Ascending Voices – Eine Klangreise St. Rupert, München 25. Oktober 2015 19:00 Uhr Eine Veranstaltung des Ensemble Chrismos in Kooperation mit dem Obertonchor München und dem Konzertverein R.O.M München In einer Reihe von Konzerten mit dem Titel „Ascending Voices“ finden sich seit 2008 Sänger, Instrumentalisten, Komponisten und Zuhörer zusammen, deren Anliegen es ist, der unerhörten Vielfalt moderner und geistlicher Musik abseits der sattsam begangenen Wege des Kulturbetriebs eine Stimme zu verleihen. Ausgewählte Werke lebender Komponisten sowie Klassiker der Moderne, experimentelle Ausdrucksformen, Chormusik, Improvisationen und ungewöhnliche Besetzungen konvergieren zu Programmen hoher Aktualität, deren innere Dramaturgie das Konzert zu einem Gesamtereignis einer Klangreise werden lässt. Unterstützt wird das Raum-Klang-Erlebnis durch Lichtgestaltung und die besondere Eignung des stattlichen Kirchenraums der St. Rupert Kirche München mit ihrer eindrucksvollen Akustik und den beiden historischen März-Orgeln. Neben Chormusik, Orgelmusik und Obertongesang geben Gastinterpreten jedem Konzert eine besondere Prägung. So konnte man in vergangenen Konzerten unter anderem exotische Aufführungen für vier Orgeln, Chor und Didgeridoo sowie Glasmusik hören. In Ascending Voices VI haben die Initiatoren des Konzertes jeweils einen besonderen musikalischen Gast an ihre Seite geladen: Der Organist Andreas Götz wird mit dem Trompetenvirtuosen Florian Klingler Naji Hakims Sonate für Trompete und Orgel aufführen, der Obertonchor München unter Leitung von Matthias Privler wird mit dem Komponisten Jan Heinke und dessen Stahlcello auftreten und das Ensemble Chrismos konnte die junge Münchner Komponistin und Thereminspielerin Verena Marisa Schmidt gewinnen. Assoziationen zu Farbe und Licht prägen die musikalischen Inhalte von Ascending Voices VI. Beide Komponisten werden mit einem Auftragswerk zur Thematik des Konzertabends beitragen. Die mit allen Geräuschnuancen der menschlichen Stimme arbeitende 16-stimmige Chorkomposition „Muoyiyoum“ von Anders Hillborg ist von dem bewegenden Erlebnis der Aura des Nordlichts inspiriert. In einem abschließenden musikalischen Tryptichon, der „Messe Blanche“ werden Andreas Götz, Matthias Privler und Alexander Hermann Stimmen und instrumentale Sounds in einer Widmung an den Komponisten Alexander Skrjabin zusammenführen. Basierend auf musikthematischem Material Skrjabins, dessen Tod sich 2015 zum 100. Mal jährt, haben sie ein 15-minütiges Werk konzipiert, das sowohl kompositorische als auch improvisatorisch - experimentelle Bausteine vereint. Der Titel der Komposition verweist auf den Titel eines Werks des bedeutenden Komponisten der frühen Moderne, der „Messe Noire“. Die von den drei Komponisten bewusst gewählte Umkehrung des Titels in „Messe Blanche“ verweist auch auf die Natur des weissen Lichts als Synthese der Spektralfarben. Skrjabins visionäre musikalischen Ansätze - als Synästhet und Erfinder des Farbenklaviers träumte er davon Klänge auch visuell erfahrbar zu machen - werden unter Verwendung außergewöhnlicher Instrumental- und Vokalbesetzung und visuellen Effekten in der „Messe Blanche“ weiterentwickelt. Musik, Kathedralakustik und Videoprojektion werden unter den drei Kuppeln der St. Rupert Kirche ein eindrucksvolles Kunsterlebnis schaffen. Stahlcello Thereminspieler PROGRAMM Anders Hillborg (*1956) Mouyayoum (1983) für 16-stimmigen Chor Naji Hakim (*1965) Sonate für Trompete und Orgel Allegro con Spirito – Variationen – Saltarello Valeriu Diaconescu (*1929) Lumina Lina für Obertonchor (Arr. Matthias Privler) Jan Heinke (*1965) Книга цветов - Kniga tsvetov – Buch der Farben für Stahlcello, Obertonsolisten und Obertonchor Auftragswerk (UA) Verena Marisa Schmidt (*1984) Aura für Vokalensemble, Theremin und Elektronik Auftragswerk (UA) Andreas Götz (*1964) Alexander Hermann (*1966) Matthias Privler (*1973) Messe Blanche Musikalisches Tryptichon zum 100. Todestag von Alexander Skrjabin für Vokalensemble, Obertonensemble, Orgel, Trompete, Theremin, Stahlcello und Videoprojektion AUSFÜHRENDE Jan Heinke Verena Marisa Schmidt Florian Klingler Stahlcello, Obertongesang Theremin Trompete N.N. Videoprojektion Andreas Götz Orgel Matthias Privler Obertongesang, Obertonchor München Alexander Hermann Vokalensemble Chrismos Veranstalter: Ensemble Chrismos in Kooperation mit Obertonchor München und R.O.M. München / St. Rupert Ansprechpartner: Alexander Hermann Kastanienstr. 15 85649 Brunnthal www.ensemble-chrismos.de BIOGRAPHIEN Alexander Hermann (München), Leitung Ensemble Chrismos, Künstlerischer Leiter Ascending Voices engagiert sich besonders für die vielfältigen und aktuellen Strömungen zeitgenössischer klassischer Musik. Dabei spielen Improvisation und experimentelle Begegnungen zwischen Musik und anderen Kunstformen eine ebenso wichtige Rolle wie Aufführungen neuester Kompositionen aus dem kreativen Umfeld von Musikschaffenden, die mit Ihrer persönlichen Tonsprache unserer Zeit Ausdruck verleihen. Zahlreiche Projekte kennzeichnen diese Tätigkeiten: 1996 Gründung des Duos Ekpyrosis für Perkussion und Orgel mit dem Schlagzeuger Stephan Böhnlein (Solo-Pauker im Saarländ. Rundfunkorchester), 1998 Mitbegründung und bis 2003 Organisation des Projektes ZwischenZeiten, einer Konzertreihe, in der zeitgenössische Künste (Musik, Kunst, Tanz) interagieren, seit 1999 Duo Aerophones mit dem JazzSaxophonisten Martin Seeliger sowie die Kunstformen übergreifenden Aufführungen mit dem 2000 von ihm gegründeten Vokalensemble Chrismos: Die architektonische Bedeutsamkeit hervorhebend, wurden Räume wie die neue Herz-Jesu Kirche und der Frauendom in München, das Liebfrauenmünster in Ingolstadt und der große Turm des Deutschen Museums mit dem Foucault’schen Pendel in München zu Schauplätzen multimedialer Konzerte, die eigens für diese Orte konzipiert wurden. Alte und neue Musik verbanden sich in programmatischen Zusammenhängen mit beeindruckenden Lichtinstallationen. Im Jahr 2012 produzierte und leitete er die Neuinszenierung des mittelalterlichen Mysterienspiels „Ludus de Antichristo“ in der St. Rupert Kirche in München und im Dom zu Eichstätt. Als Orgelsolist wurde er für Konzerte in ganz Deutschland verpflichtet sowie wiederholt nach Osterreich, Schweden, Argentinien, in die Schweiz und die USA eingeladen. Seine Aktivitäten im Bereich der zeitgenössischen Musik sind auf mehreren CDs (Innova Records, Many Moon Records u.a.) und durch verschiedene Rundfunkeinspielungen mit dem Ensemble Chrismos dokumentiert. Seine Ausbildung erhielt Hermann an der Hochschule für Musik in München, wo er Orgel, Musikpädagogik und Kirchenmusik (A) studierte. Ein weiterführendes Studium in der Meisterklasse für Orgel von Prof. Lionel Rogg am Conservatoire de Musique in Genf / Schweiz folgte. Dort erhielt er Preise für Interpretation und Improvisation und schloss das Studium 1996 mit dem Premier Prix de Virtuosité ab. Parallel zu seiner Musikerausbildung studierte er von 1993 bis 1996 die F.-M.-Alexander-Technik. Im Anliegen, diese in der Musikerausbildung sehr gefragte, physiologisch orientierte Lernmethode zu vermitteln, wirkt Hermann als Dozent für Musikerseminare und unterrichtet seit 1999 als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule München Vokalensemble Chrismos (München) Chrismós - Die Weissagung Das von Alexander Hermann gegründete und geleitete Ensemble widmet sich ausschließlich der Aufführung zeitgenössischer Musik in enger Kooperation mit den Komponisten. Im Interesse, auch die Künste untereinander zu neuen Begegnungen zu führen, konzertierte das Ensemble mit Tänzern, zu Projektionen, Bildern und Vernissagen, zu Rezitationen sowie mit einem Gebärdenchor. Für Aufmerksamkeit sorgten einige Konzerte des Ensembles, bei denen sich alte und neue Musik in programmatischen Kontexten mit kunstvollen Lichtinstallationen verbanden. In Bezug auf deren architektonische Bedeutsamkeit wurden Räume wie der Frauendom in München, das Liebfrauenmünster in Ingolstadt, die Herz-Jesu Kirche München und der große Turm des Deutschen Museums mit dem Foucault’schen Pendel in München zu Schauplätzen multimedialer Konzerte, die eigens für diese Orte konzipiert wurden. Ein neueres Projekt dieser Art war die Uraufführung des neuvertonten und szenisch mit Riesenpuppen umgesetzten mittelalterlichen Mysterienspiels "Ludus de Antichristo" 2011 im Eichstätter Dom und der St. Rupert Kirche München. Das Ensemble wurde mehrfach vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet. Die Aufführungen der Werke „Stimmen des letzten Siegels“ (2005), „Da entstünde ein Engel“ (2008) und „Ludus de Antichristo“ (2014) von Robert Moran erschienen beim amerikanischen Label Innova Records auf CD. Andreas Götz (München), Organist, Künstlerischer Leiter R.O.M. / Ascending Voices wurde in Starnberg geboren. Er studierte ab 1983 Kirchenmusik am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Nach dem Kirchenmusik - B - Examen studierte er ab 1987 Hauptfach Orgel an der Musikhochschule München bei Professor Klemens Schnorr. 1991 legte er dort das Konzertexamen „mit Auszeichnung“ ab. Anschließend besuchte er die Meisterklassen der Professoren Klemens Schnorr und Harald Feller und belegte gleichzeitig das Fach Kath. Kirchenmusik – A. 1991 gewann er den zweiten Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb in Hannover. 1992 legte er das Kirchenmusik - A- Examen ab. 1993 erhielt er das Meisterklassendiplom. Von 1993-1995 war er Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Paris. Dort studierte er am „Conservatiore Supérieur“ bei Marie-Louise Langlais, wo er den Abschluss mit dem „Premier Prix à l’unanimité avec félicitations“ bestand. Gleichzeitig betrieb er in Improvisationsstudien bei Naji Hakim, dem Amtsnachfolger Olivier Messiaens an der Église de la Trinité in Paris. Seit 1996 ist er hauptamtlicher Kirchenmusiker der Kath. Stadtpfarrkirche St. Rupert in München. Dank seines Engagements wurde dort die große historische Orgel des Münchner Hoforgelbaumeisters Franz Borgias Maerz grundlegend restauriert. 2001 gründete er den Verein Romantische-Orgelmusik-München. 2008 entstand in St. Rupert seine CD „An organ treasure“. Konzerte im Inland und im Ausland – vor allem Frankreich und Italien sowie Rundfunk und CD- Aufnahmen sind fester Bestandteil seiner künstlerischen Tätigkeit. Matthias Privler (München) , Obertonsänger, Künstlerischer Leiter Ascending Voices wurde am 26.4.1973 in Starnberg geboren, b e su c h te d a s G ym n a siu m Sta rn b e rg u n d e rw a rb 1992 d ie allgemeine Hochschulreife. N a c h d e m Zivild ie n st stu d ie rte e r vo n 1993 -1997 kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik am R ic h a rd - Strauss-Konservatorium, München; dort erhielt er Unterricht bei Hans Stockmeier (HF Orgel), Hans-Rudolf Zöbeley und Ulrich Weder (Orchesterleitung), Gerhard Jenemann (HF Chorleitung), Olaf Dreßler (ZF Klavier), Frater Gregor Baumhof (HF Gregorianik) und Stimmbildung/Gesang bei Andrej Kucharsky und Nikolaus Hillebrand. V o r u n d w ä h re n d d e s Stu d iu m s (1987 -97) sammelte er bereits einige Erfahrung als nebenberuflicher Organist, Chorleiter sowie als Chorsänger in Starnberg (Söcking). In dieser Zeit leitete er auch ber 5 Jahre den Projektchor „Mixdur“ mit sowohl weltlichen als auch geistlichem Repertoire. N a c h d e m „Kirc h e n m u sik -B-Examen“ und dem Abschluß als „staatlich geprüften Musiklehrer“ war er von November 1997 bis März 2008 hauptamtlicher Kirchenmusiker in der Pfarrei Allerheiligen, München, in der er die Leitung der diversen Chöre und die Organistendienste übernahm. D ie Ko n ze rtre ih e M .U .S.I.K.A . (Musik und Spiritualität in der Kirche Allerheiligen) von 2002-2004 und die Orgelrenovierung der dortigen Späthorgel (III, 35, 1960/2002 f. 100.000€) wurden von ihm initiiert und organisiert. A u ße rd e m fo lg te e in Aufbaustudium im HF Orgel in Mnchen und der Hochschule für Musik Stuttgart bei Martha Schuster, welches mit dem Konzertexamen 2001 erfolgreich beendet wurde. Se it M a i 2002 verfolgt er ein privates klassisches Gesangsstudium (Baß) bei Bernhard Adler in München, a b 2008 b e iRic h a rd Lo m b a rd i, Eve lyn Lö h r und Elke Slawitschek Er ist se it M ä rz 2008 fre ib e ru flic h a ls ko n ze rtie re n d e r Sä n g e r, O b e rto n sä n g e r, C h o rle ite r, O rg a n ist, sowie als Stimmbildner und Referent/Kursleiter (Obertongesang, Gregorianik, (Musik)Kinesiologie* s.u.) tätig und unterrichtet Stimme, Orgel und Klavier.. Gründung und Leitung des „Obertonchor München“ (2007) - www.obertonchor-muenchen.de . Er w irkt/e bei verschiedenen Chören und Vokalensembles -auch mit Soloaufgaben- in zahlreichen Konzerten und Gottesdiensten (Requien, Passionen, Oratorien, Messen, a-capella…) und freien Musiktheaterproduktionen im In- und Ausland mit: z.B. „C h o ra ka d e m ie d e r Tiro le r Fe stsp ie le (ErlA /I), Ph ilh a rm o n isc h e r C h o r M ü n c h e n , „ Europäische Vokalsolisten“ (Aachen, D), Ensemble Cantissimo (Konstanz), Projektchor CHRISMOS (zeitgenössische Werke mit UA (Robert Moran, D. Kirsch, W. Hader) mit Rundfunk- und CDAufnahmen), „European Overtone Choir“(CZ), Deutscher Obertonchor (W. Saus, Aachen), „Münchner Scholaren“ (Gregorianischer Choral) mit CD-Aufnahmen), Ensemble Agrigento; “In den Bergen” usw. Se it Herbst 2010 singt er den Baß bei "Sixtonics" (www.the-sixtonics.de), die sich vorwiegend dem Repertoire der Comedian Harmonists widmen. Er ist En se b le - und Gründungsmitglied im A-Cappella-Quartett "Wir4" (www.wir4acappella.de), dessen Motto lautet: "A -cappella mit Hang zu Obertönen" Jan Heinke, Komponist, Stahlcello 1968 geboren in Dresden; 1977-83 erste musikalische Erfahrungen im Kinderchor der Oper Dresden; 1985-93 Saxophon autodidaktisch; seit etwa 1988 Beschäftigung mit Obertongesang, exotischen Musikinstrumenten sowie Physik und ungenutzten Möglichkeiten mechanischer Klangerzeugung; 1993-97 Studium Jazzsaxophon an der HfM Dresden; seit Mitte der 90er Entwicklung und Bau von Klangobjekten und Musikinstrumenten aus Metall (u.a für Yenidze 2000, Deutsches Hygienemuseum 2001, IAC Baarlo 2002, Mars Gallery Moscow 2006, Skulpturenpark Bad Hall 2007, Transnaturale Boxberg 2008, Imaginata Jena 2009, EZK Hellerau 2012, Ostrale 2012…); parallel dazu Erforschung der kontrapunktischen Möglichkeiten westlichen Obertongesangs und Entwicklung geeigneter Kompositions- und Gesangs-techniken; seit 1997 Mitglied im Ensemble der 1001 Märchen, Yenidze Dresden seit 1999 Workshop- und Vortragstätigkeit zur Verbreitung des Obertongesangs; 2001 Entwicklung des Stahlcellos und Gründung des Ensembles Stahlquartett; seitdem europaweit Projekte mit Jazz, klassischer, Welt-, alter, zeitgenössischer, elektronischer Musik in Produktionen für Konze Rundfunk und Festivals unter Zusammenarbeit mit Chor, Band, Orgel, Bahnhöfen, Streichquartett, LapTop, Vögeln, Turbinen, Schiffshörnern... 2003 Gründung des LauschRausch-Festivals (Dresdner Obertontage); 2008 Förderpreis der Stadt Dresden; in den letzen Jahren Auftritte allein, mit dem Stahlquartett und Kooperationen mit namhaften Solisten und Ensembles bei Konzerten und Festivals in ganz Europa (TFF Rudolstadt 2003, Neue Elblandphilharmonie 2005, 2006, Traumzeit- Duisburg 2006, Octopus Paris 2008, Audioart Polen 2008, Bergen International Festival, Grieghallen 2009, aliquotni Prag 2009, Kamfest Trondheim 2011, Lillehammer DolaJazz 2011, Mitte Europa Usti 2010, musique insolite Brüssel 2011, song Lund / Kopenhagen 2009, 2011, tonus Bern 2010, 2011, Romanische Nacht Köln 2012, Nikolaikirche Freiberg / Mittelsächsische Philharmonie 2008 - 2010, Stavanger Konserthus 2012, Stelzenfestspiele bei Reuth 2005, 2012, Dresdner Obertontage 2003 - 2013, Comedy Art Festival Moers 2012); zahlreiche Rundfunk/TV -portraits, -konzerte und -produktionen u.a. beim WDR 2006, 2009, MDR 2008, DLF 2010, BRKlassik 2012, Radio Corax 2011/12 …; Aktuelle CD-Aufnahmen mit: Roman Miroshnitchenko (RU) 2010 Stahlquartett (D) 2012 Ensemble Sonus Mundi / Wolfram Dix (D) 2012 Strömkarlen (SE/D) 2012 Ole Hamre / Fargespill (NO) 2012 Arve Henriksen / Jan Bang (NO) 2013 Aktuelle Kompositionen: Musik zur "Schneekönigin" nach H.C. Andersen am Theater St. Gallen 2011 Musik zum Film "Der Sandmann im Bienenhaus" nach H.C. Andersen 2012 Musik zu "Das Kind der Seehundfrau" für Landesbühnen Sachsen 2013 Das wesentliche klangliche Merkmal meines Hauptinstruments (Stahlcello) und der metallen Klangskulpturen ist ein unumgängliches Tempolimit. So gehören zu meinem Kernthema alle mit musikalischer Langsamkeit (= "Klangmikroskopie") verbundenen Wahrnehmungsphänomene (spektrales Hören, Verschiebung der Gestaltwahrnehmung, Grenzen metrischer Transposition...) und deren kompositorische bzw. interpretatorische Konsequenzen. Parallel dazu und nahezu zwangsläufig ergab sich daraus ein für mich neuer, faszinierender Zugang zur eigenen Stimme. Angesichts der umfassenden Verfügbarkeit der globalen Vielfalt traditioneller und neuentwickelter Musikformen war das einfache Nachahmen zentralasiatischen Obertongesangs wenig sinnstiftend. Der Versuch, diese Gesangstechnik auf unseren eigenen kulturellen Hintergrund zu übertragen, gewährt auch einen vertieften Zugang zu den abstrakten Grundlagen westlicher Harmonik. In der Arbeit mit Komponisten hat sich gezeigt, daß es weiterer Impulse zur Verbreitung des Wissens um diese Möglichkeiten bedarf. Verena Marisa Schmidt, Komponistin, Theremin 2012: Californian Institute of the Arts (CalArts), USA: Gaststudium elektronische Komposition, freie Improvisation (Violine, Klavier) 2007 – 2014: Hochschule für Musik und Theater München: Masterstudiengang Jazzkomposition bei Prof. Gregor Hübner, klassische Komposition bei Prof. Jan Müller-Wieland; Komposition für Film und Fernsehen bei Prof. Dr. Enjott Schneider 2010: Conservatório de Tatuí, Brasilien: Gaststudium Música Popular Brasileira e Jazz (Violine, Klavier, Percussion) 2006 –2007: University of Oxford: Visiting Student, Music (Musikwissenschaft; Komposition bei Dr. Hugh Collins Rice, Philosophy (Schwerpunkt Musikästhetik bei Dr. John Hyman) 2004 – 2006: Ludwig-Maximilians-Universität München: Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie (MPhil); Musikwissenschaft 2001 – 2004: Jungstudentin für Klavier bei Prof. Michael Schäfer, Hochschule für Musik und Theater München Stipendien, Preise und Auszeichnungen: 2014: Deutscher Filmmusikpreis in der Kategorie Nachwuchs, verliehen durch IAMA (Int. Academy of Media & Arts) 2014: Nominierung Rolf-Hans Müller Filmmusikpreis des SWR für die Musik zu Ich will Dich 2013: Berliner Opernpreis 14 (Förderpreis) für das Performancekonzept luft¯schloss / erd_reich, ausgeschrieben von NEUKÖLLNER OPER und GASAG 2013: Deutscher Fernsehpreis für Operation Zucker: Bester Fernsehfilm 2013: Nominierung Aaber Award 2013 – Kulturpreis für junge Kunst mit der Performance {dunkelreaktion} 2012: Nominierung Internationaler Peer-Raben-Award für die beste Musik in einem Kurzfilm mit onehalf; ausgewählt unter die ersten 3 von 330 2009: Preis des 1. Internationalen A.DEvantgarde Opernkompositionswettbewerbs (UA beim 10. Internationalen A.DEvantgarde-Festival in der Reaktorhalle München) 2004: Landespreis des bayerischen Facharbeitswettbewerb (für Klavierkomposition und Einspielung als Produktion von BR 4 Klassik) 2002: 2. Preis des Lions Musikwettbewerbs (Klavier solo) Uraufführungen und Konzerte (Auswahl): 2014: between lives für Akkordeon und Ensemble, Fassung mit Theremin für das Ensemble Zeitsprung, aufgeführt in der Konzertreihe flüchtig:präsent, Veranstalter: Schwere Reiter (Komposition, Theremin) 2014: <and counting <<mission <<<orbit, Weltrauminstallation für Big Band, Theremin und Elektronik; UA Münchner Jazznacht 2014 (Komposition, szenische Konzeption, musikalische Leitung, Theremin, Elektronik) 2014:Infinity Portrait für Theremin und Wäschegestell, audiovisuelle Performance mit Konrad Sziedat zu einem Video von Andre Uhl; UA Filmfest München 2013: Sinfonie 2 – Rausch, Schauspiel Frankfurt, Theaterperformance von Ersan Mondtag(Komposition) 2013: BumpingJazzWires / Bundesjazzwerkstatt 2013, Band-Projekt aus deutschen Jazzinitiativen und Festivals: Überjazzfestival Hamburg, Jazzwoche Hannover, Jazztage Dortmund, Jazzfest München (Komposition, Theremin, akustische und elektrische Violine, Elektronik) 2013: {dunkelreaktion}, interaktive Performance mit lichtbekleideten Tänzerinnen und Musikern – Besucher steuern deren Aktionen mit Taschenlampen; AABER Award Kunst- und Kulturfestival, Juli 2013 (Komposition, Konzeption) 2013: time:of:death, einstündige Performance mit Tänzerinnen, Geräuschquartett, Elektronik, experimentellem Sounddesign und Textfragmenten (Komposition, Konzeption, Texte; Choreographien mit Anke Laerenbergh und Sandra Mühlbauer); Lange Nacht der Musik München, Mai 2013 2012: Sinfonie 1: Nach der Tragödie oder Wofür es sich zu leben lohnt, Theaterperformance von Ersan Mondtag und Kapitael 2 Kollektiv (Komposition mit Diana Syrse; Violine); Premiere: whitebox / Kultfabrik München 2012: unborn für Streichquartett und Elektronik, UA durch das Sirius Quartet (USA) 2012: near death experience für Big Band, Tänzerin, Theremin und Elektronik; UA Münchner Jazznacht 2012 (Komposition, Leitung, Theremin, Elektronik; Choreographie mit Smaragda Siouti) 2011: VISUALISZT, audiovisuelle Performance für Ensemble, Elektronik und Live Visuals; UA Nacht der Filmmusik 2011 (Komposition, Leitung, E-Violine, Synthesizer) 2011: Mondnacht für Stimme und Elektronik, Kollaboration mit der mexikanischen Sängerin Diana Syrse 2011: between lives für Akkordeon solo, Auftrag des Siemens Arts Program 2010: Saci-Pererê für Orchester; Auftrag des Münchner Symphonieorchesters der Studienstiftung des deutschen Volkes 2009: Missa in d für Solisten, Chor und Orchester, UA in St. Michael München/ Neuhauserstr. als Abschluss der Tage Neuer Kirchenmusik 2009 2009: walking Basses, UA durch eine Projekt-Big Band des ensemble oktopus 2009: Der Volksentscheid am Nockerlberg (Kammeroper; Libretto und Komposition), UA beim 10. Internationalen A.DEvantgarde-Festival in der Reaktorhalle München 2009: Sieben Siegel für Orchester, Neuvertonung von Koyaanisqatsi (Film von Francis Ford Coppola), UA im Carl-Orff-Saal/Gasteig seit 2013: seit 2006: seit 1994: freie Improvisation mit eigenem Quartett sowie als Gast anderer Ensembles (z.B. bartomuk); Auftritte im Schwere Reiter, im Signalraum / Einstein, im Milla Live-Club mit Elliot Sharp, beim Streitfeld Festival für improvisierte Musik, bei den Konzertreihen SPEKTRUM und Equinox Mitwirkung in verschiedenen Ensembles für Neue Musik (Violine, Klavier, Theremin): Ensemble Zeitsprung in München (Ltg. Markus Elsner), ensemble ISIS in Oxford (Ltg. Robert Saxton), ensemble oktopus in München (Ltg. Konstantia Gourzi), Wadada Leo Smiths Creative Orchestra und Sonic Boom (Ltg. Ulrich Krieger) in Los Angeles solistische Auftritte und Recitals mit Klavier und Violine, in München u.a. im Prinzregententheater, Herkulessaal, Olympiazentrum, in St. Michael und in der Unterfahrt weitere Auftritte im Ausland: Christ Church Cathedral, Oxford; Roy O. Disney Hall, Los Angeles; Teatro Municipal in São José do Rio Preto, Brasilien Filmographie (Auswahl): Musikkomposition 2014/15: Tatort – Der Himmel ist ein Platz auf Erden (Regie: Max Färberböck; BR/ARD, HagerMoss Film) 2014: Ich will Dich (Regie: Rainer Kaufmann; ARD, arte, Constantin TV) Premiere: Internationales Münchner Filmfest 2014 nominiert für den Rolf-Hans Müller Filmmusikpreis des SWR 2013/14: Tatort – Am Ende des Flurs (Regie: Max Färberböck; BR/ARD, Collina Film) 2012: Operation Zucker (Regie: Rainer Kaufmann; ARD, unterstützt von unicef; sperl productions); Premiere: Internationales Münchner Filmfest 2012 2012: onehalf (Animationsfilm, Regie: Kate Haase, Sebastian Huehnel) Nominierung Int. Peer Raben Award für die beste Musik in einem Kurzfilm, 1 von 3 Finalisten 2011: Koma Kid (experimenteller Langfilm, Regie: Judith Jerome) Premiere: Anaheim Film Festival 2012 (Kalifornien) 2010: Qassam (Dokumentarfilm, Regie: Ya’ir Magall), Internationales DOK.fest 2010 2008: Children of God (Regie: David Friedmann & Ya‘ir Magall), Münchner Internationales Kurzfilmfestival 2010 Orchestration/Assistenz: 2012/13: Spieltrieb (Kinofilm, Regie: Gregor Schnitzler, Musik: Gerd Baumann) 2011: Sommer der Gaukler (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann) 2008: Die Perlmutterfarbe (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann) 2008: Räuber Kneißl (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann) Instrumentaleinspielungen: 2011: Zettl (Kinofilm, Regie: Helmut Dietl, Musik: Gerd Baumann): Violine, Ondes Martenot 2009: Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Kinofilm, Regie: Margarethe von Trotta, Musik: Chris Heyne): Violine, Viola, Fiedel 2008: Die Perlmutterfarbe (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann): Klavier, Violine
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