
die großen
Sorgen der
Schweinebauern: Präsident
Titschenbacher,
Hagendorfer,
Prödl, Kaufmann (v.l.n.r.),
Styriabrid-Chef
Tauschmann (r.)
Standen zu
Jahresbeginn den
Grazer Politik-Journalisten
Rede und
Antwort:
Pein, Seitinger und
Titschenbacher
(v.l.n.r.)
kk
die Bäuerinnenorganisation Steiermark, hat jetzt die Arbeitsgruppe „Unser Weg zum Konsumenten eingerichtet“. Pein: „Mit
diesem Arbeitsschwerpunkt wollen die steirischen Bäuerinnen
den Wert der heimischen Lebensmittel verstärkt ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken.“
Soziale Absicherung
„Die Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung muss auch
künftig als stabile Säule der sozialen Absicherung für die bäuerlichen Familien erhalten bleiben“, betonte die Vizepräsidentin ferner. Zu 80 Prozent pflegen
die Bäuerinnen und Bauern ihre
Eltern oder Schwiegereltern auf
den Höfen. Daher ist es ­enorm
wichtig, dass die Sozialversicherung (SVB) auch künftig präventiv verschiedene Gesundheitsaktionen und Erholungsaufenthalte
für die pflegenden Bäuerinnen
und Bauern anbietet, damit sie
trotz Mehrfachbelastung ihre
Gesundheit erhalten. „Besonders
wichtig ist auch die soziale Betriebshilfe.“ Pein stellt klar: „Für
die Bauernfamilien sind die Sozialversicherungsbeiträge
gerade in den wirtschaftlich so
schwierigen Zeiten eine enorme
finanzielle Herausforderung. Wir
bemühen uns aber sehr, das bauernspezifische Leistungsspektrum zu erweitern und abzusichern sowie für die nächsten Generationen weiterzuentwickeln.“
Rosemarie Wilhelm
Fleisch-Herkunft auf Speisekarte
Steirische Schweinebauern gehen in die Offensive
ie schwierige Marktlage
veranlasste die heimischen Schweinebauern zur Frage der Regionalität in
die Offensive zu gehen. Bei
einem Pressegespräch in Graz,
verlangte Präsident Franz Titschenbacher gemeinsam mit
Styriabrid-Obmann
Kurt
Tauschmann, dem jungen
Schweinebauern Manuel Hagendorfer aus St. Anna/Aigen,
der Kirchbacher Schweinebäuerin Karin Prödl und Raabtal-Juniorchef Hannes Kaufmann,
dass die Fleischherkunft verpflichtend auch auf der Speisekarte stehen soll.
D
Auflistung der Speisen. Konkret könnte am Beispiel Wiener
Schnitzel die Herkunftskennzeichnung auf der Speisekarte
so aussehen: Wiener Schnitzel
(Herkunft Österreich oder Steiermark) mit Erdäpfelsalat. Ähnlich
nämlich wie es hierzulande auch
bei Wein erfolgt. Dass in dieser
Frage in der Gastronomie erheb-
Die Steirer sind
Wein-Patrioten. Das
wünsche ich mir
auch bei Fleisch.
Vorbild: Wein und Schweiz
Hannes Kaufmann, Junior-Chef
Fleischhof Raabtal
Seit April 2015 wird auch
Schweinefleisch verpflichtend
nach dem Prinzip „ geboren-gemästet-geschlachtet“ bis zum
Zerlegebetrieb gekennzeichnet.
„Somit ist es möglich, dass die
Gastronomie diese durchgängige
Kennzeichnungskette auch auf
der Speisekarte fortsetzt“, bekräftigt Titschenbacher.
Wie soll gekennzeichnet werden?
„Gleich wie in der Schweiz“,
sagt Styriabrid-Obmann Kurt
Tauschmann. Konkret steht dort
die Herkunft des Fleisches auf
der Speisekarte direkt bei der
licher Aufholbedarf besteht, zeigt
nicht nur ein Blick auf die Speisekarten. Österrreich-Börse-Geschäftsführer Johann Schlederer
hat errechnet, dass die Hälfte des
vom Gastro-Großhandel angebotenen Schweinefleisches aus
dem Ausland kommt. Dass eine
Kennzeichnung in der Gastronomie möglich ist, zeigen ja bereits
mehrere Positivbeispiele.
Die heimischen Schweinebauern setzen verstärkt auf Regionalität. Gemeinsam mit Schlachtbetrieben haben sie in den ver-
gangenen Jahren vier Regionalmarken
hochgezogen:
„Vulkanlandschwein“, „Steirerglück“, „absolut steirisch“ sowie
mit acht Fleischerbetrieben und
Direktvermarktern die Marke
„Woazschwein“. Knapp 530.000
Markenschweine dieser Provenienz bieten 811 steirische Schweinebauern an.
Marktentlastung
Die von Österreich und anderen
EU-Mitgliedstaaten geforderte
private Lagerhaltung zur Markt­
entlastung ist mit 4. Jänner angelaufen. Auch das gemeinsam
mit Landesrat Johann Seitinger
geschnürte
Maßnahmenpaket
wird mit der Ferkel-, Jungsauen- und Eberankaufsaktion Anreize schaffen, dass in dieser extrem schwierigen Zeit die Mäster
und Ferkelhalter ihre Betriebe
weiterführen (wir berichteten in
der letzten Ausgabe). Außerdem
wird ermöglicht, dass maximal
zwei Tilgungsraten von Agrarinvestitionskrediten gestundet werden oder die Laufzeit um ein Jahr
verlängert wird. Weiters ist eine
von Landesrat Johann Seitinger
unterstützte Schnitzel-Aktion in
Planung, die den Kauf von regionalem Schweinefleisch ankurRosemarie Wilhelm
beln soll.
Nachfragen!
nichts Schlechtes zuführen, sondern nur
das Beste aus der Region.
Ich persönlich habe mit dieser Frage bis
jetzt eigentlich nur positive Erfahrung gemacht. Sicherlich habe ich mit dieser Frage auch bei den einen oder anderen eine
Diskussion hervorgerufen, aber wenn man
richtig argumentiert und hinter seinem Produkt felsenfest steht, wenden sich diese
Diskussionen eigentlich immer ins Positive. Denn ich stelle diese Frage nicht nur
in der Gastronomie, sondern ich frage auch
Endverbraucher, woher sie das Fleisch im
Kühlschrank haben beziehungsweise ob
sie wissen woher es überhaupt kommt und
wie viele Kilometer das Schnitzel auf dem
Teller hinter sich hat. Die Ausrede, die ich
auch manchmal höre ist, dass regionale
Produkte teurer sind als ausländische. Das
ist ein kompletter Irrsinn. Denn wie viel
wird oft für etwas ausgegeben, wo man sich
hinterher denkt, wofür benötigt man das
überhaupt. Aber wenn es um Lebensmittel geht, dann wird meist gespart. Im End­
effekt – schaut man sich statistische Zahlen
an – wollen die Konsumenten ja regionale
Qualität.
KOLBENGESUNDHEIT
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ERTRAG
wendig!
he Milch zahlen!
Pfeiffer Handelsgruppe: „Wir
wollen Konsumenten für fairen
Konsum sensibilieren. Deshalb
bringen wir Produkte auf den
Markt, die eine faire Entlohnung
aller ermöglichen.“ 15 Prozent
Aufschlag kommt ausgesuchten
Bauernfamilien in Notlagen zugute. Auch die Molkerei profitiert, weil wiederum Investitionen und Innovationen ermöglicht werden, heißt es bei Pfeiffer.
Und Schönleitner ergänzt: „Wir
zeigen Konsumenten, welche
Macht sie haben und dass sie den
Wirtschaftsstandort sichern.“
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Solitaritätsbeitrag: Die
Präsidenten
Titschenbacher und
Reisecker
(OÖ) forderten den
Lebensmittelhandel
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4
Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2016
135.807 Wähler entscheiden
Am 31. Jänner wird Bauernvertretung neu gewählt
Rechtsabteilung, 0316/8050-1257, informiert
Wahlzeiten sind
unterschiedlich
Die Wahlzeiten der jeweils zuständigen Gemeindewahlbehörden können einerseits der
Wählerverständigung entnommen werden und
werden andererseits spätestens am 26. Jänner
2016 von den Gemeinden ortsüblich, jedenfalls
aber durch Anschlag am Gebäude des Wahllokales kundgemacht.
Die Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer Steiermark, Tel. 0316/8050-1247, erteilt
gerne Auskunft über die jeweiligen Wahlzeiten.
Fünf Parteien treten­ ­
bei Kammerwahl
an. Bezirks- und
Landesvertretung
werden gewählt.
Grüner
­ timmzettel für
S
­Landeskammer,
weißer für
Bezirks­kammer
fotolia
Die Wahlbehörde des Landes
Steiermark meldete, dass am
Sonntag, den 31. Jänner 2016,
insgesamt 135.807 Bäuerinnen
und Bauern, Altbäuerinnen und
Altbauern, hauptberuflich tätige und in Hausgemeinschaft
mit Kammerzugehörigen lebende Familienangehörige sowie Grundeigentümer wahlberechtigt sind.
Funktionen
Fünf Parteien
Gewählt werden die Vertretungen in den zwölf Bezirkskammern und in der Landeskammer für die nächste fünfjährige
Funktionsperiode. Fünf wahlwerbende Gruppierungen stellen sich diesmal der Wahl:
Steirischer
Bauernbund
(STBB), SPÖ-Bauern – Steirisches Landvolk (SPÖ), Österreichischer Unabhängiger Bauernverband – Landesverband
Steiermark
(UBV-STMK),
Freiheitliche Bauernschaft –
FB Steiermark (FPÖ), Grüne
und Unabhängige (Grüne-UNAB)
in der konstituierenden Sitzung dann aus ihrer Mitte
mit Stimmenmehrheit die
Obfrau/den Obmann sowie die Stellvertreter. Für
die Wahl der Bezirkskammervertretung wird ein
weißer Stimmzettel zur
Verfügung stehen.
Grün für Land
Die Vertretung in
der
Landeskammer setzt
sich aus
39 Landeskammerräten,
Weiß für Bezirk
Neu- und Umbauten sollen leichter werden
Bauverfahren: Schritte
zur Vereinfachung
Auf Initiative der Steirischen Volkspartei beschließt der Ausschuss für Regionen, Bau- und
Raumordnung im Landtag Steiermark zwei
wichtige Maßnahmen, um Neu- und Umbaumaßnahmen von Stallbauten künftig leichter
und konfliktfreier zu gestalten. So soll ein Stallbauleitfaden mögliche Schwierigkeiten und
Konflikte zwischen landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetrieben und Anrainern vermeiden.
Darüber hinaus erhalten Gemeinden in Zukunft
die Möglichkeit, Stallbauverfahren ab einer gewissen Größe an die Bezirksverwaltungsbehörden zu übertragen.
Stallbauleitfaden wird erstellt
„Mit einem speziellen Stallbauleitfaden kann
und soll dazu beigetragen werden, einerseits
den landwirtschaftlichen Betrieben bei Neu-,
Um- oder Zubau hilfreiche Informationen zu geben und andererseits das Zusammenleben
zwischen Landwirtschaft und
Wohnbevölkerung
nachhaltig positiv zu beeinflussen“, so
Landwirtschaftssprecher Karl
Lackner. Erstellt werden soll Agrarspreder Leitfaden gemeinsam von cher Karl
den zuständigen Abteilungen Lackner
des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, der Landwirtschaftskammer Steiermark
sowie Städte- und Gemeindebund.
Bezirkshauptmannschaften
In einem weiteren Antrag beschloss der Ausschuss für Regionen auf ÖVP-Initiative, dass
Gemeinden künftig die Möglichkeit erhalten,
ab einer gewissen Betriebsgröße Stallbauverfahren auf freiwilliger Basis an die Bezirkshauptmannschaften übertragen zu können. Die
Landesregierung soll auf Basis dieses Antrages
eine entsprechende Verordnung – ähnlich denen
bei den Gewerbeverfahren – erlassen.
Beide Anträge werden bei der nächsten Landtagssitzung am 19. Jänner behandelt und sollen
dort beschlossen werden, so eine Aussendung
des VP-Landtagsklubs.
die von den wahlberechtigten
Kammerzugehörigen nach den
Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden, zusammen. Für die Wahl der Mitglieder der Landeskammer wird
das Land in vier Wahlkreise
eingeteilt. Der Vollversammlung gehören auch ein Seniorenvertreter und die Landesbäuerin an. Die Landesbäuerin
wird aus dem Kreise der Bezirksbäuerinnen und der weiblichen Mitglieder der Landeskammervollversammlung vom
Bäuerinnenbeirat auf Landesebene gewählt.
Die Bezirkskammern-Vertretungen setzen sich jeweils aus
15 Bezirkskammerräten zusammen. Die Vollversammlung der Bezirkskammer wählt
Die Landeskammerräte vertreten in der Vollversammlung
und den Fachausschüssen der
Landeskammer sowie in der
Landwirtschaftskammer Österreich die Interessen der steirischen Bäuerinnen und Bauern und bringen ihre fachlichen
Kenntnisse sowie die Anliegen
der Bauernschaft auf Bundesund Landesebene ein. Die Vollversammlung der Landeskammer wählt in der Eröffnungssitzung nach der Wahl die Präsidentin/den Präsidenten und
die Vizepräsidentin/den Vizepräsidenten. Der Präsident vertritt die Landeskammer nach
außen.
Die Rechtsabteilung der Landwirtschaftskammer
Steiermark, Tel. 0316/8050-1247,
kann Ihnen ebenfalls Auskunft
über die jeweiligen Wahlzeiten
Elisabeth Haas
erteilen.
Auch Briefwahl ist möglich
Zwischen 19. und 26. Jänner Wahlkuvert bei Gemeinde besorgen
uch bei den Landwirtschaftskammerwahlen
ist eine Briefwahl
möglich. Jene Wähler, die ihre
Stimme durch Briefwahl abgeben wollen, können sich zwischen 19. und 26. Jänner 2016
von den Gemeindewahlbehörden amtliche Stimmzettel für
die Wahl in die Bezirkskammer
und für die Wahl in die Landeskammer sowie das Wahlkuvert mitsamt Rückkuvert besorgen. Über Anforderung hat
die Gemeindewahlbehörde diese Wahlunterlagen dem Wahl-
A
berechtigten zuzusenden. Bei
Verlust oder Unbrauchbarkeit
der Wahlunterlagen ist kein Ersatz möglich.
Rückkuvert kann per Post oder direkt abgegeben werden
KK
Das Wahlkuvert mit den ausgefüllten Stimmzetteln ist im vorgesehenen Rückkuvert postalisch oder auch persönlich an
die zuständige Gemeindewahlbehörde zu übermitteln. Die
Briefwahlunterlagen müssen
spätestens bis Ende der Wahlzeit der jeweils zuständigen
Gemeindewahlbehörde bei dieser einlangen. Daher ist es auch
möglich, dass das endgültige
Wahlergebnis bereits am 31.
Jänner 2016 um 17 Uhr von der
Landeswahlbehörde bekannt
gegeben werden kann.
Kammerspitze Über TTIP und erzeugerpreise
Für faire Erzeugerpreise
– Lebensmittelhandel ist
gefordert. Der Bauernanteil
am Endverbraucherpreis
muss wieder steigen. Hier
ist vor allem auch der
Lebensmittelhandel gefordert.
Ein Weg dazu ist ein
Regionalbonus für heimische
Lebensmittel. Handelsketten
in Deutschland, Dänemark
oder auch Frankreich haben
diesbezüglich Vorbildwirkung.
Maria Pein
Für faire Preise und ein Nein zu vorliegenden TTIP-Plänen KK
Das Transatlantische
Freihandelsabkommen
TTIP. Zum vorliegenden
Transatlantischen
Freihandelsabkommen TTIP
sagen wir klar nein – es
gibt eine rote Linie! Wir
schützen unsere bäuerlichen
Familienbetriebe und deren
hohe Produktionsstandards.
Und wir brauchen in
Österreich keine Produkte
aus der US-Agrarindustrie.
Franz Titschenbacher
15. Jänner 2016
Familie & Landjugend
Landwirtschaftliche Mitteilungen
5
brennpunkt
Marlene Schruf
Eva Kreissl
vom Volkskundemuseum Graz
kuratierte
die Ausstellung „Steiermark
im Blick.
Perspektiven auf eine Landschaft“
Lackner
Vielfältige steirische Landschaft
Wie Landwirtschaft und Tourismus unsere Heimat prägen
Das Volkskundemuseum Graz wirft
einen besonderen
Blick auf die Steiermark.
Das grüne Herz Österreichs ist
bekannt für seine vielseitige
Landschaft. So verwundert es
nicht, dass die Steiermark bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts Touristen anlockte.
Vom Bädertourismus ausgehend, entwickelte sich die Steiermark als Gebiet für Freizeitangebote aller Art. Diese Entwicklung wurde stets von der
Landwirtschaft begleitet. Genau mit diesem Aspekt hat sich
Eva Kreissl vom Volskundemuseum Graz/Universalmuseum Joanneum in ihrer Ausstellung „Steiermark im Blick.
Perspektiven auf eine Landschaft“ beschäftigt.
Ursprung beim Bauerntum
Mit der Ausstellung wolle man
vor allem auch darauf aufmerksam machen, woher die Landschaft kommt. „Landwirte haben über Jahrhunderte hinweg
die steirische Landschaft mit
mühsamen Mitteln geschaffen“, so Kreissl. Als noch zu
Kaisers Zeiten immer mehr
Sommerfrischler kamen, wurde nicht nur die Landschaft,
sondern auch das bäuerliche
Leben vom Tourimus vermarktet. Die Bräuche, die Tracht
und das Essen wurden gezielt
an die Touristen verkauft, von
diesen übernommen und verbreitet. „Das Dirndl hätte ohne
die Touristen nie solch große
Beliebtheit erfahren“, erklärt
Eva Kreissl. Der Kontakt mit
den Einheimischen war den
Urlaubern besonders wichtig,
das ist auch heute noch so.
Zeit für Veränderungen
Mit der fortschreitenden Zeit
veränderten sich die Ansprüche der Urlauber. Sport und facettenreiche Aktivitäten waren
fixer Bestandteil der Touristen. Dementsprechend wurde
auch die Landschaft verändert.
Durch den immer stressigeren
Alltag suchen die Menschen
des 21. Jahrhunderts aber vor
allem Erholung im Genussbereich. Steirische Kulinarik und
Wellness bieten Ausgleich zum
hektischen Berufsleben und
werden dementsprechend vermarktet. Diese Veränderungen
werden ebenso in der Ausstellung präsentiert wie auch das
dadurch bedingte Eingreifen
in die Natur. Landwirtschaft
und Brauchtum werden auch
2016 Themen für das Universalmuseum Joanneum sein: die
Schwerpunkte werden auf Tiere und vergessene Handwerke
Marlene Schruf
gelegt. Ringen um den Goldenen Panther
Zahlreiche Projekte der Landjugend gestalteten 2015 den ländlichen Raum
enn am 24. Jänner zum
66. Tag der Landjugend geladen wird,
kann letztendlich nur eine Ortsgruppe den Goldenen Panther
in ihren Händen halten. Fünf
Projekte wurden von einer Jury
in die Silber-Kategorie gewählt
und haben somit die Chance,
mit Gold ausgezeichnet zu
werden.
W
Grenzenloser Einsatz
Die Landjugendlichen gestalteten auch 2015 steiermarkweit und darüber hinaus den
ländlichen Raum. So zog es
die Ortsgruppe Irdning mit ihrem Silberprojekt sogar nach
Rumänien, um vor Ort tatkräftig mitanzpacken. Die Mädls
und Burschen boten bei dem
Aufbau eines Dorfes Unterstützung. Ebenfalls international unterwegs waren die Oberwölzer (Bezirk Murau). Bereits 2012 haben die Vorbereitungen für einen Austausch mit
Jugendlichen aus Lettland begonnen, der vergangenes Jahr
unter dem Motto „We are Rural Youth“ durchgeführt wur-
de. Ziel war unter anderem der
kulturelle Austausch der beiden Jugendgruppen.
Menschen für Menschen
Menschen zu verbinden hatte auch für die Ortsgruppe St.
Oswald-Möderbrugg höchste Priorität. „Smartphone trifft
auf Gehhilfe“ hieß es für sie
an drei Wochenenden, an denen Kinder, Jugendliche und
Senioren gemeinsam Zeit verbrachten. Zu Recht in der Silberkategorie ist auch die Ortsgruppe St. Oswald ob Eibis-
wald aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Mit dem Nenngeld
ihres Kor­
alpenlaufes konnten
sie Menschen in besonders herausfordernden
Lebenslagen
unterstützen. Ebenfalls finanzielle Hilfe bot die Ortsgruppe
St. Kathrein/Offenegg (Bezirk
Weiz) mit den Einnahmen ihrer
heimischen Vogelbeeren-Produkte. Egal ob regional oder
international: einen Mehrwert
bieten alle nominierten Projekte. Insgesamt reichten 25 Ortsgruppen ihre Aktionen ein.
Redakteurin,
Neuberg an der Mürz
rzherzog Johann, dem „grünen Rebell des Hauses Habsburg“, haben
wir die moderne Entwicklung unseres Landes zu verdanken. Als Armenhaus
Europas war es bekannt, davon ist heute
keine Rede mehr. Die Basis dafür legten die
Bauern, die tagtäglich schwerste körperliche Arbeit leisteten, Nahrung produzierten
und der Landschaft ihre einzigartige Form
gaben. Das Wirken des Erzherzogs trägt bis
heute Früchte. Ebenso der Einfluss und
Beitrag der Landwirte. Die Steiermark ist
mit ihren Weinbergen, Wanderwegen und
Wintersportmöglichkeiten seit rund zwei
Jarhunderten ein Paradies für Urlauber –
dank der Pflege der Bauern. Diese sorgen
für den Erhalt des Erscheinungsbildes unserer Heimat und somit auch für Arbeitsplätze in den drei Wirtschaftssektoren
(45.174 Beschäftigte durch Tourismus- und
Freizeitwirtschaft, Stand 2014). Denn dass
dieses vielschichtige System funktioniert,
liegt an der Einzigartigkeit unseres Landes.
E
Tourismusland Steiermark
„Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast“, sagte schon Johann Wolfgang
von Goethe. Nur in diesem Fall kommen
die Gäste deshalb zu uns. Auch regionale
Produkte gewinnen erfreulicherweise einen
immer höheren Stellenwert. Die Kulinarik
ist ein wichtiger Motor für das Tourismusland Steiermark. Wein, Kernöl oder Schnitzel – die Urprodukte für diese steirischen
Schmankerln stammen natürlich von Bauern. Die Herausforderung der Landwirte
ist, das auch zu kommunizieren und selbstbewusst aufzutreten. Regionale Erzeugnisse sind Qualitätsprodukte und darauf darf
und soll man auch in der Öffentlichkeit
stolz sein. Was Generationen von Bauern
mit ihren Händen und ihrem Fleiß geschaffen haben, die typisch steirische Kulturlandschaft nämlich, nehmen die meisten
als selbstverständlich hin, was sie aber
nicht ist. Ohne Bergbauern, ohne Almbewirtschaftung, ohne Weinberge etc. könnten Touristen ihre geliebten Landschaften
vor lauter Bäumen gar nicht sehen. Deshalb muss es weiterhin Betriebe außerhalb
der Gunstlagen geben.
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6
Gastkommentar
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2016
„Wer sich bewegt , bewegt etwas“
bauernporträt
Elisabeth Köstinger droht bei TTIP mit Veto des EU-Parlaments
as Russland-Embargo,
der Preis­
druck und
TTIP. Die österreichische Landwirtschaft ist
mehr denn je gefordert und
viele fragen sich, ob die berechtigten Anliegen der Bäuerinnen und Bauern „in Brüssel“
überhaupt gehört werden.
Eines aber gleich vorweg: Wer
sich nicht bewegt, bewegt
nichts! Verbesserungen müssen
aktiv erkämpft werden. Zurücklehnen und auf „die EU“
schimpfen
bewirkten
gar
nichts. Zukunft mitgestalten ist
also meine Devise — und der
Einsatz lohnt sich.
cken von den europäischen Lebensmittel- und Verarbeitungsstandards – weder beim Tierwohl noch beim Umweltschutz
– geben. Dasselbe gilt für die
Lebensmittelqualität.
Kein
Beistrich wird an der strengen GVO-Politik der EU geän-
Freihandelsabkommen
dert. Wir wollen weder GVOFleisch, noch chlordesinfizierte
Hühner und schon gar kein
Hormonfleisch aus den USA.
Überschreitet das Verhandlungsergebnis diese Linien,
droht ein Veto vom EU-Parlament und TTIP ist Geschichte!
Bewegung gibt es auch bei den
unlauteren Handelspraktiken.
Im EU-Parlament haben wir ei-
D
Musch
ourismus und Landwirtschaft sind
in der Obersteiermark untrennbar
miteinander verbunden. Sie brauchen sich in vielen Bereichen gegenseitig;
Die Bauern sorgen für die unverwechselbare Kulturlandschaft, die Urlauber so
schätzen und der Tourismus sorgt für Jobs,
die für Nebenerwerbsbauern unverzichtbar
sind. Für Bauern wie Johann Stiegler. Er
führt einen Milchvieh- und Schafbetrieb im
Seewigtal mit sechs Kühen und 15 Mutterschafen. Zusammen mit seiner Frau Veronika hat er vier Kinder. Er hat auch etwas Fläche außerhalb seines Seitentales gepachtet.
Der Betrieb alleine wäre zu klein, um die
Familie zu versorgen. Seit 23 Jahren ist Johann daher im Winter Liftwart am Hauser
Kaibling. Zuvor war er beinahe zehn Jahre
Liftwart auf der Planai.
T
Bauer und Liftwart
Der bislang schneearme Winter ist für das
größte steirische Schigebiet pistentechnisch kein Problem, denn Wasser für die
Beschneiung ist genug vorhanden, weiß
Stiegler: „Wir entnehmen das Wasser an
drei Stellen aus der Enns.“ Billig ist die Beschneiung allerdings nicht. Das wird einem
erst so richtig klar, wenn man erfährt was
alles hinter der Beschneiung steckt. Stiegler
klärt auf: „Für die Beschneiung muss das
Wasser Trinkwasserqualität haben. Es wird
also gefiltert und mit UV-Licht desinfiziert.
Dann muss es den Berg hoch in die Speicher gepumpt werden. Das Ennswasser ist
zudem für die Schneekanonen zu warm und
muss heruntergekühlt werden.“
Sobald der letzte Schitag vorbei ist, ist
Stiegler wieder daheim gemeldet. Seine
Schafe weiden im Sommer zwischen dem
steirischen Bodensee und der Hohen Wildstelle. Stiegler gerät über die Landschaft
dort schnell ins Schwärmen. Die Lämmer
werden im Alter von vier Monaten über den
Ennstaler Lämmerring vermarktet. Für den
Eigenbedarf hält er sich und seine Familie
noch ein paar Legehennen und ein Mastschwein. Eine seiner Töchter wird den Betrieb einmal übernehmen. Roman Musch
Betrieb & Zahlen:
Johann Stiegler
Seewigtal 27, 8966 Aich
u Nebenerwerbslandwirt mit sechs Milchkühen plus Nachzucht und Lämmerproduktion mit 15 Mutterschafen und einem
Widder.
u Der Betrieb ist mit Pachtflächen lediglich elf Hektar groß, wovon jedoch nur
fünf Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche
sind. Knapp vier Hektar Hutweide. Eineinhalb Hektar Wald.
u Die Schafe weiden im Sommer zwischen dem steirischen Bodensee und der
Hohen Wildstelle.
u Im Winter arbeitet Stiegler seit 1993 als
Liftwart am Hauser Kaibling. Zuvor war
er fast zehn Jahre lang bereits auf der Planai tätig.
u Stierkälber werden verkauft. Lämmer
vermarktet Stiegler über den Lämmerring.
Mitglied im Schaf- und Ziegenzuchtverband.
TTIP ist so ein Beispiel. Da hat
sich einiges bewegt und das ist
gut so. Ich gehöre von Beginn
an zu den kritischen Stimmen
in Sachen TTIP, aber nicht aus
reinem Aktionismus oder weil
ich Handel generell ablehne.
Das wäre für eine Exportnation
wie Österreich auch sehr kurzsichtig. Mein kritischer Zugang
begründet sich vielmehr dadurch, dass ich mich als einzige
Vertreterin der österreichischen
Landwirtschaft im EU-Parlament mit 100 Prozent für unsere Bauernschaft – also für Premium-Qualität bei Lebensmitteln aus Österreich – einsetze.
Zügelloser Freihandel, der auf
dem Rücken der österreichischen Landwirtschaft ausgetragen wird, wird also niemals
meine Zustimmung bekommen.
Deswegen haben wir Druck gemacht und gemeinsam mit dem
österreichischen Bauernbund
ist uns auch schon sehr viel gelungen. Im EU-Parlament haben wir schließlich eine Resolution verabschiedet, die die
roten Linien für die Verhandler vorgibt: Es darf kein Abrü-
Elisabeth Köstinger,
EU-Abgeordnete
Tierwohl
Noch ein Thema möchte ich
anreißen: Tierwohl. Dieses
Thema braucht vor allem auf
internationaler Ebene noch
mehr Bewegung. Österreich
verfügt ja im europäischen Vergleich über vorbildliche Standards im Bereich der Tierhaltung. Während aber unsere heimischen Nutztierhalter streng
kontrolliert werden, gibt es immer noch zehn Mitgliedstaaten, die die EU-Vorgaben zur
Käfighaltung von Legehennen
nicht umgesetzt haben. Wettbewerbsnachteile gibt es aber
nicht nur im Binnenmarkt, sondern insbesondere mit Drittstaaten. Tierwohl muss daher auch unbedingt Teil der
europäischen Handelspolitik
gastautorin
Elisabeth Köstinger ist EU-
Parlamentarierin, stammt
aus Wolfsberg, Kärnten.
elisabeth.koestinger@
ep.europa.eu
Die Meinung des Gastautors muss sich
nicht mit jener der Redaktion decken.
Budget der
­Kammer
Symbolbild
Seit 23 Jahren am Hauser Kaibling
´Aktion scharf´
gegen Erpressung­
durch die
­Supermarktketten.
ne „Aktion scharf“ eingeleitet
und fordern strengere Maßnahmen gegen die Erpressung der
Landwirte durch Supermarktketten. Qualität zu Ramschpreisen gibt es nicht. Irgendwer zahlt immer. Deshalb habe
ich in den Verhandlungen zum
neuen Strategiepapier auch die
Einrichtung einer unabhängigen Agrarmarktaufsicht eingefordert. Wir brauchen einen unabhängigen Regulator, der für
mehr Transparenz und Objektivität in der Wertschöpfungskette mit landwirtschaftlichen
Produkten sorgt. Nun ist die
EU-Kommission gefordert ihre
Vorschläge zu präsentieren.
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Das Budget der steirischen
Kammer beträgt per 2016 41,8
Millionen Euro. Ein besonderer Schwerpunkt im Investitionsbereich liegt beim Erweiterungsprojekt Steiermarkhof.
Der Voranschlag 2016 weist einen Abgang von 1,034 Millionen aus, wobei versucht werden wird, diesen zu verringern.
Die Kammer bleibt trotz dieses prognostizierten Abgangs
schuldenfrei mit Ausnahme
eines zinsbegünstigten LandesRevitalisierungsdarlehens.
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Im Zuge der Strukturverbesserungen wurde nunmehr auch
das im Leobner Uni-Viertel gelegene Kammergebäude Leoben an die Montanuniversität
verkauft. Die international sehr
angesehene Montanuniversität
wird dort nach der geplanten
Generalsanierung des Gebäudes Universitätsinstitute unterbringen. Die Landeskammer
hat innerhalb von wenigen Jah-
15.12.15 18:02
werden. Importprodukte aus
Drittstaaten müssen den EUStandards für Tierschutz entsprechen. Diese Forderungen
habe ich bereits in den Verhandlungen zur neuen europäischen Strategie zum Tierwohl
eingebracht.
Die Debatte werde ich aber
auch dafür nutzen, um an all jene zu appellieren, die sich allein für schärfere Auflagen im
Bereich des Tierwohls stark
machen. Der Kampf für (noch)
mehr Tierwohl darf nicht bei
reinem Aktionismus bleiben.
Ich fordere daher von den Tierschützern auch die volle Unterstützung bei der konsequenten
Umsetzung der Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln
ein. Nur eine klare Kennzeichnung von verarbeiteten Lebensmitteln gibt Produktsicherheit,
macht Tierschutz nachweisbar
und schafft faire Bedingungen
für die Produzenten.
Schulmilch und Obst
Abschließend noch zu den
Verhandlungen über die neuen Schulmilch- und Schulobstprogramme. Hier hat sich erfreulicherweise viel bewegt!
Die EU-Kommission wollte
ja ursprünglich nur mehr reine
Trinkmilch, Obst und Gemüse
fördern. Wer den Absatz an österreichischen Schulen kennt,
weiß, dass ein solches Förderprogramm an der Realität vorbei regulieren würde. Und für
Österreich wäre das ein enormer Einschnitt gewesen, weil
bei uns rund 85 Prozent aller gelieferten Schulmilchprodukte Kakao und Fruchtmilch
sind. Mit guten Argumenten
und Überzeugungsarbeit haben
wir das Erfolgsrezept „Schulkakao“ durchgesetzt und die
Mittel auf 250 Millionen Euro
aufgestockt.
ren sowohl die Kammergebäude in Fürstenfeld wie in Mürzzuschlag und nunmehr auch in
Leoben erfolgreich verwerten
können.
Für höhere
Unterstützung
45 Prozent der Europäer sprechen sich dafür aus, dass die finanzielle Unterstützung für die
Landwirtschaft in den kommenden zehn Jahren erhöht
wird, im Jahr 2009 lag der Anteil der Befürworter noch bei
39 Prozent. Dies geht aus der
neuesten Eurobarometer-Umfrage der EU-Kommission hervor. Der Anteil der Kritiker an
den Agrarförderungen fiel in
diesem Zeitraum von 14 auf
13 Prozent. In Lettland, Rumänien, Frankreich und Belgien
halten rund die Hälfte der Befragten die Zuwendungen aus
dem EU-Haushalt an die Landwirte für zu niedrig, in den Niederlanden und in Dänemark ist
dagegen die Zahl der Kritiker
besonders hoch. In Österreich
sprechen sich jetzt 38 Prozent
für eine Anhebung der Agrarförderungen aus, im Jahr 2009
waren es noch 34 Prozent.
Vollversammlung
15. Jänner 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Es war die
letzte Vollversammlung in dieser Zusammensetzung – bei
der nächsten wird es
viele neue
Gesichter
geben
wilhelm
Abgeltungen überwiesen
te, dass im November und Dezember 2015 an die steirischen
Bauern rund 100 Millionen Euro an Vorschusszahlungen ausbezahlt wurden.
„Bewegte und harte Zeiten hatten die Bauern und ihre Vertretung in den abgelaufenen fünf
Jahren zu bewältigen“, betonte
Landesrat Johann Seitinger bei
der Vollversammlung der Landeskammer knapp vor Weihnachten. Für 2016 kündig­
te Seitinger eine Novellierung
des Raumordnungsgesetzes an.
Dem Bürokratieabbau und einer Verwaltungsvereinfachung
haben sich die Agrarlandesräte
aller Bundesländer verschrieben, führte der Agrarlandesrat weiter aus. Für die von der
Preismisere stark betroffenen
Schweinebauern habe das Land
Steiermark gemeinsam mit der
Kammer ein Maßnahmenpaket auf die Beine gestellt. Dieses besteht aus einer Ferkel-,
Jungsauen- und Eberankaufsaktion. Geplant ist, so Seitinger, auch eine Schnitzelaktion,
um den Fleischabsatz anzukurbeln. Ziel sei es, dass die Betriebe weitermachen. Präsident
Franz Titschenbacher berichte-
Die Zahlungen betreffen die
sogenannten
EU-Direktzahlungen, das Umweltprogramm
und die Ausgleichszulage für
Bergbauern und benachteilig­
te Betriebe. Der zweite Teil der
Zahlungen werde, so Titschenbacher, im Frühjahr 2016 erfolgen. Schon im Dezember 2015
wurde an 1.235 milchliefernde
Betriebe ohne Hofabholung
ein Infrastrukturbeitrag von
350.000 Euro vom Land als
Ersatz für den Entfall des Flächenbeitrages 3 überwiesen.
Ebenso wurde vor Weihnachten an 85 Förderwerber die Investitionsförderung ausbezahlt.
Vorschusszahlungen
Unternehmensführung
Für 819 interessierte Betriebe
hat die Kammer 50 Tagesseminare zur Erstellung eines
Betriebskonzeptes
durchgeführt. Gleichzeitig kündigte
Titschenbacher ab 2016 wieder
die Arbeitskreise zur Unternehmensführung an. Hoffnung
setzt die Kammerführung auch
auf das Projekt „Innobrotics“,
das beim Landwirtschaftsministerium eingereicht wurde.
Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung, Beratung
und landwirtschaftlicher Praxis sollen neue Verfahren zur
Bekämpfung des Maiswurzelbohrers sowie innovative Lösungsansätze bei der Nutzung
von Alternativ-Kulturen gefunden werden.
weise Frizzante vom Bundesverwaltungsgericht als Urprodukt bestätigt wurde. Der Verkauf dieses Produktes ist daher
keine Nebentätigkeit. Wer diesbezügliche Einnahmen an die
bäuerliche Sozialversicherung
gemeldet hat, bekommt bei
Kontaktaufnahme mit der Sozialversicherung die erbrachten
finanziellen Leistungen zurück.
Bestbieterprinzip
Ab 2016 baut die Hagelversicherung ihre Leistungen bezogen auf das Risiko Dürre aus. Dies gilt in erster Linie für Wintergetreide ohne
Wintergerste sowie für Mais.
Die Prämien dieses neuen
Versicherungs­angebotes werden voraussichtlich ab 2016
zur Hälfte von Bund und Land
unterstützt. Hilfe aus dem Katastrophenfonds gibt es für alle
versicherbaren Kulturen nicht
mehr.
Titschenbacher berichtete ferner, dass die Kammer mit den
Sachverständigen des Landes und der Forschungsanstalt
Raumberg-Gumpenstein
an
einem Stallbauleitfaden arbeitet, der Klarheit bei Bauverfahren bringen soll.
Erfolgreich abgeändert konnte
im Parlament durch den intensiven Einsatz der bäuerlichen
Abgeordneten das Bundesvergabegesetz werden. Titschenbacher: „Für öffentliche Einrichtungen und ausgelagerte Unternehmen gilt ab März
2016 das Bestbieterprinzip.“
Damit wird es möglich, dass
beim Einkauf von Milch, Eiern, Fleisch, Obst und Gemüse nicht die billigsten Lebensmittel, sondern regionalen der
Vorzug gegeben werden kann.
Hier fordert der Präsident eine
konsequente Umsetzung dieses
neuen Gesetzes.
Frizzante
Titschenbacher berichtete ferner, dass Perlwein beziehungs-
Dürreversicherung
ausschüsse
an tue alles, um die
Märkte trotz Sperrzone durch die Blauzungenkrankeit halbwegs am
Laufen zu halten, berichtete
Ausschuss-Vorsitzender
Johann Derler. Und weiter: „Die
Rinderzucht Steiermark emp- Derler leitet
fiehlt, die Tiere zu impfen, da- Tierzuchtmit sie auch außerhalb der ausschuss
Sperrzone verkauft werden können (Seite 9).“
Derler berichtete ferner, dass die Qualitätsprämie für Zuchtrinder durch das Land Steiermark
bis Ende 2016 verlängert wurde. Gearbeitet
werde auch am Förderprogramm Qplus-Rind
für die Rindermäster und Mutterkuhhalter.
Der Tierzuchtausschuss beschäftigte sich auch
mit den sensiblen Themen Antibiotika-Einsatz
und Schlachtung trächtiger Rinder. Eine Herausforderung, so Derler, wird auch die flächendeckende tierärztliche Versorgung werden.
M
ehr als 70.000 Österreicher haben schon
gegen eine generelle
Öffnung der Forststraßen für
Mountainbiker unterschrieben.
Die diesbezügliche Petition
„Sicherheit im Wald“ kann
noch bis 30. April unterfertigt Titschenbawerden. Im Zuge des Pro- cher: Forstgramms Ländliche Entwick- ausschuss
lung stehen bis 2020 rund 40 Millionen Euro an
Forstförderung für nachhaltige Maßnahmen zur
Verfügung. Seitens der Landwirtschaftskammer
wurde ein Forst-Jagd-Dialog mit den Kammerobmännern und Bezirksjägermeistern ins
Leben gerufen, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Dabei beschäftigt man sich in erster Linie mit der Rotwild-Thematik und der Erfüllung der Abschusspläne. Österreichweit einzigartig wurde in Graz in einer Neuen Mittelschule
der Schwerpunkt Holz eingeführt.
M
Vollversammlung tagte vor Weihnachten im Steiermarkhof
Im Zentrum die Themen: Maßnahmenpaket für Schweinebauern und Leistungsabgeltungen.
7
Rosemarie Wilhelm
ine Bilanz über die
Ausschusssitzungen
der
abgelaufenen
Funktionsperiode zog Vorsitzender Landeskammerrat Alois
Decker. So befassten sich die
13 Beiratsmitglieder sehr intensiv mit dem Thema Agrar- Decker: Bepreise. Dabei wurde die Rolle triebswirtdes Handels sowie die Preis- schaftsbeirat
entwicklungen eingehend beleuchtet. In diesem
Zusmmenhang wurde auch analysiert, welche
Möglichkeiten die landwirtschaftlichen Betriebe haben, Preissprünge abzufedern. Ein
wichtiges Thema war auch die Produktionskos­
tenüberwachung sowie die Bedeutung der Arbeitskreise. Intensiv befasste man sich, so Decker, auch mit betrieblichen Kooperationen und
wie weit sich diesbezüglich überhaupt der Bogen spannen lässt. Auch die Arbeitszeit und die
Arbeitseffizienz standen auf der Agenda.
E
aus den fraktionen
lle wollen jetzt vor der Wahl alles
für uns Bauern machen. Doch die
Realität zeigt, dass nur wenige übrig bleiben, die wirklich was tun. Ich hatte
mit allen Fraktionen immer ein gutes Gesprächsklima. Ich kann auch auf einige markante Themen zurückblicken. Auf Ergebnisse, welche nur durch unsere Stärke zu er- Josef Koreichen waren. Der Aufbau von Erzeugerrin- wald: Baugen zum Vorteil vieler kleinerer Betriebe, ernbund
der Klassifizierung, der Qualitäts- und Herkunftssicherung
bei der Vermarktung von Rindern, Schweinen und Schafen
begann vor 43 Jahren. Gleich danach entstand der Tiergesundheitsdienst, ein Meilenstein. Alle sind für eine vertrauensvolle Vermarktung wichtig. Enttäuschung erlebten wir
beim Baugesetz, weil durch den Mehrheitsbeschluss von
SPÖ, Grüne und KPÖ jeder alles blockieren kann. Über das
Regionalprogramm bin ich am meisten enttäuscht. FPÖ-Landesrat Kurzmann hat einige Tage vor der Landtagswahl ohne
unsere Zusstimmung eine Verordnung herausgegeben. Mehrbelastung, weniger Einahmen ohne Entschädigung, obwohl
die Wasserqualität stimmt. Jetzt sagt die FPÖ von den Beamten über den Tisch gezogen worden zu sein. Das ist nicht korrekt. Auch die Jugend lag mir immer am Herzen.
A
ei der letzten Vollversammlung vor
der Neuwahl blickte ich auf meine
zehnjährige Zeit als Landeskammerrat und Vorsitzender des Kontroll­
ausschusses zurück. Eine verantwortungsvolle Tätigkeit, in der vom Ausschuss die
Überprüfungen in den vielen Einrichtungen
der Landeskammer durchgeführt wurden Josef Horn,
und keine Beanstandungen verblieben sind. Sprecher der
Ich konnte viele engagierte und hilfsbereite SP-Bauern
Mitarbeiter kennen und schätzen lernen. Bei den Betriebsbesuchen zu sehen, wie stolz die Bauersleute uns ihre Veränderungen und Verbesserungen ihrer Betriebsanlagen sowie des
Tierbestandes vorgestellt haben, zeigt die Verbundenheit zu
Natur und Umwelt. Dass man davon schlecht überleben kann,
wenn die Preise von den Abnehmern so schamlos gedrückt
werden, sieht man am Bauernsterben. Dazu wären aber die
politischen Funktionäre da, doch die Bauernbundmehrheit
schaffte es nicht, das Sterben zu beenden, noch marktgerechte Preise zu erreichen. Trauen Sie sich doch, unseren bisher eingebrachten Vorschlägen für den Bauernstand mehr Gewicht zu geben! Ich übergebe nun den Vorsitz der SPÖ Bauern und danke für die Zusammenarbeit. Wählen Sie am 31.
Jänner die SPÖ-Bauern, Walter Schuster und sein Team!
B
as berühmte Chaos bei der Almfutterflächen-Ermittlung führte zur
Gründung des UBC. Wir konnten
österreichweit den nötigen Druck aufbauen,
um den Großteil der betroffenen Bauern
wieder zu entschädigen. Insgesamt wurden
rund zwölf Millionen Euro€ zurückbezahlt.
Leider gibt es derzeit noch viele weitere of- Johann
fene Baustellen: Zusätzliche Ausweisungen ­Ilsinger:
von 100.000 Hektar Natura 2000-Flächen. UBV-WIR
Ein Naturschutzgesetz mit Betretungsrecht kann nicht akzeptiert werden. Grundkauf und Pacht von landwirtschaftlichen
Flächen vom Naturschutzbund wegen des Wachtelkönigprojekts gehört verboten. Freihandelsabkommen (TTIP) muß
verhindert werden. Die Einheitswerte müssen an die Erträge
angepasst werden (keine Erhöhung aus parteipolitischen
Gründen). Das Russlandembargo muss sofort beendet, der
Bürokratieabbau endlich in Angriff genommen werden. Bauordnung und Raumordnungsgesetz müssen reformiert werden, Verordnung Regionalprogramm (Leibnitzerfeld) muß
zum Schutz von 1800 betroffenen Bauern geändert werden
(parteipolitischer Streit hilft uns nicht). Wir sehen Aufgaben
und Arbeit genug für die kommenden Jahre. Wir werden uns
mit unserem Team für die Anliegen der Bauern einsetzen.
D
8
Ei11gbeis 2n01t5um
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
meilensteine
15. Jänner 2016
20
Das System der Einheitswerte
stand auf der Kippe und auch
die Vollpauschalierung wurde
erfolgreich verteidigt.
Einheitswert.
Der Einheitswert als Berechnungsgrundlage für Grundsteuer, Einkommensteuer, Kirchenbeitrag und Sozialversicherung ist
für die Landwirtschaft von fundamentaler Bedeutung. Das bisherige System der Einheitsbewertung
und die veralteten Einheitswertbescheide (letzte
Hauptfeststellung zum 1. Jänner 1988) wurden
aber unter anderem vom Verfassungsgerichtshof
mehrfach beanstandet. Im Zuge eines lang andauernden Meinungsbildungsprozesses konnte die
Überzeugungsarbeit der Interessenvertretung der
Landwirtschaft ein Einlenken bewirken. Eine Verkehrswertberechnung konnte verhindert werden.
Landwirtschaftlich
nutzbare Flächen werden
täglich weniger, gleichzeitig beanspruchen immer
mehr fremdes
Eigentum für
ihre Freizeit
Land- und Forstwirtschaftliche
Einheitswerte
bilden weiterhin
die Grundlage
für Steuern und
Sozialversicherungsbeiträge
Pauschalierung.
In den letzten Jahren ist
die Pauschalierungsverordnung vermehrt unter Beschuss geraten. Insbesondere die Möglichkeit einer
vollpauschalierten Gewinnermittlung war verstärkt
in Kritik geraten, zumal in Deutschland die Vollpauschalierung in einem geringeren Umfange möglich ist. In Österreich sind die Grenzen wesentlich
großzügiger ausgestaltet. In äußerst langwierigen
politischen Verhandlungen ist es der Interessenvertretung der Landwirtschaft gelungen, die pauschalierte Gewinnermittlung für rund 93 Prozent der
steirischen Betriebe aufrechtzuerhalten.
93 Prozent der Betriebe sind pauschaliert
KK
am ball
Interessenvertretung. Jedes Jahr werden rund
250 bis 300 Gesetze, Verordnung und Erlässe auf
ihre Relevanz für die steirische Land- und Forstwirtschaft hin gesichtet. Besonderes Augenmerk liegt
auf Eingriffe in Eigentum beziehungsweise in die
Besteuerung. Soweit erforderlich, wird eine offizielle Stellungnahme abgegeben.
Einheitswert.
Rund 460 Infoveranstaltungen und 34.798 Einzelberatungen wurden
bereits durchgeführt. Ein Großteil der neuen Einheitswertbescheide soll zwischen Ende 2015 und
Mitte 2016 zugestellt werden. Wir werden auch bei
der Überprüfung der neuen Einheitswertbescheide
umfassend unterstützend zur Seite stehen.
Grundinanspruchnahme. Die Beratung und verfahrensrechtliche Begleitung bei Grundinanspruchnahmen (Rückhaltebecken, Stromleitungen, Eisenbahnanlagen, Windparks, Kraftwerke usw.) wird
intensiviert werden, zumal die Nachfrage steigt.
Durch das zusätzliche Angebot der Bewertung wird
dieses Beratungsspektrum abgerundet.
Mehr Respekt vor Eigentum
Bäuerlicher Besitz ist Lebens- und Produktionsgrundlage
ie Landeskammer für
Land- und Forstwirtschaft in Steiermark
setzt sich als Interessenvertretung dafür ein, dass einerseits
Eigentum umfassend geschützt
wird und andererseits Eigentum auch leistbar bleibt. Weitere Steuerbelastungen von Eigentum müssen unterbleiben.
Eigentumsfeindliche
Anhebungen von oder die Einführung neuer Substanzsteuern
werden strikt abgelehnt. Wir
fordern mehr Respekt in Bezug
auf Eigentum sowie Wertschätzung der Leistungen der steirischen Land- und Forstwirte.
Der breiten Öffentlichkeit ist
vor Augen zu führen, dass es
sich hierbei um die Lebensund Produktionsgrundlage der
steirischen Land- und Forstwirte handelt. Dies sollte viel
stärker in den Mittelpunkt unserer gesellschaftspolitischen
Diskussion gerückt werden.
d
(Grund)eigentum
Das österreichische Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger
von 1867 wählt die Formulierung: „Das Eigentum ist unverletzlich.“ Die Eigentums-
garantie umfasst alle vermögenswerten Ansprüche. Jede
natürliche oder juristische Person hat gegenüber dem Staat
ein Recht auf Achtung ihres
Eigentums. Insofern gewährt
der Grundsatz der Unverletzlichkeit des Eigentums nicht
Unverletzlichkeit
des Eigentums
ist ein Grundsatz
­unseres Staates.
Elisabeth Haas, Leiterin
Rechtsabteilung
bloß Schutz vor dem Entzug,
sondern auch gegen bloße Eigentumsbeschränkungen. Eine Enteignung gegen den Willen des Eigentümers kann nur
in den Fällen und in der Art
eintreten, welche das Gesetz
bestimmt. Soweit es sich um
nichtstaatliche Eingriffe handelt, greifen zivilrechtliche Bestimmungen.
Waldeigentum respektieren
Grundsätzlich darf Wald zu Erholungszwecken betreten werden. Ein Befahren von Forst-
straßen und sonstigen Waldwegen ist jedoch verboten, unabhängig davon, ob dies mit
einem Kfz oder Fahrrad erfolgt. Erlaubt sind diese Tätigkeiten nur dann, wenn die Zustimmung der Waldeigentümerin/des Waldeigentümers (bei
Forststraßen der Forststraßen­
erhalterin/des Forststraßenerhalters) vorliegt. Eine Zustimmung zum Fahren mit Fahrrädern oder Mountainbikes im
Wald für die Allgemeinheit ist
durch eine entsprechende Beschilderung ersichtlich. Ist eine solche nicht erkennbar, ist
jedenfalls davon auszugehen,
dass ein Befahren unzulässig ist. Unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen ist
auch das Betreten von Waldflächen verboten. Unbefugtes
Fah­ren im Wald kann sowohl
eine Verwaltungsstrafe als auch
eine zivilrechtliche Klage des
Waldeigentümers nach sich
ziehen.
Interessenvertretung
Die Mitglieder der Landwirtschaftskammer können das
nachfolgende vielfältige Interessenvertretungs- sowie Beratungsangebot jederzeit in An-
spruch nehmen:
u Interessenvertretung,
Beratung und verfahrensrechtliche
Begleitung in Naturschutzfragen, insbesondere bei Ausweisungen (Antrag auf Entschädigung, Vertragsnaturschutz)
u Vorträge und Beratung betreffend Einheitswertfeststellung und bei steuerrechtlichen
Fragestellungen im Zusammenhang mit Grundeigentum
u Beratung und verfahrensrechtliche Begleitung bei bauund/oder raumordnungsrechtlichen Fragestellungen
u Beratung hinsichtlich Nachbarrechte, Grenzstreitigkeiten,
Besitzstörung
u Erbrechtliche Beratung (Vorsorge für den Todesfall)
u Beratung bei Grunddienstbarkeiten (Wege-, Leitungsund Wasserrecht, …)
u Beratung bei Eigentumsübertragungen (Grunderwerbssteuer, Gebühren, Vertragsprüfung bei Kauf-, Schenkungs-,
Leibrenten- und Konzepterstellung bei Übergabeverträgen)
u Auskünfte zu Grund- und
Pachtpreisen
u Bewertung (Liegenschafts-,
Waldbewertung, ErtragswertElisabeth Haas
schätzung) Aus der Praxis für die Praxis: Meinungen von Bauernvertretern und Beratern
ie Forstwirtschaft ist
ein umweltfreundlicher
Rohstofflieferant, der
aber im internationalen Wettbewerb keine zusätzlichen Einschränkungen mehr verkraften
kann. Programme wie Natura
2000 beeinträchtigen die Wirtschaftskraft
und untergraben das Eigentum, das für
die Waldbesitzer eine wesentliche Motivation zur Be- Egidius Petz,
wirtschaftung Landwirt
ist.“
und LKR
„d
er Besitz von Eigentum
wie
Liegenschaften,
Häusern und Grundstücken wird immer weniger
res­pektiert. Viele nutzen fremde
Grundstücke jederzeit für ihre
Freizeit. Die Gestaltung der
Wiesen, Felder und Wälder ist
mit Arbeit und
Steuern verbunden. Wir
brauchen mehr
Schutz für unser Eigentum,
wenn der Res­
pekt davor im- Josef
mer mehr ab- ­Kowald,
nimmt.“
Landwirt
„d
ls Eigentümer eines
land- und forstwirtschaftlichen Betriebes
sollte man Vorsorge treffen, damit der Betriebsübergang möglichst problemlos erfolgt. Dies
kann zu Lebzeiten durch Hofübergabe und für den Todesfall
mit einem Tes­
tament erreicht
werden. Die
Rechtsabteilung und die
Kammersekretäre bieten dazu
umfang- Rechtsexperreiche Bera- te Gerhard
tung.“
Putz
„A
er Ausbau der Infrastruktur (Energie, Verkehr, Kommunikation)
verbraucht mehr und mehr
land- und forstwirtschaftliche
Grundstücke. Um den tagtäglich mit dem Thema befassten
Grundeinlösern der Projektwerber fachlich entgegentreten zu können, ist eine
Beratung hinsichtlich der
Abgeltung und
der Vertrags- Johannes
gestaltung un- Pommer ist
umgänglich.“ Spezialist
„D
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Jänner 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
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Vektorfreie
Zeit voraussichtlich bis
31. März.
Bis dahin
können ungeimpfte
Tiere aus
dem Sperrgebiet ins
freie Gebiet
verbracht
werden
Lunghammer
Tierseuchenkasse zahlt Blutuntersuchungen
Blauzungenkrankheit: Kostenentlastung für Rinderbauern erreicht
Impfen wichtig, um
nach der vektorfreien Zeit die Tiere
aus Sperrzone handeln zu können.
Nachdem ungeimpfte Rinder
in der vektorfreien Zeit nur
mit Blutuntersuchung von der
Sperrzone ins freie Gebiet verbracht werden können, hat sich
die Kammer intensiv für eine
Kostenentlastung der betroffenen Rinderbauern eingesetzt.
Gemeinsam mit dem Land
Steiermark wurde erreicht,
dass die Tierseuchenkasse für
Rinderbauern im Jahr 2016 die
gesamten Laborkosten für die
Blutuntersuchungen bei der
Agentur für Ernährungssicherheit (Ages) übernimmt.
Verbringen der Tiere
Das Verbringen von Tieren aus
der Sperrzone in das freie Gebiet ist nur unter folgenden Voraussetzungen möglich:
u In der vom Gesundheitsministerium kundgemachten vek-
torfreien Zeit vom 15. Dezember 2015 bis voraussichtlich
31. März 2016 können Tiere
seit 12. Jänner 2016 mit einem
antikörpernegativen Bluttest
aus der Sperrzone in ein freies
Gebiet verbracht werden. Das
heißt: Gesunde Tiere können
ohne Impfung gehandelt und
aus der Sperrzone ins freie Gebiet gebracht werden.
Sperrzone
Die Steiermark ist aktuell
von der Blauzungenkrankheit
(Serotyp 4) betroffen. Es wurde ein Sperrgebiet festgelegt,
das die gesamte Steiermark mit
Ausnahme der Bezirke Liezen,
Murau und Murtal umfasst.
Betreuungstierarzt impft
Die Impfung führt der jeweilige Betreuungstierarzt durch.
Dieser muss die Impfung der
Behörde melden und den Impfstoff anfordern. Die Impfung
ist inner- und außerhalb der
Sperrzone möglich. Nachdem
eine Immunisierung erst nach
zweimaliger Impfung im Abstand von vier Wochen gegeben ist und das Tier erst 60 Tage nach der Impfung aus der
Sperrzone verbracht werden
kann, wird die rasche Kontaktaufnahme mit dem Betreuungs­
tierarzt empfohlen. (Hinweis:
Es wird an einer Lösung gearbeitet, dass Tiere bereits zehn
Tage nach der zweiten Imp-
im Frühjahr
ES GALLERY
Rz 340, Zh
Erfolgreich auf feuchten und schweren Böden
• Gesundes, großkörniges Erntegut
• Ausgezeichnete Hitzetoleranz
NATÜRLICH
DIE
SAAT
Stechmücke
®
DieSANTANA
DKC 3623
Rz 320, Z
Ertragreichster Körnermais bis Rz 330¹
fung verbracht werden können
und dass Kälber von geimpften Tieren als geschützt gelten
und somit ohne Impfung aus
der Sperrzone hinaus verbracht
werden können. Eine schriftliche Bestätigung liegt jedoch
noch nicht vor.) Die Impfung
ist voraussichtlich nach sieben
Monaten aufzufrischen.
Die Impfung ist bei einer Verbringung innerhalb Ö
­ sterreichs
in den AMA-Viehverkehrsschein einzutragen und zu bescheinigen. Die Verbringung
solcher Tiere ist vom Viehhalter im Falle von Rindern unverzüglich in die AMA-Rinderdatenbank und im Falle von Schafen oder Ziegen in die VIS-Datenbank einzutragen.
Schlachtung
Aus nicht gesperrten Betrieben
dürfen gesunde Klauentiere zur
Schlachtung auch ohne Impfung oder Untersuchung aus
der Sperrzone in freies Gebiet
in Österreich und in freie Gebiete anderer Mitgliedsstaaten
einschließlich Schweiz verbracht werden. Diese Verbringung ist jedoch 48 Stunden
vorher von der Veterinärbehörde des Abgangsortes dem zuständigen Amtstierarzt oder der
Amtstierärztin des Schlachthofes mitzuteilen. H. Jauschnegg
überträgt Virus
wird die Krankheit übertragen?
1. Wie
Ursache der Erkrankung ist ein Virus
• Höchste Erträge mit niedriger Erntefeuchte
• Bestens für trockene und feuchte Lagen
Um Sperrgebiets-Tiere ab April zu verkaufen
d
n Saatgut
E IL
E IN K AU F SVO20R16T!
Impfung planen
Zeit können nur BT-geimpfte
Tiere (ausgenommen Schlachttiere) aus der Sperrzone ins
freie Gebiet verbracht werden. Die Impfung ist somit
die wichtigste Maßnahme, die
Tiere über Sperrzonengrenzen
hinweg handelbar zu machen.
Tierbesitzer am AMA-Viehverkehrsschein bestätigt, dass
sie keine klinischen Symptome
der Blauzungenkrankheit (BT)
Horst Jauschnegg
zeigen.
Achten Sie auf de
u Nach Ende der vektorfreien
Rasch impfen
ie Blauzungen-Impfung ist die wichtigste
und nach Ablauf der
vektorfreien Zeit einzige Maßnahme, um Tiere von der Sperrzone in freies Gebiet verbringen zu können. Nachdem eine
zweimalige Impfung erforderlich ist und gewisse Vorlaufund Nachlaufzeiten in Kauf genommen werden müssen, wird
empfohlen, jene Rinder möglichst rasch einer BT-Impfung
zu unterziehen, die für den
Zeitraum April bis Juli in das
freie Gebiet vermarktungsfähig
gemacht werden sollen.
Die Sperrzone gilt zumindest
für die nächsten zwei Jahre. Innerhalb der Sperrzone können
Tiere ohne Beschränkungen
verbracht werden, wenn der
(Bluetonguevirus, BTV). Die Krankheit wird
durch Stechmücken der Gattung Culicoides,
aber auch durch Moskitos und Zecken, übertra®
60% für Balken
20%
für
Hintergrund
gen, die zu den belebten Vektoren zählen. Sie
DKC 4522
nehmen das im Blut zirkulierende Virus wähRz 370, Zh
rend des Saugaktes auf. Ohne Insekten ist eine
Ansteckung, beispielsweise durch direkten oder
Kurz, standfest und ertragreich
indirekten Kontakt zwischen Tieren, nicht mög• Lockere Lieschen und exzellente Kornabreife
lich. Fleisch, Milch und Milchprodukte von in• Sehr gute Trockenheitstoleranz
fizierten Tieren spielen bei der Erregerübertragung keine Rolle.
DieSILVIA
DieSONJA®
muss ich im Falle eines Verdachts
2. Was
auf BT machen?
DKC 4717
Rz 380, Z
Unsere Maissorte des Jahres
Die Krankheit ist anzeigepflichtig. Es muss sofort der Tierarzt verständigt werden. Erkrankte
Tiere müssen nicht getötet werden, bei rechtzeitiger Erkennung kann die Blauzungenkrankheit
erfolgreich behandelt werden.
• Konstant höchste Erträge
in der 400er-Klasse¹
• Sehr gesund und standfest
NATÜRLICH DIE SAAT Wie erkenne ich, dass meine Tiere krank
3.
sind?
Die Hauptsymptome sind Fieber, Lahmheiten,
offene Stellen im Maul, an Klauen und Euter
sowie Absondern von der Herde, Inaktivität und
Milchleistungsrückgang.
- Symptome beim Schaf sind: Fieber bis 42°C,
Absondern von der Herde und Abgeschlagenheit, Rötung und Schwellung der Kopfschleimhäute, Kopfödeme, vermehrter Speichelfluss,
Entzündungen im Zwischenklauenspalt und
Kronensaum – dadurch Lahmheiten, gekrümmter Rücken und vermehrtes Liegen.
- Symptome beim Rind sind: Meist mild verlaufend; schwaches Fieber, Milchrückgang, Aborte bei akutem Verlauf, auch Rötungen und Erosionen an Klauensaum und Euter.
DKC 5007
Rz 440, Z
Ertrag auf höchstem Niveau
• Kurze, kräftige Pflanze mit dicken Kolben
• Optimal für gute Böden
auch
DieSANTANA®, DieSILVIA®, DieSONJA®
¹Laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015.
4.
www.diesaat.at
ET15.1._LWMK Stmk_Mais_95x275.indd 1
NATÜRLICH DIE SAAT
11.01.16 11:51
Ist eine Übertragung auf den Menschen
möglich?
Das BT-Virus ist auf den Menschen nicht überHorst Jauschnegg
tragbar.
termine
Gemeindebäuerinnen
Wahl der Bäuerinnen von Kirchberg, Eichkögl und Edelsbach. 20.
Jänner, 19 Uhr, GH Wagenhofer.
u 3sat
Im Namen des Bauern – Leben
im Waldviertler Wohlviertel.
Samstag, 16. Jänner, 10.15 Uhr.
SVB-Diskussion
19. Jänner, 19 Uhr, Großwilfersdorf. Schnittstelle Sozial- und
Agrarpolitik.
u ORF 2
Land und Leute. Samstag, 16.
Jänner, 16.30 Uhr.
5. Käseforum
4. Februar, 8.45 bis 17 Uhr im
Steiermarkhof.
Anmeldung:
[email protected],
0316/8050-1452. Inhalte: Krisenmanagement im Lebensmittelbereich, erfolgreiche Messeauftritte,
Trends der Käse-Verkostung.
Jetzt zur Bewertung einreichen
KK
Landesbewertung
Most, Saft, Edelbrand
Die Bewertung der besten steirischen Obstverarbeitungsprodukte im Rahmen der Steirischen
Landesbewertung 2016 findet für Edelbrände
im Jänner und für Saft und Most im Februar
statt. Dies ergibt die Möglichkeit, Saft und Most
auch an einem zweiten Termin im Februar abzugeben. Eine genaue Auflistung der Gruppen
für die Bewertung der Landessieger ergibt sich
erst, wenn die einzelnen Proben zu den Gruppen zugeordnet sind.
Teilnahme
Teilnahmeberechtigt sind alle Produkte, die die
Anforderungen gemäß Codex oder Obstweinverordnung erfüllen. Das Einreichformular ist
unter www.stmk.lko.at zu finden. Neben Saft
(Frucht-, Misch-, Innovativer Saft und Nektar), Most (Apfelmost, Apfelmost sortenrein,
Birnenmost, Innovativer Most & Fruchtweine)
und Edelbränden (Edelbrand, Likör, Spirituose) wird es erstmals eine Kategorie mit Aronia
geben. Hierfür werden sechs Verkoster speziell
geschult, einzureichen ist die Aroniaprobe bei
den Fruchtsäften.
Bewertung und Proben
Produkte, die 16 bis 17 Punkte erhalten werden
ausgezeichnet. Produkte mit 18 bis 20 Punkte
erhalten Gold, 19 oder 20 Punkte bedeuten zudem die Teilnahme an der Auswahl zum Landessieger. Probenübernahmen finden an drei
Standorten statt in der LFS Kirchberg am Walde, der LFS Stainz und dem Bildungszentrum
Silberberg, jeweils am 21. und 22. Jänner von 8
bis 12 Uhr und am 11. Februar von 8 bis 12 Uhr.
bauern-tv
KäseforumAma marketing
Schweinefleisch
Seminar mit Tipps zur Grob- und
Feinzerteilung. 3. Februar, 9 Uhr,
LFS Alt Grottenhof. Anmeldung
bis 20. Jänner: [email protected].
Stromspeicher
Fachtagung Energie, 22. Jänner,
Steiermarkhof. 30 Euro, Anmeldung: 0316/8050-1433.
Geflügel-Vermarktung
Für Direktvermarkter: Aktuelle
Infos zu Tierbeurteilung und Beschau von Geflügel am 26. Jänner in der Fachschule Kirchberg
am Walde von 9 bis 17 Uhr.
Anmeldung auf www.zag-online.
at unter der Rubrik Veranstaltungen.
Quereinsteigerin
Von der Einsteigerin zur Insiderin in der Landwirtschaft: Ab
3. März, 9 Uhr, Steiermarkhof.
Anmeldung: [email protected].
Fachtage Mais, Kürbis
Neunzehn Fachtage informieren im Jänner steiermarkweit.
Anmeldung unter [email protected], 0316/8050-1305.
Pferdezucht
Hengstkörung ARGE Haflinger
Österreich: 5. Februar, ab 8.30
Uhr, Pferdezentrum Stadl Paura.
u ZDF info
Hof sucht Bauer. Der Obsthof
am Deich. Sonntag, 24. Jänner,
6.45 Uhr.
u NDR
Schönes Landleben XXL. Hof
Klostersee – Pflug und Segen in
der Hof-Gemeinschaft. Sonntag,
24. Jänner, 11.30 Uhr.
Landleben
pichl-termine
2.2.:Angewandtes Rechtswissen im Forst
2.–3.2.:Forstkartenerstellung mit QGIS-Forst
4.2.:
Verkaufe ich mein Holz richtig?
5.2.:Motorsägenwartung leicht gemacht
9.2.:Medienarbeit in der Forstwirtschaft
10.–11.2.: Laubwertholzerziehung und -vermarktung
19.2.:Rotwild: Geliebt und verdammt
22.2.–4.3.:
Zertifikatslehrgang für Seilbringung
23.2.:Holzgas – Durchbruch geschafft?
24.2.:Einnahmen-Ausgaben-Rechnung für den Forst
26.2.:
Vogelbestimmung und Vogelfütterung
Info bei FAST Pichl,
Tel. 03858/2201,
[email protected]
www.fastpichl.at
Weiterbildungsreihe für Milchwir
kurzinfo
Tag der offenen Tür
Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Burgstall – St.
Martin in Wies lädt am 14. Jänner von 15 bis 19 Uhr zum Tag
der offenen Tür ein.
Vortragsreihe
14. Jänner, 19 Uhr, GH Dunkl,
St. Peter a.O. Thema: Naturnaher
Gemüsegarten.
Jännergespräche
Am 19. Jänner, Schloss Pichl.
Entwicklung der Mariazeller
Erklärung, Schulterschluss zwischen Jagd und Wald.
Biobauerntage
Bio Austria-Bauerntage: Verschiedene Fachtage von 26. bis
28. Jänner, Bildungshaus Schloss
Puchberg in Wels. Anmeldung bis
15. Jänner unter: bauerntage@
bio-austria.at
Wintertagung
63. Tagung des Ökosozialen
Forums von 8. bis 12. Februar
zum Thema „Billig gibt‘s nicht.
Irgendwer zahlt immer (drauf)!“
Agrarpolitik-Tag,
Geflügelhaltungs-Tagung am 10. Februar im
Kultursaal Hatzendorf.
Mengen und Kosten
Beim Edelbrand werden 2 Flaschen à 0,35 Liter, bei Most- und Fruchtsaft 2 Flaschen à 1
Liter oder à 0,75 Liter benötigt. 45 Euro kostet
eine Probe, die Teilnehmer erhalten ein umfassendes Leistungspaket. Die Prämierungsfeier
findet am 8. März im Steiermarkhof statt. Bei
Fragen: ­[email protected].
Oststeirische
hof Klostersee
Landwirtschaftliche
Produktionsweise, Zukunftsperspektiven
und soziale Trends bei
den Bauerntagen.
Die vielfältigen Gesichtspunkte
der Bauerntage 2016 bilden ein
großes Themenspektrum ab. Alle Anmeldungen unter zentrale@
lfi.at oder unter Tel 0316/80501305. Die Veranstaltungsreihe beginnt mit dem Milchwirtschaftstag am Freitag, den 5. Februar in
der Fachschule Kirchberg am Walde. Ab 8 Uhr läuft der Fachtag unter dem Motto „Gesunde Klauen: dann läufts“. Grundlagen der
Klauengesundheit, Einfluss der
WintertagungKK
Kräutertag
Am Freitag, den 26. Februar gehen
die Bauerntage in die nächste Runde. Treffpunkt: 8 Uhr in der Hügellandhalle in St. Margarethen an
der Raab. Zentrales Thema: „Die
vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Kräutern und Gewürzen.“ Der Tag zum Kräutergenuss
für Körper und Sinne startet mit
Vorträgen zu funktionellen Le-
Jugendtag: Zuku
Am 1. Februar, von 14 bis 20 U
nnovation und Gestaltungskraft zählen neben
einer guten Ausbildung zu
den wichtigsten Faktoren für einen
erfolgreichen Start in das Berufsleben. Der Jugendtag der Landwirtschaftskammer Steiermark bietet
Chancen, Ideen gemeinsam zu entwickeln und Berufspotenziale zu
finden. Eine gemeinsame, zielorientierte Umsetzung steht im Mittelpunkt.
I
Programmpunkte
HengstkörungSchneider
Fütterung auf die Klauen und die
Sanierung von Laufflächen sind
Themen am Vormittag. Praktische
Klauenpflege mit Demonstration
sowie ein fundierter Praxisbericht
zur Klauenpflege runden die Fachtagung ab. Kosten: 15 Euro inklusive Mittagessen.
Der Jugendtag wird von Präsident Franz Titschenbacher feier-
lich eröffnet. Die anschließenden
Impulsvorträge beschäftigen sich
mit der Bioökonomie, Johann
Gasteiner von der Hblfa Raumberg-Gumpenstein informiert über
innovative Tierhaltung und -gesundheit. Erhard Pretterhofer vom
Holz Cluster Steiermark berichtet
über brandneue Holztrends. Auch
Food-Trends werden vorgestellt.
Nach den Impulsreferaten stehen
spannende und zukunftsweisende
Workshops am Programm, ein
Highlight ist die Siegerehrung des
LK-Ideenwettbewerbes. Mit Speis
und Trank klingt der Tag aus.
Kammerspitze über Eigentum und Pflanzenschutz
Eigentum ist zu
respektieren und zu
schützen! In unserer
schnelllebigen Zeit ist das
Eigentum in Gefahr. Dieses
zu schützen, ist eines unserer
zentralen Anliegen. Eingriffe
sind nur unter bestimmten
Voraussetzungen akzeptabel:
Bei entsprechenden
Entschädigungen bei
Grundinanspruchnahmen und
durch vertragliche Lösungen.
Franz Titschenbacher
EU-weite Gleichbehandlung bei den Pflanzenschutzmittel
KK
Für die Gleichstellung bei
Pflanzenschutzmitteln.
Der Klimawandel erhöht
den Krankheits-, Schädlingsund Unkrautdruck stark.
Wir setzen uns dafür ein,
dass unsere Bauern bei
den Pflanzenschutzmitteln
mit den EU-Berufskollegen
gleichgestellt sind. Auch
für unsere Nischenkulturen
brauchen wir wirksamen
Pflanzenschutz.
Maria Pein
SERVICE
Die wichtigsten Termine und ­Hinweise
für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern:
www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]
Apfelhoheit gesucht
Anmeldung bis 26. Februar
Milchwirtschaftstag
zum Auftakt Melbinger
e Bauerntage
rtschaft, Kräuter und Green Care
bensmitteln, Kräutermärchen und
zur scharfen Wurzel Kren. Grüne Kosmetik und selbstgemachte Suppengewürze stehen vor der
Mittagspause am Programm. Der
Nachmittag bietet fachliche Informationen zu aktuellen Kräutertrends und Knospen als grüne Medizin der Bäume. Der Kräutertag
wird durch Anleitungen zu einem
gelungenen Kräutergarten und zu
Kräutern für die Landfrau abgerundet.
kung der sozialen Landwirtschaft
thematisiert. Green Care bietet eine Umweltkompetenz für die steirischen Landwirte. Der Weg zu
einem zertifizierten Betrieb wird
erläutert, auch wie mit Hilfe von
Tieren, Pflanzen und der Natur das
Wohlergehen verbessert werden
kann, wird präsentiert.
Green-Care Fachtag
Die Bauerntage enden am Mittwoch, den 16. März am Steiermarkhof mit dem Green-Care
Fachtag. Unter dem Motto „Was
bringt Green Care“ wird die Wir-
ie steirische Apfelkönigin ist wichtige Botschafterin für den Apfel aus der Steiermark im Inund Ausland und hoheitliche
Repräsentantin für die Steirische Obstwirtschaft. Besuche
am „Tag des Apfels“ bei wichtigen und prominenten Politikern und Entscheidungsträgern, interessante Auftritte bei
verschiedensten
Veranstaltungen sowie die Aufwertung
von Ereignissen im Steirischen
Obstbau sind nur einige der
schönen Aufgaben der zukünftigen steirischen Apfelkönigin.
Die Regentschaft der regierenden Apfelhoheiten geht
heuer zu Ende – wir laden daher alle jungen Damen, die von
einem
landwirtschaftlichen
Betrieb mit Bezug zum Apfel stammen, mindestens 18
Jahre alt, ledig und kinderlos
D
sind, herzlich ein, sich für diese schöne und ehrenvolle Aufgabe zu bewerben.
Jetzt bewerben
Die Bewerbung muss ein Foto,
Name, Geburtsdatum, Adresse, Kontaktdaten und Adresse
des landwirtschaftlichen Betriebes enthalten. Und die Kandidatinnen müssen begründen,
weshalb sie die richtige für das
Amt der steirischen Apfelkönigin sind. Anmeldeschluss ist
der 26. Februar 2016. Die Bewerbung kann bei einer der drei
Trägerorganisationen Verband
steirischer Erwerbsobstbauern
(Hamerlinggasse 3, 8010 Graz,
[email protected]), Opst (Wollsdorf 154, 8181 St. Ruprecht an
der Raab, [email protected]) oder
OGS (8272 Sebersdorf 274, [email protected]) eingereicht werden.
Anmeldung
Alle Anmeldungen und Infos unter
[email protected]; 0316/8050-1305.
u Milchwirtschaftstag: 5. Februar.
u Kräutertag: 26. Februar.
u Green-Care Fachtag: 16. März.
Mahlzeit
Angela Mader
Journalistin,
Pressereferat Graz
Zutaten für 4 Portionen
1/2 steirischer Chinakohl
4 Esslöffel Parmesan
3 Esslöffel Cashewkerne
1 Esslöffel Zitronenmelisse
Olivenöl, Butter
eine kleine Zwiebel
eine Knoblauchzehe
200 Gramm Risotto-Reis
100 Milliliter trockener Weißwein
500 Milliliter Gemüsesuppe
2 Esslöffel Butterstücke
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Chinakohl grob nudelig schneiden, vier
schöne Blätter behalten, Parmesan reiben,
Cashewkerne grob hacken, Zitronenmelisse schneiden.
Olivenöl und Butter in Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten, Risotto-Reis dazugeben, weiterrösten. Mit Weißwein aufgießen, bei mittlerer Hitze köcheln
Chinakohl-Risotto
lassen, Gemüsesuppe dazugeben, umrühren, nicht zudecken!
Nach etwa 15 Minuten den geschnittenen
Chinakohl hinzu, weiter köcheln lassen, immer wieder Gemüsesuppe hinzufügen.
(Reis sollte am Ende der Garzeit einen
leichten festen Kern haben).
Butterstücke dazu, Topf vom Herd nehmen.
Zitronenmelisse, Cashewkerne und die
Hälfte des Parmesans einrühren, mit Salz
und Pfeffer abschmecken.
In einer Pfanne die vier Chinakohlblätter mit Olivenöl kurz anbraten, auf vorgewärmte Teller legen. Das fertige Risotto anrichten, mit Cashewkernen, Zitronenmelisseblättern und Parmesan garnieren.
unft beginnt heute
Uhr im Steiermarkhof in Graz
+ Successor 600: Pfl.Reg.Nr. 2881;
* Capreno S-Pack: Capreno: Pfl.Reg.Nr. 3683;
Die
aktuelle Regentschaft geht
zu Ende
Capreno_LWM_95x150_2015
28.12.15
10:32KK
Seite 1
Neue Grillakademie
Eröffnung in Knittelfeld am 23. Jänner
ie erste steirische
weiß-grüne Grillakademie wird am 23.
Jänner feierlich in der Knittelfelder Bezirkskammer eröffnet.
Die Schauküche bietet zwischen 9 und 16 Uhr kulinarische Highlights: Murbodner
Rind, regionale Spezialitäten
der Bäuerinnen und Murtaler
Schwein. Neben Kochkursen
in der Schauküche werden in
Kooperation mit der original
Weber Grillakademie SpezialGrillkurse für Beginner und be-
D
reits eingefleischte Grillmeister
angeboten. Infos unter Tel.
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Landestermine
24.1.: Tag der Landjugend, Hartberg-Halle, Hartberg
30.1.:
Bildungstag Südwest, Steiermarkhof, Graz,
30.1.:
Bildungstag Mur-Mürz, Forstschule Bruck
Bezirkstermine
15.1.: BM Bauernball, Hotel Böhlerstern, Kapfenberg
15.1.: KF
Bezirks-Eisschießen, Seckau
15.1.: LE
Bezirks-Eisschießen, St. Michael
15.1.: WZTheater, GH Stockner, Gutenberg
16.1.: DLSteirerball, GH Sackl, Hohlbach
16.1.: GU
Bezirsk-Skiausflug nach Schladming
16.1.: JU
Bauernball, Hauptschule Oberzeiring
16.1.: KF
Bezirks-Rodeln, Glein-Rachau
16.1.: MZ
Bezirks-Winterspiele, Stuhleck, Spital
16.1.: VO
Bezirksbauernball, Volkshaus Köflach
Mehr unter www.stmklandjugend.at
12
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2016
meilensteine
Die Abwicklung der Anträge
und damit einhergehende Meldungen sind für Bauern wichtige Service-Leistungen.
Flächensicherheit.
Die Digitalisierung der
bewirtschafteten Flächen hat ein hohes Maß an
Genauigkeit mit sich gebracht. Damit ist gewährleistet, dass es bei Kontrollen kaum Abweichungen
gibt, die zu Sanktionen führen. Kleine Abweichungen, die zwar beanstandet werden aber zu
keinen Sanktionen führen, sind unvermeidbar.
Antragsqualität.
Die Vollständigkeit und
inhaltliche Richtigkeit der Antragsunterlagen ist die
Voraussetzung für den Erhalt der Zahlungen. Mit
der Umstellung der Entgegennahme in den Bezirkskammern hat sich die Fehlerrate gesenkt und die
Antragsqualität erhöht. 2016 sollte die Datenplausibilisierung wieder umfassend funktionieren.
Meldungen zur
Rinderkennzeichnung müssen online eingetragen werden
– die Kammer
bietet aber die
telefonische Meldung an
Rinderkennzeichnung. Rinderhalter, die selbst
die Internetmeldung über Tierbewegungen nicht
machen können oder wollen, haben mit der Tierkennzeichnungshotline der Kammer ein alternatives
Service zur Verfügung. Damit wird eine unkomplizierte Meldemöglichkeit im Sinne der Bäuerinnen
und Bauern angeboten.
Auch abseits der
Alpen gibt es
steile Flächen,
die im neuen System endlich besser berücksich­
tigt werden
Erschwernispunkte.
Eine lange Forderung der
Landwirtschaftskammer auch im südoststeirischen
Hügelland die Bewirtschaftungserschwernis besser
abgelten zu können, wurde mit der Einführung der
Erschwernispunkte umgesetzt. Damit wird die erschwerte Bewirtschaftung von geneigten Flächen
über die Ausgleichszulage treffsicherer abgegolten.
Ausgleichszahlungen bleib
Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen werden
Die Summe der
­Direktzahlungen für
die ­Steiermark steigt
sogar und wird neu
verteilt.
Etwa 97 Prozent der Mehrfach­
antragsteller nutzen in der Abwicklung die Hilfe der Landwirtschaftskammer Steiermark
mit ihren Bezirksstellen. In den
letzten Jahren sind an die steirischen Bäuerinnen und Bauern jährlich durchschnittlich 200
Millionen Euro an Direktzahlungen (Einheitliche Betriebs­
prämie und Tierprämien) und
Leistungsabgeltungen (Umweltprogramm und Ausgleichszulage) ausbezahlt worden. 2015 hat
sich das Fördersystem inhaltlich
und technisch grundlegend verändert. Wesentlich ist, dass die
Bäuerinnen und Bauern weiterhin Zahlungen aus der ersten
und zweiten Säule der „Gemeinsamen Agrarpolitik“ erhalten, die
für das landwirtschaftliche Einkommen sehr wichtig sind.
Systemumstellung 2015
zielgerade
Auszahlung.
Am 18. November 2015
wurde für das Öpul und die Ausgleichszulage eine
Vorschusszahlung gewährt. Am 17. Dezember 2015
wurden circa 50 Prozent der Direktzahlung angewiesen. Diese nationale Vorschusszahlung durch
Bund und Land wurde von der Interessenvertretung
vehement gefordert und durch Bundes­
minister
Rupprechter umgesetzt. Die exakte Berechnung
wird von der Agrarmarkt Austria im Frühjahr durchgeführt und mit 30. April 2016 kommt der Restbetrag an alle Antragsteller zur Auszahlung.
Erschwernispunkte.
Die Erschwernispunkte
konnten bei der Vorschusszahlung im Herbst noch
nicht berücksichtigt werden. Bei der Endauszahlung
der Ausgleichszulage am 30. April 2016 werden
diese erstmals berücksichtigt. Mit der Echtberechnung werden vielen Betrieben im südoststeirischen
Hügelland Erschwernispunkte zugeteilt und diese
für die Leistungsabgeltung hinsichtlich Bewirtschaftungserschwernis berücksichtigt. Eine langjährige
Forderung der Landwirtschaftskammer Steiermark
kommt damit erstmals zur Umsetzung.
Die Umstellung im Rahmen der
Programmplanungsperiode 2014
bis 2020 im Jahr 2015 hat gravierende Änderungen gebracht. Für
die Kammer als Dienstleister in
der Abwicklung der Mehrfachund Herbstanträge war dies eine große Herausforderung. Ein
Dank an alle betroffenen Antrag-
steller, die im Frühjahr 2015 Verständnis für die Abwicklungsschwierigkeiten und deren Auswirkungen aufgebracht haben.
Die Antragsabwicklung im Frühjahr 2016 wird wieder problemfreier ablaufen.
Direktzahlungen
Österreich hat sich auf eine einheitliche Flächenprämie mit
einem Übergangsmodell bis
2019 geeinigt. Je Hektar beihil-
fefähiger Fläche 2015 wird ein
Zahlungsanspruch (ZA) zugeteilt. Für Hutweiden und Almfutterflächen erfolgt die Zuteilung eines ZA je fünf Hektar Fläche. Dies ist ein Teil der Almförderung. Den zweiten Teil,
der massiv gefordert wurde, bilden gekoppelte Zahlungen für
auf Almen aufgetriebene Rinder,
Schafe oder Ziegen. Damit wird
erreicht, dass etwa der gleiche
Betrag von den Almen bei den
Bewirtschaftern ankommt. Gekoppelte Zahlungen am Heimbetrieb werden nicht mehr angeboten. Dies ist gerade für intensivere Mutterkuhhalter ein
Nachteil. Innerhalb der österreichischen Bundesländer ließ sich
dafür keine Mehrheit finden. Die
Steiermark verliert bei den Direktzahlungen kaum. Einzelbetrieblich gibt es systembedingt
leider Verlierer (z.B. intensivere
Mast-, Mutterkuh- oder Milch-
Aus der Praxis für die Praxis: Meinung
Reinhard
Schmalen­
gruber, Bergbauer, Aigen
im ­Ennstal
ür die betriebliche Weiterentwicklung ist neben
der Eigenverantwortung
des Betriebsführers die optimale
Ausschöpfung der aktuellen Programme ein Gebot der Stunde.
Für Fragen bezüglich Öpul, Ausgleichszulage, Direktzahlungen
sowie Digitalisierung ist die Bezirkskammer mit ihren Fachberatern immer ein kompetenter Ansprechpartner. Gerade im Berggebiet sind die Ausgleichszahlungen ein wesentlicher Teil des
Einkommens.“
„f
Hans Russ,
Ackerbau und
Schweine,
Hatzendorf
Barbara Brugger-Kainz, Bezirkskammerrätin, Premstätten
ie Einhaltung der Richtlinien und Förderauflagen ist oft kompliziert.
Das Invekos-Team in der Bezirkskammer hilft mir, den
Durchblick im Förderdschungel
zu behalten. Aufgrund der Komplexität der Fördervoraussetzungen, ist eine kompetente Auskunft umso wichtiger. Auch wenn
ich als Betriebsführer meine Eigenverantwortung wahrnehmen
muss, bin ich dankbar für die
professionelle Unterstützung und
die rasche Abwicklung.“
ie Kammer bietet gute
Informationen, Beratung sowie schnelle und
einfache Unterstützung bei der
Abgabe der Mehrfachanträge,
Herbstanträge und sonstiger förderrelevanter Maßnahmen an.
So ist zum Beispiel auch in der
Durchführung der Schlagdigitalisierung die Kompetenz und Betreuung der Mitarbeiter der Bezirkskammer sehr wichtig. Deswegen ist es von großer Bedeutung, geschlossen am 31. Jänner
zur Kammerwahl zu gehen.“
„d
„D
Direktzahlungen für alle beantragten Flächen
Kürbis, Gemüse, Obst und Wein zählen nun in vollem Umfang für die Zuteilung der Zahlungsansprüche
m Vorjahr wurde in
Österreich vom historischen Modell auf das
sogenannte
Regionalmodell
umgestellt. Damit geht einher,
dass alle beihilfefähigen Flächen, die im MehrfachantragFlächen 2015 beantragt wurden, auch Zahlungsansprüche
zugeteilt erhalten. Die Information über Anzahl und Höhe
der Zahlungsansprüche wird
per Bescheid im Mai 2016 ergehen. Die Auszahlung der
zweiten Hälfte der Direktzahlungen
(Vorschusszahlung
I
Vizepräsidentin Pein
KK
wurde am 17. Dezember angewiesen) ist am 30. April 2016
vorgesehen. Wesentlicher Faktor der Systemumstellung ist,
dass sämtliche Flächen einen
Zahlungsanspruch und damit
Direktzahlungen erhalten. Das
historische Modell hat die Kürbis- oder Gemüseflächen nicht
berücksichtigt. Im Regionalmodell werden alle Acker- und
Grünlandflächen, aber auch die
Obst- und Weinflächen voll berücksichtigt. Damit werden
viele Betriebe in der Südoststeiermark mehr Direktzah-
lungen der 1. Säule erhalten.
Auch die Einführung der Erschwernispunkte in der Ausgleichszulage schafft mehr Gerechtigkeit in der Förderung
der natürlichen Bewirtschaftungserschwernis. Die Berücksichtigung der Hangneigung
auch
im
„sonstigen
benachteilig­ten“ und „Kleinen
Gebiet“ unterstützt die kleinstrukturierte Landwirtschaft im
Hügelland. Die volle Berücksichtigung der Obst- und Weinflächen in der Ausgleichszulage ist erfreulich.
n
e
g
n
u
l
h
D1i1rbeis 2k01t5za
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Jänner 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
20
Das LFI und die
Kammer bieten
künftig Schulungen zur Online-Antragstellung an
weiterhin die Bäuerinnen und Bauern unterstützen
Ausgleichszulage
Der Berghöfekataster hat in bewährter Art die Bewirtschaftungserschwernis der zonierten
Bergbauern recht gut abgebildet
und ist in der Förderungsabwick-
duelle Festlegung der Erschwernis zur Anwendung kommt. Gerade die Bewirtschaftungserschwernis steiler Flächen in den
Hügelgebieten im Süden der
Steiermark wird damit korrekter
dargestellt. Betriebe in den Tallagen (Gunstlagen) mit (sehr) guten Böden ohne steile Flächen
(weniger als fünf Erschwernispunkte bzw. einer Bodenklimazahl größer 45) erhalten den
Mindestbetrag in Höhe von 25
gen von Bauernvertretern und Partnern
Stefan Kurzmann, Veredelungsbetrieb,
Fernitz
ei der Digitalisierung
der Feldstücke und der
Abgabe des Mehrfachund Herbstantrages vertraue ich
auf das Wissen und die Erfahrung der Berater in meiner Bezirkskammer. Ich versuche auch
mich gut auf die Arbeit vorzubereiten, damit wir gemeinsam
schnell und korrekt den Antrag
abschließen können. Obwohl ich
mich am Laufenden halte, kommt
für mich wegen der Fehlergefahr
die Online-Antragstellung zu
Hause noch nicht infrage.“
„B
Rosemarie
Kernegger,
Milchrinder,
Vorau
Ich bin sehr zufrieden
mit dem Service der
Landwirtschaftskammer. Bei der Abgabe des
Mehrfach­antrages nutze ich das
Service der Bezirkskammer, weil
da gleichzeitig meine Fragen beantwortet werden. Die fachlichen
Informationen lese ich aus den
Landwirtschaftlichen
Mitteilungen. Durch diese ist man in
der Landwirtschaft immer auf
dem neuesten Stand. Auch für die
telefonischen Auskünfte, die sehr
hilfreich sind, bin ich dankbar.“
„I
Thomas
­Schilhan,
Ackerbauer,
Weißkirchen
ür mich stellt sich immer
wieder die Frage, wie es
trotz eines Übergangsjahrs dazu kommen konnte, dass
erst nach Beginn der Antragstellung das Programm fixiert wurde. Die Kammer Murtal war sehr
bemüht die Informationen verständlich weiterzugeben. Der
Hinweis „Vorbehaltlich der Genehmigung“ hat bei vielen für
Verwunderung gesorgt. Die Umstellung auf die neue Förderperiode hätte besser vorbereitet werden müssen.“
„F
Euro pro Hektar. Stark benachteiligte Betriebe werden im aktuellen System besser gefördert.
Umweltprogramm Öpul
Ab 2015 wurde auch ein neues
Umweltprogramm mit vielfältigen Maßnahmen angeboten.
Auch wenn, mit Ausnahme der
„Biologischen Wirtschaftsweise“, tendentiell weniger daran
teilnehmen, ist das Umweltprogramm ein wesentlicher Baustein in der Förderlandschaft. Es
ist die Entscheidung jedes einzelnen Betriebsführers, ob und
an welchen Maßnahmen teilgenommen wird, da die damit einhergehenden Bewirtschaftungsauflagen über den gesamten Verpflichtungszeitraum mit dem Betrieb vereinbar sein müssen.
Anträge stellen
Für viele Bewirtschafter ist das
Stellen der Anträge, mit allem
was dazu gehört, eine unbeliebte
Tätigkeit, die es aber zu erledigen gilt, um in den Genuss der
Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen kommen zu können.
Die
Landwirtschaftskammer
trifft gerade die Vorbereitungen
für die Mehrfachantragsabwicklung 2016, die in etwa zwei Monaten beginnen wird. Alle Bäuerinnen und Bauern, die nicht
selbst den Online-MFA stellen
wollen, haben wieder die Möglichkeit, sich in den Bezirkskammern helfen zu lassen.A. Strasser
Leistungsabgeltungen sind immens wichtig
Die Erhaltung des ländlichen Raumes und der Umwelt in der heimischen Kulturlandschaft muss etwas wert sein
as wirtschaftliche Umfeld der Bäuerinnen
und Bauern ist enorm
schwierig. Die Preissituation
ist in mehreren Sparten der
Landwirtschaft absolut nicht
zufriedenstellend. Während die
Landwirte zu Recht über nicht
kostendeckende Preise stöhnen, wird von anderen Interessensgruppen in Österreich immer wieder beahauptet, dass
die Lebensmittelpreise in unserem Land im Vergleich zu
Deutschland zu hoch sind. Die
derzeitigen Produktionserlöse
D
zeigen umso mehr, dass Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen auch weiterhin unumgänglich sind, um ein Überleben der praktizierenden Bäuerinnen und Bauern zu sichern.
Deshalb ist es als Erfolg zu
werten, dass die österreichische
Bundesregierung und die Bundesländer die Kofinanzierung
der Budgetmittel der Ländlichen Entwicklung in Höhe
von 50 Prozent beschlossen haben. Damit ist fixiert, dass zu
jedem Euro aus Brüssel ein Euro aus Österreich dazukommt
und damit jährlich insgesamt
mehr als eine Milliarde Euro
für die Landwirtschaft und Vorhaben im ländlichen Raum zur
Verfügung stehen. Nur damit
ist gewährleistet, dass das Umweltprogramm, die Ausgleichszulage für das benachteiligte
Gebiet (Berggebiet, sonstiges
benachteiligtes und kleines Gebiet) und die Investitionsförderung abgedeckt werden können. Öffentliche Mittel für die
Landwirtschaft zu bekommen
wird mit dem heutigen finanziellen Umfeld nicht einfacher.
Mit der Online-Antragstellung
können Bauern Anträge von zu
Hause aus stellen. Die Kammer
hilft dabei aber auch in Zukunft.
Abwicklungsinfos.
Es erfolgen laufend Informationen über förderrelevante Themen in Zusammenhang mit dem Mehrfachantrag-Flächen.
Umfassende Information der Antragsteller ist die
beste Möglichkeit, die Anträge zügig und fehlerfrei einzureichen. Die unterstützenden Mitarbeiter
haben großes Fachwissen, können aber nicht alle
einzelbetrieblichen Details kennen.
ben wichtiges Einkommen
lung problemlos. Die Weiterentwicklung zur Vergabe von „Erschwernispunkten“ für alle Betriebe im benachteiligten Gebiet
(neben dem Berggebiet auch für
das kleine und sonstige benachteiligte Gebiet) soll die Bewirtschaftungserschwernis noch besser abbilden. Es war eine langjährige Forderung der Landwirtschaftskammer Steiermark, dass
auch für Betriebe außerhalb des
Berggebietes eine betriebsindivi-
am ball
MFA-Flächen.
Die Bezirkskammern fungieren seit 2015 als Dienstleister in der Mehrfachund Herbstantragsstellung. Dieses Service wird
auch 2016 und in folgenden Jahren angeboten
werden. Vor der neuen Periode hatte die Kammer
die Rolle als Abwicklungsinstitution mit Zahlstellenaufgaben, welche aber mit dem Herbstantrag 2014
ausgelaufen ist.
Neues Erschwernispunkte-System verbessert die Situation der
Bauern im
südlichen
Hügelland
viehhalter) aber auch Gewinner.
Die Angleichung der Zahlung
für Ackerland, Grünland (ausgenommen Hutweide) und Dauerkulturen wie Obst und Wein ist
für viele Betriebe von Vorteil.
13
Präsident Titschenbacher
KK
MFA-Online.
Antragsteller wünschten
sich schon seit längerem die selbsttätige Antragstellung. 2015 wurde diese Möglichkeit umgesetzt.
Auf Grundlage der von der AMA festgesetzten
Flächenreferenz kann jeder Landwirt selbsttätig
die Antragstellung erledigen. Künftig sollen immer
mehr Landwirte diese Möglichkeit nutzen. Das
Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) bietet mit der
Kammer diesbezügliche Schulungen an.
Klee und Kleegras sowie Deckfrucht-Getreide,
das als Ganzpflanzensilage genutzt wird, gelten weiterhin als
Ackerkultur
Ackerstatus.
Österreich musste in die
Vorgangsweise bezüglich des Ackerstatuserhalts
das EUGH-Urteil vom Herbst 2014 einfließen lassen, was Änderungen notwendig gemacht hat.
Viele Betriebe mit Ackerfutterflächen sind davon
betroffen. Es wurde außer Streit gestellt, dass Klee
(Kleeanteil größer 90 Prozent) und Kleegras (Kleeanteil mindestens 60 Prozent) entsprechend dieser
neuen Festlegung ab 2016 als Ackerkultur gelten.
Getreide als Deckfrucht, das bis Mitte Juni kultiviert und danach als Ganzpflanze siliert wird, erhält
auch den Ackerstatus. Damit sollten für Landwirte
praxistaugliche Lösungsansätze vorhanden sein.
Luftbildwartung.
In großen Teilen der nördlichen Bezirke Oststeiermark, Weiz und Graz Umgebung wurden im Winter aktuelle Luftbilder in das
Invekos-System übernommen. Die Antragsteller
sind daher gut beraten die Luftbilder vom Sommer
2015 für die Mehrfachantragstellung 2016 zu berücksichtigen. Eine diesbezügliche Aktualisierung
der Bewirtschaftungsgrenzen auf Grundlage der
neuen Luftbilder ist ab 18. Februar 2016 im GIS
oder in der Bezirkskammer möglich.
Invekos-Beratung.
Im Zuge der Mehrfachantragstellung stehen die MitarbeiterInnen im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten selbstverständlich auch für abwicklungstechnische Fragen zur
Verfügung. Es wird um Verständnis ersucht, dass
die Unterstützung bei der Mehrfachantragstellung
nach einem straffen Terminplan erfolgt und folglich
für umfangreichere Informationen zu den Förderungsvoraussetzungen eigene Termine notwendig
sein können.
14
K a m m e r w a h l 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2016
Rindermarkt
Marktvorschau
15. Jänner bis 14. Februar
Zuchtrinder
18.1. Leoben, 10 Uhr
Nutzrinder/Kälber
19.1.
26.1.
2.2.
9.2.
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
EU-Marktpreise
Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 3. Jänner
Tendenz/Woche
Tschechien
Dänemark
Deutschland
Spanien
Frankreich
Italien
Niederlande
Österreich
Polen
Portugal
Slowenien
322,39
381,22
405,62
367,12
376,49
366,15
332,65
395,63
325,21
354,82
345,34
– 0,90
+6,12
– 0,01
– 0,19
+1,31
– 10,85
+6,28
+2,48
+0,20
– 2,28
– 0,23
379,46
– 0,74
EU-28 Ø
Titschenbacher tourt
Erste Stationen waren Bruck an der Mur, Weiz und Hart
Quelle: Europäische Kommission
Preise frei Rampe Schlachthof, 28.12. bis 3.1.
inkl. Transport, Zu- und Abschläge
Österreich
Durchschnitt
E
Tendenz
Durchschnitt
U
Tendenz
Durchschnitt
R
Tendenz
Durchschnitt
O
Tendenz
Durchschnitt
E-P
Tendenz
Stiere
Kühe Kalbinnen
4,14
±0,00
4,09
+0,03
3,98
+0,03
3,48
– 0,07
4,05
+0,04
3,03
+0,05
2,87
+0,05
2,66
+0,05
2,29
±0,00
2,51
+0,08
3,69
+0,06
3,67
+0,10
3,57
+0,11
2,90
+0,23
3,58
+0,15
Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008
In Bruck
an der Mur
traf sich
Präsident
Titschenbacher in
der Bezirkskammer Obersteiermark
mit Bauern
und Pressevertretern
­Mader (4)
Rindernotierungen, 11. bis 16. Jänner
Mit EderSchützenhofer und
Johann Madertoner
auf Redaktionsbesuch
in der Kleinen Zeitung
EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,
in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie/Basisgewicht kalt
von/bis
Stiere (310/470)
3,71/3,75
Ochsen (300/440)
3,71/3,75
Kühe (300/420)
2,29/2,46
Kalbin (250/370)
3,16
Programmkalbin (245/323)
3,71
Schlachtkälber (80/105)
5,60
Zuschläge in Cent: AMA: Stier(-19 M.), Kalbin 27, Ochse
22; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460) 15;
Bio: Ochse 59, Kuh 42, Kalbin 61; M gentechn.frei: Kuh
20, Kalbin ab 24 M. 15
4,30
0,15
4,70
4,55
Steirische Erzeugerpreise
Lebendvermarktung
Totvermarktung, Jänner
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
Stiere
4,2
2016
2015
2014
3,8
3,6
*2016 bis KW 1
3,4
Jän*
Feb
März April
Mai
Weiz: Redakteure
der Woche
sprachen
auch mit
den Bauern
ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
über ihre
Sorgen und
Juni Juli Aug Sept Okt Nov
Ziele
Dez
LM Monat
Rindermarkt
Rindermarkt
Ø-Preis
NL Monat
4,0
In Bruck
an der Mur
und Mürzzuschlag
gab es in
den vergangenen
fünf Jahren
21.600 Beratungen
Spezialprogramme
ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate
Aufschlag U
Styriabeef, Proj. R2 (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
Bruck an
der Mur:
Diskussionsrunde in
der Bezirkskammer
Obersteiermark
4. bis 10.1., inkl. Vermarktungsgebühren
Kühe
Kalbinnen
auflaufendes Monat bis KW 1
4,14
–
–
4,06
2,80
3,76
3,90
2,56
3,39
3,57
2,27
3,13
4,01
2,41
3,43
+0,03
+0,04
±0,00
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie
Ø-Gew. Ø-Pr.
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
743,4
522,3
348,0
120,8
114,7
119,9
1,24
1,75
2,44
3,97
3,07
3,85
Tend.
+0,06
+0,01
+0,12
+0,13
– 0,17
+0,12
AMA-Preise Österreich
frei Schlachthof, 28.12.15 bis 3.1.16
Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge
Kategorie
Ø-Pr.
Tend.
Schlachtkälber
6,29
– 0,05
Schlachtstiere
Vorzeichen drehen
Die Vorzeichen am heimischen Schlacht­
rindermarkt drehen, vor allem der
Schlachtkuhmarkt erstarkt ab Jänner
traditionell. So wurden die steirischen
Notierungen für diese Woche um fünf
Cent angehoben, da vor allem das Angebot weiter unter den Erwartungen
zu liegen gekommen ist. Dagegen
verhalten sich die Stiernotierungen
robust, saisonal gesehen dürfte sich
im Jahresvergleich im Februar Schwächeneigung einstellen. Die Nutzrindermärkte laufen aufgrund der vektorfreien Zeit runder, die Nachfrage nach
Kälbern und Nutzkühen ist gut.
4,2
in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen
2016
Grafik: LK
2015
2014
4,0
3,8
3,6
*2016 bis KW 1
ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
3,4
Jän*
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
K a m m e r w a h l 2016
15. Jänner 2016
15
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Kennzahlen
HartbergFürstenfelder Bauern waren
zu einer lockeren Gesprächsrunde am
Weingut
von Erich
Pöltl eingeladen
Euro / US-$, 12.1.
Erdöl – Brent , US-$ je Barrel, 12.1.
Mais CBoT Chicago, März, € je t
Mais MATIF Paris, März, € je t
Sojaschrot Chicago, Jän., € je t
Sojaschrot, 44%, frei LKW ­Hamburg,
Kassa Großh., Jän., € je t
Rapsschrot, frei LKW Hamburg,
Kassa Großh., Jän., Euro je t
Schweine EEX Leipzig, Jän., € je kg
Tendenz zur
Vorwoche
Kurs
am 11. Jän.
Internationale Notierungen
1,086 +0,005
31,09 – 6,12
126,79 – 0,43
158,50 +12,00
272,50 +5,00
295,00
+1,00
206,00
+1,00
1,248
±0,00
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Schruf (8)
holzmarkt
durch die Steiermark
Laubholzpreise
frei Straße, Dezember 2015, FMO oder FOO
berg, wo er mit Bäuerinnen und Bauern Gespräche führte
Sie reden gerne mit
ihm. Denn sie schätzen sein Zuhören,
Anpacken und die
Freundlichkeit.
dert eine Bäuerin aus dem Bezirk-Hartberg Fürstenfeld ihre
Begegnung mit Titschenbacher.
Bruck, Weiz, Hartberg
„Ihm sind die Zukunft der Landwirtschaft und die Jungen am
Bauernhof ein Anliegen. Das
spürt man“, sagt uns eine Bäuerin aus dem Bezirk HartbergFürstenfeld. Dort stellte Titschenbacher den versammelten
Bäuerinnen und Bauern auch
sein Zukunftsprojekt „Landwirtschaft 2030“ vor. Er erzählt davon, dass daran landauf-landab bereits hunderte Jugendliche
mitgearbeitet haben. Die für diesen Zukunftsplan erarbeiteten
Ein freundlicher Blick, ein Lächeln und ein intensives Händeschütteln. So lernen derzeit viele
Bäuerinnen und Bauern sowie
Pressevertreter in den Bezirken
Franz Titschenbacher kennen.
„Er hat mir gut zugehört“, sagt
ein Bauer aus dem Weizer Raum,
der sich von seiner Freundlichkeit regelrecht anstecken lies.
„Ein Präsident zum Angreifen,
der zuhört und anpackt“, schil-
Redaktionsbesuch bei
der Kleinen
Zeitung in
Hartberg
mit Kammerobmann
Johann Reisinger
Chancen und Potenziale für die
Land- und Forstwirtschaft werden Mitte 2016 vorliegen, kündigt Titschenbacher an. Die Debatte in Hartberg dreht sich um
Klasse statt Masse. Für ihn ist
die Klasse mit starken Marken,
Transparenz und hohem Konsumentenvertrauen die Chance für
die Familienbetriebe.
Die Forstwirtschaft und die
Bergbauern waren die gro­
ßen
Themen bei den Gesprächen
mit den Bäuerinenn und Bauern sowie den Pressevertretern
in Bruck-Mürzzuschlag. „Die
steirischen Bergbauern bewirtschaften fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche un-
In den nächsten Tagen setzt Titschenbacher seine Tour in den
Bezirken fort.
Hartberg:
Nicht nur
mit dem
Präsidenten,
auch untereinander
wurde viel
diskutiert
In der Bezirkskammer Weiz
traf Titschenbacher mit
Funktionären zusammen
Schlachtschweine
in Euro je Kilogramm, Klasse S-P
Grafik: LK
1,7
1,6
1,5
1,4
2016
2015
1.1. bis 52.
52.Woche
Woche
2014
Tritt gefasst
Einige EU-Produktionsländer konnten
im neuen Jahr bereits wieder Tritt
fassen. So konnte Deutschland eine
steigende Notierung vorlegen. Andere
hinken noch hinterher, wie etwa Spanien und Frankreich. Am Heimmarkt
stehen aber nach wie vor ausreichend
Schlachtschweine zur Verfügung. LEHAktionen räumen den Markt jedoch zusehends. Daher wurde gleichbleibend
notiert. Insgesamt sollte das Jännerloch also nicht wirksam werden.
Am Ferkelmarkt konnten die positiven
Anzeichen noch nicht in einen Preisanstieg umgesetzt werden.
120 – 180
80 – 120
50 – 65
260 –340
130 – 180
55 – 90
105 – 140
85 – 110
60 – 65
90 – 110
65 – 80
50 – 60
200 – 300
100 – 150
50 – 90
Rundholzpreise
frei Straße, Dezember 2015
Fichte ABC, 2a+ FMO oder FOO
Oststeiermark
Weststeiermark
Mur/Mürztal
Oberes Murtal
Ennstal u. Salzkammergut
Braunbloche, Cx, 2a+
Schwachbloche, 1b
Zerspaner, 1a
Langholz, ABC
88 – 91
88 – 94
90 – 93
90 – 92
90 – 93
55 – 63
68 – 76
43 – 48
94 – 97
Sonstiges Nadelholz ABC 2a+
Lärche
Kiefer
95–114
63 – 69
Industrieholz, FMM
Fi/Ta-Schleifholz
Fi/Ta-Faserholz
44 – 46
32 – 35
Energieholz
Preise Dezember 2015
Brennholz, hart, 1 m, RM
Brennholz, weich, 1 m, RM
Qualitätshackgut, P16 – P63 Nh, Lh
gemischt, je t
Energieholz-Index,
3. Quartal 15
schweinemarkt
LM
1,3
Es geht weiter
Interview
mit Kleine Zeitung
Hartberg
Redaktionsleiter Harald
Hofer
Markenprogramme
wie Almo
sind für
die Weizer
Bauern ein
sehr wichtiges Thema
1,8
ter schwierigen Bedingungen“,
lobt Titschenbacher ihre großen
Leistungen. Daher seien sie auch
ein Herzstück der Agrarpolitik:
„Mit dem Umweltprogramm und
der Ausgleichszulage haben wir
vieles erreicht.“
In Weiz wiederum stehen die
Themen mehr Wertschätzung
und faire Erzeugerpreise im Mittelpunkt. Die enorme Bürokratie
bei der Wasserbeschaffung ist zu
vereinfachen, sagt Titschenbacher den Obstbauern.
Bergahorn A
B
C
Eiche A
B
C
Esche A
B
C
Rotbuche A
B
C
Nuss A
B
C
53 – 64
39 – 45
80 – 94
1,524
schweinemarkt
Erhobene steir. Erzeugerpreise
Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
31. Dezember bis 6. Jänner
S
E
U
R
Su
Zucht
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
S-P
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
inkl. ev. Zu- und Abschläge
Notierungen EZG Styriabrid, 7. bis 13. Jänner
1,38
±0,00
1,26
+0,01
1,03
+0,01
–
–
1,33
+0,01
0,93
– 0,01
Basispreis ab Hof
Basispreis Zuchtsauen
1,13
0,91
ST-Ferkel, 11. bis 17. Jänner
in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel
Übergewichtspreis ab 25 – 31 kg
Übergewichtspreis ab 31 – 34 kg
Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk.
Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk.
Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
1,85
1,10
0,45
1,563
1,50
1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
16
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
termine
Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei
­Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509,
[email protected]
Alle Kurse auf www.lfi.at
u Gesundheit und Ernährung
Schüßler Salze für Einsteiger, 27.2., 9 Uhr
u Persönlichkeit und Kreativität
Äußere Kraft durch innere Stärke, 27.2., 8:30 Uhr
Vom Donald- zum Dagobert-Duck-Syndrom, 25.2., 9 Uhr
Gesundheit beginnt im Kopf, 23.2., 8:30 Uhr
KUMIHIMO – Japanische Flechtkunst, 26.2., 17:30 Uhr
u Pflanzenproduktion
Zertifikatslehrgang Gemüseraritäten und Sortenspezialitäten, 24.2., 9 Uhr
u Tierhaltung
Aufzeichnungen in der Schaf- und Ziegenhaltung, 26.2.,
13:30 Uhr
u Umwelt und Biolandbau
Zertifikatslehrgang BodenpraktikerIn für den Ackerbau,
24.2., 9 Uhr
NORD
u Pflanzenproduktion
UBB-Schulung, 24.2., 13 Uhr, GH Seiger, St. Lorenzen bei
Knittelfeld; 25.2., 13 Uhr, GH Mooswirt, Landl
u Tierhaltung
Tierwohl Rind, Anleitung zur Selbstevaluierung des Tierwohls, 24.2., 9:30 Uhr, Familie Künstner, St. Peter am
Kammersberg; 25.2., 9:30 Uhr, Kirchenwirt Ritzinger, Mariahof
u Unternehmensführung
MFA online – Antragsstellung von zu Hause, 17.2., 13 Uhr,
BK Obersteiermark, Bruck an der Mur; 17.2., 18 Uhr, BK
Obersteiermark, Bruck an der Mur; 18.2., 13 Uhr, BK Murtal, Judenburg; 18.2., 18 Uhr, BK Murtal, Judenburg
15. Jänner 2016
„Bauern bestmöglich bedienen“
Christian Konrad ist neuer Obmann des Lagerhauses Graz Land
onrad hat nach Abschluss des Betriebswirtschaftsstudiums
einen Ackerbaubetrieb übernommen und ist Obmann der
steirischen Rübenbauern.
u Welche Vision haben
Sie für das Lagerhaus Graz
Land?
Christian Konrad: Unser Lagerhaus Graz Land hat attraktive Standorte, gut ausgebildete
und engagierte Mitarbeiter,
steht wirtschaftlich auf soliden
Beinen und wir können daher
durchaus sehr optimistisch in
die Zukunft blicken.
u Die Agrarpreise stecken
in der Krise. Wie reagiert Ihre
Genossenschaft darauf?
Konrad: Es gilt die Kosten so
gering als möglich zu halten
und Warenabläufe in der Beschaffung und Vermarktung zu
optimieren. Das Lagerhaus ist
Partner der heimischen Landwirtschaft vor Ort. Umso wichtiger ist es, dass die Bäuerinnen
und Bauern gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
einen verlässlichen und soliden
Geschäftspartner vorfinden.
u Produktionsmittel
güns­tig anzubieten ist für Sie
also ein zentrales Thema?
K
Konrad: Die Bäuerinnen und
Bauern sind nicht nur die Eigentümer ihrer Genossenschaft, sondern auch ganz
wichtige Kunden. Deshalb
wird es für das Lagerhaus immer von zentralen Bedeutung
sein, ihre Mitglieder bestmöglich zu bedienen, um am Markt
erfolgreich zu sein.
u Die Genussläden werden immer wichtiger. Wie
viel Potenzial sehen Sie darin
noch?
Konrad: Die Genussläden sind
für unser Lagerhaus Graz Land
eine wahre Erfolgsgeschichte. Seit der Einführung dieser
haben wir Produkte von unseren Bäuerinnen und Bauern
im Wert von rund 15 Millionen
Euro abgesetzt und im letzten
Jahr betrug der Umsatz in unseren Standorten 2,4 Millionen
Euro, was einer Steigerung von
über sieben Prozent gegenüber
dem Vorjahr entspricht. Die
hervorragenden Produktqualitäten, aber auch die perfekte
Präsentation der Waren durch
unsere Mitarbeiter
werden
auch in Zukunft den Erfolg garantieren.
u Menschen kaufen immer mehr online. Wie wichtig
ist dieses Thema für Sie?
Konrad: Auch die Lagerhaus
Gruppe beschäftigt sich mit
diesem Thema, das vor allem
immer mehr junge Menschen anspricht. Hier gilt
es dem Zeitgeist zu folgen und gut gerüstet für
die Zukunft zu sein.
u Was sind Ihre
Ziele für Ihr erstes Jahr
als Obmann?
Konrad: Wir werden kontinuierlich unseren Weg
weitergehen, nämlich ständig unsere Standorte zu optimieren und zu verbessern
um attraktiv für die Kunden zu
bleiben.
Vorgänger
u Ihr
Alois Pabst ist eine
Genossenschaftslegende. Was hat seine
Obmannschaft aus
Ihrer Sicht ausgemacht?
Konrad:
Alois
Pabst mit seiner ruhigen gelassenen Art ist
für viele Funktionäre im Genossenschaftsbereich
ein Vorbild. Alois
Pabst, ein boden-
ständiger Mensch, nachhaltig
denkend mit dem Gespür für
zukünftige Entwicklungen.
Konrad:
„Das Lager­
haus ist
Partner der
Landwirtschaft vor
Ort“
M. Fritz
Mitte
u Pflanzenproduktion
Getreide- und Alternativenbautag, 25.2., 9 Uhr, GH Pack,
Hartberg; 25.2., 14 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf;
26.2., 9 Uhr, Feldkirchnerhof, Feldkirchen bei Graz; 26.2.,
14 Uhr, Gemeindezentrum Hofstätten, Gleisdorf
Kräutertag, 26.2., 9 Uhr, Hügellandhalle, St. Margarethen
an der Raab
ÖDüPlan Schulung, 15.2., 13:30 Uhr, BK Graz Umgebung
Fortbildungskurs gemäß § 6 Abs. 11 des Stmk. PMSG
2012, 16.2., 8 Uhr, Feldkirchnerhof, Feldkirchen bei Graz
u Tierhaltung
Homöopathie bei Schaf und Ziege – Aufbaukurs, 23.2.,
9 Uhr, GH Dokl, Gleisdorf
TGD-Weiterbildung Rinderhaltung, 26.2., 13 Uhr, Marktheuriger Strobl, St. Ruprecht an der Raab
u Umwelt & Biolandbau
Kosmetik aus Kräutern, 23.2., 9 Uhr, Apotheke Mag. Fink,
St. Margarethen an der Raab
u Unternehmensführung
MFA online – Antragsstellung von zu Hause, 15.2., 13 Uhr,
BK Weiz; 15.2., 18 Uhr, BK Weiz; 16.2., 13 Uhr, BK
Deutschlandsberg; 16.2., 18 Uhr, BK Deutschlandsberg
Almen standortangepasst bewirtschaften – Vom Wissen
zum Handeln, 17.2., 9 Uhr, GH Zur Post, Söding; 24.2.,
9 Uhr, GH Bauernhofer, Heilbrunn
„Geschäft hat sich gravierend verändert“
Alois Pabst hat über Jahrzehnte das Genossenschaftswesen in Österreich mitgestaltet
ie sind seit 35 Jahren
in Genossenschaften
aktiv und haben 26
Jahre das Lagerhaus Graz
Land als Obmann geführt.
Was waren Ihre persönlichen
Meilensteine in dieser Zeit?
S
süd/südost
u Pflanzenproduktion
Getreide- und Alternativenbautag, 23.2., 9 Uhr, FS Silberberg, Leibnitz; 24.2., 9 Uhr, GH Schwarz, Feldbach; 24.2.,
14 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz,
UBB-Schulung, 22.2., 9 Uhr, GH Schweinzger, Lebring,
Grundwasserschutz Modul 1 – Leibnitz, 22.2., 8:30 Uhr,
GH Draxler, St. Veit am Vogau; 24.2., 13:30 Uhr, GH
Schweinzger, Lebring
Grundwasserschutz Modul 1 – Bad Radkersburg, 23.2.,
8:30 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz,
ÖDüPlan Schulung, 17.2., 13:30 Uhr, BK Leibnitz; 26.2.,
13:30 Uhr, BK Südoststeiermark, Feldbach
u Urlaub am Bauernhof
Endlich gute Fotos! 24.2., 9 Uhr, Urlaub am Bauernhof
Strablegg, Großklein
Alois und Irmgard Pabst
MF
Alois Pabst: Das waren sicher
die fünf Fusionierungen mit
den
Nachbargenossenschaften aus denen ein leistungsfähiges Unternehmen entstanden
ist, das ein verlässlicher Partner
für Mitglieder und Kunden ist.
Und der rechtzeitige, erfolgreiche Strukturwandel in den
90ern, bei dem die steirischen
Lagerhäuser eigenständig geblieben sind, was nicht selbstverständlich war.
u Wie hat sich das Geschäft der Lagerhäuser gegenüber Ihrer Anfangszeit verändert?
Pabst: Das Geschäft hat sich
gravierend verändert. Vom damals üblichen Rampengeschäft
mit vielen einzelnen aber kleinen Mengen haben sich die
Lagerhäuser zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen für Bauern entwickelt. Die
Märkte sind heute auf einem
hohen Standard und bieten ein
sehr breites Sortiment, das die
Kunden – bäuerlich als auch
nicht-bäuerlich – erwarten.
u Was ist die wichtigste
Herausforderung für Ihren
Nachfolger Christian Konrad?
Pabst: In naher Zukunft sicher
der Bau des neuen Standortes
in Voitsberg auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks.
Und dass das Lagerhaus in allen kommenden wirtschaftlichen Lagen der Ansprechpartner für Mitglieder und Kunden
bleibt.
u Sie waren mehr als 15
Jahre auf Bundesebene im
Aufsichtsrat der RWA und
ebensolange im Genossenschaftlichen Beirat der BayWa
AG. Wie wichtig ist es als Region eine überregionale Stimme
zu haben?
Pabst: Der Verbund ist für die
Lagerhäuser sehr wichtig. Gemeinsam kann man effizienter
Werbung machen, Betriebsmittel beschaffen oder Waren
vermarkten. Auch das Agieren
am internationalen Markt wäre
für einzelne Lagerhäuser nicht
sinnvoll, ist aber ein immer
wichtigerer Bereich.
u Was werden Sie nun
nach dem Rückzug aus Ihren
Ämtern mit der gewonnenen
Zeit machen?
Pabst: Meine Frau Irmgard
und ich führen einen Bergbauernhof auf 1.000 Metern mit
Milchvieh und Forstwirtschaft.
Ich werde mich sicher mehr darauf konzentrieren. Aber auch
die Freizeit, die ich gerne mit
reiten und jagen verbringe,
wird nicht zu kurz kommen.
Interview: Roman Musch
Kammerspitze über berg- und biobauern
Unterstützen die
heimischen Biohöfe.
Wir unterstützen die
Biobäuerinnen und Biobauern
auf allen Ebenen. Unsere
Bioberater helfen beim
Umstieg auf die biologische
Wirtschaftsweise, beraten
und begleiten sie bei
der Produktion. Mit der
Ländlichen Entwicklung
sorgen wir für eine
finanzielle Unterstützung.
Maria Pein
Bergbauern und Biobauern leisten Großes
KK
Bergbauern leisten
Großes. Unsere Bergbauern
sind ein Herzstück unserer
Agrarpolitik – und wir tun
alles, damit sie ihre Höfe
weiter führen können. Mit
der Ausgleichszulage für
Bergbauern und benachteiligte
Betriebe und mit dem
Umweltprogramm haben
wir bereits vieles erreicht.
Wir setzen uns mit aller
Kraft weiterhin für sie ein.
Franz Titschenbacher
Anzeigen
15. Jänner 2016
Landwirtschaftliche Mitteilungen
17
termine
Steiermarkweit
Der Wood-Terminator, den
die insgesamt
96 Mitarbeiter
von Mus-Max
bauen, wird
in 24 Länder
exportiert
Augenblick/Stainz
Mitarbeiterehrung bei Mus-Max in Groß St. Florian
Langjährige Mitarbeiter und Lehrlinge, die ihre Lehrabschlussprüfung erfolgreich bestanden haben wurden geehrt
unserer schnelllebigen Zeit
ist es schon ein besonderes
Ereignis, wenn langjährige
Mitarbeiter für ihre Treue geehrt werden. Denn diese Mitarbeiter haben
durch ihre Tatkraft viele Jahre das
Unternehmen geprägt und einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg von
Mus-Max geleistet. 10 Jahre dabei
sind: Alojz Ledinek und Rajko Trop.
Das 15-jährige Firmenjubiläum feiert
Karl Schipfer. 25 Jahre sind folgende
Mitarbeiter im Team: Hubert Pöltl,
Gerhard Stoiser und Alois Unterkofler.
Ganze 30 Jahre ist schon Hannes
Winkler dabei und 35 Jahre zählt
Franz Koch zum Mus-Max-Powerteam. Komm.-Rat Erich Urch: „Wir
danken unseren Firmenjubilaren für
ihren engagierten Einsatz und wünschen ihnen weiterhin viel Freude und
Erfolg bei ihrer Arbeit!“ Drei Mitarbeiter gehen in diesem Jahr in Pension.
Man dankte Ingrid Hofer für 21 Jahre
Mitarbeit, 12 Jahre dabei war Ernst
Bauer und 43 Jahre konnte man auf
Johann Reinisch zählen. Auch die
Lehrlingsausbildung hat bei Mus-Max
einen sehr hohen Stellenwert, umso
mehr freut es alle, wenn die Lehrlinge
In
Wortanzeigen
Mindeswortanzahl inkl.
Telefonnummer, E-Mail und
Homepage: 8 Worte,
Mindestgebühr € 15,–
1 Wort:
mager
fett
groß
in Farbe, mager
in Farbe, fett
über 15 Zeichen
Chiffre Inland
Chiffre Ausland
Foto oder Logo
€ 1,70
€ 3,40
€ 3,40
€ 3,40
€ 4,40
€ 3,40
€ 5,00
€ 10,00
€ 12,00
auch in der Berufsschule ihr Bestes
geben. Mus-Max GF Komm.-Rat Erich
Urch: „Zum „ausgezeichneten Erfolg“
gratulieren wir: Christoph Kerschbacher, Florian Krainer und Patrick Ropitsch. Über einen „guten Erfolg“ freuen wir uns mit: Stefan Pommer,
Mathias Herzog, Alexander Hiden,
Markus Jauk und Daniel Klug. Die
Lehrabschlussprüfung mit gutem Erfolg schlossen ab: Philipp Fürnschuss
und Florian Krainer – herzlichen Glückwunsch! Wir sind sehr stolz auf Euch
alle!“ Im Unternehmen Mus-Max in
Agrarmesse Klagenfurt
Größte Messe im Alpen-Adria-Raum von 15. bis 17. Jänner
it mehr als 37.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche und 320 teilnehmenden Firmen ist die „Agrarmesse
Alpen-Adria“ vom 15. bis 17. Jänner
2016 am Messegelände Klagenfurt
die größte Landwirtschaftsfachmesse im Alpen-Adria-Raum. Das lückenlose Produktangebot reicht von
Landmaschinen und Stalltechnik,
über Futtermittel und Saatgut, bis
hin zu Vermarktung und Beratung.
„Wir sehen uns als Treffpunkt für die
moderne Landwirtschaft“, betonen
Messepräsident Albert Gunzer und
Messe-Geschäftsführer Ing. Erich
Hallegger und freuen sich über das
große Interesse an dieser Fachmesse, die schon Monate zuvor restlos
ausgebucht war.
m
Land- und Forsttechnik
Mit der Leistungsfähigkeit moderner Landtechnik steigt nicht nur
die Schlagkraft der Landwirtschaft,
sondern auch die Größe der landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen. In kürzester Zeit werden
heute große Erntemengen vom Feld
zum Hof, zum Handel oder zum Verarbeiten gefahren. Gleiches gilt für
den Transport und die Verteilung
von Handels- und Wirtschaftsdünger
auf die Felder. Auch die Agrarmesse
Alpen-Adria vereint in ihrem größten Ausstellungssegment das „Who
is Who“ der internationalen Landtechnik-Branche. Egal ob Traktoren
und Mähdrescher, Setzmaschinen
und Schwader, ob Güllefass oder
Hoftrucks, hier findet der Landwirt
alles, was seine tägliche Arbeit auf
Hof und Feld erleichtern sollte.
Zukunftsperspektiven
Die neue gemeinsame Agrarpolitik
der EU tangiert Kärntens bäuerliche Familien in hohem Ausmaß.
Die Kärntner Messen und die Landwirtschaftskammer Kärnten haben
aus diesem Grund, den ehemaligen
Landwirtschaftsminister und Verfechter der „ökosozialen Marktwirtschaft“ Josef Riegler zu einen
spannenden Vortrag zum Thema:
“Zukunftsperspektiven für unsere
bäuerliche Landwirtschaft angesichts globaler Entwicklungen“ am
www.stmk.lko.at
Josef Riegler
kärntnermessen
Petutschnig Hons
Freitag, den 15. Jänner um 14 Uhr
gewinnen können. Dieser Tag ist
außerdem den Junglandwirten gewidmet. Ab 16 Uhr steigt im Obergeschoss der Messehalle 3 eine
Party, bei der auch Kabarettist und
YouTube-Star Petutschnig Hons
aus Schlatzing mit seinem ersten
Solo-Programm auftreten wird.
Infos auf Facebook.com/kaerntnermessen oder 0463/56800.
Highlights
Junglandwirte-Tag: am 15.
Jänner mit Stargast „Petutschnig Hons aus Schlatzing“
Bauerngolf-Turnier: Gummistiefel statt Golfschläger
Zukunftsperspektive: Der ehemalige Landwirtschaftsminister Josef Riegler spricht am
15. Jänner
Genossenschaftshalle:
Die
„Kärntner Raiffeisenbanken“
und „Unser Lagerhaus“ zeigen
die neuesten Trends
Genussland-Kärnten-Bühne:
Von Trachtenmodenschau bis
ORF-Frühschoppen
Bildung und Beratung: Landwirtschaftskammer Kärnten
Produkt-Neuheiten: Zahlreiche
Innovationen werden erstmals
anlässlich der Agrarmesse der
Öffentlichkeit präsentiert
[email protected]
0316/8050-1356
Groß St. Florian sind derzeit 96 Mitarbeiter beschäftigt, davon 12 Lehrlinge. Mittlerweile zählt man zu den
Top-Premiummarken am europäischen Hackermarkt und liefert seine
Holzhackmaschinen „Wood-Terminator“ in 24 Länder.
kärntnermessen
Saggautaler PKW-Anhänger der absoluten Spitzenklasse
Individuelle Maßanfertigungen sind die große Stärke von Heiserer
b für Oldtimer, Sportwagen,
Motorrad, Weinbergtraktor,
Boote, Tiere ... – ein Anhänger ist fast immer die beste Lösung.
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St. Johann im Saggautal Handwerkskunst mit Technologie und baut hochwertige PKW-Anhänger mit sensationellen Fahreigenschaften. Individuelle
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O
u Bildung
Meine eigene Homepage – Joomla Kurs, 16.1, 9 Uhr, LWFS
Stainz, Anm.: 03462/2264-4223, [email protected]
u Biolandbau
Grundlagen der biologischen Landwirtschaft, Bio-Einführungskurs, 2.2., Bildungszentrum Steiermarkhof, GrazWetzelsdorf, Anm.: [email protected]
Die Geburt und das gesunde Kalb, 3.2., 9 Uhr, GH Hollerer/
Zum lustigen Steirer, Bruck/Mur, Anm.: 0316/8050-7145
Grundlagenseminar Humusbilanzierung, 12.2., 13 Uhr, LFS
Alt-Grottenhof, Graz
Aufbauseminar – Einzelbetriebliche Humusbilanzierung,
13.2., 8:30 Uhr, LFS Alt-Grottenhof, Graz
Rindfleisch-Seminar – Es muss nicht immer Steak sein,
13.2., 14 Uhr, Bildungszentrum Steiermarkhof, Graz-Wetzelsdorf, Anm.: [email protected]
u Ernährung und Erwerbskombination
Partysnacks & Fingerfood, 16.1, 17 Uhr, Bei Anmeldung
Bekanntgabe! Anm.: 0664/1166139; 21.1, 18:30 Uhr,
Volksschule Pinggau, Anm.: 0664/4100070; 28.1, 19 Uhr,
GH Zettl Karl, Hartberg, Anm.: 0650/2906502
Naturkosmetik-Seifen, Salben & Cremen, 19.1, 19 Uhr,
Neue Mittelschule Friedberg, Anm.: 0664/9237923,
0664/5861433
Süßes aus Germteig und Brauchtumsgebäck für Sonnhofen, 19.1, 18:30 Uhr, Betrieb Pötscher Gertrude, Hartberg,
Anm.: 0664/9140039, 0676/87493035
Milch, Topfen & Co, 20.1, 19 Uhr, HWS ehemalige Fachschule Söchau, Anm.: 0664/1769339, 0664/4730835,
0664/3894798
Ruck-Zuck fertig – Schnelle, leichte Küche-für Schachen
und Puchegg, B25.1, 18:30 Uhr, GH Vorauer Hof, Vorau,
Anm.: 0664/8451150, 0664/8907934
Alt und Jung – Zündstoff und Chance, 27.1, 19 Uhr, GH
Konrad-Gschiel, Anm.: 0664/1757560, 0664/8632185
Milch, Topfen & Co., 3.2., 18:30 Uhr, GH Reithofer, Vorau,
Anm.: 0664/9103868
u Ernährung
Genussvoll essen trotz Lebensmittelallergien und Lebensmittelunverträglichkeiten, 26.1, 19 Uhr, GH Magdalenahof,
Anm.: 0664/9102556, 0664/1376136
Pumperl g´sund – Ernährung & Herz-Kreislauferkrank, 2.2.,
18:30 Uhr, Schachblumenrestaurant, Anm.: 0664/2408862
u Forst
Gemeinsamer Forsttag WVB Mur-Mürztal-und Forstreferat, Waldverband Mur-Mürztal, 2.2., 8:30 Uhr, GH Dorfwirt, Frohnleiten-Adriach
u Gartenbau
Hochbeet – „Garteln in Augenhöhe“, 26.1, 19 Uhr, GH Kogler, Grafendorf bei Hartberg, Anm.: 0664/8450909
u Gesundheit
Wirbelsäulenscreening – Medi Mouse Messung, 19.1,
9 Uhr, GH Schöngrundner, Grafendorf bei Hartberg, Anm.:
0664/9213665
Körper und Seele in Balance, 20.1, 19 Uhr, Gemeindesaal
Rabenwald, Anm.: 0664/8451102
DEMENZ – Möglichkeiten sehen, spüren u. vermittelnfür St. Jakob i.W, Mönichwald, Wenigzell, Waldbach,
21.1, 19 Uhr, GH Kristoferitsch, Anm.: 0664/1163941,
0664/9605429, 0664/3122692, 03336/4561
Lebensfülle, 29.1, 18 Uhr, GH Kogler, Hainersdorf, Anm.:
03385/310, 0664/4672326
u Kammerwahlen
Gemeindebäuerinnenwahl, BK Graz, 18.1, 14 Uhr, Pfarrheim Gratkorn; 18.1, 18 Uhr, GH Raabahof, Raaba; 21.1,
19 Uhr, GH Rainer, Dobl; 21.1, 19 Uhr, GH Pendl, Kalsdorf
bei Graz; 22.1, 19 Uhr, Hotel-Restaurant Fischerwirt, Gratwein; 25.1, 14 Uhr, GH Hügellandhof, Nestelbach
u Recht
Die bäuerliche Hofübergabe – Was soll im Übergabsvertrag
stehen? Neue Steuern? 20.1, 14 Uhr, GH Weingrill, Friesach/Stübing, Anm.: [email protected]; 4.2., 9 Uhr,
GH Schaar, Stainz
u Tiere
Eutergesundheit beim Rind, 19.1, 9 Uhr, GH Fritz, Kirchenwirt, Aigen im Ennstal, Anm.: [email protected]
Alternativen zur Rinderhaltung im Grünland, 9.2.,
9 Uhr, GH Altes Fassl, Weinitzen-Graz-Mariatrost, Anm.:
0316/713171
Erfolgreich Milch produzieren – aber wie? Erkennen von
Potentialen und Stärken von meinem Betrieb, 11.2., 9 Uhr,
GH Jaritz, Semriach, Anm.: 0316/713171
u Umwelt
Info-Veranstaltung zum GrundwasserschutzprogrammVerordnung, 18.1, 18 Uhr, Bildungszentrum Steiermarkhof,
Graz-Wetzelsdorf
u Ländliche Entwicklung
Den Betrieb fit machen mit der neuen Investitionsförderung und Existenzgründungsbeihilfe 2014–2020, 10.2.,
9 Uhr, Gasthaus Absenger, Gratwein-Straßengel, Anm.:
0316/713171, [email protected]; 10.2., 13:30 Uhr,
GH Prinz, Fernitz bei Graz, Anm.: 0316/713171 Meier@
graz.lk-stmk.at
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Neues, flüssiges
­Herbizid für 2016
C
apreno ist ein neues, flüssiges Herbizid, das
erstmals zum Maisanbau 2016 in Europa verfügbar ist. Capreno erfasst wichtige Standard­
unkräuter wie Hirsen, Amarant, Melde, Franzosenkraut,
diverse Winterbegrünungsreste und viele mehr. Besonders hervorzuheben ist die starke Wirkung gegen Glattblättrige Hirse, Zaunwinde und Knötericharten. Die
starke Blattwirkung erfasst aufgelaufene Unkräuter und
die moderate Bodenwirkung verhindert den neuen Unkrautauflauf über einen begrenzten Zeitraum. Capreno ist
das wohl breitest wirksame Herbizid ohne den Wirkstoff
Terbuthylazin. Damit kann das Produkt in allen Anbaugebieten Österreichs, inklusive Wasserschongebieten, eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt immer in Mischung mit dem Aktivator Mero. Capreno wird in
Kombipackung mit Mero für 2,6 Hektar angeboten. Für
frühe Anwendungen wird der Capreno S-Pack mit zusätzlicher Bodenwirkung empfohlen. Im Capreno S-Pack für
2,6 bis 3 Hektar Maisfläche ist zusätzlich das terbuthylazinfreie Bodenherbizid Successor 600 enthalten.
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Impressum
Herausgeber und Verleger:
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, 
Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0,
E-Mail: [email protected], DW 1281
Chefredakteurin: Mag.a ­Rosemarie Wilhelm,
DW 1280, [email protected]
Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA
DW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, MBA
DW 1356, [email protected]
Layout und Produktion:
Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]
Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig;
­Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und f­otomechanische
­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des
­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen
in das Eigentum des Verlages über.
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Premiumauszeichnung für alle qualitativ hochwertigen Maissorten aus dem
Hause R.A.G.T. ab sofort sichtbar.
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innerhalb des geprüften Maissortenmaterials. Dabei zeigen die R.A.G.T.Sorten RGT CONEXXION,
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2 jährig
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Zahnmaischarakter
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+ KWS2323 (320)
105
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18
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103
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ES Garant (290)
+ DKC3711 (290)
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Grosso (290)
+ DKC3642 (300)
+ P8450 (290)
ES Concord (260)
101
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++ DKC3441 (280)
+ SY Multipass (270)
P8523 (290)
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LG 3258 (280)
+ ES Carmen (290)
99
Millesim (280)
DKC3476 (280)
P8400 (280)
Kambris (290)
97
++ SY Multitop (260)
MAS 25T (270)
+ DKC3530 (260)
+ ES Beatle (260)
95
-3,0
-2,5
-2,0
-1,5
-1,0
-0,5
0,0
0,5
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Nacht der Landwirtschaft
Die Bezirkskammer Oststeiermark lud zur langen Nacht der Landwirtschaft nach Bad Waltersdorf. Herrliche Bilder aus der Region sowie
interessante Daten, Zahlen und Fakten standen
im Mittelpunkt. Kammerobmann Johann Reisinger freute sich dazu unter anderem Reinhold
Lopatka, Hubert Lang, Präsident Franz Titschenbacher, Max Wiesenhofer, Josef Hauptmann und Thermenchef Gernot Deutsch begrüßen zu können. Kammersekretär Ferdinand
Kogler wurde für seine 20-jährige Tätigkeit mit
einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Die Steiermark darf
sich über 21
neue Brotbotschafterinnen freuen. Als
solche sind sie unter anderem in Schulen unterwegs. KK
21 neue Brotbotschafterinnen
Glückliche
Gesichter
KK
en geförderten Zertifikatslehrgang zur Brotbotschafterin haben 21
motivierte Seminarbäuerinnen
positiv absolviert. Bisher ist
das Projekt in dieser Form erstmals in der Steiermark durchgeführt worden. Organisiert
wurde die Fortbildung vom
Landwirtschaftlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Steiermark
und der Abteilung Ernährung
der Landwirtschaftskammer
Steiermark. Ernährungsphysiologische Inhalte präsentierte
Diätologin Elisabeth Pucher-
D
Bäuerinnenfrühstück
Im Rahmen des Bäuerinnenfrühstücks, das
im Bezirk Leibnitz stattfand, wurde Gutes getan. Das traditionelle Frühstück, bei dem lokale Bäuerinnen heimische, regionale Köstlichkeiten auftischen, stand unter dem Motto „Bauern helfen Bauern“. Mitwirkende Helfer waren
Bezirksbäuerin Johanna Aust, Landesobmann
Sepp Wumbauer und Maria Schmid. Die
Spende von 500 Euro ging an den Bauern Kevin Gritsch. Er freute sich sichtlich über die
Spende und den Fototermin mit Frau Aust, seiner Freundin und seiner Großmutter.
Lanz. Ebenso wurden diverse
Brote vom Bäcker, Bauernmarkt und der Brotindustrie
verkostet, um die geschmacklichen Unterschiede bewusst
wahrzunehmen.
Praxisnah lernen
Eine Exkursion zur landwirtschaftlichen Fachschule AltGrottenhof stand im Lehrgang
genauso am Programm wie ein
Besuch am Betrieb der Familie
Nöhrer in Unterdombach, wo
mit einem Holzofen gebacken
wird. Außerdem besichtigten
Franz Tonner, Maria
Pein, Franz
Titschenbacher und
Hans Seitinger
Bewusstseinsoffensive
Angesichts der Kammerwahlen am 31. Jänner
lud der steirische Bauernbund zu einem Gespräch zum Thema „Das herausfordernde Bauernjahr 2016“. Landesrat Hans Seitinger, Präsident Franz Titschenbacher und Landesbäuerin Auguste Maier nahmen Stellung zur alarmierenden Preissituation der Bauern und zum
neuen Zugang der Produzenten zu den Konsumenten. Eine Bewusstseinsoffensive für regionale Landwirtschaft ist notwendig. Bäuerinnen
als Seelen der Höfe müssen stärker unterstützt
werden, forderte Maria Pein.
KK
„Saugute“ Aktion
Auch wenn es für die Landwirtse selbt ein turbulentes Jahr war, helfen sie gerne Menschen in
Notsituationen. Insgesamt acht steirische wohltätige Einrichtungen wurden von den „Saugut
– Steirischen Schweinebauern 3.0“ mit Lebensmitteln unterstützt. 108 Kartons mit heimischem
Schweinefleisch konnten so den Verantwortlichen übergeben werden. Die Weihnachtsspendenaktion wurde im Rahmen von „Steirer helfen Steirer“ durchgeführt. Durch dieses Engagement konnte bedürftigen Menschen ein angemessenes Weihnachtsfest beschert werden.
umgesetzt wurden und die vielseitigen Bäuerinnen von ihren
Erfahrungen berichteten.
Neue Weiterbildungen
„Wir haben sehr gutes Feedback bekommen und wollen
die aktuellen Brotbotschafterinnen noch mehr weiterbilden“, erklärt Eva-Maria Lipp.
Die Botschafterinnen können
nun zum Beispiel in Schulen
tätig sein oder Backkurse anbieten. Im Gespräch sei zur
Zeit auch eine Ausbildung zur
Gartenpädagogin. M. Schruf
Gernot
Deutsch,
Franz Habel und
Wolfgang
Riener mit
den Crisps
2.700 Käsedelikatessen aus
30 Ländern
ritterten um
Auszeichnungen
bauernbund
thermenland steiermark/Lederer
kk
World Cheese Awards
Die weltweit besten Käseprodukte wurden bei den World
Cheese Awards im englischen
Birmingham ausgezeichnet.
Österreich holte drei Mal Super-Gold und insgesamt 37
Auszeichnungen. Die Marke
Almenland Stollenkäse räumte
bezahlte anzeige
Auch der
Vinzimarkt
in Graz
freute sich
über die
Spenden
der Bauern
die 21 neuen Brotbotschafterinnen die Berghofermühle in
Fehring. An den fünf Unterrichtstagen wurden gemeinsam mit Eva-Maria Lipp, Brotexpertin der Kammer, rund 60
verschiedene Brote aus natürlichen Zutaten und heimischen
Lebensmitteln gebacken. Die
Schwerpunkte lagen hier auf
der Natursauerteigführung, wie
auch auf dem Weizen-, Dinkel- und Buchweizensauerteig.
Besonders spannend war dabei die Tatsache, so Lipp, dass
Wissen und Können spontan
gleich sieben Mal ab, der Erzherzog Johann Rotwein wurde
mit Super-Gold prämiert. Der
Weinkäse der Obersteirischen
Molkereie erhielt Gold, der
Käse „S‘Würzige Schaf“ der
Weizer Schafbauern wurde mit
Bronze ausgezeichnet.
Euer Fleiß.
Unser Auftrag.
Deine Wahl.
Damit
ÖVP-Bauernbund abwählen: ibt
Bauern mehr zum Leben ble .
F.d.I.v.: Freiheitliche Bauernschaft Steiermark, 8010 Graz
Neue Kooperation
Die Jahreshauptversammlung
des Thermenlandes Steiermark
bringt eine neue Kooperation
mit sich: in jeder Packung von
den Vulcano Schinken Crisps
liegt ein Folder mit kulinarischen Highlights des Thermenlandes bei. Die brandneu-
en Crisps sind in drei Sorten erhältlich: Rohschinken, Salami
und zart geräuchert. Die Devise lautet: Bei jedem Knacks der
Crisps entsteht purer Schinkengenuss. Eine lange Reifezeit
bei hohen Temperaturen soll
den Genuss intensivieren.
Mario Kunasek,
Leonhard Meister,
Landesobmann
Freiheitliche Bauernschaft
Landesparteiobmann
FPÖ Steiermark
Schweine
Milchkühe
Mutterkühe
Schafe
Außenklima.
Pioniergeist.
Einfachheit.
Praktisch.
Stallsystem
Pigport 3 ist eine
echte Alternative
für Schweine.
Unter anderem
wurde der erste
Kompoststall
ausgezeichnet.
Geehrt wurden
einfache Neuund Umbauten
aus Holz.
Beispielprojekt
für die zunehmend wichtigere
Schafhaltung.
Seite II
Seiten II–III
Seiten II–III
Seite II
Stallbau 2016
n
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B
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A
die kammerführung Zur rinderhaltung
Ankaufsbeihilfe für
Zuchtrinder. Die
Ankaufsbeihilfe für
Kalbinnen und Kühe ist bis
Ende 2016 verlängert. Dies
ist uns mit Unterstützung
von Landesrat Johann
Seitinger gelungen.
Sie hilft den Käufern
und den Verkäufern
trotz angespannter
Marktlage den heimischen
Markt zu beleben.
Franz Titschenbacher
Titschenbacher: Mit Freude im Stall
Infrastrukturbeitrag
bei extremer
Benachteiligung. Die
Bergbauern prägen mit der
Milch- und Rinderhaltung
unser Land. Nach Auslaufen
des Flächenbeitrages III
haben wir beim Land
einen Infrastrukturbeitrag
erreicht. Er kommt
benachteiligten
Bergbauern für den MilchEigentransport zugute.
Maria Pein
en
9 Jahr
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Seit 4 her Partne
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rlä
n!
Ihr ve ums baue
rund
KAMMEL Ges.m.b.H., 8232 Grafendorf, Gewerbestraße 162
Tel.: 03338-2396-0, www.kammel.eu
II
Die
Landwirtschaftliche Mitteilungen
„Ich gratuliere den siegreichen
Bauernfamilien zu ihren Auszeichnungen sehr herzlich. Sie
haben Großes für mehr Tierwohl
und Tierschutz geleistet“
„Die Bauherrinnen und Bauherrn
schätzen die firmenunabhängige
Bauberatung der Kammer. Die
Mitarbeiter bemühen sich um
bestmögliche Lösungen.“
Präsident Franz Titschenbacher
Vizepräsidentin Maria Pein
besten
Ställe
15. Jänner 2016
Gratulation den
Landwirtschaftskammer ehrt die Bauh
Zum zwölften Mal
gingen die Preise an
Bauernfamilien, die
herausragende Bauten realisierten.
Ein Stall muss in erster Linie effizient und wirtschaftlich
funktionieren. Wie diese Eigenschaften erreicht werden,
dafür gibt es kein Patentrezept.
Man kann völlig neue Wege gehen, so wie beispielsweise die
Schafbauern
Elisabeth
und Michael
Schneider
Mutterkuhstall
Schafstall in einfachster Bauweise
Bucheggweg 6, Eggersdorf
nT
ierschutzpreis 2012
nÖ
sterreichischer Bauwettbewerb 2012
n der Bauberatung kann man sehr schön die
Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft miterleben und in den letzten Jahren
lässt sich folgendes sehr gut erkennen: Schafe sind
Nutztiere mit gro­ßer Zukunft. Es gibt eine Vielzahl von
sehr guten neuen Stallbauten auf diesem Gebiet, aber
ein Gebäude hebt sich besonders hervor, denn kein
Bauvorhaben wurde in einer so konsequenten Art und
Weise ausgeführt. Der Stall für 80 Mutterschafe mit
Lämmer und Nachzucht überzeugt in allen Bereichen:
Einfach in der Bauweise, sparsam im Materialeinsatz,
praktisch für die Erledigung aller anfallenden Arbeiten und sehr großzügig in der Tierhaltung.
i
Ausführung des
Rundholzbaus
8162 Passail, Untergasse 15, Tel. 03179/23227-0
[email protected], www.feldgrill-bau.at
Günstig und simpel gehaltener Aussiedlerstall
nT
ierschutzpreis
nH
olzbaupreis
tallbauten im Mutterkuhbereich sind zurzeit
die großen Sorgenkinder, was die enorm hohen Baukosten betrifft. Denn es werden meist
Stallungen gebaut, die in Art und Ausstattung Milchviehstallungen entsprechen, nur eben ohne Melkstand.
Und das bedeutet für diesen Betriebszweig einen viel
zu hohen finanziellen Einsatz. Der hier vorgestellte
Stallneubau, ein Aussiedlerstall, ist dahingehend eine
lobenswerte Ausnahme. Denn er zeigt auf, wie einfach
und mit wie wenig Technik Rinder eigentlich gehalten
werden können. Die vergleichsweise niedrigen Baukosten erreichte der Bauherr durch Kompromisse und gute eigene Einfälle.
s
Die Auswahl erfolgte aus insgesamt 30 Betrieben, die im Zeitraum von 2010 bis 2015 bereits
Auszeichnungen für vorbild-
Milchviehstallumbau
Familie ­Grubbauer
2015
Die Auswahl
Milchviehstallum- und ­Zubau für kleineren Bestand
Familie Leitner
Jauring 19, Aflenz
kosten und beides kann richtig sein. Was stets wichtig ist,
ist das Wohl der Tiere, denn
nur gesunde Nutztiere erbringen Spitzenleistungen. Die Jury hatte es demnach nicht leicht
die besten sieben Ställe der vergangen Jahre zu finden.
Michaela
Grubbauer
und Lebensgefährte
AndreasSchwaiger
Mutterkuhhalter
Walter
Leitner
Offenfrontschafstall
Familie Schneider
Familie Kopper, die den ersten
Kompoststall für Milchkühe in
der Steiermark baute oder man
vereint traditionelle Holzhandwerkskunst mit modernen Erkenntnissen der Tierhaltung,
wie die Familie Zöhrer. Passen
muss der Stall für die Tiere, die
darin leben und für die Bauherren, die später täglich in ihm
arbeiten. Manche wollen einen
Stall der alle technischen Stückerln spielt, manche achten
auf möglichst niedrige Bau-
Radling 23, Mitterdorf an der Raab
2011
ass Milchviehhaltung nicht nur im großen
Stil, sondern auch in kleineren Herdengrößen
sinnvoll betrieben werden kann, sieht man an
diesem Betrieb sehr gut. Beim Stallum- und Zubau von
der Anbindehaltung auf eine Laufstallhaltung wurde
am Bestand von 20 Milchkühen nicht viel verändert,
sehr wohl aber an der Tierhaltung als auch bei den täglichen Arbeitsabläufen, wie Füttern und Melken sowie
beim Ein- und Austrieb auf die tägliche Weide. Hervorzuheben ist auch der konsequente Einsatz von Holz
als Baumaterial. Hier geht es nicht um Haupt- oder Nebenerwerb, sondern um einen vollwertigen, attraktiven
Arbeitsplatz durch die Milchviehhaltung.
d
Außenklimas
Außenklimastall für Ma
Familie Jeitler
Staudach 73, Greinbach
n Tierschutzpreis 2011
nÖ
sterreichischer Bauwettbew
enn man von einem
zung einer neuen
muss man den Sta
vorheben. Der Pigport-3-S
als Außenklimastall durch
durch seinen geringen Tech
Energieverbrauch (keine Lü
sonders tierfreundliches H
aus planbefes­
tigtem, leich
reich, kombiniert mit einem
mit stellt diese Aufstallung
zu herkömmlichen Systeme
ßerhalb des Dorfes errichtet
w
Die
15. Jänner 2016
besten
Ställe
n Preisträgern!
Landwirtschaftliche Mitteilungen
„Die Familien Jeitler und
Kopper haben eine Vorreiterrolle
übernommen. Sie sind Beispiel
für viele innovative Betriebe des
Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld.“
Kammerobmann Hans Reisinger
III
„Es freut mich sehr, dass
mit den Familien Zöhrer und
Schneider gleich zwei Betriebe
aus dem Bezirk Graz Umgebung
ausgezeichnet wurden.“
Kammerobmann Josef Herzog
herren der besten Ställe der Steiermark
liches Bauen verliehen bekamen. Dazu zählten 24 Preisträger des jährlich vergebenen
Tierschutzpreises des Landes
Steiermark, die beiden Preisträger des Steirischen Holzbaupreises 2011 und 2015 und
die steirischen Gewinner des
Österreichischen Bauwettbewerbs für landwirtschaftliches
Bauen der Kategorie Milchproduktion 2010 (zwei Preisträger) sowie der Kategorie
Fleischproduktion 2012 (zwei
Preisträger). Der Stiftungspreis
blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahre 1979 hat
die Vollversammlung der steirischen Landwirtschaftskammer beschlossen, eine Stiftung
für beispielhafte Gestaltung
von Bauernhäusern ins Leben
zu rufen. In erster Linie wurden
Wohnhäuser
ausgezeichnet.
In der Folge wurden dann alle
zwei Jahre Auszeichnungen im
Sinne der Stiftung vergeben.
Allmählich wurden die Abstän-
de dann etwas größer und unregelmäßiger (drei bis fünf Jahre)
und auch der Schwerpunkt veränderte sich von den Wohnhäusern weg in Richtung Stall- und
Wirtschaftsgebäude. 1996 gab
es dann den ersten prämierten
Stall: Betrieb Haberl mit seinem innovativen und damals
außergewöhnlichen Außenklimastall für Mutterkühe. Die
Vollversammlung Mitte Dezember (LM Seite 7) verlieh die
Walter Breininger
Preise. Schweinebauern
Elisabeth
und Heinz
Jeitler
Die
Bauherren
Elisabeth
und Franz
Zöhrer
Susanne
und Martin
Schönhart
schweinestall
Mutterkuhstall
astschweine (Pig Port 3)
Mutterkuhstall
Zweihäusiger Liegeboxenlaufstall für Mutterkühe
Neubau eines Mutterkuhstalles mit Holz
Familie Schönhart
Familie Zöhrer
werb 2012
nT
ierschutzpreis
nH
olzbaupreis
m Meilenstein in der UmsetIdee sprechen kann, dann
all vom Betrieb Jeitler herSchweinemaststall besticht
seine einfache Bauweise,
hnikeinsatz und niedrigen
üftungsanlage) und sein beHaltungssystem bestehend
ht eingestreutem Innenbem großzügigen Auslauf. Sogsart eine echte Alternative
en dar, sofern der Stall aut werden kann.
ieser Um- und Zubau für Mutterkühe hebt
sich durch eine besonders durchdachte Bauweise ab. Hier wurde großer Wert auf ein gelungenes Zusammenspiel zwischen dem Altgebäude
und dem neuen Stall gelegt, der sich nicht nur auf ein
gutes Funktionieren der Abläufe im Stall konzentriert,
sondern auch auf eine architektonische Harmonie zwischen Alt und Neu Rücksicht nimmt.
Hervorzuheben sind Details, wie eine außergewöhnlich große Anzahl an Tränken, ein neuer Ansatz bei
der Konstruktion von Liegeboxenbügel sowie eine gelungene Eingliederung und Zuordnung des Abkalbebereiches in den übrigen Stall.
Hinterlobming 6, St. Stefan ob Leoben
d
2013
Laufnitzdorf 5, Frohnleiten
2015
nhand dieses Stallgebäudes für Mutterkühe
sieht man, dass sich jahrelange, konsequente
Beratung und Forcierung des Themas „Bauen
mit Holz“ in der Landwirtschaft gelohnt hat.
Die zimmermannsmäßige Konstruktion, unter Verwendung von eigenem Holz, besticht durch seine hohe
Verarbeitungsqualität und zeugt von der großen handwerklichen Kunst unserer heimischen Zimmerer. Gepaart mit einer enormen Verbesserung der Arbeitssituation und der Tierhaltung entstand ein Stallgebäude
höchster Qualität. Das herausragende Gebäude erhielt
im Vorjahr den steirischen Holzbaupreis, der nur alle
zwei Jahre vergeben wird.
A
Maria und
Manfred
Kopper sind
Kompoststall-Pioniere
Milchviehkompoststall
Erster Kompoststall für Milchkühe in der Steiermark
Familie Kopper
Stambach 24, Grafendorf
n Tierschutzpreis 2010
nÖ
sterreichischer Bauwettbewerb 2010
uf diesem Betrieb wurde erstmals in der Steiermark ein Kompoststall als Stallerweiterung
auf 60 Milchkühe errichtet. Dieses vollkommen neue Aufstallungssystem stellt einen enormen
Fortschritt in der Haltung von Rindern dar. Jeder
Milchkuh werden zehn Quadratmeter reine Liegefläche geboten. Diese Art der Rinderhaltung kann als das
System bezeichnet werden, das der Weide am ähnlichsten kommt. Dieser Bau war der Startschuss für
weitere Betriebe, in dieses Stallsys­tem zu investieren
und wird gerade in diesem Jahr an heimische Verhältnisse angepasst. So wird als Einstreumaterial auf 100
Prozent Waldhackgut gesetzt.
A
IV
Firmenmitteilung
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2016
Neue AMA-Infokampagne
interview
Seit einem Monat laufen die neuen Werbespots im TV – weitere werden folgen
Rudolf Stückler
Marketingmanager
AMA-Marketing
Warum neue AMA-Werbespots?
Stückler: Ziele sind eine produktübergreifende
Dachkampagne und die klare Positionierung des
AMA-Gütesiegels, damit es nicht mit Herstellerund Handelsmarken verwechselt wird.
Wie sind die Spots aufgebaut?
Stückler: Mit dem Slogan „Unsere Sorgfalt, unser
Siegel“ wollen wir Menschen, die für die Gütesie­
gelprogramme arbeiten, vor den Vorhang holen.
Sechs verschiedene Spots sind wurden realisiert.
Was zeigen die Werbefilme?
Stückler: Herkunft, Qualität und Nachvollziehbarkeit stehen im Vordergrund. Wir drehten Spots
für Fleisch allgemein, dazu je einen für Rind- und
einen für Schweinefleisch. Weiters je einen für
Milch- und Milchverarbeitungsprodukte und einen für nachvollziehbare Herkunft.
Welche Rolle spielen die Protagonisten?
Stückler: Wichtig ist, dass die Menschen, die „Ich
schau drauf“-Botschaft gut präsentieren, authentisch sind und einen eindeutigen, lokalen Bezug
zum Lebensmittel haben. Vom Schlachthof über
die Molkerei und den Obstbetrieben bis hin zum
Lebensmittelgeschäft – wir bilden Wertschöpfung in ihrer gesamten Breite ab.
Welches Ziel haben die neuen Werbespots?
Stückler: Wir wollen den Konsumenten Vertrauen
vermitteln. Viele Menschen stehen hinter dem
Gütesiegel und erfüllen hohe Anforderungen. Die
drei Kernaussagen der AMA: Herkunft, Qualität
und Kontrolle werden in den Spots aufgelöst.
ie Agrarmarkt Austria hat
im November 2015 ihre mit
der Agentur Wien Nord entwickelte Informationskampagne gelauncht. Hero ist das AMA-Gütesiegel
mit seinen Leistungen für die Konsumenten. Die Produktbereiche der
AMA treten jetzt gemeinsam auf.
Verantwortlich dafür sind Rudolf
Stückler als Projektleiter der AMAGütesiegel-Kampagne und auf Kreativseite die Werbeagentur Wien
Nord. Warum wählt die AMA diesen
neuen, informativen Auftritt, was
sind die Hintergründe der Neupositionierung des Gütesiegels? Dafür gibt
es eine ganze Reihe von Motiven.
d
Information, die bleibt
Die AMA will mit ihrer neuen Werbekampagne die Bürger nachhaltig
informieren, wie es um die Qualität
von AMA-Lebensmitteln bestellt ist
und wie intensiv sie kontrolliert wird.
Die Agrar Markt Austria will auch
zeigen, dass die Qualitätssicherung
bei Lebensmitteln Vertrauen verdient
und dieses Vertrauen weiter ausbauen. Die AMA-Kernthemen sind klar:
Das Gütesiegel steht für ganzheitliche
Qualität, das schließt mehrfache,
unabhängige Kontrollen ein. Es hat
einen Bekanntheitsgrad von 95 Prozent. Rund 70 Prozent der Milchprodukte und gut 30 Prozent der Fleischwaren erreichen in Österreich einen
Standard, der es erlaubt, sie mit dem
Gütesiegel auszuzeichnen. Das AMABiosiegel wiederum dürfen nur biologisch erzeugte Lebensmittel tragen.
Dann gibt es noch die Erkennungszeichen „bos“ und „sus“. Sie bestätigen
die lückenlose Nachvollziehbarkeit
von Rind- und Schweinefleisch von
der Geburt des Tieres an entlang der
ganzen Wertschöpfungskette. Für
jedes Gütesiegel-Produkt bestehen
Qualitätsanforderungen, die über die
gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen und mit objektiven Methoden
geprüft werden.
garantieren zu können. Deshalb verzichten die AMA und die ausführende
Agentur Wien Nord bei der Produktion der neuen Werbespots bewusst
auf den Einsatz von Schauspielern
und gängigen Werbebildern. „Echte
Menschen“ – also reale Landwirte,
Molkereimitarbeiter, Fleischhauer,
Geflügelzüchter oder Kontrolleure
sprechen über ihre Arbeit und ihren
Einsatz bei der Herstellung und Verarbeitung unserer Lebensmittel. Diese
Menschen erzählen authentisch was
die Güte der Lebensmittel ausmacht
und worauf sie in ihrem Tätigkeitsbereich achten. Sie sind stolz auf ihre
Arbeit, ihnen darf man vertrauen und
daher auch dem AMA-Gütesiegel. Das
ist die Botschaft für Konsumenten.
„Ich schau drauf“
Seit fünf Monaten arbeitet die Werbeagentur Wien Nord an der neuen
AMA-Kampagne, sechs Spots wurden bisher gedreht. Bei fünfzehn
verschiedenen Betrieben wurde
gefilmt, insgesamt sechs Drehtage
war das Team unterwegs. Die Spots
sind ausschließlich im TV zu sehen,
eine Printkampagne, Plakate und
Citylights sowie Beiträge im Dienst
Die neuen AMA-Spots zeigen, wie
viele Menschen auf allen Ebenen
der Kette darauf achten, dass die
AMA-Kriterien bei Lebensmitteln eingehalten werden. Denn vielen Konsumenten ist gar nicht bewusst, auf
welche essentiellen „Knackpunkte“
es ankommt, um heimische TopQualität mit dem AMA-Gütesiegel
Weitere Spots kommen
der Öffentlichkeit (BiDÖs) im ORF
begleiten den Auftritt. Damit wird
der Fokus auf breite Medien gelegt,
Online- und Außenwerbung werden
ergänzend eingesetzt. Parallel zur
Qualitätsbotschaft wird eine weitere Hauptaufgabe der AMA mit der
Kampagne gestemmt: Der Absatz
hochqualitativer landwirtschaftlicher
Erzeugnisse, vorzugsweise für die
Bereiche Fleisch und Fleischwaren,
Eier und Geflügel, Milch und Milchprodukte, Obst, Gemüse und Erdäpfel sowie Bioprodukte, soll gefördert
werden.
Mehr Infos im Netz
Dieser zentrale Inhalt wird durch das
enorm ausgebaute Informationsangebot der AMA flankiert, das die neue
Website „amainfo.at“ bietet. Wenn
das Interesse durch die Print- oder
TV-Kampagne geweckt wurde, kann
der Konsument im neuen InternetPortal detaillierte Informationen zu
seinen Fragen finden. Worauf kommt
es beim Kauf von Fisch an? Wie wurde ein Milchprodukt verarbeitet? Alle
möglichen Themen werden auf der
neuen AMA-Website leicht verständlich behandelt. www.amainfo.at
AMA-Kampagne
Ziel der Kampagne.
Die neue Kampagne
verfolgt mehrere Ziele. Das Vertrauen der Konsumenten in österreichische Produkte und die Siegel
und Zeichen der AMA-Marketing sollen gesteigert
werden. Auch ihre Bekanntheit soll ausgebaut werden. Zudem sollen ein schlüssiger Gesamtauftritt
für die „AMA-Lebensmittel“ geschaffen und die Kosten optimiert werden.
Strategien dahinter.
Die Kommunikation
muss glaubwürdig sein. Klare Botschaften zu den
AMA-Kernthemen ganzheitliche Qualität, nachvollziehbare Herkunft und unabhängige Kontrolle
kommen beim Konsumenten an. Mit der Kampagne
wollen sich die AMA-Marken klar gegenüber Hersteller- und Handelsmarken differenzieren. Gestärkt
wird der Auftritt durch bessere Wiedererkennbarkeit und hohe Selbstähnlichkeit.
Die insgesamt sechs neuen
AMA-Spots zeigen, wie viele
Menschen auf allen Ebenen der
Kette darauf achten, dass die
AMA-Kriterien bei Lebensmitteln eingehalten werden. ama
Qualität und Kontrolle. Das AMA-Gütesiegel
steht für Qualität und auch Kontrolle, um Vertrauen und Wertschätzung für Lebensmittel mit AMAGütesiegel nachhaltig zu erhöhen. Damit wird das
AMA-Gütesiegel klar als Siegel für umfassende
Spitzenqualität (Rohstoffe, Herstellungsprozesse,
Kontrolle vom Feld bzw. Stall bis ins Regal) positioniert. Das hebt das AMA-Gütesiegel von anderen
Zeichen und Siegeln im Markt unverwechselbar ab.
AMA-Gütesiegel
Konsumenten bekommen mehr Transparenz
Neue Webseite und Social-Media-Auftritt bereitet Infos rund ums Gütesiegel verständlich auf
AMA-Gütesiegel. Seit zwanzig Jahren kennzeich-
net das AMA-Gütesiegel (links) Nahrungsmittel
mit besonderer Güte. Die Länderfarben und die
Herkunftsbezeichnung erklären transparent, woher
die Rohstoffe stammen. Alle Kriterien werden von
unabhängigen Stellen kontrolliert.
AMA-Biosiegel. Ein Bio-Produkt kann zusätzlich
das AMA-Biosiegel (rechts) tragen. Es steht für besondere Bio-Güte und damit für mehr als das Gesetz
verlangt. Rot-weiß steht für die österreichische Herkunft der Bio-Rohstoffe.
or Jahrzehnten wurde der
AMA-Slogan „Bei meiner
Ehr‘“ zum Renner. Die neue
Kampagne ist für den mündigen Konsumenten konzipiert, dem das einfache Anrufen der bäuerlichen Ehre
nicht mehr reicht. Durch die allgegenwärtige Digitalisierung verlangt der
Konsument einfach mehr Aufklärung,
mehr Details zur Herstellung seiner
Lebensmittel – die AMA bietet diese
Informationen jetzt. Transparenz und
Kompetenz werden erlebbar: die Akteure entlang der Wertschöpfungs-
V
kette sichern gemeinsam mit der
AMA die Qualität und der Konsument
kann die Arbeit nachverfolgen.
www.amainfo.at
Durch das ausgebaute Info-Angebot
wird der Dialog mit den Konsumenten verstärkt. Eine eigene Webseite wurde geschaffen, damit sich
die Menschen mit der Qualität der
Lebensmittel auseinandersetzen können. Beispiel Milch: Vielen ist heute
nicht klar, dass Milch mit dem AMAGütesiegel absolut gentechnikfrei ist.
Das Info-Angebot der neuen Website
wird also auf die Botschaften der
Gütesiegelkampagne abgestimmt.
Mit dem reportagenhaften Kampagnenstil und im Dialog mit den Konsumenten via Web und Social Media
werden klare Botschaften gesandt,
die AMA-Marken unterstrichen und
von anderen Hersteller- oder Handelsmarken differenziert. Durch bessere Wiedererkennbarkeit und hohe
Selbstähnlichkeit wird ein stärkerer
Auftritt erzielt. Dabei sind die Planungen der AMA auch schon für die
Zukunft weit gediehen. Der nächs­te
Aspekt der Werbekampagne soll die
Konsumentenseite portraitieren. Gezeigt werden soll, welche Vielfalt an
geprüften Lebensmitteln dem Konsumenten zur Verfügung steht und worauf man beim Kauf achten soll.
Dienstleistungsunternehmen
Eines bleibt freilich unverändert: die
AMA versteht sich als hochspezialisiertes Dienstleistungsunternehmen.
Die Aufgaben wachsen und die AMA
wächst mit ihnen.