Nr. 4 / Dezember 2015 InfoRetica Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn Periodico della Ferrovia retica Periodica da la Viafier retica Infrastruktur Personal Infrastruktur Zweite Hinter rheinbrücke Mitarbeiter umfrage Instandsetzung Glatscherastunnel Inhalt Info 6 Novitads aus der Direktion Alles Gute für die Zukunft! Tanti auguri per l’avvenire! Hans Amacker 8 Auf einen Blick A revair, Hans Amacker! 16 Güterverkehr 25 Veranstaltung Wiro Capol Annina Streun Transportlogistik Glatscherastunnel 18 Albulatunnel Jürg Zeller 10 Infrastruktur Nadine Tabbara 12 Mitarbeiterumfrage Tamara Kühne Instandsetzung Glatscherastunnel Urs Tanner Neue Komfortfunktionen in der Telefonie Hannes Lüthi Karl Baumann 14 Infrastruktur 28 Kommunikation Neue Betriebliche Gesundheitsförderung 21 Verkauf Simon Rageth und Nadine Tabbara Geordnete Stammdaten: Projekt CAD ERP Gilbert Zimmermann 20 BGF Entwicklungspotenzial 26 Arbeitsprozesse Der Vortrieb ist auf Kurs swiss-image.ch, Andrea Badrutt und Simon Rageth Zweite Hinterrheinbrücke Reichenau Mitarbeitendenanlass: HCD vs. ZSC Lions 30 Kommunikation Seitenwechsel im IKS – Ein Erfahrungsbericht Providerwechsel zu Sunrise ist abgeschlossen Marcel Fischer 22 Sicherheit 31 Arbeitsprozesse Sicherheitsmanagement system IT-Architektur der RhB Remo Schatz Giachem Schucan und Nathalie Lamon 23 Nachhaltigkeit Ökologisch heizen – Fernwärme in der Werkstätte Landquart Annina Streun Impressum Herausgeber: Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn, 7002 Chur; Redaktion: Simon Rageth (sr), [email protected]; Sandra Beeli (sb), sandra. [email protected]; Manuela Gallati (mg), manuela. [email protected]; Annina Streun (as), annina. [email protected]; Frontbild: «Mitarbeiteranlass beim HCD», Fotograf Heinz Zwicky; Nächster Redaktionsschluss: 8. Februar 2016; Auflage: 3 200 Exemplare, 4-farbig; Abonnement: Inland: CHF 50.00, Ausland: CHF 60.00; © by RhB: Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe; Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. 32 Personal Die RhB zu Gast beim Lohnmobil Tamara Krebs 33 Albulatunnel 24 Angebote «Swissness» im Glacier Express Martin Gredig Die Bärenführer auf der Baustelle Marina Schrepfer Die Autoren dieser Ausgabe rot: RhB Mitarbeitende inklusive Pensionäre | grau: externe Autoren Tanya Afram Hans Amacker Karl Baumann Gian Brüngger Remo Schatz Marina Schrepfer Giachem Schucan Marion Schur Werner Caluori Wiro Capol Roman Sommer Annina Streun Tanja Felix Marcel Fischer Martin Gredig Die InfoRetica erscheint 4-Mal jährlich und ist eine Zeitschrift von Mitarbeitenden für Mitarbeitende. Berichte mit Bilder sind also immer willkommen und können in deutsch, romanisch oder italienisch verfasst werden. Nadine Tabbara Urs Tanner Erika Wismer 10 12 34 Verkauf 41 Ausbildung Pascal Rechsteiner Erika Wismer Die RhB am Switzerland Travel Mart 35 Angebote Retica 47 Zahl des Quartals Erster Beruf-Parcours in Landquart 893 Redaktion 42 Die Medienbahn Genussvoll Graubünden erleben 48 Das vierte Quartal Bündner Tagblatt Neues in Kürze Redaktion Werner Caluori Redaktion 43 Damals, vor 30 Jahren 36 BGF 51 Kundenrückmeldung RhB-Nachrichten 4 / April 1985 Der Schmugglerpfad im Val d’Uina Was unsere Kunden bewegt Redaktion Redaktion Braida Pinggera 52 Nachgefragt 44 Historischer Moment 37 BGF Saftkur im Railservice Marion Schur, Jessica Oberholzer und Tanja Felix 38 Personal Der Engadin-Express der Rhätischen Bahn (Teil 2) Gian Brüngger Redaktion 55 Personalchronik Roman Sommer Nachruf 39 Leserumfrage Redaktion Resultate Leserumfrage Annina Streun und Simon Rageth 40 Ausbildung login Sozialwoche in Tschlin Tanya Afram Eric Wyss Tamara Krebs Jürg Zeller Tanja Felix Markus Lipp Bewegendes im vierten Quartal Thomas Gruber Thomas Gruber Deine spontane Meinung … 53 Personalchronik 46 Bahnmuseum Gönnerclub-Reise ins Bahnmuseum Albula Ausflug in den Bahnpark Brugg 14 Tamara Kühne Gilbert Zimmermann Nathalie Lamon Hannes Lüthi Jessica Oberholzer Braida Pinggera Simon Rageth Pascal Rechsteiner Editorial Editoriale 4 Von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation Di Simon Rageth, Communicazione aziendale Liebe Kolleginnen und Kollegen Als hätten Sie mit der Mitarbeiterumfrage nicht schon genug Fragen beantwortet, setzten wir von der Redaktion der InfoRetica Ende September noch einen oben drauf und starteten eine Leserumfrage. Über 200 Mitarbeitende haben teilgenommen, was uns sehr freut. Eine Standortbestimmung wollten wir und haben wir damit auch bekommen. Zumindest die Mitarbeitenden, welche an der Umfrage teilnahmen, erfreuen sich sehr an dieser Zeitschrift. Herzlichen Dank dafür. Noch interessanter – und für mich als Chefredaktor der InfoRetica wichtiger – sind negative Äusserungen und Verbesserungsvorschläge, dank welchen wir uns weiterentwickeln können. So haben wir bereits in dieser Ausgabe versucht, erste Optimierungen zu machen. Festgestellt wurde auch, dass nur wenige Texte in Italienischer Sprache vorhanden sind. Deshalb nochmals unser Aufruf: Wir nehmen und publizieren Berichte in italienischer, romanischer und deutscher Sprache – eine Mitarbeiterzeitschrift von Mitarbeitenden für Mitarbeitende eben. Die Ergebnisse dieser Umfrage finden sie in dieser Ausgabe. Unsere Arbeitgeberin, die RhB, wollte mit der Mitarbeiterumfrage von uns allen ebenfalls eine Standortbestimmung haben. Dank beinahe 900 Rückmeldungen hat die RhB diese auch erhalten. Auch die RhB als Unternehmen und Arbeitgeberin, kann und wird sich dank konstruktiven Rückmeldungen von Ihnen, heute und morgen, in Umfragen oder im Alltag, weiterentwickeln. Geben wir also Rückmeldungen – auch unaufgefordert. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre der letzten Ausgabe der InfoRetica in diesem Jahr viel Spass und wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Care collaboratrici, cari collaboratori Come se il sondaggio del personale non fosse bastato a riempirvi di domande, a fine settembre ci siamo messi anche noi di InfoRetica con il lancio della nostra inchiesta tra i lettori, cui hanno aderito - e ne siamo molto lieti - oltre 200 collaboratori. Era nostra intenzione fare il punto della situazione, e così è stato. Perlomeno coloro che hanno partecipato al sondaggio apprezzano molto la nostra rivista. Grazie di cuore. Assai più interessanti e rilevanti per la mia funzione di caporedattore di InfoRetica sono tuttavia i commenti negativi e le proposte di miglioramento, che ci spronano a rinnovarci in meglio. Abbiamo voluto fare il primo passo già con la presente edizione, volutamente ottimizzata. Ci è stata mossa la critica di pubblicare pochi testi in lingua italiana, per cui vi rinnoviamo l’invito a inoltrarci testi in italiano, ma anche in romancio e in tedesco: vogliamo essere una rivista del personale di e per i collaboratori. Nelle pagine che seguono trovate i risultati del nostro sondaggio. Tramite il sondaggio del personale il nostro datore di lavoro, la FR, era a sua volta intenzionato a scattare un’istantanea dell‘azienda ed è riuscito nell’intento, grazie a quasi 900 adesioni. Anche la FR come impresa e datore di lavoro può e desidera evolvere grazie ai feedback costruttivi che le perverranno, sia oggi che in futuro, tramite sondaggi o durante l’attività lavorativa quotidiana. Non esitiamo dunque ad esprimere la nostra opinione, anche in maniera spontanea. Vi auguriamo buon divertimento nella lettura dell’ultimo numero di quest’anno di InfoRetica e rivolgiamo a voi alle vostre famiglie i migliori auguri di Felice Natale e prospero Anno Nuovo. I nfo InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Foto von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation 5 Novitads aus der Direktion Alles Gute für die Zukunft! Tanti auguri per l’avvenire! Von Hans Amacker, Direktor Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ein letztes Mal wende ich mich an dieser Stelle an Sie. Schweren Herzens und mit grossem Bedauern, aber gleichzeitig auch mit Dankbarkeit. Als ich am 1. Februar 2011 meine Tätigkeit als Direktor der RhB aufnahm, stellte ich mir vor, dass ich die Geschicke unserer einmaligen Alpenbahn noch einige Jahre mitbestimmen und -gestalten dürfe. Ich freute mich unglaublich auf diese vielseitige, herausfordernde aber auch sehr beglückende und befriedigende Aufgabe. Der einmalige Mix aus Technik, Natur und der Zusammenarbeit mit Ihnen allen war unvergleichlich. Unvergesslich bleibt mir das Kennenlernen des ganzen Betriebes. Vor Ort, bei der Mitfahrt auf den Zügen, beim Besuch von Baustellen zu Tages- und Nachtzeiten und bei der persönlichen Begegnung mit den Menschen, die die RhB täglich weiterbringen und einen zuverlässigen, sicheren Zugsverkehr gewährleisten. Während meiner Zeit bei der RhB konnten wir viele wichtige Themen angehen und Projekte starten. Mit dem Ausarbeiten und Umsetzen der Strategie 2020 haben wir an der Zukunft der RhB gebaut, ihr ein moderneres Gesicht und ein neues Selbstbewusstsein gegeben. Dies gilt es weiterzuentwickeln und zu stärken. Die RhB ist ein sicherer Wert innerhalb der Volkswirtschaft und der Tourismusbranche Graubündens und wird das Bündnerische weiterhin stolz vertreten. Auch sie spürt den schärferen Wind, der dem Schweizer und Bündner 6 Tourismus entgegenbläst, es warten viele Herausforderungen. Ich bin jedoch überzeugt, dass die RhB diese meistern wird. Und dass sie weiterhin viele Menschen auf der ganzen Welt faszinieren wird. In den vergangenen Jahren hatten wir viele Gelegenheiten, miteinander zu feiern. Ich erinnere mich gerne an die 100 Jahr-Jubiläen der Surselva-, Unterengadiner- und Arosalinie zurück. Und an das letztjährige Jubiläum «125 Jahre RhB». Mit dem HCD in Rot und vielen begeisterten RhB-Mitarbeitenden in der Eishalle Davos, mit dem gelungenen «Tag der offenen Türe» in Landquart und den Mitarbeiter- und Pensioniertenfeiern im prächtigen Saal des Kronenhofs in Pontresina. Dass ich nun, nach nicht einmal fünf Jahren, Abschied nehmen muss, schmerzt sehr. Es fällt mir unendlich schwer, meine Tätigkeit bei der RhB, die ich mit Kopf und Herz wahrgenommen habe, aufzugeben. Gerne hätte ich das Angefangene weitergeführt. Mir bleibt, Ihnen liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alles Gute zu wünschen. Und zu danken. Für die schöne Zusammenarbeit, die Offenheit mir gegenüber und für die vielen guten Wünsche, die mich während der letzten Monate aus Ihren Reihen erreicht haben. Sie haben mir in dieser schwierigen Zeit sehr geholfen. Die Zeit bei und mit Ihnen wird mir immer in allerbester Erinnerung bleiben. Di Hans Amacker, Direttore Gentili collaboratrici, stimati collaboratori Mi rivolgo a voi un’ultima volta in questa forma. Con il cuore infranto e un gran rincrescimento, ma nel contempo anche colmo di gratitudine. Quanto il 1° febbraio 2011 ebbe inizio la mia attività di direttore presso la FR mi immaginavo di poter plasmare e costruire la storia della nostra ineguagliabile ferrovia apina per molti anni ancora. Ero incredibilmente felice di assumere un compito variegato e stimolante, ma anche così gratificante e ricco di soddisfazioni. L’accostamento unico tra tecnica e natura e la collaborazione con tutti voi sono stati impareggiabili. Serbo un ricordo indelebile di come ho conosciuto l’azienda nella sua totalità. Sul posto, come passeggero sui convogli, durante le ispezioni ai cantieri, sia di giorno che nelle ore notturne, e nel contatto diretto e personale con tutti coloro che si impegnano giorno dopo giorno per la FR e garantiscono la circolazione affidabile e sicura dei treni. Durante la mia permanenza alla FR abbiamo abbordato numerosi temi rilevanti e dato avvio ad altrettanti progetti. Con l’elaborazione e l‘attuazione della Strategia 2020 abbiamo gettato le basi della FR del futuro, conferendole un volto più moderno e una nuova immagine. Dobbiamo proseguire con determinazione su questa strada. La FR rappresenta un valore sicuro all’interno dell’economia e del settore del turismo dei Grigioni e sarà in grado di rappresentare degnamente il Cantone anche in avvenire. Percepiamo anche noi le folate di vento che soffiano contro il turismo elvetico e grigione: dovremo affrontare molte sfide e ciò malgrado sono persuaso che la FR saprà coglierle. E sarà anche in grado di affascinare come sinora moltissime persone in tutto il mondo. Negli anni passati abbiamo avuto ripetute occasioni di festeggiare assieme. Mi tornano alla mente con piacere i festeggiamenti per i 100 anni delle linee della Surselva, dell’Engadina Bassa e di Arosa. E il giubileo dell’anno scorso per i «125 anni di FR». Con la squadra dell’HCD in maglia rossa e un tripudio di collaboratori della FR nello stadio di Davos, con il successo registrato alla «giornata delle porte aperte» di Landquart e le manifestazioni per i collaboratori e i pensionati nella maestosa sala del Kronenhof a Pontresina. Il fatto che debba congedarmi adesso, dopo appena cinque anni, mi addolora molto. Faccio immensamente fatica a lasciare un’attività che ho svolto con anima e corpo presso la FR. Avrei tanto voluto proseguire il lavoro avviato. Non mi resta che rivolgervi a voi, care collaboratrici e cari collaboratori, per augurarvi ogni bene. E per ringraziarvi. Per la preziosa collaborazione, la spontaneità nei miei confronti e gl’innumerevoli auguri che mi sono giunti in questi ultimi mesi dalle vostre fila, e che mi hanno incoraggiato in un periodo assai difficile. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Serberò sempre il miglior ricordo del tempo trascorso con voi. Herzlichst, Ihr Di cuore, vostro 7 Auf einen Blick A revair, Hans Amacker! Fotos von swiss-image.ch, Andrea Badrutt und Simon Rageth 8 InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info 9 Infrastruktur Zweite Hinterrheinbrücke Reichenau Um dem zukünftigen Angebotskonzept Retica 30 gerecht werden zu können, hat die RhB eine Verlängerung der Doppelspur in Reichenau und damit eine neue Linienführung über den Hinter rhein projektiert. Für den Bau einer zweiten Eisenbahnbrücke über den Hinterrhein lancierte die RhB einen Projektwettbewerb, aus welchem das Projekt «Sora Giuvna» als Sieger hervorging. Von Karl Baumann, Leiter Kunstbauten oben: Modellaufnahme Projekt Sora Giuvna. unten: Ansicht neues Brückenbauwerk vor der bestehenden Hinterrheinbrücke. 10 Ab Reichenau-Tamins in Richtung Albula und Surselva führt das Bahntrassee einspurig auf zwei Brücken über die Nationalstrasse A13 und den Hinterrhein. Die 151,20 Meter lange Hinterrheinbrücke wurde 1895 gebaut. Sie besteht aus einem feingliedrigen Stahl-Rautenfachwerk, wie es heute nur noch selten zu sehen ist. Das Bauwerk ist ein hervorragendes Beispiel für den hohen Stand der schweizerischen Brückenbautechnik der vorletzten Jahrhundertwende. Es liegt am Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein und in unmittelbarer Nähe zum Dorfkern von Tamins und zum Schloss Reichenau, die im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) aufgeführt sind. Dementsprechend wird der Hinterrheinbrücke Reichenau ein hoher denkmalpflegerischer Wert attestiert, und es ist in diesem Zusammenhang nicht möglich, das Bauwerk durch einen Neubau zu ersetzen. Landquart Reichenau Disentis/ Mustér Situation mit bestehender Hinterrheinbrücke. Klosters Chur Arosa Thusis Scuol-Tarasp Davos Filisur Zernez St.Moritz Tirano Im Hinblick auf das Angebotskonzept Retica 30 vermag die einspurige Trassierung die betrieblichen Anforderungen nicht mehr zu erfüllen. Ohne eine zweite Hinterrheinbrücke entstehen Kreuzungs- und Folgekonflikte der Albula- und Surselva-Züge und der S-Bahn. Für die Erhöhung der Fahrplanstabilität und eine höhere Flexibilität der Fahrplangestaltung ist ein zweites Bahntrassee erforderlich. Wettbewerb Die vielen Randbedingungen für den Bau einer zweiten Hinterrheinbrücke stellten eine grosse Herausforderung dar, weshalb sich die RhB entschieden hat, für diese Aufgabe einen anonymen Projektwettbewerb durchzuführen. Die Wettbewerbsteilnehmer mussten ein neues Brückenbauwerk planen, das gut mit der bestehenden Fachwerkbrücke harmoniert. Daneben waren die Überbrückung der Nationalstrasse A13, die grossen Hanganschnitte Seite Reichenau, welche für das neue Bahntrassee erforderlich sind, und die Dammschüttung auf der Seite Bonaduz Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe. Das Projekt «Sora Giuvna» (Rätoromanisch für jüngere Schwester) ist als unbestrittenes Siegerprojekt aus dem Brückenwettbewerb hervorgegangen. Es wurde von der Ingenieurgemeinschaft Flint & Neill Ltd, London; WaltGalmarini AG Zürich unter Mitwirkung der Architekten Dissling+Weitling architecture a|s, Kopenhagen und der Landschaftsarchitekten Hager Partner AG, Zürich erarbeitet. Kurzbeschrieb Siegerprojekt «Sora Giuvna» ist eine rund 200 Meter lange Stahlbrücke mit V-Stielen und einem Trogquerschnitt. Mit diesem Konzept können auf einheitliche Art sowohl die 63 Meter lange Hauptspannweite über den Hinterrhein überbrückt als auch die etwas kürzere, aber in der Höhe stark eingeschränkte Überführung A13 hergestellt werden. Die schlanke Konstruktion ermöglicht es, die bestehende, denkmalgeschützte Fachwerkbrücke weitgehend sichtbar zu belassen. Die neue Brückenkonstruktion wird aus flussbaulichen, denkmalpflegerischen und betrieblichen Gründen auf der Südseite des bestehenden Trassees gebaut. Sie erhält einen konventionellen Schottertrog und dürfte demzufolge bei der Überfahrt von Zügen wesentlich weniger Lärm verursachen als ihre Nachbarin. Der Überbauquerschnitt der neuen Brücke besteht aus den beiden 1,70 Meter hohen Stahlkastenträgern, die gleichzeitig den seitlichen Brückenabschluss bilden. Sie werden 50 cm über die Schienenoberkante hochgezogen. Damit gelingt es einerseits eine genügende Konstruktionshöhe für die Überbrückung der Nationalstrasse A13 zu erhalten und andererseits einen weitgehend uneingeschränkten Blick auf das bestehende Bauwerk zu ermöglichen. Versenkt zwischen den Längsträgern wird ein stählerner Schottertrog eingebaut. Für die Herstellung der neuen Brücke werden rund 200 Tonnen Stahl benötigt. Die Montage der bis 40 Meter langen Teile erfolgt mit grossen Kränen und weitgehend ohne Gerüste. Bauausführung und Kosten Es ist vorgesehen, die neue Hinterrheinbrücke in den Jahren 2017 – 2018 herzustellen. 2019 wird der Bahnbetrieb über das neue Bauwerk abgewickelt, so dass die bestehende Hinterrheinbrücke für ein Jahr ausser Betrieb genommen und instand gesetzt werden kann. Gleichzeitig werden die bestehende Überführung A13 ersetzt und die Überführung über die Taminserstrasse instand gestellt. Ende 2019 kann schlussendlich die zweispurige Gesamtanlage in Betrieb genommen werden. Die reinen Baukosten für die zweite Hinterrheinbrücke, die Überführungen über die A13, den Hanganschnitt Seite Reichenau und die Dammschüttung Seite Bonaduz betragen rund 10,5 Mio. Schweizer Franken. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Schematischer Querschnitt Brückenüberbau 11 Mitarbeiterumfrage Entwicklungspotenzial Die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage 2015 wurden per E-Mail und via Intranet bereits zu gänglich gemacht. Wir haben bei Andreas Bass, Leiter Stab / HR, nochmals nachgefragt und wollten auch wissen, wie er die Umfrageergebnisse wertet und was mit den Resultaten jetzt geschieht. Interview von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation Was hat Sie bewogen, erstmals die Resultate zu jeder einzelnen Frage zugänglich zu machen und zudem den Mitarbeitenden auch einen umfassenden Einblick in die Ergebnisse der einzelnen Fachbereiche zu geben? Die Mitarbeitenden haben uns im Rahmen der Mitarbeiter umfrage ein sehr wichtiges Feedback gegeben. Wir möchten diese Rückmeldung auf Stufe Gesamtunternehmung und Fachbereich vollumfänglich transparent zugänglich machen und so auch einen Dialog aktiv fördern. Bei den wichtigen Indikatoren «Zufriedenheit», «Stolz bei der RhB zu arbeiten» und «Motivation» ist seit 2011 kaum eine Veränderung zu erkennen. Sind Sie eher ent täuscht, dass sich die RhB nicht steigern konnte, oder überwiegt die Freude darüber, dass die Werte nicht sanken? Bei diesen Werten bewegen wir uns – was auch der Vergleich mit anderen Unternehmen zeigt – bereits auf erfreulich hohem Niveau. Ich habe deshalb grosse Freude, dass unsere Mitarbeitenden diese sehr guten Ergebnisse in der Umfrage bestätigt haben. Darauf lässt sich aufbauen und ist eine gute Grundlage, um andere Handlungsfelder weiter zu entwickeln. Wenn Sie eine besonders negative Erkenntnis heraus streichen müssten, welche wäre dies? Ich sehe aus gesamtunternehmerischer Sicht insbesondere Entwicklungspotenzial bei der Einbindung der Mitarbeitenden und der internen Kommunikation. Geschäftsleitung und unsere Führungskräfte, denen ja erfreulicherweise in der Mitarbeiterumfrage 12 Umfrage gesamthaft betrachtet ein gutes Führungsverhalten attestiert wird, müssen diesen Punkten in Zukunft mehr Beachtung schenken. Dies gilt insbesondere bei anstehenden Veränderungen. Mit einer aktiveren Kommunikation und verbesserten Einbindung unserer Mitarbeitenden können wir Transparenz und Vertrauen schaffen. Und umgekehrt: Die positive Erkenntnis lautet… Die Ergebnisse der Mitarbeiterumfragen über mehrere Jahre betrachtet zeigen auf, dass wir uns überall dort verbessert haben, wo wir Arbeit investiert und Massnahmen umgesetzt haben. Viel investiert haben wir zum Beispiel in die Weiterbildung und die Entwicklung unserer Führungskräfte. So freut es mich, festzustellen, dass alle neun Fragen zum direkten Vorgesetzten mit zwei bis vier Punkten besser beurteilt wurden als noch 2013. Auch die positive Entwicklung, wie die Mitarbeitenden das Mitarbeitergespräch erleben, ist erfreulich. Und bei den zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln konnten wir dank der Anschaffung diverser neuer mobiler Arbeitsgeräte und IT-Instrumente uns verbessern. Interessant ist jetzt ja auch, was mit den Resultaten ge schieht. Was sind die nächsten Schritte? Das Höhere Kader hat nun die Aufgabe die Resultate vor allem bereichsintern zu reflektieren, bis Ende März 2016 Massnahmen zu erarbeiten und deren Umsetzung zu initiieren. Dies kann und soll gemäss Auftrag der Geschäftsleitung teilweise auch unter Einbezug von Mitarbeitenden oder der Personalkommission erfolgen. Mir ist zudem wichtig, dass wir lieber weniger Massnahmen definieren, diese aber zielgerichtet und mit Erfolg und Wirkung umsetzen. Wie erfahren Mitarbeitende, ob und was in ihrem Bereich diesbezüglich unternommen wird? Spätestens ab April 2016 werden wir nebst der Kommunikation in den Bereichen aus gesamtunternehmerischer Sicht aufzeigen, welche Entwicklungsschwerpunkte eruiert und Massnahmen festgelegt wurden und wie die Umsetzung erfolgt. Herzlichen Dank für die Auskunft. InfoRetica Redaktor Simon Rageth im Gespräch mit Andreas Bass, Leiter Stab / HR. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info BGM-Ergebnisse im Überblick Von Nadine Tabbara, Projektleiterin HR Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) – siehe auch Bericht auf Seite 20 – wurde die Mitarbeiterumfrage um einige Fragen ergänzt. Die Auswertung zeigt, dass das BGM einen hohen Zusammenhang hat mit der Zufriedenheit und dem Engagement der Mitarbeitenden. Das bedeutet, dass die Stärkung unseres BGM sehr wahrscheinlich auch einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit haben wird. Ab 2016 wird das BGM systematischer und nachhaltiger aufgestellt. Aus den Resultaten der Mitarbeiterumfrage: – Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) zählt zu einer ausgesprochenen Stärke der RhB: 86 % der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die RhB aktiv die Gesundheit der Mitarbeitenden fördere. – 77 % sagen, dass an ihrem Arbeitsplatz genügend zum Schutz der Gesundheit/Sicherheit unternommen wird. – Mit ihrer Gesundheit sind 81 % zufrieden. 56 % der Befragten stimmten dieser Frage sogar voll und ganz zu. – 89 % der Befragten gaben an, während der Arbeit in der Regel voller Energie zu sein. Im Vergleich fühlten sich die Befragten zu 32 % im letzten Jahr gestresst. – Erfreulich ist, dass über 72 % nach der Arbeit leicht abschalten können, was natürlich eine wichtige Voraussetzung dafür ist, sich nach Feierabend gut erholen zu können. Man weiss, dass das gesundheitliche Wohlbefinden von Mitarbeitenden positiv durch die Arbeit selbst aber auch durch verschiedene Rahmenbedingungen bei der Arbeit (z. B. gute Einbindung, positive Beziehung zum Vorgesetzten, gute Entwicklungschancen) positiv beeinflusst werden können. Betrachtet man die Ergebnisse dieser Aspekte, dann zeigt sich, dass sich die Befragten der RhB in diesem Jahr im Schnitt – Zu 70 % gut einbezogen fühlen und – Das Verhältnis zum direkten Vorgesetzten im Schnitt zu 81 % als nicht belastend bewerten. – Zu 66 % geben die Befragten an, sich bei der RhB beruflich weiterentwickeln zu können. Je mehr dieser Ressourcen wir bei der Arbeit als positiv wahrnehmen, desto besser können wir Belastungen bei der Arbeit bewältigen. Nach eben diesen Belastungen haben wir erstmalig gefragt. Hierzu zählen klassische Umgebungsbelastungen, Zeitdruck und Unterbrechungen aber auch z.B. Arbeitsplatzunsicherheit. – Fast jeder zweite Befragte gibt an, Umgebungsbedingungen wie Lärm oder auch unangenehme Temperaturen als Belastung wahrzunehmen (48 % der Befragten). Daneben wurde von den Befragten Zeitdruck (44 %) oder auch körperliche Belastungen wie zu viel Sitzen, Stehen, Heben (32 %) als Belastung wahrgenommen. – 15 % der Befragten belastet das Verhältnis zum direkten Vorgesetzten. 13 Infrastruktur Instandsetzung Glatscherastunnel Von den 115 RhB-Tunnels müssen in den nächsten 50 Jahren etwa 75 saniert werden. Der Fachbereich Kunstbauten versucht deshalb, das Instandsetz ungsverfahren zu standardisieren, damit einerseits geregelte Bauabläufe entstehen und andererseits die Kosten gesenkt werden können (Normalbauweise). Im Herbst 2014 wurde die Instandsetzung des rund 108 Jahre alten und 334 Meter langen Glatscherastunnels in Angriff genommen. Von Urs Tanner, Projektleiter Kunstbauten 14 Bereits in der InfoRetica 02/2013 wurden das Konzept der «Normalbauweise Tunnel» und die dazu notwendigen Test arbeiten im Versuchsstollen Hagerbach in Flums vorgestellt. Inzwischen wurden die Planungsarbeiten für den ersten Tunnel abgeschlossen, wobei die Erfahrungen aus dem Versuchsstollen Hagerbach und den Gesprächen mit den Bauunternehmungen ins Projekt eingeflossen sind. Dies bedeutete, dass ein neues Element, das Firstelement, entworfen werden musste, und dass die Firma Maagtechnik AG für die RhB eine Dichtung entwickelte. Die Firma Herrenknecht aus Deutschland unterstütze die RhB in der Planung einer Schutzkonstruktion (Tunnel im Tunnel), welche zur Sicherheit des Bahnbetriebes am Tage dienen wird. Landquart Klosters Chur Disentis/ Mustér Arosa Thusis Scuol-Tarasp Davos Filisur Zernez Bergün St.Moritz Tirano Die Vorarbeiten Nach den Submissionen im Winter 2013/14 für die Baumeisterarbeiten und die Produktion der Betonfertigelemente wurde im Herbst 2014 mit den Bauarbeiten begonnen. Als erstes wurde ein Kabelblock für die Leitungen im Tunnel entlang der Kantonsstrasse erstellt und die vorgesehenen Leitungen eingezogen. Zudem wurden die Installationsflächen vorbereitet, so dass anfangs März 2015 mit den eigentlichen Bauarbeiten im Tunnel gestartet werden konnte. Wechsel auf Sprengvortrieb Als erstes erfolgte die Gleisabsenkung auf minus 0,52 Meter ab SOK (Schienenoberkante) und anschliessend wurde das alte Portal Seite Stuls abgebrochen. Am 9. Juni 2015 wurden die Arbeiten für die Aufweitung des Tunnels aufgenommen. Nach rund 16 Wochen Baubetrieb waren 58 Meter Tunnelgewölbe mit einer Frässe und einem Spitzhammer ausgebrochen. Aufgrund des harten Gesteins waren das weniger als erwartet, und daher musste nach einer alternativen Ausbruchmethode gesucht werden. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Natur und Umweltschutz, der Umwelt-Baubegleitung, der Bauleitung und dem Unternehmer wurden verschiedene Lösungen untersucht und gegenseitig abgewogen. Man entschied sich für einen klassischen Sprengvortrieb, welcher durch den Verwaltungsrat der RhB am 26. Oktober 2015 bewilligt wurde. Die getroffenen Massnahmen zeigten rasch eine Wirkung, und die vorgesehene Arbeitsleistung von 1,5 Meter pro Nacht konnte klar übertroffen werden. Innenausbau läuft derzeit Der Innenausbau wurde am 2. September in Angriff genommen. Als erstes wurden die Sickerleitungen eingebaut und anschliessend die Sockelsteine versetzt. Diese Sockelsteine wurden jeweils nach einigen Metern durch den beauftragten Geometer vermessen und kontrolliert. Erst danach erfolgte der Einbau der restlichen Betonfertigelemente ab einem Güterwagen. Das Versetzkonzept der Bauunternehmung sieht vor, dass ab den mit den Betonfertigelementen beladenen Güterwagen versetzt wird. Dazu hat die Firma Sersa Gleisbau AG (sie sind ARGE-Partner der Bauunternehmung) ein Versetzgerät für die «Normalbauweise Tunnel» entwickelt, das sich auf einem Schienensystem auf den Güterwagen bewegen kann. Die Bauarbeiten dauerten in diesem Jahr bis Mitte Dezember und bereits im März 2016 werden sie wieder fortgesetzt. Ziel ist es, dass der Gleiseinbau Mitte Oktober 2016 stattfinden wird und anschliessend nur noch kleine Bauarbeiten ausserhalb des Tunnels erfolgen. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info oben: Nachdem im oberen Teil des Tunnels gesprengt wurde und dort das Ausbruchmaterial Richtung Bergün abtransportiert wird … unten: … werden im unteren Teil die Betonfertigelemente mittels Versetzgerät eingesetzt. 15 Güterverkehr Transportlogistik Glatscherastunnel Der Glatscherastunnel unterhalb vom Bahnhof Bergün wird seit dem Jahr 2014 als erster Tunnel auf dem Netz der Rhätischen Bahn nach dem neuen Konzept «Normalbauweise Tunnel» instand gesetzt. Für die Anlieferung der vorfabrizierten Tunnelauskleidung ist der Güterverkehr im kombinierten Verkehr seit Beginn der Planung in das Projekt involviert. Von Wiro Capol, Produktmanager Güterverkehr Bereits im Herbst 2013 haben die ersten Sitzungen für dieses Grossprojekt begonnen. Nach den Vorgaben durch die Infrastruktur wurde durch den Güterverkehr ein Grobkonzept Logistik erstellt. Dieses beinhaltete den konventionellen Transport der Fertigteile aus Beton. Das heisst, dass jedes Teil einzeln auf vierachsige Flachwagen des Typs «R-w» verladen wird. Der Transport sollte mit einem fahrplanmässigen Güterzug ab Landquart nach Surava und von dort am Abend mit einem Bauzug weiter in den Tunnel erfolgen. 16 Detailplanung nach Auftragsvergabe Schon im Verlauf der ersten Koordinationssitzungen überzeugte der Güterverkehr RhB die beteiligten Unternehmen von den Vorteilen eines Transportes im kombinierten Verkehr. Die Vorteile eines solchen Transportes sind der schnelle Umlad zwischen LKW und Bahn sowie die Vermeidung von allfälligen Transportschäden durch den konventionellen Umlad mit Stapler oder Kran. Auf dieser Basis wurde von den Unternehmern eine Ladepritsche konstruiert, welche jeweils einen ganzen Tunnelring (fünf Teile ohne Sockelstein) transportieren kann. Mit dem Einsatz eines vierachsigen Flachwagens des Typs «Re-t» (Traggewicht maximal 46 Tonnen) für den Transport von jeweils zwei Ladepritschen und dem vorhandenen Transportprofil wurden vom Güterverkehr RhB die Vorgaben gesetzt. Die beteiligten Firmen haben diese Aufgabe danach gemäss Abbildung bravourös umgesetzt. Auch wurde dabei die Gewichtsvorgabe von 23 Brutto-Tonnen je Ladepritsche eingehalten. Ausschreibung des Projekts Im Mai 2014 erfolgte die Ausschreibung der Baumeisterarbeiten sowie der Lieferung der vorfabrizierten Tunnelelemente für diese Grossbaustelle. Die Bietergemeinschaft TUSA Glatscherastunnel (Rhomberg Bahntechnik GmbH, Sersa und Berther Bau und Industrie AG) hat schlussendlich mit ihrem Baumeister- und Logistikkonzept im Juni 2014 den Zuschlag von der RhB erhalten. Die Firma Fanger Kies + Beton AG aus Sachseln wiederum wurde als Lieferant der vorfabrizierten Tunnelelemente bestimmt. Schnittstellen in der Transportkette Die RhB als Auftraggeberin definierte Schnittstellen zwischen den einzelnen Unternehmen bereits bei der Ausschreibung. So ist die Firma Fanger Kies + Beton AG für die Herstellung der Fertigbetonelement wie auch den Transport bis zum Übergabebahnhof verantwortlich. Die ARGE TUSA übernimmt danach den Endtransport zur Baustelle sowie den Einbau. Nachdem die geplante, eigene Traktion (Rangierlok) der ARGE TUSA auf den Baubeginn nicht zur Verfügung stand, wurde das Transportkonzept nochmals überarbeitet. Schlussendlich wurde festgelegt, dass zu Beginn jeweils wöchentlich ein Umlad von 2 bis 4 Ladepritschen mit dem Reach Stacker ab LKW auf den Bahnwagen im Güterumschlagszentrum Umlad der ersten Ladepritsche ab LKW auf einem vierachsigen Flachwagen des Typs «Re-t» mit dem Reach Stacker im GUZ Landquart. Erste Tunnelringe am Bahnhof Bergün / Bravuogn zusammen mit dem Versetzgerät bereit für den Einbau im Tunnel. Landquart stattfindet. Die Ladepritschen werden am späteren Nachmittag eines definierten Werktages mit einem fahrplanmässigen Güterzug nach Bergün transportiert und in Gleis 3 durch die ARGE TUSA abgehängt. Am Abend wird ab dem Bahnhof Samedan eine Lokomotive nach Bergün verschickt, welche dort die vierachsigen Flachwagen zusammen mit dem abgestellten Versetzgerät zur Baustelle transportiert. Am Morgen wird das Versetzgerät wieder in Bergün platziert und die Wagen mit den leeren Ladepritschen von der Lokomotive nach Samedan mitgenommen. Nach Rückkehr mit einem fahrplanmässigen Güterzug in Landquart erfolgt der Austausch mit beladenen Ladepritschen. Testumlauf und Start der Transporte Im Juli 2015 wurde die erste beladene Ladepritsche von der Firma Fanger Kies + Beton AG per LKW im Güterumschlagszentrum Landquart angeliefert. Nach dem Umlad mit dem Reach Stacker auf den Flachwagen des Typs «Re-t» erfolgte eine Versuchsfahrt mit fahrplanmässigem Güterzug über die Albulalinie nach Samedan und zurück. Damit konnte festgestellt werden, ob sich der Umlad der Ladepritschen problemlos bewältigen lässt und wie sich die Ladung beim Transport verhält. Ausserdem überprüften unsere Techniker die Vorgaben hinsichtlich Gewicht und Lademasse direkt auf dem Bahnwagen. Ende August 2015 fand dann der erste Transport von vier Ladepritschen mit Tunnelringen statt und wird seither wöchentlich mit jeweils zwei Ladepritschen wiederholt. Von der ARGE TUSA ist geplant, spätestens ab nächstem Frühjahr bis zu zweimal pro Woche einen Transport vornehmen zu können. Zuerst müssen jedoch Erfahrungen mit dem Versetzgerät und dem Einbau der Tunnelringe gesammelt werden. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info oben: Mit einem ausgeklügelten Haltesystem werden die Beton elemente während dem Transport auf dem Rahmen fixiert. unten: Mittels Steckverbindungen in den Zwischenräumen kann das Versetzgerät über alle Ladepritschen rollen. Ausblick auf die Bausaison 2016 Bis Ende 2016 werden sich die Arbeiten dieser Grossbaustelle mit Unterbruch während der Schlittelsaison Winter 2015 / 2016 fortsetzen. Insgesamt werden in dieser Zeit 430 Stück Sockelelemente, 430 Stück Paramentelemente, 430 Stück Ulmenelemente sowie 215 Stück Firstelemente zur Baustelle transportiert. Die nächste Baustelle in dieser Form ist ebenfalls bereits in der Planungsphase. Der Sasslatschtunnel I (Susch – Lavin) soll im Sommer 2016 während einer Totalsperrung umgebaut werden. Weil andere Unternehmen die Lieferung und den Einbau vornehmen, ist wiederum ein anderes Transportkonzept der Bündner Güterbahn geplant und in Arbeit. Umlad des Versetzgerätes im Güterumschlagszentrum Landquart vom LKW auf P-Bahnwagen der Firma Sersa. 17 Albulatunnel Der Vortrieb ist auf Kurs Seit der Anschlagfeier Ende August beim Albulatunnel hat sich vieles verändert auf der Baustelle. Die Mineure, Sprengmeister, Poliere, etc. haben ihre Unterkünfte bezogen. Kurz vor der Winterpause herrschte noch Hochbetrieb auf den Bauplätzen in Preda und Spinas, in beiden Vortrieben sowie in der Kaverne. Von Gilbert Zimmermann, Oberbauleiter Albulatunnel Nach rund zweijähriger Bauzeit sind die Arbeiten am Albulatunnel nach wie vor auf Kurs. Die beiden Tunnelvortriebe in Preda und Spinas haben begonnen, die Baubahnhöfe stehen in vollem Betrieb und die Installationsarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss. Die Ausführungsprojektierung für die beiden Bahnhofsumbauten sowie den Neubau der Beverinbrücke in Spinas und weitere Arbeiten sind in der Vorbereitungsphase oder laufen bereits. Die Meilensteine des Projektes wurden eingehalten. Derzeit belaufen sich die Kosten auf rund einem Fünftel des Gesamtkredites. Vortrieb Preda Der Rohrschirmvortrieb auf der Seite Preda ist abgeschlossen und die Lockergesteinsstrecke überwunden. Seit Mitte Oktober ist die Ortsbrust im standfesten Allgäuschiefer, weshalb anschliessend täglich gesprengt wurde. Die Abschlagslänge betrug rund zwei Meter. Es wurden täglich mehrere Meter Fels ausgebrochen, der Fels mit Ankern und Bewehrungsnetzen «verdübelt» und anschliessend mit Spritzbeton gesichert. Die Installationen vor dem Portal sind noch nicht ganz abgeschlossen, die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Förderbandanlagen sowie die Kiesaufbereitungsanlage ist noch offen. Nichtsdestotrotz wurden bereits drei Mal wöchentlich Kies- und Zementzüge nach Preda in den Baubahnhof geschickt, um die Baustelle mit den nötigen Roh- und Baustoffen zu versorgen. Die Deponie Las Piazzettas hat ihren Betrieb aufgenommen. Bereits sind dort mehrere hundert Kubikmeter Allgäuschiefer gelagert. Aufgrund der Verzögerungen beim Bau der Förderbandanlagen wird der Transport des Ausbruchmaterials zurzeit noch per LKW vom Tunnel zur Deponie bewältigt. Als Bauherrschaft ist die RhB in engem Kontakt mit der verantwortlichen Unternehmung, um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen. Mit der Inbetriebnahme der Förderbänder wird die oben: Installationsplatz in Preda. mitte: Deponie Las Piazzettas. 18 unten: Das neue Portal in Spinas. Landquart Klosters Chur Disentis/ Mustér Arosa Thusis Scuol-Tarasp Davos Filisur Zernez Preda St.Moritz Tirano Meilensteine 2016 Die Kaverne ist seit dem Mitarbeiterfest nicht wieder zu erkennen. Umwelt in Preda stark entlastet; Staub- und Lärmemissionen, so wie das erhöhte Verkehrsaufkommen auf der Passstrasse werden deutlich minimiert. Vortrieb Spinas Die Lockergesteinsstrecke in Spinas ist rund 200 Meter lang. Daher kann der Rohrschirmvortrieb erst im nächsten Jahr abgeschlossen und mit dem Sprengvortrieb im Albulagranit begonnen werden. Sprich, bis etwa Mai 2016 wird in Spinas nicht gesprengt, sondern Lockergestein (Gletschermoräne) zu Tage gefördert. Auch auf diesem Installationsplatz sind die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Förderbandanlagen und weiterer Installationen durch den Unternehmer noch nicht abgeschlossen. Daher wird der Logistikzug «Albulasprinter» erst im zweiten Quartal 2016 seinen Betrieb aufnehmen. Der extra umgebaute Pilotwagen für diesen Zug wurde von der RhB rechtzeitig bereitgestellt, muss jetzt aber noch auf seinen Einsatz warten. Der Tunnelvortrieb ist durch diese Verzögerungen aber nur unwesentlich behindert. Kaverne Die Kaverne bei Tunnelmeter 1 300, wurde auf die doppelte Grösse ausgeweitet, um näher an die geologische Störzone «Rauwacke» zu gelangen und um die Bauhilfsmassnahmen zur Vereisung dieser Störzone optimal aufzubauen. Momentan werden die Bohrungen für die Gefrierrohre durch den Berg getrieben. Diese Arbeiten laufen mit Ausnahme der Weihnachtsferien über den Winter durch und sind dank 3-Schichtbetrieb während sieben Tagen pro Woche bereits in der letzten Phase. Gegen April 2016 kann dann mit dem eigentlichen Gefrieren des Fels begonnen werden. April Beginn Vereisung Juni Beginn Sprengvortrieb Spinas Juli bis November Durchörterung der Störzone Rauwacke Bestehender Tunnel Weiter wurden bei allen zwölf zukünftigen Querverbindungen zum neuen Tunnel die ersten fünf Meter vom bestehenden Tunnel her ausgebrochen, so dass vom Neubau her nicht direkt in den alten Tunnel gesprengt werden muss. Zur Wasserversorgung der Baustelle in Spinas wurde eine Wasserleitung von Preda durch den Tunnel nach Spinas verlegt. Diese Leitung dient im Endzustand als Löschwasserleitung für den gesamten Tunnel und ist an der Druckwasserleitung des Palpuognasees angeschlossen. Damit bei den Sprengarbeiten beim 30 Meter entfernten neuen Tunnel keine Schäden am bestehenden Bauwerk entstehen, wurde das Gewölbe an den kritischen Stellen saniert. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Ausblick Zurzeit laufen die Wintervorbereitungen und die Schneeräumung wird aufgegleist. Ab Mitte Dezember wird die Baustelle bis auf die Arbeiten in der Kaverne für drei Monate in die Winterpause gehen. Ab Mitte März werden die Bautätigkeiten wieder aufgenommen. Während der Winterpause finden regelmässig Wartungsarbeiten an den Installationen über und unter Tage statt. Schwerer Unfall In Preda hat sich am Freitagmorgen, den 11. September 2015 ein tragischer Arbeitsunfall ereignet. Auf dem Installationsplatz der Tunnelbaustelle waren mehrere Arbeiter mit dem Bau eines Förderbandes für den neuen Albulatunnel beschäftigt. Dabei wurde der 51-jährige Arbeiter aus der Tschechischen Republik von einem Lastwagen an ein Funda ment gedrückt. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er trotz ärztlicher Hilfeleistung noch auf der Baustelle verstarb. Die RhB bedauert den Unfall ausserordentlich und sprach den Angehörigen des verstorbenen Arbeiters ihr tiefes Beileid aus. 19 BGF «Neue» Betriebliche Gesundheitsförderung Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist der RhB schon länger ein Anliegen. Das BGM wird deshalb strategisch verankert, neu aufgestellt und umgetauft. Von Nadine Tabbara, Projektleiterin HR Gesundheit aller Mitarbeitenden ist wichtig, denn sie bildet zusammen mit anderen Faktoren die Grundlage für die Qualität unserer Arbeit und den Erfolg unseres Unternehmens. Ein Jeder trägt beim Thema Gesundheit natürlich ein hohes Mass an Selbstverantwortung, das ist unbestritten: Nur jeder Einzelne kann sich zu einem gesundheitsgerechten Verhalten entscheiden oder eben auch nicht. Die RhB als Arbeitgeberin kann diese Entscheidung nur beschränkt mit Anregungen und Angeboten beeinflussen. Was die RhB als Betrieb aber direkt beeinflussen kann, das wird künftig systematisch analysiert, umgesetzt und überprüft. Die Mitarbeiterumfrage hat deutlich gezeigt, dass es einen engen Zusammenhang gibt zwischen unseren Aktivitäten rund ums Thema Gesundheit und der Zufriedenheit bzw. dem Commitment der Mitarbeitenden (siehe auch Bericht auf Seite 13). Nicht zuletzt aus diesem Grund werden wir unsere Prozesse und Strukturen rund um das Thema Mitarbeitergesundheit künftig weiter verbessern. Neues Steuerungsgremium Neu gegründet wurde der BGF-Ausschuss, der künftig Ziele für unsere BGF-Aktivitäten definiert und dafür Sorge trägt, dass wir diese Ziele noch effizienter für die Ableitung von Massnahmen nutzen. Das heisst auch, dass zukünftige BGF-Massnahmen im Hinblick auf ihren Erfolg überprüft werden. Der Ausschuss wird unter der Leitung von Andreas Bass, Leiter Stab / HR, durch den Leiter BGF (Rico Wenk), den Leiter Arbeitssicherheit (Roli Hofmann) sowie zwei weitere Mitglieder der Geschäftsleitung (Ivo Hutter und Markus Barth) besetzt. BGF-Team Das BGF-Team wird mit Vertretern aus jedem Geschäftsbereich sowie einem PeKo-Vertreter erweitert. Im BGF-Team sind: Andrea Baloun, Reto Brunner, Carlo Custer, Theres Dreier, Tanja Felix, Urs Looser, Braida Pinggera, Nadine Tabbara und Arno Wyss. Dies wird noch mehr als bisher sicherstellen, dass alle Bereiche und auch die Mitarbeitervertretung ihre Belange bei der Planung von Kampagnen und Massnahmen einbringen können. Strategische Verankerung von Gesundheit Das Thema Gesundheit wird neu in unseren Unternehmenswerten und Führungsleitsätzen verankert. Der Wert «Handle – ich bin verantwortlich» wird beim Verhaltenskriterium Sicherheit um den Begriff «Gesundheit» erweitert. Die Formulierung lautet wie folgt: «Übernimmt Verantwortung für die eigene Gesundheit in seiner Arbeitsumgebung». BGM heisst künftig BGF Ab 2016 wird das betriebliche Gesundheitsmanagement neu Mit diesen Neuerungen möchten wir die Wichtigkeit des TheBetriebliche Gesundheitsförderung (BGF) heissen. Darunmas Gesundheit unterstreichen und unsere Prozesse und ter werden weiterhin alle Aktivitäten verstanden, die rund Strukturen zielführend aufstellen. um den Erhalt und die Förderung der Gesundheit der MitBGF ist auf Dauer vor allem dann erfolgreich, wenn sie mit arbeitenden unternommen werden. Natürlich fallen daranderen betrieblichen Prozessen und Strukturen gut verunter auch all unsere bisherigen Angebote (z.B. Fahrsicherknüpft wird. Dadurch entstehen nachhaltige Effekte für die heitstraining, Bike-Kurs, Kochkurs). Das Team, welches diese Gesundheit unserer Mitarbeitenden und für das Erreichen Kurse organisiert, wird in «BGF-Team» umgetauft. unsere betrieblichen Ziele. Und genau diese Nachhaltigkeit Mit der Namensänderung gehen ein paar grundlegendeBGM Ver- als ganzheitlicher Prozess gesundheitsrelevanter ist es, die wir mit den Neuerungen stärken möchten. besserungen einher: Themen Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) 20 Betriebliche Gesundheitsförderung Arbeitssicherheit Betriebliches Eingliederungsmanagement (BGF) (ASI) (BEM) Massnahmen zum Erhalt von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz Schutz der Beschäftigten vor berufsbedingten Gefahren und schädigenden Belastungen Massnahmen zur Eingliederung (z.B. IV-Pool) und Prävention, Kooperation mit Partnern (Swica) *Quelle: in Anlehnung an Rudow, 2004 Verkauf Seitenwechsel im IKS – Ein Erfahrungsbericht Tamara Kühne ist Reiseberaterin in Thusis und absolviert zurzeit einen Stage im Controlling. Sie lernte in den ersten zwei Monaten nun die «andere Seite» der IKS Bahnhöfe kennen. Ein Erfahrungsbericht. Von Tamara Kühne, Reiseberaterin Aus eigener Erfahrung aus Thusis weiss ich, dass an den Bahnhöfen täglich diverse Kontrollen gemäss IKS (Internes Kontrollsystem) durchgeführt werden. Davon wird jede gewissenhaft dokumentiert. Man weiss ja nie, wann plötzlich ein unangekündigtes Audit bevorsteht. Und trotzdem wird manch einer etwas nervös, sollte es dann soweit sein. Seit der Einführung des IKS bei der RhB hat man sich an die Einhaltung der relevanten Kontrollen gewöhnt und viele davon sind zur Routine im täglichen Gebrauch geworden. Doch wozu ist dieses IKS eigentlich notwendig? Ziel und Zweck des IKS Im Rahmen der jährlichen Rechnungsprüfung beurteilt die externe Revisionsstelle – bei der RhB ist das die Price Waterhouse Coopers AG – die Existenz des Internen Kontrollsystems. Dies geschieht auf Basis einer gesetzlichen Vorgabe im Obligationenrecht (OR 728a). Grundsätzlich versteht man unter dem Begriff IKS alle vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung angeordneten Vorgänge und Kontrollmassnahmen, die dazu dienen, einen ordnungsgemässen Geschäftsablauf sicherzustellen. Im Zusammenhang mit der gesetzlichen Pflicht für ein IKS fokussiert der Gesetzgeber folgende Ziele: – Sicherstellung der Zuverlässigkeit der finanziellen Buchführung – Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften – Schutz des Geschäftsvermögens – Verhinderung, Verminderung und Aufdeckung von Fehlern und Unregelmässigkeiten Die Hauptverantwortung für das IKS der RhB liegt beim Verwaltungsrat, welcher die operativen Kontrollaufgaben der IKS-Stelle delegiert. IKS RhB und IKS Bahnhöfe Kontrollen werden somit nicht nur an den Bahnhöfen durchgeführt, sondern auch in diversen weiteren Bereichen. Während an den Bahnhöfen die Zweckmässigkeit des Wertschutzes im Vordergrund steht, fasst eine Risiko-Kontrollmatrix diverse Kontrollen zusammen, die in der gesamten Unternehmung umgesetzt werden, um die IKS-Ziele zu erreichen. Jede dieser Kontrollen ist im Prozessmanagementsystem (PMS) einem Prozess zugeordnet und darin abgebildet. IKS-Stelle RhB Die Ansprechstelle für IKS relevante Themen bei der RhB ist im Fachbereich Controlling integriert. Ihr Aufgabengebiet umfasst nebst der Pflege der IKS-Grundlagen (IKS-Grundsätze und Verhaltenskodex) auch die Definition und Bewertung der Prozesse und auszuführenden Kontrollen aufgrund einer Risikoaufnahme (Risiko-Kontrollmatrix). Zudem ist sie verantwortlich für die regelmässige Überprüfung der Durchführung und Einhaltung der IKS relevanten Prozesse in Form von Audits. Eine weitere zentrale Aufgabe besteht darin, den jährlichen IKS Bericht an den Verwaltungsrat zu erstellen. Dieser Bericht fasst die Ergebnisse der internen und externen Audits zusammen und liefert einen kurzen Überblick zum Stand des IKS und des Kontrollumfeldes. Der Bericht stellt somit sicher, dass der Verwaltungsrat seine IKS-Gesamtverantwortung für die RhB wahrnehmen kann. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Kontrollumfeld – Verhaltenskodex Das Kontrollumfeld enthält diverse Bestandteile, welche den Rahmen für das IKS bilden. Ein Teil beinhaltet den Verhaltenskodex der RhB, welcher die wichtigsten ethischen Verhaltensgrundsätze der Mitarbeitenden gegenüber den verschiedenen Anspruchsgruppen zusammenfasst. Dieser sowie auch alle anderen IKS-Dokumente sind im Intranet abrufbar. In diesem Sinne: Sämtliche RhB-Mitarbeitende sind für die Dokumentation der Kontrollen verantwortlich und leisten im Rahmen ihres Aufgabengebietes einen Beitrag zur ordnungsgemässen Buchführung und zum Schutz des Geschäftsvermögens. Deshalb sollte niemand mehr nervös werden, falls ein Audit fällig wird. 21 Sicherheit Sicherheitsmanagementsystem Mit der Übernahme der EU-Richtlinien zur Inter operabilität und Sicherheit müssen die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Infrastrukturbetreiber (ISB) Anforderungen für die Benützung und das Betreiben von Eisenbahninfrastrukturen erfüllen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, verpflichten sich die Unternehmen unter anderem ein Sicherheitsmanagementsystem (SMS) einzuführen und entsprechend nachweisen zu können. Von Remo Schatz, Leiter Qualität und Prozesse Der Hauptzweck eines SMS besteht darin, die sichere Steuerung der Betriebsabläufe eines EVU oder ISB zu gewährleisten, um eine hohe Eisenbahnsicherheit zu erfüllen. Mit den EU-Richtlinien zur Interoperabilität und Sicherheit wurde ein Sicherheitsstandard für alle EVU und ISB in der EU geschaffen. Vor allem im Fernverkehr der Normalspurbahnen ist dies von grosser Bedeutung, um die Interoperabilität zu vereinfachen. Im Meterspurbereich ist dies nicht so relevant, da selten ein übergreifender Verkehr stattfindet (eigenständige Netze). Die Anforderungen sind jedoch dieselben und müssen umgesetzt werden. Theoretisch könnte ein fremdes EVU auf unserem Netz eine Leistung anbieten, sofern die Infrastrukturbedingungen eingehalten werden können. Was bedeutet eigentlich … Interoperabilität ? nter Interoperabilität versteht man im SchieU nenverkehr, dass Schienenfahrzeuge möglichst durchgängig und mit einer gewissen Sicherheit zwischen verschiedenen Schienennetzen verkehren können, insbesondere zwischen den Eisenbahnnetzen verschiedener Staaten. 22 Schwierige Umsetzung Die Umsetzung des SMS gestaltete sich äusserst komplex, da über 300 Anforderungskriterien, welche ins Deutsch übersetzt wurden, einen grossen Interpretationsspielraum offen liessen. Erst durch viele Abklärungen der RhB und Vertiefungsrundgänge konnte eine Verständnisbasis für eine entsprechende Umsetzung geschaffen werden. PMS gewinnt an Bedeutung Um die Elemente eines SMS optimal einfliessen zu lassen, wurden diese in das neue Prozessmanagementsystem (PMS) integriert. Prozesse und Instrumente für eine ausreichende Steuerung der Sicherheit und Qualität waren bereits zu einem grossen Teil vorhanden und mussten noch präzisiert werden. Mit der Einführung des SMS wurde das Zusammenwachsen von Sicherheits- und Qualitätsmanagement weiter gestärkt. Die hohen gesetzlichen Ansprüche an die Wirksamkeit der Managementsysteme verleihen standardisierten Prozessen resp. dem PMS immer mehr Bedeutung. Wer seine Qualität im Griff hat, hat auch die Sicherheit im Griff. Sicherheitsbescheinigung Damit wir künftig auf unserem Netz weiterhin verkehren dürfen, muss die RhB eine Netzzugangsbewilligung, eine Sicherheitsbescheinigung und eine Sicherheitsgenehmigung beim Bundesamt für Verkehr (BAV) beantragen. Die Gesuche mit den Nachweisen der Anforderungskriterien wurden beim BAV diesen Herbst eingereicht. Die Konformitätsüberprüfung durch das BAV ist erfolgt. Gespannt wird anfangs 2016 eine entsprechende Rückmeldung vom BAV erwartet. Nachhaltigkeit Ökologisch heizen – Fernwärme in der Werkstätte Landquart 35 Jahre lang wurde die Hauptwerkstätte in Landquart mit Öl beheizt. Da die Heizzentrale veraltet war und zwingend erneuert werden musste, wurden sechs verschiedene Wärmeerzeugungssysteme miteinander verglichen. Mit der Fernwärme wurde eine ökologische und gleichzeitig ökonomisch vertretbare Lösung gefunden. Von Annina Streun, Unternehmenskommunikation Nachdem bereits Ende August das RhB-Verwaltungsgebäude auf Fernwärme umgestellt wurde, konnte am 29. Oktober 2015 die Fernwärmeanlage auch in der Werkstätte in Landquart in Betrieb genommen werden. Die Wärme wird von der nahegelegenen Kehrichtverbrennungsanlage GEVAG in Untervaz bezogen. Die bei der Verbrennung von Kehricht entstehende Wärme gelangt in Form von heissem Wasser (80° C bis 130° C) über gut isolierte Rohre zu den Kunden zum Heizen und zur Warmwasseraufarbeitung. Die Fernwärme ist wesentlich schadstoffarmer und umweltschonender als viele andere Heizungsarten. Bisher betrug der Ölverbrauch pro Jahr für die Heizung der Werkstätte ca. 270 000 Liter, was dem Ölverbrauch von rund 230 Einfamilienhäusern entspricht. Durch den Wegfall der alten Ölheizung kann mit der Fernwärme jährlich ca. 715 000 kg CO2 eingespart werden. Untersuchte Alternativen Eine Beheizung der Werkstätte nur mit Öl wie bisher wäre zum heutigen Zeitpunkt zwar die kostengünstigste Variante gewesen, jedoch stark von der Entwicklung des Ölpreises ab- hängig und zudem die Variante mit der höchsten CO2-Emission. Aufgrund derselben Gründe schied auch die Heizvariante Erdgas / Öl aus. Für die Wärmerzeugung mittels Holzschnitzelanlage sprachen zwar die tieferen CO2-Emissionen, jedoch wurde wegen den hohen Investitions- und Unterhaltskosten auch diese Variante verworfen. Bei einer weiteren Variante wäre die Wärme aus dem Grundwasser bezogen worden. Probebohrungen und Baugrunduntersuchungen zeigten, dass eine Umsetzung dieser Variante zu aufwendig und mit 3,3 Mio. Schweizer Franken sehr kostenintensiv wäre. Obwohl die Investitionskosten für die Wärmepumpe für Abwasser geringer gewesen wären, hätte der Bau einer Zuleitung weitere hohe Kosten seitens der Abwasserreinigungsanlage (ARA) zur Folge gehabt, was den Energiepreis in die Höhe getrieben hätte. Somit wurde auf eine Weiterverfolgung dieser Variante verzichtet. Die Variante Fernwärme überzeugte schliesslich mit einer längeren Nutzungsdauer (40 Jahre), der Unabhängigkeit von Preisentwicklungen der Primärenergien wie Öl und Gas und der CO2-Neutralität. Varianten Investitionskosten netto (CHF) CO2-Ausstoss / Jahr (in Tonnen) Variante 1 (Erdgas / Öl) 1,9 Mio. 474 Variante 2 (Holzschnitzel / Öl) 2,7 Mio. 120 Variante 3 (Wärmepumpe Grundwasser / Öl) 3,3 Mio. 179 Variante 4 (Wärmepumpe Abwasser / Öl) 1,8 Mio. 90 Variante 5 (Fernwärme) 2,3 Mio. 0 Variante 6 (Öl) 1,4 Mio. 598 InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info 23 Angebote «Swissness» im Glacier Express Am 27. August hat das Projekt «Svilup» – Rätoromanisch für Entwicklung und Fortschritt – mit einem Kick-off in Luzern gestartet. Von Martin Gredig, Leiter Finanzen Der Glacier Express soll für die Zukunft fit gemacht werden: Im Auftrag der Verwaltungsräte der RhB und der MGB wurde ein gemeinsames Projektteam eingesetzt. Mit der Projektorganisation unter der Leitung von Martin Gredig, Leiter Finanzen RhB, sollen bis am 30. Juni 2016 die Voraussetzungen für die neue strategische Ausrichtung geschaffen werden. Hauptziele sind: Positionierung des Glacier Express als qualitativ hochstehendes Produkt und das Erreichen von 250 000 Gästen pro Jahr, verbunden mit einer Stärkung der Erträge. Viele Schlüsselfragen werden vom Projektteam intensiv bearbeitet: – Wie kriegen wir optimale «Swissness» hin? – Welche «Fahrplanung» ist für welche Gäste attraktiv? – Was gehört alles zum Produkt Glacier Express? – Wie kann der Glacier Express mit Inszenierungen zu einem stark ausgeprägten Erlebnis werden? – Welche Preise lassen sich setzen, damit der Ertrag stimmt? Für die Entwicklung von heute auf den neuen Glacier Express wurden 18 Teilprojektaufträge definiert. Projektziel ist, bis im Juni 2016 genau zu wissen, was wann zu tun ist. Die Erkenntnisse und Ergebnisse sollen dann vorliegen. Hauptziel ist, dass der Glacier Express ein Erlebnis ist und bleibt. Wer eine Reise tut, hat etwas zu erzählen. Was erzählen Sie in ein paar Jahren vom neuen Glacier Express? Impressionen aus dem Workshop. 24 Veranstaltung Mitarbeitendenanlass: HCD vs. ZSC Lions Über 530 RhB-Mitarbeitende und Begleitpersonen fanden am 17. November 2015 den Weg nach Davos in die Vaillant Arena. Auf sie wartete ein packendes Spiel zwischen dem HC Davos und den ZSC Lions und der Hingucker des Abends: Eine rote Fan-Mütze. Von Annina Streun, Unternehmenskommunikation Das Schlussdrittel läuft nur noch ein paar Sekunden, als der HCD-Spieler Dino Wieser den Puck von Dario Simion ideal vorgelegt bekommt. Zwischen ihm und dem gegnerischen Goal ist nur noch der ZSC-Goalie Niklas Schlegel. Wieser täuscht einmal kurz an, sucht die Lücke, schiesst und – GOAL! Zwischen den Beinen von Schlegel hindurch findet der Puck seinen Weg ins Netz. Die Zuschauer klatschen, rufen, jubeln. Das entscheidende Tor ist gefallen. Doch von Anfang an … Bereits um 18 Uhr trafen die ersten RhB-Mitarbeitenden mit ihren Familien an diesem lauen Abend in Davos ein. Sowohl von Chur, Klosters, Landquart aber auch von St. Moritz, Samedan und Poschiavo reisten Mitarbeitende an, um zusammen das Eishockeyspiel in Davos zu geniessen. Ausgerüstet mit Tickets und den eigens für diesen Anlass an gefertigten rot-weissen RhBHCD-Mützen begann der Abend, zumindest für die Schnellen, mit einem Apéro im Eishockeystadion. Um 19.45 Uhr dann der ersehnte Startpfiff. Erstmals seit dem Playoff-Final im Frühling standen sich an diesem Abend der HCD und die ZSC Lions wieder in der Vaillant Arena gegenüber. Und mit einem sehenswerten Treffer eröffnete das Heimteam das Spiel. Im zweiten Drittel fielen zwar drei weitere Tore – ein zweites für Davos und zwei für Zürich – jedoch standen viel mehr die vom Publikum eifrig bepfiffenen Strafen auf beiden Seiten im Mittelpunkt. Das Schlussdrittel begann mit einem Sololauf von Marc Wieser, welcher zum 3:2 für Davos führte. Die Zürcher suchten zwar den Ausgleich, scheiterten aber spätestens beim HCD-Goalie Leonardo Genoni. Zwei Minuten vor Spielschluss machte dann Dino Wieser mit dem oben beschriebenen Tor zum 4:2 für die Davoser alles klar. Nach den beiden vorausgegangenen Nieder lagen gelang Davos die Wiedergutmachung, welche von den über 4 000 Zuschauern in der Vaillant Arena begeistert gefeiert wurde. Auch den RhB-Mitarbeitenden und ihren Begleitpersonen war die Freude ins Gesicht geschrieben. Viel zu schnell war dieser Mitarbeitendenanlass vorüber und mit dem Zug oder Auto traten die Zuschauer ihre Heimreise zurück in die verschiedenen Täler des Bündnerlandes an. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info oben: Jeannette Walser mit ZSC-Fan. unten: Yvonne Dünser und Annina Streun, Unternehmenskommunikation, verteilen rote Fan-Mützen. 25 Arbeitsprozesse Geordnete Stammdaten: Projekt CAD ERP Das Management von Stammdaten wurde mit dem Projekt CAD ERP neu aufgestellt und wird jetzt mit einer neuen Software bewirtschaftet. Ein Blick hinter die Projekt-Kulissen. Von Jürg Zeller, Zentraleinkauf Rollmaterial Die Daten, die einen Artikel spezifizieren, heissen Stammdaten. Diese sind neben technischen Attributen wie z. B. Sachmerkmalen und Angaben für die Disposition wie z. B. Lieferant oder Hersteller auch Zeichnungen und Dokumente. Die Stammdaten müssen also von verschiedenen Personen aus verschiedenen Fachbereichen gepflegt werden. Das Produktlebenszyklus Management (PLM) beschäftigt sich unter anderem mit den Prozessen und der Datenpflege über die Lebenszyklusphasen eines Artikels von der Artikelanlage über Änderungen bis zu Abkündigungen. Die Nutzung eines Artikels im Laufe seines Lebens hängt essentiell von seinen Stammdaten ab. Sind diese unvollständig oder fehlerhaft, sind alle Artikelnutzer wie der Konstrukteur, der Einkauf, die Arbeitsvorbereitung, die Materialwirtschaft sowie die Instandhaltung immer wieder vor das Problem gestellt, die Fehler zu korrigieren und Informationen hinzufügen zu müssen. Teilweise haben die Betroffenen aber nicht alle Angaben oder auch nicht das Fachwissen, um die Stammdaten korrigieren zu können. Viele Köche verderben den Brei Es wurde bei der RhB festgestellt, dass eine Artikelanlage über viele verschiedene Wege von vielen verschiedenen Personen geschehen kann. Dies resultierte in vielen unterschiedlichen Arten Artikel anzulegen, was die Stammdatenqualität beeinflusste. Abgesehen von Folgekosten aufgrund falscher Artikel oder nicht genutzter möglicher Synergien bzw. Wiederverwendung, leidet ebenso die Effizienz der Arbeit aufgrund der oben genannten notwendigen Korrekturen und diesbezüglichen Abklärungen. Analyse der Ist-Situation Um die Gründe der verschiedenen Arbeitsweisen im Detail zu verstehen, wurde 2013 die Firma Intelliact AG beauftragt eine PLM-Analyse durchzuführen. Dabei wurden Vertreter aus verschiedensten Abteilungen von Rollmaterial und Infrastruktur interviewt. Die vorgefundene Situation lässt sich wie in der Grafik unten schematisieren. Auch wenn angeblich viele Wege nach Rom führen, wurde festgestellt, dass die vielen unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Artikelanlage und Stammdatenverwaltung die Ursache für mindere Stammdatenqualität war. Eine grosse Fehlerquelle lag auch in dem wiederholten manuellen kopieren von Stammdaten. Es wurde beschlossen ein Projekt mit Namen «CAD ERP» zu starten, welches zum Ziel hat, die eindeutige Definition von Prozessen und Inhalten zur Artikelanlage und Stammdatenverwaltung zu erarbeiten, um die Qualität der Stammdaten zu erhöhen. Die Nutzer ins Boot geholt Um ein Konzept zu erstellen, welches für die gesamte RhB anwendbar ist, wurden Workshops mit Vertretern der einzelnen Fachbereiche aus Infrastruktur und Rollmaterial durchgeführt. Es wurden die Anforderungen aus den unterschiedlichen Arbeitsweisen aufgenommen und zusammen eine Basis von Prozessen und Inhalten erarbeitet, die von allen als praktikabel bewertet wurde. Das Ergebnis war ein eindeutig definierter allgemeingültiger Satz von Stammdaten, der bei der Artikelanlage als Pflichtfelder ausgefüllt werden muss. Es wurde entschieden, für Artikel zukünftig rein identifizierende Nummern zu verwenden. 26 InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Neues System: Model Manager Vom Projektteam wurde beschlossen, den Model Manager als zentrales Produktdaten Management System (PDM-System) zu verwenden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass sich dort neben Modellen und Zeichnungen auch technische Dokumente direkt am Artikel anhängen lassen. Des Weiteren wurden die Prozesse zum Freigabe- und Änderungswesen konzipiert, die im Model Manager durch Artikelstatus und Versionierung von Artikeln und Dokumenten unterstützt werden. Zusätzlich wurde der Umgang mit Engineering- und Grunddaten-Stücklisten bis in die Instandhaltung hinein geklärt. Im weiteren Verlauf des Projektes bildeten sich Synergien mit Aktivitäten der IT, die genutzt werden konnten, um die betroffenen IT-Systeme so zu integrieren, dass die Notwendigkeit des manuellen Kopierens von Daten beseitigt ist. Es konnte eine unidirektionale Schnittstelle zwischen dem Model Manager und dem ERP-System PSIpenta realisiert werden. Bei technischer Freigabe des Artikels im Model Manger wird der Artikel inklusive der Stammdaten, Stücklisten und Dokumente nach PSIpenta übertragen. Die Stammdaten werden in die entsprechenden Felder des Artikelkopfs oder in den passenden Registern eingetragen. Dokumente und Zeichnungen sind am Artikel als Link zu den Originalen im Model Manger einsehbar. Die Konstruktionsstücklisten aus dem Model Manager sind als Engineering-Stücklisten in PSIpenta hinterlegt. Die Artikelanlage findet nun grundsätzlich im Model Manager statt. Neue Artikel können direkt über eine Stammdatenmaske im Intranet beantragt werden (rhb-intra/artikelanlage). Diese ist direkt mit dem Model Manager verbunden und stösst dort umgehend via E-Mail eine Prüfung des Antrags an. Die abschliessende technische Freigabe von Artikeln kann nur erfolgen, wenn alle Stammdatenpflichtfelder korrekt ausgefüllt worden sind. Um das Befüllen der Stammdaten zu erleichtern und Eingabefehler zu vermeiden, wurden für so viele Felder wie möglich Auswahllisten hinterlegt. Folglich sind alle Daten für Artikel, die sowohl in Model Manager als auch PSIpenta gepflegt sind, synchronisiert. Über die Synchronisierung des Artikelstatus in den beiden Systemen wird auch der Datenabgleich bei Änderungen garantiert. Heute: Geordneter Stammdatenfluss Zusammenfassend kann die neue Stammdatenverwaltung nach Überarbeitung im Rahmen des Projekts CAD ERP wie oben in der Grafik dargestellt werden. Es sind weitere Aktionen geplant, Quellsysteme wie z. B. das E-CAD ecscad an den Model Manager anzubinden. Die erwähnten Anpassungen in den IT-Systemen sind produktiv geschaltet, Schulungen sind gemacht worden und mit Abschluss der Dokumentation wird das Projekt CAD ERP bis zum Ende des Jahres abgeschlossen. 27 Kommunikation Neue Komfortfunktionen in der Telefonie Ende Jahr führt die RhB neue Komfortfunktionen in der Telefonie ein. In der Kommunikationswelt von heute wird in diesem Zusammenhang von Unified Communications (UC) oder auf Deutsch von einer einheitlichen Kommunikation gesprochen. Von Hannes Lüthi, Projektleiter Elektrotechnische Anlagen Im Laufe dieses Jahres wurden bereits die persönlichen Telefonapparate an vielen Arbeitsplätzen mit sogenannten VoIP-Telefonen (Voice over IP) ausgetauscht. Das heisst vereinfacht, wir telefonieren nicht mehr über das Telefonkabel, sondern über das Datennetz der RhB. In einem zweiten Schritt werden jetzt weitere Möglichkeiten angeboten, welche die neue Technologie ermöglicht. Wir nennen dies Unified Communications (UC). Auf dem Personal Computer (PC) steht neu ab Ende Dezember 2015 der OpenScape UC Web Client, eine Software zum Bedienen diverser Telefonfunktionen, zur Verfügung. Über diesen werden künftig sämtlich Telefonanrufe koordiniert. Ein an- kommender Telefonanruf auf das Bürotelefon wird auf dem PC mit einem «Pop Up»-Fenster signalisiert und kann, falls gewünscht, mit einem Click entgegengenommen werden. Mit der Software können die wichtigen Telefonfunktionen direkt über den PC gesteuert und konfiguriert werden, insbesondere: – Anrufliste (ankommende und abgehende Gespräche) – Adressbücher (Persönliches Adressbuch, RhB-Adressbuch) – Telefonnummernwahl ab PC – Bevorzugtes Endgerät aktivieren (One Number Service): Bürotelefon, Mobiles Endgerät, Voicemail, etc. – Präsenz Status einstellen – Voicemail-Nachrichten abhören – Voicemail-Box konfigurieren – Konferenzen erstellen (geplante oder Ad hoc-Konferenzen) – Anrufumleitungen und Regeln erstellen Nicht umgesetzt werden im Moment die Funktionen Web Collaboration (Bildschirm- und File-Sharing) und Chat. Präsenz-Status Neu haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihren Präsenz-Status über diese Software zu pflegen. Damit ist jeder Anrufende über dessen Erreichbarkeit informiert. links: OpenScape UC Web Client rechts: Pflege und Anzeige des Präsenz-Status. 28 Bevorzugtes Endgerät wählen Die Benutzer haben neu die Möglichkeit auszuwählen, mit welchem Endgerät sie kommunizieren möchten. Dies nennt man «One Number Service». Es können Endgeräte wie Büro telefon, Mobiles Endgerät, Privates Telefon, Hoteltelefon oder Voicemail etc. konfiguriert und ausgewählt werden. Der Verbindungsaufbau zwischen den Endgeräten wird immer über die Telefonanlage der RhB sichergestellt. Das hat zur Folge, dass in Zukunft auf einer Visitenkarte nur noch die Büronummer kommuniziert werden muss – vorausgesetzt natürlich, dass die Mitarbeitenden diese Funktion auch nutzen. Diese Funktion ersetzt das heutige Umleiten. Telefonbücher Um die Datenqualität der Telefonbücher zu erhöhen, werden die Daten der verschiedenen RhB-Systeme über Datenschnittstellen zusammengeführt, ergänzt und den Benutzern zur Verfügung gestellt. Es gibt in der Regel zwei Telefonbücher. Das Globale Telefonbuch der RhB sowie das Private Telefonbuch im Outlook. Beide Telefonbücher werden bei einer Suche im UC Web Client abgefragt. Die Pflege der persönlichen Adressdaten ist im Adressbuch des Outlook sowie auf dem Mobilen Endgerät möglich. Damit wird das Intranet Telefonbuch und dessen Pflege überflüssig. Mobile App Anrufliste Kontakte Nummer wählen ab PC Aus dem Telefonbuch oder in der Anrufliste des UC Web Client kann mit einem Klick die entsprechende Telefonnummer gewählt werden. Es ist aber auch möglich, aus einer anderen Applikation eine Telefonnummer zu wählen, indem man die Telefonnummer markiert und in der Regel die Wahl mit «Ctrl + F6» auslöst. Mobile- und Tablet-Client Für Smartphones und Tablets stehen Apps für die Betriebssysteme IOS und Android zur Verfügung, die das Steuern der Komfortfunktionen über die mobilen Endgeräte ermöglicht. Damit kann auch bequem von unterwegs der eigene Telefonstatus bearbeitet werden (siehe unten). InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Wann kommt was? Die neuen Funktionen werden bis Ende 2015 allen Benutzern, die ein persönliches neues IP-Telefon am Arbeitsplatz haben zugeteilt. Anschliessend folgen diejenigen Benutzer, die nur ein Mobiles Endgerät und keinen Festnetzanschluss der RhB zur Verfügung haben. Bis Mitte 2016 wird die Umrüstung abgeschlossen sein. Bedienungsanleitungen Im Intranet unter Anwendungen } Telefonie (rhb-intra/telefonie) werden unter dem Kapitel Unified Communications (UC) sowohl Handbücher wie Video-Clips zum Konfigurieren und Bedienen der neuen Applikationen zur Verfügung gestellt. Voicemail Präsenz Endgerät Präsenz Endgerät Konferenz Regeln 29 Kommunikation Providerwechsel zu Sunrise ist abgeschlossen Der Wechsel der Mobiltelefonie zum Anbieter Sunrise ist erfolgreich abgeschlossen. Gut 1 600 Mobilabos konnten während des Projektes neu strukturiert und die Rufnummern von Swisscom zu Sunrise übertragen werden. Von Marcel Fischer, Projektleiter IT Die RhB hatte die Mobiltelefonie im ersten Halbjahr 2015 öffentlich ausgeschrieben. Sunrise machte sowohl beim Preis wie auch bei der Erfüllung der geforderten Kriterien mit Abstand das optimalste Angebot. Mit dem neuen Vertrag wird die RhB jährlich über eine Viertelmillion Franken weniger für die Mobiltelefonie ausgeben. Die Halbjahreszahlen zeigen, dass diese Einsparungen realisiert werden. Die Anzahl der Mobilabos und insbesondere des kostenintensiven Datenvolumens nimmt stetig zu. Um die Angaben über Netzabdeckung und Qualität zu prüfen, hat die RhB auf dem ganzen Streckennetz die Empfangsqualität von Swisscom und Sunrise aufgezeichnet und verglichen. Die Alltagstauglichkeit wurde durch Zugbegleiter getestet, die während mehrerer Wochen mit Sunrise Test-Abonnementen unterwegs waren. Die Resultate ergaben, dass lokale Unterschiede in der Netzabdeckung bestehen. An einzelnen Orten bietet Swisscom einen besseren Empfang, an anderen Orten Sunrise. Über das ganze Streckennetz gesehen, gleichen sich die Unterschiede jedoch aus. Sunrise hat im Jahr 2015 gut 4,5 Millionen Franken in ihr Mobilnetz in Graubünden investiert. Dies kommt nicht nur der Bahn, sondern auch der jeweiligen Bevölkerung zugute. Im Puschlav und auf der Bernina-Rampe wurde das Netz auf 3G ausgebaut. Die Abdeckung auf der Albula-Rampe und in Preda wurde im Hinblick auf die Tunnelbaustellen verstärkt. Erstmals überhaupt ist nun auch im Val Bever Handyempfang möglich. Entwicklung Mobil-Abos 2012 2013 2014 2015 (mutm.) Budget 2016 Sprachabos (Anzahl SIM) 672 871 912 964 1050 Data / Multicard (Anzahl SIM) 213 649 717 DatenPool, z. B. ELAZ (Anzahl SIM) Datenverkehr (GB) Kosten p. a. (in Tausend) 30 268 374 545 636 650 280 350 40 160 278 400 Sunrise Swisscom Reichenau – Valendas Der Empfang war beim heutigen Anbieter Sunrise in den meisten Regionen gleich gut oder etwas besser. Grün = guter 2G und 3G Empfang Orange = guter 2G und mittlerer 3G Empfang Gelb = mässiger 2 G und mässiger 3G Empfang Rot = mässiger 2G und schlechter 3G Empfang Kein Punkt = kein Empfang, telefonieren nicht möglich Der Projektauftrag der Geschäftsleitung konnte vollständig umgesetzt und markante Einsparungen realisiert werden. Die Zusammenarbeit mit Swisscom wie auch mit Sunrise war problemlos. Die Projektunterstützung war professionell und zielorientiert und die Qualität bei der Portierung der Rufnummern sehr hoch. Im Durchschnitt erfolgte pro Portierungstag weniger als eine Störungsmeldung, welche die Ursache bei Swisscom oder Sunrise hatte. Arbeitsprozesse IT-Architektur der RhB Die IT-Architektur in Zahlen Um die Arbeitsprozesse der RhB-Mitarbeitenden an den Computern zu verbessern und zu optimieren, werden immer wieder neue Applikationen (Computerprogramme) eingeführt. Die IT-Architektur dient dabei als Rahmenbedingung für die Applikationen und sorgt dafür, dass sich diese in die Systemlandschaft integrieren lassen. Für das bessere Verständnis wird die IT-Architektur gemeinhin mit dem Städtebau verglichen. Von Giachem Schucan, Leiter IT Support & Betrieb und Nathalie Lamon, IT Prozesse Bei jedem Neubau oder grösseren Umbau eines Hauses gibt es einiges zu beachten. So sind die Vorstellungen und Wünsche der Bauherrschaft in Einklang mit dem geltenden Baugesetz zu bringen. Auch muss der Neubau in seine Umgebung integriert sowie an die bestehenden Strom-, Wasser- und Gasleitungen angeschlossen und mit dem Strassennetz verbunden werden. Die Bereitstellung der Rahmenbedingungen für das Bauprojekt erfolgt innerhalb einer Stadt in der Stadtentwicklung. Diese legt auf Basis des Raumplanungsgesetzes fest, wie sich die Stadt wo entwickeln soll. Dies wird in der Bau- und Zonenplanung niedergeschrieben. Auf dessen Basis wird dann die nötige Basisinfrastruktur geplant und das Baugesetz erlassen. 365 Applikationen (inkl. Module) Im Bereich der Weiterentwicklung der 60 Applikationsverantwortliche 13 Areale Applikationslandschaft hat sich die über 250 Schnittstellen IT-Architektur der RhB das Ziel gesetzt, zwischen den Applikationen diese dahingehend zu optimieren, dass die Arbeitsprozesse der Mitarbeitenden durch die Applikationen noch besser unterstütz werden. Wenn eine Applikation mehr Schritte in den entsprechenden Arbeitsprozessen abdeckt, kann der Benutzer mehr erledigen, ohne dauernd zu anderen Applikationen wechseln zu müssen. Zudem sollen aus Kosten- und Wartungsgründen vermehrt Standardapplikationen eingesetzt werden. InfoRetica Neu: IT-Areale Um dieses Ziel zu erreichen hat die IT-Architektur ein neues Konzept erarbeitet: Die IT-Areale entsprechen Branchen, in welchen die RhB tätig ist und sind von den Geschäftsbereichen unabhängig. Den IT-Arealen wurden die für die Bearbeitung der Prozesse benötigten Applikationen zugeteilt. Dem Areal Bahnbetrieb wurden beispielsweise unter anderem PDS, Viriato, GAF, KIS, und TRENO zugewiesen. Für die IT-Architektur hört die Arbeit hier noch nicht auf. Business- und IT-Fachleute werden zusammen die Bedürfnisse, die in jedem Areal vorhanden sind, aufnehmen und eine Strategie für die zukünftige Entwicklung des jeweiligen Areales hinsichtlich der optimierten Prozessunterstützung ausarbeiten. Nr. 4 / 2015 Info Wie siehts in der IT aus? Die Rolle der Architektur im Informatikbereich ist analog zum Städtebau. Die IT-Architektur schafft auf Basis der IT-Strategie Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der IT und somit auch der Applikationslandschaft. Als Baugesetz erlässt die IT die sogenannten IT-Standards (siehe rhb-intra/applikationsmanagement). Wenn eine neue Applikation eingeführt oder eine bestehende Applikation angepasst wird, muss dafür gesorgt werden, dass diese sich gemäss den Vorgaben der IT-Architektur in die Infrastruktur (Systemlandschaft) integrieren lässt und dass die Kommunikation bei Bedarf mit den anderen Applikationen möglich ist. Dazu werden wenn nötig gemäss den Vorgaben der IT-Architektur die Transportsysteme (Schnittstellen) erweitert. Zentral ist dabei jedoch weiterhin, dass die Bedürfnisse der Benutzer beachtet werden. Nur so kann die Applikation den gewünschten Nutzen bringen. 31 Personal Die RhB zu Gast beim Lohnmobil Mit dem Lohnmobil begann im März 2015 eine Wanderausstellung über die Lohn gleichheit zwischen Mann und Frau. Ende Oktober machte das Lohnmobil halt in Chur und stand knapp eine Woche lang auf dem Bahnhofplatz. Die RhB begleitete die Ausstellung einen Tag lang und informierte die Passanten über die Lohngleichheit und Frauen bei der RhB. Von Tamara Krebs, Personalbetreuerin Das Projekt «Lohnmobil» wurde von der Konferenz Chancengleichheit Ostschweiz und Liechtenstein ins Leben gerufen und stellte bereits in sieben Ostschweizer Städten aus. Mit interaktiven Inhalten soll das komplexe Thema Lohngleichheit in verständlicher Weise dargestellt werden und zum diskutieren anregen. Vom 19. bis 24. Oktober 2015 stand das feuerrote Lohnmobil auf dem Bahnhofplatz in Chur und informierte spielerisch über Lohngleichheit, Rollenbilder, Familienmodelle und Berufswahl. Am Mittwoch, 21. Oktober 2015, begleitete die RhB die Veranstaltung mit einem Film, Plakaten und einem Wettbewerb. Dabei wurden die Lohngleichheit bei der RhB und die Arbeit als Frau in einer Männerdomäne, wie der Eisenbahnwelt, thematisiert. Lohngleichheitsdialog: Gute Noten für die RhB Der Grundsatz ist selbstverständlich: Frauen und Männer erhalten für gleichwertige Arbeit den gleichen Lohn. Die Bundesverfassung und das Gleichstellungsgesetz verpflichten die Arbeitgeber dazu. Viele Frauen werden aber beim Lohn immer noch benachteiligt. In der Regel geschieht dies nicht mit Absicht, sondern weil das Unternehmen Löhne von Frauen und Männern nie verglichen hat. Die Dachverbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und der Bund haben deshalb von 2009 bis 2014 eine freiwillige Lohnüberprüfung angeboten. Die RhB hat diese Chance genutzt und sich als einziges Bündner Unternehmen am Schweizerischen Lohngleichheitsdialog beteiligt. Die Überprüfung der Lohndaten ergab, dass die Lohnunterschiede zwischen Frau und Mann unterhalb der Toleranzschwelle von 5 Prozent liegen. Festgestellte Lohndifferenzen werden spätestens bis 2016 ausgeglichen. Damit bestätigt die Überprüfung der Lohndaten die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau bei der RhB. oben: Der Film über die Lohngleichheit und Frauen bei der RhB kann unter www.rhb.ch/kultur-werte nachgeschaut werden. unten: Der RhB-Stand beim Lohnmobil auf dem Bahnhofplatz. 32 Albulatunnel Die Bärenführer auf der Baustelle Am 2. Oktober 2015 trafen sich die Baustellenführer des Albulatunnels zu einem Ausbildungstag in Preda. Das Programm stand ganz unter dem Motto «man hat nie ausgelernt» und beinhaltete neben Sicherheitsinstruktionen auch Blicke hinter die Kulissen der Grossbaustelle. Von Marina Schrepfer, Produktmanagement Vertrieb Zugegeben, für den Laien tönt Bärenführer mehr nach einem Ranger in einem Nationalpark. Für den Baustellenfachmann ist Bärenführer jedoch ein gebräuchliches Wort. Es umschreibt jene, welche mit Gästen durch das Baustellenareal huschen. Roman Cathomas, Verantwortlicher für die Infoarena in Preda und die Organisation der Baustellenführungen, konnte 14 motivierte und wissensdurstige Bärenführer, darunter auch eine Bärenführerin, zum Ausbildungstag begrüssen. Dies war eine gute Gelegenheit, sich bei den Teilnehmenden für den Einsatz während des ersten Führungssommers zu bedanken. Für nicht weniger als 48 Baustellenführungen mit mehr als 1000 Teilnehmenden mussten die Baustellenführer zwischen Juli und September 2015 einsatzbereit sein. Bereits im ersten Jahr hat sich gezeigt, dass nicht nur die individuell besuchbare Infoarena, sondern auch der Baustellenrundgang mit den kompetenten Führern sehr beliebt ist. Sicherheit geht vor Für die Albulatunnel-Baustellenführer bedeutet dies, gerüstet zu sein für die Betreuung der Gäste und für die Erläuterungen zu dieser komplexen Baustelle. Raymund Decasper, Sicherheitsbeauftragter der Baustelle Albulatunnel, vertiefte die Sicherheitsregeln für die Führungen und zeigte in seiner Führung durch das Baustellenareal in Spinas, worauf bei Führungen von Gruppen zu achten ist. Obwohl die Baustelle in Spinas für das Publikum nicht zugänglich ist, war der Besuch «auf der anderen Seite» für die Baustellenführer hilfreich, um die Gesamtzusammenhänge und die Logistik der Grossbaustelle den Gästen erläutern zu können. Dasselbe gilt für den Besuch der Kaverne bei Tunnelmeter 1300, dort wo der Berg gefroren werden muss, um bezwungen zu werden. Glückauf! InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Die Baustelle fasziniert Die regelmässig stattfindenden Ausbildungstage und der Austausch mit den Baustellenverantwortlichen tragen dazu bei, das Angebot und die Organisation der Führungen stetig zu optimieren und neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Baustellenführer wurden auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht, und ihr bereits sehr grosses Wissen konnte durch neu erlangte Erkenntnisse ergänzt werden. Davon werden sicherlich auch unsere Gäste im nächsten Jahr profitieren können. Dies mit dem Ziel möglichst viele Besucher über die logistischen und bautechnischen Pionierleistungen zu informieren. v.l.n.r.: Raymund Decasper, Andrea Guler, Martin Dolezyk, Stefan Barandun, Hansjörg Caviezel, Gian Brüngger, Martino Regli, Wolfgang Lierz, Andrea Coray, Felix Bosshard, Gerhard Schmid, Maya Nyffenegger, Roman Cathomas, Tibert Keller, Christoph Bucher, Werner Haas. 33 Verkauf Die RhB am Switzerland Travel Mart Während drei Tagen fand vom 21. bis 23. September 2015 die wichtigste internationale Verkaufsmesse der Schweizer Tourismusbranche, der Switzerland Travel Mart (STM), in Zermatt statt. Die starke Präsenz bedeutender ausländischer Reiseveranstalter und die zahlreichen Direktgespräche mit ausländischen Einkäufern wurden optimal genutzt, um den Glacier Express sowie den Bernina Express ins Zentrum zu rücken. Von Pascal Rechsteiner, Leiter Marktbearbeitung Schweiz / International Der STM findet alle zwei Jahre statt und trägt dazu bei, die Präsenz des Ferien- und Reiselands Schweiz auf dem internationalen Reisemarkt zu verstärken und die Tourismus entwicklung zu unterstützen. Reto Rostetter (Marktverantwortlicher Fernmärkte) und Pascal Rechsteiner (Leiter Marktbearbeitung Schweiz / International) waren in Zermatt für die RhB vor Ort präsent und haben die wichtigsten Informationen dazu für Euch zusammengetragen. Woher werden die Einkäufer eingeflogen? Die Teilnehmer – 480 internationale Einkäufer, darunter auch zahlreiche strategische Grosskunden (Global Accounts) und Fachjournalisten – kamen aus insgesamt 50 Ländern. Die grössten Delegationen waren Reiseveranstalter aus China und Taiwan, sowie den USA und Kanada – beide Gruppen zählten 45 Teilnehmer. Auch Südostasien (44), die Schweiz (28), Deutschland (25) und Indien (24 Teilnehmer) stellten starke Delegationen. links: Reto Rostetter im Gespräch mit (von links nach rechts) Yoshizaku Yamane von SWISS Japan, Hideki Kaneko von Kuoni Japan und Toshie Umeda von Hankyu Japan. rechts: Pascal Rechsteiner im Gespräch mit Eve Baoxiawa, Produkt Managerin Europa von China Bamboo, Shanghai. 34 Wie läuft eine solche Verkaufsmesse ab? Wie bei fast allen Aktivitäten gilt auch hier der Grundsatz «eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete». Der Hauptfokus lag dabei auf der Koordination der Termine mit den richtigen und wichtigsten Einkäufern im Vorfeld. Der Ablauf vor Ort gleicht dann einem «Speed-Dating» mit 20-minütigen Gesprächen. Die Zeit ist folglich sehr knapp, um alle wichtigen Informationen an den Mann, an die Frau zu bringen. Durch die effizienten Kurzgespräche konnten Reto Rostetter und Pascal Rechsteiner an zwei Tagen rund 100 Einkäufer erreichen. Was geschieht nach der Messe mit den generierten Kontakten? Dem CRM (Customer Relationship Management) System, welches über das Performis System von Infosystem auch gleich mit dem Reservationssystem verbunden ist, kommt in der Kontaktpflege eine zentrale Bedeutung zu. Die am STM generierten Kontakte werden unterteilt in schon bestehende Kontakte, neue Kontakte mit Potenzial für die RhB und Kontakte, bei denen das Interesse während des Gesprächs mässig war. Zu bestehenden Kontakten werden die wichtigsten Punkte des Gesprächs im Infozentrum des Systems abgelegt. Neue Kontakte mit Potenzial werden im System als potenzielle Neukunden aufgenommen und erhalten künftig regelmässig «Novitads» (eine halbjährliche Informationsbroschüre für den Reisebürohandel), um auch nachhaltig in Kontakt zu bleiben. Schaut bei Interesse doch selbst einmal rein: www.rhb.ch/b2b Angebote Genussvoll Graubünden erleben Die RhB bietet auch 2016 besondere Speise wagen-Fahrten an: Die «Kulinarischen Genuss reisen» verbinden eindrucksvolle Landschaften und kulinarische Höhenflüge zu einmaligen Bahnerlebnissen. Unsere Gastro-Partner RhätiaWerte, RailGastro und das Restaurant Alp Grüm verwöhnen die Gäste auf jeder Fahrt mit frisch zu bereiteten kulinarischen Hochgenüssen. Von Werner Caluori, Produktmanager Vertrieb Man nehme: Eine zauberhafte Bündner Landschaft, gute Laune, ein frisch zubereitetes Menü und einen zuvorkommenden Service. Und schon hat man alle Zutaten für eine unvergessliche Fahrt mit der RhB. Durchs ganze Jahr bieten verschiedene «Genussreisen» die Möglichkeit, die Bündner Bergwelt auf besonders schmackhafte Weise zu entdecken. Ob eine mystische Vollmondfahrt oder eine Sonntagsbrunch-Fahrt durch die eindrückliche Ruinaulta – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die kulinarischen Weltreisen mit Gerichten aus den verschiedensten Ecken der Welt sind allen zu empfehlen, die einmal über den kulinarischen Tellerrand schauen möchten. Und wer es doch lieber typisch Bündnerisch mag, ist mit den Bündner Wein- und Gourmetfahrten bestens bedient. Serviert mit einer Prise Bündner Herzlichkeit und traumhaften Aussichten, lassen die kulinarischen Genussreisen das Herz jedes Genuss- und Bahnliebhabers höher schlagen. Jetzt Termine vormerken – die Anzahl Plätze pro Fahrt sind beschränkt. Die kulinarischen Genussreisen sind beim RhB Railservice buchbar, die Vollmondfahrten St. Moritz – Alp Grüm direkt über den Bahnhof St. Moritz. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Weitere Informationen sind erhältlich unter: www.rhb.ch/kulinarik oder beim RhB Railservice, Tel. +41 (0)81 288 65 65, [email protected] Vollmondfahrten St. Moritz – Alp Grüm 22. – 24. Januar 2016 und 20. – 22. Februar 2016 St. Moritz – Alp Grüm – St. Moritz 3-Gang-Menü (Gletscherfondue oder Pizzoccheri) exkl. Getränke, inkl. Fahrt ab CHF 73.00 Osterfahrt Ostermontag, 28. März 2016 Landquart – Zernez – St. Moritz – Filisur – Chur 4-Gang-Menü inkl. Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 161.00 Sonntagsbrunch mit Kutschenfahrt Sonntag, 11. September 2016 Landquart – Davos – Landquart Sonntagsbrunch inkl. Getränke und Fahrt CHF 109.00 Optional inkl. Kutschenfahrt in Davos CHF 134.00 Vollmondfahrt Arosa Samstag, 23. Januar 2016 Chur – Arosa - Chur 3-Gang-Menü inkl. Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 113.00 Frühlingsfahrt Sonntag, 24. April 2016 Chur – Scuol-Tarasp – Chur 4-Gang-Menü inkl. Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 161.00 Herbstfahrt Sonntag, 9. Oktober 2016 Chur – Disentis – Chur 4-Gang-Menü inkl. Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 154.00 Sonntagsbrunch Sonntag 7. / 14. / 21. Februar und 3. / 10. / 17. April 2016 Chur – Disentis – Chur Sonntagsbrunch inkl. Getränke (Heissgetränke / Mineralwasser / Orangenjus / Prosecco zum Lachs) und Fahrt CHF 99.00 Kulinarische Weltreise «Indien» Samstag, 28. Mai 2016 Chur – Disentis – Chur 3-Gang-Menü inkl. Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 134.00 Bündner Wein- & Gourmetfahrten Samstag 15. / 22. / 29. Oktober 2016 Chur – St. Moritz – Chur 5-Gang-Überraschungsmenü inkl. Apéro und Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 153.00 Kulinarische Weltreise «Thailand» Samstag, 26. November 2016 Chur – St. Moritz – Chur 4-Gang-Menü inkl. Getränke (exkl. Spirituosen) und Fahrt CHF 161.00 35 BGF Der Schmugglerpfad im Val d’Uina Vom Dörfchen Prämajur im Südtirol, über Watles, zur Sesvennahütte und schliesslich durch die Uinaschlucht nach Sur En im Unterengadin: Eine Wanderung die es in sich hatte. Von Braida Pinggera, Reiseberaterin Scuol Für manche war es ein langer Tag, aber es hat sich gelohnt. Mit einem organisierten Bus sind wir, total 17 Personen, nach Prämajur gefahren. Um noch einige Höhenmeter zu sparen, nahmen wir von dort aus die Sesselbahn bis zum Ausgangspunkt Watles im Südtirol. Das Wetter war gut, nicht zu kalt und nicht zu warm, hauptsache trocken. In wundervoller Natur, über Stock und Stein sind wir bis zur Sesvennahütte gewandert. Langsam hörten wir unsere Mägen knurren und ziemlich genau um die Mittagszeit erreichten wir die Hütte. Die empfohlenen und allseits beliebten «Hirtenmakkaroni» schmeckten ausgezeichnet. Gut gestärkt wanderten wir weiter durch die flache Landschaft zwischen den Bergen auf rund 2 250 m ü. M. über die Grenze (Italien – Schweiz) bis zur Schlucht. Die spannenden Schmugglergeschichten, welche vom Führer erzählt wurden, sorgten für gute Unterhaltung. Nach ein paar Schritten standen wir bereits in der Mitte der Schlucht. Es war ein überwältigendes Gefühl, links von dir Fels, ein Blick zurück noch mehr Felsen, geradeaus eine wunderschöne Natur und rechts ein tiefes Loch. Nach der Wanderung durch die Schlucht kamen wir in Uina Dadaint an, wo wir eine kleine Pause machten. Weiter ging es nach Uina Dadoura bis nach Sur En, wo der Bus bereits auf uns wartete. Am Bahnhof erwartete uns noch eine kleine Überraschung, eine Engadiner Verstärkung für die Rückreise. Es war ein wunderschöner Tag! Hier ein Auszug aus den Rückmeldungen der begeisterten Teilnehmer: *** Nochmals herzlichen Dank für die gut organisierte Wanderung, auch die Erklärungen vom Wanderführer Flury waren sehr interessant, es hat alles super gepasst! Vielleicht ja ein anderes Mal wieder in den Bergen … *** Es war eine sehr schöne Wanderung. Der Höhepunkt war sicher der Abstieg durch die beeindruckende Uinaschlucht. Diese schöne Wanderung kann man ohne organisierten Transport (durch drei Länder!) nicht an einem Tag machen. Hinten von links: Jolanda Picenoni, Jana Stachetzki, Gianfranco Tuena, Andreas Langenegger und Men Rauch. Mitte von links: Karin Bluder, Sonja Aversa, Elisabeth Langenegger, Brigitta und Thomas Rüdiger. Vorne von links: Martin Koch, Marco Kollegger, Braida Pinggera, Uwe Kollegger, Paola Grasso, Doris und Arthur Jäggi. 36 BGF Saftkur im Railservice Marion Schur, Jessica Oberholzer und Tanja Felix haben sich entschlossen, eine Fastenwoche durchzuführen. Start war am 23. August 2015. Im folgenden Bericht erzählen sie uns, welche Erfahrungen sie in dieser Woche gemacht haben und welche Gründe sie dazu bewegte, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Von Marion Schur, Leiterin Railservice sowie Jessica Oberholzer und Tanja Felix, Reiseberaterinnen Tanja Felix, Jessica Oberholzer und Marion Schur sind bereit. Warum fasten? Nachgefragt bei … Marion Schur Ich faste ein bis zwei Mal pro Jahr eine ganze Woche, denn für mich gibt es viele Gründe, die dafür sprechen. Wie alles im Leben ist auch das Fasten eine Einstellungssache: Wenn ich es für möglich und gesund halte, werde ich mich eher an ein solches Experiment wagen, als wenn ich Zweifel daran habe. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Klar braucht es Überwindung, sich zu entscheiden, eine Zeit lang nichts zu essen. Mir hat es die mentale Abhängigkeit vom Essen genommen, und ich konnte meine Ernährung nach dem ersten Mal Fasten problemlos umstellen. Ich verzichte heute generell auf Fleisch und auf Weizenprodukte und habe nicht das Gefühl, mir selbst etwas vorzuenthalten. Ich schätze das, was ich esse mehr als zuvor. Auch Süsses. Fasten bringt mich immer wieder dazu, bewusst zu essen und das finde ich toll. Ein Neustart im Kopf sozusagen. … Jessica Oberholzer Ich denke, für die Saftwoche muss man sich darauf einstellen, dass wirklich nichts gegessen wird und dass es schwer wird, durchzuhalten. Dies habe ich so gemacht. Der erste Tag der Saftwoche war für mich ziemlich einfach. Ich war noch hoch motiviert und vermisste das Essen auch nicht wirklich. Der zweite Tag war für mich der härteste, da mein Magen am Abend rumorte. Sobald dies aber überstanden war, gingen die zwei weiteren Tage schnell vorbei ohne grössere Probleme. Ich vermisste eigentlich nur das Kauen. Den Aufbautag, welcher am Samstag sein sollte, habe ich bereits am Freitag gemacht, da ich am Samstag einen Tanzauftritt hatte. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Bei dieser Kur beeindruckte mich am meisten, dass unser Körper wirklich nicht viel braucht. Ich fühlte mich jedoch zu schwach, um mich sportlich zu betätigen. Das war für mich sehr ungewohnt, da ich mindestens zweimal pro Woche Sport treibe. Es war eine gute Erfahrung, und ich würde eine Saftkur auch weiter empfehlen, jedoch würde ich diese eher im Winter oder im Frühling probieren, da es im Sommer der Hitze wegen schwieriger ist, durchzuhalten. … Tanja Felix Mich hat primär interessiert, wie mein Körper ohne feste Nahrung funktioniert und ob ich ohne Essen auskommen kann. Für mich als absoluter Genussmensch kein einfaches Unterfangen. So startete ich trotzdem voller Elan den Sonntag mit wenig Essen. Das war noch gar kein Problem. Auch der erste Tag der Kur ging eigentlich gut vorbei, obwohl ich am Mittag mit nur 1dl Fruchtsaft schon etwas betrübt war. Die Tomatensuppe am Abend war für mich kein Problem. Der zweite Tag war ziemlich schlimm für mich, mir wurde schlecht, ich bekam Kopfschmerzen und fühlte mich körperlich ziemlich schlapp. Ich wollte aber trotzdem durchhalten. Am dritten Tag haben sich diese Symptome nicht verändert, und somit habe ich die Kur frühzeitig abgebrochen. Es ging mir schnell wieder besser. Ich fühlte mich dann aber trotz Essen immer noch zwei Tage relativ schlapp und konnte mich nicht mehr sportlich betätigen. Es war für mich eine Erfahrung, zu spüren, wie der Körper ohne feste Nahrung reagiert. Ob ich die Woche nochmals machen werde, kann ich nicht mit Garantie sagen, vielleicht in einer anderen Jahreszeit. 37 Personal Ausflug in den Bahnpark Brugg Am 21. September 2015 unternahmen zwölf aktive und pensionierte Lokführer einen Ausflug in den Bahnpark Brugg. Ein Reisebericht. kaum satt sehen. Was hier mit viel Hingabe und in freiwilliger Arbeit aufgebaut wurde, gebührt einer grossen Anerkennung. Es ist beindruckend wie viele fleissige Hände diese Zeitzeugen vor dem Schrottplatz bewahren. Von Thomas Gruber, Lokführer Um 08.09 Uhr stiegen zwölf gut gelaunte und in voller Erwartung stehende Kollegen in den Zug nach Zürich. Die SBB befürchteten wohl, diese zwölf Bündner könnten ein grös seres potenzielles Agressionsrisiko bergen. Denn die kleine Schwester der RhB nahm den Weg nach Zürich mit dem originalen Hooliganzug unter die Räder. Die Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht, und wir trafen ohne grössere Sachbeschädigungen und gänzlich ohne Nebel in Zürich ein. Weiter ging es zum Gleis 17, von wo uns eine moderne Komposition nach Brugg brachte. Nach kurzem Fussmarsch erreichten wir den Bahnpark Brugg. Vor dessen Toren begrüsste uns, ausgerüstet nach den neusten Sicherheitsvorschriften, Gregor Tomasini herzlich. Im Innern der ehrwürdigen Hallen wurden wir mit einem Apéro auf den bevorstehenden Rundgang eingestimmt. Während des Verkostens des Weissweins und der Apérohäppchen konnten da und dort schon leuchtende Augen beobachtet werden. Ich bin mir sicher, dass etliche meiner Kollegen beim Bahnarzt Probleme wegen zu hohem Blutdruck bekommen hätten. Gregor führte uns mit viel Fachwissen und einigen unterhaltsamen Anekdoten durch das Depot Brugg. Es wurde viel gefachsimpelt, rege diskutiert und noch mehr gestaunt. Die Zeit flog uns viel zu schnell um die Ohren. Man kann sich hier v.l.n.r.: Bartli Meier, Erich Zogg, Gregor Tomasini (Präsident Stiftung Bahnpark Brugg), Gion Caprez, Christoph Roner, Niklaus Saxer, Werner Köll, Hanspeter Hauser, Silvio Pellegrini (Pellegrini Bau Thusis), Samuel Lüscher (ex SBB Luzern), Armin Portmann, Stefan Zbinden. 38 Swiss Miniatur im Keller Da sich nun auch unsere Mägen bemerkbar machten, marschierten wir im Eilmarsch zum Restaurant. Bei einem schmackhaften Mittagessen wurde diskutiert, politisiert und viel gelacht. Es war eine super gesellige Runde. Nach dem Kaffee holte uns Gregor ab. Er entführte uns in ein «kleines Swiss Miniatur» der Eisenbahngeschichte. Bei sich zu Hause im eigens gebauten Keller steht ein wahres Bijou. In jahrelanger Arbeit entstand hier eine Modelleisenbahn. In dessen Zentrum natürlich der Bahnhof Brugg mit seiner Depotanlage und dem Langhaus steht. Gesteuert von einem Domino Stellwerk mit einem 3,5 Kilometer langen (für den Laien) Kabeldurcheinander. Nun ja, auch der tollste Ausflug geht einmal dem Ende entgegen. Wir verabschiedeten uns von Gregor und seinem «Eisenbahnerdorf» Brugg. Über Zürich ging es zurück ins Bündnerland. Übrigens hatte es sich nun bis zur SBB durchgesprochen dass wir zwölf anständige Bündner sind. So hat die SBB seinen Hooliganzug für den nächsten Fussballmatch wieder beiseite gestellt. Bei einem Bier im Speisewagen zogen die erlebten Eindrücke nochmals vor dem geistigen Auge vorüber. Aber ein Ende ist auch immer ein Neustart. So wurden schon die nächsten möglichen Besichtigungen und Reiseziele ausgeheckt (Kiruna! Mann, das wär schon was!). Herzlichen Dank an Silvio, der uns diesen Ausflug ermöglichte und Werner Köll für die Organisation. Leserumfrage Resultate Leserumfrage Mit 220 ausgefüllten Fragebogen der Leserum frage war der Rücklauf grösser als erwartet. Unsere Mitarbeiterzeitschrift scheint, zumindest bei denjenigen, die die Umfrage ausfüllten, auf Beliebtheit und grosses Interesse zu stossen. Neben dem Lob erreichten uns aber auch zahlreiche Verbesserungsvorschläge, Anmerkungen und Ideen, welche wir alle prüften. Einige Ideen konnten wir bereits in dieser Ausgabe umsetzen. Italienische Texte kommen zu kurz: Wir veröffentlichen Berichte unabhängig von der Sprache, es muss aber eine Kantonssprache sein. Die Redaktion freut sich deshalb über Beiträge in Italienisch oder Romanisch. Auswahl zwischen physischer und online Ausgabe: Die InfoRetica ist sowohl gedruckt wie auch online auf rhb.ch und im Intranet erhältlich. Auf eine gedruckte Version werden wir künftig nicht verzichten. Da bei einer Reduktion um beispielsweise 500 Exemplare die Druckkosten nur unwesentlich reduziert werden, erhalten weiterhin alle Mitarbeitende eine gedruckte Version. Rätsel-, Witze-, Bilderseite: Für leichte Kost zwischendurch sorgte bisher «Hans gwüsst». Aufgrund der Pensionierung von Hans Amacker fällt diese Rubrik weg. Im neuen Jahr möchten wir eine ähnliche Rubrik im Bereich «Rätsel, Wettbewerb oder Witze» wieder ins Leben rufen. Melden Sie sich bitte bei der Redaktion, wenn Sie gute Ideen haben. «Was bedeutet eigentlich … ?» : Die Aufmerksamen unter Ihnen haben diese Box in dieser Ausgabe bereits entdeckt. In dieser Box mit dem Titel «Was bedeutet eigentlich … ?» werden verschiedene Begriffe oder Ausdrücke genauer erklärt. Danke für die gute Idee. Weitere Ideen: Es erreichten uns noch einige weitere hilfreiche Anmerkungen und gute Vorschläge, welche wir dankend aufgenommen haben. Wir werden versuchen, so viele wie möglich umzusetzen. Von Annina Streun und Simon Rageth, Unternehmenskommunikation Im Folgenden möchten wir auf ein paar Ideen, Vorschläge und Kritikpunkte eingehen, die in der Leserumfrage genannt wurden: Hochzeiten und Geburten: Einige Mitarbeitende vermissen die ausführliche Personalchronik mit den Hochzeiten und Geburten. Vielen waren aber genau diese Informationen ein zu grosser Eingriff in die Privatsphäre. Wenn aber jemand einen speziellen Anlass, wie eine Vermählung oder Geburt eines Kindes verkünden möchte, kann er oder sie das gerne in Form eines kurzen Beitrags in der Rubrik «Neues in Kürze» machen. «Ein Tag mit … » : Mehrfach wurde eine Rubrik «Ein Tag mit … » oder Ähnliches gewünscht. Wir werden deshalb ab 2016 in jeder Ausgabe der InfoRetica eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter einen Tag lang bei der Arbeit begleiten und darüber berichten. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Diese Themen interessieren Sie: 250 200 150 100 50 Anzahl Nennungen An de re s Ko st Le ich te he s isc sto r Te a en de ü ei be t r rb i M cht it a e Hi m su nd en Th em le Be r Ak tu el -T ie St ra te g Te c hn isc he Be ric he m en ht e 0 Gewinner des Wettbewerbs Als Dankeschön für die Teilnahme an der Leserumfrage, verlosten wir einen Scarnuz mit verschiedenen köstlichen Bündner Spezialitäten. Glücklicher Gewinner des Wettbewerbs ist Fadri Meyer, Lokführer aus Pontresina. Herzliche Gratulation! 39 Ausbildung login Sozialwoche in Tschlin 27 Lernende aus dem Landquarter Junior Business Team Technik von login Berufsbildung AG absolvierten vom 12. bis 16. Oktober 2015 eine Sozialwoche in Tschlin. Die angehenden Anlagen- und Apparatebauer, Konstrukteure, Automatiker und Polymechaniker aus verschiedenen Regionen der Ostschweiz führten vielseitige Waldarbeiten in der Region Valsot durch. Logiert wurde im alten Schulhaus in Tschlin. Von Tanya Afram, Lernende KVöV Erfahrungen mit sozialen Einsätzen haben gezeigt, dass diese das Erlernen von Sozial- und Methodenkompetenzen bei Lernenden massgeblich fördern. Dies gehört, neben dem Vermitteln der Fachkompetenzen, zur Ausbildungsphilosophie von login, dem Ausbildungsverbund in der Welt des Verkehrs. Verantwortung übernehmen und … Während eines solchen gemeinnützigen Einsatzes in einer Randregion der Schweiz lernen die Nachwuchskräfte viel über sich selber. Durch das Arbeiten im Freien, das gemeinsame Definieren von Regeln, durch das Lagerleben sowie das Erleben von Gruppendynamik erfahren sie ihre eigenen Grenzen. Die Lernenden übernehmen Verantwortung, setzen sich klare Ziele und gestalten gemeinsam den Einsatz unter der Betreuung ihrer Berufsbildner. Damit die Lernenden eine abwechslungsreiche Woche erleben, werden diese in vier verschiedenen Gruppen eingeteilt, um jeden Tag eine andere Arbeit zu leisten. … Grenzen kennenlernen Um die Waldarbeiten durchzuführen, waren andere Werkzeuge und Fertigkeiten gefragt, als im normalen Werkstatt alltag der Lernenden. So wurden Wälder von unnötigen Stauden befreit, Kleinholz verarbeitet, Wildzäune erstellt, Entwässerungen für Forstwege eingebaut, Wanderwege und Sitzbänke für Touristen erschaffen. Da es am Mittwoch angefangen hatte zu schneien, waren einige damit beschäftigt, die Strassen und Wege freizuschaufeln. Die Tschliner Dorfbewohner zeigten Ihre Dankbarkeit mit heissem Tee und ein paar feinen Guetzli. Mit der Natur verbunden Die Sozialwoche wurde unter der Leitung des Forstamtes Valsot geführt. Chef der ganzen Aktion war Gisep Rainolter. Ihm war nicht nur die Arbeit wichtig, sondern er erklärte den Lernenden viele interessante Fakten über die Natur, um den Zusammenhang zu verstehen. Ganz nach dem Motto: «learning by doing!» Zusammen mit seinem Team und den Lernenden der login Berufsbildung AG entstand eine grosse Gruppendynamik und eine tolle Teamarbeit. Ein zufriedener Abschluss So war diese arbeits- und erlebnisintensive Woche auch schon fast wieder vorbei. Nach dem Aufräumen des Schulhauses wurden die Schlüssel abgegeben und die Lernenden machten sich bereit für die Heimreise. Alle Berufsbildner und der Forstwart zogen eine sehr positive Wochenbilanz, denn sämtliche sozialen und methodischen Ziele wurden in dieser Woche durch die Lernenden erreicht. Nach einer guten aber strengen Woche hatten alle die nächste Ferienwoche wohlverdient. 40 Ausbildung Erster Beruf-Parcours in Landquart Die Geschäftsbereiche Rollmaterial, Infrastruktur und Produktion organisierten in Zusammenarbeit mit der login Berufsbildung AG den ersten Beruf-Parcours. 70 Schülerinnen und Schüler und 50 Begleitpersonen fanden am 7. November 2015 den Weg in die Werkstätte der RhB in Landquart. Von Erika Wismer, Personalfachfrau In Form eines Parcours stellten die RhB und login Berufsbildung sechs Berufe in der Welt des öffentlichen Verkehrs vor. Bei jedem Posten wurden verschiedene typische Berufstätigkeiten vorgestellt und diese konnten, wo möglich, durch die Teilnehmenden selber ausgeführt werden. Anschliessend gaben Berufsbildner auf dem «Marktplatz» Interessierten vertieft Auskunft. An je einer Veranstaltung am Morgen und am Nachmittag während vier Stunden erhielten Oberstufenschülerinnen und -schüler praxisnah einen spannenden Einblick in die Berufe Anlagen- und Apparatebauer/in, Automatiker/in, Gleisbau- er/in, Konstrukteur/in, Logistiker/in Verkehr und Polymechaniker/in. Sie durchliefen einen Beruf-Parcours mit sechs Stationen, an denen sie bei typischen Arbeitssituationen und unter Anleitung von RhB-Fachkräften selber Hand anlegen konnten. So führten Jugendliche zum Beispiel Bohrarbeiten am Bahngleis aus oder kuppelten Bahnwagen zusammen. Parallel nahmen die Begleitpersonen der jungen Teilnehmenden an einer Betriebsbesichtigung der Werkstätte teil. Mit 120 Teilnehmenden wurden die Erwartungen der RhB und login übertroffen. Bei schönem Wetter waren die Jugendlichen eifrig bei der Sache und stellten den RhB- und login-Mitarbeitenden viele Fragen. Die Eltern wie die Jugendlichen waren sich einig, dass der Besuch von Veranstaltungen in dieser Form für die Berufswahl sehr hilfreich ist. Wir danken allen, die zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben! InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info www.login.org 41 PERSÖ NLICH gratuliert ubünden läum im spital Gra rem Jubi ns ih to zu an r das Das K enden Jahren fü Mitarbeit 30 n it de se t en is hrista folg pp C d re T un s Medienbahn : Alfon Die an um ela Giger Oktober g. M u eitsjubilä spital täti -Jahr-Arb e Kantons rfen ihr 25 Charlott e dü n n ch sa is en Su Putzi-Cafl mon en könn Se hr Ja ea dr 20 n uf dA nk, feiern. A midt un rsula Ada icole Sch e feiern U Guyer, N d n. 15 Jahr un ke o n ic n bl Ta hn Jahre zurück Barbara an. Auf ze odigari, arantham Daguati, Helen R P an dr chan e Maria Gitz Jeyabala Fabienn Daniela n dürfen rachsel, anstosse ten bienne T en Fa di a, er lt au wohlv Tanja Cas Für den al Fabiano. tonsspit und Sara ht das Kan sc ün w nd s Gute. le al s Ruhesta aa H den Susi Graubün d Feuer un er orwürfe tete eine eftigen V n vernich on u nd h 30 Jahre ti r k o a v h g sc ei ö uzist ierigen L f der St. L ner schw brand au 85, von ei 19 er Ein Gross b ezem stag, 6. D am Sam eute uerwehrl 1000 Fe er einem Den rund atz von üb ns Ei m d es mit de ilitär- un utzend M am halben D tern bis op ik el lungen Privath ortages ge r tag des V erhalb de Nachmit ob d al r im W sche das Feue lzers zu lö eig und Ba sich nach St. Luzist e ht ac tf en r sen u «Das Feue en Schies ilitärisch ektaren einem m er 100 H üb e et its zu vernicht s BT. Bere hrieb da d 1982 un Wald», sc 60 19 al nach nac dritten M aldbrand einem W sen es dort zu es hi Sc hem ei militärisc s der Gem en. Seiten gekomm ers seien lz Ba n vo Adre behörden fe an die Vorwür schwere rnehmen ve zu rs ie des Militä alige Reg . Der dam gewesen tentums rs Fü s chef de s Brunha stein, Han Liechten rung be die Regie ss da e, sagt s auf de en ss ie rsch des Militä thaftes Erzählen Sie Ihre Geschichten ns er n ei eig St. Luzist nschaft se os en dg Die Kolumne «In einem Zug» erscheint wöchentlich im Bündner mit der Ei tern fe hätte. Ges sprechen am selbe n Tagblatt und erzählt Anekdoten rund um die Rhätische Bahn. Gene io at beiden N . (L EB ) enarbeit schrieben wird die Kolumne von BT-Mitarbeiter Luzi Schutz, der Zusamm Bündner Tagblatt EM IN EIN ZUG erlangen V f u a t l Ha sch in Castri e manch mal hera us- 32 Inputs, Erzählungen und Erinnerungen sammelt und in unterhaltsame Kurzgeschichten umschreibt. Haben Sie eine spanes B ü n d nauch e r Ta g b l a zer Dorfg i nende Geschichte oder Begebenheit über die RhB auf tt Lager, dieSt. Morit s u dR s chmid möch-mit Bernhapir ne Skisport w S Sie den Lesern des Bündner Tagblatts nicht vorenthalten in t r a Der al ch HPanRsSm O R IT Z röch» aroder und Ges Ö N auf L im I [email protected] n ST. M magnet ten? Dann schreiben Sie uns eineEE-Mail HGsp h O c fahren ansm ti S a iger Gäste H R n in r e « le ke e ag al i ri t ut e z b cardo To nalist und Histo espondent für . MorDitAz. M HAeuLtzS I Moder gar n VerletSie Ihre Erlebnisse ur um B T maschett, Milandskorr ollisionder RiUnternehmenskommunikation. Zweimelden 1989 St Gäste ka A D IO Jo talk us tar äc BÜND r r Fron 68-jährige r schwer36e-jährige Frau und eiKnollis ion ihre beiter dete R uhan A itzer Tre te von d AG Dorfgespr ar erster berich r Curia tsch- St. Mor ur,seha . Er gabe der hmid w in Chrn hetnall Ist Scch eu en Grunen Na inrDFre d zu nten Aus me r Fe e Frage: eu hr ze eh di n jäh ud ei ch rig e. um er es hw in be g G , rufsb le egleitende das Jahr s Sc ilun n», ies ne s aktuel t er fo die dach frontalen rletzt hada ner Mitte ener Ausbildun kunft? D f Verlange an erru ei ve SA R N Ei er sp ab Zu au n üb ot rg t g re ei n 93 al sv be , i se Be oll n 19 e89 s und nd be einze sage «H g zu BiTre n mibi lderuh t eid t noch un co Kasper, au oder eben üssel. 19 Prüfun ge wssi spor Mann si än r ag am H ie Br ie Durch sch . Diesem os wurde em Fach monda» Morgenn vo fiel d sonö Fran erau achde26 Donnerst sw inte eis Sc . Die Aut a sün du r geid eEr lan idr n vorherrna t seh g besta in. er Mau enut de 40s Ja sich Gia gutem Autos am nd «fermad Berl n mihm n schwer schädigt. Wie di fol en e gion und ti h er an di re ar n M m ei ch sm r da u ra de z und Präs Sp be on Han , de es in ithr l h n si Ve ar d or ie ta er ac n de rfü w w M V n to . si rnhard R or e, g, s je St re w n er – ch ge d Be teilt stos z erun en it ande n un ei un en w m in as ur m gn S, ühw n Er de w m FI tz ge sc er et rat st ds k in gsda s En ne Zusa gest do an n ar en al ei st Sü rb tu ei im hr – tm h al iz ve fa be of m io w ol oc ts Rad en n d Ver t der m Idio gästen gebergwär Kantonsp ng von schende n Ferien ist und is Ehr r 1972 un ndeInN Ja als der so d auch w I N itteilu zenberg Bündner Z Us kr bei ältere sich an die Zeit, am Hein ärten Grü edienEmM G itischer Zeitge modell ist, da ge iss Alps AG. Sie un skutie en von, löst al h ungekl erte M von Präz und freu ern , uf r lt di di oc n la ar Sw n gi lli de in er w s us ko er Er A äg et t . e au Si rbreit ine ge heisst n. Dor rtei ein enker dungstr e f vielen cken aus. t weit ve ss die Pa er die Th aktisch ke Entschei hn gerate der Autol enkomBahn au darfshal ästen üb ehen. rteien pr nsicht, da r entgeg enfahrba G st A tischen pa d de eg be te G hä r un it R ug r e n nannte Be M ke r ze di nersta he n f hr meh Len sc i de on de au Fa D te be de en al m ie de er am ch de ch r hr t l mit finde s im «Bün Unters eht de r zwis er 68 Ja sich, dass hat. er fronta tlichen des Hotel hrplan st ilistin. D edaktor be Uhr bei spräch ste von de überlebt im Saal sellschaf as in Automob nauen Fa id, auch R t. Er mus 10 Strecken mer etw 20.15 Uhr menden Eintritt is inutenge tin Schm ntag um geklemm geborgen im m n ar er n n d D ei zu So m n sm t. ge z o n rs de de at an ei ut eu ge re A z st nde Mit erkz - H dostschw T) n selbst », ist mor St. Morit wurde im ute. Beso hneidew etzten an Tagblatt , Verlange f Radio Sü rs als he r mit Sc hwerverl 19 Uhr. (B Halt auf ach ner im Gspröch» au zu spüren icht ande Feuerweh Rega flog den Sc ünden n ontag um astrisch früher n C M ub – SO t in ra ch «R am ie ik G es l D an g fl Kon an di hnten m werden. tonsspita derholun n der Am bekam m d Jahrze n– Gast. Wie d ins Kan wurde vo drastisch g währen f Verlange schliessen rletzte Lenkerin egionalzu al nur au n R n m ) r ve da ch DA de ie (S o an de D . w t, m s wur Chur. fahren lär anhiel icht. 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Damit Schweiz kführer Arosa erhin ausführt h- sche römung. /10° m ic st 5° ig R n gerten Lo im ill se gt 0° w er Bi /1 5° bilde m Jahr 1953 ab gen lie einer hen, ab er wider os Thusis solvierte Silvia as den stagmor Disentis n gebroc den dies icht ratl Teil etw Cavegn ihr Am Sam und zweites Lehr m n orschrifte n Kirchgänger n /12° 11°/18° V 7° zu ke e d di jah r als Krankens rlan he etwas zwar ia nrg Unte im Spital Same nn auch e zahlreic bleiben. hauer ste Sta. Mar chwetu ka di f Sc r au en se t st ie sal da D n n. Dank 8° mus /14° itz chen FeSt r «H tzen Anso ebel. zw .M ei zusätH rie ntor agen machte t war de zlioc fziehen. Bänken si Montag - hn Splügen sich sie sich an ein /10° cher Sich tal hinau auf ihren tagmorgen4°im eise beng. Lässt 7°/12° em Sams s technis da-s Rhein Mai mit grosse nur teilw Auf der sforderu üel au dr m n er f Auch au im H vo op e H r n t Fre zum Bahnhof. ude auf dem Weten ist der ein hein der K Nur wenige Stu der Ho n» früher g hrSonne sc leuchten t Ja e n er ei di en ck nd d Verlange ig en lo en nämlich Brau ag spoäter sollte sie tag r wen wölkt un tzeugin bei de Poschiav jedem W schein Nachmit beinoch vo m rd A en . Be r an Ho it hr heute in n m ch din fa Ze zei de in Chur sein. t In e enn je das Ver Mesocco - it zu Doch die Freud8°/14° einer FreunZe ebel auf. usste n. ist di hn ierter. W m ke iz 4° oc e, cken, war ol /1 pl H lt trü e 8° r m ol wu llw bt: rde rasch ge-sich de Als Cavegn am Que en w ahr weit ko Bahnhof anka aussteig station der W sich aber ch n hn zehnten is en vo un tr Ba ld d d as n m, n bi bre «war weit gen it kein Zug zu g si se in C e tur zu besetzte achmitta sehen», wie dann di spielswei Regenauf einer handschriftlic sie in einem Am späten N te hatte n kurze rgängig hen Brief an de ist m d im Süde lterbeam üllen un n Autor die er dies vo rs ha uf ne Sc de te sz sch n ei ild au ser er so ds ert Kolum- be . Die überrasc n Alpensü arte n. D es h SC HI hte te junge Fra g ögSlicNä nte Haltk anmelde Mittwoch mER So kam sich an r ein . n us n em ue ch A u ge sta ge Ba ste wu ha en so hn di Di rde Wo sc arbeiter aufgeMontag ne che, am von uhän n: itag tag, 30. Oktob lt blieb klärt: Es hatte Pflicht, ei itehrpla ubündeFre rer ausz ein seFa er, unon ausgefül Sonntag kurz zuvor nord dG nwechs Saramstag w.a m Lokfüh witt el stattgefund Karte un im Kant –w ten Alpen na tobes rm Mittwoch er,swer diese de a öfftene ss diese nd. en, der Morge uft.ch vo Aussich -l fa da t enstag ch Chur wa r r, .in die ftm Di re w vo Lu Ev üh w nz r an ag w – kf ch ug gelische Mitt ganz gemäss m – Lo Mont h So m .c Sc ft im hie zu g dann au n lu rs ta de ht ri für st m – bereits einige ze neuen Fahr6° Alt und Jung Sonn nic w.o /9° an w eg Il w e W n pla n ei ihr Mi n io re e Türen. We nuten zuvor 6°/11° möchte, wie d stand oder ih s der Reg Schrecken wa 9°/14°abgefahren. «Mein heutzutage an em Grun gtüre, al r gross» 10°/1, 8° Aus dies der 178erinnert sie sic Schule unter rer Flury an der Zu daran, «m 0° richtet wird, h heute noch 6°/1us . Zugfüh rgeblich hr ve ste n 3° fu ich /1 87 te ei du 6° do 19 rch einen ch zur rechte schenM«M vorb beam mer Standesamt in ercado» schlen 8°/14° n Zeit auf dem O IC Schalter Castrisch C 5° es n t °/1 Ch an ei 11 de de ur rn g er ul sei od zu n». «Taberna Roma er sich nal n Fehl unversch Immerhin erf na» verkosten Pflicht, de gn au nicht uhr sie auch möchte, is nau richtig. hatte die das-Sago it die Fr noch, dass au Geleise nebena Am Freitag eln, dam f dem ion Valen s n at üg bi ein ab St is ub Gü r 13. S at ter sz 15 Sa de E gr Uhr u zu f ms au g mit Viehwag tag ab 8.15 Uh au AG T tst ihr, sie and, die nach gons ber haben die Be den lang E S rei Casbarte mit Landquart ge sucher di lichkeit, den zwei Stun I TAT D nn nach mussten. Um Er verein Z bra da Un e. ch ter er st t ric we ät us hts rden die Ziviltrauun sp lektionen beizu Ein sowie verschie warten m e Stunde g noch rechtz w it vollen erreichen, erk dene Projekte eitig zu r und ein h und m lärte sie sich all Zug – zu besuche sätzlich erwart . Glücklic nach Chu er widriger Um zum Trotz berei dort den u en nehmen ra sie sf zu stä n it un nd au t, terschiedliche ze m e die Reise nach Ch nut die H lun t trisch ge ss gu n ie e Au un an rl si d ur zutreten. Doch musikalische e im Viehwagen chen ve hur hatt Darbietungen das konnte de spielsweise vo kaufstas ,w thalt in C r nette «Bähnle Samedan auf m frisch prämi de Aufen r» keinen Fall zu erten Bündn gendchor. Fü die Stun lassen. StattdE L L E R in ganisierte er ein r das Pausenbrö T essen orS . T en F en he I fre n R oc ien n tch durch sorgt die en zwisc Perso kö SCH jede W diesen noch E I Z E R nenwagen und liess hausinterne Me H Wten erscheint ganz . S Chin nsa. (BT ) an den Güter ner Bahn nem Zug» gen. R E N M A T T, zug anhändie Bünd ne «In ei H D Ü R Ganz alleine fuhr nun C I R a D Die Kolum nekdoten rund um E die Brautzeug Them FRI sem speziellen in in diehlt A een zum Extrazug die Alb h. und erzä daktion Id ula-Strecke en Noch rechtzeit tagblatt.c mt die Re tlang. ig – und ganz buendner n@ WETTER io Gerne nim kt oh ne die unange men Gerüche unter reda nehdes Viehwag entgegen en s – Trauung ihrer erreichte sie Freunde in Ch die ur. Noch 62 Jah Aussichten heu ter erinnert sie te re späsich lebhaft an Temperaturen die Hilfsberei des Bahnperso : tschaft nals. Nachmitta Land n hn. Z über ei schen Ba SCHUT der Rhäti ▸ LUZI nderheit so rdernde Be Eine Prali D n en Berge sonn d n I Mit dem Güte rzuisgt es ziemlich zum Standesa mt I Reinschautage an der EMS S chie rs ewesen, zige Leb in e s a d t nsch is en wird. «Der Me s es sterb issens s a d , s is das we dieses W nschen.» rängung des Me Die Verd e Drama ig z in e s ist da 42 Die Kolumne «In einem Zug» ers cheint jede Wo und erzählt An che ekdoten rund um die Bündne Gerne nimmt r Bahn. die Redaktion Ide en zum Thema entgegen unter redaktion@bu endnertagbla tt.ch. g/Morgen früh Ilanz 8°/17° Disentis 5°/15° qu 9°/14 Chur 8°/17° Thusis 8°/17° Splügen Arosa 3°/15° Damals, vor 30 Jahren RhB-Nachrichten 4 / Dezember 1985 InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info 43 Historischer Moment Der Engadin-Express der Rhätischen Bahn (Teil 2) Von Gian Brüngger, Pensionär Die erste Komposition Von 1904 bis 1912 fuhr der Engadin Express mit einer Lokomotive G 4/5, einem Gepäckwagen, 2 – 3 zweiachsigen Wagen 1. Klasse und einem Salonwagen As. Die Luxuskomposition von 1913 Die geschlossene Komposition des Engadin Expresszuges bildeten die drei A4ü 51 – 53 und der zugehörige Gepäckwagen F4ü 4201. Um einen bequemen Übergang von Wagen zu Wagen während der Fahrt durch die vielen Tunnels der Albulabahn und bei schlechter Witterung zu schaffen, sind die Wagen mit geschlossenen Plattformen mit Faltenbälgen versehen worden. Sie waren die ersten schmalspurigen Wagen Europas mit dieser, bei den normalspurigen Durchgangswagen gängigen, Ausführung. Jeder Wagen hatte fünf Abteile zu je sechs und ein Abteil zu fünf Sitzplätzen sowie einen geräumigen Abort mit Toilette. Eine Pendeltüre im Seitengang trennte die Raucher- von den Nichtraucherabteilen. Jeder Sitz besass rote Plüschkissen. Nebst der elektrischen Beleuchtung hatten die Wagen sowohl Dampf- als auch elektrische Heizung. ENGADIN EXPRESS Chur – St- Moritz – Chur 1930 – 1939 Engadin Express Chur – St. Moritz – Chur, 1930 – 1939 44 Engadin Express Chur – St. Moritz – Chur 1946 – 1956 Die Erfahrung hatte gezeigt, dass die 1. Klasse-Reisenden geschlossene Abteile mit bequemen Sitzen den offenen, aussichtsreicheren Wagen vorziehen. Die Aussichtswagen sind deshalb immer zuletzt besetzt worden. Es blieb also die gewöhnliche Disposition mit Seitengang und ganz geschlossenen Abteilen. Damit diese aber weniger beengt scheinen, vergrösserte die RhB die Tiefe der Abteile von 1 860 mm auf 1 915 mm, den Abstand zwischen den Sitzen von 520 mm auf 625 mm und versah die Wagen mit grösseren, einteiligen Fenstern von 120 mm Breite. Die Komposition der Dreissigerjahre Im Jahre 1929 hat die RhB den Speisewagenbetrieb aufgenommen. Es war deshalb selbstverständlich, dass auch im Engadin Express dieser Service anzubieten war. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Krisenjahre fehlte eine zahlungsfähige Kundschaft, so dass ein reiner 1. Klasse-Zug nie ausgelastet war. Von nun an führte der berühmte Zug auch die 2. Klasse. Im Gegensatz zur 1. Klasse hatte die 2. Klasse ebenfalls Polstersitze, jedoch nicht in abgeschlossenen Abteilen, sondern in Grossraumabteile mit Mittelgang. Die Einteilung war wie bei der heutigen 1. Klasse. Auf der einen Seite des Mittelgangs war ein Sitz und auf der anderen Seite zwei Sitze. Zur Erinnerung, die 3. Klasse hatte damals noch Holzbänke. Mit den beiden Wagen A4ü 54 mit Seitengang und geschlossenen Abteilen und dem As4ü 61, welcher zwei grossräumige Abteile mit Einzelfauteuils aufwies, standen zwei exzellente Fahrzeuge für den Engadin Express zur Verfügung. Wie die Speisewagen der MITROPA (Mitteleuropäische Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft) waren die erwähnten Fahrzeuge A4ü 54 und As4ü 61 Stahlwagen. Im Gegensatz zu den bisher gebauten Eisenbahnwagen mit einem massiven Eisenrahmen und einem in Holz gebauten Wagenkasten mit Blechverkleidung, waren diese Wagen ganz aus Stahl. Die Längsträger werden in die Ebene der Seitenwände verlegt und bilden mit den Kastensäulen den Obergurtträgern und den Dachspriegeln zusammen eine Fachwerkkonstruktion, die durch die Seitenwand- und Dachverkleidung versteift wird. Holz dient bei diesen Wagen nur noch für Fussböden, Zwischenwände und Innenausstattung. Die Seitenwände und das Dach werden in verstärktem Masse zum Mittragen herangezogen, so dass sich Sprengwerke und sonstige Versteifungen des Rahmens erübrigen. Mit der Stahlbauweise wird eine bedeutend grössere Stabilität des gesamten Wagenkastens und somit eine viel höhere Sicherheit bei Unfällen erreicht, zumal auch die Splittergefahr stark eingeschränkt ist. Komposition nach 1946 Nach 1946 fuhr der Engadin Express wieder bis 1956, hatte aber keine besondere Komposition mehr. Obwohl die drei Luxuswagen eigentlich immer noch vorhanden waren, kamen sie nicht mehr regelmässig im Engadin Express zum Einsatz. Sie fuhren zusammen mit Wagen mit Baujahr 1911 und 1913, welche in den Dreissigerjahren geschlossene Plattformen und Faltenbälgen erhielten, und Stahlwagen sowohl in den Schnellzügen auf der Albula- und Davoserlinie ENGADIN EXPRESS Chur – St- Moritz – Chur 1930 – 1939 als auch im Engadin Express. Die Komposition bestand meis- tens aus einem AB4ü und einem Gepäckwagen, wobei letzterer meistens ein Zweiachser war. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Info Was ist aus den Engadin Express-Wagen geworden? Die zweiachsigen Erstklassewagen, welche bis 1912 im Engadin Express gefahren sind, waren während den Krisenjahren oft abgestellt und sind teilweise nach 1948 zu Zweitklassewagen deklassiert worden. Heute existiert noch der ehemalige A 9, ab 1911 A 24 als historischer Wagen A2 1102. Die vierachsigen Luxuswagen A4ü 51 – 53 von 1913 standen bis 1966 im Einsatz und hiessen ab 1956 A 1151 – 1153. Der F4ü 4201 ist im Jahre 1952 in Bever verunglückt. Ein Jahr später kam er mit einem neuen, modernisierten Kasten wieder in Betrieb und ist im Jahre 2003 abgebrochen worden. Von den beiden Wagen von 1929 und 1930 ist der A4ü 54 ab 1956 A 1154 seit 2001 im Deutschen Museum in München, während der As4ü 61 heute noch als As 1161 Salonwagen im Alpine Classic Pullman Express zum Zug kommt. Zwei DVDs über Dienst- und Privatwagen der RhB Mit der Herausgabe der letzten zwei DVDs über das Rollmaterial der RhB konnten die beiden Autoren Wolfgang Finke, Köln und Gian Brüngger, Chur ein umfassendes Werk über die Geschichte des Rollmaterials der RhB herausgeben. Die grosse Knochenarbeit hat Wolfgang Finke mit der Erstellung der abertausenden von Zeichnung und dem Layout der Bücher als DVD getan. Mit dem Layout musste er alle Datensätze, welche Gian Brüngger in einer Excel-Tabelle lieferte, in eine lesbare Form bringen. Die beiden DVDs (aber auch bereits gelieferte) können beim Club1889, www.club1889.ch (siehe Homepage) oder [email protected], durch Vorauskasse bezogen werden. Erhältlich sind sie auch im Bahnmuseum Bergün. Die Dienstfahrzeuge 1 Die Dienstfahrzeuge 2 Beide zusammen als Set CHF 34.00 CHF 34.00 CHF 58.00 Engadin Express Chur – St. Moritz – Chur 1946 – 1956 Engadin Express Chur – St. Moritz – Chur, 1946 – 1956 45 Bahnmuseum Gönnerclub-Reise ins Bahnmuseum Albula Am 26. September wurde um 09.12 Uhr auf Bahnsteig 14 ein ganz besonderer Zug abgefertigt. Mit der Ge 6/6 I 414 als Vorspann fuhr die G 4/5 107 mit einem Extrazug für den Gönnerclub des Bahnmuseum Albula bei schönstem Wetter nach Bergün. Von Roman Sommer, Verwaltungsrat Bahnmuseum Albula Fotos von Angela Savini, Zürich 46 60 Gäste aus der ganzen Schweiz reisten extra für diesen exklusiven Event nach Chur, um diese nicht ganz alltägliche Fahrt mitzuerleben. Kaffee und Gipfeli im Filisurerstübli stärkten die Gönner für den ersten Teil der Fahrt. In Thusis begrüsste Yves Broggi, Präsident der Stiftung Bahnmuseum Albula, die Teilnehmer und bedankte sich für die treue Unterstützung zu Gunsten dem «Kulturgut», welches in Bergün gehütet und gezeigt wird. Bei schönstem Herbstwetter, verschneiten Bergspitzen und klarem, blauem Himmel gab es beim nächsten Stopp in Filisur einen kleinen Apéro, bevor der letzte Teil der Fahrt nach Bergün vorgesetzt wurde. Weisswein, hausgebackene Schinken- und Philadelphiagipfeli sowie Chips und Nüssli gab es unter der Laube des «Bahnhöfli Filisur». Nach einer kleinen musikalischen Darbietung – nochmals eine gute Gelegenheit Sonne aufzutanken – ging es am Mittag mit der Fahrt weiter. In Bergün verabschiedete sich die Ge 6/6 I 414 und liess die G 4/5 107 alleine für die Rückfahrt nach Chur. Nach einer kurzen Museumsführung und einem grossen «z’Mittag» in Bergün durften die Gönner im historischen Zug Platz nehmen und die Rückreise nach Chur – diesmal mit Dampf pur – geniessen. Ein Erlebnis, dass den zahlreichen Gönnern des Bahnmuseums wohl lange in Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Dankeschön geht an das Team der Erlebnisreisen, dem Betrieb sowie den Lokführer, Heizer und Zugbegleiter, welche den tollen, nicht alltäglichen Ausflug nach Bergün ermöglichten. R etica InfoRetica Nr. 4 / 2015 Retica Foto von Heinz Zwicky, Spezialist Netzplanung Zahl des Quartals 893 Mitarbeitende (64 Prozent) haben an der Mitarbeiterumfrage 2015 teilgenommen. Dies ermöglicht der RhB, sich kontinuierlich weiterentwickeln zu können. Ein Interview mit Andreas Bass, Leiter Stab / HR zur Umfrage finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite 12. 47 Neues in Kürze 2 1 Prominente Geburtstagsfahrt Von Tobias Perini, Zugbegleiter 1 Am 25. April 2015 feierte Björn Ulvaeus, Mitglied der ehemaligen schwedischen Pop-Gruppe ABBA, mit seiner Ehefrau Lena Kallersjo seinen 70. Geburtstag auf einer schönen Reise im Bernina Express. Über die Gratulationen des Zug-Teams war Björn Ulvaeus sehr erfreut. Foto: Björn Ulvaeus mit Irina Zehnder von RailGastro. Neuer Streckenwärter am Bernina Von Giorgio Murbach, Lokführer 2 Unser neuer Streckenwärter auf der Berninalinie bei Pontresina. 48 3 Ausflug «Sonnenbräu Rebstein» der RhB / SBB Von Ivo Kellenberger, Fahrdienstleiter 3 Am 16. Oktober trafen sich 25 Fahrdienstleiter in Rebstein zur Besichtigung der Brauerei Sonnenbräu. Während dem ersten Büezer Bier (ein Bier, das nach harter Arbeit den Durst stillt) erzählte uns Heini Graf mit viel Scharm, Witz und Anekdoten die interessante Geschichte der Sonnenbräu. Danach ging es zum eigentlichen Höhepunkt, zur Besichtigung der Brauerei. Aufgeteilt in zwei Gruppen führten Heini Graf und die Chefin Claudia Graf höchstpersönlich durch die grossen Hallen der Brauerei und liessen keine Fragen unbeantwortet. Nach dem Rundgang ging es zurück ins Stübli, wo uns Elsa Graf leckere Wienerli servierte. Dazu nach freier Wahl natürlich ein Sonnenbräu Bier. Nach einem gemeinsamen Foto ging es weiter ins benachbarte Restaurant, wo wir ein feines Rindsgulasch assen und einen gemütlichen und lustigen Abend verbrachten. Es hat sich einmal mehr bewiesen, dass die Zusammenarbeit unter den Fahrdienstleitern RhB und SBB nicht nur am Churer Arbeitsplatz top ist, sondern auch bei «ausserordentlichen Anlässen». Der Austausch untereinander ist immer sehr interessant und vor allem weiss man nun auch optisch, mit welcher Person man es am anderen Ende des Telefons zu tun hat. Besten Dank nochmals an die Organisatoren Seraina Spaltenstein, Patrick Walser (RhB), Christin Moser (SBB) und dem Sonnenbräu-Team für die ausgezeichnete Führung! 4 Lesespass im Bernina Express Von Sabrina Dattilo, Produktmanagerin Vertrieb 4 Reisende im Bernina Express haben ab sofort die Möglichkeit, sich Lesestoff rund um die Rhätische Bahn, die Region des Bernina Express und das UNESCO Welterbe RhB von der neuen Bordbibliothek in der 1. Klasse auszuleihen. Viel Vergnügen beim Lesen! Neues Universal-Kontrollgerät für das Zugpersonal Von Martin Casanova, Business Analyst 5 Im Laufe des Herbstes wurde das Zugpersonal mit 65 Universal-Kontrollgeräten der Firma FELA in Diessenhofen ausgerüstet. Mit diesem Gerät werden die für die Kontrolle der GraubündenCard im Einsatz stehen- 5 7 6 8 den ZPGII-Geräte definitiv ersetzt. Auf fast jeder Diensttour können nun mit demselben handlicheren Gerät nebst den auf RFID-ChipCards gespeicherten Abos und Einzelbilletten der Verbunde in Graubünden sowohl der SwissPass als auch E- und Mobile-Tickets kontrolliert werden. Unter anderem für den Verkauf von Billetten und die Frequenzerhebung bleibt weiterhin die ELAZ (elektronische Assistenz Zugpersonal) im Einsatz. InfoRetica Nr. 4 / 2015 Retica Holländische Briefmarke Von Simon Rageth, Unternehmenskommunikation 7 Bahnfan Günther Klebes – siehe InfoRetica 01/2015 Seite 51 – hat uns informiert, dass die ALLEGRA-Triebzüge nun auch auf Briefmarken in den Niederlanden zu sehen sind. Herzlichen Dank für den Hinweis. Werbung damals Von Gian Andrea Horber, Pensionär Eine ungewohnte Kreuzung Von Fida Bardill und Urs Jakob, Zugbegleiter, und Martin Rubli, Lokführer 6 Zug 1652 hatte am 30. September 2015 eine ungewohnte Kreuzung mit einem Schiff in Le Prese. Das erste Passagierschiff für den Puschlaversee ist soeben angekommen. Ahoi! 8 Auch während dem zweiten Weltkrieg wurde für das Ferienland Graubünden und die Rhätische Bahn geworben. Anbei eine Anzeige in der Schweizer Illustrierten von 1942 / 43. 49 Neues in Kürze 10 9 Nationaler Zukunftstag 2015 Von Siro Florin 9 Am 12. November 2015 habe ich, Siro Florin, den Zukunftstag mit Flurina Jäger verbracht. Wir waren als fliegende Reporter unterwegs und starteten unsere Reise in Landquart. Als Erstes besuchten wir das Rollmaterial. Bereits dort trafen wir rund zehn Kinder, welche in Begleitung eines Elternteils am Arbeiten waren. Später gingen wir ins RCC, wo mir noch sehr viel Neues erklärt wurde. Am Bahnhof in Landquart fotografierten wir auch noch ein Kind, welches im Führerstand sass. In Chur besuchten wir die IT sowie die Verwaltung. Zwischendurch gingen wir auch an den Bahnhof in Chur, wo wir noch weitere Kinder in den Lokomotiven sahen. Insgesamt waren es etwa 75 Kinder, welche die Rhätische Bahn an diesem Tag besucht haben. Wir haben 50 11 ungefähr 20 bis 30 Kinder angetroffen und von ihnen Fotos gemacht. Für mich war es ein sehr spannender und lustiger Tag. Rottenküche fürs Bahnmuseum Von Roman Sommer, Verwaltungsrat Bahnmuseum Albula Foto von Christian Ticar, Zugbegleiter 10 Mitte November wurde ein ausrangierter Mannschaftswagen der RhB in einer spektakulären Aktion vor das Bahnmuseum Albula in Bergün gestellt. Die Schenkung des alten Mannschaftswagens, in welchem jahrzehntelang Gleisbauarbeiter in Lavin verpflegt wurden, erforderte neben viel Finger spitzengefühl und Millimeterarbeit auch ein wenig Improvisationstalent. Der Wagen ist ein «Schwesterwagen» des Filisurer Stüblis. So schmeckt Heimat in einem Zug Von Sabrina Dattilo, Produktmanagerin Vertrieb 11 Am 25. Oktober 2015 wurde im Glacier Express für dieses Jahr vorerst das letzte Walliser Menü serviert. Kein Grund zur Sorge: die Themenwochen im Glacier Express werden im kommenden Jahr wieder durchgeführt. Ab dem 12. März bis 4. Mai 2016 werden im langsamsten Schnellzug der Welt wieder fleissig Capuns gerollt und Bündner Röteli ausgeschenkt. Walliser Weine und Gommer Alpkäsesuppe werden dann wieder vom 19. September bis 23. Oktober 2016 serviert. Wir wünschen bereits jetzt schon «En Güete und prost». Kundenrückmeldungen Was unsere Kunden bewegt Im vierten Quartal 2015 haben uns wiederum einige Kundenrückmeldungen erreicht. Einen Auszug davon haben wir für euch hier zusammengestellt. Zum Schmunzeln Von: Bruno Adank Gesendet: Donnerstag, 29. Oktober 2015 13:48 An: RhB Railservice Betreff: Meine RhB-Bastel-Arbeit Anrede Herr Vorname Bruno Name Adank PLZ 7247 Ort Saas Land Schweiz Betreff Meine RhB Bastel-Arbeit InfoRetica Nr. 4 / 2015 Retica Guten Tag, da ich nicht weiss wie ich Euch per E-Mail ein Foto zukommen lassen kann, versuche ich es auf diese Weise. Ich habe aus einer Klemme, mit welcher die Schienen an den Schwellen befestigt werden (diese habe ich verrostet in einer Wiese gefunden), etwas gebastelt, eine Art Skulptur, und ich würde Euch diese gerne zeigen. Ich bin Rentner und wohne in Saas nähe des Bahnhofs. Vielleicht gefällt es Euch auch, mal sehen. Mit freundlichen Grüssen und danke für Ihr Feedback Bruno Adank Zum Klatschen Von: T. Zweifel Gesendet: Samstag, 10. Oktober 2015 12:30 An: RhB Railservice Betreff: Komplimente Grüezi mitenand Noch voll von unvergesslichen Eindrücken mit dem Bernina Express Chur – Tirano und zurück gestern Freitag möchten wir Ihnen ein grosses Kompliment machen. Wir sind begeistert von Ihrem Personal: Der Zugbegleiter, ein sehr kompetenter, aufgestellter Herr, weiss noch, was Dienst am Kunden ist und macht freiwillig mehr, als wir zu wünschen wagten: Ein herzliches «Dankeschön» am Schluss der Reise schien für ihn nicht Pflicht, sondern kam von Herzen. Auch Herr Lopez mit der Minibar zauberte manches Schmunzeln in die Gesichter der Fahrgäste. Er ist ein fröhlicher, motivierter aber unaufdringlicher Mitarbeiter. Hebed Sie Sorg zu Ihrnä Lüt! Danke. Freundliche Grüsse T. und H. Zweifel 51 Nachgefragt Deine spontane Meinung … Tanja Felix Position: Reiseberaterin Railservice Ort: Chur Anzahl RhB-Dienstjahre: 24 Markus Lipp Position: Sachbearbeiter Kundendienst Ort: Chur Anzahl RhB-Dienstjahre: 43 … erkläre deinen Job in einem Satz: Der Railservice ist die erste Anlaufstelle für Kunden aus aller Welt. In den drei Bereichen Erlebnisreisen, Einzelreisende und Gruppenreisen. Im Railservice verkaufen und beraten wir von der Hochzeitsfahrt im Pullman Express über Einzelreisende im Glacier- und Bernina Express bis zu der Gruppenreise fürs Jodelchörli fast alles und sind täglich von 07 – 19 Uhr für Fragen rund um die RhB erreichbar. … erkläre deinen Job in einem Satz: Anlaufstelle für Kundenanliegen aller Art. Sei es für Fahrgäste, welche Enttäuschungen bei Bahnreisen erlebten, Ärger im Umfeld der Rhätischen Bahn hatten, oder über positive Erfahrungen berichten. … Schätzfrage: Wie viele Triebfahrzeuge und Wagen (vor Auslieferung der AGZ) wurden in Altenrhein bisher für die RhB gebaut? (Richtig sind 360) Hmmm nicht ganz mein Fachgebiet – schätze 110. … welchen Kinofilm oder welches Buch kannst du empfehlen? Autor: Simon Beckett / Serie David Hunter: Die Chemie des Todes, Kalte Asche, Leichenblässe und Verwesung. … wohin und mit wem würde eine RhB-Reise bei dir gehen? Ich würde mit meinem Lieblingsschwinger Chrigel Stucki eine Fahrt in der 1. Klasse nach Arosa und wieder zurück fahren. … deine Schwäche? Käse, Wein und Volksmusik. … deine Meinung zur InfoRetica? Immer wieder spannende und informative Artikel zu lesen. Wen wählst du als Nächste / n für diese Fragen und warum? Stefan Hauri, Spezialmonteur Elektrotechnische Anlagen Landquart. Er hat immer das passende Werkzeug für meine Altstadtwohnung. Stefan ist immer gut gelaunt und hat eine ansteckende fröhliche Art. Spielregeln: Die / der Befragte darf den nächsten Mitarbei tenden auswählen, die / der befragt werden soll. Es muss sich dabei um eine/n Vertreter/in des anderen Geschlechts und eines anderen Geschäftsbereichs handeln. 52 … Schätzfrage: Wie viele Triebfahrzeuge und Wagen (vor Auslieferung der AGZ) wurden in Altenrhein bisher für die RhB gebaut? (Richtig sind 360) 249 Fahrzeuge. … welchen Kinofilm oder welches Buch kannst du empfehlen? «Auf der Flucht» - Spielfilm mit Harrison Ford und Tommy Lee Jones. … wohin und mit wem würde eine RhB-Reise bei dir gehen? Herbstausflug mit der Familie und Freunden auf die Berninalinie, verbunden mit einer kleinen Wanderung und guter Verpflegung in italienischem Ambiente. … deine Schwäche? In angebrachten Situationen «nein sagen» zu können. Immer alles sofort erledigen zu wollen. … deine Meinung zur InfoRetica? Viele interessante Informationen in ansprechendem Erscheinungsbild. Gäbe es sie nicht, würde mir etwas fehlen. Wen wählst du als Nächste / n für diese Fragen und warum? Die jüngste Lokführerin bei der Rhätischen Bahn. Spontane Idee. Ich kenne weder den Namen, noch die Arbeitskollegin persönlich und lasse mich gerne überraschen. Anmerkung der Redaktion: Dies ist Claudia Martinez. Personalchronik Bewegendes im vierten Quartal Veränderungen der RhB-Belegschaft vom 2. September 2015 bis zum 1. Dezember 2015 Herzlich Willkommen! Alles Gute für die Zukunft! Alles Gute im Ruhestand! Eintritte Arthur Balzer Gleismonteur, Davos Platz Patrick Bartl Betriebsangestellter, Untervaz Fabian Bieler Leiter Immobilien Service, Chur Michele Bracelli Mechaniker, Landquart Gianluca Caduff Sachbearbeiter Immobilien bewirtschaftung, Chur Rinaldo Castrischer Gleismonteur, Landquart Daniele Crameri Mechaniker, Landquart Alessandra Gartmann-Sami Spezialistin, Chur Rafaele Gasperin Gleismonteur, Zernez Marco Haas Leiter Controlling, Chur Florian Joos Spezialmonteur, Landquart Manuela Marty Fahrdienstleiterin Fernsteuerung, Landquart Ciril Möckli Spezialmonteur, Landquart Rayk Neumüller Gleismonteur, Thusis Filipe Risacher Betriebsangestellter, Thusis Margreth Sprecher Disponentin Netzplanung Landquart Philippe Steiner Teamleiter Lager, Landquart Thomas Wehrli Fachspezialist Autotransportzüge, Klosters Stefan Wyss Betriebsangestellter / Kranführer, Landquart Austritte Susanna Denoth Handzählerin, Scuol-Tarasp Mauro Franzini Betriebsangestellter Samedan Andreas Imhasly Gleismonteur, Thusis Elias Müller Mechaniker, Landquart Sara Nesina Sachbearbeiterin, Chur Samuel Rindlisbacher Leiter Controlling, Chur Sonja Schocher Fachlehrerin Erste Hilfe, Samedan Jann Sprecher Reiseberater, Bergün Florian Stadler Ablöser Expresszugbegleiter, Davos Platz Pensionierungen Hans Amacker Direktor, Chur Rudolf Bösch Gleismonteur, Thusis Karl Jahn Leiter Dienstbereich, Landquart Franco Rodigari Kurzaufenthalter, Zernez Peter Zanetti Betriebsangestellter, Poschiavo InfoRetica Nr. 4 / 2015 Retica Herzlichen Glückwunsch! Dienstjubiläen 25 Dienstjahre Petar Dobromirovic Schaltwärter, Samedan Urs Fausch Lokführer, Landquart Bruno Fedi Gleismonteur, Zernez Jakob Jegen Fachmeister, Landquart Giosue Piperno Handwerker, Landquart Salvatore Polimeno Betriebsangestellter, Landquart Daniel Roth Lokführer, Landquart Stefan Wyss Lokführer, Landquart 40 Dienstjahre Walter Gabathuler Assistent Leiterin Lokpersonal Chur Jürg Ryffel Projektleiter Landquart Nino Tscharner Mitarbeiter Kundendienst Disentis 53 Personalchronik Johannes Tomaschett Nachruf Hansruedi Waldhart 12. Oktober 1963 ✝ 13. November 2015 Am 13. November 2015 verstarb unser Mitarbeiter Hansruedi Waldhart infolge eines schweren Töffunfalls. Die Nachricht hat uns tief getroffen. Hansruedi Waldhart hinterlässt eine sehr grosse Lücke. Hansruedi Waldhart wurde am 2. Oktober 1963 geboren. Nach seiner Betriebslehre, die er 1981 bei der SBB abschloss, war er auf verschiedenen SBB-Bahnhöfen tätig. Seit dem 1. Juni 2002 arbeitete er am Bahnhof Chur SBB, zuerst als Rangiermitarbeiter und ab 1. Mai 2007 als Rangierspezialist. Mit der Übernahme der Rangiertätigkeiten Chur durch die RhB im Dezember 2014 wechselte Hansruedi Waldhart als Vorarbeiter zur RhB. Sein Bruder Reinhard Waldhart arbeitet ebenfalls als Vorarbeiter im Rangierteam Chur. Hansruedi Waldhart war verheiratet. Er verbrachte seine Freizeit mit Töfffahren, Nordic-Walking, Wandern und Schwimmen. Im Verstorbenen verlieren wir einen verantwortungsvollen, zuverlässigen und loyalen Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Seinen Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid. 54 e 6 ei 01 Fr e 2 z ät Pl Lehrstellen mit filmreifen Momenten Momen Anlagen- und Apparatebauer/in Fachfrau/Fachmann öffentlicher Verkehr · Gleisbauer/in Logistiker/in · Polymechaniker/in Bist du auf der Suche nach einer attraktiven Lehrstelle auf Sommer 2016? login, der Ausbildungsverbund in der Welt des Verkehrs hat im ganzen Kanton Graubünden freie Lehrstellen. Bewirb dich jetzt, erlebe filmreife Momente bei der Rhätischen Bahn und obendrauf erhältst du noch ein gratis GA! Weitere Informationen: www.login.org – 0848 822 422 55 www.rhb.ch/instagram # rhaetiansensation Die RhB auf Instagram: Stimmungsvolle Ein- und Ausblicke von RhB-Mitarbeitenden Folgen Sie uns auf Instagram über schwindelerregende Viadukte und durch karussellartige Kehrtunnels und posten auch Sie Ihre RhB-Bilder mit dem Hashtag # rhaetiansensation
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