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Eindampfen in Box… klappt problemlos auch einhand
Variante bei auflandigem Wind
beidseitig Heckleinen bereitlegen
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auflandiger Wind
1. Vorbereitung / Durchführung
Das Boot auflandig an die beiden Pfosten vor der freien
Box anlehnen.
Bug ragt ca. 1/3 in den freien Boxraum.
Lange Spring an Bugklampe festmachen. Das
andere Ende um den Pfosten herum und über die Klampe
oder einen ambulanten Block ins Cockpit führen.
Motorkraft voraus! Spring in der Hand: dicht nehmen oder
fieren, so, dass sich das Boot kontrollierbar zu drehen beginnt.
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2. Ablauf
Das Boot dreht in die freie Box, Spring fieren, sobald der
Bug am BB-Pfosten vorbei ist.
BB-Heckleine um den BB-Pfosten auf Slipp
nehmen.
StB-Heckleine um den Pfosten und über Klampe legen.
Beide Heckleinen kontrolliert slippen, während das Boot in
die Box gleitet.
StB-Spring vom Pfosten lösen und als erste provisorische
Bugleine verwenden.
Bläst der Wind praktisch rechtwinklig auf den Steg, kann das Manöver ab dem Moment, wenn das Boot
geradewegs auf den Steg zeigt, nur mit präzisem Leinenfieren und ohne Motorkraft beendet werden.
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auflandig, Variante b: Wind etwas mehr von StB
3. Tipps
Das Boot mit Fieren beider Heckleinen gleichzeitig in die Box
gleiten lassen, bis kurz vor den Steg.
Da der Wind selten genau von achtern kommt, kann der Bug
unter Motorkraft voraus und entsprechender Ruderlage zur
Boxmitte hin (gegen Luv) gehalten werden (sofern der
Propeller voraus linksdrehend arbeitet).
Einen Finn-/Kurzkieler kann man auch mit einer luvwärtigen
Mittschiffs-Spring auf Slipp gegenan halten.
„Seemannschaft auf Nummer sicher“ © Silvio Kippe, Segelinstruktor