Ascending Voices – Eine Klangreise St. Rupert, München 25

Ascending Voices – Eine Klangreise
St. Rupert, München
25. Oktober 2015
19:00 Uhr
Eine Veranstaltung des Ensemble Chrismos in Kooperation mit dem Obertonchor
München und dem Konzertverein R.O.M München
In einer Reihe von Konzerten mit dem Titel „Ascending Voices“ finden sich seit 2008 Sänger,
Instrumentalisten, Komponisten und Zuhörer zusammen, deren Anliegen es ist, der unerhörten
Vielfalt moderner und geistlicher Musik abseits der sattsam begangenen Wege des Kulturbetriebs
eine Stimme zu verleihen.
Ausgewählte Werke lebender Komponisten sowie Klassiker der Moderne, experimentelle
Ausdrucksformen, Chormusik, Improvisationen und ungewöhnliche Besetzungen konvergieren zu
Programmen hoher Aktualität, deren innere Dramaturgie das Konzert zu einem Gesamtereignis einer Klangreise werden lässt.
Unterstützt wird das Raum-Klang-Erlebnis durch Lichtgestaltung und die besondere Eignung des
stattlichen Kirchenraums der St. Rupert Kirche München mit ihrer eindrucksvollen Akustik und den
beiden historischen März-Orgeln.
Neben Chormusik, Orgelmusik und Obertongesang geben Gastinterpreten jedem Konzert eine
besondere Prägung. So konnte man in vergangenen Konzerten unter anderem exotische
Aufführungen für vier Orgeln, Chor und Didgeridoo sowie Glasmusik hören.
In Ascending Voices VI haben die Initiatoren des Konzertes jeweils einen besonderen musikalischen
Gast an ihre Seite geladen: Der Organist Andreas Götz wird mit dem Trompetenvirtuosen Florian
Klingler Naji Hakims Sonate für Trompete und Orgel aufführen, der Obertonchor München unter
Leitung von Matthias Privler wird mit dem Komponisten Jan Heinke und dessen Stahlcello auftreten
und das Ensemble Chrismos konnte die junge Münchner Komponistin und Thereminspielerin Verena
Marisa Schmidt gewinnen.
Assoziationen zu Farbe und Licht prägen die musikalischen Inhalte von Ascending Voices VI. Beide
Komponisten werden mit einem Auftragswerk zur Thematik des Konzertabends beitragen. Die mit
allen Geräuschnuancen der menschlichen Stimme arbeitende 16-stimmige Chorkomposition
„Muoyiyoum“ von Anders Hillborg ist von dem bewegenden Erlebnis der Aura des Nordlichts
inspiriert.
In einem abschließenden musikalischen Tryptichon, der „Messe Blanche“ werden Andreas Götz,
Matthias Privler und Alexander Hermann Stimmen und instrumentale Sounds in einer Widmung an
den Komponisten Alexander Skrjabin zusammenführen. Basierend auf musikthematischem Material
Skrjabins, dessen Tod sich 2015 zum 100. Mal jährt, haben sie ein 15-minütiges Werk konzipiert, das
sowohl kompositorische als auch improvisatorisch - experimentelle Bausteine vereint. Der Titel der
Komposition verweist auf den Titel eines Werks des bedeutenden Komponisten der frühen Moderne,
der „Messe Noire“. Die von den drei Komponisten bewusst gewählte Umkehrung des Titels in „Messe
Blanche“ verweist auch auf die Natur des weissen Lichts als Synthese der Spektralfarben.
Skrjabins visionäre musikalischen Ansätze - als Synästhet und Erfinder des Farbenklaviers träumte
er davon Klänge auch visuell erfahrbar zu machen - werden unter Verwendung
außergewöhnlicher Instrumental- und Vokalbesetzung und visuellen Effekten in der „Messe
Blanche“ weiterentwickelt. Musik, Kathedralakustik und Videoprojektion werden unter den drei
Kuppeln der St. Rupert Kirche ein eindrucksvolles Kunsterlebnis schaffen.
Stahlcello
Thereminspieler
PROGRAMM
Anders Hillborg (*1956)
Mouyayoum (1983)
für 16-stimmigen Chor
Naji Hakim (*1965)
Sonate für Trompete und Orgel
Allegro con Spirito – Variationen –
Saltarello
Valeriu Diaconescu (*1929)
Lumina Lina
für Obertonchor (Arr. Matthias Privler)
Jan Heinke (*1965)
Книга цветов - Kniga tsvetov –
Buch der Farben
für Stahlcello, Obertonsolisten
und Obertonchor
Auftragswerk (UA)
Verena Marisa Schmidt (*1984)
Aura
für Vokalensemble, Theremin und Elektronik
Auftragswerk (UA)
Andreas Götz (*1964)
Alexander Hermann (*1966)
Matthias Privler (*1973)
Messe Blanche
Musikalisches Tryptichon
zum 100. Todestag von Alexander Skrjabin
für Vokalensemble, Obertonensemble,
Orgel, Trompete, Theremin, Stahlcello
und Videoprojektion
AUSFÜHRENDE
Jan Heinke
Verena Marisa Schmidt
Florian Klingler
Stahlcello, Obertongesang
Theremin
Trompete
N.N.
Videoprojektion
Andreas Götz
Orgel
Matthias Privler
Obertongesang, Obertonchor München
Alexander Hermann
Vokalensemble Chrismos
Veranstalter:
Ensemble Chrismos in Kooperation mit Obertonchor München
und R.O.M. München / St. Rupert
Ansprechpartner:
Alexander Hermann
Kastanienstr. 15
85649 Brunnthal
www.ensemble-chrismos.de
BIOGRAPHIEN
Alexander Hermann (München), Leitung Ensemble Chrismos, Künstlerischer Leiter Ascending Voices
engagiert sich besonders für die vielfältigen und aktuellen Strömungen zeitgenössischer klassischer Musik.
Dabei spielen Improvisation und experimentelle Begegnungen zwischen Musik und anderen Kunstformen eine
ebenso wichtige Rolle wie Aufführungen neuester Kompositionen aus dem kreativen Umfeld von
Musikschaffenden, die mit Ihrer persönlichen Tonsprache unserer Zeit Ausdruck verleihen.
Zahlreiche Projekte kennzeichnen diese Tätigkeiten: 1996 Gründung des Duos Ekpyrosis für Perkussion und
Orgel mit dem Schlagzeuger Stephan Böhnlein (Solo-Pauker im Saarländ. Rundfunkorchester), 1998
Mitbegründung und bis 2003 Organisation des Projektes ZwischenZeiten, einer Konzertreihe, in der
zeitgenössische Künste (Musik, Kunst, Tanz) interagieren, seit 1999 Duo Aerophones mit dem JazzSaxophonisten Martin Seeliger sowie die Kunstformen übergreifenden Aufführungen mit dem 2000 von ihm
gegründeten Vokalensemble Chrismos: Die architektonische Bedeutsamkeit hervorhebend, wurden Räume
wie die neue Herz-Jesu Kirche und der Frauendom in München, das Liebfrauenmünster in Ingolstadt und der
große Turm des Deutschen Museums mit dem Foucault’schen Pendel in München zu Schauplätzen
multimedialer Konzerte, die eigens für diese Orte konzipiert wurden. Alte und neue Musik verbanden sich in
programmatischen Zusammenhängen mit beeindruckenden Lichtinstallationen. Im Jahr 2012 produzierte und
leitete er die Neuinszenierung des mittelalterlichen Mysterienspiels „Ludus de Antichristo“ in der St. Rupert
Kirche in München und im Dom zu Eichstätt.
Als Orgelsolist wurde er für Konzerte in ganz Deutschland verpflichtet sowie wiederholt nach Osterreich,
Schweden, Argentinien, in die Schweiz und die USA eingeladen. Seine Aktivitäten im Bereich der
zeitgenössischen Musik sind auf mehreren CDs (Innova Records, Many Moon Records u.a.) und durch
verschiedene Rundfunkeinspielungen mit dem Ensemble Chrismos dokumentiert.
Seine Ausbildung erhielt Hermann an der Hochschule für Musik in München, wo er Orgel, Musikpädagogik und
Kirchenmusik (A) studierte. Ein weiterführendes Studium in der Meisterklasse für Orgel von Prof. Lionel Rogg am
Conservatoire de Musique in Genf / Schweiz folgte. Dort erhielt er Preise für Interpretation und Improvisation
und schloss das Studium 1996 mit dem Premier Prix de Virtuosité ab. Parallel zu seiner Musikerausbildung
studierte er von 1993 bis 1996 die F.-M.-Alexander-Technik. Im Anliegen, diese in der Musikerausbildung sehr
gefragte, physiologisch orientierte Lernmethode zu vermitteln, wirkt Hermann als Dozent für Musikerseminare
und unterrichtet seit 1999 als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule München
Vokalensemble Chrismos (München)
Chrismós - Die Weissagung
Das von Alexander Hermann gegründete und geleitete Ensemble widmet sich ausschließlich der Aufführung
zeitgenössischer Musik in enger Kooperation mit den Komponisten. Im Interesse, auch die Künste untereinander
zu neuen Begegnungen zu führen, konzertierte das Ensemble mit Tänzern, zu Projektionen, Bildern und
Vernissagen, zu Rezitationen sowie mit einem Gebärdenchor.
Für Aufmerksamkeit sorgten einige Konzerte des Ensembles, bei denen sich alte und neue Musik in
programmatischen Kontexten mit kunstvollen Lichtinstallationen verbanden. In Bezug auf deren
architektonische Bedeutsamkeit wurden Räume wie der Frauendom in München, das Liebfrauenmünster in
Ingolstadt, die Herz-Jesu Kirche München und der große Turm des Deutschen Museums mit dem
Foucault’schen Pendel in München zu Schauplätzen multimedialer Konzerte, die eigens für diese Orte
konzipiert wurden. Ein neueres Projekt dieser Art war die Uraufführung des neuvertonten und szenisch mit
Riesenpuppen umgesetzten mittelalterlichen Mysterienspiels "Ludus de Antichristo" 2011 im Eichstätter Dom
und der St. Rupert Kirche München.
Das Ensemble wurde mehrfach vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet. Die Aufführungen der Werke
„Stimmen des letzten Siegels“ (2005), „Da entstünde ein Engel“ (2008) und „Ludus de Antichristo“ (2014) von
Robert Moran erschienen beim amerikanischen Label Innova Records auf CD.
Andreas Götz (München), Organist, Künstlerischer Leiter R.O.M. / Ascending Voices
wurde in Starnberg geboren. Er studierte ab 1983 Kirchenmusik am Richard-Strauss-Konservatorium in
München. Nach dem Kirchenmusik - B - Examen studierte er ab 1987 Hauptfach Orgel an der Musikhochschule
München bei Professor Klemens Schnorr. 1991 legte er dort das Konzertexamen „mit Auszeichnung“ ab.
Anschließend besuchte er die Meisterklassen der Professoren Klemens Schnorr und Harald Feller und belegte
gleichzeitig das Fach Kath. Kirchenmusik – A. 1991 gewann er den zweiten Preis beim Deutschen
Hochschulwettbewerb in Hannover. 1992 legte er das Kirchenmusik - A- Examen ab. 1993 erhielt er das
Meisterklassendiplom. Von 1993-1995 war er Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) in Paris. Dort studierte er am „Conservatiore Supérieur“ bei Marie-Louise Langlais, wo er den Abschluss
mit dem „Premier Prix à l’unanimité avec félicitations“ bestand. Gleichzeitig betrieb er in Improvisationsstudien
bei Naji Hakim, dem Amtsnachfolger Olivier Messiaens an der Église de la Trinité in Paris.
Seit 1996 ist er hauptamtlicher Kirchenmusiker der Kath. Stadtpfarrkirche St. Rupert in München. Dank seines
Engagements wurde dort die große historische Orgel des Münchner Hoforgelbaumeisters Franz Borgias Maerz
grundlegend restauriert. 2001 gründete er den Verein Romantische-Orgelmusik-München. 2008 entstand in St.
Rupert seine CD „An organ treasure“. Konzerte im Inland und im Ausland – vor allem Frankreich und Italien sowie Rundfunk und CD- Aufnahmen sind fester Bestandteil seiner künstlerischen Tätigkeit.
Matthias Privler (München) , Obertonsänger, Künstlerischer Leiter Ascending Voices
wurde am 26.4.1973 in Starnberg geboren, b e su c h te d a s G ym n a siu m Sta rn b e rg u n d e rw a rb 1992 d ie
allgemeine Hochschulreife. N a c h d e m Zivild ie n st stu d ie rte e r vo n 1993 -1997 kath. Kirchenmusik und
Musikpädagogik am R ic h a rd - Strauss-Konservatorium, München; dort erhielt er Unterricht bei Hans
Stockmeier (HF Orgel), Hans-Rudolf Zöbeley und Ulrich Weder (Orchesterleitung), Gerhard Jenemann (HF
Chorleitung), Olaf Dreßler (ZF Klavier), Frater Gregor Baumhof (HF Gregorianik) und Stimmbildung/Gesang bei
Andrej Kucharsky und Nikolaus Hillebrand. V o r u n d w ä h re n d d e s Stu d iu m s (1987 -97) sammelte er bereits
einige Erfahrung als nebenberuflicher Organist, Chorleiter sowie als Chorsänger in Starnberg (Söcking). In
dieser Zeit leitete er auch ber 5 Jahre den Projektchor „Mixdur“ mit sowohl weltlichen als auch geistlichem
Repertoire. N a c h d e m „Kirc h e n m u sik -B-Examen“ und dem Abschluß als „staatlich geprüften Musiklehrer“
war er von November 1997 bis März 2008 hauptamtlicher Kirchenmusiker in der Pfarrei Allerheiligen, München,
in der er die Leitung der diversen Chöre und die Organistendienste übernahm. D ie Ko n ze rtre ih e M .U .S.I.K.A .
(Musik und Spiritualität in der Kirche Allerheiligen) von 2002-2004 und die Orgelrenovierung der dortigen
Späthorgel (III, 35, 1960/2002 f. 100.000€) wurden von ihm initiiert und organisiert. A u ße rd e m fo lg te e in
Aufbaustudium im HF Orgel in Mnchen und der Hochschule für Musik Stuttgart bei Martha Schuster, welches
mit dem Konzertexamen 2001 erfolgreich beendet wurde. Se it M a i 2002 verfolgt er ein privates klassisches
Gesangsstudium (Baß) bei Bernhard Adler in München,
a b 2008 b e iRic h a rd Lo m b a rd i, Eve lyn Lö h r und Elke
Slawitschek
Er ist se it M ä rz 2008 fre ib e ru flic h a ls ko n ze rtie re n d e r Sä n g e r, O b e rto n sä n g e r, C h o rle ite r, O rg a n ist,
sowie als Stimmbildner und Referent/Kursleiter (Obertongesang, Gregorianik, (Musik)Kinesiologie* s.u.) tätig
und unterrichtet Stimme, Orgel und Klavier..
Gründung und Leitung des „Obertonchor München“ (2007) - www.obertonchor-muenchen.de . Er w irkt/e
bei verschiedenen Chören und Vokalensembles -auch mit Soloaufgaben- in zahlreichen Konzerten und
Gottesdiensten (Requien, Passionen, Oratorien, Messen, a-capella…) und freien Musiktheaterproduktionen
im In- und Ausland mit: z.B. „C h o ra ka d e m ie d e r Tiro le r Fe stsp ie le (ErlA /I), Ph ilh a rm o n isc h e r C h o r M ü n c h e n ,
„ Europäische Vokalsolisten“ (Aachen, D), Ensemble Cantissimo (Konstanz), Projektchor CHRISMOS
(zeitgenössische Werke mit UA (Robert Moran, D. Kirsch, W. Hader) mit Rundfunk- und CDAufnahmen), „European Overtone Choir“(CZ), Deutscher Obertonchor (W. Saus, Aachen), „Münchner
Scholaren“ (Gregorianischer Choral) mit CD-Aufnahmen), Ensemble Agrigento; “In den Bergen” usw. Se it
Herbst 2010 singt er den Baß bei "Sixtonics" (www.the-sixtonics.de), die sich vorwiegend dem Repertoire der
Comedian Harmonists widmen. Er ist En se b le - und Gründungsmitglied im A-Cappella-Quartett "Wir4"
(www.wir4acappella.de), dessen Motto lautet:
"A -cappella mit Hang zu Obertönen"
Jan Heinke, Komponist, Stahlcello
1968 geboren in Dresden;
1977-83 erste musikalische Erfahrungen im Kinderchor der Oper Dresden;
1985-93 Saxophon autodidaktisch;
seit etwa 1988 Beschäftigung mit Obertongesang, exotischen Musikinstrumenten sowie Physik
und ungenutzten Möglichkeiten mechanischer Klangerzeugung;
1993-97 Studium Jazzsaxophon an der HfM Dresden;
seit Mitte der 90er Entwicklung und Bau von Klangobjekten und Musikinstrumenten aus Metall
(u.a für Yenidze 2000, Deutsches Hygienemuseum 2001, IAC Baarlo 2002, Mars Gallery Moscow 2006,
Skulpturenpark Bad Hall 2007, Transnaturale Boxberg 2008, Imaginata Jena 2009, EZK Hellerau 2012, Ostrale 2012…);
parallel dazu Erforschung der kontrapunktischen Möglichkeiten westlichen Obertongesangs und Entwicklung
geeigneter Kompositions- und Gesangs-techniken;
seit 1997 Mitglied im Ensemble der 1001 Märchen, Yenidze Dresden
seit 1999 Workshop- und Vortragstätigkeit zur Verbreitung des Obertongesangs;
2001 Entwicklung des Stahlcellos und Gründung des Ensembles Stahlquartett;
seitdem europaweit Projekte mit Jazz, klassischer, Welt-, alter, zeitgenössischer, elektronischer Musik in Produktionen für Konze
Rundfunk und Festivals unter Zusammenarbeit mit Chor, Band, Orgel, Bahnhöfen, Streichquartett, LapTop, Vögeln, Turbinen,
Schiffshörnern...
2003 Gründung des LauschRausch-Festivals (Dresdner Obertontage);
2008 Förderpreis der Stadt Dresden;
in den letzen Jahren Auftritte allein, mit dem Stahlquartett und Kooperationen mit namhaften Solisten und Ensembles
bei Konzerten und Festivals in ganz Europa
(TFF Rudolstadt 2003, Neue Elblandphilharmonie 2005, 2006, Traumzeit- Duisburg 2006, Octopus Paris 2008, Audioart
Polen 2008, Bergen International Festival, Grieghallen 2009, aliquotni Prag 2009, Kamfest Trondheim 2011, Lillehammer
DolaJazz 2011, Mitte Europa Usti 2010, musique insolite Brüssel 2011, song Lund / Kopenhagen 2009, 2011, tonus Bern
2010, 2011, Romanische Nacht Köln 2012, Nikolaikirche Freiberg / Mittelsächsische Philharmonie 2008 - 2010, Stavanger
Konserthus 2012, Stelzenfestspiele bei Reuth 2005, 2012, Dresdner Obertontage 2003 - 2013, Comedy Art Festival Moers
2012);
zahlreiche Rundfunk/TV -portraits, -konzerte und -produktionen u.a. beim WDR 2006, 2009, MDR 2008, DLF 2010, BRKlassik 2012, Radio Corax 2011/12 …;
Aktuelle CD-Aufnahmen mit:
Roman Miroshnitchenko (RU) 2010
Stahlquartett (D) 2012
Ensemble Sonus Mundi / Wolfram Dix (D) 2012
Strömkarlen (SE/D) 2012
Ole Hamre / Fargespill (NO) 2012
Arve Henriksen / Jan Bang (NO) 2013
Aktuelle Kompositionen:
Musik zur "Schneekönigin" nach H.C. Andersen am Theater St. Gallen 2011
Musik zum Film "Der Sandmann im Bienenhaus" nach H.C. Andersen 2012
Musik zu "Das Kind der Seehundfrau" für Landesbühnen Sachsen 2013
Das wesentliche klangliche Merkmal meines Hauptinstruments (Stahlcello) und der metallen Klangskulpturen ist ein
unumgängliches Tempolimit. So gehören zu meinem Kernthema alle mit musikalischer Langsamkeit (=
"Klangmikroskopie") verbundenen Wahrnehmungsphänomene (spektrales Hören, Verschiebung der
Gestaltwahrnehmung, Grenzen metrischer Transposition...) und deren kompositorische bzw. interpretatorische
Konsequenzen. Parallel dazu und nahezu zwangsläufig ergab sich daraus ein für mich neuer, faszinierender Zugang zur
eigenen Stimme.
Angesichts der umfassenden Verfügbarkeit der globalen Vielfalt traditioneller und neuentwickelter Musikformen war
das einfache Nachahmen zentralasiatischen Obertongesangs wenig sinnstiftend. Der Versuch, diese Gesangstechnik
auf unseren eigenen kulturellen Hintergrund zu übertragen, gewährt auch einen vertieften Zugang zu den abstrakten
Grundlagen westlicher Harmonik.
In der Arbeit mit Komponisten hat sich gezeigt, daß es weiterer Impulse zur Verbreitung des Wissens um diese
Möglichkeiten bedarf.
Verena Marisa Schmidt, Komponistin, Theremin
2012: Californian Institute of the Arts (CalArts), USA: Gaststudium elektronische Komposition, freie Improvisation
(Violine, Klavier)
2007 – 2014: Hochschule für Musik und Theater München: Masterstudiengang Jazzkomposition bei Prof. Gregor
Hübner, klassische Komposition bei Prof. Jan Müller-Wieland; Komposition für Film und Fernsehen bei Prof. Dr.
Enjott Schneider
2010: Conservatório de Tatuí, Brasilien: Gaststudium Música Popular Brasileira e Jazz (Violine, Klavier,
Percussion)
2006 –2007: University of Oxford: Visiting Student, Music (Musikwissenschaft; Komposition bei Dr. Hugh Collins
Rice, Philosophy (Schwerpunkt Musikästhetik bei Dr. John Hyman)
2004 – 2006: Ludwig-Maximilians-Universität München: Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie (MPhil);
Musikwissenschaft
2001 – 2004: Jungstudentin für Klavier bei Prof. Michael Schäfer, Hochschule für Musik und Theater München
Stipendien, Preise und Auszeichnungen:
2014: Deutscher Filmmusikpreis in der Kategorie Nachwuchs, verliehen durch IAMA (Int. Academy of Media &
Arts)
2014: Nominierung Rolf-Hans Müller Filmmusikpreis des SWR für die Musik zu Ich will Dich
2013: Berliner Opernpreis 14 (Förderpreis) für das Performancekonzept luft¯schloss / erd_reich, ausgeschrieben
von NEUKÖLLNER OPER und GASAG
2013: Deutscher Fernsehpreis für Operation Zucker: Bester Fernsehfilm
2013: Nominierung Aaber Award 2013 – Kulturpreis für junge Kunst mit der Performance {dunkelreaktion}
2012: Nominierung Internationaler Peer-Raben-Award für die beste Musik in einem Kurzfilm mit onehalf;
ausgewählt unter die ersten 3 von 330
2009: Preis des 1. Internationalen A.DEvantgarde Opernkompositionswettbewerbs (UA beim 10. Internationalen
A.DEvantgarde-Festival in der Reaktorhalle München)
2004: Landespreis des bayerischen Facharbeitswettbewerb (für Klavierkomposition und Einspielung als
Produktion von BR 4 Klassik)
2002: 2. Preis des Lions Musikwettbewerbs (Klavier solo)
Uraufführungen und Konzerte (Auswahl):
2014: between lives für Akkordeon und Ensemble, Fassung mit Theremin für das Ensemble Zeitsprung,
aufgeführt in der Konzertreihe flüchtig:präsent, Veranstalter: Schwere Reiter (Komposition, Theremin)
2014: <and counting <<mission <<<orbit, Weltrauminstallation für Big Band, Theremin und Elektronik; UA
Münchner Jazznacht 2014 (Komposition, szenische Konzeption, musikalische Leitung, Theremin, Elektronik)
2014:Infinity Portrait für Theremin und Wäschegestell, audiovisuelle Performance mit Konrad Sziedat zu einem
Video von Andre Uhl; UA Filmfest München
2013: Sinfonie 2 – Rausch, Schauspiel Frankfurt, Theaterperformance von Ersan Mondtag(Komposition)
2013: BumpingJazzWires / Bundesjazzwerkstatt 2013, Band-Projekt aus deutschen Jazzinitiativen und Festivals:
Überjazzfestival Hamburg, Jazzwoche Hannover, Jazztage Dortmund, Jazzfest München (Komposition,
Theremin, akustische und elektrische Violine, Elektronik)
2013: {dunkelreaktion}, interaktive Performance mit lichtbekleideten Tänzerinnen und Musikern – Besucher
steuern deren Aktionen mit Taschenlampen; AABER Award Kunst- und Kulturfestival, Juli 2013 (Komposition,
Konzeption)
2013: time:of:death, einstündige Performance mit Tänzerinnen, Geräuschquartett, Elektronik, experimentellem
Sounddesign und Textfragmenten (Komposition, Konzeption, Texte; Choreographien mit Anke Laerenbergh
und Sandra Mühlbauer); Lange Nacht der Musik München, Mai 2013
2012: Sinfonie 1: Nach der Tragödie oder Wofür es sich zu leben lohnt, Theaterperformance von Ersan Mondtag
und Kapitael 2 Kollektiv (Komposition mit Diana Syrse; Violine); Premiere: whitebox / Kultfabrik München
2012: unborn für Streichquartett und Elektronik, UA durch das Sirius Quartet (USA)
2012: near death experience für Big Band, Tänzerin, Theremin und Elektronik; UA Münchner Jazznacht 2012
(Komposition, Leitung, Theremin, Elektronik; Choreographie mit Smaragda Siouti)
2011: VISUALISZT, audiovisuelle Performance für Ensemble, Elektronik und Live Visuals; UA Nacht der Filmmusik
2011 (Komposition, Leitung, E-Violine, Synthesizer)
2011: Mondnacht für Stimme und Elektronik, Kollaboration mit der mexikanischen Sängerin Diana Syrse
2011: between lives für Akkordeon solo, Auftrag des Siemens Arts Program
2010: Saci-Pererê für Orchester; Auftrag des Münchner Symphonieorchesters der Studienstiftung des
deutschen Volkes
2009: Missa in d für Solisten, Chor und Orchester, UA in St. Michael München/ Neuhauserstr. als Abschluss der
Tage Neuer Kirchenmusik 2009
2009: walking Basses, UA durch eine Projekt-Big Band des ensemble oktopus
2009: Der Volksentscheid am Nockerlberg (Kammeroper; Libretto und Komposition), UA beim 10.
Internationalen A.DEvantgarde-Festival in der Reaktorhalle München
2009: Sieben Siegel für Orchester, Neuvertonung von Koyaanisqatsi (Film von Francis Ford Coppola), UA im
Carl-Orff-Saal/Gasteig
seit 2013:
seit 2006:
seit 1994:
freie Improvisation mit eigenem Quartett sowie als Gast anderer Ensembles (z.B. bartomuk);
Auftritte im Schwere Reiter, im Signalraum / Einstein, im Milla Live-Club mit Elliot Sharp, beim
Streitfeld Festival für improvisierte Musik, bei den Konzertreihen SPEKTRUM und Equinox
Mitwirkung in verschiedenen Ensembles für Neue Musik (Violine, Klavier, Theremin):
Ensemble Zeitsprung in München (Ltg. Markus Elsner), ensemble ISIS in Oxford (Ltg. Robert Saxton),
ensemble oktopus in München (Ltg. Konstantia Gourzi), Wadada Leo Smiths Creative Orchestra
und Sonic Boom (Ltg. Ulrich Krieger) in Los Angeles
solistische Auftritte und Recitals mit Klavier und Violine, in München u.a. im Prinzregententheater,
Herkulessaal, Olympiazentrum, in St. Michael und in der Unterfahrt
weitere Auftritte im Ausland: Christ Church Cathedral, Oxford; Roy O. Disney Hall, Los Angeles;
Teatro Municipal in São José do Rio Preto, Brasilien
Filmographie (Auswahl):
Musikkomposition
2014/15:
Tatort – Der Himmel ist ein Platz auf Erden (Regie: Max Färberböck; BR/ARD, HagerMoss Film)
2014:
Ich will Dich (Regie: Rainer Kaufmann; ARD, arte, Constantin TV)
Premiere: Internationales Münchner Filmfest 2014
nominiert für den Rolf-Hans Müller Filmmusikpreis des SWR
2013/14:
Tatort – Am Ende des Flurs (Regie: Max Färberböck; BR/ARD, Collina Film)
2012:
Operation Zucker (Regie: Rainer Kaufmann; ARD, unterstützt von unicef; sperl productions);
Premiere: Internationales Münchner Filmfest 2012
2012:
onehalf (Animationsfilm, Regie: Kate Haase, Sebastian Huehnel)
Nominierung Int. Peer Raben Award für die beste Musik in einem Kurzfilm,
1 von 3 Finalisten
2011:
Koma Kid (experimenteller Langfilm, Regie: Judith Jerome)
Premiere: Anaheim Film Festival 2012 (Kalifornien)
2010:
Qassam (Dokumentarfilm, Regie: Ya’ir Magall),
Internationales DOK.fest 2010
2008:
Children of God (Regie: David Friedmann & Ya‘ir Magall),
Münchner Internationales Kurzfilmfestival 2010
Orchestration/Assistenz:
2012/13:
Spieltrieb (Kinofilm, Regie: Gregor Schnitzler, Musik: Gerd Baumann)
2011:
Sommer der Gaukler (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann)
2008:
Die Perlmutterfarbe (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann)
2008:
Räuber Kneißl (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann)
Instrumentaleinspielungen:
2011:
Zettl (Kinofilm, Regie: Helmut Dietl, Musik: Gerd Baumann): Violine, Ondes Martenot
2009:
Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Kinofilm, Regie: Margarethe von Trotta, Musik:
Chris Heyne): Violine, Viola, Fiedel
2008:
Die Perlmutterfarbe (Kinofilm, Regie: Marcus H. Rosenmüller, Musik: Gerd Baumann): Klavier,
Violine