HESSENFUSSBALL Monatsmagazin des Hessischen Fußball-Verbandes e.V. – 8/2015 | www.hfv-online.de Doppelinterview mit 98ern LOTTO Hessenliga Inklusion in Kreisliga Unsere Amateure. Echte Profis. Nach dem Spiel ist vor dem Genuss. Wir wünschen allen Mannschaften viel Erfolg im Krombacher Pokal. 3 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Inhalt LOTTO Hessenliga . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Mit Beginn der neuen Spielsaison konnte der Hessische Fußball-Verband mit LOTTO Hessen seinen neuen Ligasponsor präsentieren. Die Partnerschaft bringt zahlreiche Vorteile für Liga, Mannschaften und Fans. Start der LOTTO Hessenliga . . . . . . . . . 5 Gleich zu Beginn der aktuellen Spielzeit lockte das Derby Borussia Fulda gegen den TSV Lehnerz Zuschauermassen ins Stadion. Liebe Fußballfreunde, der Ball rollt wieder! Abgesehen von unseren beiden Erstligisten Eintracht Frankfurt und SV Darmstadt 98 sind viele Ligen bereits an den Start gegangen oder gerade im Begriff darin. Darunter ist auch die höchste Liga unseres Hessischen Fußball-Verbandes, die LOTTO Hessenliga. Wir sind froh und stolz, dass wir mit LOTTO Hessen eine Namenspartnerschaft für diese Liga eingehen konnten und können diese dadurch erhaltenen Mittel sofort an die teilnehmenden Vereine zurückgeben, unter anderem durch die Videopräsentationen im Internet, wo jede Partie als Spielbericht erscheint. Näheres zu dieser Partnerschaft lesen Sie in diesem Heft auf Seite 4. Wie der Start der LOTTO Hessenliga verlief, steht auf Seite 5. In dieser HESSEN-FUSSBALL-Ausgabe können Sie außerdem lesen, wie der Fußball die Menschen zusammenbringt. Die 102-fache Nationalspielerin Pia Wunderlich trainiert beispielsweise eine Amateurfußballmannschaft, deren Spieler überwiegend aus Mitgliedern des Behindertenwerks Main-Kinzig bestehen. Auf Seite 8 erfahren Sie, wie der FC Eschwege Flüchtlinge integriert, die wiederum der Mannschaft weiterhelfen und diese in der Tabelle nach vorne bringen. Zusätzlich kann der Verein auch in menschlicher und kultureller Hinsicht profitieren und wie die SG Blau-Weiß Hülsa/Knüll die Förderung der Egidius-Braun-Stiftung bekommen. Auch hier wurden mehrere dort und im Nachbarort untergebrachte Flüchtlinge aus Albanien und Afghanistan für den Fußball gewonnen und erfolgreich in den Verein integriert. Inklusion in der Kreisliga . . . . . . . . . . . 6 Die frühere Nationalspielerin Pia Wunderlich trainiert eine Mannschaft, deren Spieler fast alle Mitglieder des Behindertenwerks Main-Kinzig sind. Die Mannschaft nimmt am Ligaalltag teil. Kilianstädten läuft mit Polen ein . . . . 7 Die F-Junioren des SV Kilianstädten haben beim HFV-Gewinnspiel elf Einlaufkids-Plätze für den Länderspielknüller Deutschland gegen Polen am 4. September in Frankfurt gewonnen. Neuer Marketingmitarbeiter . . . . . . . . 9 Tobias Leistner kümmert sich um die Vermarktung des Hessischen Fußball-Verbandes. Ein Kurzporträt des 28-Jährigen. Doppelinterview . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Das Aufstiegsmärchen des Sommers schrieben die Darmstädter „Lilien“. Der HESSEN-FUSSBALL hat die beiden Hessen des Teams, Yannick Stark und Dominik Stroh-Engel, zum Doppelinterview getroffen. Liga der Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 In der Kreisliga B5 des Schwalm-Eder-Kreises wenden Reservemannschaften erfolgreich das Norweger-Modell an und spielen bei Bedarf mit Neuner-Mannschaften gegeneinander. Flieden testet Afghanistans Elite . . . . 38 Im Rahmen des Trainingslagers des afghanischen Fußball-Verbandes kam es zum Testspiel gegen Buchonia Flieden. Das Hessenligateam behielt mit 3:1 die Oberhand. Apropos Afghanistan: Deren Nationalmannschaftskandidaten wurden aus sämtlichen Winkeln der Welt zu einem Trainingslager im Rhein-Main-Gebiet zusammengezogen und absolvierten zum Abschluss ein Testspiel gegen Buchonia Flieden, das der Hessenligist mit 3:1 gewann. Das und noch viel mehr lesen Sie in dieser Ausgabe. Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30–35 Ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre des HESSEN-FUSSBALL! Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Region Fulda Region Kassel Region Darmstadt Region Frankfurt Region Gießen-Marburg Region Wiesbaden 30 31 32 33 34 35 Beilage: Auf- und Abstiegsregelungen 2015/16 des Hessischen Fußball-Verbandes e.V. Rolf Hocke Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes Titelbild: Zweitligaauftakt des FSV Frankfurt zur Saison 2015/16. Angreifer Zlatko Dedic kann Leipzigs Schlussmann Fabio Coltorti nicht überwinden (im Hintergrund Timm Golley). Der FSV verlor knapp mit 0:1, einen Spielbericht lesen Sie auf Seite 5. Foto: A2/Hartenfelser 4 LOTTO Hessenliga HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Gerhard Hilgers (Geschäftsführer des Hessischen Fußball-Verbandes e.V.), Dr. Heinz-Georg Sundermann (Geschäftsführer von LOTTO Hessen) und HFV-Präsident Rolf Hocke (v.l.) trafen sich in Wiesbaden zur Vertragsunterzeichnung. Foto: Gast Hessens höchste Fußball-Spielklasse jetzt LOTTO Hessenliga: LOTTO Hessen als Ligasponsor Mit Beginn der neuen Spielsaison konnte der Hessische Fußball-Verband (HFV) mit LOTTO Hessen seinen neuen Ligasponsor präsentieren. Die Verträge zum Start der umfangreichen Zusammenarbeit im Rahmen der Hessenliga unterzeichneten der Präsident des HFV, Rolf Hocke sowie der Geschäftsführer von LOTTO Hessen, Dr. Heinz-Georg Sundermann in Wiesbaden. „Wir sind glücklich, dass es uns gelungen ist, mit LOTTO Hessen wieder einen sportbegeisterten und engagierten Partner zu finden, der wie kein zweites Unternehmen in Hessen für die Förderung von Spitzenwie Breitensport steht“, so Hocke beim Unterzeichnungstermin. Die höchste Spielklasse des Hessischen Fußball-Verbandes trägt den Namen „LOTTO Hessenliga“ und erhält ein eigenes Liga-Logo. Die neue Zusammenarbeit ermöglicht die Produktion von Videoclips aller Spiele der LOTTO Hessenliga. Diese Partnerschaft kommt den Vereinen der LOTTO Hessenliga doppelt zugute: Sie profitieren zum einen durch eine direkte finanzielle Zuwendung, zum anderen durch die Bereitstellung der Videoclips sämtlicher Ligaspiele. Auf dem neuen YoutubeKanal und der Facebook-Seite zur LOTTO Hessenliga werden neben allen Spielen mit sämtlichen Toren auch Highlight-Clips und die Wahl zum schönsten Tor des Monats zu sehen sein. Dieses Angebot, das deutschlandweit für eine Oberliga einmalig ist, soll der stärksten hessischen Liga und ihren beteiligten Vereinen zu mehr Fans und einer Stärkung der Bekanntheit verhelfen. Zusätzlich werden den Ver- einen Videos aller Spiele in voller Länge zur Verfügung stehen. „Als hessenweites Unternehmen, das seit der Gründung 1949 bereits die Förderung des Sports durch die Glücksspielerträge sicherstellt, freuen wir uns, der LOTTO Hessenliga zukünftig unseren Namen zu geben und mit der Verbreitung der Videos die mediale Präsenz dieser Liga wesentlich erhöhen zu können. Wir werden damit hessische Mannschaften von Vellmar in Nordhessen bis Griesheim in Südhessen unterstützen und den Fußballfans ein Angebot bieten können, das so bislang einmalig ist“, so Dr. Heinz-Georg Sundermann. „Man erkennt bereits am Namen LOTTO Hessenliga, dass LOTTO Hessen und die bisherige Hessenliga einfach zusammenpassen. Wir freuen uns sehr auf die erneute Zusammenarbeit mit LOTTO Hessen und haben einen Weg gefunden, dass alle, also die Vereine, LOTTO Hessen und der Hessische Fußball-Verband, von diesem Sponsoring profitieren. So wird die LOTTO Hessenliga noch stärker in den Fokus gerückt und sicherlich einen gehörigen Aufschwung erfahren“, sagte HFV-Präsident Rolf Hocke, der diese erneute und besondere Partnerschaft auch als Zeichen der langjährigen gegenseitigen Wertschätzung der handelnden Personen von LOTTO Hessen und Hessischem FußballVerband bewertet. „Vielen Dank an LOTTO Hessen und den Hessischen Fußball-Verband e.V. mit Präsident Rolf Hocke an der Spitze für deren Einsatz im Rahmen dieser Vereinbarung. Alle Vereine der LOTTO Hessenliga freuen sich auf die neue Saison unter diesen tollen Voraussetzungen und haben sich zum Ziel gesetzt, diese Umsetzungen auch nachhaltig zum Wohle aller Beteiligten zu nutzen“, erklärte Marcus Klandt als Sprecher der Hessenligavereine. Die diesjährige Saison der LOTTO Hessenliga begann am Freitag, 24. Juli 2015 mit der Partie der Sportfreunde Seligenstadt gegen Bayern Alzenau. Insgesamt stehen den Teams 34 Spieltage bevor, aufgrund der ungeraden Klassenzahl von 17 Mannschaften ist pro Spieltag ein Verein spielfrei. Gespielt wird überwiegend samstags um 15 Uhr, in den Wintermonaten ab November um 14.30 Uhr. Die letzten Duelle im Jahr 2015 finden am Samstag, 5. Dezember statt. Nach der Winterpause wird die Saison am letzten Februar-Wochenende (26. bis 28. Februar) fortgesetzt. Der letzte Spieltag der Hessenliga-Saison 2015/16 findet am 21. Mai statt. mag Start in die neue Spielzeit 5 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Ligastart missglückt: Start der LOTTO Hessenliga: FSV Frankfurt verliert 0:1 gegen Leipzig Riesiges Zuschaueraufkommen bei Derby in Fulda Der FSV Frankfurt schlug sich zu Saisonbeginn wacker, stand aber am Ende dennoch mit leeren Händen da. Die Schwarz-Blauen unterlagen den hoch favorisierten Leipzigern mit 0:1 (0:0), das entscheidende Tor erzielte der Leipziger Neuzugang Marcel Sabitzer. Der FSV Frankfurt war gegen Aufstiegsfavorit und Ligakrösus RB Leipzig ein ebenbürtiger Gegner, hielt stark dagegen und erarbeitete sich auch mehr Torchancen als die „Roten Bullen“. Nach einer Viertelstunde schaltete FSV-Spielgestalter Besar Halimi schnell, als dem von Besiktas Istanbul gekommenen Leipzig-Verteidiger Atinc Nukan der Ball vom Fuß sprang. Halimi setzte Mario Engels per Steilpass ein, der sich in einer 2-gegen-1-Situation wiederfand und den Ball in die Mitte zum freistehenden Zlatko Dedic weiterleitete. Doch der Pass kam zu unpräzise und Dedic ahnte nicht, dass schräg hinter ihm auch Timm Golley mitlief, der freie Bahn zum Tor gehabt hätte. So konnte der Leipziger Torhüter Fabio Coltorti den Winkel verkürzen und den Treffer verhindern. Das Tor des Tages fiel in der 55. Spielminute. Der ehemalige FSV-Linksverteidiger Anthony Jung erlief einen ungenauen Pass im Mittelfeld und jagte das Leder in den Strafraum. Nach dem misslungenen Klärungsversuch von Alexander Bittroff musste der Österreicher Marcel Sabitzer den Ball nur noch an FSV-Torhüter Andre Weis vorbeischieben. Auch die Schlussoffensive der Hausherren blieb erfolglos: Defensivspieler Lukas Gugganig köpfte nach einem Eckball an den Außenpfosten, sein Innenverteidigerkollege Joan Oumari spitzelte das Spielgerät kurz vor Schluss knapp über das Tor. FSV-Kapitän Manuel Konrad (Foto links) ärgerte sich nach dem Spiel über „eine unnötige Niederlage. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben sehr viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt. Dadurch sind einige gute Möglichkeiten entstanden, die wir nicht gut zu Ende gespielt haben. Die Chancenverwertung war unser größtes Manko.“ mag Der Start der LOTTO Hessenliga hatte bereits Einiges zu bieten, unter anderem das Derby Borussia Fulda gegen den TSV Lehnerz, bei dem die Zuschauerangaben und -schätzungen von 5000 bis 7200 reichten. Auf jeden Fall war der Sportpark Johannesau in Fulda proppevoll. Zum Vergleich: Zweitligist FSV Frankfurt begrüßte den ambitionierten Club RB Leipzig am gleichen Tag mit 7021 Besuchern. Marius Müller hieß der gefeierte Mann bei Neuling Borussia Fulda. Mit seinem Tor zum 1:0Sieg sorgte er für einen geglückten Auftakt beim Aufsteiger. Die Lehnerzer, in der vergangenen Saison in der Relegation knapp am Aufstieg in die Regionalliga gescheitert, mussten mit leeren Händen die Heimreise antreten. Auch das Debüt des Aufsteigers SC Hessen Dreieich in der LOTTO Hessenliga hätte kaum besser verlaufen können: Die Mannschaft von Trainer Thomas Epp besiegte den 1. FC Eschborn mit 3:1 (2:0). Markus Brüdigam hatte den Gastgeber in der 31. Minute in Führung gebracht und kurz vor der Halbzeit erhöhte Khaibar Amani per indirektem Freistoß auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel schwächten sich die Gäste selbst, denn Eschborns Kapitän Viktor Krist sah die Gelb-Rote Karte. Dennoch kam der FCE durch Mirkan Kara zum 1:2-Anschlusstreffer. Keine fünf Minuten später war es jedoch erneut Amani, der den alten Vorsprung wieder herstellte. Der Neuzugang von Rot-Weiß Hadamar erzielte sein zweites Tor an diesem Abend und beförderte den SC Hessen Dreieich vorerst an die Tabellenspitze. Gemeinsam mit den Dreieichern steht der SV Wiesbaden an der Tabellenspitze. Die Landeshauptstädter hatten beim OSC Vellmar jedoch einige Schwierigkeiten und kamen erst in zweifacher Überzahl zum 3:1-Erfolg. Jonas Springer hatte den OSC bereits in der zweiten Minute in Führung gebracht. Kurz nach der Halbzeit gab es jedoch binnen zwei Minuten zwei Gelb-Rote Karten für die Gastgeber. Die neun verbliebenen Spieler von Vellmar kämpften wacker weiter, aber ein Doppelschlag eine Viertelstunde vor Schluss brachte die Wiesbadener auf die Siegerstraße. Kurz vor Schluss machte schließlich Bartosz Franke mit seinem zweiten Treffer den 3:1-Sieg perfekt. Kurzfristig abgesagt wurde die Begegnung zwischen Aufsteiger Teutonia Watzenborn-Steinberg und Buchonia Flieden. Ein einheimischer Zuschauer war vor der Partie zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Nach Rücksprache mit beiden Mannschaften entschied Schiedsrichter Julius Martenstein, das Spiel nicht anzupfeifen. Der 58-jährige Teutonia-Fan verstarb später im Krankenhaus. Clemens Weingärtner Start der LOTTO Hessenliga: Laufduell zwischen Markus Wosiek (Hessen Dreieich, li.) und Donghyoub Yang (FC Eschborn). Foto: A2/Hartenfelser 6 Inklusion HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Pia Wunderlichs Idee: Inklusion in der Kreisliga Startschuss für ein nicht alltägliches Fußballprojekt: Die frühere Nationalspielerin Pia Wunderlich bat zusammen mit ihrem Trainerkollegen Oliver Hofmann die Spieler der SG Bad Soden III im hessischen Kinzigtal zum Trainingsauftakt. So weit, so normal. Die beiden trainieren jedoch keine gewöhnliche Amateurfußballmannschaft, denn fast alle Spieler sind Mitglieder des Behindertenwerks Main-Kinzig (BWMK) und müssen ihren Alltag mit kognitiven Beeinträchtigungen bewältigen. Die 102-fache Nationalspielerin Wunderlich arbeitet seit einigen Jahren verantwortlich für Sport und Kommunikation beim BWMK in Gelnhausen und hat dort ein Werkstatt-Team aufgebaut, das mit großer Begeisterung dem runden Leder hinterherjagt. Im vergangenen Jahr errangen die Spieler bei den Deutschen Meisterschaften für Teams aus Behindertenwerkstätten den Vizetitel. Jeden Freitag trainierten die behinderten jungen Leute in Hanau, jetzt kommt einmal pro Woche eine Trainingseinheit auf dem Gelände des Verbandsligisten SG Bad Soden hinzu. Dort ist der Vorstandsvorsitzende des BWMK, Martin Berg, zugleich seit Jahren der Vereinschef. Von Wunderlichs Idee, unter dem Dach seines Vereins eine Mannschaft mit mehrheitlich geistig behinderten Menschen zu formieren, ließ Berg sich schnell begeistern. Alle Verantwortlichen blicken gespannt gen August, denn dann geht es in der Kreisliga C Schlüchtern West erstmals um Punkte und Tore. „Die Umstellung wird für die Spieler schon groß sein“, glaubt Pia Wunderlich. Bislang spielten ihre Schütz- linge nur auf dem Kleinfeld, meistens nur eine Viertelstunde pro Partie. Nun aber geht es auf dem großen Spielfeld zur Sache, natürlich über volle 90 Minuten. Zwar in der untersten Spielklasse, aber eben nicht mehr gegen Gleichgesinnte. Die Gegner werden vorab bei den Terminbesprechungen schon auf die außergewöhnliche neue Mannschaft hingewiesen, auch die Schiedsrichter wissen über die Besonderheiten Bescheid. Rückendeckung gibt es auch von Verbandsseite: Kreisfußballwart Dietmar Pfeiffer und Verbandsfußballwart Jürgen Radeck begrüßen das Inklusionsprojekt ausdrücklich. Pia Wunderlich hofft auf eine gute Integration in den Spielbetrieb und wirbt um Verständnis, sollte das eine oder andere auf Anhieb nicht funktionieren. „Vielleicht fällt auf dem Spielfeld auch mal der eine oder andere Kraftausdruck, doch das sollten die Gegenspieler richtig einordnen“, erzählt die Welt- und Europameisterin. Es war der Wunsch der geistig behinderten Fußballbegeisterten, sich im richtigen Ligaalltag zu messen. Spieler der SG Bad Soden komplettieren den Kader. Es sind zum Teil erfahrene Spieler, die das Projekt spannend finden und Wunderlich und Hofmann gerne unterstützen wollen. Sie werden die Führungsspieler sein, auf dem Platz helfen – dort, wo plötzlich Abseits und Rückpassregel eine Rolle spielen werden. „Wir wollen keine Sonderbehandlung“, unterstreicht die frühere Bundesligaspielerin des FFC Frankfurt. Sportliche Ziele und Tabellenstände sind für die 40-Jährige und ihren Trainerkollegen zunächst zweitrangig. „Der Spaß am Fußball steht klar im Vordergrund“, sagt Wunderlich. Dass sich nur zwei erste Mannschaften in der untersten Liga des Schlüchterner Fußballkreises tummeln, muss diesbezüglich kein Nachteil sein. In vielen Reserveteams geht es ebenfalls nur um den Spaß am Kicken. Sollte das Inklusionsprojekt ein Erfolgsmodell werden, sieht Pia Wunderlich die große Chance, das Selbstwertgefühl der jungen Leute zu steigern und die Integration in die Gesellschaft durch den Fußball noch ein Stück zu erleichtern. Frank Schneider Radost Bokel unterstützt Mädchenfußball Pia Wunderlich (li.) mit ihrer Mannschaft. Foto: SG Bad Soden Mit mehr als 80 Teilnehmerinnen war der Tag des Mädchenfußballs des TGM/SV Jügesheim ein voller Erfolg. Die Schirmherrin der Veranstaltung, Schauspielerin Radost Bokel (re.) und Bereichsleiter Mirko Tinz (li.) begrüßten insgesamt 250 Besucher, darunter einige Ehrengäste wie HFV-Aufsichtsratsmitglied Günter Schmidt. Unter der Anleitung von Trainerinnen fand zunächst in fünf Gruppen ein Schnuppertraining statt. Bei den Übungen des DFB & McDonalds-Abzeichens, beim Torwandschießen sowie bei einem aufgebauten Parcours waren Geschicklichkeit gefragt. Zum Abschluss des Tages fand eine große Siegerehrung mit allen teilnehmenden Mädchen statt, bei der neben einem Deutschland-Trikot auch 25 Mini-Fußbälle verlost wurden. red/Foto: Verein EM-Qualifikation 7 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Die elf Einlaufkinder des SV Kilianstädten mit Trainerstab. Foto: Kai Lange (SVK) Länderspiel Deutschland – Polen: SV Kilianstädten gewinnt begehrte Einlaufkidsplätze Es ist das Highlight des Länderspieljahres 2015 und elf Kids aus Kilianstädten sind so nahe dabei wie kein anderer in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Die deutsche Weltmeistermannschaft tritt am 4. September gegen das polnische Nationalteam an. Bei diesem Spiel im Rahmen der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2016 begleiten die F-Jugendlichen des SV Kilianstädten die polnischen Stars um Bayern-Torjäger Robert Lewandowski auf das Feld. Der Club hatte am Gewinnspiel des Hessischen Fußball-Verbandes teilgenommen, die vier Fragen richtig beantwortet und bei der Auslosung noch mächtig Glück gehabt haben. „Die Kinder haben sich natürlich riesig gefreut“, erzählte Teamleiter Kai Lange vom SV Kilianstädten. „Doch die Freude war nicht bei allen so groß, nachdem wir ausgelost haben, wer dabei sein darf.“ Denn die Teilnehmerzahl musste noch von 46 potentiellen Kandidaten auf elf reduziert werden. „Wir haben nach der Weltmeisterschaft im letzten Jahr einen riesigen Zulauf bekommen, auch weil der Sportplatz direkt gegenüber des Kindergartens liegt“, erzählt Lange. Nach sechs Spieltagen liegt die Nationalmannschaft des DFB in der Qualifikationsgruppe D für die Europameisterschaften einen Punkt hinter den führenden Polen. Spannung ist also garantiert. Der HFV wünscht den Kids aus Kilianstädten viel Spaß bei diesem einmaligen Erlebnis. mag Für Sie in Hessen am Ball OFFIZIEL R FR LE EUN D .RPSHWHQWHSicherheitsinspektionen von FussballplätzenXQG6SRUWDQODJHQLQNO UHFKWVVLFKHUHQ'RNXPHQWDWLRQHQ 6SRUWJHUlWHallerQDPKDIWHU +HUVWHOOHU]XDWWUDNWLYHQ .RQGLWLRQHQ :DUWXQJHQXQG5HSDUDWXUHQ YRU2UWFragen Sie einfach an! =HUWL¿]LHUWHV 0LWJOLHGGHU %)*:± 6LFKHUKHLWIU 6SRUWXQG 6SLHOJHUlWHH9 )OLHGHUVWU %UXFKN|EHO 7 ZZZKVVVSRUWGH LQIR#KVVVSRUWGH HESSISCHE Sportstätten – Ausstattungs- und Service GmbH 8 Flüchtlinge in Eschwege HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Integration beim FC Eschwege: Mit Flüchtlingen aus der Krise Eine schwache Trainingsbeteiligung, gerade mal zehn brauchbare Bälle im Schrank und dazu noch ein Fehlstart in der C-Liga hingelegt. Die Fußballer des FC Eschwege standen im vergangenen Herbst alles andere als auf der Sonnenseite. Die Situation änderte sich schlagartig, als zahlreiche Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia und Syrien den Weg in den Verein fanden. Zunächst trainierten die neuen Mitbürger probeweise mit. Die Integration gelang schnell, der Spaß am Fußball half sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden. Später kamen noch Flüchtlinge aus dem Kosovo dazu. „Beide Seiten profitieren voneinander“, unterstreicht Michael Schütz. Der 46-Jährige ist Stellvertretender Vorsitzender, Sportlicher Leiter und Jugendcoach in Personalunion und schnürt, wenn Not am Mann ist, ab und an noch selbst die Kickstiefel. Durch die neuen Freunde aus Afrika und Vorderasien ist die sportliche Not gelindert, viele der jungen Leute (die meisten sind zwischen 20 und 23 Jahre alt) sind mittlerweile im Besitz eines Spielerpasses. Bei Spielen und Training ist auf dem Sportgelände plötzlich richtig was los. Das Integrations-Projekt hat das Vereinsleben des FC Eschwege, der sportlich betrachtet in der Kreisstadt des hessischen Werra-Meißner-Kreises klar im Schatten des hessischen Verbandsligisten SV Eschwege steht, spürbar belebt. Rührig kümmerten sich die Vereinsmitglieder um die neuen Spieler, statteten sie mit gespendeten Schuhen und Sportkleidung aus. Zunächst sammelte man intern, mittlerweile ließen sich auch Sponsoren gewinnen. Längst sind Freundschaften entstanden. Die Schicksale der jungen Die Mannschaft des FC Eschwege nach dem Training. Menschen, die zum Teil geliebte Familienmitglieder im Krieg verloren haben, bewegen. „Vieles ist plötzlich so nah, was man sonst nur in der ‚Tagesschau‘ sieht“, sagt Michael Schütz. Die Mitglieder des FCE helfen bei der Wohnungssuche, Sprachkursen und Behördengängen. „Wir haben den Vorteil, dass die meisten unserer Vorstandsmitglieder auf dem Amt arbeiten“, schmunzelt Schütz, der selbst beim Landratsamt beschäftigt ist. In der spielfreien Zeit wurden bewegungsbegeisterte Flüchtlinge zuhause abgeholt, damit sie beim Behördensport mitmachen können. „Der Sport verbindet“, weiß Schütz. Er und seine Vorstandskollegen Marcus Reichert und Holger Franke wollen das Integrationsprojekt in ihrem kleinen Verein nachhaltig mit Leben füllen. Teilweise jagen mittlerweile 15 Flüchtlinge bei den Trainingseinheiten des FC Eschwege dem runden Leder hinterher. Dank der technischen Finesse und der Spielstärke ihrer Neuzugänge wäre der FC Eschwege um ein Haar noch in die B-Liga aufgestiegen. Das kunterbunt zusammengestellte Team startete nach dem verpatzten Saisonstart eine Siegesserie, die bis auf Platz zwei führte. In der Relegation zur Kreisliga B scheiterte der FC Eschwege aber unglücklich. Seare Tewelde aus Eritrea erzielte in der abgelaufenen Saison 15 Treffer für den FC Eschwege. Fotos: Marcus Reichert Am 9. Juli ist die Sommerpause vorbei und Trainer Thomas Oehler hat einiges mit seiner Multi-Kulti-Truppe vor. Die neuen Spieler aus den fernen Ländern sind talentiert, haben sich in den Übungseinheiten weiter verbessert und harmonieren als Team auf dem Platz. Viele Experten sind daher sicher: Der Aufstieg in die Kreisliga B Werra-Meißner führt in der Saison 2015/16 nur über den FC Eschwege. Frank Schneider Krombacher Hessenpokal: Die Paarungen der zweiten Runde – FC Neu-Anspach – FV Bad Vilbel (4.8.) – SSV Langenaubach – SC Willingen (8.8.) – FC Ederbergland – SC Waldgirmes – TS Ober-Roden – RW Darmstadt (beide am 9.8.) – SG Bad Soden – Oberrad 05 – SG Johannesberg – Hünfelder SV – SV Zeilsheim – SV Wiesbaden – SV Weidenhausen – FSC Lohfelden (alle am 12.8.) Bereits für das Achtelfinale gesetzt sind: SV Wehen Wiesbaden (3. Liga), Kickers Offenbach, KSV Hessen Kassel, TSV Steinbach (alle Regionalliga), KSV Baunatal, TSV Lehnerz (beide Hessenliga), SG Oberliederbach, TSV/FC Korbach (beide Verbandsliga). Pokalspielleiter Matthias Bausch hat die Auslosung der nächsten Runde für den 13. August geplant. Die Partien sollen rund um den 3. September stattfinden. Neuer Referent beim HFV 9 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Neu in der HFV-Geschäftsstelle: Tobias Leistner – Referent für Marketing und Sponsoring Vorerst ist Leistner als Elternzeitvertretung bis September 2016 für den HFV tätig. „Was danach kommt, wird man sehen“, blickt der 28-Jährige optimistisch in die Zukunft. mag „Genau in diesem Bereich habe ich nach einer Stelle gesucht“, erzählt Tobias Leistner, der damit die Verbindung von Sport und einer wirtschaftlichen Tätigkeit anspricht, die er nun als Referent für Marketing und Sponsoring beim Hessischen Fußball-Verband in der Geschäftsstelle in Frankfurt ausübt. „Das ist der Bereich, der mir Spaß macht, in dem ich Berührungspunkte mit Vereinen und Firmen habe und ein Potential sehe, dass ich hier noch einiges bewegen kann. Es ist eine sehr kommunikative Tätigkeit und ich bin froh, dass ich nun beim Hessischen FußballVerband gelandet bin“, ergänzt Leistner. Zuvor absolvierte er nach dem Abitur eine Ausbildung zum Bankkaufmann, war als Analyst für Immobilienfinanzierung tätig und erlangte den Bachelor-Studienabschluss. Seine Bachelor-Arbeit drehte sich um das Thema „Recruiting im deutschen Profifußball“ und das schlägt auch die Brücke zu dem „Straßenfußballer“, der von mittags bis abends auf dem Bolzplatz kickte und den Sport nie aus den Augen verlor. Leistners BWL-Masterthesis mit Vertiefung Sportmanagement erstellte er in Zusammenarbeit mit Opel und dem Bereich Sportsponsoring und sammelte außerdem Praxiserfahrungen bei Fußballvereinen wie dem 1. FC Köln, der TuS Koblenz und zudem bei der Unternehmensberatung Rosenbaum Nagy. Das schuf die Basis, um sein Hobby mit dem Beruf zu verbinden. Gerne erinnert er sich an die Zeit zurück, als er bei der U17 des FC Schalke 04 ein einwöchiges Probetraining absolvieren durfte und dabei vielleicht auch mit dem ein- oder anderen aktuellen Weltmeister in den Zweikampf ging. Doch nach einem Kreuzbandriss und Knorpelschaden ist Leistner mit dem Fußball spielen vorsichtig geworden. Er widmet sich eher dem Mountainbiken oder Tischtennis spielen. Mit dem kleinen Schläger kämpfte er in der Jugend schon um den Hessenpokal. Tobias Leistner ist der neue Mitarbeiter im Bereich Marketing und Sponsoring. Foto: Weingärtner 10 Auszeichnung Hülsa / Hartwig in Langen Die Ehrung wurde von HFV-Verbandspräsident Rolf Hocke und Kreisfußballwart Erwin Naumann (re.) durchgeführt. HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Foto: Garde Auszeichnung für Blau-Weiß Hülsa: Flüchtlinge willkommen Die SG Blau-Weiß Hülsa/Knüll (Schwalm-Eder-Kreis) wurde im Rahmen der Initiative „1:0 für ein Willkommen“ ausgezeichnet. Mit dieser Initiative der Egidius-BraunStiftung werden Fußballvereine gefördert, die sich speziell für Flüchtlinge engagieren und sich für deren Integration einsetzen. Dies ist in Hülsa besonders gut gelungen. Mehrere dort und im Nachbarort Schwarzenborn untergebrachte Flüchtlinge aus Albanien und Afghanistan konnten erfolgreich in den Verein integriert werden. Anfängliche Bedenken wegen aufzunehmender Flüchtlinge konnten in Hülsa über den Fußball abgebaut werden. „Die Neuankömmlinge wurden gut integriert, was es ihnen zudem stark erleichterte, die deutsche Sprache zu lernen“, so Sascha Zahmel von der SG Blau-Weiß Hülsa. Trotz einer hohen Fluktuation konnten bereits zehn Flüchtlinge erfolgreich in den Verein integriert werden. Die Ehrung wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde von HFV-Präsident Rolf Hocke und Kreisfußballwart Erwin Naumann durchgeführt. „Immer noch ist es so, dass es zwei Hauptmöglichkeiten der Integration von Asylbewerbern gibt: Zum einen ein Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz und zum anderen der Sport, insbesondere der Mannschaftssport. Und ich verspreche, dass der Fußball hierzu weiter seinen Beitrag leisten und die Vereine bestmöglich unterstützen wird“, so Hocke in seiner kurzen Ansprache. Zudem ermunterte er auch alle anderen Vereine, sich an solchen Aktionen zu beteiligen. Neben einem Scheck in Höhe von 500 Euro konnten sich die Fußballer über einen neuen Satz Trainingstrikots und Bälle freuen. Andreas Garde Prominenter Besuch in Langen: Begeisterung um Jimmy Hartwig Im Sportzentrum Nord in Langen herrschte große Aufregung. Alle Blicke richteten sich auf die Tür, durch die gleich der ehemalige Fußballstar Jimmy Hartwig treten würde. Als der gebürtige Offenbacher erschien, war er sofort umringt von den Grundschülern der Sonnenblumenschule, die ihn freudestrahlend begrüßten. Hartwig war ebenso begeistert, klatschte mit den Kindern ab und ließ sich von der großen Schar nicht aus der Ruhe bringen. Die Sonnenblumenschule belegte den 2. Platz beim DFB-Integrationspreis; sie fördert mit sozialen Fußballprojekten Engagement, Teamgeist und Leidenschaft, Werte, für die sich auch Hartwig einsetzt und sich insbesondere den Themen Integration und Nachwuchsförderung widmet. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund, dem Hessischen Fußball-Verband sowie dem Fair Play Forum besuchte der dreifache Nationalspieler die Grundschule in Langen. Nach der Begrüßung richtete Hartwig sein Wort an die Lehrer und Betreuer und beglückwünschte diese für ihre engagierte Tätigkeit. Neben all dem Spaß, den er mit den Kindern hatte, gab der Ex-Profi auch den Kleinen eine bedeutende Botschaft mit auf den Weg: „Die wichtigste Eigenschaft ist Respekt. Wenn eure Mutter euch auffordert, das Zimmer aufzuräumen und ihr antwortet ‚Mach es doch selbst‘ dann ist das nicht in Ordnung. Respektiert eure Mitmenschen, ob in der Familie, im Sport oder in der Schule.“ Die Schüler hatten anschließend eine besondere Vorstellung für Hartwig vorbereitet. In verschiedenen Sprachen stellten sie ihre Nation vor. Den Beginn machte ein kleines Mädchen aus Trinidad & Tobago und sagte in der Landessprache: „Trinidad & Tobago spielt Fußball.“ Es folgte der Satz in vielen weiteren Sprachen: Ob Chinesisch, Ungarisch oder Arabisch, in allen Ländern der Erde wird Fußball gespielt. „Wir haben hier Kinder aus etwa 40 Nationen. Zum Teil sind sie erst kürzlich nach Deutschland gekommen“, erklärte Sozialpädagoge Markus Friedmann und freute sich über die Begeisterung bei den Grundschülern, die Hartwig mit seiner lockeren und freundlichen Art hervorrief. Anschließend hatten die rund 400 Kinder noch ein besonderes Lied für Hartwig parat. Gemeinsam wurde der Song der Sonnenblumenschule vor- getragen und sogar extra für ihn noch eine Fußball-Strophe angehängt. Der 60-Jährige war davon sehr gerührt und lobte die jungen Sänger: „Das ist das schönste Lied, was ich seit langem gehört habe.“ Nun wurde Hartwig auch sportlich aktiv und spielte mit den Kindern Fußball. Die Schüler genossen die Partie in einem abgesteckten Feld und dribbelten um den ehemaligen Fußballstar herum. Unterdessen wurden Autogrammkarten verteilt und nach der sportlichen Einheit durfte sich nun jedes Kind ein Autogramm des dreifachen Deutschen Meisters holen, der geduldig jeden Wunsch erfüllte und auch Zeit für Erinnerungsfotos hatte. Text und Foto: Clemens Weingärtner Literaturtipp 11 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 HeFu-Literaturtipp: Gesucht: Adler-Fan mit Ahnung Die Bundesliga-Saison 2015/16 steht in den Startlöchern und sicher wird auch die kommende Spielzeit wieder spannende Spiele, zahlreiche Statistiken, aber auch Kuriositäten hervorbringen. Anekdoten und Fakten, die ein echter Fan sofort fest einspeichern wird, so wie es auch Jörg Heinisch über die Jahre getan hat und in seinem Eintracht-Quiz zusammenfasst. In knapp 400 Fragen hat der EintrachtExperte seine schier unerschöpflichen Kenntnisse zusammengetragen und bittet alle Adler-Fans zum ultimativen Wissenstest. Bereits im Jahr 2007 hatte Heinisch mit dem Buch „Eintracht intim“ eine große Sammlung an Anekdoten rund um die „Diva vom Main“ veröffentlicht. Aufbauend auf diesem Werk hat er seine Sammlung an Fakten und Kuriositäten nun zu einem unterhaltsamen Quiz zusammengeführt, das zum Raten und Schmunzeln einlädt. Ein Muss also für alle Eintracht-Fans, die beim nächsten Treffen mit Gleichgesinnten durch Expertise überzeugen und durch die Beantwortung von Fragen wie „Wer war der erste Trikotsponsor des Vereins“ oder „Wann rief die Eintracht die Kampagne ‚Lieber Trompeten statt Raketen‘ aus?“ auftrumpfen wollen. In 20 Kapiteln werden jeweils 19 Fragen mit mehreren Antwortmöglichkeiten dar- gelegt, die Lösungen am Ende des Kapitels sorgen für Aufklärung. Somit bietet sich das Buch nicht nur als Quiz unter Freunden an, sondern auch als Wissensfundus für jeden wahren Eintracht-Fan. So wird etwa über Thommy Rohrbach, den zweiten Torwart der SGE im Jahr 1958, berichtet, dass er eigentlich Handball-Keeper war und in den 1970ern in einem bekannten Männermagazin Erstaunliches zum Thema Sexualität sagte. Oder aber, dass bei jedem Heimspiel 120 Personen in der Tiefgarage des Stadions für die Überwachung eingesetzt werden und dafür sorgen, dass alles so läuft, wie es laufen soll. Abgerundet wird das Buch durch 200 Abbildungen, die es auch optisch zum einem Hingucker machen. Alles in allem also ein sehr unterhaltsames Eintracht-Nachschlagewerk, das Erinnerungen wieder aufleben lässt und viel Wissenswertes für den Leser bereithält. Jennifer Braun Jörg Heinisch Das große Eintracht-Quiz Ein unterhaltsames Rateerlebnis rund um Eintracht Frankfurt Verlag Die Werkstatt, ISBN: 978-3730-7017-37 192 Seiten, 16,90 Euro www.fehr.de Für Umwelt, Mensch & Natur. Wir geben Ihrer Entsorgung mehr Kick! Ob Abfallberatung & -management, Industriereinigung oder Akten- & Datenträgervernichtung: Die Entsorgungsfachbetriebe der FEHR-Gruppe sind die richtigen Mitspieler auf dem Platz. Für Unternehmen und bei Ihnen zu Hause. Jetzt informieren: www.fehr.de oder rufen Sie uns an: (0561) 51101-0. Wir freuen uns auf Sie. FEHR-Gruppe Entsorgungsfachbetriebe Otto-Hahn-Straße 11 D-34253 Lohfelden Fon +49 (0561) 51101-0 Fax +49 (0561) 51101-20 www.fehr.de [email protected] 12 Seitentitel HESSEN-FUSSBALL 08/2015 # B E T H E D I F F E R E N C E HESSEN-FUSSBALL 08/2015 Ehrenamtler des Monats / Freizeit- und Breitensport 13 Kreis Dillenburg: „Großer Bahnhof“ für Karl-Hermann Sauer Im Rahmen einer Feierstunde erhielt der Kassierer des SSV Haigerseelbach – nördlichster Verein im Fußballkreis Dillenburg – jetzt die DFB-Verdienstnadel. Für den HESSEN-FUSSBALL ist der 75-jährige „Finanzchef“ des C-Ligisten damit der „Ehrenamtler des Monats“ August. „Das ist eine Auszeichnung, die außergewöhnlich ist“, unterstrich Martin Seidel, „Chef“ der Kicker im Landstrich an der Dill, anlässlich der Ehrung im SSV-ClubDomizil auf der Kalteiche. Der Eisemrother Funktionär erläuternd: „In meiner 13-jährigen Amtszeit als Kreisfußballwart darf ich diese Ehrung erstmals verleihen.“ Die höchste Auszeichnung, die der Deutsche Fußball-Bund einem Vereinsverantwortlichen überreichen kann, hat sich Karl-Hermann Sauer redlich verdient. Der Kassierer des SSV Haigerseelbach ist seit 38 Jahren ohne Unterbrechung für die Finanzen des 270 Mitglieder starken Vereins zuständig. „Ich habe in dieser Zeit immer darauf geachtet, dass mit dem Geld nicht zu großzügig umgegangen wurde“, so Sauer resümierend. Der gebürtige Wilnsdorfer hatte als 18-Jähriger den Weg zum Fußball gefunden. Zunächst kickte Karl-Hermann Sauer aktiv für den VfB Wilnsdorf und den TuS Wilnsdorf/ Wilgersdorf. „Ich habe immer Mittelläufer gespielt und bin keinem Zweikampf und keinem Kopfball aus dem Weg gegangen.“ Aus privaten Gründen zog es den Betriebsmeister dann über die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen nach Hessen, wo er seit 1977 als Hauptkassierer sowie Zeug- und Platzwart des SSV 1920 Haigerseelbach tätig ist. SSV-Vorsitzender Marc Zimmermann sagt anerkennend: „KarlHermann Sauer ist seit rund 40 Jahren in unserem Verein engagiert und hat die DFB-Verdienstnadel mehr als jeder andere verdient.“ Zimmermann lud zur Feierstunde im SSV-Clubheim zahlreiche langjährige Weggefährten Sauers ein. „Wir haben Inklusion und DFB-Fußballabzeichen Bereits zum fünften Mal wurde im Rahmen des Fußballturniers des Vereins Lebenshilfe Waldeck e. V. das DFB-Fußballabzeichen im Rahmenprogramm angeboten. Der Stadtpark Korbach bot eine herr- ballerisch aktiv zu sein und sich damit auch liche Kulisse zum Absolvieren der drei als Teil der Veranstaltung zu fühlen. 53 UrStationen des Schnupperabzeichens durch kunden und Ansteckpins konnten bei der Behinderte und Nicht-Behinderte. Für gemeinsamen Siegerehrung durch Rausch Organisator Willi Rausch (Verein Lebenshilfe und Claus Menke (HFV-Verbandsausschuss Waldeck e.V.) ist das Schnupperabzeichen für Freizeit- und Breitensport) vergeben ein fester Bestandteil des Turniers. Es bietet werden. einer Vielzahl von Zuschauern die MöglichDie Altersspanne der Geehrten reichte keit, auch außerhalb des Spielfeldes fuß- von drei bis 69 Jahre. Claus Menke gemeinsam schöne und arbeitsreiche Zeiten erlebt“, blickte der Geehrte anlässlich des Erhalts der Auszeichnung zurück. 1980 hatte Sauer den HFV-Ehrenbrief und 1990 die Verbandsehrennadel in Bronze erhalten; 1996 konnte er die große Verbandsehrenadel entgegennehmen. KarlHermann Sauer kümmerte sich in all den Jahren nicht nur um die Finanzen des CLigisten. Sieben Jahre war er auch Trainer der ersten SSV-Mannschaft. Stolze 15 Jahre war er schließlich für die sportlichen Geschicke der Fußball-Frauen des SSV Haigerseelbach verantwortlich, die er bis in die Landesliga führte. Joachim Spahn Karl-Hermann Sauer erhält vom Dillenburger Kreisfußballwart Martin Seidel (re.) die DFB-Verdienstnadel. Erster Gratulant: Marc Zimmermann, Vorsitzender des SSV Haigerseelbach (links), für den Sauer seit 38 Jahren ununterbrochen als Kassierer tätig ist. Foto: Spahn zeigte sich beeindruckt, mit welchem Ernst gerade die Gehandicapten die drei Stationen absolvieren. Ebenso beeindruckend war, dass eine Vielzahl von Teilnehmern bereits seit 2011 dabei ist und sich in diesem Jahr ihre fünfte Urkunde gesichert hat. CM Krombacher AH-Hessenpokal 2015/16: Achtelfinals stehen fest – Haimbacher SV – SG Guxhagen/Ellenberg – SV Mardorf (SG Mardorf/ Erfurtshausen) – SG Eschenburg – RSV Würges – SC Opel 06 Rüsselsheim – VfR Fehlheim – SV Heftrich – 1. FC-TSG Königstein – ASG Birstein – SG Seligenstadt/Hausen – SG Hoechst (Classique) – KEWA Wachenbuchen – SG GW Darmstadt – SV Groß-Bieberau – SG Büches/Rohrbach Hatten alle großen Spaß (v.r.): die Teilnehmer Manfred Becke und Hartmut Zobel, Mario Krestel (Verein Lebenshilfe Waldeck e. V.) und einer der jüngsten Teilnehmer. Foto:privat Zeitfenster für die zweite Runde: Samstag, 12. bis Samstag, 26. September 2015. 14 Freizeit- und Breitensport HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Beachsoccer-Regionalentscheid Süd in Hirschau: „Frankfurter Jungs“ landen auf dem Treppchen Die „Frankfurter Jungs“ haben als hessischer Vertreter des BeachsoccerRegionalentscheids Süd in Hirschau den dritten Platz erreicht. Sie qualifizierten sich als Sieger des HFV-Beachsoccer-Cups für diesen Wettbewerb. Nach einer staubedingten Verspätung trafen die Frankfurter in der Vorrunde ohne entsprechende Zeit zur Vorbereitung sofort nach Ankunft auf der Sportanlage auf die Mannschaft des VS Clonnia Nürnberg. So war es nicht verwunderlich, dass der hessische Vertreter schnell 0:2 zurücklag. Willenskraft und Einsatz sorgten dann aber in der ersten Halbzeit noch für den Anschlusstreffer durch Zino Zampach. In der zweiten Halbzeit fanden die Frankfurter Jungs dann wieder zu ihrer gewohnten Stärke zurück und schaff ten in einer absolut sehenswerten Partie noch den verdienten 3:2Sieg durch Treffer von Haris Seydovic und Jerome Hilper. In der zweiten Begegnung gegen den FC Galactio aus dem Rheinland reichte es nur zu einem 0:0-Unentschieden. Somit qualifizierten sich die Frankfurter Jungs als Gruppenzweiter für das Halbfinale. In diesem Spiel trafen die hessischen Vertreter dann auf die Beach Royals aus Düsseldorf. Die Mannschaft vom Niederrhein überzeugte mit einer starken Leistung, die Jungs aus Frankfurt unterlagen dem späteren Turniersieger mit 5:2. Im Spiel um Platz drei standen sie dann der Mannschaft A+A Textildruck aus Württemberg gegenüber. In einer extrem einseitigen Partie fegten die Hessen den Gegner mit 7:2 vom Platz und schlossen das Turnier mit einem hervorragenden Sieg vom Punkt gegen die SG Darmstadt: SG Fehlheim/Lorsch gewinnt Krombacher Ü40-Hessencup Bei besten Rahmenbedingungen haben sich 14 Teams in der Altersklasse Ü40 auf dem Sportgelände der SKV Mörfelden um den hessischen Ü40-„Titel des Jahres 2015“ beworben. 26 Vorrundenspiele und ein Strafstoßschießen wurden benötigt, um die acht Viertelfinalisten zu ermitteln. In der Gruppe C setzte sich der Titelverteidiger SG Höchst Classique souverän durch und konnte von einer Doppelteilnahme an den süddeutschen Ü-Meisterschaften träumen, da die eigene Ü50 sich bereits dafür qualifiziert hatte. Als Gruppenzweiter zog die SG Soma Dreieich aus der Gruppe C in die K.-o.-Runde ein. Aus der Gruppe B schaff te es die SG Stierstadt, gefolgt von der SG Darmstadt, in die nächste Runde. In Gruppe A war ein Strafstoßschießen erforderlich, um den ersten und zweiten Platz zu ermitteln. Nach den Gruppenspielen lagen der KSV Tempo Frankfurt und die SG Fehlheim/Lorsch mit acht Punkten, 3:1 Toren und einem direkten Vergleich, der 0:0 endete, gleichauf. Vom Punkt setzte sich der KSV Tempo Frankfurt durch und sicherte sich den Gruppensieg. Als bester Gruppendritter qualifizierte sich die SG Gedern/Lißberg mit dem zweitbesten Gruppendritten SG Ueberau/Groß-Bieberau ebenfalls für die Endrunde von acht Mannschaften. Die SG Höchst Classique ließ im Spiel gegen die SG Gedern/Lißberg nichts anbrennen und buchte mit 2:0 das Halbfinalticket. Gegner der Höchster war die SG Darmstadt, die den KSV Tempo Frankfurt dritten Platz ab. Die Frankfurter Jungs zeigten eine tolle Leistung und boten Beachsoccer vom Feinsten – ein würdiger Vertreter des Hessischen Fußball-Verbandes. Hubert Höck, Foto: privat Die Endplatzierungen im Überblick: 1. Beach Royals Düsseldorf (Niederrhein) 2. FC Galactio (Rheinland) 3. Frankfurter Jungs (Hessen) 4. A+A Textildruck (Württemberg) 5. VS Clonnia Nürnberg (Bayern) 6. Bavaria Beach Bazis (Bayern) mit 1:0 besiegte. Ins zweite Halbfinale zog die SG Ueberau/Groß-Bieberau nach einem 4:2 im Elfmeterschießen gegen die SG Soma Dreieich ein. Komplettiert wurde das zweite Halbfinale durch die SG Fehlheim/Lorsch, die auch vom Punkt mit 4:2 die Oberhand gegen den FV Stierstadt behielt. Der Siegeszug der Oldies aus Fehlheim und Lorsch setzte sich auch im Halbfinale mit einem 1:0 gegen die SG Ueberau/ Groß-Bieberau fort. Der Finalgegner musste zwischen der SG Darmstadt und der SG Höchst Classique wiederum im Elfmeterschießen ermittelt werden. Hier zeigten die Höchster Nerven und unterlagen den Darmstädtern mit 3:4. Aufgrund der hohen Temperaturen wurde Platz 3 ebenfalls vom Strafstoßpunkt entschieden und die SG Ueberau/ Groß-Bieberau siegte 4:3 gegen die SG Höchst Classique. Mit dem insgesamt sechsten Elfmeterduell wurde das Finale entschieden und das glücklichere Ende hatte hier die SG Fehlheim/Lorsch mit einem 5:4 gegen die SG Darmstadt. Damit geht erstmals der Krombacher Ü40Hessencup an die Bergstraße. Die SG Fehlheim/Lorsch vertrat den HFV bei der Süddeutschen Ü40Meisterschaft am 1. und 2. August im südbadischen Oberkirch. Aufgrund des Redaktionsschlusses des HESSEN-FUSSBALL können die Ergebnisse erst in der nächsten Ausgabe nachgetragen werden. Claus Menke, Foto: Nöthen HESSEN-FUSSBALL 8/2015 07/2015 Amtliche Mitteilungen / Qualifi Schiedsrichter zierung 15 Veranstaltungstermine für die Fortbildung „Spielen & Bewegen – Fußballspielen in den Klassen 1 bis 4“ Freitag, 11. September 2015: Lessing-Gymnasium in Lampertheim (Kreis Bergstraße) Mittwoch, 16. September 2015: Hinterlandschule Breidenbach (Kreis Biedenkopf) Freitag, 9. Oktober 2015: Don-Bosco Schule in Künzell (Kreis Fulda) Weitere Termine folgen 2016. Angebot des HFV: Lehrerfortbildungen 2015/16 In enger Zusammenarbeit mit dem DFB möchte der Hessische Fußball-Verband (HFV) Lehrkräfte für den Fußball begeistern und ihnen entsprechende Fortbildungen anbieten. So werden die Lehrer kompetent und motiviert in den Sportunterricht entsandt und tragen einen Teil zur weiteren Verbesserung der Rolle des Fußballs im Sportunterricht bei. Veranstaltungstermine für die Fortbildung „Fußball – Basistechniken (kennen)lernen“ Montag, 14. September 2015: Lessing-Gymnasium in Lampertheim (Kreis Bergstraße) Mittwoch, 23. September 2015: Hinterlandschule Breidenbach (Kreis Biedenkopf) Oktober 2015, genauer Termin wird noch bekannt gegeben: Don-Bosco Schule in Künzell (Kreis Fulda) Weitere Termine folgen 2016. Die Zielgruppe dieser Veranstaltungen sind insbesondere weibliche Lehrkräfte, die in den Klassen 1 bis 4 unterrichten und die Interesse am Fußball haben. Im Rahmen der Fortbildungen wird den Teilnehmern entsprechendes Know-how vermittelt, um das Thema Fußball in der Schule attraktiv, altersgerecht und vor allem mit einfachen Organisationsformen umzusetzen. Seit 2013 gibt es einen zweiten Teil der Lehrerfortbildung, der sich speziell mit dem Vermitteln der fußballspezifischen Grundtechniken beschäftigt. Dieser Lehrgang „Fußball-Basistechniken (kennen)lernen“ ist für die Klassen 3 bis 6 ausgelegt, spricht also auch an weiterführenden Schulen tätige Lehrkräfte an. Ehrgeiziges Ziel: 20.000 Grundschul-Lehrkräfte fortbilden Selbstverständlich sind die Inhalte beider Lehrgänge für den Schulsport außerhalb des Unterrichts, wie beispielsweise Fußball-AGs geeignet. Insbesondere Teil II geht mit seinen Inhalten genau auf die Bedürfnisse von AG-Leitern ein. Die Broschüren, die alle Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltungen erhalten, beinhalten viele praktische Übungs- und Stundenbeispiele, die auch im Sportunterricht angewandt werden können. Neben der Broschüre erhalten die Teilnehmer zusätzliches Ballmaterial für ihre Schule. Zusammen mit seinen 21 Landesverbänden hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den letzten Jahren das ehrgeizige Ziel umgesetzt, 20.000 Grundschul-Lehrkräfte fortzubilden. Gemeinsam soll diese beeindruckende Zahl in den kommenden Jahren noch weiter gesteigert werden. Die Veranstaltungen finden in Kooperation der hessischen Lehrkräfteakademie sowie der Zentralen Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes (ZFS) statt und sind dort zertifiziert. Die Fortbildung wird kostenfrei angeboten. Bei Interesse an einem Lehrgang im Kreis oder an der Schule steht der zuständige Referent für Schulfußball, Moritz Kühlmeyer, unter 069-677282-251 sowie per Mail unter [email protected] gerne für Fragen zur Verfügung. Marcus Dippel 16 Qualifizierung HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Foto links: Begeisterung pur bei den teilnehmenden Kindern und den prominenten Gästen. Foto: getty images Foto unten: Unterstützen die Aktion DFB-Junior-Coach (v.l.): DFBGeneralsekretär Helmut Sandrock, die zukünftige Frauen-Bundestrainerin Steffi Jones und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Foto: getty images Schuljahr 2015/16: Ausbildung zum DFB-Junior-Coach Fußballbegeisterte Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren werden in einer kostenlosen, 40 Lerneinheiten umfassenden Ausbildung direkt an ihrer Schule zum DFBJunior-Coach ausgebildet. Um möglichst frühzeitig Trainererfahrung zu sammeln und Kindern den Spaß am Fußball zu vermitteln, soll im Anschluss an die Ausbildung eine Trainertätigkeit an Grundschulen, an weiterführenden Schulen in den Klassen 5/6 oder in den Vereinen ausgeübt werden. Eingesetzt werden die Junior-Coaches in Tandems. Andere Fußballprojekte wie die Betreuung von Schulmannschaften bei Turnieren, die Initiierung von Pausenaktivitäten und Einbindung bei Sportfesten sind zudem als Einsatzfelder gut vorstellbar. Die Ausbildung erfolgt direkt an den Schulen der Jugendlichen und wird vom Hessischen Fußball-Verband unterstützt und begleitet. Neben dem sportspezifischen Wissen wird besonderer Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der Nachwuchstrainer gelegt. Sie sollen früh lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Nachdem im Pilotjahr 2013/14 bereits fünf Ausbildungen an hessischen Schulen stattgefunden haben, werden im Schuljahr 2014/15 an acht Schulen JuniorCoaches ausgebildet. Anfang Juni wurden aus einer Vielzahl von Bewerbungen durch eine Steuerungsgruppe des HFV 16 Schulen ausgewählt, an denen im Schuljahr 2015/16 die Qualifizierungsmaßnahme DIE 16 DFB-JUNIOR-COACH-SCHULEN IM SCHULJAHR 2015/16 AUF DER HESSENKARTE zum DFB-Junior-Coach stattfinden wird. Alle Schulen, die leider nicht ausgewählt wurden, können sich für das Schuljahr 2016/17 wieder bewerben. Infos zur neuen Ausschreibung folgen Anfang 2016. Ausbildungsdauer und-inhalte Die Ausbildung umfasst 40 Lerneinheiten (LE), die entweder an Schultagen im Rahmen von Projektwochen bzw. nachmittäglichen Arbeitsgemeinschaften und/ oder wochenendübergreifend (etwa von Freitag bis Montag) vermittelt werden. Die genauen Ausbildungszeiten sind von Schule zu Schule unterschiedlich und den jeweiligen Terminankündigungen zu entnehmen. Ausbildungsinhalt ist die Trainer-C-Lizenz-Ausbildung des DFB (Teil Basiswissen), ergänzt durch schulfußballspezifische Themen. Folgende Themenblöcke werden geschult: ✓ Leitlinien für die Stundengestaltung ✓ Kinder im Entwicklungsgang – Konsequenzen für das Fußballspielen und -training ✓ Durchführung einer AG-Stunde Qualifizierung: Ansprechpartner: Frank Illing Berliner Straße 12 63594 Hasselroth Telefon 06055-82174 Mail: [email protected] HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Qualifizierung 17 Gespannt, wie er sich entwickeln wird. Entspannt, wenn‘s um Gesundheit geht. Was immer Sie in Ihrem Leben planen, beim Thema Gesundheit können Sie ganz entspannt sein. Denn Ihre Gesundheitskasse in Hessen bietet erstklassige Leistungen bei Prävention, Gesundheitskursen und Bonusprogrammen – und ist mit ihren Beratungscentern immer in Ihrer Nähe. www.gespannt-aufs-leben.de Dafür sind wir AOK. 18 Frauen / Mädchen HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Tag des Mädchenfußballs 2015 in Grünberg: Über 300 junge Teilnehmerinnen Bereits zum vierten Mal in Folge lud der Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) zum Tag des Mädchenfußballs in die Sportschule nach Grünberg ein. Über 300 junge Spielerinnen, aufgeteilt in 30 Fair-Play-Mannschaften und 12 Mädchenstützpunkte, waren zusammen mit zahlreichen Zuschauern und Eltern vor Ort. Insgesamt 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. Neben dem 4:4-Fair-Play-Turnier fand ein Sichtungsturnier der HFV-Stützpunkte bei den U11-Mädchen statt. Die Möglichkeit, ein Schnupperabzeichen zu ergattern, rundete das attraktive Rahmenprogramm ebenso ab wie die Street-Soccer-Anlage zum Mitkicken. Um die Mittagszeit stand das erste Highlight des Tages an: Insgesamt acht hessische Vereine wurden für die Ausbildung von vier jungen Nationalspielerinnen geehrt, zwei davon waren mit vor Ort. Als Anerkennung und Dank erhielten Vereinsvertreter des TUS Medenbach, des SV Rauenthal, des SV Frauenstein, des FC Germania Niederrodenbach, des 1. FFC Frankfurt, des 1. FC Lorsbach, des FC Marxheim und der SpVgg Zella/Loshausen Schecks im Wert von insgesamt 17.600 Euro aus dem DFB-Bonus-Pool. Die Gelder sind zweck- gebunden und sollen für die Jugendarbeit eingesetzt werden. Die zwei U17-Nationalspielerinnen Jana Löber und Samantha Dick erhielten als Anreiz jeweils ein Trikot der Frauen-ANationalmannschaft. Im Anschluss waren die Jugendnationalspielerinnen bei einer Fragerunde und der anschließenden Autogrammstunde bei den Teilnehmerinnen des Mädchenfußballtags heiß begehrt. Nachdem auch der letzte Autogrammwunsch erfüllt war, ging es auf den Spielfeldern weiter, um 16 Uhr folgte die Siegerehrung für alle Spielerinnen. Ute Maaß, stellvertretende Vorsitzende des Verbandsausschusses für Frauen- und Mädchenfußball und Verbandsmädchenreferentin sowie Mirko Tinz, ebenfalls vom Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball, ehrten die fairsten Mannschaften des 4:4-Fair-Play-Turniers, wobei alle Teams als Sieger ausgezeichnet wurden und einen Preis erhielten. Beim Fair-Play-Turnier war es die Aufgabe der Mädchen, sich gegenseitig in ihrem fairen Verhalten zu bewerten, was schließlich mit in die Endplatzierung einfloss. Sieger in der Altersklasse 8 bis 9 Jahre war die Mannschaft der „Taunus Girls“. Der Erfolgreicher Verbandslehrgang für U11- und U13-Juniorinnen 1. FC Hochstadt wurde in der Altersklasse 10 bis 12 Jahre ausgezeichnet und bei den 13 bis 15 Jahre alten Mädchen setzte sich am Ende die „Region Fulda II“ durch. Beim Turnier der Stützpunkte gewann die Mannschaft Frankfurt Mitte mit Trainerin Mara Milbredt, auf Platz zwei und drei folgten der Stützpunkt Fulda Süd und Darmstadt Süd. Moderator Benjamin Corts, schon zum vierten Mal dabei, führte auch dieses Jahr wieder stimmungsvoll durch den Tag. Die Verpflegung durch das Sporthotel war ebenso gelungen wie das Wetter. Ein großes Dankeschön gilt allen Helfern, den Schiedsrichtern und dem Team der Sportschule Grünberg. Text und Foto: Helena Dörr Termine August 2015 10.–12.8. Anfang und Mitte Juli fanden in Grünberg wieder die alljährlichen „Verbandslehrgänge nach den Regionalauswahlturnieren“ der U11- und U13-Juniorinnen statt. Eingeladen wurden jeweils knapp 40 Spielerinnen aus ganz Hessen, die sich bei den Regionalauswahlturnieren (RAT) empfohlen hatten. In der Sportschule bekamen sie nun die Möglichkeit, ihr fußballerisches Talent erneut unter Beweis zu stellen und sich sogar für die Hessenauswahl zu empfehlen. Vergleichsspiele U18 Hessenauswahl mit Westfalen, Kaiserau 26.8. Verbandslehrgang U18 Hessenauswahl, Sportschule Grünberg Unter den kritischen Augen von Verbandssportlehrerin Barbara Wolinski standen für die Spielerinnen an den Wochen- 31.8.–4.9. Mädchenfußball Leistungscamp, Sportschule Grünberg enden jeweils fünf Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf dem Programm. Kennenlernspiele, Überprüfung der technisch-taktischen und konditionellen Fähigkeiten der Feldspielerinnen und Torhüterinnen sowie gezielte Anreize für selbstständiges Training der Mädchen zu schaffen. Wolinski zeigte sich mit den Leistungen der Mädchen sehr zufrieden: „Es gab viele talentierte Spielerinnen. Das Leistungslevel ist sehr hoch, so dass sich sicherlich einige Spielerinnen einen festen Platz in der Hessenauswahl sichern werden.“ hd, Foto: HFV Frauen / Mädchen 19 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Verbandssportlehrer Thomas Voggenreiter: Vorbereitung der U18-Hessenauswahl Auch 2015 steht für die U18-Hessenauswahl der Frauen vom 30. September bis 4. Oktober der DFB-Länderpokal in Duisburg an. Die Auswahlmannschaften aller 21 Landesverbände treten im direkten Vergleich gegeneinander an. Um die Auswahl gezielt auf den sportlichen Höhepunkt des Jahres vorzubereiten, trainieren die Spielerinnen in Abendlehrgängen und Vergleichsspielen von August bis Oktober. Über die Vorbereitung und Ziele berichtet Verbandssportlehrer Thomas Voggenreiter im Interview: Worin liegen die Schwerpunkte der Trainingseinheiten/ Vorbereitung? Voggenreiter: Nachdem ich im Juni meine Arbeit für den HFV aufgenommen habe, musste ich mir zunächst einmal möglichst schnell einen Überblick über die betreffenden Jahrgänge verschaffen. Dabei haben mir die zuständigen Kolleginnen und Kollegen aus dem sportlichen und administrativen Bereich im Verbandsteam sehr geholfen. Dennoch ist die Phase für die Abstimmung der Mannschaft durch die Kennenlernphase verkürzt. Ziel ist es, eine möglichst schlagkräftige Mannschaft aufbieten zu können, in der Abläufe aufeinander abgestimmt funktionieren und sich jede Spielerin für die Mitspielerinnen in die Bresche wirft. Was bringen die Vergleichsspiele mit Westfalen? Dort können wir uns gemeinsam ein mannschaftliches Konzept erarbeiten. Erste Erkenntnisse können unmittelbar genutzt und gegen einen spielstarken Gegner überprüft werden. Auf dieser Basis werden die Trainingseinheiten nach den Vergleichsspielen für die Feinabstimmung in den Abendlehrgängen genutzt. Wie sind die Ziele und Erwartungen für den diesjährigen Länderpokal? Der HFV ist aus den letzten Jahren mit starken Jahrgängen und dem Länderpokalsieg in 2014 erfolgsverwöhnt. Wir werden versuchen, auch in diesem Jahr eine ansprechende Leistung abzurufen und Hessen würdig zu vertreten. Welche Platzierung man letztlich erreicht, liegt oft auch an der nötigen Portion Glück. Helena Dörr Frauen- und Mädchenspielklassen: Lizenzen erforderlich Gemeinsam mit dem Verbandsausschuss für Qualifizierung hat der Verbandsausschuss für Frauen- und Mädchenfußball entschieden, dass alle Trainer der Frauenund B- bzw. C-Juniorinnen-Hessenligen sowie der Frauen-Verbandsligen über eine Trainerlizenz verfügen müssen. Nur ausgebildete und qualifizierte Trainer garantieren eine fachlich fundierte Ausbildung. Seit der Saison 2012/13 sind nun alle Trainer der Frauen und B-Juniorinnen-Hessenligen verpflichtet, mindestens im Besitz einer B-Lizenz zu sein. Für die Trainer/ innen der C-Juniorinnen-Hessenligen und der Frauen-Verbandsligen ist eine C-Lizenz ausreichend. Bei Nichterfüllung fällt für Vereine im ersten Jahr eine Gebühr von 330 Euro an (in den Verbandsligen der Frauen- und C-JuniorinnenHessenliga 290 Euro), jedes weitere Jahr der Nichterfüllung 660 Euro (in den Verbandsligen der Frauen und C-Juniorinnen-Hessenliga 580 Euro). Der/die im Vereinsmeldebogen und im elektronischen Spielbericht eingetragene Trainer/in wird vom Hessischen Fußball-Verband (HFV) nach dem ersten Spieltag auf die erforderliche Lizenz überprüft. Wir bitten alle Vereine um Beachtung, die Angaben im Meldebogen sind aausschlaggebend. Aufgrund der automatischen Anzeige der Trainerlizenz im Meldebogen verzichten wir auf eine separate Meldung mittels Formular. Für die Trainer/innen von Aufsteigern gilt eine einjährige A Übergangsfrist. Diese müssen bis zum Abschluss dieses Spieljahres die entsprechende Trainerlizenz erwerben. Für Beratungen bezüglich w des Lizenzerwerbes steht das Referat Qualifizierung, Luca Press unter 069677282-235 oder luca.press@hfv-online. de gerne zur Verfügung. Helena Dörr, Foto: Thorben Wengert/ pixelio.de Steckbrief Name: Kathrin Hermann Geburtsdatum: 24. November 1986 Beruf: Fremdsprachensekretärin, z.Zt. in Elternzeit Aufgaben als Kreisreferent/in für Frauen-/Mädchenfußball: – Ansprechpartner und Unterstützung für die Vereine – Bindeglied zwischen Vereinen und HFV – Organisation der FutsalHallenkreismeisterschaften und des Kreispokals – Klassenleiterin Frauen KOL Fulda Süd Ziele als Kreisreferent/in für Frauen-/Mädchenfußball: Den Frauenfußball im Kreis zu erhalten und zu stärken. Die Vereine weiterhin bei Fragen und Anliegen bestmöglich zu unterstützen. Hobbys: Fußball, Lesen Größtes Fußballerlebnis: Meister der Bezirksliga Fulda Süd, Kreispokalsieger und Hallenkreismeister 2004/05 mit der SG Schlüchtern Lebensmotto: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Frauen- und Mädchenseiten: Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Silke Sinning Eichertweg 8 34593 Knüllwald Telefon 05685-1489 Mail [email protected] 20 Redaktionsgespräch HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Yannick Stark und Dominik Stroh-Engel im Doppelinterview: „Werden nur Highlight-Spiele in der ersten Bundesliga“ Dem SV Darmstadt 98 gelang das Unglaubliche: Auch ohne einen finanziell außerordentlich potenten Mäzen stiegen die „Lilien“ per Durchmarsch aus dem Keller der 3. Liga in die 1. Bundesliga auf. Die beiden Hessen im Team, der Darmstädter Yannick Stark und Dominik Stroh-Engel aus Ehringshausen, blicken im Gespräch mit HFVÖffentlichkeitsreferent Matthias Gast kurz zurück, aber vor allem nach vorne auf das in Kürze beginnende Abenteuer 1. Bundesliga. Die Vorbereitung zur ersten Erstligasaison des SV Darmstadt 98 seit 33 Jahren ist in vollem Gange. Haben Sie inzwischen realisiert, dass Sie kommende Saison in der 1. Bundesliga gegen Mannschaften wie Bayern München, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt spielen? Stroh-Engel: Ich denke, dass es alle realisiert haben. Die Aufstiegsfeierlichkeiten waren schön, sind aber nun vorbei. Wir müssen uns jetzt auf das Tagesgeschäft konzentrieren und das ist die 1. Bundesliga. Wir freuen uns riesig darauf, sind fokussiert und in einer guten Verfassung, den einen oder anderen Gegner zu ärgern. Stark: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es noch nicht ganz realisiert habe, weil es ein Traum ist, auf den man hinarbeitet. Spätestens am ersten Spieltag gegen Hannover werden wir aber merken, wo wir angekommen sind. Welches Spiel wird Ihr persönliches Saison-Highlight? Stark: Das Spiel bei Schalke 04 wird ein besonderes Highlight, aber eigentlich werden es nur Highlight-Spiele in der 1. Bundesliga. Stroh-Engel: Ich bin seit 1995 Fan von Borussia Dortmund und freue mich riesig auf das Spiel, auf die tollen Fans und das geile Stadion. Aber in den 90 Minuten bin ich kein Dortmund-Fan (lacht). Dominik, Sie kamen zu den Lilien, als der Verein sportlich abgestiegen war und nur durch den Lizenzentzug von Kickers Offenbach in der dritten Liga blieb. Wie war der Klub bei ihrem Wechsel damals aufgestellt und welche Erwartungen hatten Sie? Stroh-Engel: Der Klub hatte damals einen Tiefpunkt erreicht. Ich wollte einfach wieder Fußball spielen und hatte das Glück, in der dritten Liga eine Chance zu bekommen. Der Trainer hatte eine gute Mannschaft geformt, die dann so Gas gegeben hat, dass wir gesehen haben, dass wir die Chance haben, aufzusteigen. Yannick, als Sie kamen, standen die Lilien in der Spitzengruppe der 2. FußballBundesliga, aber haben Sie wirklich mit dem direkten Aufstieg gerechnet? Stark: Im Hinterkopf habe ich das schon etwas gehabt, weil ich ja auch die 2. Bundesliga kannte. Bei uns war neben dem Teamgeist noch die Stärke bei Standards ausschlaggebend, so dass uns irgendwann immer mehr bewusst war, dass der Aufstieg möglich ist. Nun ist es wirklich geschafft, Darmstadt ist sensationell in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Wie konnte dieser Erfolg zustande kommen? Was waren die Faktoren für diese starke Saison? Stark: In der 2. Bundesliga gibt es keine Über-Mannschaften, die einen auseinander kombinieren. Mit Teamgeist, Laufstärke, kämpferischem Einsatz und unseren guten Standardsituationen kann man da einiges wettmachen. Stroh-Engel: Die mannschaftliche Geschlossenheit war bei uns überragend und hat uns die gesamte Saison getragen. Einige Spieler sind über sich hinausgewachsen und haben eine hervorragende Saison absolviert. Am Ende kam auch etwas Glück dazu, aber das hatten wir uns verdient und erarbeitet. Welchen Anteil hat Trainer Dirk Schuster an diesem Erfolg? Stroh-Engel: Jeden Anteil, den man sich denken kann. Er hat aus Spielern, die bei anderen Vereinen gescheitert sind, eine Mannschaft geformt und mit ihr Großartiges erreicht. Das kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen. Zum persönlichen Verlauf der Saison: Yannick, Sie kamen in der Winterpause von TSV 1860 München und hatten nicht die Anzahl der Einsätze, die Sie sich vorgestellt hatten. Haben Sie jetzt in der Vorbereitung der Saison etwas verändert, um in der kommenden Spielzeit auf mehr Einsatzzeiten zu kommen? Stark: Ich habe im Urlaub komplett abgeschaltet. Es war keine einfache Situation für mich letztes Halbjahr, der Aufstieg hat das etwas übertüncht. Ich habe mich verstärkt auf die wichtigen Faktoren meiner Position vorbereitet und individuelles Zusatztraining absolviert. Ich arbeite hart daran, mein Bestmöglichstes zu zeigen. Dominik, mit 27 Toren setzten Sie eine Bestmarke in der dritten Liga und waren maßgeblich am Aufstieg in die 2. Bundesliga beteiligt. Dort trafen Sie in den ersten 13 Spielen auch achtmal. Hatten sich danach die Mannschaften auf Ihre Stärken besser eingestellt? Stroh-Engel: Ich denke schon, dass es sich herumgesprochen hat, wie unser und mein persönliches Spiel ist. Es ist klar, dass sich die Gegner darauf einstellen. In der Rückrunde hat man das sehr deutlich gesehen, aber wir machen das schließlich genauso. Yannick, Sie schlossen sich 2011 dem FSV Frankfurt an, danach gab es Gerüchte über einen Wechsel in die 1. Liga. Sie gingen zu 1860 München und sind jetzt HESSEN-FUSSBALL 10/2013 8/2015 07/2015 durch die Heimkehr nach Hessen in der 1. Liga angekommen. War es ein Rückschritt, zu 1860 München zu wechseln? Stark: Ein Rückschritt war es nicht unbedingt. Das erste Jahr ist ganz gut gelaufen. Wir hatten Ambitionen nach oben, aber im zweiten Halbjahr sollte ein Umbruch folgen, der dann gescheitert ist. Da war ich Leidtragender, aber im Endeffekt hätte es kaum besser laufen können. Ist es für Sie noch eine Stufe spezieller und schöner als gebürtiger Darmstädter mit den Lilien in der 1. Bundesliga zu spielen? Stark: Ich glaube, für uns alle ist die 1. Bundesliga ein Traum, für den wir alles gemacht hätten, egal in welcher Stadt. Dass es mit Darmstadt geklappt hat, ist natürlich sensationell. Dominik, Sie kennen die erste Liga bereits aus eigener Erfahrung. In der Saison 2005/06 wurden Sie dreimal bei Eintracht Frankfurt in der 1. Bundesliga eingewechselt. Können Sie Ihren Mitspielern daher eher Tipps geben? Stroh-Engel: Ich denke, da wird sich jeder selbst darauf einstellen, wie es zur Sache geht. Da brauche ich keinem erklären, wie er Fußball zu spielen hat, zumal sich der Fußball in den letzten zehn Jahren verändert hat. Die Jungs werden sich schnell an das hohe Tempo und die Aggressivität gewöhnen, deshalb gehe ich mit einem guten Gefühl in die Bundesliga-Saison. Über den SV Wehen Wiesbaden und den SV Babelsberg gelangten Sie nach Darmstadt. Wie hat sich der Mensch Dominik Stroh-Engel persönlich und der Fußballer Stroh-Engel fußballerisch in dieser Zeit entwickelt? Stroh-Engel: Menschlich bin ich immer noch der Gleiche wie zu meiner Anfangszeit. Auf dem Platz bin ich entspannter und erfahrener geworden. Ich weiß mit verschiedenen Situationen gut umzugehen. Ich habe mich aber auch sportlich und fußballerisch weiterentwickelt. Redaktionsgespräch 60 Jahre HeFu 21 Amtliche Mitteilungen / Schiedsrichter Am 15. August geht es zum Auftakt zu Hause gegen Hannover 96. Ist die Saisonvorbereitung für die 1. Bundesliga intensiver als vergangene Spielzeit für die 2. Bundesliga? Hat Dirk Schuster irgendetwas an den Abläufen verändert? Stroh-Engel: Die Vorbereitung war genauso hart wie in der 2. Bundesliga. Wir haben eine etwas längere Vorbereitung diese Saison gehabt, aber von der Intensität war es ähnlich. Wir sind fit, genauso wie in den Jahren davor, haben auch taktisch und fußballerisch viel gemacht, so dass wir für das erste Spiel gut eingestellt sind. Mit Konstantin Rausch (vom VfB Stuttgart), Mario Vrancic (SC Paderborn) und Luca Caldirola (SV Werder Bremen) kamen bisher drei neue Spieler in den Kader hinzu. Sind die drei bereits sportlich und menschlich gut integriert? Stroh-Engel: Auf jeden Fall, das war bisher noch nie ein Problem. Wir suchen uns die Spieler aus, die charakterlich in die Mannschaft passen und das ist auch bei den neuen Spielern der Fall. Die Spieler, die zu uns kommen, fühlen sich auf Anhieb wohl. Sollte es Probleme geben, können wir die intern bereden und dann werden sie schnell behoben. Darmstadt 98 wird – ähnlich wie in der letzten Saison – als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt. Fühlt sich die Mannschaft in dieser Rolle besonders wohl? Stroh-Engel: Den Experten, die uns letzte Saison schon als Abstiegskandidat Nummer 1 gesehen haben, wollen wir zeigen, dass wir unsere Punkte holen und die Großen ärgern können. Das Stadion am Böllenfalltor besitzt einen besonderen Charme, im Kabinengang steht ein Aquarium und im Presseraum hört man schon mal den Gästetrainer in der Kabine toben. Ist das ein Pluspunkt für Euch in der kommenden Saison? Stark: Das kann sicherlich ein Vorteil sein. Keiner wird gern zu uns fahren und die Meisten werden wohl froh sein, wenn Nach einer anstrengenden Trainingseinheit: Yannick Stark (li.) und Dominik Stroh-Engel (re.) im Gespräch mit Matthias Gast. Foto: Weingärtner sie wieder weg sind. Die Stimmung ist hier auch besonders und das müssen wir uns zunutze machen. Hier gibt es kein Entmüdungsbecken in der Gästekabine, das gestandene Bundesligaprofis normalerweise gewohnt sind. Yannick, Sie haben nach dem Wechsel nach Darmstadt in einem FR-Interview auf die Frage nach der ersten Liga gesagt: „Wir müssen regelmäßig auf andere Plätze ausweichen. Wer das täglich erlebt, der denkt an alles andere als an erste Liga.“ Hat sich dahingehend nun etwas geändert? Stark: Der neue Trainingsplatz ist die Hauptveränderung. Da geht man mit mehr Freude auf den Platz. Passtraining, Turniere und Spiele machen da viel mehr Spaß. Bei einem so guten Platz kann man auch seine Spielideen besser umsetzen. In den letzten Jahren spielten Außenseiterteams wie Greuther Fürth und der SC Paderborn in der 1. Liga, mussten aber sofort wieder absteigen. Wie sehen Sie die Chancen auf den Klassenerhalt von Darmstadt 98? Stroh-Engel: Wir nehmen all die Euphorie mit, die wir in den zwei Jahren gesammelt haben. Wir werden als Team geschlossen auftreten und immer an die 100%-Grenze gehen und dann bin ich guter Dinge, dass wir bis zum letzten Spieltag die Chance haben, die Klasse zu halten. Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die kommende Saison. 22 60 Liga Jahre der HeFu Woche / Zivilcourage-Preis HESSEN-FUSSBALL HESSEN-FUSSBALL10/2013 8/2015 Liga der Woche: „Norweger-Modell“ ist gelungenes Experiment In der Kreisliga B5 des Schwalm-Eder-Kreises spielen die Reservemannschaften der Kreisliga B3 Schwalm-Eder. Was diese Liga so besonders macht ist, dass die beteiligten Vereine und der Kreisfußballausschuss (KFA) Schwalm-Eder vor Beginn der Serie 2014/15 hier ein Experiment wagten. Seit der abgelaufenen Saison wird nach dem sogenannten „Norweger-Modell“ gespielt, das heißt teilweise mit neun gegen neun. Da ohnehin keine der Mannschaften in eine höhere Klasse aufsteigen kann, geht es hier hauptsächlich darum, dass Spiele überhaupt durchgeführt werden können. Grundsätzlich ist es aber auch in dieser Liga so, dass man in der Regel elf gegen elf spielt. Jede Mannschaft hat jedoch die Möglichkeit, bis zum Vorabend des Spiels den Gegner zu informieren, dass man nach dem „Norweger-Modell“ spielen wird. Hierbei wird seitens der Vereine und des KFA dem Fakt Rechnung getragen, dass es im ländlichen nordhessischen Bereich zunehmend weniger Fußballer gibt. Damit „die Zweite“ der jeweiligen Vereine nicht vom Spielbetrieb abgemeldet werden muss und man somit vermutlich noch mehr Fußballer verlöre, hat man sich zu diesem „Experiment“ durchgerungen. Den Vereinen ist hierbei vor allem wichtig, dass das Vorspiel der zweiten Mannschaft vor der ersten durchgeführt wird. So konnten immer wieder Spieler zunächst in der Zweiten spielen und anschließend in der Ersten am selben Spielort aushelfen. Besonders hervorgehoben wird von den betroffenen Vereinen, dass die Spiele überwiegend sehr fair ausgetragen werden, was sich auch deutlich in der Geselligkeit nach dem Spiel bemerkbar macht. Stefan Kehr, Vorsitzender des Meisters TSV Remsfeld II, unterstreicht, dass es in der momentanen Situation die richtige Idee war, dieses Modell einzuführen, „um den Fußball in seiner jetzigen Form weiter Die Meistermannschaft des TSV Remsfeld. spielen zu können. Das Abmelden der 2. Mannschaft führt früher oder später dazu, dass auch bei der 1. Mannschaft ein Spielermangel entsteht.“ Zusätzlich regt er eine Modifizierung des NorwegerModells an: „Bei ausreichender Spielerzahl sollte man auch zehn gegen zehn spielen lassen. Je größer die Plätze sind, desto aufwändiger wird das Laufspiel für die doch manchmal eher älteren Spieler in dieser Klasse“, so Kehr. Zur Rückrunde wurde das Spielsystem dahingehend geändert, dass 14 Spieler pro Team eingesetzt werden können und man nicht noch zwei Spielern kurzfristig absagen muss, weil der Gegner nach Norweger-Modell spielen möchte. Weiterhin kommt positiv an, dass sich die Vereinsvertreter besser absprechen, als dies früher der Fall war. „Es ist festzustellen, dass das Untereinander der Vereine viel besser funktioniert, denn letzten Endes wollen wir doch alle nur eins: dass man möglichst vielen Sportlern die Möglichkeit gibt, Fußball spielen zu können“, so Kehr in seinem Fazit. Zum Schluss noch ein bisschen Statistik: In der Kreisliga B5 spielten in der abgelaufenen Saison 13 Mannschaften. Meister wurde mit deutlichem Vorsprung die Mannschaft des TSV Remsfeld II (65 Punkte) vor der 3. Mannschaft des TSV Mengsberg (55). Text und Foto: Andreas Garde Denis Epstein (li.) zeigt auch außerhalb des Platzes Mut und greift beherzt zu. Foto unten: Sören Pirson. Fotos: getty images Zivilcourage-Preis: Zwei FSV-Profis nominiert Die Zweitligaprofis Denis Epstein und Sören Pirson vom FSV Frankfurt dürfen sich Hoffnungen auf den „XY-Preis für Zivilcourage“ machen. Das Duo hatte im Herbst 2013 beherzt eingegriffen, als in der Mainmetropole ein hilfloser Mann angegriffen wurde. „Wir waren auf dem Weg in die Disco Gibson. Am Brunnen vor der Disco lag ein Mann, ein paar junge Männer gingen mit Bierflaschen auf ihn los. Wir haben sofort Polizei und Krankenwagen informiert und gingen dazwischen“, berichtete Epstein (29) der Bild-Zeitung. Der Außenbahnspieler und Keeper Pirson (29) konnten das halbe Dutzend Angreifer vertreiben. „Dadurch haben sie dem Mann wahrscheinlich das Leben gerettet“, meinte Ina-Maria Reize-Wildemann, Chefredakteurin der Deutschen Kriminalfachredaktion. Der Preis wird von Bundesinnenminister Thomas de Maizière im November verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Epstein und Pirson waren im Juli zu Dreharbeiten für die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ in München, in der der Fall mithilfe der beiden Fußballprofis nachgestellt wurde. Die Sendung wird am 12. August ausgestrahlt. red Tag des Talents 23 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 „Tag des Talents“ in Grünberg: Neu-Isenburgs Youngsters obenauf Die Sportschule Grünberg platzte beim siebten Tag des Talents wieder aus allen Nähten. 30 hessische Stützpunktteams des Jahrgangs 2003 durften sich mit den Mannschaften der hessischen Nachwuchsleistungszentren messen. Erstmals nahm auch eine Mädchen-Verbandsauswahl am Turnier teil. Am Ende hatten die Kicker des Stützpunktes Neu-Isenburg knapp die Nase vorne. In drei Vorrundenspielen mussten sich die Nachwuchstalente zunächst beweisen, ehe im Anschluss Trost- und Siegerrunde ausgespielt wurden. Nach einem langen Tag und acht kräftezehrenden Spielen standen sich im Finale mit Neu-Isenburg und Mühlheim zwei Stützpunktmannschaften gegenüber, die im Halbfinale den Profi-Nachwuchs von Eintracht Frankfurt und Wehen Wiesbaden auf die Plätze drei und vier verwiesen. Neu-Isenburg hatte im großen Finale dann das etwas glücklichere Händchen und gewann am Ende knapp mit 1:0 gegen starke Mühlheimer, die in einem packenden Spiel durchaus auch den Ausgleich hätten erzielen können. Spannend bis zum Schluss blieb es auch im Spiel um Platz drei: Dem 1:1-Unentschieden nach 15 Minuten Spielzeit folgte ein Achtmeterschießen, bei dem sich die Wiesbadener am Ende mit 5:4 durchsetzten und die Eintracht schließlich auf Rang vier verwiesen. Im Rahmen der großen Siegerehrung im Anschluss an die Endspiele durften dann auch weitere Vereine jubeln. Verbandsjugendwart Carsten Well überreichte den Vereinsvertretern der SG Praunheim, Kickers Offenbach, SG Rot-Weiss Frankfurt, Spvgg. Olympia Kassel und dem OSC Vellmar jeweils einen Scheck, ausgestellt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Im Rahmen des DFB-Bonussystems zeichnet der Fußballdachverband jedes Jahr Vereine aus, deren Spieler es bis in eines der DFB-Auswahlteams geschafft haben. Ein Ansporn auch für die jüngsten Talente des Jahrgangs 2003. „Ihr habt alle tolle Leistungen gezeigt heute, einige von euch werden wir zu einem Belohnungslehrgang in die Sportschule Grünberg einladen“, erklärte Verbandssportlehrer Dirk Reimöller. Auch Well fand lobende Worte: „Ich bedanke mich bei allen Spielern und den mitgereisten Eltern, dass ihr hier nach Grünberg gekommen seid und euer Können unter Beweis gestellt habt. Jugendreferent Michael Schäfer hatte die Großveranstaltung erneut bestens organisiert, ein besonderer Dank geht auch an alle ehrenamtlichen Helfer, die mit ihrem Einsatz jedes Jahr zu einem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beitragen.“ Text und Fotos: Sebastian Sauer 24 Jugendfußball HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Gegen Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen: Hessenauswahl gewinnt Verbands-Vergleichsturnier Die Hessenauswahl des Jahrgangs 2001 hat das Vergleichsturnier des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbands (WFLV) in der Sportschule Duisburg-Wedau nach überzeugenden Spielen gewonnen. In die erste Partie startete der Gegner aus Mittelrhein zunächst mit leichten Feldvorteilen, das hessische Team verstand es jedoch, Torchancen zu verhindern. Nach etwa 15 Minuten war Hessen im Spiel angekommen und konnte seinerseits Akzente setzen. Nachdem zunächst noch eine Großchance vergeben wurde, konnte Per Lockl nach schöner Vorarbeit von Jonas Pfalz den Führungstreffer erzielen. Das gab Hessen weitere Sicherheit gegen einen starken Gegner. Kurz nach Wiederbeginn der zweiten Halbzeit führte eine Unaufmerksamkeit in der hessischen Abwehr zum etwas überraschenden 1:1-Ausgleich, wobei Torwart Jan Eyrich keine Abwehrchance hatte. Das Siegtor zum verdienten 2:1 erzielte Kemal Keskin aus kurzer Distanz nach einem uneigennützig aufgelegten Querpass von Max Vogler. Neue DFB-Spielform Im Spiel gegen den gastgebenden Landesverband vom Niederrhein gelang Hessen wieder von Beginn an eine konzentrierte und überzeugende Partie. Hessen war zunächst äußerst großzügig im Umgang mit den teilweise sehr gut herausgespielten Chancen. Lediglich Haris Ljatifi konnte mit einem schönen Kopfball nach einer Flanke von Sebastian Müller das 1:0 erzielen. In der 2. Halbzeit setzte sich die überlegene Partie von Hessen fort. Die Ab- wehr stand sicher und ab der 46. Minute war der Bann gebrochen. Zunächst erzielte Patrick Finger nach guter Vorarbeit mit einem Querpass durch Max Fiege das beruhigende 2.0, danach gab es weitere Treffer in kurzen Abständen. Erkan Eyibil gelang das 3:0 mit einem Abstauber, nachdem der Ball vom Pfosten abprallte. Wenig später öffnete Patrick Finger mit einem langen Diagonalball die Abwehr des Teams vom Niederrhein und Per Lockl erzielte mit einem Schuss unter die Latte aus zehn Metern Torentfernung das 4:0. Niederrhein gab sich nunmehr auf. Kurz vor Spielende führte ein scharf auf den kurzen Pfosten gezogener Eckball von Per Lockl zu einem Eigentor zum 5:0-Endstand, der auch in der Höhe völlig verdient war. Die Partie wurde in der neuen Spielform des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgetragen, die für die Schülerlager im Juli 2015 in Bad Blankenburg bzw. Kaiserau maßgebend ist. Hierbei beträgt die Spielzeit 3 x 20 Minuten und mit Ausnahme von Verletzungen sind im letzten Spieldrittel keine Wechsel mehr möglich, wobei alle Spieler des Kaders bis dahin zum Einsatz kommen müssen. Außerdem waren vor dem letzen Spiel die Vorzeichen bei Spielbeginn klar: Westfalen brauchte einen Sieg zum Turniererfolg, Hessen genügte ein Unentschieden. So begann das Spiel auch von beiden Mannschaften verhalten, beide Teams belauerten sich und waren zunächst auf Sicherheit bedacht. Zur Mitte der ersten Halbzeit wurde Hessen dann zwingender und kam zu guten Spielzügen mit Abschlussmöglichkeiten. Kurz vor Ende des ersten Spieldrittels startete Nick Fiege ein überzeugendes Solo über die rechte Außenbahn und bediente im Zentrum Jonas Pfalz, der aus etwa acht Metern vor dem Tor das 1:0 für Hessen erzielen konnte. Westfalen war leicht geschockt und im Gegensatz dazu Hessen im zweiten Spieldrittel noch selbstbewusster. Das gute hessische Spiel führte dann auch zu einem Freistoß, den Luca Uth mit viel Druck aus 25 Metern vor das Tor brachte. Erkan Eyibil gewann den Kopfball gegen die groß gewachsenen Abwehrspieler Westfalens und erzielte ein tolles Kopfballtor zum 2:0. Bemerkenswert war auch die kompakte und mannschaftlich geschlossene Leistung Hessens, wenn der Gegner in Ballbesitz war. Immer wieder konnten verlorene Bälle schnell zurückerobert werden. Gegen Ende des zweiten Spieldrittels war es dann wieder Erkan Eyibil, der aus dem Getümmel vor dem Tor Westfalens entschlossen die Möglichkeit nutzte und zum 3:0 traf. Im letzten Spieldrittel ging dann die spielerische Linie bei beiden Mannschaften etwas durch die vielen zuvor vorgenommenen Spielerwechsel verloren. So kam Westfalen noch nach einem vom Pfosten abgeprallten Ball per Abstauber zum 3:1-Ehrentreffer, der aber den verdienten und mit einer überzeugenden Leistung herausgespielten Sieg für Hessen nicht schmälerte. Gute Leistungen wecken Hoffnung Als Fazit des Turnieres ist anzumerken, dass Hessen mannschaftlich geschlossen überzeugte und sich so auch einiges an Respekt bei den Gegnern erarbeiten konnte, die sicherlich zu den stärkeren Landesverbänden innerhalb des DFB zählen. Umso höher ist dieser verdiente Erfolg einzuordnen und weckt natürlich auch Erwartungen an eine gute Platzierung beim Saisonhöhepunkt 2015, dem DFB-Schülerlager in Bad Blankenburg. Kader: Jan Eyrich, Kemal Keskin, Per Lockl, (alle FSV Frankfurt), Maximilian Weisbäcker, Dennis Dinyer, Fritz Oestreicher, Nils Orywol, Luca Uth(alle Eintracht Frankfurt), Leon Bachmann, Erkan Eyibil, Haris Ljatifi, Loris Schmidt (alle KSV Baunatal), Sebastian Müller (TSG GießenWieseck), Sava Cestic (Kickers Offenbach), Nick Fiege (Germania Weilbach), Patrick Finger (Darmstadt 98), Jonas Pfalz (VfB Marburg), Max Vogler (FV Horas). Gerd Blum Amtliche Mitteilungen / Jugendfußball Schiedsrichter 25 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 07/2015 Jahrgang 2000 in der Sportschule Kaiserau: Zweimal gegen Westfalen verloren In der Sportschule Kaiserau hat die HFV-Auswahl des Jahrgangs 2000 zwei Vergleichsspiele gegen Westfalen bestritten. Mit an Bord waren Verbandssportlehrer Dirk Reimöller, Co-Trainer Johannes Schmahl, Betreuer Norbert Krezdorn und Physiotherapeutin Sarah Müller. Regeneration in der Halle: Trainer Dirk Reimöller mit seiner Mannschaft. Foto: Schmahl Samstags stand das erste Spiel an. Stark aufspielende Westfalen stellten das Team aus Hessen vor eine schwierige Aufgabe. Durch zwei kurz aufeinanderfolgende Treffer ging die Mannschaft mit 0:2 in die Pause. In der zweiten Halbzeit konnten die Hessen lediglich durch ein Freistoßtor von Ibrahim Aral zum 1:2-Anschlusstreffer kommen. Am Sonntag kam es dann zum zweiten Aufeinandertreffen. Dieses Mal wussten die Hessen mit der Spielstärke der Gegner umzugehen und gingen in Halbzeit eins mit 1:0 in Führung. Den Treffer markierte abermals Ibrahim Aral per Freistoß. In der zweiten Halbzeit verließen die Hessenkicker etwas die Kräfte, so dass die Westfalen das Spiel mit zwei Treffern noch drehen konnten. Daher lautete der Endstand im zweiten Spiel ebenfalls 1:2. se Fußball-Mini-Cup in Enkheim: FFV Sportfreunde 04 gewinnt Jubiläumsausgabe Am Sonntag, 12. Juli fand auf der Sportanlage des FC Germania Enkheim der diesjährige Fußball-Mini-Cup der Frankfurter Sparkasse statt. An diesem zum 25. Mal ausgetragenen Wettbewerb hatten sich insgesamt 38 Vereine aus dem Stadtgebiet Frankfurt angemeldet. In vier Qualifikationsturnieren wurde um einen Platz im Endturnier gespielt. Die 16 F-Juniorenmannschaften, die es in die Endrunde geschaff t hatten, kämpften um den Sieg beim Mini-Cup und die damit verbundene inoffizielle Stadtmeisterschaft. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden den Zuschauern im Rahmen der Fair-Play-Liga spannende Spiele geboten. Im Endspiel zwischen dem FFV Sportfreunde 04 und der SG Rot-Weiss Frankfurt stand es nach der regulären Spielzeit 0:0. Im anschließenden Siebenmeterschießen trugen sich die Jüngsten der Sportfreunde zum ersten Mal mit einem 4:2 in die Siegerliste der Frankfurter Sparkasse ein. Die Organisation dieses Turniers wurde auch dieses Mal hervorragend durch den Kreisjugendausschuss Frankfurt unter der Leitung von Hans-Joachim Döring durchgeführt. Für einen reibungslosen Ablauf am Turniertag sorgte der FC Germania Enkheim mit seinen vielen Helferinnen und Helfern unter der Regie des Jugendleiters Roland Sedlatschek. Die sich an das Turnier anschließende Siegerehrung bildete den gelungenen Abschluss eines Tages voller Tore, Taktik und Teamgeist. Die Sportfreunde erhielten von Dietrich Stein als Vertreter der Frankfurter Sparkasse nicht nur den Fußball-Mini-Cup, sondern auch den Harry-Fischer-Wander- pokal, der dem 1992 verstorbenen Frankfurter Kreisfußballwart Harry Fischer gewidmet und im nächsten Jahr zu verteidigen ist. Fischer war Begründer des Fußball-Mini-Cups der Frankfurter Sparkasse und machte sich durch sein langjähriges Engagement für den Fußball in der Region verdient. Dass es letztendlich keinen Verlierer an diesem Tag gab, zeigt die Tatsache, dass alle Mannschaften neben einem Erinnerungswimpel und einer Trikottasche auch noch 100 Euro für die Mannschaftskasse erhielten. Ebenfalls beliebt ist das traditionelle „Mini-Cup-T-Shirt“, welches jeder Spieler mit nach Hause nehmen konnte. Zusätzlich wurde zu dieser Jubiläumsausgabe noch ein Sonderpreis unter allen teilnehmenden Mannschaften verlost. Die Spieler der TSG Nieder-Erlenbach waren die glücklichen Gewinner und haben bei ihrer nächsten Vereinsveranstaltung dann das Maskottchen von Eintracht Frankfurt, den Steinadler Attila, als Ehrengast mit dabei. red Packende Spiele beim Fußball-Mini Cup und am Ende waren alle Sieger. Fotos: hfv-online 26 Jugendfußball HESSEN-FUSSBALL 8/2015 DFB-Sichtungsturnier: U15-Auswahl mit zwei Gesichtern In diesem Jahr wurde das U15-Sichtungsturnier des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erstmals in einem veränderten Modus ausgetragen. Vier Spiele à 3 x 20 Minuten in fünf Tagen mit Einsatzzeiten für jeden Spieler von mindestens einem Drittel in jedem Spiel sowie die Möglichkeit zur Rückwechselung gaben den Verbandstrainern die Möglichkeit, auf die extremen Temperaturen zu reagieren. Die Auswahl Hessens präsentierte sich dieses Mal wenig konstant. In das erste Spiel gegen das Saarland starteten die von HFV-Verbandssportlehrer Dirk Reimöller betreuten Jungen mit wenig Zug zum Tor. Gegen tapfer kämpfende Saarländer erspielte sich die Hessenauswahl lediglich zwei klare Chancen von Patrice Kabuya, der aber nach fulminantem Sprint das Gehäuse nicht traf. Somit blieb es nach 60 Minuten für das hauptsächlich aus Spielern von Eintracht Frankfurt bestehende Team bei einem enttäuschenden 0:0. Offensichtlich war vor dem Spiel am folgenden Tag gegen den Mittelrhein HFV-Verbandssportlehrer Dirk Reimöller gibt seinen Jungs Instruktionen. einiges in den Reihen der Hessen passiert. In einem von beiden Seiten auf hohem taktischem Niveau geführten Spiel – eines der intensivsten des Turniers – geriet die Reimöller-Elf im ersten Drittel mit 0:1 in Rückstand. Dank einer herausragenden Leistung drehte das Team um Kapitän Niklas Gerhardt (Eintracht Frankfurt) das Spiel durch drei Tore von dem von der Eintracht zu RB Leipzig wechselnden Murad Mahmudov. Insbesondere die Abwehrreihe mit Serkan Durna, Kapitän Niklas Gerhardt, Danilo Oliveira (alle Eintracht Frankfurt) und Niko Vrbanjac (von Wehen zu Hoffenheim) Fotos: Zinsel sowie Mike Rummel, Sahverdi Cetin (Eintracht Frankfurt) und Cameron Royo (Darmstadt 98) glänzten durch taktisch geschicktes und kompromissloses Defensivspiel mit blitzschnellen Umschaltaktionen. So endete eines der attraktivsten Spiele des Turniers mit einem absolut verdienten 3:1-Sieg der Hessen. Anschließend hatte Physiotherapeut Benni Dillenburger alle Hände voll zu tun, um den Regenerationsprozess voran zu treiben. Am freien Tag nahmen Marvin Gärtner und Paul Harbrecht (Eintracht Frankfurt) unter den Augen von Hessens TorwartTrainer Klaus-Peter Hiemenz an einem Torwart-Training der DFB-Trainer teil. Ein Ausflug ins Kino und eine von Co-Trainer Johannes Schmahl vorbereitete Videoanalyse rundeten den Tag ab. Am dritten Spieltag ging es nun gegen die Auswahl Südbadens. Nach erneutem 0:1-Rückstand gelang es der HFV-Auswahl wieder, das Spiel zu drehen. Bei enormer Hitze kamen die Hessen im letzten Drittel stärker auf. Der im gesamten Turnier herausragende Sahverdi Cetin (Eintracht Frankfurt) erzielte durch einen sehenswerten „Hammer“ in den Torwinkel zunächst den Ausgleich. Zwei Minuten vor Spielende passte der starke Mike Rummel auf den einschussbereiten Murad Mahmudov, der unmittelbar vor der Torlinie von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sahverdi Cetin mit etwas Glück. Als Dritter des Tableaus ging die HFVAuswahl in den letzten Spieltag gegen Westfalen. Nach einer desolaten Leistung endete die Partie mit einer verdienten 0:4-Niederlage. Lediglich Kapitän Niklas Gerhardt und Sahverdi Cetin erreichten Normalform und kämpften bis zum Schluss. Der Absturz auf Rang 9 ist sicherlich dem Turniermodus geschuldet, spiegelt aber auch den Turnierverlauf wider: Zwei schwache Begegnungen, eine ordentliche Leistung gegen Südbaden und nur ein herausragendes Spiel lassen eine Platzierung im oberen Viertel der Tabelle nicht zu. Eine Sichtung des auch im Quervergleich herausragenden Sahverdi Cetin von Eintracht Frankfurt und eine Perspektivsichtung von Cameron Royo (SV Darmstadt 98) standen unterm Strich für die Hessen zu Buche. Sebastian Sauer Jugendseiten Ansprechpartner: Sebastian Sauer Eisenacher Straße 19 36167 Nüsttal-Morles Mobil: 0160-99697027 Mail: [email protected] Schiedsrichter 27 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Johanna Ochs ist Botschafterin des Projekts „Auf Ballhöhe“: Zwei Wochen auf Ausbildungstour in Afrika Zum ersten Mal war Johanna Ochs im Jahr 2006 auf Familienurlaub in Namibia. Das Land hat schon damals Eindruck bei ihr hinterlassen. 2014 war sie wieder zu Besuch im Südwesten Afrikas, dieses Mal mit einer Freundin, und machte Bekanntschaft mit dem Projekt „Auf Ballhöhe“ (www.aufballhoehe.de), einem interkulturellen Bildungsprogramm für Jugendliche, das von DFB-Mitarbeiter Matthias Eiles ins Leben gerufen wurde. Eiles, Experte für den afrikanischen Kontinent und Trainer in der Erwachsenenbildung, pflegt bereits seit 1996 intensive Kontakte nach Afrika. „Auf Ballhöhe“ finanziert sich rein aus privaten und öffentlichen Spenden und ist an die Egidius-Braun-Stiftung angegliedert. Zwei Wochen lang war Johanna Ochs, Schiedsrichterin der Herren-Verbandsliga und Assistentin in der Frauen-Bundesliga, in diesem Sommer in Namibia, wo sie in Kooperation mit dem Fußballverband von Namibia mit interessierten Bewerbern einen einwöchigen Schiedsrichterkurs durchgeführt hat. Parallel dazu fanden ein Trainerkurs und ein einwöchiges Trainingscamp mit täglich 200 Kindern statt. Der Höhepunkt des Aufenthaltes war ein großes Abschlussturnier mit den Kindern der Altersklassen von neun bis 13 Jahren, bei dem die neu ausgebildeten Referees ihre ersten Einsätze hatten. Die Bedingungen vor Ort seien nicht einfach gewesen, erzählt Johanna Ochs, und erläutert ihren Eindruck mit einem Beispiel: „Wir haben Wert darauf gelegt, dass auch Kinder aus weniger privilegierten Stadtteilen an dem Turnier teilnehmen. Als die zum Sportplatz kamen, haben sie Johanna Ochs im Juni 2015 im Kreis ihrer Schützlinge. sich zu erst einmal auf den Rasen gelegt, weil sie zum ersten Mal in ihrem Leben Gras gesehen haben.“ Mit Hilfe einer großzügigen Spende der deutschen Botschaft konnten Bälle, Trainingstore, Leibchen und Hütchen angeschafft werden, mit denen das Trainingscamp durchgeführt wurde. Diese Ausrüstung wurde im Anschluss an die Gruppen aus dem Trainingscamp verteilt. Zudem konnten die Teilnehmer der Trainingsrunden regelmäßig mit Obst versorgt werden, „das ist in Namibia unheimlich teuer“, erklärt Johanna Ochs. Die Turnierspiele nahmen durchwegs einen fairen Verlauf. „Insgesamt hat das sehr großen Spaß gemacht“, bilanziert Johanna Ochs, die seit diesem Jahr einen Masterstudiengang in Sportökonomie an der Universität Bayreuth absolviert. „Wir wollen“, so sagt die 24-Jährige aus dem Kreis Frankenberg, „auf jeden Fall weitermachen und hoffen, dass es ein Folgeprojekt geben wird.“ Christoph Schröder Foto: privat Foto: Andreas Schröter Nachwuchsreferees: Jugend trainiert für Olympia Zum Landesentscheid des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ der Jahrgänge 1999 bis 2001 und 2001 bis 2003 in der Sportschule Grünberg nominierte jede Region jeweils drei hoffnungsvolle Nachwuchsschiedsrichter im Alter von 14 bis 20 Jahren. Über zwei Tage lang wurden die sechs Gespanne bei ihren Spielleitungen vom Team um Verbandslehrwart (VLW) Andreas Schröter mit Coachings und Videoanalysen begleitet. Ein Einsatz, der bei einem durchgängig hohen Spielniveau zum einen viel Spaß brachte, zum anderen wertvolle Erfahrungen lieferte. Auch die beteiligten Teams waren mit den Leistungen der Referees zufrieden. cs Schiedsrichterseiten Ansprechpartner: Christoph Schröder Seehofstraße 46, 60594 Frankfurt/Main Telefon 069-25718733 Mobil 0170-1835261 Mail [email protected] 28 Schiedsrichter HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Hessische Kreisschiedsrichterobleute trafen sich in Grünberg: Voller Einsatz auf Kreisebene Draußen waberte die Hitze über der Sportschule Grünberg. Drinnen, hinter heruntergelassenen Jalousien, wurde gearbeitet: Die Kreisschiedsrichterobleute der hessischen Fußballkreise trafen sich zu ihrer jährlichen Tagung, und es gab auch nach Abschluss der Saison 2014/15 einiges zu besprechen. So wurde beispielsweise für Spiele auf Kreisebene eine verbindliche Fahrtkostengrenze vereinbart, um die Schiedsrichterkosten für Vereine in einem vertretbaren Rahmen zu halten. 20-Jähriger vor erstem LOTTO-Hessenliga-Jahr: Der Opa als Sponsor Streng genommen ist der Opa an allem schuld. Denn es war Joshua Herberts Großvater, der dem Enkel im Jahr 2009 den stattlichen Betrag von 100 Euro versprach, falls dieser die Schiedsrichterprüfung ablegen sollte. Für den damals gerade 14-Jährigen eine Verlockung, der er nicht widerstehen konnte und wollte. Selbstverständlich war zuvor der Verein an Joshua herangetreten: Der FSV Schwarzbach im Kreis Lauterbach-Hünfeld brauchte Schiedsrichter, wie jeder Verein. Gleich zwei gute Gründe für Joshua, es einfach einmal zu probieren. Und das, obwohl er über sich selbst sagt, dass er auch ein ganz passabler Kicker sei. Also übte Joshua eine Zeitlang das Spielen und das Pfeifen parallel aus: „Eine Saison lang“, so erinnert er sich, „habe ich am Sonntagmorgen B-Jugend gespielt, habe dann meine Tasche umgepackt und bin zu meinen Kreisliga- oder Kreisoberligaspielen gefahren.“ Doch spätestens mit dem Aufstieg in die Gruppenliga im Jahr 2012 musste Joshua Herbert eine Entscheidung treffen, die zugunsten der Schiedsrichterei ausfiel, nicht ganz zum Gefallen des Vaters, der den Sohn lieber weiter hätte kicken sehen. Dass Joshuas Wahl die richtige war, zeigt sich allerdings spätestens jetzt: Über das Fördermodell stieg Joshua Herbert in der Winterpause der Saison 2014/15 in die Hessenliga auf. Sein erstes Hessenligaspiel war im November 2014 die Partie des späteren Meisters TSV Steinbach gegen Viktoria Griesheim, die Joshua Herbert mit der ihm eigenen Gelassenheit souverän über Zudem wurde das Höchstalter für Schiedsrichter der Kreisoberliga von 50 auf 55 Jahre heraufgesetzt. Eine Maßnahme, die der Realität in den Vereinigungen entgegenkommt und in der Ansetzungspraxis für Entspannung sorgen wird. In einem kurzen Gastbeitrag informierte Verbandsfußballwart Jürgen Radeck die Teilnehmer über geplante Änderungen in der kommenden Saison, allen voran die Spielsperre bei einer Gelb-Roten Karte in der Hessen- und Verbandsliga. Doch neben den harten Themen galt es auch, verdiente Kreisschiedsrichterobleute zu ehren. Gerd Schugard gratulierte den KSOs Kurt Apel (Hersfeld-Rotenburg, 70 Jahre), Friedhelm Bender (Limburg-Weilburg, 60 Jahre), Hans-Dieter Köhler (Fulda, 60 Jahre) und Mathias Lippert (Frankfurt, 50 Jahre) zu ihren runden Geburtstagen. Auch einige beachtliche Dienstjubiläen wurden gewürdigt: Edgar Schäfer (Büdingen) ist seit fünf Jahren im Amt; Karsten Gombel (Wetzlar), Markus Breidenbach (Gelnhausen) und Friedhelm Bender (Limburg-Weilburg) stehen ihrer Vereinigung seit jeweils 15 Jahren vor. Matthias Henkelmann (Kreis Waldeck) ist bereits seit 25 Jahren im Amt. Und Heinz Althaus (Kreis Biedenkopf) trägt die Verantwortung in seinem Kreis seit mittlerweile 35 Jahren. Eine selten erreichte Zahl. Der VSA bedankt sich bei allen Jubilaren für ihre oft aufreibende ehrenamtliche Tätigkeit und ihren Einsatz im Dienst der Schiedsrichter. Christoph Schröder Die Geburtstagskinder Mathias Lippert, Hans-Dieter Köhler, Kurt Apel und Friedhelm Bender (v.l.n.r.) die Bühne brachte. Es folgten in der Rückrunde sechs weitere Hessenliga-Einsätze, die ebenfalls problemlos verliefen. „Ich habe“, so erzählt Joshua Herbert, „das Glück gehabt, mir als Assistent bei verschiedenen Schiedsrichtern wie Carsten Dücker, Holger Muschick oder Marcel Lindemann das jeweils Beste abgucken zu können.“ Was ihm in seinen ersten Spielen in der neuen Klasse aufgefallen ist, waren das deutlich höhere Tempo und die anspruchs- Fotos: Schröder volleren Zweikämpfe, auf die man sich einzustellen hat. Dazu hatte Joshua Herbert ein halbes Jahr Zeit; nun freut er sich auf seine erste komplette Saison in Hessens höchster Spielklasse. Joshua Herbert, der zurzeit eine Ausbildung zum Kaufmann für Finanzen und Versicherungen durchläuft, schätzt die Klasse in dieser Saison als „ungeheuer stark“ ein: „Das ist doch toll, dass die Hessenliga wieder so viele Zuschauer anlockt.“ Für seine Spiele ist er jedenfalls bestens gerüstet. Christoph Schröder Schiedsrichter 29 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 FRÜHER DAS HERZ DER MANNSCHAFT. HEUTE DIE SEELE DES VEREINS. Jürgen, ehemaliger Jugend-, Herren- und Seniorenspieler beim SC Union 06 Berlin. Einer von 18 Millionen Aktiven, die jeden Tag beweisen, dass die Leidenschaft „Fußball“ nicht beim Schlusspfiff endet. Mehr über Jürgen und den Amateurfußball in Deutschland auf kampagne.dfb.de UNSERE AMATEURE. ECHTE PROFIS. 30 Region Fulda HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Kreis Lauterbach-Hünfeld: Auslosung zur Pokalrunde Kreis Hersfeld-Rotenburg: Seit mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten ist Horst Holl auf Vereins-, Kreis-, Regional- und Verbandsseite für den Fußballsport ehrenamtlich tätig. Das 50-jährige Jubiläum seines Heimatvereins SG Haselgrund war daher eine willkommene Gelegenheit für den Landesehrenamtsbeauftragten Thomas Becker, ihn mit der Verdienstnadel des DFB auszuzeichnen. Aktuell engagiert sich Holl als Vorsitzender des Regionalsportgerichts Fulda, Mitglied im Sportgericht der Verbandsligen, stellvertretender Vorsitzender des Sportkreises Hersfeld-Rotenburg und Mitglied im Sportbeirat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Das Foto zeigt den Geehrten (rechts) mit seiner Ehefrau Berta und mit dem Landesehrenamtsbeauftragten Thomas Becker. tb/sch, Foto: Herbert Vöckel (HNA) / nH Anfang Juli fand im Sportlerheim Michelsrombach die vom Kreisfußballausschuss durchgeführte Pflichtversammlung für die Vereine statt. Neben Berichten und den von Fußballwart Erhard Zink vorgestellten Neuerungen zur Spielordnung ab der Saison 2015/16 standen auch die Klasseneinteilungen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Weiterhin wurde auch die Auslosung zur nächsten Kreispokalrunde vorgenommen. Die erneute Unterstützung einer ortsansässigen Brauerei zur Durchführung des Kreispokals sowie des Kreisehrenamtsabends wurde durch deren Repräsentantin, Frau Magdalena Krause, zugesichert. Das Foto zeigt Ehrenamtsbeauftragten Ernst Böhle und Frau Krause bei der Pokalauslosung. Text und Foto: Markus Rehberg Kreis Fulda: Volker Schuster wird 60 Am 21. Juli wurde Volker Schuster 60 Jahre alt. Seit 2008 ist der Jubilar Kreispressewart und Mitglied des Fuldaer Kreisfußballausschusses. In seiner ehemaligen Funktion als Vorsitzender der örtlichen Trainergemeinschaft gehörte er dem Ausschuss bereits seit 2006 als assoziiertes Mitglied an. Vor vier Jahren wurde Volker Schuster zum Ehrenvorsitzenden der Trainergemeinschaft Fulda ernannt. Neben seinem Engagement als Pressewart ist er aktuell auch noch als Lehrreferent und als Mitglied in der Prüfungskommission für die C- und B-Lizenz tätig. In seiner Zeit als Seniorenfußballer war der Neusechziger unter anderem für Germania Fulda und den TSV Künzell bis zur heutigen Verbandsliga aktiv. Volker Schulteis / Foto: privat Kreis Fulda: Überlegener Meister der von Schlüchterns Fußballwart Dietmar Pfeiffer geleiteten Kreisoberliga Fulda Süd wurde die SG Johannesberg. Die als Favorit in die Saison gestartete Mannschaft erzielte das Rekordergebnis von 88 Punkten sowie 101 geschossenen Toren. Das Foto zeigt das erfolgreiche Team mit dem Ersten Vorsitzenden Lothar Plappert (ganz rechts stehend) und Trainer Oliver Starke (Zweiter von links stehend). vs / sch / Foto: privat Region Fulda Ansprechpartner: Volker Schulteis Ludovica-von-Stumm-Straße 18b 36381 Schlüchtern Telefon 066 61-71952 (privat) 06051-85-16165 (dienstlich) Mobil 0173-6666574 Mail [email protected] Region Kassel 31 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 FSC Lohfelden Kasseler Kreispokalsieger: Es wurde nichts für Gruppenliga-Aufsteiger CSC 03 Kassel mit einem Doppelerfolg. Im Finale um den Krombacher Kreispokal unterlag der Kreisoberliga-Meister in einem spannenden Finale dem Hessenligisten FSC Lohfelden mit 0:2. Die Lohfeldener dürfen sich ganz sicherlich beim erstmals nach seiner Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten stehenden André Schreiber bedanken, dass sie ohne Gegentore blieben. Der Schlussmann präsentierte sich in bester Verfassung und parierte u. a. auch einen von ihm selbst verschuldeten Strafstoß. Mit sieben Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten Team von Eintracht Baunatal II und dem guten Torverhältnis von 140:42 gelang der 2. Mannschaft des Hessenligisten FSC Lohfelden (auf dem Foto die erfolgreiche Mannschaft mit Trainer- und Betreuerstab) die Meisterschaft in der Kasseler Kreisliga A Gruppe 1 und damit der erhoffte Aufstieg in die Kreisoberliga. sr, Foto: nh „Multi-Kulti“ auf dem Hessentag Bei der 8. Auflage des Hobby-Kickerturniers des FC Beiseförth gelang den „Fuldatal All Stars“ als erstem Team die Titelverteidigung. Doch damit nicht genug der Parallelitäten: In einer Neuauflage des Vorjahrsfinales siegte die überwiegend aus A-Junioren der SG Beiseförth/Malsfeld bestehenden Mannschaft gegen das Team der Firma Dr. Schumacher wie schon im Vorjahr mit 4:0. Höhepunkt war das Comeback der Mannschaft „Familie Richter“. Diesmal wirkten alle sechs Brüder und zwei „Nachwuchs-Richters“ mit, im Vorjahr musste die Mannschaft verletzungsbedingt absagen. Auf unserem Foto mit der Siegermannschaft hat der kleine Elias Weißenborn im Gegensatz zur neben ihm knienden Sarah Höth einen schwereren Pokal zu stemmen. Text und Foto: Andreas Garde Asylbewerberheime: Sachspenden erbeten Vor 20 Jahren hatte Stefan Schindler, heute Integrationsbeauftragter des Sportkreises Region Kassel und Kreisschiedsrichterobmann der Fußball-Schiris im Kreis Hofgeismar/Wolfhagen, mit großem Erfolg eine Sammlung von Schiedsrichterbekleidung für Ungarn ins Leben gerufen. Dies brachte ihn auf die Idee, eine hessenweite Sammelaktion von Sportbekleidung, Ausrüstung und Sportgeräten für Asylbewerber zu starten. „Sie wollen sich nicht nur sportlich be- leiter der TSG Hofgeismar, Maik Kolle. Er tätigen, sie benötigen auch geeignete war der erste Spender mit einer Tasche Sportkleidung, Fußball-/Laufschuhe, Tor- voll gebrauchter Fußballschuhe. Dessen warthandschuhe, Trainingsanzüge, Bälle Sohn, Torwart der TSG Hofgeismar, gab und Sportgeräte, die über die Bildungs- ein nagelneues Paar Schuhe und Torwartakademie ins Leben gerufene Aktion ‚Raus handschuhe dazu. aus dem Heim, rein ins Trikot‘ ist dafür beiAnsprechpartner ist Stefan Schindler spielgebend“, führt Stefan Schindler aus. unter [email protected] und/ Herbert Anacker von der Bildungs- oder unter 0173-8887900. Anschrift akademie bildet Asylbewerber sogar beim für Spendenannahmen: Maik Kolle, Zur Fahrradfahren aus. Unterstützung erfuhr Hünschen Burg 5 in 34369 Hofgeismar. Schindler bereits durch den Spartensr, Foto: privat/nh Stefan Schindler (2.v.r.) mit weiteren Förderern der Sammelaktion und ersten sichtbaren Erfolgen. Fußball verbindet: Foto: privat Auf Initiative der Bildungsakademie des Landessportbundes unter Einbindung des Fußballkreises Hofgeismar/Wolfhagen fand im Rahmen des Hessentages in Hofgeismar ein Fußballspiel unter dem Motto „Raus aus dem Heim – rein ins Trikot“ statt. Dabei kickte eine Mannschaft von in Einrichtungen des Landkreises Kassel untergebrachten Asylbewerbern und Flüchtlingen und eine Spielgemeinschaft aus Fußballern regionaler Vereine, der Kreisschiedsrichter-Vereinigung und der Betriebssportgemeinschaft des Landratsamtes mit- und gegeneinander. Passend zum Hessentag, der im besonderen Maße für Integration steht, und weil Sport ohnehin bekanntlich verbindet, wurde dieses Spiel organisiert und ausgetragen. Die zahlreichen Ehrengäste mit Staatssekretär Dr. Walter Dippel vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und Prof. Dr. Heinz Zielinski vom lsbh-Präsidium an der Spitze betonten die Verbundenheit mit den Asylbewerbern und Flüchtlingen. Nach dem von Vize-Landrätin Susanne Selbert vollzogenen Anstoß sahen die Zuschauer über 3 x 30 Minuten ein unterhaltsames Spiel mit vielen Toren, am Ende stand es 8:8. Die TSG Hofgeismar hatte nach dem Spiel ein umfangreiches Catering vorbereitet, in geselliger Runde klang ein gelungener Fußball-Nachmittag aus. Der Dank der Organisatoren um Herbert Anacker von der lsbh-Bildungsakademie und Kreisfußballwart Willi Röhn galt nicht nur der EAM GmbH, Kassel, für die gespendeten Trikots, sondern auch allen Helfern und Sponsoren für die tolle Unterstützung. sr, Foto: nh Region Kassel Ansprechpartner Detlev Schäfer Frankfurter Straße 140a, 34121 Kassel Telefon 0561-21333 Mail [email protected] 32 Region Darmstadt HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Schiris in Groß-Gerau: Mirko Radl in der Hessenliga Schiedsrichter in der Region Darmstadt: Dieburg ist Regionsmeister „Aller guten Dinge sind drei“ heißt es so schön. Jetzt auch für Dieburg, denn nach 2011 und 2013 ist Dieburg im Jahr 2015 zum dritten Mal Regionsmeister geworden. Im Jahre 2011 wurde das Schiedsrichterturnier, an dem alle fünf Schiedsrichterkreise der Region Darmstadt teilnehmen, von der Schiedsrichtervereinigung Dieburg erstmalig ins Leben gerufen. Seither durfte der Gewinner neben dem Wanderpokal auch immer als Belohnung das Turnier im darauffolgenden Jahr im eigenen Kreis ausrichten. Dieses Jahr fand es im Gewinnerkreis von 2014 in Darmstadt statt. Da der Kreis Odenwald keine Mannschaft stellen konnte, nahmen am diesjährigen Turnier nur vier Mannschaften teil, die in einem „Jeder-gegen-Jeden-Turnier“ mit Hin- und Rückrunde gegeneinander antraten. Als nach sechs Spielen für Dieburg vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage auf dem Konto standen, konnte sich das Team über den erneuten Sieg freuen. Umso erstaunlicher, dass über die kompletten sechs Turnierspiele die Dieburger insgesamt nur ein einziges Gegentor kassierten, was neben der sehr guten Abwehrarbeit vor allem auch an Torhüter Carsten Vaupel lag. Dabei muss zugegeben werden, dass die Mannschaft in der Hinrunde noch nicht so souverän auftrat wie in der Rückrunde. Im ersten Spiel gegen den Kreis Groß-Gerau war es mehr oder weniger Glück und Pech zugleich, dass das Spiel mit einem 0:0 beendet wurde, da auf beiden Seiten große Chancen vorhanden waren. Im zweiten Spiel gegen die Schiedsrichter der Bergstraße ließen die Dieburger diese Chancen nicht mehr liegen. So war bereits der erste Treffer eine Augenweide. Nach einer sehenswerten Flanke von Hessenligaschiedsrichter Boris Reisert, war es Tim Kraft, der mit dem Kopf einnickte. Zwei weitere Treffer führten zum 3:0-Endstand. Im dritten Spiel gegen die Auswahl von Darmstadt musste dann die erste und einzige Niederlage hingenommen werden, als quasi mit dem Schlusspfiff das Tor zum 0:1-Endstand fiel. In der Rückrunde konnte das 0:0 gegen Groß-Gerau aus der Hinrunde wettgemacht werden, indem das Rückspiel mit 2:0 siegreich gestaltet wurde. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Treffer von Verbandsligaaufsteiger Yannick Stöhr, der nach perfekter Vorlage den Ball per Hackentrick durch die Beine des Torhüters ins Tor lenkte. Im zweiten Spiel gegen die Bergstraße konnte erneut mit 3:0 gewonnen werden, bevor es zum vorgezogenen Finalspiel gegen Darmstadt kam. Auch wenn durch die Punktekonstellation ein Remis für den Turniersieg gereicht hätte, waren die Antennen auf Sieg eingestellt. Mit dieser Motivation im Hintergrund konnte das Spiel auch völlig verdient mit 1:0 gewonnen werden und so den Turniersieg erreicht werden. Mit insgesamt drei Turniersiegen hat Dieburg nun den Abstand als „Rekordmeister“ ausgebaut und kann sich auf das Jahr 2016 freuen, wenn die Regionsmeisterschaft erneut im Kreis Dieburg stattfinden wird. Für Dieburg traten die folgenden Schiedsrichter an: Carsten Vaupel, Mahmut Ibrahimoglu, Sven Willmann, Vasco Gelev, Tim Kraft, Sebastian Argus, Thomas Mauer, Thorben Fischer, Boris Reisert, Tobias Schindler, Florian Tesch und Yannick Stöhr. Text & Foto: Florian Tesch Nach einer erfolgreichen Saison der Listen-Schiedsrichter der Kreisschiedsrichtervereinigung Groß-Gerau in der Region Darmstadt steht fest, dass Mirko Radl (SV Olympia Biebesheim) ab der kommenden Spielzeit Spielleiter in der höchsten hessischen Amateurliga, der Hessenliga, sein wird. Er setzte sich mit starken Leistungen gegenüber der Konkurrenz durch. Nach nur zwei Spielzeiten als Verbandsligaschiedsrichter ist ihm der erneute Aufstieg geglückt. Somit zählt Radl nun zu den hessischen Spitzenschiedsrichtern. Zudem ist Patrick Werner (SKG Bauschheim) ab der kommenden Saison als Schiedsrichterassistent in den JuniorenBundesligen und als Schiedsrichter in der C-Junioren-Regionalliga im Einsatz. Seine Schiedsrichterkarriere begann im Oktober 2006. Er gehörte seit dem Jahr 2010 dem Regionalförderkader an und stieg im Jahr 2011 in die Gruppenliga auf. Seitdem gehört er jede Saison dem U22-Förderkader des Hessischen-Fußball-Verbandes an. Patrick ist erst zur vergangenen Saison in die Verbandsliga aufgestiegen und kann speziell in schwierigen Spielen auf seinen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Jeder Listen-Schiedsrichter wird in Hessen durch Beobachter bei mindestens fünf Spielen in der Saison beurteilt. Fallen diese Beobachtungen gut aus und steht der Schiedsrichter im Schiedsrichter-Ranking weit oben, hat man gute Chancen, in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen. Als Beobachter hat der Kreis Groß-Gerau in der Saison 2015/16 die erfahrenen Schiedsrichter Manfred Berg und Christoph Schröder vorzuweisen. Alessandro Scotece (SV RW Walldorf) ist zur Rückserie der vergangenen Saison in die Gruppenliga aufgestiegen. Dies hat er seinen starken Auftritten in der Kreisoberliga und seinen sehr guten Leistungen im Förderkader zu verdanken. Alessandro ist erst seit 2010 Schiedsrichter und zählt mit 18 Jahren zu den jüngeren Schiedsrichtern der Gruppenliga. Des Weiteren wird Yannik Kalka (TSV Wolfskehlen) ab sofort in der Gruppenliga pfeifen. ml Region Darmstadt Ansprechpartner: Martin Pullmann Rheinstraße 42, 55116 Mainz Mobil 0177-6 60 0268 Mail [email protected] HESSEN-FUSSBALL 8/2015 07/2015 Frankfurt 33 Amtliche MitteilungenRegion / Schiedsrichter Die Diskussionsrunde (v.l.): Jan Christian Müller, Rüdiger Fritsch, Christian Heidel, Armin Veh, Clemens Krüger und Ingo Durstewitz. Podiumsdiskussion „Fußballmacht Rhein-Main“: FSV-Chef Krüger: „Irgendwann in 1. Liga spielen“ Unter dem Motto „Fußballmacht Rhein-Main“ veranstaltete die Frankfurter Rundschau im Juli eine Podiumsdiskussion vor 250 Zuschauern und hatte dazu hochkarätige Gäste geladen: Eintracht-Frankfurt-Cheftrainer Armin Veh, Darmstadt-98Präsident Rüdiger Fritsch, Mainz-05-Manager Christian Heidel und Clemens Krüger, Geschäftsführer des FSV Frankfurt, nahmen zu interessanten Fußballthemen Stellung und plauderten zudem aus dem Nähkästchen ihres eigenen Vereins. Die launige Veranstaltung wurde von den FR-Sportredakteuren Jan Christian Müller und Ingo Durstewitz moderiert. Vor dem Hintergrund des sensationellen Aufstiegs der Darmstädter „Lilien“ wurde FSV-Geschäftsführer Clemens Krüger gleich zu Beginn der Veranstaltung mit der Frage konfrontiert, ob es die Bornheimer den Lilien nachmachen möchten. „Natürlich sind Mannschaften wie Darmstadt oder Mainz Vorbilder für uns, aber man sollte nie einen Verein kopieren. Wir müssen unsere eigene Identität behalten. Dann werden wir es auch irgendwann schaffen, in der 1. Bundesliga zu spielen“, kündigte der 44-Jährige an und fügte hinzu. „Der Aufstieg von Darmstadt 98 ist eine tolle Sache und Ansporn für uns. In der 2. Liga kannst Du mit guter Arbeit oben in der Tabelle reinrutschen.“ Die Darmstädter haben in diesem Jahr auf diese Weise den Durchmarsch geschaff t und wollen ihre erste Bundesligasaison seit 33 Jahren laut Fritsch „mit Ruhe, Vernunft und Zurückhaltung“ angehen. „Wir werden das Abenteuer Bundesliga nicht zu einem finanziellen Abenteuer machen, da sind wir uns alle einig. Wir werden für Nachhaltigkeit sorgen und uns nicht ruinieren.“ In dieser Liga landet die Frankfurter Eintracht laut Prognose der RundschauRedakteure in der kommenden Saison auf dem siebten Rang. Veh hält dies für unwahrscheinlich, aber möglich: „Die ersten sechs Plätze sind in Stein gemeißelt. Ich würde Platz sieben gerne unterschreiben, aber da muss schon viel Gutes zusammenkommen.“ Grundsätzlich zeigte sich der Übungsleiter vor Saisonbeginn optimistisch: „Wir haben eine gute Mannschaft und gut trainiert. Ich habe ein gutes Gefühl.“ Sorgen bereitet dem Trainer der junge Stürmer Vaclav Kadlec, der bisher die Erwartungen nicht erfüllte. Auch zu ihm ließ sich Veh eine klare Aussage entlocken: „Ich glaube nach wie vor an den Jungen und gebe ihn nicht auf. Er verfügt über ein riesiges Talent. Er hat immer noch die Chance, ein richtig guter Spieler zu werden. Aber dafür muss er sich auch einbringen und die deutsche Sprache lernen.“ Ein weiterer großer Themenkomplex waren die finanziellen Verhältnisse in der englischen Top-Liga. „England ist uns in der weltweiten Vermarktung um Jahre voraus, das hat auch etwas mit der Sprache zu tun. Englisch versteht man nun mal in mehr Ländern als deutsch“, so Veh. Clemens Krüger stuft die Lage in dieser Hinsicht als „bedenklich“ ein, „wenn Stoke City mehr Geld zur Verfügung hat als Bayern München.“ Doch die 2. Fußball-Bundesliga, die Heimat seines FSV Frankfurt, habe noch immer den Status als „beste zweite Liga der Welt“ und nimmt in der Vermarktung einen Top-Ten-Platz unter den Elite-Ligen ein. Das sei auch ein Ergebnis des finanziellen Verteilungsschlüssels (80 % 1. Liga / 20 % 2. Liga) der Gelder in Deutschland, für dessen Beibehaltung er plädierte. Ferner geht Krüger davon aus, dass „wir das Gesamtprodukt 1. und 2. Bundesliga noch besser vermarkten werden und davon werden auch wir profitieren.“ Text und Foto: Matthias Gast Region Frankfurt Ansprechpartner: Frank Schneider In den Rosengärten 32 63683 Ortenberg Telefon 0 60 46-7404 Fax 06046-941211 Mail [email protected] „Systematisches Angreifen“ hieß das Thema der Fortbildung der Trainervereinigung Büdingen, das unter der Leitung von Dr. Uli Frick stand. Axel Kaiser (Koordinator für Qualifizierung) begrüßte in Nidda-Fauerbach 15 Teilnehmer aus den Fußballkreisen Büdingen, Gießen und Hanau. Im theoretischen Teil ging es um den Spielaufbau aus der Abwehr heraus. Im praktischen Teil legte Uli Frick Wert auf ein präzises und druckvolles Passspiel sowie die schnelle und taktisch sinnvolle Ballverarbeitung und das gezielte und systemkonforme Spiel ohne Ball. Fortgeführt wird die Reihe am 9. Oktober in Eichelsachsen. Axel Kaiser hofft auf einen größeren Zuspruch der Fortbildungen, die im Kreis Büdingen immer kostenlos angeboten werden. fs, Foto: privat 34 Region Gießen-Marburg Über 1000 Spielleitungen: Schiedsrichter Klaus Klein geehrt „Wir sind froh, dass wir dich in unseren Reihen haben.“ So würdigte Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss (KSA), die Verdienste seines Schiri-Kollegen Klaus Klein, der in Hirzenhain für über 1000 geleitete Begegnungen geehrt wurde. Gemeinsam mit seinen KSA-Kollegen Rolf Weichbold und Dagmar Jung zeichnete der „ÖMi“ vor der B-Liga-Partie zwischen der SG Lixfeld/Hirzenhain und der SG Kalteiche (2:1) den 58-jährigen Referee aus, der sich 1995 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen hatte. „Klaus Klein hilft uns vor allem immer wieder aus der Patsche, wenn kurzfristig ein Spiel neu zu besetzen ist“, zeigte Spahn auf. Der Verwaltungsangestellte des Landes Hessen hatte vor 20 Jahren die Schiedsrichter-Prüfung absolviert. „Damals“, so berichtete Klein anlässlich seiner Ehrung, „benötigten Jugendspieler meines Heimatvereins einen Fahrer, der sie zum Neulingslehrgang bringen musste. Da habe ich den Lehrgang kurz entschlossen selbst mitgemacht.“ Heute pfeift Klaus Klein Partien bis zur Kreisliga A und ist vor allem in den Nachbarkreisen ein beliebter und gern gesehener Unparteiischer. „1000 Spiele – das ist eine tolle Zahl“, hoben die anwesenden Mitglieder des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses unisono hervor. Neben dem Führungsgremium der Dillkreis-Schiris würdigten der SSV „Eintracht“ Hirzenhain, Heimatverein des 58-Jährigen, und der Kreisfußballausschuss die Verdienste Kleins. „Du hast bei uns in der Vergangenheit wirklich viel ge- leistet“, unterstrichen SSV-Vorsitzender Rüdiger Göbel und sein Stellvertreter Stefan Klier. Der Jubilar ist zurzeit Beisitzer im Führungsgremium des B-Ligisten und seit dem 18. Lebensjahr in irgendeiner Form ehrenamtlich für den SSV aktiv. Im Beisein von Kreisfußballwart Martin Seidel, dem „Chef“ des Kreissportgerichts, Bernd Herrmann, und dem Referenten für Freizeit- und Breitensport, Andreas Richter, gab Klein – der auch als Kassenwart im KFA Dillenburg tätig ist – ein Versprechen ab, das sein Heimatverein und der Schiedsrichterausschuss gleichermaßen gerne hören werden: „Solange meine Knochen noch halten, werde ich weiter machen.“ Text und Foto: Joachim Spahn „Großer Bahnhof“ für Klaus Klein (Mitte): Es gratulierten unter anderem (v.l.n.r) Andreas Richter, Dagmar Jung, Rüdiger Göbel, Rolf Weichbold, Martin Seidel und Stefan Klier. Kreis Frankenberg: FC Ederbergland gewinnt den Schlichterle Cup Eines der größten Fußball-Ereignisse der Region feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag und erfreut sich immer wieder größter Beliebtheit. Das Turnier findet jeweils zum Ende der Sommerpause beim TSV Ernsthausen, einem Ortsteil der Gemeinde Burgwald statt. Seit nunmehr zehn Jahren haben sich die Spiele um den Pokal als Anziehungspunkt für Sportler und jeweils mehr als 2000 Zuschauer erwiesen. An fünf Spieltagen HESSEN-FUSSBALL 08/2015 waren 16 Mannschaften aus den Kreisen Marburg, Biedenkopf, Waldeck und Frankenberg im Einsatz, darunter drei Verbands-, zwei Gruppen- und drei Kreisober- Das Foto zeigt v.l.n.r. die beiden Vertreter der Mannschften des TSV Röddenau, FC Ederbergland, VfB Wetter, FV Breidenbach, in der Mitte Peter Schlichterle und das weitere Organisationsteam. Foto: Paulus ligisten. Der FC Ederbergland wurde als vorjähriger Hessenligist seiner Favoritenrolle gerecht. Das Überraschungsteam während des gesamten Turniers war der TSV Röddenau, der sich in einem ausgeglichenen Endspiel knapp mit 2:1 geschlagen geben musste. Herausragender Spieler des Turniers war Maxim Zich vom TSV Röddenau, der mit seinem Sturmkollegen Ronny Schäfer mit blitzschnellen Kontern als Außenseiter die höherklassigen Mannschaften bezwang. Auf den weiteren Plätzen folgten der FV Breidenbach und der VfB Wetter. Organisator Peter Schlichterle hatte anlässlich des zehnjährigen Jubiläums und seines 80. Geburtstages in diesem Jahr die Siegprämen verbunden mit den Pokalen erheblich erhöht, so dass diese im vierstelligen Eurobereich lagen. Heinz Debus Region Gießen-Marburg Ansprechpartnerin: Anette Plescher Zum Rosengarten 35, 35759 Driedorf Telefon 02775-5780249 Mobil 0171-5322733 Mail [email protected] Region Wiesbaden 35 HESSEN-FUSSBALL 08/2015 Nur 0:0 gegen Aufsteiger Würzburger Kickers: SV Wehen Wiesbaden startet zu Hause mit Unentschieden Für den SV Wehen Wiesbaden lief der Start in die Drittliga-Saison 2015/16 nicht wunschgemäß. Im heimischen Stadion reichte es gegen den Aufsteiger, die Würzburger Kickers, lediglich zu einem torlosen Remis. Dabei verhinderte Torwart Markus Kolke mit seinen Paraden Schlimmeres in Form einer Auftaktniederlage für den SVWW. Bei einer konsequenteren Chancenauswertung hätten die Gäste durchaus drei Punkte mit nach Hause nehmen können. Während in der ersten Hälfte beide Teams ausgeglichen agierten, übernahmen die Kickers nach dem Seitenwechsel die Spielkontrolle und setzten den Gastgeber vermehrt unter Druck. Bis auf einen Fernschuss kam der SV Wehen Wiesbaden nicht mehr gefährlich vor das Tor des Aufsteigers und konnte letztlich glücklich über die Punkteteilung sein. SVWW-Trainer Sven Demandt sah das etwas anders: „Wir haben über 70 Minuten ein gutes Spiel gemacht, es liegt aber noch einige Arbeit vor uns. Das Positive ist, dass ich trotz aller Schwierigkeiten eine Mannschaft gesehen habe, die sich in jeden Ball geschmissen hat, um am Ende kein Gegentor mehr zu bekommen.“ Die Partie hatte für die Demandt-Elf bereits SV 1951 Niederseelbach: Spende der Egidius-Braun-Stiftung „1:0 für ein Willkommen“ – dieses Projekt der Egidius-Braun-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unterstützt Initiativen der Vereine zur Integration von Geflüchteten. Der SV 1951 Niederseelbach ist einer von vier Vereinen aus dem RheingauTaunus-Kreis, der sich um Flüchtlinge und Asylbewerber in Niedernhausen bemüht. Dank der Initiative von Ehrenmitglied Werner Kloss und dem Vorsitzenden Eberhard Hepe gab es eine Kleider- und Sport- schuhe-Sammelaktion. Beim Umbau des Sportgeländes zum Kunstrasen packten ein Teil der Flüchtlinge aus Somalia und Äthiopien kräftig mit an. Die Scheckübergabe von 500 Euro fand im Rahmen der Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes des SV 1951 Niederseelbach statt. Der Betrag wird zweckgebunden in Sportschuhe und Fahrräder für die Flüchtlinge investiert. Text und Foto: Reinhard Volkmer Alfred Hollinger (Klassenleiter und Mitglied des Kreisfußballausschusses), Reinhard Volkmer (2. Vorsitzender des SV 1951 Niederseelbach), Eberhard Hepe (1. Vorsitzender des SV 1951 Niederseelbach), Kevin Detloff (Abteilungsleiter Fußball SVN) und Armin Seibel (Jugendleiter) freuen sich gemeinsam mit den G- und F-Junioren des Vereins. Foto: Jutta Hepe Wehen Wiesbadens Torhüter Markus Kolke verhinderte eine Auftaktniederlage gegen die Würzburger Kickers. Foto: getty images mit einem Rückschlag begonnen. Der neue Kapitän Kevin Pezzoni war mit dem Würzburger Royal Dominique Fennell zusammengeprallt und musste verletzt ausgewechselt werden. Clemens Weingärtner kurz und bündig „Wiesbaden sammelt Wiesbaden“ Unter dem Motto „Wiesbaden sammelt Wiesbaden“ hat Panini ein neues Album herausgebracht. Auf 36 Seiten und 216 Aufklebern wird alles präsentiert, was in der hessischen Landeshauptstadt wichtig ist. Mit einer eigenen Seite ist auch der SV Wehen Wiesbaden vertreten. Ab sofort können Album und Sticker (das Album für 1,50 €, die Stickertüte á 5 Bilder für 0,50 €) in der Geschäftsstelle des Drittligaclubs (Wiesbaden, Berliner Straße 9) erworben werden. TuS Dietkirchen scheitert im Krombacher Hessenpokal Beim Gruppenligisten FC Neu-Anspach musste die TuS Dietkirchen im Krombacher Hessenpokal mit 0:4 die Segel streichen. Stark ersatzgeschwächt kam der Außenseiter noch passabel in die Partie, letztlich setzte sich aber doch das klassenhöhere Team klar durch. Ein Freistoßtreffer nach rund einer Stunde brach den Bann und lenkte das Spiel in die Bahnen des FC NeuAnspach. Region Wiesbaden Ansprechpartner: Lothar Gotthardt Limburger Weg 12, 65556 Limburg Telefon 06431-8365 Mobil 0179-2317762 Mail [email protected] 36 FUSSBALL.DE HESSEN-FUSSBALL 8/2015 – – – – – Zum einjährigen Jubiläum des „neuen“ FUSSBALL.DE: Was es bietet und was geplant ist „Ein neues digitales Zeitalter für den Amateurfußball in Deutschland“ hatten DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und der 1. DFB-Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, zum Relaunch von FUSSBALL. DE im Sommer 2014 ausgerufen. Das Portal wurde komplett umgekrempelt – optisch und inhaltlich. Die wichtigste Neuerung: FUSSBALL.DE gehört nun nahezu komplett dem Amateurfußball. Natürlich gibt es noch die Tabellen der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga, die Ergebnisse des DFB-Pokals und Liveticker aus Deutschlands Profiligen – doch sie sind letztlich nur die Sahne auf der Online-Torte, die sich in allererster Linie auf das Geschehen von der Regionalliga bis in die Kreisklassen, von den Alten Herren bis zu den Pampers-Kickern konzentriert. Voraussetzung zum Tickern über die App ist eine Registrierung als Nutzer. Service, Service, Service: der Bereich Training & Service bietet für alle aus dem Fußball etwas – vom Trainer über den Spieler bis zum Vereinsmitarbeiter und Schiedsrichter. Individuelle Profile für User, Spieler, Schiedsrichter. Mannschaftsseiten und Vereinsseiten gibt es für alle hessischen Klubs. Diese bieten den Mannschaftsverantwortlichen mit DFBnet-Kennung zahlreiche Gestaltungsund Verwaltungsmöglichkeiten. Den großen News-Block mit reichlich lustigen, interessanten, informativen Geschichten – thematisch so bunt wie der Amateurfußball eben ist. Den großen Video-Bereich zu Themen aus der lebhaften Welt des Amateurfußballs mit der Möglichkeit, eigene Videos hochzuladen. Das bietet FUSSBALL.DE Das soll bald kommen FUSSBALL.DE hat sein Angebot in diesen Bereichen deutlich ausgeweitet – redaktionell, aber auch darüber hinaus. Es gibt unter anderem: – Zahlen, Daten, Fakten: Nur hier gibt es alle Ergebnisse und Tabellen aus allen Wettbewerben im deutschen Fußball. – Jede Menge besondere Aktionen: Etwa die Wahl zum/zur Amateurfußballer/in des Jahres – eine Deutschland-Premiere. Außerdem schickt fussball.de im Rahmen einer Kooperation mit dem ZDF alle zwei Wochen einen Kandidaten zum Torwandschießen ins „aktuelle Sportstudio“. – Den Liveticker für alle: Nahezu jedes Spiel von der Regionalliga bis in die unterste Spielklasse kann getickert werden. An der Weiterentwicklung von FUSSBALL. DE wird täglich gearbeitet. Hier ein Überblick, was im Laufe des zweiten Jahres unter anderem kommen soll: – Eine überarbeitete Startseite, individueller auf die User zugeschnitten. – Eine verbesserte Version des Moduls zur Wettbewerbs-/Liga-Auswahl. – Verbesserte Suchfunktion, mit der auch Ligen direkt ansteuerbar sein sollen. – Individuellere Mannschafts- und Vereinsseiten – inklusive selbst verfassten News und Spielberichten zum eigenen Klub, die User dort platzieren können. – Viele kleine Verbesserungen der Usability und des Handlings mit der Seite. FUSSBALL.DE Brandschutz im öffentlichen Raum rettet Menschenleben. Minimax verfügt über 110 Jahre Erfahrung. Wir entwickeln objektbezogene Komplettlösungen aus einer Hand. Minimax GmbH & Co. KG Region Mitte, Büro Frankfurt Heinrich-Hertz-Straße 1 63303 Dreieich Tel.: + 49 6103 5880-0 www.minimax.de Amtliche Mitteilungen / Schiedsrichter Amtliche Mitteilungen 37 HESSEN-FUSSBALL 07/2015 Hessen-Fussball 8/2015 FREIHEIT IST ANSTECKEND. GLA 4MATIC 5trg. 2,1 l CDI, 125 kW (170 PS), 7G-DCT (AUTOMATIK) für mtl. 375 € * OPTIONAL: EXTRA SATZ WINTERKOMPLETTRÄDER, mtl. 10 € DEIN AUTO, DEINE VORTEILE MONATLICHE KOMPLETTRATE MINIMIERUNG FOLGEKOSTEN Inklusive Versicherung und Steuern. Ständig greifende Herstellergarantie. Z.B. Kein TÜV. KEINE KAPITALBINDUNG 12-MONATSVERTRÄGE Anzahlung und Schlussrate entfallen. Hohe Planungssicherheit. Mit Verlängerungsoption. GEZ JÄHRLICHER NEUWAGEN Inklusive Rundfunkgebühren Zahlreiche Modelle verschiedenster Hersteller. INFOS UND BERATUNG: ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH 7HO www.ass-team.net *Preis inkl. Überführungs- und Zulassungskosten, Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung mit Selbstbehalt, Rundfunkgebühren, gesetzl. MwSt. Anzahlung und Schlussrate fallen nicht an. NPELVNP-DKUHVIUHLODXÁHLVWXQJMHQDFK+HUVWHOOHUXQG0RGHOO0HKUNLORPHWHUJHJHQ$XISUHLVP|JOLFK6WDQG $QJHERWJLOWYRUEHKDOWOLFKHWZDLJHUbQGHUXQJHQXQG,UUWPHU*HOLHIHUWH)DKU]HXJHN|QQHQYRQGHU$EELOGXQJDEZHLFKHQ 38 Afghanistan / Geburtstage „Wollen Chance auf die WM aufrechterhalten“: Afghanistans Auswahl gegen Buchonia Flieden Ende Juli kam es in Osthessen zu einem Duell der besonderen Art. Hessenligist Buchonia Flieden traf im letzten Testspiel vor dem Ligastart auf Afghanistan. Dabei handelte es sich jedoch nicht um die Nationalmannschaft Afghanistans, wie deren Nationaltrainer Slaven Skeledžić im Gespräch mit dem HESSEN-FUSSBALL erklärte: „Das war ein Lehrgang, bei dem sich Spieler, die in aller Welt aktiv sind, für die Nationalmannschaft empfehlen konnten. Sie kommen aus Kanada, Italien oder Australien. Es ist ein Mix aus bekannten Spielern und völlig neuen viel versprechenden Spielern.“ Der afghanische Tross hielt ein Kurz-Trainingslager in Aschaffenburg ab, das durch das Spiel bei Buchonia Flieden abgeschlossen wurde. Afghanistans Nationaltrainer Slaven Skeledžić vor dem Spiel gegen Syrien. Foto: getty images Gastgeber Buchonia Flieden legte sich mächtig ins Zeug, um eine länderspielreife Atmosphäre zu schaffen. Das ansprechende Rahmenprogramm mit Nationalhymnen, Fahnen, Einlaufkids, internationalen Speisen und eine ansprechende Zuschauerresonanz mit 800 Besuchern – darunter auch viele afghanische Fans – sowie das traumhafte Wetter trugen zu einem überaus gelungenen Fußballabend bei. Kapitän der afghanischen Auswahlmannschaft war Imal Schersadeh von Hessenligist Borussia Fulda. Die Tore fielen erst in der zweiten Hälfte dieser Partie: André Leibold brachte die Gastgeber nach knapp einer Stunde Spielzeit per Foulelfmeter in Führung, die Sidiq Walizada kurz darauf ausglich. In der Schlussphase sorgten die Treffer der beiden von Fliedens Coach Meik Voll in der zweiten Halbzeit eingewechselten Stürmer Julian Ankert und Mohamed Habaqzah für einen 3:1-Sieg der Fliedener. Afghanistans Nationaltrainer Slaven Skeledžić sprach nach dem Spiel von einem verdienten Erfolg der Gastgeber gegen seine Auswahlmannschaft. Zu Deutschland und insbesondere Hessen hat der afghanische Fußball meh- rere Verbindungen. Slaven Skeledžić übernahm Anfang Februar 2015 den Trainerposten. Der 43-Jährige ist in Bad Homburg aufgewachsen, war unter anderem als Juniorentrainer bei Eintracht Frankfurt und als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des FSV Frankfurt tätig. Auch viele Spieler sind bei deutschen Klubs aktiv. Der gebürtige Frankfurter Abassin Alikhil war 14 Jahre bei der Eintracht, spielte eine Saison für die FSV-Reserve und ist seit 2014 Akteur bei Regionalligist Viktoria Aschaffenburg. Hassan Amin ist in Darmstadt geboren und verpasste im Sommer mit dem 1. FC Saarbrücken nur knapp den Aufstieg in die dritte Liga. Afghanistan ist im internationalen Fußball noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Das Team konnte sich bislang für keine Weltmeisterschaft qualifizieren. Der größte Erfolg ist der Gewinn der Südasienmeisterschaft 2013. Für das Team hat bereits die Qualifikationsphase für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland begonnen. Nach einer herben 0:6-Auftaktpleite gegen Syrien rehabilitierte sich die Skeledžić-Elf und gewann 1:0 in Kambodscha. Den entscheidenden Treffer erzielte Mustafa Zazai, der für die U23 des FC St. Pauli spielt. Insgesamt standen sechs Akteure in der Startformation, die in Deutschland aktiv sind. Mit drei Punkten hat Afghanistan weiterhin die Chance, die nächste Runde zu erreichen. Darüber hinaus gab es in Testspielen noch einen Sieg über Laos und ein Unentschieden HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Geburtstage im September 5.9. Wolfgang Hamann, Mitglied Kreissportgericht Kreis Dieburg, 70 Jahre 11.9. Erwin Wolf, Ehren-Kreisfußballwart und Staffelleiter Herren Kreis Werra/Meißner, 75 Jahre 15.9. Dieter Thiele, Mitglied KSA Kreis Hofgeismar-Wolfhagen, 70 Jahre 24.9. Werner Röhn, Ehrenamtsbeauftragter Kreis Schwalm-Eder, 70 Jahre 25.9. Werner Tettschlag, Staffelleiter Herren, Staffelleiter Junioren und Mitglied im Kreisjugendausschuss Kreis SchwalmEder, 70 Jahre 26.9. Manfred Franz, Mitglied Kreissportgericht Kreis Dillenburg, 65 Jahre 28.9. Detlev Schäfer, Mitglied Kommission Medien/Hessen-Fussball HFV, Kreispressewart, Mitglied im Kreissportgericht und Einzelrichter Senioren Kreis Kassel, 70 Jahre 29.9. Herbert Baumann, Mitglied Regionalsportgericht Region Wiesbaden, 65 Jahre 29.9. Norbert Nickel, Mitglied Kreissportgericht Kreis Rheingau-Taunus, 65 Jahre Wir gratulieren auch allen weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des HFV, die im September 2015 Geburtstag feiern. gegen Bangladesch. Für die afghanische Nationalmannschaft wird es im September wieder ernst. Dann wartet allerdings ein echter Hochkaräter auf das Team aus Südasien. In Teheran, wo die Afghanen alle WM-Qualifikations-Heimspiele austragen, trifft die Mannschaft auf den viermaligen Asienmeister Japan. „Das Spiel ist jetzt schon ausverkauft, 100.000 Zuschauer werden im Stadion sein“, erzählt Skeledžić voller Vorfreude. „Japan ist natürlich Favorit, aber unser Ziel ist es, uns für die nächste Qualifikationsrunde zu qualifizieren und die Chance auf die Teilnahme bei der Fußball-Weltmeisterschaft aufrecht zu erhalten.“ sch / Clemens Weingärtner / mag Hessenligist SV Buchonia Flieden (li.) mit der Auswahlmannschaft Afghanistans, Schiedsrichter Timo Wlodarczak und dessen Assistenten Johannes Frohnapfel und Marcus Klimik sowie den Einlaufkindern der SG Ohetal/Frielendorf (in gelben Trikots) und des SV Gläserzell. Foto: Schulteis Zurückgeblättert / Impressum / Vorschau 39 HESSEN-FUSSBALL 8/2015 Zurückgeblättert: „In neuen Bundesländern härter“ Zum 25. Jahrestag der deutschen Einheit und der Zusammenarbeit des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) mit dem Thüringischen Fußball-Verband (TFV) sprach Rolf Lutz mit Horst Schott, Kreisfußballwart im Kreis Werra-Meißner, der damals hautnah in die deutsch-deutschen Entwicklungen des Zusammenwachsens involviert war. Nur wenige Tage nach dem Fall der Grenzanlagen haben Sie Kontakte nach „drüben“ aufgebaut. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Die erste Maßnahme, die ich nach Bekanntwerden der Grenzöffnung traf, war, den kompletten Spieltag am folgenden Wochenende im damaligen Kreis Eschwege abzusetzen. Das geschah relativ spät, nämlich am Freitagabend. Dennoch waren alle Vereine mit dieser Entscheidung einverstanden, wollte man doch den Samstag und Sonntag zu gegenseitigen Besuchen durch die nun offenen Grenzbefestigungen nutzen. Nur wenige Tage danach fand ich einen kleinen Notizzettel in meinem Briefkasten, auf dem der damalige KSO aus dem Kreis Mühlhausen, Udo Penzler-Beyer, seine persönlichen Daten mit dem Wunsch einer kurzfristigen Kontaktaufnahme hinterließ. Das war der Auslöser einer Freundschaft mit dem KFA Mühlhausen, später Unstruth-Hainich. Eine erste Maßnahme war der Austausch der Schiedsrichter, der noch heute stattfindet. Allerdings musste sich das gegenseitige Verhalten in der Spielleitung erst „einschleifen“, da die Spielweise in den neuen Bundesländern etwas härter war. Bekanntlich hat der Vorstand des HFV die Fußballfreunde in Thüringen bei der Gründung eines neuen Verbandes ideell und materiell unterstützt. Wie gestalteten sich die Kontakte an der Basis im WerraMeißner-Kreis? Auf Kreisebene fanden zahllose Freundschaftsspiele statt, auch ein jährlich stattfindendes Hallenturnier, der Thüringen Cup, wurde von mir ins Leben gerufen. Unsererseits wurde Aufbauhilfe beim Erstellen von Vereinsheimen und Catering Impressum Herausgeber: Hessischer Fußball-Verband e.V. Geschäftsstelle: Otto-Fleck-Schneise 4 60528 Frankfurt Telefon 069-677282-0 Fax 069-677282-238 [email protected] www.hfv-online.de Postanschrift HFV: Das Postfach 710464 wurde gekündigt. Als Postanschrift gilt die Adresse der Geschäftsstelle. Redaktion: – Kommission Hessen-Fußball Anette Plescher Zum Rosengarten 35 35759 Driedorf Telefon 02775-578 02 49 [email protected] – Geschäftsstelle Matthias Gast Otto-Fleck-Schneise 4 60528 Frankfurt Telefon 069-6772 82-495 [email protected] Erscheinungsweise: In der Regel monatlich elfmal pro Jahr, Auflage: 8.000 Bezugspreis: Jahresabonnement 19,30 € Einzelpreis 2 € Anzeigen, Geschäftskundenbetreuung: Hessischer Fußball-Verband e.V. Nicole Schonert Otto-Fleck-Schneise 4 60528 Frankfurt Telefon 069-677282-510 [email protected] Gestaltung: Grafik & Satz GbR Dr. Gottfried Schmidt Parkstraße 65 65191 Wiesbaden Mobil 0175-2173295 [email protected] www.grafiksatz.de Druck: Offsetdruckerei E. Sauerland GmbH Jahnstraße 8, 63505 Langenselbold Telefon 06184-932790 Zurückgeblättert auf Sportplätzen geleistet, denn das war bis dato bei unseren thüringischen Freunden unbekannt. Weiter leisteten wir Anschubhilfe bei der Durchführung von Vereinsvertretersitzungen und Kreisfußballtagen. Wir luden den KFA Mühlhausen zu uns ein, um bei den entsprechenden Veranstaltungen zu „hospitieren“. Im Gegenzug bleibt mir die überaus großzügige Gastfreundschaft der Thüringer im Gedächtnis, wir wurden zu zahlreichen Feierlichkeiten unserer Thüringer Freunde eingeladen. Rolf Lutz Termine der Redaktion Ab Freitag, 4. September 2015, erscheint der nächste HESSEN-FUSSBALL. Manuskriptschluss für termingebundene Beiträge ist Montag, 24. August 2015, 12 Uhr (Redaktion Geschäftsstelle). Vorschau September 2015 Bundesliga-Saisonstart im Fokus Nach den anderen hessischen Profi-Teams sind nun auch die Erstligisten Eintracht Frankfurt und SV Darmstadt Nicht termingebundene und längerfristig festgelegte Beiträge 98 in die Saison gestartet. Wie müssen bis Dienstag, funktioniert Trainer Armin 18. August2015, vorliegen. Veh nach seiner Rückkehr zur Eintracht? Wie schlagen sich Für Manuskripte und Fotos die „Lilien“ als Sensationsaufzu den Bereichen Jugend steiger? Der HESSEN-FUSS(Sebastian Sauer), Mädchen BALL blickt auf die aktuellsten und Frauen (Silke Sinning), Schiedsrichter (Christoph Entwicklungen der 1. BundesSchröder), Qualifizierung liga. (Frank Illing) und Freizeit- und Breitensport (Claus Menke) gilt der frühere Termin. Erscheinungstermine 2015 Redaktionsschluss (Erscheinen) HESSEN-FUSSBALL wurde 1953 gegründet von Heiner Schickedanz. September Oktober November Dezember 24.8. 28.9. 2.11. 30.11. Diese Ausgabe wird ab Freitag, 7. August 2015, zugestellt. Änderungen vorbehalten (4.9.) (2.10.) (6.11.) (4.12.) Länderspiel Deutschland – Polen Unsere Fußball-Weltmeister treten am Freitag, 4. September im nächsten Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2016 gegen das polnische Nationalteam an. Der HESSENFUSSBALL berichtet über Erwartungen bei der Mannschaft und in der Öffentlichkeit. Für alle ein Gewinn. Ein großer Teil Ihrer Einsätze kommt in jedem Jahr dem Land Hessen zugute – überwiegend kulturellen, sozialen und sportlichen Zwecken. www.lotto-hessen.de lottohessen
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